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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Herstellen einer Wärmetauscherröhre zur Verwendung
mit einem in einer Kraftfahrzeugklimaanlage eingesetzten Wärmetauscher,
wie ein Verflüssiger,
ein Heizungswärmetauscher
oder ein Kühler.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Leichtmetallmaterial mit guter Wärmeleitfähigkeit,
wie Aluminium oder eine Aluminiumlegierung, wird als das Material
für eine
Wärmetauscherröhre zur
Verwendung in einem Wärmetauscher,
wie ein Verflüssiger
in einer Kraftfahrzeugklimaanlage, verwendet.
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Im Besonderen wird ein Verkleidungsmaterial
eingesetzt, das ein Basismaterial und eine Lötschicht umfasst, die auf der
Oberfläche
des Basismaterials aus einem Metall aus derselben Familie wie das
Basismaterial gebildet wird. Ein Röhrenbasismaterial wird gebildet,
so dass durch Verbinden von zwei Röhrenrohmaterialblechen, die
jeweils aus dem Verkleidungsmaterial geformt sind, ein geschlossener Querschnitt
angenommen wird. Das Röhrenbasismaterial
wird in einem Wärmofen
so erhitzt, dass Verbindungsstellen auf der umgebenden Oberfläche des Röhrenbasismaterials,
d. h. die Passflächen
der Röhrenrohmaterialbleche,
verlötet
werden, um dadurch eine Röhre
auszubilden. Um das Verlöten
des Röhrenrohmaterials
sicherzustellen, wird pulverförmiges
Flussmittel darauf gesprüht,
das elektrostatisch an der Seitenfläche der jeweiligen Passflächen der
Röhrenrohmaterialbleche
anhaftet. Alternativ wird eine Flussmittellösung so auf das Röhrenrohmaterial
gesprüht,
dass dieses Flussmittel an der Seitenfläche anhaftet.
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Das Aufsprühen von pulverförmigem Flussmittel
oder einer Flussmittellösung
auf das Röhrenrohmaterial
führt zu
einem verschwenderischen Anhaften von Flussmittel in Bereichen,
die nicht zu dem zu verlötenden
Bereich gehören,
und verursacht in unvor teilhafter Weise zusätzliche Kosten. Darüber hinaus
verschlechtert das Verspritzen von Flussmittel das Arbeitsumfeld
und verursacht Flecken an umgebenden Einrichtungen.
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Nach Anspruch 1 betrifft die vorliegende
Erfindung:
„Verfahren
zum Herstellen einer Wärmetauscherröhre, das
die folgenden Schritte umfasst:
Biegen einer Metallplatte in
mehreren Stufen, um so eine Röhrenbasis
mit geschlossenem Querschnitt auszubilden,
Beschichten von
Abschnitten der Metallplatte, die zu verlöten sind, mit Flussmittel und
Erhitzen der Röhrenbasis,
um so die zu verlötenden
Abschnitte zu verlöten
und damit die Wärmetauscherröhre herzustellen."
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Ein solches Verfahren zum Herstellen
einer Wärmetauscherröhre ist
zum Beispiel aus US-Patent 5.765.634 (D1) bekannt. Wie im Besonderen
in Spalte 1, Zeile 15, davon offenbart wird, betrifft US-Patent 5.765.634
Röhren,
die durch Längsbiegen
und Verlöten
eines Blechstreifens mit einer ersten Fläche, die eine äußere Oberfläche der
Röhre definiert,
hergestellt werden, wobei die erste Fläche mit einem Lötmetall
beschichtet wird.
