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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Mehrkanaldigitalfernsehsystem und insbesondere auf Ausgestaltungen
eines die Navigation zwischen Kanälen betreffenden Systems.
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Einer der Vorteile des Digitalfernsehens
liegt in der Anzahl von Kanälen,
die in derartigen Systemen verfügbar
sind, und in der Flexibilität,
die bezüglich
dessen für
den Fernsehdienstanbieter verfügbar
ist, welche Kanalwahlmöglichkeiten
einem Teilnehmer bzw. Abonnenten des Dienstes zur Verfügung gestellt
werden können.
Von einem Standardsatz von Abonnementkanälen verschieden kann das System
auch andere zugriffsgesteuerte Kanäle wie z.B. einen Pay-Per-View-Kanal,
der es einem Abonnenten ermöglicht,
für einen
speziellen Film, ein spezielles Sportereignis usw. zu zahlen, umfassen.
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Darüber hinaus kann das Digitalfernsehsystem
einen Zugriff auf eine Anzahl von anderen Diensten des interaktiven
Typs wie beispielsweise textbasierte Programmführer, Wetterkarten usw. durch
den Zuschauer erlauben. Diese Dienste können mit ausschließlich zugeordneten
Digitalfernsehkanälen,
die zum Tragen der Informationen verwendet werden, verbunden sein.
Es können
andere zusätzliche
menübasierte
Dienste bereitgestellt sein, die es einem Benutzer ermöglichen,
auf bestimmte Grundinformationen in einer Folge von Pull-Down-Menüs zuzugreifen,
während
er sich ein Sendeprogramm ansieht.
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Diese Dienste arbeiten unter Verwendung
sogenannter "Pilot"-Informationen, die
in dem gleichen Kanal wie ein normaler audiovisueller Kanal getragen
werden.
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Während
der Zuschauer von der verfügbaren
gesteigerten Wahlmöglichkeit
profitiert, kann die große Anzahl
von Kanälen
und Diensten, die verfügbar
sind, sich als verwirrend erweisen, und in der Praxis kann ein Zuschauer
häufig
Schwierigkeiten haben, mit den verfügbaren Betrachtungsmöglichkeiten
zurechtzukommen. Darüber
hinaus mißlingt
es vorhandenen Navigationshilfsmitteln häufig, die Schnittstelle zwischen
dem Navigator und zugriffsgesteuerten Kanälen, von denen einige nicht
für einen
speziellen Benutzer verfügbar
sein können,
richtig zu handhaben.
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Die
US
5,585,866 beschreibt ein elektronisches Programmplansystem
mit virtuellen Kanälen,
das eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Sendefernsehprogrammen
für eine
Vielzahl von Fernsehkanälen und
eine Abstimmeinrichtung bzw. einen Tuner zum Abstimmen einer Fernsehempfangseinrichtung
auf einen ausgewählten
Kanal der Vielzahl von Kanälen
umfaßt.
Eine Datenverarbeitungseinrichtung empfängt Fernsehprogrammplaninformationen
und speichert sie in einem Speicher. Eine Fernsteuereinrichtung
wird durch einen Zuschauer zum Wählen
von Benutzersteuerbefehlen und Senden von Signalen im Ansprechen
zu der Datenverarbeitungseinrichtung, die die Signale im Ansprechen
auf Benutzersteuerbefehle empfängt,
verwendet. Eine Fernsehempfangseinrichtung wird zum Anzeigen der
Fernsehprogramme und der Programmgestaltung der virtuellen Kanäle verwendet.
Eine Videoanzeigeerzeugungseinrichtung empfängt Videosteuerbefehle von der
Datenverarbeitungseinrichtung und erzeugt eine Vielzahl von virtuellen
Kanälen
und zeigt sie an, wobei auf jeden virtuellen Kanal als einen Kanal
zugegriffen werden kann und jeder virtuelle Kanal mit einem auf
einem Untersatz der Kanäle
gelieferten Dienst verbunden ist.
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Die WO97/42763 beschreibt ein System
und ein Verfahren zum Anzeigen eines elektronischen Programmplanführers. Das
System weist Bereiche zum Anzeigen von Programmplaninformationen
und Bereiche, die für
Werbeprogramme, Produkte oder Dienste verwendet werden können, auf.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
weist das System Bereiche zum Anzeigen von Nachrichten für den Benutzer
auf.
