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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Verbinden eines ersten Metallteils mit einem zweiten
Metallteil durch Pressen und Erwärmen.
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Zum Verbinden von Metallteilen in
Fällen
wie der Verbindung eines Ventilsitzes eines Motorzylinderkopfs mit
dem Umfang einer Öffnung
eines Lufteinlasses oder einer Auslassöffnung des Zylinderkopfkörpers sind
verschiedene Verfahren bekannt.
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Beispielsweise beschreibt die japanische
Patentveröffentlichung
JP-A 8-100701 ein Verfahren zum Verbinden eines Ventilsitzes mit
einem Zylinderkopfkörper
auf Al-Basis durch Hartlöten
unter Verwendung eines Al-Zn-Hartlötmaterials und eines Fluoridflussmittels.
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Es ist auch ein Verfahren bekannt,
wie es in der japanischen Patentveröffentlichung JP-A 58-13481 beschrieben
ist, bei dem Metallteile durch Widerstandsschweißen verbunden werden, bei dem
die Wärme
genutzt wird, die durch den Kontaktwiderstand zwischen zusammenpassenden
Flächen
der beiden Teile erzeugt wird. Bezüglich des Widerstandsschweißens wurde
vorgeschlagen, die Wärmemenge
zu erhöhen,
die in den zusammenpassenden Oberflächen erzeugt wird, und zwar
durch Tränken
von Poren in einem Ventilsitz, der aus einem gesinterten Material
hergestellt ist, mit einem Tränkmetall,
wodurch die Wärmemenge
vermindert wird, die innerhalb des gesinterten Materials erzeugt
wird, wie es in der japanischen Patentveröffentlichung JP-A 6-58116 beschrieben
ist, oder durch die Bildung eines Films auf der Ventilsitzoberfläche und
die Verschmelzung des Films, wenn der Ventilsitz mit dem Zylinderkopfkörper verschweißt wird,
wie es in der japanischen Patentveröffentlichung JP-A 8-270499 beschrieben
ist.
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Wie es ferner in der japanischen
Patentveröffentlichung
JP-A 200148 beschrieben ist, die als nächstkommender Stand der Technik
betrachtet wird (vgl. auch die EP-A 0 923 069), wird vorgeschlagen,
ein Festphasendiffusionsverbinden (Druckschweißen) des Ventilsitzes und des
Zylinderkopfkörpers
durchzuführen, während eine
plastisch verformte Schicht auf der Verbindungsfläche des
Zylinderkopfkörpers
ausgebildet wird, ohne eine geschmolzene Reaktionsschicht zu bilden.
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Wenn die Metallteile durch Druck
und Wärme
verbunden werden, die wie beim Widerstandsschweißen oder beim Festphasendiffusionsverbindungsverfahren
durch Durchleiten eines elektrischen Stroms durch die Metallteile
erzeugt wird, ist es dann, wenn eines der Metallteile ein gesintertes
Metall wie z. B. ein Ventilsitz ist, erwünscht, die Poren innerhalb
des gesinterten Materials mit einem Metall mit einer hohen elektrischen
Leitfähigkeit
zu tränken,
wie z. B. mit Cu, wie es in der japanischen Patentveröffentlichung
JP-A 6-58116 und in der JP-A 8-200148
vorgeschlagen wird. Dies ermöglicht
die Absenkung des spezifischen Materialwiderstands der gesinterten
Materials durch das Tränkmetall
und die Wärmeerzeugung
innerhalb des gesinterten Materials beim Durchleiten eines Stroms,
wodurch Wärme
in den zusammenpassenden Flächen
effektiv erzeugt und eine bessere Verbindung erreicht wird.
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Das Einbringen eines Tränkmetalls
in das gesinterte Material durch Tränken erfordert jedoch einen
zusätzlichen
Schritt in dem Verfahren, was zu erhöhten Herstellungskosten führt. Da
das Tränkmetall
im Allgemeinen auch die Wärmeleitfähigkeit
erhöht,
weist ein Ventilsitz oder dergleichen, der bei einer hohen Temperatur
eingesetzt wird, das Problem auf, dass die Wärmeverteilungseffizienz aufgrund
der kombinierten Effekte sowohl der erhöhten Wärmeleitfähigkeit als auch des Verbindungseffekts
zu groß wird,
wodurch die Bildung eines Oxidfilms auf der Oberfläche schwierig
wird, was zu einer schlechten Verschleißbeständigkeit auf dem Ventilsitz
führt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung eines Verfahrens zum Verbinden von zwei Metallteilen
durch Pressen und Erwärmen
aufgrund der beim Durchleiten eines elektrischen Stroms durch die
Metallteile erzeugten Wärme
unter Verwendung eines geeigneten gesinterten Materials für das erste
Metallteil, um die Herstellungskosten durch Beseitigen des Tränkschritts
zu senken, und um insbesondere im Fall des Verbindens des Ventilsitzes
mit dem Zylinderkopf die Verschleißbeständigkeit eines Ventilsitzes
durch Hemmen einer Zunahme der Wärmeleitfähigkeit
zu verbessern.
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Die Lösung dieses Problems ist in
Anspruch 1 angegeben.
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In diesem Verfahren wird als erstes
Metallteil ein gesintertes Material verwendet, das durch Sintern eines
pulverförmigen
Materials hergestellt wird, in dem Teilchen dispergiert sind, die
eine hohe elektrische Leitfähigkeit
aufweisen.
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Obwohl das erste Metallteil anders
als ein getränktes
Material, das mit Cu oder dergleichen getränkt wird, darin ausgebildete
Poren aufweist, wird das erste Metallteil in diesem Schema im Vorhinein
mit den darin dispergierten Teilchen gesintert, die eine hohe elektrische
Leitfähigkeit
aufweisen, und daher kann der spezifische Materialwiderstand des
ersten Metallteils verglichen mit demjenigen des getränkten Materials
bei einem etwas höheren
Niveau gehalten werden. Dies ermöglicht
die Hemmung der Wärmeerzeugung
beim Durchleiten eines Stroms trotz der Anwesenheit von Poren und
das Erreichen einer besseren Verbindung, ohne dass nach dem Sintern
ein Bedarf für
ein Tränken
des Materials mit Cu oder dergleichen besteht.
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Andererseits kann die Wärmeleitfähigkeit
aufgrund des isolierenden Effekts der Poren niedriger gehalten werden
als die Wärmeleitfähigkeit
des getränkten
Materials und daher kann in dem Fall, bei dem das erste Metallteil
ein Ventilsitz ist, der bei einer hohen Temperatur verwendet wird,
während
des Gebrauchs auf den Ventilsitzen ein Oxidfilm gebildet werden,
da die Wärmeabführungseffizienz
bei einem geeigneten Niveau gehalten wird, was die Verbesserung
der Verschleißbeständigkeit
der Oberfläche
des Ventilsitzes ermöglicht. Folglich
wird es möglich,
die Herstellungskosten zu senken, während eine zufriedenstellende
Verbindung erreicht wird, und die Verschleißbeständigkeit des ersten Metallteils
zu verbessern, wenn das verbundene Metallteil bei einer hohen Temperatur
verwendet wird.
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Teilchen mit einer hohen elektrischen
Leitfähigkeit
sind hier als Substanz definiert, die einen spezifischen elektrischen
Widerstand von nicht mehr als 3 × 10–8 Ωm aufweist.
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Erfindungsgemäß wird Kupfer als Substanz
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
verwendet. Dies ermöglicht
es, den spezifischen Materialwiderstand des ersten Metallteils effektiv
abzusenken, während
die Herstellungskosten niedrig gehalten werden.
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In der vorliegenden Erfindung werden
das erste und das zweite Metallteil im Vorhinein miteinander in einem
Oberflächenkontakt
gehalten, bevor darauf Wärme
und Druck ausgeübt
werden.
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Erfindungsgemäß wird es ermöglicht,
das erste Metallteil während
des Verbindens effektiv vor einer Überhitzung zu bewahren, da
das erste Metallteil eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit aufweist als das getränkte Material.
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Im Allgemeinen wird in einem Fall,
bei dem ein Strom zugeführt
und ein Druck ausgeübt
wird, nachdem die Basismetalle miteinander in Punktkontakt oder
in einen linearen Kontakt gebracht worden sind, die Wärme, die
in den zusammenpassenden Oberflächen
in einer frühen
Stufe des Stromflusses erzeugt wird, in der Nähe des Kontaktpunkts oder der
Kontaktlinie signifikant konzentriert. Als Folge davon ist es wahrscheinlich,
dass das erste Metallteil aufgrund der niedrigen Wärmeleitfähigkeit überhitzt
wird. Da darüber
hinaus das erste Metallteil aufgrund der Porosität eine relativ geringere Festigkeit
aufweist, ist es wahrscheinlich, dass sich die Oberfläche des
ersten Metallteils, das verbunden werden soll, verformt.
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Erfindungsgemäß ist jedoch die Wärmemenge
optimiert, die in der verbundenen Oberfläche erzeugt wird, die in einem
Oberflächenkontakt
steht, und ein Überhitzen
des ersten Metallteils kann trotz der niedrigen Wärmeleitfähigkeit
verhindert werden. Folglich kann der Druck sicher über die
Grenzfläche
der zusammenpassenden Oberflächen übertragen
werden, während
eine Verformung der zusammenpassenden Oberflächen verhindert wird, und die
Verbindung kann besser erreicht werden.
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Die Fläche des Oberflächenkontakts
kann hier vorzugsweise in einem Bereich von 40 bis 200 mm2 liegen (mehr bevorzugt von 40 bis 100 mm2).
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Das erste Metallteil kann vorzugsweise
eine elektrische Leitfähigkeit
in einem Bereich auf der dem zweiten Metallteil gegenüberliegenden
Seite aufweisen, die höher
ist als in dem anderen, dem zweiten Metallteil nahen Bereich.
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Dieses Schema ermöglicht die Steuerung der Wärme, die
in der verbundenen Oberfläche
erzeugt wird, auf ein optimales Niveau, während die in dem ersten Metallteil
erzeugte Wärme
minimiert wird, und es ermöglicht,
dass der Bereich des ersten Metallteils in der Nähe der verbundenen Oberfläche eine
hohe Festigkeit aufweist, und damit ein effektiveres Verhindern
einer Verformung des ersten Metallteils aufgrund einer Überhitzung
in der verbundenen Oberfläche
während
des Verbindens. Andererseits ist es einfach, das erste Metallteil
so zu gestalten, dass es in einem Bereich auf der dem zweiten Metallteil
gegenüberliegenden
Seite eine andere elektrische Leitfähigkeit aufweist, als in dem
anderen, dem zweiten Metallteil nahen Bereich. Beispielsweise können diese
Bereiche aus unterschiedlichen Materialien hergestellt und temporär getrennt
gesintert und anschließend
zusammengesetzt und einem Endsintern unterworfen werden. Folglich
kann die Einfachheit des Verbindens mit einem einfachen Verfahren
verbessert werden. Wenn das erste Metallteil ein Ventilsitz oder
dergleichen ist, dann kann der Bereich des ersten Metallteils auf
der dem zweiten Metallteil gegenüberliegenden
Seite als Bereich vorgesehen werden, der in einem Verfahren nach
dem Verbinden geschnitten wird, wodurch es möglich wird, das Material für den gegenüberliegenden
Bereich auszuwählen,
ohne auf die Leistungs- und Eigenschaftserfordernisse für den Einsatz
beschränkt
zu sein.
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Die vorliegende Erfindung umfasst
eine Variation, bei der eine Verbindungsfläche des ersten Metallteils
im Vorhinein mit einer Schicht des Hartlötmaterials durch eine in der
Oberfläche
ausgebildete Diffusionsschicht beschichtet wird. Das Hartlötmaterial
ist aus einer eutektischen Legierung ausgewählt, die eine Hauptmetallkomponente
des zweiten Metallteils um fasst, welche einen niedrigeren Schmelzpunkt
sowohl als das erste als auch als das zweite Metallteil aufweist.
Danach wird das erste Metallteil mit dem zweiten Metallteil durch
Druck und Wärme
verbunden, die durch Durchleiten eines elektrischen Stroms über beide
Metallteile erzeugt wird, um das Hartlötmaterial bei einer Temperatur
zu schmelzen, die höher
ist als der Schmelzpunkt des Hartlötmaterials, wodurch in der
Oberfläche
des zweiten Metallteils eine andere Diffusionsschicht gebildet wird,
die aus Komponenten des Hartlötmaterials
und des zweiten Metallteils besteht. Durch Pressen der beiden Metallteile
wird das restliche geschmolzene Hartlötmaterial aus den zusammenpassenden
Oberflächen der
Metallteile herausgepresst, wodurch die Metallteile durch eine Flüssigphasendiffusion
aufgrund der Diffusionsschichten verbunden werden.
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Da das erste Metallteil und das zweite
Metallteil in dem Zustand einer Flüssigphasendiffusion aufgrund der
Diffusionsschichten verbunden werden, während das Hartlötmaterial
herausgepresst wird, werden ein Oxidfilm, der auf der Oberfläche des
zweiten Metallteils gebildet worden ist, und Verunreinigungen zusammen mit
dem Hartlötmaterial
herausgepresst und die Diffusionsschichten werden direkt miteinander
verbunden, ohne dass die Hartlötmaterialschicht
dazwischen angeordnet ist. Während
ein Hartlötmaterial
im Allgemeinen einen niedrigen Schmelzpunkt aufweist, was zu einer
niedrigeren Wärmebeständigkeit
der Verbindung führt, erzeugt
das erfindungsgemäße Verfahren
eine Verbindung mit einem höheren
Schmelzpunkt, da das Legieren des Hartlötmaterials mit dem ersten Metallteil
die Zusammensetzung des Hartlötmaterials
verändert.
Folglich erreicht das Hartlötmaterial
eine Festigkeit und eine Wärmebeständigkeit,
die höher
sind als die ursprünglichen Eigenschaften.
Das Flüssigphasendiffusionsverbindungsverfahren,
das die vorstehend beschriebenen Vorteile aufweist, die mit dem
Stand der Technik nicht erreicht werden können, erfordert die Minimierung
der Wärmeerzeugung
in dem zu verbindenden Material und das effektive und sichere Schmelzen
des Hartlötmaterials. Erfindungsgemäß tritt
jedoch kein Problem auf, da eine geeignete Wärmemenge in den zusammenpassenden Oberflächen erzeugt
werden kann, ohne ein Tränkmaterial
zu verwenden. Folglich wird es möglich,
die Verbindungsfestigkeit zwischen den Metallteilen sicher zu verbessern.
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In der vorliegenden Erfindung kann
das erste Metallteil vorzugsweise ein Material auf Fe-Basis sein, das zweite
Metallteil kann ein Material auf Al-Basis sein und das Hartlötmaterial
kann eine Legierung auf Zn-Basis sein.
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Da das Zn-Hartlötmaterial einen relativ niedrigen
Schmelzpunkt aufweisen kann, kann das Hartlötmaterial geschmolzen werden,
so dass es einfach und zuverlässig
herausgepresst werden kann.
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Darüber hinaus kann das Hartlötmaterial
auf Zn-Basis durch eine Reaktion auf dem ersten Metallteil auf Fe-Basis
einfach eine Fe-Zn-Diffusionsschicht bilden und durch Reaktion mit
dem zweiten Metallteil aus Al eine Al-Zn-Diffusionsschicht bilden.
Da die Verbindung nur diese beiden Diffusionsschichten umfasst,
kann die Bildung spröder
intermetallischer Verbindungen auf der Basis von Fe-Al effektiv
verhindert werden. Folglich kann eine Kombination von Materialien
erhalten werden, die für
das erfindungsgemäße Verbindungsverfahren am
besten geeignet ist.
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In der vorliegenden Erfindung kann
das Hartlötmaterial
vorzugsweise eine eutektische Zn-Al-Legierung sein. Der Schmelzpunkt des
Hartlötmaterials
kann durch Bildung einer eutektischen Legierung aus 95 Gew.-% Zn
und 5 Gew.-% Al sehr niedrig gemacht werden. Insbesondere weist
das Hartlötmaterial
nach dem Verbinden einen höheren
Schmelzpunkt auf, da sich der Zn-Gehalt in dem ersten und dem zweiten
Metallteil verteilt, was zu einem niedrigeren Zn-Gehalt des Hartlötmaterials
führt.
Da die Fe-Zn-Legierung in der Diffusionsschicht des Hartlötmaterials
mit dem ersten Metallteil und die Al-Zn-Legierung in der Diffusionsschicht
des Hartlötmaterials
mit dem zweiten Metallteil Schmelzpunkte aufweisen, die höher sind
als diejenigen des Hartlötmaterials
vor dem Verbinden, wird die Wärmebeständigkeit
der verbundenen Metallteile sicher höher als diejenige des ursprünglichen
Hartlötmaterials.