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Wie in Spalte 4, Zeilen 5 und folgende,
weiter offenbart wird, werden bei der besonderen Ausführung von
US 5.765.634 Endbereiche
(
13 und
14) an U-förmigen Profilen geformt, die über Basisabschnitte
(
15 und
16) verfügen, die in Kontakt mit einem
Basisabschnitt (
17) einer U-förmigen Falte (
4) gebracht werden,
um auf diese Weise einen Hohlraum (
18) zu formen, der während eines
Lötvorgangs,
bei dem das Lötmetall
zum Zusammenfügen
der Abschnitte (
15,
16 und Falte
4) geschmolzen
wird, mit verlötetem Metall
gefüllt
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend ist das Ziel der vorliegenden Erfindung
das Bereitstellen eines Wärmetauscherröhrenherstellverfahrens,
das die Verschwendung von Flussmittel, die Ver schlechterung des
Arbeitsumfelds und das Beflecken von umgebenden Einrichtungen, was
ansonsten durch das Verspritzen von Flussmittel verursacht würde, verhindert
und auf vorteilhafte Weise das Herstellen einer Wärmetauscherröhre durch
Beschichten einer Röhre
mit Röhrenrohmaterial
auf röhrenformenden
Straßen
ermöglicht.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren zum Herstellen einer Wärmetauscherröhre bereitgestellt.
Bei dem Verfahren wird eine Metallplatte in mehreren Stufen gebogen,
um dadurch eine Röhrenbasis
mit geschlossenem Querschnitt auszubilden, wobei nur zu verlötende Abschnitte
der Metallplatte zwischen zwei der mehreren Stufen des Biegeschritts
mit schleimartigem Flussmittel beschichtet werden und die Röhrenbasis
erhitzt wird, um so die zu verlötenden
Abschnitte zu verlöten
und dadurch die Wärmetauscherröhre herzustellen.
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Darüber hinaus wird während des
Biegeschritts und nach dem Beschichtungsschritt eine innere Rippe
in die Metallplatte über
eine Öffnung
derselben eingeführt.
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Nach der vorliegenden Erfindung wird
bei einem Prozess des Formens einer Röhrenbasis einer Wärmetauscherröhre Flussmittel
nur auf die zu verlötenden
Abschnitte einer Metallplatte aufgetragen, und es wird kein Flussmittel
auf die anderen Abschnitte der Metallplatte, die nicht verlötet werden müssen, aufgetragen,
wodurch Verschwendung von Flussmittel verhindert wird. Außerdem wird
das Flussmittel bei dem Formungsprozess auf einer Straße zum Formen
einer Röhrenbasis
aufgetragen, wodurch das Bereitstellen eines Flussmittelbeschichtungsprozesses
auf einer anderen Straße
beseitigt wird. Entsprechend können
die zum Herstellen einer Wärmetauscherröhre erforderlichen
Einrichtungen reduziert werden, wodurch eine vorteilhafte Kostensenkung
für das
Herstellen erreicht wird.
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Da schleimartiges Flussmittel verwendet wird,
kann außerdem
eine Verschlechterung des Arbeitsumfelds und ein Beflecken von umgebenden Einrichtungen
verhindert werden, was ansonsten durch das Verspritzen von Flussmittel
verursacht würde.
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Bei dem Schritt des Formens einer
Röhrenbasis
wird über
eine Öffnung
der Metallplatte eine gewellte innere Rippe in die Metallplatte
eingeführt,
die so gebogen wurde, dass ein im Wesentlichen U-förmiger Querschnitt
angenommen wird, um dadurch das Einfüh ren der inneren Rippe zu erleichtern.