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Die
EP
0,746,152 beschreibt eine Videoanzeige, bei der es sich
um eine Fernsehempfangseinrichtung mit einer zugeordneten Set-Top-Vorrichtung
handeln kann, wobei eine Fernsteuerung zugeordnet ist, die eine Modifikation
der angezeigten visuellen Bilder steuert. Unter Verwendung der Fernsteuerung
kann ein Benutzer eine die Videoanzeige steuernde Verarbeitungseinrichtung
zum Steuern der Anzeige von Menüs
und dergleichen veranlassen. Menüs
werden als Überlagerungen über ein
Bild eines Direktbewegtvideos angezeigt. Eine Anzeigesteuereinrichtung
und Videoempfangsschaltungen kooperieren zum Anzeigen von im wesentlichen die
Gesamtheit eines sichtbaren Bildschirmbereichs belegenden visuellen
Bildern eines Vollbewegtvideos und einer einen kleineren Abschnitt
des Bildschirmbereichs belegenden und die visuellen Bilder des Vollbewegtvideos überlagernden
Menüanzeige.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Digitalfernsehsystem bereitgestellt, das eine Decodierungseinrichtung
zum Empfangen einer Vielzahl von Kanälen mit zumindest einem Kanal
und einem Dienstkanal und eine Anzeige umfaßt, wobei die Decodierungseinrichtung
umfaßt:
eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Dienstmenüs zur über ein auf einem der empfangenen
Kanäle
gesendetes Programm überlagerten
Anzeige auf der Anzeige, wobei das Dienstmenü eine Liste einer Vielzahl
von für
einen Benutzer verfügbaren
Diensten umfaßt;
dadurch
gekennzeichnet, daß die
Erzeugungseinrichtung dazu eingerichtet ist, bei einer Benutzerauswahl
eines der aufgelisteten Dienste aus dem Dienstmenü zumindest
ein Subsidiärmenü zur über das
Programm überlagerten
Anzeige auf der Anzeige zusammen mit lediglich dem ausgewählten Dienst
der aufgelisteten Dienste zu erzeugen, um eine Vielzahl von Optionen
zum Zugriff auf zumindest einen der empfangenen Kanäle für den Benutzer
bereitzustellen.
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Der Vorteil eines einzelnen Dienstmenüs und einer
Baumstruktur von einem Subsidiärmenü oder mehreren
Subsidiärmenüs liegt
in der Bereitstellung eines einzelnen Zugriffspunkts für alle Kanäle und Dienstkanäle, auf
die der Benutzer zugreifen kann. Eine Organisation der Kanäle in einer
Folge von Subsidiärmenüs ermöglicht es,
Informationen in einer effizienten Art und Weise hinter dem Hauptdienstmenü zu gruppieren.
Da die Decodierungseinrichtung zum über auf einem Kanal oder mehreren
Kanälen
oder Dienstkanälen
gesendeten Informationen überlagerten
Anzeigen des Dienstmenüs
und des Subsidiärmenüs oder der
Subsidiärmenüs eingerichtet
ist, kann der Benutzer auf diese Weise die Dienst- und Untermenüs navigieren,
während
er fortfährt,
sich ein auf einem gegebenen Kanal gesendetes Programm anzusehen.
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Bei einem Ausführungsbeispiel geht der Zugriff
auf einen Kanal oder mehrere Kanäle
oder Dienstkanäle über zumindest
ein zweites Subsidiärmenü vonstatten,
auf das über
das erste Subsidiärmenü zugegriffen werden
kann. Die Verwendung einer Mehrfachhierarchie von Dienstmenüs ist bei
der Organisation einer großen
Anzahl von Kanälen
in einer rationalen Art und Weise besonders vorteilhaft. In einigen
Fällen,
in denen z. B. lediglich eine begrenzte Anzahl von Kanälen vorhanden
ist, kann eine einzelne Hierarchieschicht von Subsidiärmenüs unmittelbar
hinter den Hauptdienstmenüs
ausreichend sein.
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Die Decodierungseinrichtung ist vorteilhafterweise
dazu eingerichtet, in Abhängigkeit
von der in einem Subsidiärmenü gewählten Option
auf einen Dienstkanal bei einem speziellen Bildschirm in dem Dienstkanal zuzugreifen.
In dem Fall eines einen elektronischen Programmführer tragenden Dienstkanals
kann z. B. ein Benutzer eine Anzahl von Untermenüs navigieren, die es bestimmen,
an welchen Informationen er interessiert ist, wonach die Decodierungseinrichtung
den Kanal wechselt und unmittelbar zu der Seite des Programmführers springt,
die für
den Benutzer von dem größten Interesse
ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Dienst- und Subsidiärmenüs wie nachstehend
beschrieben über
eine Sendung überlagert
sind, da der Schritt des Wechselns des Kanals bis zu dem letzten
Moment reserviert ist.