Darüber
hinaus hat die Bildung der eutektischen Legierung die folgenden
Vorteile: (1) Zu verbindende Metalle können in einem kürzeren Zeitraum
geschmolzen werden, so dass die Zeit verringert wird, die zum Verbinden
erforderlich ist, da der Schmelzpunkt den kleinsten möglichen
Wert erreicht, (2) die Stabilität
der Verbindung kann verbessert werden, da die eutektische Legierung
anders als im Stand der Technik nicht während des Verbindungsverfahrens
gebildet wird, und (3) es bildet sich keine spröde Metallschicht. Folglich
kann ein spezielles Material für
das Hartlötmaterial,
das einen niedrigen Schmelzpunkt aufweist und leicht handhabbar
ist, leicht gefunden werden.
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In der vorliegenden Erfindung wird
das erste Metallteil, das in ein Hartlötmaterialbad eingetaucht ist, auf
dessen Oberfläche
unter Verwendung einer Ultraschallvibration mit dem Hartlötmaterial
beschichtet, wodurch eine Schicht des Hartlötmaterials und in der ersten
Metallschicht eine Diffusionsschicht des Hartlötmaterials zu dem ersten Metallteil
ausgebildet wird.
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Da der Oxidfilm und die Plattierungsschicht,
die auf der Oberfläche
des ersten Metallteils ausgebildet sind, durch den Kavitationseffekt
der Ultraschallwelle zerstört
werden, kann das Hartlötmaterial
in das erste Metallteil mit einer größeren Sicherheit diffundieren
als bei der Anwendung eines mechanischen Verfahrens des Reibens
des Hartlötmaterials
gegen das erste Metallteil. Dieses Verfahren beseitigt auch den
Bedarf für einen
anschließenden
Schritt des Entfernens eines Flussmittels, der erforderlich ist,
wenn unter Verwendung eines Flussmittels hartgelötet wird. Folglich wird es
möglich,
die Diffusionsschicht des Hartlötmaterials
und des ersten Metallteils mit einem einfachen Verfahren sicher
auszubilden und ein verbundenes Metallteil mit einer hohen Verbindungsfestigkeit
zu erhalten.
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In der vorliegenden Erfindung werden
das erste und das zweite Metallteil durch Verursachen eines plastischen
Fließens
in der zu verbindenden Oberfläche
des zweiten Metallteils miteinander verbunden.
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Da das plastische Fließen den
auf der Oberfläche
des zweiten Metallteils ausgebildeten Oxidfilm effektiv zerstört, ist
es nicht erforderlich, die Oberfläche des zweiten Metallteils
zu schützen.
Es ist auch möglich, das
plastische Fließen
des zweiten Metallteils einfach durch den Druck zu verursachen,
der zum Zusammenhalten des ersten und des zweiten Metallteils eingesetzt
wird, und daher ist für
das plastische Fließen
keine spezielle Einrichtung erforderlich. Da in der vorliegenden
Erfindung insbesondere der Oxidfilm und die Verunreinigungen von
der Oberfläche
des zweiten Metallteils zusammen mit dem restlichen geschmolzenen
Hartlötmaterial
entfernt werden, kann das Hartlötmaterial
sicher in dem zweiten Metallteil verteilt werden, wodurch die Diffusionsschicht
aus dem Hartlötmaterial
und dem zweiten Metallteil mit einem einfachen Verfahren sicher ausgebildet
werden kann. Folglich kann bei der Verbindungsfestigkeit des verbundenen
Metallteils eine weitere Verbesserung erreicht werden.
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Die 1 bis 22 und 28 bis 58 stellen
Ausführungsformen
und/oder Beispiele dar, die nicht vom Schutzbereich des Anspruchs
1 umfasst sind.
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1 ist
eine Schnittansicht des Motorzylinderkopfs als Metallteil, das gemäß der Ausführungsform
1 verbunden werden soll.
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2 ist
eine Schnittansicht, die schematisch den verbundenen Zustand des
Ventilsitzes und des Zylinderkopfkörpers zeigt.
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3 ist
eine Schnittansicht, welche die Form des Ventilsitzes vor dem Verbinden
zeigt.
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Die 4A bis 4C sind Schnittansichten
eines Ventilsitzes und eines Zylinderkopfkörpers, die das Verfahren des
Verbinders des Ventilsitzes mit dem Zylinderkopfkörper zeigen.
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Die 5A bis 5C sind Schnittansichten,
die schematisch das Verfahren des Verbinders des ersten Verbindungsteils
mit dem zweiten Verbindungsteil mit einem Hartlötmaterial zeigen.
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6 ist
eine Schnittansicht, die einen Hartlötbehälter zum Beschichten eines
Ventilsitzes zeigt, der in ein Hartlötmaterialbad eingetaucht ist
und mit dem Hartlötmaterial
während
des Anwenders einer Ultraschallvibration beschichtet wird.
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7 ist
eine Seitenansicht der Schweißvorrichtung
zum Verbinden von zwei Metallteilen.
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8A zeigt
eine Ansicht einer oberen Elektrode für eine Buckelschweißvorrichtung
in der Richtung des Pfeils VIII in 7 und 8B zeigt eine Ansicht der
oberen Elektrode von unten.
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9 ist
ein Zeitdiagramm, das die Änderung
des Drucks und des Stroms zeigt, der in einem Verbindungsverfahren
auf die beiden sich verbindenden Metallteile ausgeübt bzw.
diesen zugeführt
wird.
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10 ist
ein Zeitdiagramm, das dem von 9 ähnlich ist
und ein weiteres Beispiel der Steuerung des Drucks und des Stroms
in dem Verbindungsverfahren zeigt.
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11 ist
ein Gleichgewichts-Phasendiagramm einer binären Al-Zn-Legierung.
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12 ist
ein Zeitdiagramm, das dem von 9 ähnlich ist
und einen weiteren Aspekt der Steuerung des Drucks und eines gepulsten
Stroms zeigt.
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13 ist
ein Zeitdiagramm, das die Änderung
des Drucks und des gepulsten Stroms, der auf die beiden sich verbindenden
Metallteile ausgeübt
bzw. diesen zugeführt
wird, sowie die Änderung
der Temperatur in den Teilen in einem Verbindungsverfahren zeigt.
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Die 14A bis 14C zeigen Zeitdiagramme
von drei Arten der Stromsteuerung mit einem Druck in dem Verbindungsverfahren.
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15 ist
eine Schnittansicht einer oberen Elektrode, die sich in Kontakt
mit den beiden sich verbindenden Metallteilen in einer Buckelschweißvorrichtung
befindet, und zeigt den Zustand des Sprühens von Kühlwasser auf die Innenfläche des
Ventilsitzes.
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16 ist
ein Zeitdiagramm, das dem von 9 ähnlich ist
und einen weiteren Aspekt der Steuerung des Drucks und des Stroms
in dem Verbindungsverfahren zeigt.
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Die 17A und 17B zeigen Zeitdiagramme
von zwei Arten der Stromsteuerung mit einem Druck in dem Verbindungsverfahren.
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18 ist
eine Schnittansicht einer oberen Elektrode, die sich in Kontakt
mit den beiden sich verbindenden Metallteilen in einer Buckelschweißvorrichtung
befindet und zeigt einen Zustand der Ausübung eines Drucks auch in Richtung
des abnehmenden Durchmessers eines Ventilsitzes als erstes Metallteil.
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19 ist
eine Schnittansicht, die der von 3 ähnlich ist,
und einen Ventilsitz zeigt.
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20 ist
eine Ansicht, die zwei Elektroden zeigt, welche die entsprechenden
Ventilsitze auf den Zylinderkopf pressen und eine elektrische Reihenschaltung,
die auf die beiden Elektroden beim Verbinden mittels einer Schweißvorrichtung
angewandt wird.
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21 ist
eine Schnittansicht eines Motorkolbens als Metallelement, das verbunden
werden soll.
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22 ist
eine Schnittansicht des Motorzylinderblocks als Metallelement, das
gemäß Ausführungsform
6 verbunden werden soll.
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23 ist
eine Schnittansicht einer oberen Elektrode, die sich in Kontakt
mit den beiden sich verbindenden Metallteilen in einer Buckelschweißvorrichtung
befindet und zeigt den Zustand eines Ventilsitzes und eines Zylinderkopfkörpers, die
erfindungsgemäß verbunden
werden.
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24 ist
eine Schnittansicht, die der von 23 ähnlich ist,
und den Zustand einer zweiten Verbindungsfläche des Ventilsitzes und der
Verbindungsfläche
des Zylinderkopfkörpers
zeigt, die miteinander in Oberflächenkontakt
gebracht worden sind.
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25 ist
eine Schnittansicht, die der von 23 ähnlich ist,
die den Zustand einer dritten Verbindungsfläche des Ventilsitzes und die
Verbindungsfläche
des Zylinderkopfkörpers
zeigt, die miteinander in Oberflächenkontakt
gebracht worden sind.
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26 ist
eine Schnittansicht, die der von 23 ähnlich ist,
die den Zustand einer zweiten Verbindungsfläche des Ventilsitzes, bei dem
die dritte Verbindungsfläche
ausgebildet ist, und die Verbindungsfläche des Zylinderkopfkörpers zeigt,
die miteinander in Oberflächenkontakt
gebracht worden sind.
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27 ist
eine Schnittansicht, die der von 23 ähnlich ist,
die insbesondere einen weiteren Mechanismus des Abkühlens einen
oberen Elektrode der Schweißvorrichtung
zeigt.
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28 zeigt
eine Schnittansicht, die einen Prüfkörper zeigt, der in den Beispielen
zum Verbinden verwendet worden ist.
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29 zeigt
eine Schnittansicht eines Ventilsitzes, der einen dünnen Ring
aufweist.
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30 zeigt
eine Schnittansicht eines Ventilsitzes, der einen dicken Ring aufweist.
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31 ist
eine schematische Schnittansicht eines Prüfkörpers eines verbundenen Elements,
die das Verfahren des Ablösebelastungsmesstests
zeigt.
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32 ist
ein Graph, der die Ablösebelastungsdaten
zeigt, die bei den Ventilsitzen der Beispiele 1 bis 5 und bei einer
herkömmlichen
Verbindung gemessen worden sind.
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33 ist
eine Mikrophotographie, welche die Oberfläche des Ventilsitzes unmittelbar
nach dem Anwenden einer Ultraschallplattierung zeigt.
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34 ist
eine Mikrophotographie, die den Bereich des Ventilsitzes und den
Prüfkörper zeigen,
die im Grundbeispiel 2 verbunden worden sind.
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35 ist
eine Mikrophotographie, welche die Ventilsitzoberfläche unmittelbar
nach dem Ablösebelastungsmesstest
zeigt.
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36 ist
eine Mikrophotographie, die den Bereich des Ventilsitzes und den
Prüfkörper zeigen,
die im Grundbeispiel 5 verbunden worden sind.
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37 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Druck, der beim Verbinden
ausgeübt
worden ist, und der Ablösebelastung
zeigt.
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38 ist
ein Graph, der die Änderungen
der Härte
mit dem Abstand von der verbundenen Oberfläche des Prüfkörpers zeigt.
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39 ist
ein Graph, der die Änderungen
der Härte
vor und nach dem Verbinden des Ventilsitzes bei einer kontinuierlichen
Zuführung
eines Stroms und eines gepulsten Stroms zeigt.
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40 ist
ein Graph, der die Änderung
der Härte
mit dem Abstand von der verbundenen Oberfläche des Prüfkörpers bei einer kontinuierlichen
Zuführung
eines Stroms und eines Pulsstroms zeigt.
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41 ist
ein Graph, der die Ergebnisse des Ablösebelastungmesstests bei einer
kontinuierlichen Zuführung
eines Stroms und eines Pulsstroms zeigt.
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42 ist
ein Diagramm, das die Tiefe y des Einbettens in dem Setzungsmesstest
zeigt.
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43 ist
ein Graph, der die Änderung
der Tiefe y, in der eingebettet wird, im Zeitverlauf nach dem Beginn
des Ausübens
eines Drucks zeigt.
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44 ist
ein Graph, der die Änderungen
der Härte
mit dem Abstand von der verbundenen Oberfläche des Prüfkörpers bei dem sintergeschmiedeten
Ventilsitz und dem tränkgesinterten
Ventilsitz zeigt.
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45 ist
eine Mikrographie, die den Bereich des Ventilsitzes, der mit Sinterschmieden
hergestellt worden ist, und den Prüfkörper zeigt, die verbunden sind.
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46 ist
eine Mikrographie, die den Zustand des Ventilsitzes, der mit Sinterschmieden
hergestellt worden ist, und den Prüfkörper, die verbunden sind, in
einer weiter vergrößerten Ansicht
zeigt.
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47 ist
eine Schnittansicht, die den in Beispiel 1 verwendeten Ventilsitz
zeigt.
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48 ist
eine Schnittansicht, die den in Beispiel 2 verwendeten Ventilsitz
zeigt.
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49 ist
eine partielle Schnittansicht, die eine Ecke der Öffnung des
Prüfkörpers zeigt,
der im Beispiel beim Verbinden verwendet worden ist.
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50 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Temperatur und der Härte in den
Ventilsitzen des Beispiels 1 und der Vergleichsbeispiele 1, 2 und
4 zeigt.
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51 ist
ein Graph, der die Ergebnisse des Ablösebelastungsmesstests zeigt,
die mit den Ventilsitzen des Beispiels 1 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 4 durchgeführt
worden sind.
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52 ist
eine Mikrophotographie, die den Bereich des Ventilsitzes in Beispiel
1 nach dem Verbinden zeigt.
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53 ist
ein Graph, der die Ergebnisse des Ablösebelastungsmesstests im Fall
eines linearen Kontakts und eines Oberflächenkontakts in den Beispielen
1 und 2 zeigt.
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54 ist
ein Graph, der die Ergebnisse des Härtemesstests, der mit den Ventilsitzen
durchgeführt worden
ist, im Fall eines linearen Kontakts und eines Oberflächenkontakts
in den Beispielen 1 und 2 zeigt.
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55 ist
ein Graph, der die Änderung
der Härte
mit dem Abstand von der verbundenen Fläche des Prüfkörpers im Fall eines linearen
Kontakts und eines Oberflächenkontakts
in den Beispielen 1 und 2 zeigt.
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56 ist
eine Mikrophotographie, die den Zustand zeigt, bei dem der Ventilsitz
und der Prüfkörper, die
in Beispiel 2 in einen Oberflächenkontakt
gebracht worden sind, verbunden sind.
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57 ist
eine Mikrophotographie, die den Schnittzustand der Verbindung des
Ventilsitzes und des Prüfkörpers zeigt,
die in Beispiel 2 in einen linearen Kontakt gebracht worden sind.
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58 ist
eine Mikrophotographie, die den Zustand zeigt, bei dem der Ventilsitz
und der Prüfkörper ohne
abgeschrägten
Bereich, die in Beispiel 2 in einen linearen Kontakt gebracht worden
sind, verbunden sind.
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Nachstehend werden die Ausführungsformen
1 bis 6, die nicht vom Schutzbereich der Ansprüche umfasst sind, und erfindungsgemäße Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 zeigt
einen Bereich eines Zylinderkopfs 1 eines Motors als verbundenes
Metallteil in der Ausführungsform
1. Der Zylinderkopf 1 umfasst einen Zylinderkopfkörper 2 als
zweites Metallteil und im Wesentlichen ringförmige Ventilsitze 3, 3,
... (erstes Metallteil) die, wie es später beschrieben ist, auf den
Umfängen von Öffnungen
von vier Lufteinlass- und -auslassöffnungen 2b, 2b,
..., verbunden sind, wo die Ventile damit in Kontakt treten. Die
Umfänge
der Öffnungen 2b weisen
von unterhalb des Zylinderkopfs 1 her betrachtet im Wesentlichen
eine quadratische Konfiguration auf und die Umfänge der Öffnungen sind als verbindende
Oberflächen 2a den
Ventilsitzen 3 zugeordnet.
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Eine innere Umfangsfläche des
Ventilsitzes 3 dient als Ventilkontaktoberfläche 3c und
ist in einer Kegelkonfiguration ausgebildet, da der Durchmesser
entlang der Ventiloberseitenfläche
nach oben hin abnimmt. Eine äußere Umfangsfläche des
Ventilsitzes 3 dient als erste Verbindungsfläche 3a mit
dem Zylinderkopfkörper 2,
ist von der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 umgeben
und in einer Kegelkonfiguration entsprechend der inneren Umfangsoberfläche ausgebildet.
Die obere Fläche
des Ventilsitzes 3 dient als zweite Verbindungsfläche 3b mit
dem Zylinderkopfkörper 2 und
ist in Richtung der Oberseite nach innen geneigt.