Außerdem
wird verhindert, dass das schleimartige Flussmittel, das auf die
zu verlötenden
Abschnitte der im Wesentlichen U-förmigen Metallplatte aufgetragen
wurde, zum Zeitpunkt der Einführung
der inneren Rippe abgestreift wird. Entsprechend bietet die vorliegende
Erfindung zusätzlich
zu den oben beschriebenen vorteilhaften Ergebnissen den Vorteil,
dass das störungsfreie
Verlöten
der inneren Rippe und der Röhrenbasis
ermöglicht
wird.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen offensichtlich, die
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Bei den begleitenden Zeichnungen:
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1 ist
ein Querschnitt, der eine Wärmetauscherröhre zeigt,
die nach einem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde;
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2 ist
ein Querschnitt, der eine andere Wärmetauscherröhre zeigt,
die nach einem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde;
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3A bis 3D sind Querschnitte, die
Druckwalzen zeigen, die beim Formen der in 1 gezeigten Wärmetauscherröhre verwendet
wurden;
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4A bis 4G sind beschreibende Ansichten,
welche die Prozesse zum Herstellen der in 1 gezeigten Wärmetauscherröhre in der
Reihenfolge zeigen;
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5A bis 5E sind Querschnitte, die
Druckwalzen zeigen, die beim Formen der in 2 gezeigten Wärmetauscherröhre verwendet
wurden;
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6A bis 6F sind beschreibende Ansichten,
welche die Prozesse zum Herstellen der in 2 gezeigten Wärmetauscherröhre zeigen;
und
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7 ist
eine grafische Darstellung, die ein Verhältnis zwischen der Konzentration
des in Kunstharz enthaltenen fluoridbasierten Flussmittels und der
kinematischen Viskosität
von Kunstharz, das mit dem Flussmittel dotiert ist, zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden
ausführlich
mit Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine flache Wärmetauscherröhre (1),
die in einem Verflüssiger
einer Kraftfahrzeugklimaanlage verwendet wird. Die Wärmetauscherröhre (1)
ist so geformt, dass ein im Wesentlichen U-förmiger Querschnitt angenommen
wird. Die an einer Seite der Wärmetauscherröhre (1)
bereitgestellten Flansche (2, 2) werden miteinander
verbunden und verlötet.
Eine gewellte innere Rippe (3) wird in der Wärmetauscherröhre bereitgestellt,
und die Gipfelpunkte der gewellten Rippe werden an die Fläche der
Innenseite der Röhre
(1) gelötet.
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Verkleidungsmaterial wird geformt,
in dem auf die Oberfläche
von Aluminiummaterial, wie Aluminium oder eine Aluminiumlegierung,
eine Lötschicht
aufgelegt wird, die aus Metall derselben Familie wie Aluminium gebildet
ist. Dieses Verkleidungsmaterial wird als ein Material der Wärmetauscherröhre (1)
und der inneren Rippe (3) verwendet. In manchen Fällen kann
entweder Aluminiummaterial oder die Lötschicht als Verkleidungsmaterial
genutzt werden.
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2 zeigt
eine flache Wärmetauscherröhre (11),
die in einem Heizungswärmetauscher
einer Kraftfahrzeugklimaanlage verwendet wird. Die Wärmetauscherröhre (11)
ist so geformt, dass ein im Wesentlichen B-förmiger Querschnitt angenommen wird.
Gefaltete Flansche (12, 12) werden in der Mitte des
B-förmigen
Querschnitts so miteinander verbunden, dass ihre Rückenflächen verbunden
sind. Die Endfläche
der verbundenen Flansche (12, 12) wird an die
innere Fläche
des Körpers
der Röhre
stoßverlötet. Das
Verkleidungsmaterial, das nach der ersten Ausführung für die Wärmetauscherröhre (1)
verwendet wird, wird auch als Material der Wärmetauscherröhre (11)
nach der zweiten Ausführung
verwendet.
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Die Flansche (2) der Wärmetauscherröhre (1),
die Flansche (12) der Wärmetauscherröhre (11) und
die innere Rippe (3) werden verlötet, während sie mit Hilfe eines nicht
dargestellten Wärmeofens
auf eine erforderliche Temperatur erhitzt werden. Die Wärmetauscherröhre (1 oder 11)
und die innere Rippe (3) werden während ihres Einbaus in einen
Verflüssiger
oder einen Heizungswärmetauscher
verlötet.
Im Besonderen wird eine Vielzahl von Wärmetauscherröhren (1 oder 11)
in einer abwechselnden Weise mit einer Vielzahl von äußeren Rippen
angeordnet, wobei die Wärmetauscherröhren auf
Wellen der entsprechenden äußeren Rippen
laminiert werden, um dadurch ein Schichtprodukt zu bilden. Während das
Schichtprodukt und ein Vorrohr (oder Wasserkasten) zusammengebaut
werden (weder die äußere Rippe,
noch das Vorrohr ist in den Zeichnungen dargestellt), werden die
Wärmetauscherröhren (1 oder 11),
die äußere Rippe
und das Vorrohr gleichzeitig verlötet.