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In diesem Kontext wird der Ausdruck "Dienstkanal" dazu verwendet,
auf die Digitalkanäle
Bezug zu nehmen, die dem Tragen von Text und/oder statischen Bilddaten
ausschließlich
zugeordnet sind, wie z. B. ein Digitalkanal oder Digitalkanäle, die
durch die Decodierungseinrichtung zum Zusammensetzen eines vollen elektronischen
Programmführers
verwendete Daten tragen, oder ein Kanal, der dem Bereitstellen eines
Einkaufskatalogs oder dergleichen ausschließlich zugeordnet ist. Der Ausdruck "Kanal" schließt diesen
Ausdruck ein und umfaßt
auch die mehr standardmäßigen audiovisuellen
Programmkanäle
einer Echtzeitausstrahlung.
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Bei einem Ausführungsbeispiel können die
in den Dienstund Subsidiärmenüs enthaltenen
Informationen weitgehend unveränderlich
sein, z. B. eine Liste von Kanalwahlmöglichkeiten umfassen, die sich
nicht von Tag zu Tag ändern.
Das Dienstmenü und
die Subsidiärmenüs umfassen
jedoch vorzugsweise zudem regelmäßig aktualisierte
Informationen, die zusammen mit den Kanaloder Dienstkanalinformationen
ausgestrahlt werden, über
die die Menüs überlagert
werden.
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Diese Informationen können Grundpilotinformationen
umfassen, die ein Minimum von Informationen bezüglich kommender Programme usw.
darstellen und die in den Dienst- und Subsidiärmenüs angezeigt werden können, ohne
die Decodierungseinrichtung auf einen ausschließlich zugeordneten Kanal eines
elektronischen Programmführers
neu abstimmen zu müssen.
Zum Bereitstellen einer einheitlichen Menüschnittstelle quer über alle
Kanäle
umfaßt
das Digitalfernsehsystem vorzugsweise zudem eine Sendeeinrichtung,
die insbesondere zum Ausstrahlen von Aktualisierungsinformationen
für das
Dienstmenü oder
die Dienstmenüs
auf im wesentlichen allen Kanälen
und Dienstkanälen
eingerichtet ist.
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Das Digitalfernsehsystem umfaßt vorzugsweise
zudem einen der Decodierungseinrichtung zugeordneten Fernbedienungshandapparat
bzw. Fernsteuerungshandapparat, wobei die Decodierungseinrichtung dazu
eingerichtet ist, das Dienstmenü im
Ansprechen auf die Betätigung
einer einzelnen ausschließlich
zugeordneten Taste an dem Handapparat anzuzeigen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zum Zugriff auf zumindest einen Kanal einer Vielzahl
von empfangenen Kanälen
mit zumindest einem Kanal und einem Dienstkanal eines Digitalfernsehsystems
bereit, mit den Schritten:
Erzeugen eines Dienstmenüs zur über ein
auf einem der empfangenen Kanäle
gesendetes Programm überlagerten
Anzeige auf einer Anzeige, wobei das Dienstmenü eine Liste einer Vielzahl
von für
einen Benutzer verfügbaren
Diensten umfaßt;
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch:
Erzeugen zumindest
eines Subsidiärmenüs zur über das
Programm überlagerten
Anzeige auf der Anzeige zusammen mit lediglich dem ausgewählten Dienst
der aufgelisteten Dienste bei einer Benutzerauswahl eines der aufgelisteten
Dienste aus dem Dienstmenü,
um eine Vielzahl von Optionen zum Zugriff auf zumindest einen der
empfangenen Kanäle
für den
Benutzer bereitzustellen.
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Vorstehend beschriebene Merkmale
bezüglich
Vorrichtungsausgestaltungen der vorliegenden Erfindung können auch
auf Verfahrensausgestaltungen angewendet werden und umgekehrt.
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Wie dabei verwendet umfaßt der Ausdruck "Digitalfernsehsystem" ein Sendesystem
zum Senden oder Ausstrahlen von z. B. primär audiovisuellen oder multimedialen
Digitaldaten. Während
die vorliegende Erfindung besonders auf ein ausstrahlungsbasiertes
Digitalfernsehsystem anwendbar ist, kann die Erfindung auch auf
ein festes Telekommunikationsnetz für Multimediainternetanwendungen,
auf ein Fernsehnetz mit geschlossener Schaltung usw. anwendbar sein.
Der Ausdruck umfaßt
ebenso ein System, das eine Satellitenverbindung, terrestrische
Verbindung, Kabelverbindung oder andere Kommunikationsverbindung
verwendet.