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Der Ventilsitz 3 ist ein
gesintertes Material, das aus einem Material auf Fe-Basis hergestellt
ist, das mit einem Material auf Cu-Basis als Material mit hoher
elektrischer Leitfähigkeit
getränkt
ist, das in dessen Poren eindringt. Auf der ersten und der zweiten
Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes 3 mit dem Zylinderkopfkörper 2 ist eine diffusionsverbundene
Schicht 5 (Diffusionsschicht) des Ventilsitzes 3 und
des Hartlötmaterials ausgebildet,
bei dem es sich um eine eutektische Zn-Al-Legierung handelt (eine
eutektische Struktur, die etwa 95 Gew.-% der Zn-Komponente und etwa
5 Gew.-% der Al-Komponente (Komponente des Zylinderkopfkörpers 2,
der später
beschrieben wird) umfasst). Mit anderen Worten: Die diffusionsverbundene
Schicht 5 ist aus einer Fe-Zn-Legierung hergestellt, die
durch Diffundierenlassen der Zn-Komponente des Hartlötmaterials
in den Ventilsitz 3 gebildet wird.
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Andererseits ist der Zylinderkopfkörper 2 aus
einem Material auf Al-Basis hergestellt und eine geschmolzene Reaktionsschicht 6 (Diffusionsschicht)
des Hartlötmaterials
und des Zylinderkopfkörpers 2 ist
auf der Verbindungsfläche
des Zylinderkopfkörpers 2 und
des Ventilsitzes 3 ausgebildet. Die geschmolzene Reaktionsschicht 6 ist
aus Al-Zn hergestellt, das durch Flüssigphasendiffusion der Zn-Komponente
des Hartlötmaterials
in geschmolzenem Zustand in den Zylinderkopfkörper 2 gebildet wird.
Das Hartlötmaterial
hat einen Schmelzpunkt, der niedriger ist als der Schmelzpunkt des
Ventilsitzes 3 und des Zylinderkopfkörpers 2.
-
Der Ventilsitz 3 und der
Zylinderkopfkörper 2 werden
im Zustand der Flüssigphasendiffusion über die diffusionsverbundene
Schicht 5 und die geschmolzene Reaktionsschicht 6 verbun den,
während
die diffusionsverbundene Schicht 5 und die geschmolzene
Reaktionsschicht 6 in einer Gesamttiefe von nicht mehr
als 1,0 μm
ausgebildet werden. Während
eine Schicht 7 des Hartlötmaterials zwischen der diffusionsverbundenen Schicht 5 und
der geschmolzenen Reaktionsschicht 6 ausgebildet wird,
ist in 2 die Hartlötmaterialschicht 7
extrem dünn
und im Wesentlichen vernachlässigbar.
-
Nachstehend wird ein Verfahren zur
Herstellung des Zylinderkopfs 1 beschrieben, der die beschriebene
Konfiguration aufweist, und zwar durch Verbinden der Ventilsitze 3 mit
den Umfängen
der Öffnungen
(Verbindungsflächen 2a)
der Öffnungen 2b des
Zylinderkopfkörpers 2 (in
der nachstehenden Beschreibung des Herstellungsverfahrens ist die
vertikale Positionsbeziehung zwischen dem Zylinderkopfkörper 2 und
dem Ventilsitz 3 umgekehrt).
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Als erstes wird der Ventilsitz 3 durch
Sintern eines Pulvers des Materials auf Fe-Basis hergestellt. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Ventilsitz 3 so ausgebildet, dass die
Wanddicke auf der inneren Umfangsseite und in dem oberen Bereich
größer ist
(in 1), so dass er dem
Druck widersteht, der ausgeübt
wird, wenn der Ventilsitz 3 und der Zylinderkopfkörper 2 verbunden
werden. Bei dieser Stufe wird die Ventilkontaktoberfläche 3c nicht
ausgebildet, während
die innere Umfangsfläche
so ausgebildet wird, dass sie sich gerade nach oben erstreckt und
die obere Fläche
so ausgebildet wird, dass sie im Wesentlichen horizontal ist. Die
erste Verbindungsfläche 3a bezüglich des
Zylinderkopfkörpers 2 ist
so ausgebildet, dass sie einen Verjüngungswinkel (θ1 von 3) von etwa 0,52 rad (30°) aufweist
und die zweite Verbindungsfläche 3b ist
so ausgebildet, dass sie einen Neigungswinkel (θ2 von 3) von etwa 0,26 rad (15°) aufweist.
Wenn der Verjüngungswinkel θ1 der ersten
Verbindungsfläche 3a zu
klein ist, dann kann der Ventilsitz 3 leicht in den Zylinderkopfkörper 2 eingesetzt
werden, jedoch wird die Wirkung zur Zerstörung des Oxidfilms auf der
Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 geringer.
Wenn andererseits der Verjüngungswinkel θ1 zu groß ist, dann
wird es schwierig, den Ventilsitz 3 in den Zylinderkopfkörper 2 einzusetzen
und der äußerste Durchmesser
des Ventilsitzes 3 wird zu groß, so dass die beiden Öffnungen 2b, 2b näher zusammengebracht
werden. Folglich wird der Verjüngungswinkel
auf etwa 0,52 rad (30°)
eingestellt.
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Nach der Herstellung eines Rings
durch Sintern des Materialpulvers auf Cu-Basis, wobei der Ring im Wesentlichen
den gleichen Durchmesser aufweist wie der Ventilsitz 3,
wird der gesinterte Ventilsitz 3 mit dem darauf platzierten
Ring in einen Heizofen eingebracht, wodurch das Material auf Cu-Basis
in den Ventilsitz 3 eindringt. Anschließend wird der Ventilsitz 3 mit
einer Cu-Plattierung (etwa 2 μm
dick) über
dessen gesamter Oberfläche
beschichtet, ein schließlich
der ersten und der zweiten Verbindungsfläche 3a, 3b,
um die Bildung eines Oxidfilms zu verhindern.
-
Anschließend wird, wie es schematisch
in 5(a) gezeigt ist,
die Hartlötmaterialschicht 7 mittels
der diffusionsverbundenen Schicht 5 auf der ersten und
der zweiten Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes 3 ausgebildet. Zur Ausbildung der Hartlötmaterialschicht 7 und
der diffusionsverbundenen Schicht 5 auf dem Ventilsitz 3,
wird die in ein Hartlötmaterialbad
eingetauchte Oberfläche
des Ventilsitzes 3 einer Ultraschallvibration unterworfen,
um dadurch die Oberfläche
mit dem Hartlötmaterial
zu beschichten (Ultraschallplattieren). Insbesondere ist, wie es
in 6 gezeigt ist, ein
Ende einer Vibrationsplatte 11 an einem Ultraschalloszillator 12 befestigt
und der Ventilsitz 3, der auf der oberen Fläche des
anderen Endes der Vibrationsplatte 11 platziert ist, wird
in das Hartlötmaterialbad 14 eingetaucht,
das in einem Gefäß mit Boden 13 platziert
ist. Wenn die Ultraschallvibration von dem Ultraschalloszillator 12 mittels
der Vibrationsplatte 11 in diesem Zustand auf den Ventilsitz 3 übertragen
wird, dann werden die Cu-Plattierungsschicht und der geringfügig ausgebildete
Oxidfilm auf der Oberfläche
des Ventilsitzes 3 durch den Kavitationseffekt der Ultraschallwelle
zerstört,
wodurch die Zn-Komponente des Hartlötmaterials zur Diffusion in
den Ventilsitz 3 und zur Bildung der aus Fe-Zn ausgebildeten
diffusionsverbundenen Schicht 5 veranlasst wird, während die
Hartlötmaterialschicht 7 auf
der vorderen Fläche
der diffusionsverbundenen Schicht 5 ausgebildet wird. Mit
diesem Verfahren kann die diffusionsverbundene Schicht 5 leichter
und sicherer ausgebildet werden als mit dem Verfahren, bei dem eine
mechanische Reibung durch Reiben des Hartlötmaterials gegen den Ventilsitz 3 eingesetzt
wird. Die Verfahrensparameter des Ultraschallplattierens können z.
B. auf eine Hartlötmaterialbadtemperatur
von 400°C,
eine Ultraschallausgangsleistung von 400 W und eine Dauer der Ultraschallvibration
von 20 s eingestellt werden. Auf der Oberfläche des Ventilsitzes 3 kann
auch eine geschmolzene Plattierungsschicht, die der diffusionsverbundenen Schicht 5 ähnlich ist,
durch Erhitzen desselben in einer reduzierenden Atmosphäre ausgebildet
werden.
-
Anschließend wird der Ventilsitz 3 mit
dem Umfang der Öffnung 2b des
Zylinderkopfkörpers 2 verbunden,
der im Vorhinein durch Gießen
oder ein anderes Verfahren hergestellt worden ist, und zwar mit
der Verbindungsfläche 2a mit
dem Ventilsitz 3. Zu diesem Zeitpunkt weist die Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 einen
Verjüngungswinkel
von etwa 0,79 rad (45°)
auf, wie es in 4A gezeigt
ist, und zwar anders als bei der Vervollständigung der Verbindung (gleiche
Form wie bei der ersten und der zweiten Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes 3).
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Der Ventilsitz 3 wird mit
der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 unter
Verwendung einer Schweißvorrichtung 20 verbunden,
bei der es sich um eine verbesserte Version eines käuflichen
Buckelschweißgeräts handelt,
das in 7 gezeigt ist.
Die Schweißvorrichtung 20 weist
im Wesentlichen einen C-förmigen
Rahmen 21 mit einem oberen und einem unteren horizontalen
Arm 21a, 21b des Rahmens 21 auf, wobei
es sich um Ausleger handelt, die nur auf einer Seite durch einen
vertikalen Bereich 21c gehalten sind, und wobei die andere
Seite, die dem vertikalen Bereich 21c gegenüberliegt,
offen ist. Ein Druckzylinder 22 ist unterhalb des oberen
horizontalen Arms 21a des Rahmens 21 platziert.
Der Druckzylinder 22 trägt
an dessen Boden eine obere Elektrode 24, die aus Cu in
einer im Wesentlichen zylindrischen Form hergestellt und auf einer
Zylinderstange 23 des Druckzylinders 22 montiert
ist und vertikal auf einer mit der Zylinderstange 23 gemeinsamen
Achse bewegt werden kann. Auf dem unteren horizontalen Arm 21b ist
eine aus Cu hergestellte untere Elektrode 25 mittels einer
bewegbaren Basis 27 so bereitgestellt, dass sie der oberen
Elektrode 24 gegenüberliegt.
Die untere Elektrode 25 kann auf einer geneigten Oberfläche den
darauf platzierten Zylinderkopfkörper 2 tragen,
wobei dessen Verbindungsfläche 2a nach
oben gerichtet ist. Die horizontale Position der bewegbaren Basis 27 bezüglich des
unteren horizontalen Arms 21b und die obere Fläche der
unteren Elektrode 25 können
so hergestellt werden, dass die Mittellinie der Verbindungsfläche 2a,
mit welcher der Ventilsitz 3 verbunden werden soll, in
der vertikalen Richtung ausgerichtet ist und etwa der Mittellinie
der oberen Elektrode 24 entspricht.
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Die obere und die untere Elektrode 24, 25 bilden
ein Paar von Druckköpfen
und sind mit einer Schweißenergiequelle 26 verbunden,
die in dem vertikalen Bereich 21c des Rahmens 21 untergebracht
ist. Wenn die obere Elektrode 24 mit der oberen Fläche des
Ventilsitzes 3 unter Bedingungen in Kontakt gebracht wird,
bei denen der Ventilsitz 3 auf der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 platziert
ist, der auf der oberen Fläche
der unteren Elektrode 25 montiert ist, und die Schweißenergiequelle 26 eingeschaltet
wird, während auf
den Ventilsitz 3 und den Zylinderkopfkörper 2 mit dem Druckzylinder 22 ein
Druck ausgeübt
wird, fließt
ein Strom durch den Ventilsitz 3 zu dem Zylinderkopfkörper 2.
Eine Ausnehmung 28 ist als nichtleitender Bereich an der
Bodenfläche
der oberen Elektrode 24 ausgebildet, die einen Kontakt
mit der oberen Fläche
des Ventilsitzes 3 herstellen soll. Die Ausnehmung ist
auf die gegenüberliegende
Seite des vertikalen Bereichs 21c des Rahmens 21 gerichtet
(d. h. auf der offenen Seite des Rahmens 21), wie es vergrößert in
den 8A und 8B gezeigt ist.
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Nach dem Platzieren des Zylinderkopfkörpers 2 auf
der oberen Fläche
der unteren Elektrode 25 der Schweißvorrichtung 20 und
Einstellen der horizontalen Position der bewegbaren Basis 26 und
der Neigung der oberen Fläche
der unteren Elektrode 24, so dass die Mitteilinie der Verbindungsfläche 2a,
bei welcher der Ventilsitz 3 verbunden wird, im Wesentlichen
der oberen Elektrode 24 entspricht, wird der Ventilsitz 3 auf
der Verbindungsfläche 2a platziert.
Zu diesem Zeitpunkt sind nur die Ecken der ersten und der zweiten
Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes 3 in Kontakt mit der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2,
wie es in 4A gezeigt
ist. D. h., der Ventilsitz 3 und der Zylinderkopfkörper 2 stehen
miteinander in einem linearen Kontakt.
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Anschließend wird, wie es in 4B gezeigt ist, der Druckzylinder 22 betätigt, so
dass er die obere Elektrode 24 nach unten in Kontakt mit
der oberen Fläche
des Ventilsitzes 3 bewegt und ausgehend von diesem Zustand
wird das Beaufschlagen des Ventilsitzes 3 und des Zylinderkopfkörpers 2 mit
Druck begonnen. Der Druck beträgt
vorzugsweise etwa 29429 N (3000 kgf). Während dieser Druck aufrechterhalten
wird, wird die Schweißenergiequelle 26 etwa
1,5 s nach dem Beginn des Beaufschlagens mit Druck eingeschaltet,
um die Hartlötmaterialschicht 7 durch
Widerstandsheizen mit elektrischem Strom auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt
des Hartlötmaterials
zu erhitzen. Der Strom beträgt
vorzugsweise etwa 70 kA.
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Das Hartlötmaterial, bei dem es sich
um eine eutektische Legierung handelt, die etwa 95 Gew.-% Zn und
etwa 5 Gew.-% Al umfasst, hat einen niedrigen Schmelzpunkt von etwa
380°C, wie
es in 11 gezeigt ist,
und schmilzt unmittelbar nach dem Durchleiten des Stroms. Die Widerstandsheizung
erweicht die Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2,
so dass die Ecken der ersten Verbindungsfläche 3a und der zweiten Verbindungsfläche 3b des
Ventilsitzes 3 durch ein plastisches Fließen derselben
in der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 fixiert
werden, wodurch der Ventilsitz 3 in dem Zylinderkopfkörper 2 befestigt
wird. Bei diesem Verfahren wird der Oxidfilm auf der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 sicher
zerstört, während die
Zn-Komponente des geschmolzenen Hartlötmaterials in flüssiger Phase
in den Zylinderkopfkörper 2 diffundiert,
wobei die aus Al-Zn gebildete geschmolzene Reaktionsschicht 6 gebildet
wird (vgl. 5B).
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Gleichzeitig wird nahezu das gesamte
Hartlötmaterial
in der Hartlötmaterialschicht 7 durch
Beaufschlagen der ersten Verbindungsfläche 3a und der zweiten
Verbindungsfläche 3b des
Ventilsitzes 3 und der Verbindungsfläche 2a des Zylinderkopfkörpers 2 mit
Druck herausgepresst, so dass es zusammen mit dem Oxidfilm und Verunreinigungen
entfernt wird. Folglich werden die diffusionsverbundene Schicht 5 und
die geschmolzene Reaktionsschicht 6 ohne die dazwischen
angeordnete Hartlötmaterialschicht 7 direkt
miteinander verbunden, wobei die Diffusion zwischen den beiden Schichten 5, 6 beschleunigt
wird. Darüber
hinaus ermöglicht
es das dazwischenliegende Anordnen der Schichten 5, 6,
die Bildung einer spröden intermetallischen
Verbindung von Fe-Al zu verhindern. Folglich werden der Ventilsitz 3 und
der Zylinderkopfkörper 2 in
einem Flüssigphasendiffusionszustand,
bei dem die diffusionsverbundene Schicht 5 und die geschmolzene
Reaktionsschicht 6, die dazwischen angeordnet sind, mit
einer sehr hohen Verbindungsfestigkeit verbunden. Der Zn-Gehalt
in dem Hartlötmaterial
nimmt aufgrund der Diffusion ab, was zu einer Zunahme des Schmelzpunkts
auf 500°C
oder höher
führt (vgl. 11). Folglich kann nach
dem Verbinden eine Wärmebeständigkeit
erreicht werden, die höher
ist als diejenige des ursprünglichen
Hartlötmaterials.