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3A bis 3D zeigen eine Druckwalze
(20), die beim Formen der Wärmetauscherröhre (1)
nach der ersten Ausführung
verwendet wird. 3A zeigt eine
erste Druckwalze (20A) und 3B bis 3D zeigen jeweilige Druckrollen
(20B, 20C und 20D), die so angeordnet
sind, um der ersten Druckwalze (20A) in der Reihe nach
zu folgen.
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Die Druckwalze (20) umfasst
eine Kombination von einer vorstehenden Walze (21) und
einer vertieften Walze (22). Flache Walzen werden als eine vorstehende
Walze (21A) und eine vertiefte Walze (22A) von
einer ersten Druckwalze (20A) verwendet, so dass Flansche
(2, 2) entlang der an der Breite einer später zu beschreibenden
Metallplatte (10) verlaufenden Seitenkanten ausgebildet
werden. Um die Metallplatte (10) entlang ihrer der Breite
nach verlaufenden Mitte so zu biegen, dass ein im Wesentlichen Uförmiger Querschnitt
angenommen wird, werden in Verbindung mit Druckwalzen (20B bis 20D)
von nachfolgenden Stufen, der Öffnungswinkel θ1 einer vertieften Walze (22B),
der Öffnungswinkel θ2 einer vertieften Walze (22C) und
der Öffnungswinkel θ3 einer vertieften Walze (22D) so
eingerichtet, dass sie in der Reihenfolge von der Walze (22B)
zu der Walze (22D) kleiner werden. Außerdem wird die Breite L1 eines vorstehenden Teils einer vorstehenden
Walze (21B), die Breite L2 eines
vorstehenden Teils einer vorstehenden Walze (21C) und die
Breite L3 eines vorstehenden Teils einer
vorstehenden Walze (21D) so eingerichtet, dass sie in der
Reihenfolge von der Walze (21B) bis zu der Walze (21D)
kleiner werden.
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Prozesse zum Herstellen der Wärmetauscherröhre (1)
unter Verwendung der Druckwalze (20) werden der Reihen
nach mit Bezugnahme auf 4A bis 4G beschrieben.
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Zuerst wird, wie in 4A gezeigt, eine streifenförmige Metallplatte
(10) (hier nachfolgend als „Metallplatte" bezeichnet) mit
Hilfe der Druckwalze (20A) so geformt, dass Flansche (2, 2)
im Wesentlichen horizontal entlang der an der Breite der Platte (10)
verlaufenden Seitenkanten geformt werden.
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Bevor die Metallplatte (10),
die so geformt wurde, dass die Flansche (2, 2)
ausgebildet wurden, in die Druckwalze (20B) der nächsten Stufe
eingeführt
wird, werden, wie in 4B gezeigt,
nur die zu verlötenden
Abschnitte der Metallplatte (10) und im Besonderen die
Flansche (2, 2) und der mit der inneren Rippe
(3) zu verbindende Abschnitt der Metallplatte (10),
mit Ausnahme des zu faltenden mittleren Bereichs, mit Flussmittel
(40) beschichtet.
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Das Flussmittel (40) wird
gebildet, indem ein fluoridbasiertes Flussmittel, bestehend aus
65,6 bis 99,9% KAlF4 und 34,4 bis 0,1% K3AlF6 gleichmäßig in Kunstharz,
das über
Fließfähigkeit
bei Raumtemperatur verfügt
und bei einer niedrigeren Temperatur als die Löttemperatur sublimiert, dispergiert
oder gemischt wird, um damit 40 bis 70 Gew.% des Flussmittels (40)
zu bilden.
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Fluoridbasiertes Flussmittel, das
kommerziell unter dem Handelsnamen „NOCOLOK FLUX" erhältlich ist,
wird als fluoridbasiertes Flussmittel verwendet.
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Kunstharz besitzt Fließfähigkeit
bei Raumtemperatur, depolymerisiert bei einer niedrigeren Temperatur
als die Löttemperatur
(etwa 600°C)
und sublimiert vollständig.
