DE69912993T2

DE69912993T2 - Heizleitungsmatte und verfahren zum herstellen derselben

Info

Publication number: DE69912993T2
Application number: DE69912993T
Authority: DE
Inventors: Roland Hulldin; Micael Karlsson
Original assignee: Tyco Thermal Controls Nordic AB
Current assignee: Pentair Thermal Management Nordic AB
Priority date: 1998-10-14
Filing date: 1999-09-09
Publication date: 2004-09-02
Anticipated expiration: 2019-09-10
Also published as: EE04321B1; US6552310B1; EP1157241A1; CA2345733A1; PL347176A1; NO20011849D0; CA2345733C; CN1323383A; EP1157241B1; DK1157241T3; ATE254741T1; JP2002528872A; SE9803533L; KR100544592B1; RU2212008C2; DE69912993D1; NO20011849L; CN1138100C; DE69912993C5; SE512744C2

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Heizleitungsmatte, die ein Halteelement aus einem durchstossenen, flexiblen Material und eine Heizleitung umfasst, welche auf dem Halteelement angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ausserdem ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Heizleitungsmatte.
TECHNISCHER HINTERGRUND
Beim Einrichten einer elektrischen Bodenheizung wird eine Heizleitung auf einem Untergrund, gewöhnlich direkt auf das vorhandene, zugrunde liegende Material in den Räumlichkeiten, z. B. Beton, platziert. Die Leitung wird an dem Untergrund in einem vorgegebenen Muster befestigt, um den richtigen Abstand zwischen den Leitungslängen zu gewährleisten, wodurch der beabsichtigte Effekt per Quadratmeter Boden erzielt wird. Im Anschluss wird die Leitung mit Kittmaterial bedeckt, das die Leitung dauerhaft in dem vorgegebenen Muster befestigt und unregelmässige Ladungen auf der Leitung verteilt. Der in den Räumlichkeiten gewünschte Bodenbelag, z. B. glasierte Fliesen oder Klinker, wird dann auf den Kitt gelegt.
Wenn das zugrunde liegende Material Kunststoff, Holz oder anderes feuergefährliches Material ist, ist es notwendig, eine nicht brennbare Schicht unter der Heizleitung aufzubringen. Diese Schicht weist gewöhnlich die Form eines Netzes auf, das z. B. aus Fiberglas oder einem nicht brennbaren Kunststoffmaterial hergestellt ist. Ausserdem kann das Netz zum Befestigen der Heizleitung in dem beabsichtigten Muster genutzt werden, z. B. durch Anbringen der Leitung mithilfe von Halteschellen oder -bändern an dem Netz.
Das Anbringen der Leitung an dem Untergrund oder dem Netz ist häufig zeitaufwendig und stellt einen schwierigen Arbeitsvorgang beim Einrichten einer Bodenheizung dar. Daher ist es seit einiger Zeit bekannt, eine Heizleitungsmatte der Art, die als Einleitung angeführt ist, vorzufertigen, die ein Netz mit einer Leitung umfasst, welche daran angeordnet ist. In Verbindung mit der Einrichtung kann die Leitungsmatte leicht in dem zugedachten Raum ausgerollt werden. Die Leitung wurde bereits dem Netz benachbart in einem vorgegebenen Muster angeordnet, z. B. in einem Schlangenlinienmuster.
Gemäss dem Stand der Technik wird die Leitung mit Klebestreifen oder Bändern an dem Netz befestigt, die auf einer Seite oder beiden Seiten des Netzes in der Längsrichtung der Leitungsmatte angebracht werden.
In einer Ausführungsform erstrecken sich drei Klebestreifen die Leitungsmatte entlang und halten infolgedessen die Leitung in Position. Dies beinhaltet ein verhältnismässig kompliziertes Vorfertigungsverfahren, bei dem die Leitung dem Netz benachbart in Position gehalten werden muss, um zu ermöglichen, dass das Klebeband angebracht wird und es die Leitung befestigt. Ausserdem stellt das Klebeband ein Problem beim Einrichten der Leitungsmatte dar. Das Kittmaterial, das zum Sichern der Matte auf dem Untergrund aufgetragen ist, kann das Klebeband nicht durchdringen, und daher besteht eine Gefahr, dass sich Luftblasen unter dem Netz bilden. Dies führt zu unzureichendem Kontakt zwischen dem Untergrund und dem Bodenbelag, der auf dem Kitt angeordnet ist, was Risse oder ungleichmässige Spannungen im Boden bewirken kann.
Eine andere Lösung, die in DE 4136019 offenbart ist, ist, die Leitung an das Netz zu „nähen". Dieses Verfahren ist sogar noch zeitaufwendiger und teurer.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Heizleitungsmatte zur einfachen Einrichtung einer Bodenheizung bereitzustellen, die gleichzeitig leicht hergestellt werden kann.
Es ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, eine Heizleitungsmatte bereitzustellen, die in Verbindung mit der Einrichtung Kittmaterial zufriedenstellend durchlässt.
Gemäss der Erfindung werden diese Aufgaben durch eine Heizleitungsmatte der Art, die als Einleitung angeführt wurde, gelöst, bei der die Oberfläche des Halteelements klebend ist.
Dies ermöglicht eine einfache Bereitstellung einer Heizleitung benachbart zum Halteelement, so dass die Vorfertigung schnell und effizient stattfinden kann.
Das Halteelement umfasst vorzugsweise ein Netz, das aus z. B. einem weichen Kunststoffmaterial hergestellt ist. Das bedeutet, dass die Heizleitungsmatte biegbar und flexibel ist und Kittmaterial, das daran angebracht ist, auf zufriedenstellende Weise durchlässt.
Ein zusätzliches durchstossenes, selbstklebendes Halteelement kann der Heizleitung benachbart angeordnet sein, so dass die Heizleitung zwischen zwei Halteelementen angeordnet ist. Das bedeutet, dass die Heizleitung zwischen den Halteelementen befestigt ist und die Gefahr eines unbeabsichtigten Verschiebens ausser Position verringert ist.