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Da darüber hinaus das Material auf
Cu-Basis mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, das in den Ventilsitz 3 eindringt,
die Poren füllt,
die während
des Sinterverfahrens erzeugt worden sind, wird kein Teil des Drucks für das Zerstören der
Poren verbraucht. Folglich wird der gesamte Druck zum Bewirken des
plastischen Fließens
der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 und
zum Herauspressen des Hartlötmaterials
effektiv verwendet, während
eine Wärmeerzeugung
in dem Ventilsitz 3 beim Durchleiten eines Stroms verhindert und
das Hartlötmaterial
effektiv geschmolzen wird.
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Da der obere und der untere horizontale
Arm 21a, 21b des Rahmens 21 in einer
Auslegerkonfiguration ausgebildet sind, bei welcher der Druck auf
der Öffnungsseite
des Rahmens 21 aufgrund des Biegens des oberen und des
unteren horizontalen Arms 21a, 21b niedriger wird
und demgemäß der Kontaktwiderstand
des Bereichs der Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b,
welcher der Öffnung
des Rahmens 21 entspricht, höher wird, führt dies zu einer überschüssigen Wärme, die
in der Öffnung
erzeugt wird, was zu einem lokalen Schmelzen des Zylinderkopfkörpers 2 führen kann,
wodurch eine Lücke
von dem Ventilsitz 3 erzeugt wird. Dies kann durch Ausbilden
der Ausnehmungen 28 in der Bodenfläche der oberen Elektrode 24 auf
der Öfnungsseite
des Rahmens 21 verhindert werden. In diesem Fall fließt weniger
Strom in den Bereich des Ventilsitzes 3 und des Zylinderkopfkörpers 2,
welcher der Öffnung
des Rahmens entspricht. Demgemäß treten
die Schwierigkeiten nicht auf, dass der Bereich des Zylinderkopfkörpers 2,
welcher der Öffnung
des Rahmens 21 entspricht, einem lokalen Schmelzen unterliegt,
wodurch eine Lücke
zu dem Ventilsitz 3 erzeugt wird. Da sich die Mittellinien
der Zylinderstange 23 des Druckzylinders 22 und
der oberen Elektrode 24 entsprechen, variiert auch der
Druck über
die obere Elektrode 24 weniger und die obere Elektrode 24 erfährt eine
geringere Positionsdifferenz in der horizontalen Richtung, wobei
eine kleinere Ausnehmung 28 erforderlich ist als bei einem
Gerät,
bei dem die Zylinderstange 23 und die obere Elektrode 24 Mittellinien
aufweisen, die einander nicht entsprechen. Es kann auch verhindert
werden, dass die Mitte des Ventilsitzes 3 bezüglich der
Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 verschoben
wird. Die Ausnehmung 28 kann auch durch ein isolieren des
Teil ersetzt werden, das an der unteren Fläche der oberen Elektrode 24 befestigt
ist und ein lokales Schmelzen des Zylinderkopfkörpers 2 verhindert.
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Zum Zeitpunkt des Abschaltens der
Schweißenergiequelle
26, um den Strom nach 1,5 bis 2,5 Sekunden nach dem Beginn des Durchleitens
des Stroms abzuschalten, ist der Ventilsitz 3 vollständig in
der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 eingebettet
(vgl. 4C). Der Druck
wird auch nach dem Abschalten des Stroms noch einwirken gelassen,
wie es in 9 gezeigt
ist. Der Druck wird aufrechterhalten, bis die geschmolzene Reaktionsschicht 6 nahezu
vollständig
abgekühlt
und verfestigt ist, und verhindert dann die Trennung der Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b oder
Risse in den Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b aufgrund
der unterschiedlichen Effizienz der Wärmeausdehnung zwischen dem
Ventilsitz 3 und dem Zylinderkopfkörper 2.
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Es ist bevorzugt, dass der Druck
im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Abschalten des Stroms verringert
wird, wie es in 10 gezeigt
ist. Da ein hoher Druck die Möglichkeit
der Entwicklung von Rissen in den Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b unmittelbar
nach der Verfestigung erhöht,
da das Verformungsvermögen
der verbundenen Grenzflächen
abnimmt, kann der Druck auf ein Maß vermindert werden, so dass
die Schrumpfverformung aufgenommen wird, wodurch ein Reißen in den
Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b aufgrund
einer großen
Belastung nach der Verfestigung sicher verhindert wird.
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Etwa 1,5 Sekunden nach dem Abschalten
des Stroms wird der Druck aufgehoben und dadurch wird das Verbinden
des Ventilsitzes 3 und des Zylinderkopfkörpers 2
vervollständigt.
Das gleiche Verfahren wird wiederholt, um andere Ventilsitze 3 mit
den verbleibenden Verbindungsflächen 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 zu
verbinden.
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Als letztes werden die innere Umfangsfläche und
die obere Fläche
jedes Ventilsitzes 3 durch spanabhebendes Bearbeiten in
eine spezifische Gestalt gebracht, die zur Bildung der Ventilkontaktfläche 3c erforderlich
ist. Dies vervollständigt
den Zylinderkopf 1, der die Ventilsitze 3 aufweist,
die mit den Umfängen
der Öffnungen 2b des
Zylinderkopfkörpers 2 verbunden
sind.
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Daher kann gemäß der Ausführungsform 1 der Zylinderkopf
mit einer sehr hohen Verbindungsfestigkeit und Wärmebeständigkeit, die höher sind
als diejenigen des ursprünglichen
Hartlötmaterials,
in einem kürzeren
Zeitraum hergestellt werden, da der Ventilsitz 3 und der
Zylinderkopfkörper 2 in
einem Flüssigphasendiffusionszustand
mittels der Wärme,
die durch elektrischen Strom und Druck erzeugt wird, verbunden werden, wobei
die diffusionsverbundene Schicht 5 und die geschmolzene
Reaktionsschicht 6 dazwischen angeordnet sind. Auch dadurch,
dass lediglich der Druck und die Stromamplitude auf Werte eingestellt
werden, die es ermöglichen,
das Hartlötmaterial
zu schmelzen und zu entfernen, kann in einem weiten Bereich von
Betriebsparametern eine hohe Verbindungsfestigkeit erreicht werden.
Darüber
hinaus ermöglicht
es dieses Verfahren, den Ventilsitz 3 viel kleiner zu machen,
als dies mit dem Schrumpfeinpassungsverbindungsverfahren möglich ist,
und daher kann der Abstand zwischen den Öffnungen 2b, 2b vermindert
oder der Öffnungsdurchmesser erhöht werden.
Da ferner die Wärmeleitfähigkeit
in der Nähe
des Ventils verbessert werden kann, wobei keine Wärmeisolierschicht
erzeugt wird, und ein Kühlwasserdurchgang,
der zwischen den Öffnungen 2b, 2b bereitgestellt
ist, näher
an den Ventilsitz gebracht werden kann, kann die Temperatur in der
Nähe des
Ventils effektiv vermindert werden. Darüber hinaus kann selbst dann,
wenn eine Glühkerze
oder eine Einspritzvorrichtung zwischen den Öffnungen 2b, 2b installiert
wird, zwischen diesen eine ausreichende Wanddicke sichergestellt
werden. Folglich können
die Motorleistung, die Zuverlässigkeit
und die Gestaltungsfreiheit verbessert werden.
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Während
in der Ausführungsform
1 der Ventilsitz 3 durch Sintern und anschließend Tränken mit
einem Material auf Cu-Basis hergestellt wird, kann Tränken nicht
erforderlich sein, solange der Ventilsitz 3 einen bestimmten
Dichtegrad aufweist. Wenn der Ventilsitz 3 durch Sinterschmieden
hergestellt wird, was durch Schmieden eines Sinterkörpers durchgeführt wird,
können
Poren in dem Ventilsitz 3 wie beim Tränken ausgeschlossen werden
und daher kann das Hartlötmaterial
effektiv abgegeben werden.
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Während
ein Strom zwischen dem Ventilsitz 3 und dem Zylinderkopfkörper 2 durchgeleitet
wird, um die Hartlötmaterialschicht 7 durch
Widerstandsheizen auf eine Temperatur zu erhitzen, die höher ist
als der Schmelzpunkt des Hartlötmaterials,
wodurch das Hartlötmaterial
in der Ausführungsform 7 geschmolzen
wird, kann das Hartlötmaterial
auch durch lokales Erhitzen durch Induktionsheizen oder dergleichen
geschmolzen werden.
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Ausführungsform 2
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12 zeigt
ein Diagramm der Strom-Druck-Steuerung in der Ausführungsform
2, bei dem sich das Stromsteuerungsverfahren beim Verbinden des
Ventilsitzes 3 mit dem Zylinderkopfkörper 2 von dem in
der Ausführungsform
1 unterscheidet.
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In dieser Ausführungsform werden anstelle
des kontinuierlichen Durchleitens eines konstanten Stroms Strompulse
mit großen
und kleinen Amplituden wiederholt zugeführt. Die höhere Amplitude wird auf einen
konstanten Pegel von etwa 70 kA gesetzt und der niedrigere Pegel wird
auf Null gesetzt. Die Dauer des Pulses beträgt 0,25 bis 1 s, wobei das
Intervall zwischen Pulsen 0,1 bis 0,5 s beträgt. Vorzugsweise werden 3 bis
9 Pulse zugeführt
(in 12 sind 4 Pulse
gezeigt). Die Periode vom Beginn des Ausübens eines Drucks bis zum Beginn
des Zuführens
des ersten Strompulses und die Periode vom Ende des letzten Pulses
bis zum Ende des Ausübens
eines Drucks betragen 1,5 s, wobei es sich um den gleichen Wert
wie in der Ausführungsform 1
handelt.
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Eine Änderung der Temperatur des
Ventilsitzes 3 bei der Zuführung eines gepulsten Stroms
ist in der 13 gezeigt.
Da der aus einem Material auf Fe-Basis hergestellte Ventilsitz 3 eine
ziemlich niedrige Wärmekapazität aufweist,
unterliegt der Ventilsitz 3 aufgrund des Widerstandsheizens
einer schnellen Temperaturzunahme. Insbesondere im Mittelbereich
in der vertikalen Richtung ist es schwieriger, die Wärme zu verteilen
als dies im oberen und unteren Bereich der Fall ist, bei denen die
Wärme leicht
zu der oberen Elektrode 24 und dem Zylinderkopfkörper 2 verteilt
wird, und der Kontaktwiderstand zwischen dem Ventilsitz 3 und
dem Zylinderkopfkörper 2 ist
hoch, und daher ist das Ausmaß des
Widerstandsheizens höher
und die Temperatur des Mittelbereichs des Ventilsitzes 3 in
der vertikalen Richtung steigt über
den Umwandlungspunkt von Al, nachdem der erste Puls abgeschaltet
worden ist. Da der Ventilsitz 3 zu diesem Zeitpunkt nahezu
vollständig in
den Zylinderkopfkörper 2 eingebettet
ist, kann der Strom vollständig
abgeschaltet werden. Dies führt
jedoch dazu, dass der Ventilsitz 3 schnell von der Temperatur über dem
Umwandlungspunkt abgekühlt
wird, wodurch ein Härten
des Mittelbereichs in der vertikalen Richtung verursacht wird, was
zu einer erhöhten
Härte führt.
-
Daher wird ein zweiter Puls zugeführt, wenn
die Temperatur etwas absinkt. Zu diesem Zeitpunkt nimmt anders als
bei der Periode des ersten Pulses der Kontaktwiderstand aufgrund
der metallurgischen Verbindung ab, was zu einer geringeren Widerstandswärmeerzeugung
führt,
während
die Wärme
verteilt wird. Folglich führt
die gleiche Stromamplitude wie bei dem ersten Puls zu keinem so
großen
Temperaturanstieg. Wenn dies wiederholt wird, sinkt die Temperatur
nach und nach ab und daher nimmt die Härte des Ventilsitzes 3 kaum
zu.
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Gemäß der Ausführungsform 1 nimmt die Härte des
Ventilsitzes 3 nicht signifikant zu, da der Mittelbereich
des Ventilsitzes 3 in der vertikalen Richtung durch die
Zuführung
des gepulsten Stroms nach und nach abgesenkt wird, wodurch die innere
Umfangsfläche
davor bewahrt wird, für
eine spanabhebende Bearbeitung zu hart zu werden. Auch die Ventilkontaktfläche 3c wird
effektiv davor bewahrt, zu hart zu werden und die Wahrscheinlichkeit
eines Verschleißes
des Ventils zu erhöhen.
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Obwohl in der Ausführungsform
1 die Strompulse mit konstanter Amplitude mit einem dazwischenliegenden
Intervall mit einem Strom von Null zugeführt werden, ist diese nicht
auf dieses Schema beschränkt. Beispielsweise
kann die Amplitude des Pulsstroms schrittweise vermindert werden,
wie es in 14A gezeigt ist,
oder es können
große
Pulse und kleine Pulse verwendet werden, wie es in 14B gezeigt ist. Alternativ kann nach
einem ersten großen
Strompuls und einem kleinen Strompuls kontinuierlich Strom zugeführt werden,
wobei die Amplitude mit der Zeit abnimmt, wie es in 14C gezeigt ist. Mit anderen Worten:
Nach dem ersten Strompuls kann eine beliebige Form der Stromzuführung erfolgen,
so lange die Temperatur des Ventilsitzes 3 nach und nach
vermindert werden kann.
-
Um die Wärmeverteilung von dem Ventilsitz 3 zu
der oberen Elektrode 24 zu verbessern, wird vorzugsweise
Kühlwasser
durch die obere Elektrode 24 geschickt, um diese mit Wasser
zu kühlen.
Es kann auch ein zylindrischer Vorsprung 31 unter der oberen
Elektrode so bereitgestellt werden, dass er der Innenfläche des Ventilsitzes 3 gegenüberliegt,
wie es in 15 gezeigt
ist, wodurch Kühlwasser
auf die Innenfläche
des Ventilsitzes 3 vom Inneren der oberen Elektrode 24 durch
eine Mehrzahl von Düsen 32 und 32 gesprüht wird,
die in gleichen Abständen
um den Vorsprung 31 angeordnet sind. Diese Konfiguration
ermöglicht
die effektive Kühlung
des Mittelbereichs des Ventilsitzes 3 in der vertikalen
Richtung, wodurch verhindert wird, dass der Ventilsitz 3 über den
Umwandlungspunkt von Al hinaus überhitzt
wird.
-
Ausführungsform 3
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Gemäß 16 unterscheidet sich in der Ausführungsform
3 das Stromsteuerungsverfahren bei der Verbindung des Ventilsitzes 3 und
des Zylinderkopfkörpers 2 von
demjenigen der Ausführungsformen 1 und 2. In
dieser Ausführungsform
hat die Schweißvorrichtung 20 einen
Begrenzungsschalter (nicht gezeigt) als Ventilsitz-Detektionsmittel,
das die vertikale Position des Ventilsitzes 3 erfasst,
wobei der Begrenzungsschalter aktiviert wird, wenn der Ventilsitz 3 nahezu
vollständig
in dem Zylinderkopfkörper 2 eingebettet
ist. Wenn der Begrenzungsschalter auslöst, nachdem die Stromzuführung begonnen
wurde, wird der Strom auf einen Pegel vermindert, der niedriger
ist als der anfängliche
Strom (etwa 70 kA). Das Abschalten des verringerten Stroms wird
durch die Zeit gesteuert. D. h., der Strom wird 1,5 bis 5 s nach
dem Beginn des Zuführens
des anfänglichen
Stroms abgeschaltet.
-
Das Verbindungsverfahren mit einer
solchen Stromsteuerung, bei welcher der Strom verringert wird, wenn
der Ventilsitz 3 nahezu vollständig in dem Zylinderkopfkörper 2 eingebettet
ist, wird nachstehend beschrieben.
-
Zu Beginn der Stromzuführung erfährt der
Ventilsitz 3 eine größere Wärmeausdehnung
als der Zylinderkopfkörper 2,
obwohl der Wärmeausdehnungskoeffizient
niedriger ist als derjenige des Zylinderkopfkörpers 2, da die Temperatur
des Ventilsitzes 3 viel schneller steigt als die Temperatur
des Zylinderkopfkörpers 2,
der aus Al hergestellt ist, wie es im Zusammenhang mit der Ausführungsform
2 beschrieben worden ist. Folglich wird der Ventilsitz 3 in
dem Fall, bei dem der Strom vollständig abgeschaltet wird, wenn
der Ventilsitz 3 nahezu vollständig in dem Zylinderkopfkörper 2 eingebettet
ist, einer thermischen Zugbelastung ausgesetzt, da der Ventilsitz 3 einer
größeren Schrumpfung
unterliegt als der Zylinderkopfkörper 2.