Zum Beispiel wird Polybuten oder acrylsäurebasiertes Harz wie Butylacrylat
als Kunstharz verwendet. Zum Beispiel kann Polybuten mit einer mittleren
relativen Molekülmasse
von 200 bis 2500 verwendet werden. Polybuten sublimiert im Wesentlichen
vollständig
bei 450°C
und hinterlässt keine
Rückstände.
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Die Menge an fluoridbasiertem Flussmittel, die
dem Kunstharz hinzugefügt
wird, wird auf 40 bis 70 Gew.% festgelegt. Der Grund dafür ist, dass, wenn
die Menge des Flussmittels in diesen Bereich fällt, das Flussmittel (40)
produziert werden kann, das über eine
Viskosität
verfügt,
die ein stabiles Anhaften an die Farbwalzen (50A und 50B)
in 4B und einen Übertragungsbereich
auf der Oberfläche
des Aluminiummaterials ohne Verlust von Fließfähigkeit ermöglicht und die für das Verlöten ausreichende Menge
an Flussmittel sicherstellen kann, selbst wenn diese in einer kleinen
Menge übertragen
wird.
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7 zeigt
das Verhältnis
zwischen der Konzentration fluoridbasierten Flussmittels (Gew.%,
hier nachfolgend als „Flussmittelkonzentration" bezeichnet) und
kinematischer Viskosität
(cSt. 40°C)
für mehrere
Konzentrationen des fluoridbasierten Flussmittels, wenn das fluoridbasierte
Flussmittel zu Polybuten mit einer mittleren relativen Molekülmasse von 1000
hinzugefügt
wird. Die kinematische Viskosität wird
mit einer Erhöhung
der Flussmittelkonzentration erhöht,
und eine kinematische Viskosität
von 100.000 cSt. (bei 40°C)
kann bei einer Flussmittelkonzentration von 40 Gew.% erzielt werden.
Selbst wenn fluoridbasiertes Flussmittel bei einer übermäßigen Flussmittelkonzentration
von 50 Gew.% hochviskos wird, kann fluoridbasiertes Flussmittel
gut durch die Verwendung eines elektrischen Rührapparates mit Rührschaufeln
gleichmäßig dispergiert
in Kunstharz werden.
Die SI-Einheit für kinematische Viskosität lautet: m2s–1.
Ein Stokes =
10–4 m2s–1; ein Zentistokes =
0,01 Stokes.
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Das Flussmittel (40) mit
einer kinematischen Viskosität
von 100.000 cSt. (bei 40°)
kann ohne Verlust von Fließfähigkeit
auf die Farbwalzen (50A und 50B) aufgetragen werden.
Das Flussmittel (40) kann stabil auf die Oberfläche von
Aluminiummaterial übertragen
werden.
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Die vorliegende Ausführung verwendet schleimartiges
Flussmittel (40), welches, in einem Gewichtsverhältnis von
etwa 1 : 1, fuoridbasiertes Flussmittel „NOCOLOK" und Polybuten mit einer mittleren relativen
Molekülmasse
von 1000 umfasst. Dieses schleimartige Flussmittel (40)
wird unter Verwendung der Farbwalzen (50A und 50B)
gleichmäßig auf die erforderlichen Abschnitte der Metallplatte (10)
aufgetragen.
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Wie in 4C bis 4E gezeigt, wird die Metallplatte
(10) nach der Beschichtung mit dem Flussmittel (40)
der Reihe nach in die Druckwalzen (20B bis 20D)
eingeführt
und so geformt, dass ein im Wesentlichen U-förmiger Querschnitt angenommen wird.
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Die Metallplatte (10) wird
fortlaufend von einer Spule zugeführt und so geformt, dass durch
die vorgenannten Prozesse ein im Wesentlichen U-förmiger Querschnitt
angenommen wird. Nachdem sie geformt wurde, wird die Metallplatte
(10) zu einer Röhre
mit einer vorher festgelegten Länge
geschnitten. Alternativ kann die Metallplatte (10), die
auf eine vorher festgelegte Länge
zugeschnitten wurde, so geformt werden, dass durch die vorgenannten
Prozesse ein im Wesentlichen U-förmiger
Querschnitt angenommen wird.