Dieses zweite Halteelement kann gegebenenfalls eine im wesentlichen kleinere Ausdehnung als das erste Halteelement aufweisen und z. B. einen oder mehrere Streifen umfassen, die sich entlang der Heizleitungsmatte erstrecken.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen detaillierter beschrieben.
Es zeigen:
1 eine Ansicht von oben einer Ausführungsform einer Heizkabelmatte gemäss der vorliegenden Erfindung;
2 eine Ansicht von oben der Heizleitungsmatte in 1, die in zwei Teile aufgeteilt ist, welche nebeneinander angeordnet sind; und
3 eine auseinandergezogene Ansicht der Herstellung der Heizleitungsmatte in 1.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
1 ist ein Abschnitt einer Heizleitungsmatte, die im wesentlichen mit 1 bezeichnet ist. Die Heizleitungsmatte umfasst ein Halteelement in Form eines Netzes 2, das vorzugsweise aus einem nicht brennbaren Material, z. B. Fiberglas mit Polyethylenbeschichtung, hergestellt ist. Natürlich gibt es auch andere Arten von Material, die in einer bestimmten Anwendung geeignet oder notwendig sein können. Ein Klebematerial ist auf der Unterseite 3 des Netzes 2 aufgetragen, um diese Seite klebend zu machen.
Eine Heizleitung 4 mit einer geeigneten Gestaltung, z. B. T2BLA^TM von Thorin & und Thorin, ist auf der klebenden Seite 3 des Netzes 2 angebracht, im gezeigten Beispiel in einem Schlangenlinienmuster, wobei sich die Leitung quer zur Längsrichtung 5 der Heizleitungsmatte erstreckt. Zwei quer verlaufende Leitungsabschnitte 6, 7 sind durch einen gebogenen Leitungsabschnitt 8 miteinander verbunden.
Die Proportionen in dem gezeigten Beispiel zwischen den Abmessungen der Leitung, der Breite der Heizleitungsmatte, der Maschengrösse des Netzes usw. sollte nicht als die Erfindung einschränkend betrachtet werden. Ganz im Gegenteil kann eine grosse Zahl von verschiedenen Ausführungsformen aufgrund verschiedener Faktoren möglich sein, z. B. der gewünschte Effekt per Quadratmeter, die erforderliche Stärke des Netzes, die Grösse der Oberfläche der Einrichtung.
Auf der Heizleitung 4 kann ein zweites Halteelement 9 angeordnet sein, das die Heizleitung 4 noch weiter befestigt. Günstigerweise umfasst das Halteelement 9 Netzstücke 10, die aus derselben Art Klebenetz wie das Netz 2 hergestellt sind. In dem gezeigten Beispiel weisen die Netzstücke 10 die Form von zwei Streifen auf, die am Netz 2 angebracht sind und sich entlang der gesamten Länge des Netzes 2 erstrecken. Die Netzstücke 10 könnten natürlich genauso gut eine andere Form und andere Abmessungen aufweisen, solange sie zum Befestigen der Leitung 4 am Netz 2 beitragen.
Wenn eine Heizleitungsmatte 1 entlang einem Schnitt 11 quer zur Längsrichtung 5 in zwei Teile geteilt ist, weist das Schlangenlinienmuster den Vorteil auf, dass die Heizleitung 4 ermöglicht, dass diese Teile 12 nebeneinander platziert werden (s. 2). Der Leitungsabschnitt 8, der vorher einen gebogenen Abschnitt 8 umfasste, ist ausgestreckt und umfasst nun eine Verbindung 13 zwischen den zwei Teilen 12. Das bedeutet, dass die Heizleitungsmatte leiht an einen Raum mit einer gegebenen Grösse angepasst werden kann.
3 zeigt, wie eine Heizleitungsmatte gemäss der Erfindung vorgefertigt wird. Ein Klebenetz 2 wird auf einer Vorlage 14, auf der das gewünschte Muster durch Führungselemente 15, z. B. in der Form vorstehender Zapfen oder Stifte, angegeben ist, platziert. Wenn das Netz 2 auf der Vorlage 14 angeordnet ist, stehen die Führungselemente 15 durch das Netz 2 vor. Die Heizleitung wird dann auf das Netz 2 gelegt und um die Führungselemente 15 gewunden, so dass es die Form des beabsichtigten Musters annimmt, im gezeigten Beispiel ein Schlangenlinienmuster. Im Anschluss können, falls erforderlich, die Netzstücke 10 in der Form von Streifen in der Längsrichtung des Netzes 2 an der Heizleitung 4 angebracht werden, um die Heizleitung 4 weiter zu befestigen. Zum Schluss wird die Heizleitungsmatte aus der Vorlage 14 entfernt, vorzugsweise durch Aufrollen.
Die Vorlage kann dieselbe Länge wie die Gesamtlänge der Matte 1 aufweisen oder kürzer sein, was bedeutet, dass ein Verfahren angewendet werden muss, das ermöglicht, dass die Heizleitung fortlaufend in der Vorlage 14 angeordnet und daraus entfernt wird.
Eine kürzere Vorlage 14 zum Beispiel kann zum Erzielen einer Heizleitungsmatte 1 der gewünschten Länge wiederholt verwendet werden. Gemäss einer anderen Variante kann die Vorlage als drehbarer Zylinder mit Führungselementen, die in seiner Umfangsfläche angeordnet sind, gestaltet sein, und die Leitung kann in einem Weg laufen, der die Oberfläche berührt. Beim Drehen des Zylinders kann die Leitung fortlaufend den Führungselementen benachbart angeordnet werden, wonach die Leitung mit dem Netz in Kontakt gebracht und daran angebracht wird und sie schliesslich dem Weg des Netzes folgt und dann vom Zylinder abgenommen wird.
Es wurde oben angegeben, dass die Heizleitungsmatte gemäss der Erfindung zur Bodeneinrichtung gedacht ist. Es gibt jedoch keinen Hinderungsgrund, die Heizleitungsmatte in anderen Zusammenhängen zu verwenden, wie etwa in Wänden oder Decken.