-
Daher wird der zugeführte Strom
ausgehend vom anfänglichen
Strom vermindert, so dass die Temperatur des Ventilsitzes 3 ähnlich wie
im Fall der Ausführungsform
2 nach und nach sinkt. Da andererseits die Temperatur des Zylinderkopfkörpers 2 aufgrund
der von dem Ventilsitz 3 übertragenen Wärme steigt,
nimmt die Temperaturdifferenz zwischen dem Ventilsitz 3 und
dem Zylinderkopfkörper 2 ab.
Wenn der Strom abgeschaltet wird, sinkt folglich die Differenz bei
der Schrumpfung, wodurch die thermische Belastung abnimmt, die in
dem Ventilsitz 3 erzeugt wird.
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Gemäß der Ausführungsform 3 kann die Differenz
des Ausmaßes
der Wärmeausdehnung
(Schrumpfung) zwischen dem Ventilsitz 3 und dem Zylinderkopfkörper 2 aufgrund
der Differenz bei der Wärmekapazität und dem
Wärmeausdehnungskoeffizienten
vermindert werden, da der Strom ausgehend vom anfänglichen Strom
verringert wird, wenn der Ventilsitz 3 nahezu vollständig in
dem Zylinderkopfkörper 2 eingebettet
ist. Folglich kann die thermische Zugbelastung, die in dem Ventilsitz 3 erzeugt
wird, verringert werden, und die Entwicklung vertikaler Risse in
der inneren Umfangsfläche
kann verhindert werden.
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Obwohl in der Ausführungsform
3 der Strom mit konstanter Amplitude nach der Aktivierung des Begrenzungsschalters
zugeführt
wird, ist diese nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann nach
dem anfänglichen
Strom mit großer
Amplitude ein Strom zugeführt
werden, bei dem die Amplitude mit der Zeit abnimmt, wie es in 17A gezeigt ist, oder Pulse
eines Stroms, der kleiner ist als der anfängliche Strom, können nach der
Aktivierung des Begrenzungsschalters ähnlich wie in der Ausführungsform
2 zugeführt
werden, wie es in 17B gezeigt
ist. Mit dem gleichen Stromsteuerungsverfahren wie in der Ausführungsform
2 können ähnliche
Effekte erzielt werden.
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Obwohl in der Ausführungsform
3 die Stromamplitude durch Erfassen der Höhe des Ventilsitzes 3 mit dem
Begrenzungsschalter verändert
wird, kann auch ein Positionserfassungsmittel wie z. B. ein Photosensor verwendet
werden. Anstelle des Erfassens der Position kann der Strom auch
gemäß der vergangenen
Zeit verändert
werden. In dem letztgenannten Fall wird der Strom vorzugsweise 0,25
bis 1 s (mehr bevorzugt 0,25 bis 0,5 s) nach dem Beginn des Zuführens des
Stroms verändert.
Diese Periode ermöglicht
die Änderung
des Stroms, wenn der Ventilsitz 3 nahezu vollständig in
den Zylinderkopfkörper 2 eingebettet
ist.
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Ferner ist es bevorzugt, dass der
Zylinderkopfkörper 2 vor
dem Verbinden des Ventilsitzes 3 mit dem Zylinderkopfkörper 2 auf
etwa 200°C
vorgewärmt
wird. Dieses Verfahren vermindert die Temperaturdifferenz weiter
und ermöglicht
die Minimierung der thermischen Belastung. Als Folge davon kann
die Entwicklung vertikaler Risse in dem Ventilsitz 3 sicher
verhindert werden und das Erfordernis der Veränderung des Stroms nach der
Aktivierung des Begrenzungsschalters kann beseitigt werden. Das
Vorheizen des Zylinderkopfkörpers 2 kann
mit der Schweißvorrichtung 20 durchgeführt werden.
Insbesondere wird nach Ersetzen der oberen und der unteren Elektrode 24, 25 der
Schweißvorrichtung 20 durch
Elektroden, die aus Kohlenstoff hergestellt sind, und Halten des
Zylinderkopfkörpers 2 zwischen
den Elektroden 24, 25, die Schweißenergiequelle
eingeschaltet, wodurch der Zylinderkopfkörper 2 vorgeheizt
wird. Da die Elektroden 24, 25 aus Kohlenstoff
hergestellt sind, wird durch die Elektroden viel Wärme erzeugt,
wodurch der Zylinderkopfkörper 2 effizient
vorgewärmt
wird. Dieses Schema ermöglicht
einen In-line-Betrieb.
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Es kann auch ein Verfahren eingesetzt
werden, wie es in 18 gezeigt
ist, bei dem die obere Fläche des
Ventilsitzes 3 in Richtung der Mitte höher ist, wobei die kegelförmige obere
Fläche 3d ausgebildet
wird, und eine konische Ausnehmung 34 auf der Bodenfläche der
oberen Elektrode 24 ausgebildet ist, wobei die kegelförmige obere
Fläche 3d des
Ventilsitzes 3 im Wesentlichen eingepasst werden kann,
wobei der Druck ausgeübt
wird, während
die kegelförmige
obere. Fläche 3d des
Ventilsitzes 3 in die Ausnehmung 34 der oberen
Elektrode 24 eingepasst ist. Wenn der Druck unter diesen
Bedingungen ausgeübt
wird, wirkt der Druck auch in der Richtung des verminderten Radius
des Ventilsitzes 3 und daher kann eine Ausdehnung des Ventilsitzes 3 selbst
dann verhindert werden, wenn dessen Temperatur steigt, wodurch die
Differenz des Schrumpfausmaßes
minimiert wird, und zwar trotz einer signifikanten Differenz der
Temperatur zwischen dem Ventilsitz 3 und dem Zylinderkopfkörper 2.
Daher kann auch dieses Verfahren die Entwicklung vertikaler Risse in
dem Ventilsitz 3 verhindern.
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Wie es in 19 gezeigt ist, ist es bevorzugt, an
den Ecken zwischen der inneren Umfangsfläche und der oberen und unteren
Fläche
abgeschrägte
Bereiche 3e, 3e auszubilden, um die Belastungskonzentration an
der inneren Umfangsfläche
des Ventilsitzes 3 zu vermindern.
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Da die innere Umfangsflächenseite
des Ventilsitzes 3 zuletzt durch spanabhebendes Bearbeiten
entfernt wird, kann der Ventilsitz 3 gesintert werden,
wobei der durch spanabhebendes Bearbeiten zu entfernende Bereich
aus einem billigen Material hergestellt ist.
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Ausführungsform 4
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20 zeigt
einen Bereich der Schweißvorrichtung 20 gemäß der Ausführungsform
4 (eine detaillierte Beschreibung von Bereichen, die mit den in 7 gezeigten Bereichen identisch
ist, wird weggelassen und es werden lediglich unterschiedliche Bereiche
beschrieben), bei welcher der Weg zum Durchleiten des Stroms im Hinblick
auf die Ausführungsformen
1 bis 3 verändert
ist.
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Während
in dieser Ausführungsform
bei der Schweißvorrichtung 20 die
untere Elektrode 25 entsprechend den Ausführungsformen
1 bis 3 angeordnet ist, ist die untere Elektrode 25 nicht
mit der Schweißenergiequelle 26 verbunden
und wird lediglich zum Ausüben
eines Drucks auf den Ventilsitz 3 und den Zylinderkopfkörper 2 eingesetzt.
Die obere Elektrode 24 umfasst erste und zweite Elektroden 24a, 24b,
wobei die erste Elektrode 24a mit der Elektrode der Ausführungsformen
1 bis 3 identisch ist. Die zweite Elektrode 24b kann mit
einem Druckzylinder vertikal bewegt werden, der dem Druckzylinder 22,
der die erste Elektrode 24a vertikal bewegt, ähnlich ist,
jedoch von diesem getrennt ist. Die zweite Elektrode 24b ist
anders als die erste Elektrode 24a aus Kohlenstoff hergestellt
und die Elektroden 24a, 24b sind mit der Schweißenergiequelle 26 verbunden.
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Die ersten und zweiten Elektroden 24a, 24b sind
so angeordnet, dass sie mit den oberen Flächen des Ventilsitzes 3,
der noch verbunden werden soll, bzw. dem Ventilsitz 3 in
Kontakt sind, der bereits mit dem Zylinderkopfkörper 2 verbunden worden
ist. Wenn die Schweißenergiequelle 26 eingeschaltet
wird, dann fließt ein
Strom in dieser Reihenfolge durch die erste Elektrode 24a,
den Ventilsitz 3, der noch verbunden werden soll, den Zylinderkopfkörper 2,
den Ventilsitz 3, der verbunden worden ist, und die zweite
Elektrode 24b, bevor der Strom zu der Schweißenergiequelle 26 zurückkehrt.
Bei dieser Konfiguration dient der Ventilsitz 3, der verbunden
worden ist, als Rückführungsweg
für den
Strom während
des Verbindens des Ventilsitzes 3, der noch verbunden werden
soll.
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Gemäß der Ausführungsform 4 ist das Ausmaß des Widerstandsheizens
in dem Ventilsitz 3, der verbunden worden ist, gering,
und die Temperatur steigt beim Verbinden des Ventilsitzes 3 im
Gegensatz zu dem Ventilsitz 3, der noch verbunden werden
soll, nicht an. Da jedoch die zweite Elektrode 24b, die
aus Kohlenstoff hergestellt ist, Wärme erzeugt, wird selbst der
Ven tilsitz 3, der verbunden worden ist, gehärtet, so
dass er eine höhere
Härte aufweist,
und er kann angelassen werden, wie es im Zusammenhang mit der Ausführungsform 2
beschrieben worden ist. Darüber
hinaus kann der Ventilsitz 3, der verbunden worden ist,
ohne Erhöhen
der Anzahl der Verfahren In-line angelassen werden. Als Folge davon
kann der thermische Effekt einer erhöhten Härte des Ventilsitzes 3 während des
Verbindens effektiv vermindert werden.
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Obwohl die zweite Elektrode 24b in
der Ausführungsform
4 aus Kohlenstoff hergestellt ist, kann das Material der zweiten
Elektrode 24b dann, wenn die Temperatur des Ventilsitzes 3,
das verbunden worden ist, zu hoch wird, da Kohlenstoff ein Material
ist, das Wärme
am besten erzeugen kann, aus denjenigen Materialien ausgewählt werden,
die ein effektives Anlassen erlauben, wie z. B. Stahl und Messing.
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Ausführungsform 5
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21 zeigt
einen Kolben eines Dieselmotors als verbundenes Metallteil gemäß der Ausführungsform 5.
Der Kolben 41 umfasst wie in der Ausführungsform 1 einen Kolbenkörper 42 (zweites
Metallteil), der aus einem Material auf Al-Basis hergestellt ist,
mit einem Ringeinsatz 43 (erstes Metallteil), der aus einem
Material auf Fe-Basis hergestellt ist und am Umfang eines oberen
Bereichs des Kolbenkörpers
verbunden ist, sowie mit einem Verstärkungsteil 44 (erstes
Metallteil), das aus einem Material auf Fe-Basis hergestellt ist
(beispielsweise einem austenitischen Edelstahl) und an einer Lippe
in einer Brennkammer 42a verbunden ist, die in der Mitte
im oberen Bereich des Kolbenkörpers 42 bereitgestellt
ist.
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Der Kolbenkörper 42 wird im Stand
der Technik mit einem Einsatz des Ringeinsatzes 43 gegossen. Die
Festigkeit des Kolbenkörpers 42 kann
durch eine T6-Wärmebehandlung
nicht verbessert werden, da das Gießen des Kolbenkörpers 42 zusammen
mit dem Ringeinsatz 43 mit der Erzeugung einer spröden intermetallischen
Verbindung von Fe-Al einhergeht. Andererseits wird der Kolbenkörper 42 gemäß dieser
Ausführungsform
einer T6-Wärmebehandlung
unterworfen und anschließend
kann der Ringeinsatz 43 mit dem Kolbenkörper 42 verbunden
werden. Selbst wenn die T6-Wärmebehandlung
nach dem Verbinden des Ringeinsatzes 43 mit dem Kolbenkörper 42 durchgeführt wird,
ist es unwahrscheinlich, dass Fe-Al erzeugt wird und es treten keine
Probleme auf. Folglich kann der Kolben 41 sowohl bezüglich der
Verschleißbeständigkeit
als auch der Festigkeit verbessert werden.
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Andererseits besteht ein Proben dahingehend,
dass eine Entwicklung von Rissen in der Wand, insbesondere in Ecken,
der Brennkammer 42a des Kolbens 42 wahrscheinlich
ist.
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Gemäß dieser Ausführungsform
wird die Entwicklung von Rissen in der Wand der Brennkammer 42a verhindert,
da das Verstärkungselement 44 mit
der Lippe in der Brennkammer 42a verbunden ist.
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Ausführungsform 6
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Die 22 zeigt
einen Bereich eines Zylinderblocks 51 eines Motors, bei
dem es sich um ein verbundenes Metallteil gemäß der Ausführungsform 6 handelt. Der Zylinderblock 51 umfasst
entsprechend der Ausführungsform
1 einen Zyiinderblockkörper 52 (zweites
Metallteil), der aus einem Material auf Al-Basis hergestellt ist,
mit einem Rippenteil 53 (erstes Metallteil), das aus einem
Material auf Fe-Basis hergestellt ist und auf der Oberseite eines
Wassermantels 52a verbunden ist. Das Bezugszeichen 54 bezeichnet
eine Auskleidung, die aus Gusseisen hergestellt und auf der Innenfläche des
Zylinders angebracht ist.
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Um die Steifigkeit des Zylinderblocks 51 zu
erhöhen,
wird die Rippe in dem oberen Bereich des Wassermantels als integraler
Teil desselben durch die Verwendung eines Sandkerns beim Gießen des
Zylinderblockkörpers 52 ausgebildet.
Dieses Verfahren weist jedoch das Problem auf, dass die Zykluszeit
des Gießens länger wird,
was zu einer niedrigen Produktivität führt. Gemäß dieser Ausführungsform
wird das Gießen
des Zylinderblockkörpers 52,
das Verbinden des Rippenteils 53 auf dem Wassermantel 52a des
Zylinderblocks 52 in kurzer Zeit und ein Erhöhen der
Steifigkeit des Zylinderblocks vereinfacht. Folglich kann die Auskleidung 54 auf
der inneren Umfangsfläche
des Zylinders vor einem Verformen bewahrt werden, die Motorleistung
wie z. B. LOC und NVH kann verbessert werden und dies kann auch
auf einen Zylinderblock ohne Auskleidung angewandt werden.
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Erfindungsgemäße Ausführungsform
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Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 23 beschrieben. Während es sich bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
um einen Fall des Verbindens des Zylinderkopfkörpers 2 mit dem Ventilsitz 3 wie
in den Ausführungsformen 1 bis 4 handelt, kann
die vorliegende Erfindung auch auf den Fall des Verbindens des Kolbenkörpers 42 mit
dem Ringeinsatz 43 oder des Verbindens des Zylinderblockkörpers 52 mit
dem Rippenteil 53 wie in den Ausführungsformen 5 und 6 angewandt
werden.
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Die erfindungsgemäße Ausführungsform ist von den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen zunächst bezüglich des
Materials des Ventilsitzes 3 verschieden. Der Ventilsitz
3 ist
ein gesintertes Material, das aus einem pulverförmigen Material auf Fe-Basis
hergestellt ist, in dem Cu als Element mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
im Wesentlichen einheitlich dispergiert ist, und das ohne Tränken der
inneren Poren mit einem Material auf Cu-Basis wie in den vorstehenden
Ausführungsformen
verbunden wird. Der Ventilsitz 3 wird außerdem durch
Eintauchen desselben in ein Füllstoffbad 14 und
Anwenden einer Ultraschallvibration zur Bildung der diffusionsverbundenen
Schicht 5 aus dem Hartlötmaterial
und dem Ventilsitz 3 und der Hartlötmaterialschicht 7 auf
der Oberfläche
des Ventilsitzes 3 und anschließend Entfernen der Hartlötmaterialschicht 7 von der
Oberseite (Kontaktbereich der oberen Elektrode 24) des
Ventilsitzes 3 durch spanabhebendes Bearbeiten oder dergleichen
hergestellt, bevor die obere Elektrode 24 in Kontakt gebracht
wird. Die diffusionsverbundene Schicht 5 sowie die Hartlötmaterialschicht 7 können auch
von der Oberseite des Ventilsitzes 3 entfernt werden.