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Wie in 4F gezeigt,
wird, nachdem die Metallplatte (10) so geformt wurde, dass
ein im Wesentlichen U-förmiger
Querschnitt angenommen wird, die innere Rippe (3), die
zuvor gewellt und auf eine vorher festgelegte Länge zugeschnitten wurde, in
die Metallplatte (10) über
deren Öffnung
eingeführt.
Nachfolgend wird, wie in 4G gezeigt,
die Metallplatte (10) unter Verwendung einer nicht dargestellten
Druckwalze oder Druckmaschine in eine flache Form gedrückt, um
dadurch die innere Rippe (3) fest in der Metallplatte (10)
zu halten. Darüber
hinaus werden die Flansche (2, 2) in engen Kontakt
miteinander gebracht, um dadurch eine Röhrenbasis (1A) mit
einem flachen geschlossenen Querschnitt und einem abgedichteten
Abschnitt (1a) zu bilden.
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Wie zuvor bereits genannt, wird die
Röhrenbasis
(1A) in einem nicht dargestellten Wärmeofen erhitzt, um dadurch
die innere Rippe (3) und die Flansche (2, 2)
zu verlöten.
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Unter dem Wärmetauscherröhrenherstellverfahren
nach der zweiten Ausführung
wird während
des Ablaufs der Formung der Röhrenbasis
(1A) der Wärmetauscherröhre (1)
das schleimartige Flussmittel (40) lediglich auf die zu
verlötenden
Abschnitte der Metallplatte (10) aufgetragen, und das Flussmittel
(40) wird nicht auf die anderen Abschnitte der Metallplatte
(10), die nicht verlötet
werden müssen,
aufgetragen, womit eine Verschwendung des Flussmittels (40)
beseitigt wird. Außerdem
wird das Flussmittel (40) während des Formungsprozesses auf
einer Straße
zur Formung der Röhrenbasis
(1A) auf die Metallplatte (10) aufgetragen, und
somit eine Erfordernis zur Verwendung einer weiteren Straße für den Flussmittelbeschichtungsprozess
beseitigt. Entsprechend kön nen
die für
den Flussmittelbeschichtungsvorgang erforderlichen Einrichtungen vereinfacht
werden.
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Als Folge kann die Wärmetauscherröhre (1) in
vorteilhafter Weise bei geringeren Kosten hergestellt werden.
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Da schleimartiges Flussmittel als
das Flussmittel (40) verwendet wird, kann ein Verspritzen
des Flussmittels (40) verhindert werden, und im Gegenzug
wird die Verschlechterung des Arbeitsumfelds und das Beflecken von
umgebenden Einrichtungen verhindert, was ansonsten durch das Verspritzen
des Flussmittels (40) verursacht würde.
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Im Besonderen wird die gewellte innere
Rippe (3) in die Metallplatte (10), die so gefaltet
wurde, das ein im Wesentlichen U-förmiger Querschnitt angenommen
wurde, über
die offene Seite derselben eingeführt. Entsprechend kann die
innere Rippe (3) gut in die Metallplatte (10)
eingeführt
werden, und es wird verhindert, dass das schleimartige Flussmittel (40),
das auf die innere Oberfläche
der zu verlötenden
Abschnitte der Metallplatte (10) aufgetragen wurde, zum
Zeitpunkt der Einführung
der inneren Rippe (3) abgestreift wird. Folglich können die
innere Rippe (3) und die Röhrenbasis (1A) störungsfrei
verlötet werden.
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Das Herstellen der in 2 gezeigten Wärmetauscherröhre (11)
beinhaltet die Verwendung einer Druckwalze (30), wie sie
in 5A bis 5E gezeigt wird. 5A zeigt eine Druckwalze
(30A) in der ersten Stufe; 5B zeigt
eine Druckwalze (30B) in der zweiten Stufe; 5C zeigt eine Druckwalze
(30C) in der dritten Stufe; 5D zeigt
eine Druckwalze (30D) in der vierten Stufe; 5E zeigt eine Druckwalze
(30E) in der fünften
Stufe.