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Der dabei verwendete Ausdruck "Decodierungseinrichtung" oder "Empfangseinrichtung/Decodierungseinrichtung" kann eine Empfangseinrichtung
zum Empfangen entweder codierter oder nicht codierter Signale, z.
B. Fernseh- und/oder Radiosignale, die durch eine andere Einrichtung
ausgestrahlt oder gesendet werden können, bedeuten. Der Ausdruck
kann auch eine Decodierungseinrichtung zum Decodieren empfangener
Signale bedeuten. Ausführungsbeispiele
derartiger Empfangseinrichtungen/Decodierungseinrichtungen können eine
mit der Empfangseinrichtung eine Einheit bildende Decodierungseinrichtung
zum Decodieren der empfangenen Signale z. B. in einer "Set-Top-Box", eine in Verbindung
mit einer physikalisch getrennten Empfangseinrichtung funktionierende
derartige Decodierungseinrichtung oder eine zusätzliche Funktionen umfassende
derartige Decodierungseinrichtung wie beispielsweise einen Web-Browser oder einen
Videorecorder oder einen Fernseher umfassen.
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Nachstehend ist lediglich beispielhaft
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren beschrieben, bei denen:
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1 ein
Digitalfernsehsystem zeigt, wie es gemäß der vorliegenden Erfindung
eingerichtet werden kann;
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2 einen Überblick
der Elemente einer Decodierungseinrichtung zur Verwendung in einem
Digitalfernsehsystem zeigt;
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3 eine
Handapparatfernbedienung bzw. Handapparatfernsteuerung zur Verwendung
mit der Decodierungseinrichtung gemäß 2 zeigt;
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4 eine
Bildlauffolge von mit einem Hauptdienstmenü verbundenen Bildschirmanzeigen
zeigt;
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5 eine
Folge von mit einer Auswahl einer ersten und zweiten Schicht von
Subsidiärmenüs in dem Hauptdienstmenü verbundenen
Bildschirmanzeigen zeigt;
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6 eine
weitere Folge von mit einer Auswahl von Subsidiärmenüs in dem Hauptdienstmenü verbundenen
Bildschirmanzeigen zeigt;
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7 eine
Folge von mit einer Auswahl von Untermenüs und einem Wechsel des Kanals
zu einem ausschließlich
zugeordneten Programmführerkanal
verbundenen Bildschirmanzeigen zeigt;
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8 eine
Folge von mit einem Mosaik oder Gitter von Kanälen verbundenen Bildschirmanzeigen zeigt;
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9 die
mit der Erzeugung des Mosaiks gemäß 8 verbundenen Elemente eines Sendesystems zeigt;
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10 eine
Folge von mit einem ausschließlich
zugeordneten Überblick-
oder Führerkanals
verbundenen Bildschirmanzeigen zeigt; und
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11 eine
Folge von mit der Aktivierung des Dienstmenüs in dem Führerkanal gemäß 10 verbundenen Bildschirmanzeigen
zeigt.
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In 1 ist
ein Überblick
eines Digitalfernsehsystems 1 gemäß der Erfindung gezeigt. Die
Erfindung umfaßt
ein größtenteils
bekanntes Digitalfernsehsystem 2, das das bekannte MPEG-2-Komprimierungssystem
zum Senden komprimierter Digitalsignale verwendet. Genauer empfängt eine
MPEG-2-Komprimierungseinrichtung 3 in einem Sendezentrum
einen Digitalsignalstrom (typischerweise einen Strom von Video-
oder Audiosignalen). Die Komprimierungseinrichtung 3 ist
durch eine Verkoppelung 5 mit einem Multiplexer und Verwürfler 4 verbunden.
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Der Multiplexer 4 empfängt eine
Vielzahl von weiteren Eingangssignalen, setzt einen Transportstrom oder
mehrere Transportströme
zusammen und sendet komprimierte Digitalsignale über eine Verkoppelung 7, die
selbstverständlich
eine breite Vielfalt von Formen einschließlich Telekommunikationsverbindungen
annehmen kann, zu einer Sendeeinrichtung 6 des Sendezentrums.