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Der zweite Unterschied dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
bezüglich
der vorstehenden Ausführungsformen 1 bis 6 besteht
darin, dass der Verjüngungswinkel
der Verbindungsfläche 2a vor
dem Verbinden des Ventilsitzes 3 mit dem Zylinderkopfkörper 2 nicht
etwa 0,79 rad (45°)
beträgt,
sondern auf etwa 0,52 rad (30°)
eingestellt ist, d. h. auf den gleichen Wert wie der Verjüngungswinkel θ1 der ersten
Verbindungsfläche 3a des
Ventilsitzes 3 und des Zylinderkopfkörpers 2. D. h., im
Gegensatz zu den vorstehenden Ausführungsformen, bei denen Strom
und Druck auf den Ventilsitz 3 und den Zylinderkopfkörper 2 angelegt
bzw. ausgeübt werden,
die sich in linearem Kontakt befinden, der sich im Laufe des Verbindens
in einen Oberflächenkontakt umwandelt,
werden in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Strom und der Druck angelegt bzw. ausgeübt, während die erste Verbindungsfläche 3a des
Ventilsitzes 3 und die Verbindungsfläche 2a des Zylinderkopfkörpers 2 in
Oberflächenkontakt
gehalten werden. Der Oberflächenkontakt
bezieht sich hier auf einen Kontakt über einen Bereich von 40 bis
200 mm2 (vorzugsweise 40 bis 100 mm2).
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Der dritte Unterschied besteht in
der Konfiguration der oberen Elektrode 24, die einen Elektrodenkörper 35 und
eine Elektrodenspitze 36 umfasst, die im Wesentlichen eine
zylindrische Form aufweist und mit einer Schraube an der Spitze
des Elektrodenkörpers 35 montiert
ist. In der Mitte der Bodenfläche
der Elektrodenspitze 36 ist ein Vorsprung 36a ausgebildet,
der von der Bodenfläche
(der Oberfläche,
die mit dem Ventilsitz 3 in Kontakt sein soll) der Elektrodenspitze 36 in
Richtung des Ventilsitzes 3 vorsteht. Der Vorsprung 36a ist
in einer im Wesentlichen zylindrischen Form ausgebildet, die auf
die innere Umfangsfläche
des Ventilsitzes 3 eingepasst werden kann, und weist eine
sich verjüngende
Umfangsfläche 36b auf,
deren Durchmesser in Richtung der Spitze etwas abnimmt. Der Vorsprung 36a weist
einen vorbestimmten Abstand von der inneren Umfangsfläche (Seitenfläche entlang
der Druckrichtung) des Ventilsitzes 3 über den gesamten Umfang der Seitenfläche 36b des
Vorsprungs 36a auf, wenn die Bodenfläche der Elektrodenspitze 36 mit
dem Ventilsitz 3 in Kontakt ist. Im Wesentlichen in der
gleichen Höhe
(Basisbereich) wie die Kontaktfläche,
die einen Kontakt mit dem Ventilsitz 3 über den gesamten Umfang der
Seitenfläche 36b des
Vorsprungs 36a bereitstellt, ist ein Positionierungsbereich 36c bereitgestellt,
der die Bewegung des Ventilsitzes 3 in einer im Wesentlichen
horizontalen Richtung (einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht
zum Druck ist) reguliert, wenn mit der Bodenfläche der oberen Elektrode 36 ein
Druck auf den Ventilsitz 3 ausgeübt wird. Der Abstand zwischen
der inneren Umfangsfläche
des Ventilsitzes 3 und dem Positionierungsbereich 36c auf
dem Umfang der Seitenfläche 36b wird
auf ein Maß eingestellt
(beispielsweise auf etwa 0,1 mm), das die Bewegung des Ventilsitzes 3 in
der horizontalen Richtung ermöglicht,
während
der Abstand zwischen Bereichen, die von dem Positionierungsbereich 36c auf
dem Umfang der Seitenfläche 36b des
Vorsprungs 36a verschieden sind, und der inneren Umfangsfläche des
Ventilsitzes 3 auf ein Maß eingestellt wird, das die
Verformung der inneren Umfangsfläche
des Ventilsitzes 3 in Richtung der Innenseite (die Seite,
bei welcher der Durchmesser des inneren Umfangs abnimmt) unter der
Einwirkung des Drucks kaum beschränkt.
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In der Elektrodenspitze 36 der
oberen Elektrode 24 ist ein Kühlmitteldurchgang 37 ausgebildet,
der sich zum Durchleiten von Kühlwasser
(Kühlmittel)
zur Kühlung
des Inneren der oberen Elektrode 24 vertikal erstreckt.
Das obere Ende des Kühlmitteldurchgangs 37 ist
mit dem unteren Ende des Kühlmitteldurchgangs verbunden,
das sich vertikal auf dem Elektrodenkörper 35 erstreckt,
während
ein Einlass zum Einführen
des Kühlwassers
auf dem oberen Ende des Kühlmitteldurchgangs
des Elektrodenkörpers 35 bereitgestellt
ist. Am unteren Ende des Kühlmitteldurchgangs 37 der
Elektrodenspitze 36 ist ein Auslass 37a für das Kühlwasser bereitgestellt,
der sich seitlich auf der Elektrodenspitze 36 öffnet. Mit
anderen Worten: Es wird eine Konfiguration bereitgestellt, bei welcher
der Kühlwassereinlass
auf der Seite bereitgestellt ist, die der Fläche der oberen Elektrode 24 gegenüberliegt,
die mit dem Ventilsitz 3 in Kontakt ist, und bei welcher
der Kühlwasserauslass 37a auf
der Seite des Kontakts mit dem Ventilsitz 3 bereitgestellt
ist, so dass der Strom durchgeleitet wird, während die obere Elektrode (insbesondere
die Elektrodenspitze 36) mittels einer Einwegströmung von
Kühlwasser
vom Einlass zum Auslass gekühlt
wird. Mit dem Auslass 37a ist ein Ablassrohr zum Ablassen
des Kühlwassers
bereitgestellt.
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Entsprechend der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
kann aufgrund der Herstellung des Ventilsitzes 3 durch
Sintern eines pulverförmigen
Materials auf Fe-Basis, in dem Cu als Element mit hoher elektrischer
Leitfähigkeit
im Wesentlichen einheitlich dispergiert ist, das dann ohne Tränken der
inneren Poren mit einem Material auf Cu-Basis verbunden wird, der
spezifische Widerstand des Ventilsitzes 3 aufgrund des im
Vorhinein darin dispergierten Cu trotz der Gegenwart der Poren so
niedrig gehalten werden, wie derjenige eines Ventilsitzes, der mit
einem Material auf Cu-Basis getränkt
worden ist. Als Folge davon kann die Wärmeerzeugung beim Durchleiten
des Stroms gehemmt werden, wodurch wie bei den Ausführungsformen
eine zufriedenstellende Verbindung erhalten werden kann. Da die
Wärmeleitfähigkeit
aufgrund des Wärmeisolationseffekts
der Poren niedriger ist als diejenige eines Ventilsitzes, der mit
einem Material auf Cu-Basis getränkt worden
ist, wird auch der Wärmeableitungseffekt
des Ventilsitzes 3 während
des Motorbetriebs bei einem geeigneten Niveau gehalten, was zur
Bildung eines Oxidfilms führt,
wodurch die Verschleißbeständigkeit
des Ventilsitzes 3 verbessert wird.
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Da der Ventilsitz 3 eine
niedrige Wärmeleitfähigkeit
aufweist, wie es vorstehend beschrieben worden ist, führt das
Anlegen des Stroms und das Ausüben
des Drucks unter den Bedingungen eines linearen Kontakts wie in
den vorstehenden Ausführungsformen
in der frühen
Stufe des Durchleitens des Stroms zu einer Erzeugung einer signifikanten
Wärmemenge
in den Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b,
wodurch die Möglichkeit des Überhitzens
des Ventilsitzes 3 erhöht
wird. Da darüber
hinaus die Festigkeit aufgrund der Gegenwart der Poren relativ gering
ist, ist es wahrscheinlich, dass die erste und die zweite Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes 3 verformt werden. Als Folge davon kann ein
ausreichendes plastisches Fließen
der Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 nicht
erreicht werden, was es unmöglich
macht, einen ausreichenden Effekt des Zerstörens des Oxidfilms zu erhalten.
Entsprechend dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform kann durch Anlegen
des Stroms und Ausüben
des Drucks nach dem vorhergehenden Bringen der ersten Verbindungsfläche 3a des
Ventilsitzes 3 und der Verbindungsfläche 2a des Zylinderkopfkörpers 2 in
Oberflächenkontakt,
die in den Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b erzeugte
Wärme auf
ein geeignetes Niveau gebracht werden, wodurch eine Überhitzung
verhindert wird. Folglich kann ein übermäßiges Härten selbst dann verhindert
werden, wenn der Ventilsitz 3 beim Abschalten des Stroms schnell
abgekühlt
wird, und es kann eine Verformung der ersten und der zweiten Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes 3 verhindert werden, wodurch eine weiter verbesserte
Verbindung erreicht wird.
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Da der Vorsprung 36a auf
der Bodenfläche
der Elektrodenspitze 36 der oberen Elektrode 24 so
ausgebildet ist, dass er einen vorbestimmten Abstand von der inneren
Umfangsfläche
des Ventilsitzes 3 aufweist, wenn die Bodenfläche der
Elektrodenspitze 36 mit dem Ventilsitz 3 in Kontakt
ist, und dass die Bewegung des Ventilsitzes 3 beim Ausüben des
Drucks in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung an dem Positionierungsbereich 36c reguliert
wird, der um den Basisbereich der Seitenumfangsfläche 36b des
Vorsprungs 36a angeordnet ist, kann die Bewegung des Ventilsitzes 3 in
einer im Wesentlichen horizontalen Richtung selbst dann sicher reguliert
werden, wenn sich die innere Umfangsfläche des Ventilsitzes 3 unter
Druck nach innen verformt, und der Ventilsitz 3 kann vor
der Einwirkung einer signifikanten Kraft in Richtung des sich ausdehnenden
Durchmessers bewahrt werden. Als Folge davon gibt es keine Möglichkeit
der Entwicklung von Rissen in dem Ventilsitz 3 und des
Reibens der Oberfläche
des Vorsprungs 36a an dem Ventilsitz 3, wenn die
obere Elektrode 24 nach dem Verbinden von dem Ventilsitz 3 gelöst wird.
Da die Seitenumfangsfläche 36b des
Vorsprungs 36a derart in einer sich verjüngenden
Form ausgebildet ist, dass der Durchmesser in Richtung der Spitze
des Vorsprungs 36a abnimmt, kann der Vorsprung 36a von
der inneren Umfangsfläche
des Ventilsitzes 3 einfacher gelöst werden. Folglich kann der
Ventilsitz 3 in dem Zylinderkopfkörper 2 in vorteilhafter
Weise positioniert werden, während
eine Entwicklung von Rissen in dem Ventilsitz 3 und eine
Verkürzung
der Gebrauchsdauer der oberen Elektrode 24 verhindert wird.
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Da der Kühlwassereinlass auf der Seite
gegenüber
dem Bereich der oberen Elektrode 24 bereitgestellt ist,
der mit dem Ventilsitz 3 in Kontakt steht, und der Kühlwasserauslass 37a auf
der Seite des Kontakts mit dem Ventilsitz 3 bereitgestellt
ist, so dass die obere Elektrode mittels einer Einwegströmung des
Kühlwassers vom
Einlass zum Auslass 37a gekühlt wird, ist ein Raum für eine vertikale
Umlaufströmung
von Kühlwasser, wie
dies im Stand der Technik erforderlich ist, nicht nötig, wodurch
es möglich
wird, eine ausreichende Menge an Kühlwasser ohne Stagnation in
einfacher Weise strömen
zu lassen, und zwar selbst dann, wenn die Elektrodenspitze 36 der
oberen Elektrode 24 einen kleinen Durchmesser aufweist.
Als Folge davon kann die obere Elektrode 24 zuverlässig mit
einem einfachen Verfahren gekühlt
werden und die Gebrauchsdauer der oberen Elektrode 24 kann
verbessert werden, während
ein Erweichen der oberen Elektrode 24 verhindert wird.
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Da ferner die Hartlötmaterialschicht 7 auf
dem Bereich des Ventilsitzes 3, der mit der oberen Elektrode 24 in
Kontakt kommen soll, vor dem In-Kontakt-Bringen der oberen Elektrode 24 mit
diesem Bereich entfernt wird, kann die Erzeugung von sprödem Messing
am Boden der Elektrodenspitze 36 der oberen Elektrode 24 durch
Legieren des Cu-Gehalts der Elektrodenspitze 36 und des
Zn-Gehalts des Hartlötmaterials
verhindert werden. Dies trägt
auch zur Verbesserung der Gebrauchsdauer der oberen Elektrode 24 bei.
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Obwohl Cu innerhalb des Ventilsitzes 3 in
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen 1 bis 6, die nicht
vom Schutzbereich von Anspruch 1 umfasst sind, und in der vorstehend
beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform
einheitlich dispergiert ist, kann der Cu-Gehalt in dem Bereich des
Ventilsitzes 3, der dem Zylinderkopfkörper 2 gegenüber liegt,
höher gemacht
werden als in dem Bereich auf der Seite des Zylinderkopfkörpers 2,
so dass die dem Zylinderkopfkörper 2 gegenüberliegende
Seite eine elektrische Leitfähigkeit
aufweist, die höher
ist als diejenige des Zylinderkopfkörpers 2. Beispielsweise
können
beide Komponenten, die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
sind, temporär
gesintert und dann zusammengesetzt und zu dem Endzustand gesintert
werden. Dieses Verfahren ermöglicht
die Minimierung der Wärme,
die in dem Ventilsitz 3 erzeugt wird, die Steuerung der
Wärmemenge,
die in den Verbindungsflächen 2a, 3a, 3b erzeugt wird,
auf ein geeignetes Niveau, um dem Material in der Nähe der ersten
und der zweiten Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes eine hohe Festigkeit und eine hohe Verschleißbeständigkeit
zu verleihen. Folglich kann die erste und die zweite Verbindungsfläche 3a, 3b des
Ventilsitzes 3 effektiver vor einem Verformen aufgrund eines Überhitzens
beim Verbinden bewahrt werden, während
die Ventilverbindungsfläche 3c,
die in der letzten Stufe durch Entfernen des Bereichs gegenüber dem
Zylinderkopfkörper 2 ausgebildet
wird, aus einem Material mit hoher Festigkeit und hoher Verschleißbeständigkeit
besteht. Die Teilchen mit hoher elektrischer Leitfähigkeit,
die in dem pulverförmigen
Material vor dem Sintern dispergiert sind, sind nicht auf Cu beschränkt und
ein pulverförmiges
Material aus Ag mit hoher elektrischer Leitfähigkeit oder aus einem Element
mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von nicht mehr als
3 × 10–8 Ω·m kann
vor dem Sintern dispergiert werden. In diesem Fall weist das Element
eine Wärmeleitfähigkeit
von vorzugsweise 2 J/cm·s·K auf.
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Obwohl der Strom und der Druck in
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen angelegt bzw. ausgeübt wird,
wenn die erste Verbindungsfläche 3a des
Ventilsitzes 3 und die Verbindungsfläche 2a des Zylinderkopfkörpers 2 in
Oberflächenkontakt
gebracht worden sind, können
auch die zweite Verbindungsfläche 3b des
Ventilsitzes 3 und die Verbindungsfläche 2a des Zylinderkopfkörpers 2 in
Oberflächenkontakt
gebracht werden, wie es in 24 gezeigt
ist. Es kann auch eine Konfiguration eingesetzt werden, bei der
eine dritte Verbindungsfläche 3f zwischen
der ersten Verbindungsfläche 3a und
der zweiten Verbindungsfläche 3b des Ventilsitzes 3 ausgebildet
ist, während
die dritte Verbindungsfläche 3f und
die Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 in
Oberflächenkontakt
gebracht werden (25),
oder bei der die zweite Verbindungsfläche 3b des Ventilsitzes 3,
auf der die dritte Verbindungsfläche 3f ausgebildet
ist, und die Verbindungsfläche 2a des
Zylinderkopfkörpers 2 in
Oberflächenkontakt
gebracht werden (26).
Das Verfahren zum vorhergehenden Erzeugen des Oberflächenkontakts
ist nicht auf den Fall beschränkt,
bei dem der Ventilsitz 3 ein gesintertes Material ist,
das aus einem gepulverten Material auf Fe-Basis hergestellt ist,
in dem Teilchen mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit
wie z. B. Cu dispergiert sind, und es kann auf einen Fall angewandt
werden, bei dem der Ventilsitz 3 ein gesintertes Material
ist, das aus einem pulverförmigen Material
hergestellt ist, das nur aus einem Element mit einer relativ niedrigen
elektrischen Leitfähigkeit
besteht (ein Element mit einem spezifischen elektrischen Widerstand
von 3 × 10–8 Ω·m oder
höher),
das im Stand der Technik verwendet worden ist (ohne Tränken eines
Materials auf Cu-Basis). Der Ventilsitz 3 kann auch ein
Material sein, das nur aus einem Element mit einer relativ niedrigen
elektrischen Leitfähigkeit
besteht. Die Möglichkeit
des Überhitzens
des Ventilsitzes 3 kann auch in solchen Fällen minimiert
werden.