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Die Druckwalze (30) umfasst
eine Kombination von einer vorstehenden Walze (31) und
einer vertieften Walze (32). Wie später noch beschrieben wird,
werden flache Walzen als eine vorstehende Walze (31A) und
eine vertiefte Walze (32A) der Druckwalze (30A)
in der ersten Stufe verwendet, um Flansche (12, 12)
in aufrechten Positionen entlang der jeweiligen an der Breite der
Metallplatte (10) verlaufenden Seitenkanten der auszubilden.
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In Verbindung mit der Wärmetauscherröhre (11)
werden abgeschrägte
Walzen als vorstehende Walzen (31B bis 31D) und
vertiefte Walzen (32B bis 32D) von Zwischenprozess-Druckwalzen
(30B bis 30D) in den nachfolgenden Stufen verwendet,
um durch Formen jeder der beiden Seiten der Metallplatte (10)
zwei Falten zu verleihen. Im Besonderen werden die schrägen Winkel
der abgeschrägten
Walzen schrittweise geändert.
Als Druckwalze (30E) der letzten Stufe werden flache Druckwalzen
als eine vorstehende Walze (31E) und eine vertiefte Walze
(32E) verwendet, um die Metallplatte (10) zu der
flachen Röhrenbasis
zu formen.
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Auf der Formungsstraße wird
die Metallplatte (10) schrittweise in die Druckwalzen (30A bis 30C) eingeführt. Wie
in 6A gezeigt, werden
die Flansche (12, 12) gefaltet und in im Wesentlichen
aufrechte Positionen entlang der jeweiligen Seitenkanten der Metallplatte
(10) ausgebildet. Wie in 6B und 6C gezeigt, wird jede Seite
der Metallplatte (10) entlang einer Linie aufwärts gebogen,
die durch Positionen verläuft,
die sich im Wesentlichen ein Viertel der Gesamtbreite der Platte
von den jeweiligen Seitenkanten entfernt befinden. Wie in 6D gezeigt, werden die jeweiligen
gebogenen Abschnitte, wenn die Metallplatte (10) in die
Druckwalze (30D) eingeführt
wird, so gefaltet und geformt, dass sie sich gegenseitig gegenüberstehen.
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Bei dem in 6B bis 6D gezeigten
Prozess, bei dem die jeweiligen Seiten der Metallplatte (10)
aufwärts
und nach innen gerichtet gefaltet werden, um sie sich dadurch gegenseitig
gegenüberstehen
zu lassen, wird die Mitte der Metallplatte (10) von den
vorstehenden Walzen (31B bis 31D) gepresst. Aus
diesem Grund wird nach Abschluss des in 6D gezeigten Prozesses Flussmittel auf
die Metallplatte (10) aufgetragen. Wie in 6E gezeigt, wird das schleimartige Flussmittel
(40) nur auf die querverlaufende Mitte der Metallplatte
(10) gleichmäßig aufgetragen.
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Wie in 6F gezeigt,
werden beide gebogenen Abschnitte mit Hilfe einer in der letzten
Stufe eingerichteten Druckwalze (30E) in einen im Wesentlichen
flachen Zustand gefaltet. Die Endfläche von jedem der Flansche
(12, 12) wird mit dem mittleren Abschnitt der
Metallplatte (10), auf dem das Flussmittel (40)
aufgetragen ist, in Presskontakt gebracht, um dadurch eine flache
Röhrenbasis
(11A) mit einem im Wesentlichen B-förmigen Querschnitt auszubilden. Wie
im Falle der Röhrenbasis
der Wärmetauscherröhre (1) wird
die Basis (11A) mit Hilfe eines nicht dargestellten Wärmeofens
in einen Lötprozess
eingeführt,
durch den die Endflächen
der Flansche (12, 12) verlötet werden.
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Entsprechend wird selbst beim Herstellen der
flachen Wärmetauscherröhre (11A)
mit einem im Wesentlichen B-förmigen
Querschnitt eine Verschwendung des Flussmittels (40), wie
auch in der vorhergehenden Ausführung,
verhindert, und die Einrichtungen können vereinfacht werden, wodurch
auf vorteilhafte Weise ein kostengünstiges Herstellen einer Wärmetauscherröhre ermöglicht wird.