Bei diesem Beispiel sendet die Sendeeinrichtung 6 elektromagnetische
Signale über
eine Aufwärtsstrecke 8 zu
einem Satellitentransponder 9, wo sie elektronisch verarbeitet
und über
eine angenommene Abwärtsstrecke 10 zu
einer Erdempfangseinrichtung 12, üblicherweise in der Form einer
dem Endbenutzer gehörenden
oder von ihm gemieteten Schüssel,
ausgestrahlt werden. Die durch die Empfangseinrichtung 12 empfangenen
Signale werden zu einer dem Endbenutzer gehörenden oder von ihm gemieteten
und mit dem Fernseher 14 des Endbenutzers verbundenen integrierten Empfangseinrichtung/Decodierungseinrichtung
13 gesendet. Die Decodierungseinrichtung 13 decodiert das komprimierte
MPEG-2-Signal in ein Fernsehsignal für den Fernseher 14.
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In einem Mehrkanalsystem handhabt
der Multiplexer 4 von einer Anzahl von parallelen Quellen
empfangene Audio- und Videoinformationen und interagiert mit der
Sendeeinrichtung 6, um die Informationen entlang einer
entsprechenden Anzahl von Kanälen
auszustrahlen. Zusätzlich
zu audiovisuellen Informationen können Nachrichten oder Anwendungen
oder eine andere Sorte von Digitaldaten in einige oder alle dieser
Kanäle
eingeführt
und mit den gesendeten digitalen Audio- und Videoinformationen verschachtelt
werden.
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Ein Zugriffsberechtigungssystem 15 ist
mit dem Multiplexer 4 und der Empfangseinrichtung/Decodierungseinrichtung 13 verbunden
und befindet sich teilweise in dem Sendezentrum und teilweise in
der Decodierungseinrichtung. Es ermöglicht es dem Endbenutzer,
auf Digitalfernsehsendungen von einem Sendungsanbieter oder mehreren
Sendungsanbietern zuzugreifen. Eine Chipkarte, die zur Dechiffrierung
von sich auf kommerzielle Angebote (d. h. ein Fernsehprogramm oder
mehrere Fernsehprogramme, die durch den Sendungsanbieter verkauft
werden) beziehenden Nachrichten in der Lage ist, kann in die Empfangseinrichtung/Decodierungseinrichtung 13 eingesetzt
werden. Unter Verwendung der Decodierungseinrichtung 13 und der
Chipkarte kann der Endbenutzer kommerzielle Angebote in entweder
einer Abonnementbetriebsart oder einer Pay-Per-View-Betriebsart
kaufen.
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Wie es vorstehend angeführt ist,
werden durch das System gesendete Programme bei dem Multiplexer 4 verwürfelt, wobei
die auf eine gegebene Sendung angewendeten Bedingungen und Verschlüsselungsschlüssel durch
das Zugriffssteuersystem 15 bestimmt werden. Das Senden
von verwürfelten
Daten auf diese Weise ist auf dem Gebiet der Pay-TV-Systeme allgemein
bekannt. Typischerweise werden verwürfelte Daten zusammen mit einem
Steuerwort zum Entwürfeln
der Daten gesendet, wobei das Steuerwort selbst durch einen sogenannten
Verwertungsschlüssel
verschlüsselt
und in verschlüsselter
Form gesendet wird.
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Die verwürfelten Daten und das verschlüsselte Steuerwort
werden daraufhin durch die Decodierungseinrichtung 13 empfangen,
die Zugriff auf ein Äquivalent
des Verwertungsschlüssels
hat, das auf einer zum Entschlüsseln
des verschlüsselten
Steuerworts und Entwürfeln
der gesendeten Daten danach in die Decodierungseinrichtung eingesetzten
Chipkarte gespeichert ist. Ein Abonnent ohne Beitragsrückstand
empfängt
z. B. in einer ausgestrahlten monatlichen EMM (Berechtigungsverwaltungsnachricht)
den Verwertungsschlüssel, der
zum Entschlüsseln
des verschlüsselten
Steuerworts zum Erlauben der Betrachtung der Sendung notwendig ist.
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Ein interaktives System 16,
das ebenfalls mit dem Multiplexer 4 und der Empfangseinrichtung/Decodierungseinrichtung 13 verbunden
ist und sich wieder teilweise in dem Sendezentrum und teilweise
in der Decodierungseinrichtung befindet, ermöglicht es dem Endbenutzer, über einen
Modemrückkanal 17 mit
verschiedenen Anwendungen zu interagieren. Der Modemrückkanal
kann auch für
in dem Zugriffsberechtigungssystem 15 verwendete Übertragungen
verwendet werden. Ein interaktives System kann z. B. verwendet werden, um
es dem Betrachter zu ermöglichen,
unmittelbar mit dem Sendezentrum zu kommunizieren, um die Genehmigung
zum Ansehen eines speziellen Ereignisses, Herunterladen einer Anwendung
usw. zu verlangen.