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Obwohl in den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
der Kühlwassereinlass
auf der Seite gegenüber
dem Bereich der oberen Elektrode 24, der mit dem Ventilsitz 3 in
Kontakt steht, und der Kühlwasserauslass 37a auf
der Seite (der Elektrodenspitze 36) des Kontakts mit dem
Ventilsitz 3 bereitgestellt ist, kann die Positionsbeziehung
des Einlasses und des Auslasses 37a umgekehrt werden. Um
den Effekt des Kühlens der
Elektrodenspitze 37 der oberen Elektrode 24 weiter
zu verbessern, kann ein Zusatzeinlass 37b separat von dem
Einlass auf der dem Auslass 37a gegenüberliegenden Seite bezogen
auf die Elektrodenspitze 37 bereitgestellt werden, wie
es in 27 gezeigt ist.
In der 27 bezeichnet
das Bezugszeichen 39 ein Rohr zum Zuführen des Kühlwassers, das durch Einschrauben
mit dem Zusatzeinlass 37b verbunden ist. Die untere Elektrode 25 kann
auch wie die obere Elektrode 24 mit einem Einwegstrom von
Kühlwasser
gekühlt
werden.
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Das Verfahren des Positionierens
des Ventilsitzes 3 in der im Wesentlichen horizontalen
Richtung gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
1 bis 6, die nicht vom Schutzbereich von Anspruch 1 umfasst sind,
und der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform, kann nicht nur
auf den Fall des Schmelzens des Hartlötmaterials der Hartlötmaterialschicht 7 durch
elektrisches Widerstandsheizen angewandt werden, sondern auch auf
den Fall des Schmelzens des Hartlötmaterials durch lokales Erwärmen durch
Induktionsheizen oder dergleichen, wie es im Zusammenhang mit den
Ausführungsformen
1 bis 6, die nicht vom Schutzbereich von Anspruch 1 umfasst
sind, und der erfindungsgemäßen Ausführungsform
beschrieben worden ist.
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Obwohl der Ventilsitz 3 und
der Zylinderkopfkörper 2 in
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen in einem Flüssigphasendiffusionszustand
verbunden werden, bei dem die diffusionsverbundene Schicht 5 und
die geschmolzene Reaktionsschicht 6 dazwischen angeordnet
sind, können ähnliche
Effekte wie diejenigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
mit einem beliebigen Verfahren erreicht werden, so lange die Metallteile
durch die Wärme,
die mittels Strom erzeugt wird, und den ausgeübten Druck verbunden werden,
wie es beim Verbinden der Teile mit dem herkömmlichen Widerstandsschweißen oder
dem Festphasendiffusionsschweißen
der Fall ist, jedoch wird die Hartlötmaterialschicht 7 im
Vor hinein von dem Bereich des Ventilsitzes 3 entfernt,
der mit der oberen Elektrode 24 in Kontakt steht. Bezüglich der
Entfernung der Nartlötmaterialschicht 7 im
Vorhinein kann ein beliebiges Verfahren eingesetzt werden, so lange
der Ventilsitz 3 und der Zylinderkopfkörper 2 durch die Wärme, die
mit Strom erzeugt wird, und den ausgeübten Druck nach dem Eintauchen
des Ventilsitzes 3 in das Hartlötmaterialbad 14 und
durch Ausbilden der Hartlötmaterialschicht 7 mittels
der diffusionsverbundenen Schicht 5 auf der Oberfläche des
Ventilsitzes 3 verbunden werden.
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Beispiele, die nicht vom
Schutzbereich von Anspruch 1 umfasst sind
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Nachstehend werden spezifisch durchgeführte Beispiele
beschrieben. Als erstes werden Grundbeispiele beschrieben, die den
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen 1 bis 6 entsprechen.
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Als erstes wurde ein Prüfkörper 61 unter
Verwendung einer gegossenen Al-Legierung (AC4D, definiert in JIS
N5202) als zweites Metallteil hergestellt, wie es in 28 gezeigt ist. Der Prüfkörper 61 wurde
einer T6-Wärmebehandlung
unterworfen.
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Anschließend wurden 5 Arten von Ventilsitzen
auf Fe-Basis durch Ändern
des Verfahrens der Beschichtung mit dem Hartlötmaterial, der Sitzform und
des Verjüngungswinkels 81 der
ersten Verbindungsfläche hergestellt
(Grundbeispiele 1 bis 5), wie es in der Tabelle 1 gezeigt ist.
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Fr.: Reibung; U.s.: Ultraschall
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In der Tabelle 1 bezieht sich "Reibung" in der Spalte des
Verfahrens der Beschichtung mit dem Hartlötmaterial auf das Verfahren
des Beschichtens durch Reiben des Hartlötmaterials und Zerstören des
Oxidfilms bei der Ausbildung der diffusionsverbundenen Schicht und
der Hartlötmaterialschicht
auf der Oberfläche
des Ventilsitzes. "Ultraschall" bezieht sich auf
das Verfahren des Beschichtens mit dem Hartlötmaterial durch Ultraschailplattieren,
wie es im Zusammenhang mit der Ausführungsform 1 beschrieben worden
ist. Der Ausdruck "dünne Wand" in der Spalte der
Sitzkonfiguration bezieht sich auf einen Ventilsitz, der eine Konfiguration nahe
an der Endform mit einer dünnen
Wand aufweist, wie es in 29 gezeigt
ist. "Dicke Wand" bezieht sich auf
eine Konfiguration, die der der vorstehenden Ausführungsformen
1 bis 6 ähnlich
ist, mit einer dicken Wand, wie es in 30 gezeigt
ist.
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Der Ventilsitz wurde durch Sintern
eines pulverförmigen
Materials auf Eisenbasis mit darin dispergierten bestimmten legierten
Zusammensetzungen hergestellt, wie sie z. B. in der Tabelle 2 (mit
Ausnahme von Cu) gezeigt sind. In der Tabelle 2 sind die Zahlenwerte
als Gew.-% angegeben und TC bezieht sich auf den Gesamtkohlenstoff
(Gesamtmenge des Kohlenstoffs in Form von freiem Kohlenstoff (Graphit)
und von Zementit).
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Als Hartlötmaterial wurde eine eutektische
Zn-Al-Legierung verwendet, die aus 95 Gew.-% Zn, 4,95 Gew.-% Al
und 0,05 Gew.-% Mg bestand.
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Die Ventilsitze wurden mit einem
Material auf Cu-Basis getränkt
und mit einer Cu-Plattierung auf der Oberfläche beschichtet.
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Die Ventilsitze der Grundbeispiele
1 bis 5 wurden mit dem Prüfkörper 61 mit
einer Schweißvorrichtung verbunden,
die derjenigen der Ausführungsform
1 entsprach. Der Druck und der Strom, die beim Verbinden ausgeübt bzw.
angelegt wurden, wurden auf die in der Tabelle 1 gezeigten Werte
eingestellt. Der Strom wurde so gesteuert, dass eine im Wesentlichen
konstante Einbettungstiefe des Ventilsitzes erreicht wurde, wobei
eine Änderung
des Drucks dazu führt,
dass der Kontaktwiderstand zwischen dem Ventilsitz und dem Prüfkörper 61 zu
einer Änderung
der Tiefe führt.
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Zum Vergleich wurden Ventilsitze
mit einer dicken Wand mit θ1
= 0,52 rad (30°)
(mit einer Cu-Plattierung beschichtet) durch Festphasendiffusionsverbinden
(Druckschweißen)
hergestellt, wobei der Druck und der Strom auf 29429 N (3000 kgf)
bzw. 70 kA eingestellt wurden.
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Anschließend wurde die Verbindungsfestigkeit
der Ventilsitze der Grundbeispiele 1 bis 5 und des Standes der Technik
gemessen. Der Prüfkörper 61 wurde
auf der oberen Fläche
einer Halterung 63 platziert, wobei die Seite, an welcher
der Ventilsitz 62 verbunden ist, nach unten zeigt, wie
es in der 31 gezeigt
ist. Der Ventilsitz 62 wird über einem Durchgangsloch 63a platziert,
das im Wesentlichen in der Mitte der Halterung 63 ausgebildet
ist, um einen Kontakt des Ventilsitzes 62 mit der Halterung 63 zu
verhindern. Eine zylindrische Druckvorrichtung 64 wurde
von oben durch das Durchgangsloch 61a des Prüfkörpers 61 eingeführt, um
den Ventilsitz 62 mit Druck zu beaufschlagen, und die Ablösebelastung
wurde beim Ablösen
des Ventilsitzes 62 von dem Prüfkörper gemessen. Die Ablösebelastung
repräsentiert
die Verbindungsfestigkeit.
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Die Ergebnisse der Ablösebeiastungsmesstests
sind in der 32 gezeigt.
Ein Vergleich des Grundbeispiels 1 mit dem Grundbeispiel 2 zeigt,
dass eine höhere
Verbindungsfestigkeit durch Ausbilden der diffusionsverbundenen
Schicht und der Hartlötmaterialschicht
auf der Oberfläche
des Ventilsitzes durch Ultraschallplattieren anstelle des Reibens
des Hartlötmaterials
zum Beschichten erhalten werden kann. Es wird angenommen, dass dies
darauf zurückzuführen ist,
dass die diffusionsverbundene Schicht im Grundbeispiel 1 nicht vollständig ausgebildet
worden ist, da die diffusionsverbundene Schicht auf der Oberfläche des
Ventilsitzes nach dem Test im Grundbeispiel 2 zurückblieb
(vgl. 35), wie es später beschrieben
wird, während
das Hartlötmaterial
und die diffusionsverbundene Schicht im Grundbeispiel 1 kaum beobachtet
wurden.
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33 zeigt
eine Mikrophotographie (180-fache Vergrößerung) der Ventilsitzoberfläche unmittelbar nach
dem Anwenden der Ultraschallplattierung im Grundbeispiel 2, Fig. 34 zeigt eine Mikrophotographie (360-fache
Vergrößerung)
der Verbindungsflächen
des Ventilsitzes und des Prüfkörpers 61 nach
dem Verbinden und 35 zeigt
eine Mikrophotographie (360-fache
Vergrößerung)
der Ventilsitzoberfläche
nach dem Ablösebelastungsmesstest.
In der 33 ist der Ventilsitz
an seiner Oberseite mit einer Hartlötmaterialschicht ausgestattet,
die unterhalb mittels der dünnen
diffusionsverbundenen Schicht ausgebildet ist, und weist keine Cu-Plattierungsschicht
auf. Es ist ersichtlich, dass innerhalb des Ventilsitzes Poren vorliegen,
die mit einem Material auf Cu-Basis getränkt sind. In der 34 liegt keine Lücke zwischen
dem Ventilsitz und dem darunter angeordneten Prüfkörper 61 vor und die
diffusionsverbundene Schicht und die geschmolzene Reaktionsschicht
sind deutlich sichtbar. 35 zeigt
die dünne
diffusionsverbundene Schicht, die auf der Oberfläche des Ventilsitzes (untere
Fläche)
zurückgeblieben
ist.
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Ein Vergleich des Grundbeispiels
2 und des Grundbeispiels 3 zeigt, dass der Ventilsitz mit dicker
Wand eine größere Ablösebelastung
erfordert als derjenige mit dünner
Wand. Es wird angenommen, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass der Druck, der
tatsächlich
auf die verbundene Oberfläche
wirkt, aufgrund der Verformung abnimmt, da der Ventilsitz im Grundbeispiel
2 Verformungen an den Ecken zeigte.
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Ein Vergleich des Grundbeispiels
3 und des Grundbeispiels 4 zeigt, dass im Grundbeispiel 4 durch
einen größeren Verjüngungswinkel 81 der
ersten Verbindungsfläche
ein besserer Effekt des Zerstörens
des Oxidfilms und eine höhere
Verbindungsfestigkeit erhalten werden können, wie es im Zusammenhang
mit der Ausführungsform
1 beschrieben worden ist.
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Ein Vergleich des Grundbeispiels
4 und des Grundbeispiels 5 zeigt, dass im Grundbeispiel 5, bei dem der
Druck höher
ist, eine höhere
Verbindungsfestigkeit erhalten werden kann. Es ist auch ersichtlich,
dass die Verbindungsfestigkeit durch Einstellen des Drucks auf 29429
N (3000 kgf) gegenüber
dem Stand der Technik stark verbessert werden kann.
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36 zeigt
eine Mikrophotographie (Vergrößerung etwa
10000-fach) der Verbindungsflächen
des Ventilsitzes und des Prüfkörpers 61 nach
dem Verbinden in der Ausführungsform
5. Der Ventilsitz (einschließlich
des weiß erscheinenden
Bereichs) ist in dieser Photographie auf der linken Seite und der
Prüfkörper 61 auf
der rechten Seite gezeigt. Die diffusionsverbundene Schicht und
die geschmolzene Reaktionsschicht sind in dem dazwischen liegenden
grauen Bereich gezeigt. Es ist ersichtlich, dass beide Schichten
eine Dicke von etwa 1 μm
aufweisen. Eine Elementaranalyse zeigte, dass diese Schichten Fe,
Zn und Al umfassten.
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Der Effekt des Drucks wurde folgendermaßen genauer
studiert. Der Ventilsitz wurde mit dem Prüfkörper 61 mit Drücken von
9807 N (1000 kgf), 14710 N (1500 kgf) und 29420 N (3000 kgf) verbunden,
während das
Verfahren des Beschichtens mit dem Hartlötmaterial, die Sitzform und
der Verjüngungswinkel 81 entsprechend
den Grundbeispielen 4, 5 durchgeführt bzw. eingestellt wurden.
Anschließend
wurde die Ablösebelastung
entsprechend dem ersten Ablösebelastungsmesstest
bestimmt.
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Die Härte wurde bei den Prüfkörpern 61,
die den Drücken
von 9807 N (1000 kgf) und 29420 N (3000 kgf) unterworfen worden
sind, nach dem Verbinden gemessen. Die Härte wurde an vorbestimmten
Intervallen in einer Richtung gemessen, die um etwa 0,79 rad (45°) in der Richtung
der Seite gegenüber
der Stelle geneigt war, bei welcher der Ventilsitz verbunden wird,
und zwar von der Ecke (Punkt in 38,
bei dem der Abstand von der verbundenen Oberfläche gleich Null ist) zwischen
der ersten Verbindungsfläche
und der zweiten Verbindungsfläche
des Ventilsitzes in Richtung des Umfangs des Prüfkörpers 61.
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Die Ergebnisse des Ablösebelastungstests
sind in der 37 gezeigt
und die Ergebnisse des Härtetests
sind in der 38 gezeigt.
Es ist ersichtlich, dass mit einem höheren Druck eine höhere Verbindungsfestigkeit
und eine größere Härte in der
Nähe der
Verbindungsfläche
des Prüfkörpers 61 erhalten
werden können. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass
ein größerer Druck
den Kontaktwiderstand vermindert und zu einer geringeren Wärmeerzeugung
führt,
wodurch das Erweichen des Prüfkörpers 61 beschränkt wird.
Wenn das Erweichen beschränkt
wird, wird ein plastisches Fließen
mit einem größeren Effekt
des Zerstörens
des Oxidfilms sicher erreicht und die Abgabe des Hartlötmaterials
wird auch zuverlässig
erreicht.
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Anschließend wurde der Effekt des Zuführens eines
Pulsstroms durch Verbinden des Ventilsitzes mit dem Prüfkörper 61 mit
einem Pulsstrom von 70 kA untersucht. Die Dauer des Pulsstroms wurde
auf 0,5 Sekunden mit einem Intervall von 0,1 Sekunden mit einem
Strom von Null eingestellt. Es wurden sechs Pulse abgegeben. Zum
Vergleich wurde der Ventilsitz mit dem Prüfkörper 61 durch Zuführen eines
kontinuierlichen Stroms (eines Stroms von 60 kA für 2 Sekunden)
verbunden. In beiden Fällen
wurde ein Druck von 29420 N (3000 kgf) ausgeübt.