Claims

Vorgefertigte Heizleitungsmatte (1), umfassend ein Halteelement (2) aus einem durchstoßenen, flexiblen Material und eine Heizleitung (4), die auf dem Halteelement (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (3) des Halteelements (2) klebend ist, und dass die Heizleitung (4) an das Halteelement (2) anstoßend angeordnet ist.
Vorgefertigte Heizleitungsmatte nach Anspruch 1, wobei das Halteelement (2) netzförmig ist.
Vorgefertigte Heizleitungsmatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Halteelement (2) aus einem weichen Kunststoffmaterial hergestellt ist.
Vorgefertigte Heizleitungsmatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein zweites Halteelement (9) aus einem durchstoßenen, flexiblen, selbstklebenden Material an der Heizleitungsmatte (1) angebracht ist und die Heizleitung (4) zwischen den zwei Halteelementen (2, 9) angeordnet ist.
Vorgefertigte Heizleitungsmatte nach Anspruch 4, wobei das zweite Halteelement (9) im wesentlichen kleinere Abmessungen als das erste Halteelement (2) aufweist.
Vorgefertigte Heizleitungsmatte nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei das zweite Halteelement (9) einen oder mehrere Streifen umfasst, die sich entlang der Heizleitungsmatte (1) erstrecken.
Verfahren zum Herstellen einer vorgefertigten Heizleitungsmatte (1), die ein Halteelement (2) aus einem durchstoßenen, flexiblen, klebenden Material und eine Heizleitung (4) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte umfasst: Anordnen des Halteelements (2) den Führungselementen (15) benachbart, die ein gewünschtes Muster für die Ausdehnung der Heizleitung (4) angeben, Anordnen der Heizleitung (4) mithilfe der Führungselemente (15), so dass die Heizleitung (4) klebend an dem Halteelement (2) angebracht ist, und Entfernen des Halteelements (2) und der Heizleitung (4), die daran haftet, von den Führungselementen (15).
Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Führungselemente (15) längliche Zapfen umfassen, die das Halteelement (2) durchdringen, wenn es den Führungselementen (15) benachbart angeordnet wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, ferner umfassend den Schritt des Anordnens eines zweiten Halteelements (9) aus einem durchstoßenen, flexiblen, selbstklebenden Material der Heizleitungsmatte (1) benachbart, so dass die Heizleitung (4) zwischen den zwei Halteelementen (2, 9) angeordnet ist.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei das zweite Halteelement (9) einen oder mehrere Streifen umfasst, die sich entlang der Heizleitungsmatte (1) erstrecken.