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Mit Bezug auf 2 sind nachstehend die Elemente der Empfangseinrichtung/Decodierungseinrichtung 13 oder
der Set-Top-Box beschrieben, die zur Verwendung bei der Erfindung
eingerichtet werden können. Es
ist selbstverständlich,
daß die
Elemente dieser Decodierungseinrichtung weitgehend bekannt sind
und ihre Realisierung zu den Fähigkeiten
des Fachmanns gehört.
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Wie gezeigt ist die Decodierungseinrichtung 13 mit
mehreren Schnittstellen zum Empfangen und Senden von Daten ausgerüstet, insbesondere
einem MPEG-Tuner und Demultiplexer 20 zum Empfangen ausgestrahlter
MPEG-Sendungen,
einer seriellen Schnittstelle 23, einer parallelen Schnittstelle 24 und
einem Modem 25 zum Senden und Empfangen von Daten über den
Modemkanal 17. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt die Decodierungseinrichtung
auch einen ersten und zweiten Chipkartenleser 26 und 27,
den ersten Leser 26 zum Annehmen einer Abonnementchipkarte mit dem
System zugeordneten Entschlüsselungsschlüsseln und
den zweiten Leser 27 zum Annehmen von Bankkarten oder anderen spezialisierten
Karten.
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Die Decodierungseinrichtung umfaßt auch
eine Empfangseinrichtung 28 zum Empfangen von Infrarotsteuersignalen
von einer Handapparatfernbedienung bzw. Handapparatfernsteuerung 29 und
eine Peritel-Ausgabe 30 zum Senden von audiovisuellen Signalen
zu dem mit der Decodierungseinrichtung verbundenen Fernseher 14.
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Die Verarbeitung von Daten in der
Decodierungseinrichtung wird durch eine zentrale Steuereinheit 31 gehandhabt.
Die Softwarearchitektur der Steuereinheit kann der in einer bekannten
Decodierungseinrichtung verwendeten entsprechen und ist in diesem
Fall nicht im einzelnen beschrieben. Sie kann z. B. auf einer virtuellen
Maschine basieren, die über
eine Schnittstellenschicht mit einem in den Hardwarekomponenten
der Decodierungseinrichtung realisierten Betriebssystem einer niedrigeren
Ebene interagiert. Hinsichtlich der Hardwarearchitektur ist die
Decodierungseinrichtung mit einer Verarbeitungseinrichtung, Speicherelementen
wie beispielsweise ROM, RAM, FLASH-Speicher usw. wie in bekannten
Decodierungseinrichtungen ausgerüstet.
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Die Steuereinheit 31 kann
dazu eingerichtet sein, eine Anzahl von die Funktionalität der Decodierungseinrichtung
definierenden Anwendungen auszuführen.
Eine in die Decodierungseinrichtung eingeführte Anwendung entspricht einem
in die Maschine eingeführten
Abschnitt von Code, der z. B. die Steuerung von Funktionen einer
höheren
Ebene der Maschine erlaubt. Typische Anwendungen können die
Erzeugung einer Grafikfolge auf dem Bildschirm der Fernsehanzeige
im Ansprechen auf einen Befehl von der Fernsteuerung oder die Ausstrahlung
einer Nachricht über
das Decodierungseinrichtungsmodem zu dem dem Digitalsendesystem
zugeordneten Server umfassen.
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Wie nachstehend beschrieben ist eine
Anwendung gemäß der Erfindung
dazu eingerichtet, Bildschirme und Menüinformationen zu erzeugen,
die der normalen Fernsehanzeige überlagert
werden oder sie ersetzen und mit einer Navigation zwischen einer
Anzahl von durch das System vorgeschlagenen Kanälen oder interaktiven Diensten
verbunden sind. Die angezeigten Informationen können im wesentlichen unveränderliche Menüdaten und/oder
unter Verwendung von in dem MPEG-Transportstrom eines Kanals oder
mehrerer Kanäle
enthaltenen Informationen aktualisierte Daten umfassen.
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Anwendungen können in dem ROM oder FLASH
der Decodierungseinrichtung gespeicherte residente Anwendungen oder
ausgestrahlte und über
die MPEG-Schnittstelle 20 der
Decodierungseinrichtung oder in der Tat eine andere Schnittstelle
der Decodierungseinrichtung wie beispielsweise den seriellen Anschluß 23, einen
Chipkartenleser 27 usw. heruntergeladene Anwendungen sein.
Anwendungen können
Navigationshilfsmittel, Programmführeranwendungen, Spiele, interaktive
Dienste, Teleshopping-Anwendungen sowie einleitende Anwendungen
zum Befähigen
der Decodierungseinrichtung dazu, bei einem Starten unmittelbar
betriebsbereit zu sein, und Anwendungen zum Konfigurieren der Decodierungseinrichtung
sein.