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Bei den Prüfkörpern, die mittels Pulsstrom
und kontinuierlichem Strom verbunden worden sind, wurde die Härte vor
und nach dem Verbinden an dem oberen und unteren Ende (Bereich A)
und am Mittelbereich in der vertikalen Richtung (Bereich B) des
Ventilsitzes gemessen. Die Härte
und die Ablösebelastung
wurden an vorbestimmten Intervallen in einer Richtung gemessen,
die um etwa 0,79 rad (45°)
in der Richtung der Seite gegenüber
der Stelle geneigt war, bei welcher der Ventilsitz verbunden wird,
und zwar von der Ecke zwischen der ersten Verbindungsfläche und
der zweiten Verbindungsfläche
des Ventilsitzes in Richtung des Umfangs des Prüfkörpers 61.
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Die Messungen der Härte vor
und nach dem Verbinden sind in 39 gezeigt.
Es ist ersichtlich, dass die Härte
des Mittelbereichs in der vertikalen Richtung (Bereich B) nach dem
Verbinden mit einem kontinuierlichen Strom sehr hoch wird, während durch
den Pulsstrom aufgrund des allmählichen
Aufheizens keine signifikante Zunahme der Härte verursacht wird.
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Die Messungen der Härte in unterschiedlichen
Abständen
von der Verbindungsfläche
sind in der 40 gezeigt.
Es ist ersichtlich, dass der Prüfkörper 61,
der mittels Pulsstrom verbunden worden ist, aufgrund der von dem
Ventilsitz übertragenen
Wärme eine
geringere Härte
aufweist.
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Die Ergebnisse der Ablösebelastungsmessungen
sind in 41 gezeigt.
Die Zuführung
des Pulsstroms ermöglicht
die Verminderung der Temperaturdifferenz zwischen dem Ventilsitz
und dem Prüfkörper 61 durch
die Wärmeverteilung
mittels des Prüfkörpers 61,
wodurch die Differenz des Schrumpfausmaßes minimiert und die Verbindungsfestigkeit
verbessert wird, während
die Zunahme der Härte
durch allmähliches
Abkühlen
des Inneren des Ventilsitzes beschränkt wird.
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Um den Vorgang zu untersuchen, bei
dem der Ventilsitz in den Prüfkörper 61 eingebettet
wird, wurde die Verschiebung y des Ventilsitzes (vgl. 42) nach jeweils einem feststehenden
Zeitraum nach dem Beginn des Ausübens
des Drucks gemessen. Ein Pulsstrom von 68 kA wurde zugeführt. Die
Dauer des Pulsstroms (H), die Länge
des Intervalls mit einem Strom von Null (C) und die Anzahl der Pulse
(H) waren bezüglich
der Grundbedingungen von 0,5 Sekunden, 0,1 Sekunden bzw. 6 Pulse
variabel. Die Tests wurden so durchgeführt, dass nur einer dieser
Parameter bezüglich
der Grundbedingungen geändert
wurde (die geänderten
Parameter sind in 43 gezeigt).
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Die Ergebnisse der Verschiebungsmessung
sind in der 43 gezeigt.
Es ist ersichtlich, dass das Einbetten durch den ersten Pulsstrom
nahezu abgeschlossen ist und dass das Einbetten mit den nachfolgenden Pulsen
nicht fortschreitet. Innerhalb der Bereiche der Bedingungen dieses
Tests ändert
sich die Verschiebung kaum. Wenn die Dauer der Pulse 1 s beträgt, dann
wird die Verschiebung während
des ersten Pulses jedoch etwas größer und eine größere Anzahl
von Pulsen, wie z. B. im Beispiel 9, führt dazu, dass der Prüfkörper 61 erweicht
und das Einbetten fortgesetzt wird. Daher ist es bevorzugt, dass
der erste Puls so eingestellt wird, dass er das Einbetten des Ventilsitzes
ermöglicht
und dass der zweite und die nachfolgenden Pulse so eingestellt werden,
dass sie ein allmähliches
Abkühlen
des Ventilsitzes und einer Wärmeverteilung
zu dem Zylinderkopfkörper
ermöglichen.
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Anschließend wurden die Ventilsitze,
die durch Sinterschmieden hergestellt worden waren, durch Zuführen eines
Pulsstroms von 60 kA bei einem Druck von 29420 N (3000 kgf) mit
dem Prüfkörper 61 verbunden. Die
Dauer des Pulsstroms, die Länge
des Intervalls mit einem Strom von Null und die Anzahl der Pulse
wurden auf 0,5 Sekunden, 0,1 Sekunden bzw. 4 Pulse eingestellt.
Zum Vergleich wurde ein Ventilsitz, der aus einem Sintermaterial
herge stellt worden war, das mit einem Material auf Cu-Basis getränkt worden
ist, mit einem Pulsstrom von 53 kA mit dem Prüfkörper 61 verbunden.
Die Härte
des Ventilsitzes, der durch Sinterschmieden hergestellt wurde, und
des Ventilsitzes, der durch Sintern mit Tränken hergestellt wurde, wurde
an vorbestimmten Intervallen in einer Richtung gemessen, die um
etwa 0,79 rad (45°)
in der Richtung der Seite gegenüber
der Stelle geneigt war; bei welcher der Ventilsitz verbunden wird,
und zwar von der Ecke (Punkt in 38,
bei dem der Abstand von der verbundenen Oberfläche gleich Null ist) zwischen
der ersten Verbindungsfläche
und der zweiten Verbindungsfläche
des Ventilsitzes in Richtung des Umfangs des Prüfkörpers 61.
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Die Ergebnisse der Messungen sind
in der 44 gezeigt. Es
ist ersichtlich, dass die Härte
innerhalb des Prüfkörpers 61 im
Fall des Sinterns mit Tränken
niedriger ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Tränken mit
dem Material auf Cu-Basis die Wärmeerzeugung
in dem Ventilsitz beschränkt,
wobei in der verbundenen Fläche
eine effektive Wärmeerzeugung
stattfindet, was zu einer Erweichung des Prüfkörpers 61 führt. Es
wurde jedoch auch der Ventilsitz, der durch Sinterschmieden hergestellt
worden ist, zufriedenstellend verbunden. Dies ist auch in einer
Mikrophotographie (mit 50-fachen Vergrößerung in 45 und 400-facher Vergrößerung in 46) der Verbindungsflächen des Ventilsitzes und des
Prüfkörpers 61 gezeigt.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die Poren in dem Ventilsitz durch das Schmieden zerstört wurden,
wodurch der gleiche Effekt wie beim Tränken erreicht wurde.
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Nachstehend wird ein Beispiel beschrieben,
das der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entspricht. Als
erstes wurde ein Ventilsitz durch Sintern eines pulverförmigen Materials
auf Fe-Basis hergestellt, in dem Cu einheitlich dispergiert war
(Beispiel 1). Zum Vergleich wurden ein Ventilsitz, der durch Sinterschmieden
hergestellt worden ist (Vergleichsbeispiel 1), und Ventilsitze verwendet,
die aus einem gesinterten Material aus nur einem Element mit relativ
niedriger elektrischer Leitfähigkeit
hergestellt und mit einem Material auf Cu-Basis getränkt worden
sind (Vergleichsbeispiele 2 bis 4).
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Tabelle
3
k: Wärmeleitfähigkeit;
D: Dichte.
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Die Zusammensetzungen des Beispiels
und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 sind in der Tabelle 3 gezeigt.
Die Werte des Cu-Gehalts in den Vergleichsbeispielen 2 bis 4 sind
Werte nach dem Tränken
mit dem Material auf Cu-Basis, die den in der Tabelle 2 gezeigten
Werten ähnlich
sind, und Cu ist vor dem Tränken
nicht enthalten. Der Cu-Gehalt in dem Beispiel wird auf einen Wert
eingestellt, der mit dem Cu-Gehalt in den Vergleichsbeispielen 2
bis 4 nach dem Tränken
vergleichbar ist.
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Der Ventilsitz von Beispiel 1 und
die Ventilsitze der Vergleichsbeispiele 2 bis 4 sind in 47 gezeigt. Es wurde ein
Ventilsitz aus einem gesinterten Material mit den gleichen Komponenten
wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei lediglich die Form unterschiedlich
war (Beispiel 2). Die Form des Beispiels 2 ist in der 48 gezeigt. Bei dem Ventilsitz von Beispiel
2 ist die dritte Verbindungsfläche
zwischen der ersten Verbindungsfläche und der zweiten Verbindungsfläche angeordnet,
wie dies bei den in den 25 und 26 gezeigten Ventilsitzen der
Fall ist.
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Andererseits wurde ein Prüfkörper 71,
der in 49 gezeigt ist,
aus dem gleichen Material wie der Prüfkörper 61 hergestellt.
Der Prüfkörper 71 weist
wie der Prüfkörper 61 auf
der Oberseite eines Durchgangslochs 71a einen abgeschrägten Bereich 71b auf.
Der abgeschrägte
Bereich 71b dient als Verbindungsfläche vor dem Verbinden mit dem
Ventilsitz. Für
den Verjüngungswinkel α des abgeschrägten Bereichs
wurden vier Werte von etwa 0,52 rad (30°), etwa 0,79 rad (45°), etwa 1,04
rad (60°)
und etwa 1,31 rad (75°)
eingestellt.
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Die Wärmeleitfähigkeit und die Dichte von
Beispiel 1 und der Vergleichsbeispiele 2 bis 4 wurden gemessen.
Die Messergebnisse sind in der Tabelle 3 gezeigt. Es ist ersichtlich,
dass das Beispiel 1 eine niedrigere Dichte aufweist als die Vergleichsbeispiele
2 bis 4, was die Gegenwart von Poren anzeigt. Die Wärmeleitfähigkeit
von Beispiel 1 war höher
als die Wärmeleitfähigkeit
des Vergleichsbeispiels 1, jedoch aufgrund des Effekts der Wärmeisolierung
der Poren niedriger als diejenige der getränkten Materialien der Vergleichsbeispiele
2 bis 4.
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Bei dem Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen
1, 2 und 4 wurde die Änderung
der Härte
mit der Temperatur untersucht. Die Ergebnisse des Härtemesstests
sind in der 50 gezeigt.
Es ist ersichtlich, dass die Härte
des Ventilsitzes von Beispiel 1 etwas niedriger ist als die Härte des
sintergeschmiedeten Vergleichsbeispiels 1 und der getränkten Materialien
der Vergleichsbeispiele 2 bis 4, der deshalb leichter durch den
Druck beim Verbinden verformt wird.
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Die Ventilsitze von Beispiel 1 und
der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurden mit den Prüfkörpern 71 mit einem
Verjüngungswinkel α von etwa
0,79 rad (45°)
verbunden. Der Strom und der Druck wurden an den Ventilsitz und
den Prüfkörper 71 angelegt
bzw. darauf ausgeübt,
die miteinander in linearem Kontakt gebracht worden sind. Bei den
verbundenen Anordnungen wurde die Ablösebelastung gemessen.
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Die Ergebnisse der Ablösebelastungsmesstests
sind in der 51 gezeigt.
Es ist ersichtlich, dass die Verbindungsfestigkeit von Beispiel
1 niedriger ist als diejenige des getränkten Materials der Vergleichsbeispiele
2 bis 4, jedoch ein Niveau hält,
das mit dem des sintergeschmiedeten Vergleichsbeispiels vergleichbar
ist.
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Eine Mikrophotographie (etwa 50-fache
Vergrößerung)
zeigt das Innere des Ventilsitzes von Beispiel 1 nach dem Verbinden.
Es ist gezeigt, dass die Poren nach dem Verbinden verbleiben und
einen Wärmeisolationseffekt
bereitstellen, wodurch die Wärmeverteilung
langsamer stattfindet als bei dem getränkten Material.
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Anschließend wurde der Effekt des Anlegens
von Strom und des Ausübens
von Druck auf die Teile untersucht, die im Vorhinein in einen Oberflächenkontakt
gebracht worden sind. Der Ventilsitz von Beispiel 1 wurde mit dem
Prüfkörper 71 mit
einem Verjüngungswinkel αvon etwa
0,52 rad (30°)
verbunden. Die erste Verbindungsfläche des Ventilsitzes und die
Verbindungsfläche 71a des
Prüfkörpers 71 wurden
im Vorhinein in einen Oberflächenkontakt
(Kontaktfläche
40 bis 200 mm2) gebracht. Der Ventilsitz
von Beispiel 2 wurde mit dem Prüfkörper 71 mit
einem Verjüngungswinkel α von etwa
1,04 rad (60°)
verbunden. Der Ventilsitz und die Verbindungsfläche 71a des Prüfkörpers 71 wurden
im Vorhinein in einen linearen Kontakt gebracht. Ferner wurde der
Ventilsitz von Beispiel 2 mit dem Prüfkörper 71 mit einem
Verjüngungswinkel α von etwa
1,31 rad (75°) verbunden.
Die zweite Verbindungsfläche
des Ventilsitzes und die Verbindungsfläche 71a des Prüfkörpers 71 wurden
im Vorhinein in einen Oberflächenkontakt
(Kontaktfläche
40 bis 200 mm2) gebracht.
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Bei den vorstehend beschriebenen
verbundenen Anordnungen wurden die Ablösebelastung und die Härte an einem
Mittelbereich in der vertikalen Richtung (gehärtete Schicht) der Ventilsitze
nach dem Verbinden gemessen. Auch die Härte wurde an vorbestimmten
Intervallen in einer Richtung gemessen, die um etwa 0,79 rad (45°) in der
Richtung der Seite gegenüber
der Stelle geneigt war, bei welcher der Ventilsitz verbunden wird, und
zwar von der Ecke (im Fall von Beispiel 2 von der Mitte der dritten
Verbindungsfläche)
zwischen der ersten Verbindungsfläche und der zweiten Verbindungsfläche des
Ventilsitzes in Richtung des Umfangs des Prüfkörpers 71. Die Ergebnisse
des Ablösebelastungstests
sind in 53 gezeigt (zusammen
mit der Messung im Fall eines linearen Kontakts von Beispiel 1,
die im Vorhinein durchgeführt
wurde). Die Messungen der Härte des
Ventilsitzes sind in 54 gezeigt
und die Messungen der Härte
des Prüfkörpers 71 sind
in 55 gezeigt. Es ist
ersichtlich, dass das Anlegen eines Stroms und das Ausüben eines
Drucks an bzw. auf die Teile, die in linearen Kontakt miteinander
gebracht worden sind, die Erzeugung überschüssiger Wärme in der Verbindungsfläche verursacht,
wobei ein Teil der Wärme
zum inneren des Prüfkörpers 71 übertragen
wird, wodurch der Prüfkörper 71 erweicht
wird, und wobei der Rest der Wärme
zu dem Inneren des Ventilsitzes übertragen
wird, was aufgrund eines schnellen Abkühlens beim Abschalten des Stroms
zu einer erhöhten
Härte des
Inneren des Ventilsitzes führt.
Wenn der Strom und der Druck nach dem Bringen der Teile in einen
Oberflächenkontakt
angelegt bzw. ausgeübt
wird, dann werden andererseits die Wärmeerzeugung in der Verbindungsfläche und
eine Erhöhung
der Härte
gehemmt, während
die Verbindungsfestigkeit verbessert wird.
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Zur Untersuchung der Verformung des
Ventilsitzes nach dem Verbinden im Fall des Oberflächenkontakts
in Beispiel 2 wurde eine verbundene Anordnung entlang einer vertikalen
Ebene geschnitten, wobei die Schnittfläche mit einem Mikroskop untersucht
wurde, wie es in der Mikrophotographie von 56 gezeigt ist. Zum Vergleich ist in 57 eine Mikrophotographie
eines Querschnitts nach dem Verbinden mit einem linearen Kontakt
in Beispiel 2 gezeigt. Ferner ist in 58 eine
Mikrophotographie eines Querschnitts nach dem Verbinden des Ventilsitzes
von Beispiel 2 mit dem Prüfkörper 71 ohne
den abgeschrägten
Bereich 71b (das Durchgangsloch 71a hat den gleichen
Durchmesser bis zur oberen Fläche)
gezeigt (auch ein Fall, bei dem die Teile im Vorhinein in einen
linearen Kontakt gebracht worden sind). Diese Mikrophotographien
wurden alle mit einer 10-fachen Vergrößerung aufgenom men. Es ist
ersichtlich, dass der lineare Kontakt zu einer signifikanten Verformung
der dritten Verbindungsfläche
des Ventilsitzes nach innen führt,
während
ein Oberflächenkontakt zu
einer beschränkten
Wärmeerzeugung
in der Verbindungsfläche
und daher zu nahezu keiner Verformung in der Verbindungsfläche der
Ventilfläche
führt,
und zwar trotz der größeren Tendenz
zur Verformung als bei dem getränkten
Material. Diese Photographien zeigen auch, dass die inneren Umfangsflächen der
Ventilsitze nach innen verformt sind. Da jedoch die Ventilsitze
wie in der Ausführungsform
positioniert sind, konnte die Positionierung zufrieden stellend
durchgeführt
werden, ohne Risse in den Ventilsitzen oder eine Beschädigung der oberen
Elektrode zu verursachen.