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Anwendungen sind in Speicherstellen
in der Decodierungseinrichtung gespeichert und als Betriebsmitteldateien
dargestellt, die Grafikobjektbeschreibungsdateien, Einheitsdateien,
Variablenblockdateien, Anweisungsfolgendateien, Anwendungsdateien,
Datendateien usw. umfassen.
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Herkömmlich sind über die
Sendeverbindung in die Decodierungseinrichtung heruntergeladene
Anwendungen in Module aufgeteilt, wobei jedes Modul einer MPEG-Tabelle
oder mehreren MPEG-Tabellen entspricht. Jede MPEG-Tabelle kann in
eine Anzahl von Abschnitten aufgeteilt sein. In dem Fall, in dem
auch über die
seriellen und parallelen Anschlüsse
eine Datenübertragung
auftritt, sind Module auf ähnliche
Weise in Tabellen und Abschnitte aufgespalten, wobei die Größe der Abschnitte
von dem verwendeten Kanal abhängt.
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In dem Fall der ausgestrahlten Sendung
werden Module in der Form von Datenpaketen in jeweiligen Typen von
Datenstrom transportiert, z. B. einem Videodatenstrom, einem Audiodatenstrom,
einem Textdatenstrom. Gemäß MPEG-Standards geht jedem
Paket eine Paketidentifizierung (PID) von 13 Bits voraus, eine PID
für jedes
in dem MPEG-Strom
transportierte Paket. Für
einen gegebenen Frequenzkanal enthalten eine Programmkartentabelle
oder mehrere Programmkartentabellen (PMT) eine Liste der verschiedenen
Datenströme
in dem Kanal und definieren den Inhalt jedes Stroms unter Bezugnahme
auf seine jeweilige PID. Auf die PMT-Tabelle oder PMT-Tabellen kann über eine
prinzipielle Programmzugriffstabelle (PAT) zugegriffen werden.
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Bei einem Digitalsendesystem werden
Informationen auf einer Vielzahl von Frequenzkanälen einer festen und vorbestimmten
Bandbreite getragen. In einem einzelnen Frequenzkanal kann eine
Vielzahl von Strömen
von Audiodaten und/oder visuellen Daten enthalten sein. Ein einzelner
Videostrom kann z. B. mit einer Vielzahl von Audioströmen verbunden
sein, wobei das Programm in eine Anzahl von Sprachen vertont wird.
Alternativ oder zusätzlich
können
mehrere Videoströme
in dem mit dem Frequenzkanal verbundenen Paketstrom enthalten sein
und z. B. das gleiche Sportereignis von verschiedenen Kamerapositionen
zeigen. Während
diese verschiedenen Audio- und Videoströme in dem gleichen Frequenzkanal
ausgestrahlt werden, kann der Zuschauer ein Wechseln des Audio-/Videostroms
in dem Frequenzkanal als einem realen Wechsel des Kanals entsprechend
wahrnehmen.
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Zusätzlich zu bekannten audiovisuellen
Programminformationen können
andere Daten in einem Frequenzkanal getragen werden. Wie es nachstehend
beschrieben ist, können
diese Daten mit aktualisierten Programmzusammenfassungen verbundene
Menüanzeigeinformationen
usw. umfassen. Die PID-Werte derartiger Daten können wieder über eine
PMT-Tabelle verfügbar
sein.
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Zum Bereitstellen einer gleich bleibenden
Schnittstelle sind einige auf allen Frequenzkanälen ausgestrahlte Informationen
notwendig. Die mit einer Anwendung des "Pilot"-Typs verbundenen Informationen, die für einen
Benutzer verfügbare
Grundprogramminformationen und Optionen angeben, können z.
B. derart auf allen Frequenzkanälen
ausgestrahlt werden, daß ein
Benutzer diese Informationen ohne Rücksicht auf das angesehene
Programm oder den angesehenen Kanal immer aufrufen kann. Auf diese
Weise wird die Stetigkeit der Schnittstelle sichergestellt.
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Mit Bezug auf 3 ist nachstehend der Satz von dem Fernbedienungshandapparat
bzw. Fernsteuerungshandapparat 29 der Empfangseinrichtung/Decodierungseinrichtung
zugeordneten Bedienelementen beschrieben. Dieses Fernsteuerungslayout
entspricht dem derzeit mit dem vorhandenen Canal+ Mediahighway Digitaldecodierungseinrichtungssystem
gelieferten. Es ist selbstverständlich,
daß die
Antwort durch die Decodierungseinrichtung auf die Aktivierung eines
speziellen Bedienelements an dem Handapparat programmierbar ist
und gemäß der in
die Decodierungseinrichtung geladenen Anwendung variieren kann.
Während bestimmte
Funktionen (Ein/Aus, Stummschalten usw.) universell sind, können somit
andere gemäß der Decodierungseinrichtungskonfiguration
wechseln.
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Wie gezeigt umfaßt der Handapparat 29 ein
PROG-Bedienelement 40 und
ein PILOT-Bedienelement 41. Bei dem vorhandenen Canal+
Mediahighway Decodierungseinrichtungssystem rufen diese Bedienelemente
jeweils einen die auf jedem Kanal verfügbaren Programme auflistenden
Programmführer
und eine Informationen bezüglich
des auf dem gegenwärtigen
Kanal angesehenen Programms sowie eine bestimmte Menge von Informationen
bezüglich
anderer in dem Moment, in der nahen Zukunft usw. auf diesem Kanal
und anderen Kanälen
zu zeigender Programme angebende Pilotanwendung auf.
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In dem Kontext der vorliegenden Anmeldung
und wie nachstehend erörtert
ruft die Aktivierung des PROG-Bedienelements 40 des
Handapparats ein mehr verallgemeinertes Hauptdienstmenü auf, wobei
neben anderen Diensten wie beispielsweise interaktiven Einkaufsanwendungen
usw. als eine Option in diesem Menü auf den Programmführer zugegriffen
werden kann. Die durch das PILOT-Bedienelement 41 aufgerufene
Anwendung bleibt weitgehend unverändert.
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Der Handapparat umfaßt zudem
einen Satz von Richtungsnavigationsknöpfen 42 zum Steuern
einer Bewegung eines Cursors auf dem Bildschirm in einer Menüanzeige
sowie einen "OK"-Bedienelementknopf 43 zur
Auswahl eines durch den Cursor hervorgehobenen Elements.
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Ein Satz von Ziffernknöpfen 44 ermöglicht eine
direkte Auswahl eines numerierten Kanals, eine Eingabe von numerischen
Daten wie beispielsweise Kreditkartennummern usw. Die Ziffernbedienelemente 44 können auch
mit einer Eingabe eines zweiten Satzes von Daten wie beispielsweise
den Tagen der Woche, Tag/Nacht/Abend usw. verbunden sein. Diese
Daten können über die
Bedienelemente gedruckt sein und können bei einem Programmieren
einer Zeitgeberanwendung, einem Navigieren eines Programmführers usw.
verwendet werden.
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Der Handapparat 29 umfaßt zudem
einen Vorliebensteuerknopf bzw. Präferenzsteuerknopf 45,
der Zugriff auf eine Menüliste
einer begrenzten Anzahl von bevorzugten Kanälen wie durch den Benutzer
gewählt verschafft.
Auf diese Weise kann der Benutzer schnell zwischen den Kanälen wechseln,
die er oder sie sich am häufigsten
ansieht. Der Steuerknopf 46 wird zum Verlassen einer aktivierten
Anwendung oder eines aktivierten Anzeigemenüs verwendet.
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Der SERV-Steuerknopf 47 wird
zum Aufrufen einer Zusammenfassung der in einer aktivierten Anwendung
verfügbaren
Dienste wie beispielsweise einer Betriebsanleitung zu einer Einkaufsanwendung
verwendet.
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Der "+"-Steuerknopf 48 verschafft
Zugriff auf ein Menü,
das eine Wahl von Untertiteln in einer Anzahl von Sprachen und/oder
eine Wahl der in dem das angezeigte Programm begleitenden Audiosoundtrack
verwendeten Sprache erlaubt.
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Der PERSO-Steuerknopf 49 ruft
eine Anwendung auf, die es einem Benutzer ermöglicht, bestimmte Grundfunktionen
der Decodierungseinrichtung einschließlich der Lautstärke der
Audioausgabe von der Decodierungseinrichtung, Eigenschaften der
Videoausgabe der Decodierungseinrichtung usw. einzustellen und zu personalisieren.
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Die Steuerknöpfe A bis E 49 sind
nicht allgemein mit einem speziellen Typ von Funktion verbunden, sondern können durch
bestimmte Anwendungen und nach Wahl des Programmierers zum Aktivieren
spezieller Funktionen wie beispielsweise einer Rückkehr zu einem vorhergehenden
Menü usw.
verwendet werden.
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Schließlich deaktiviert oder aktiviert
der Stummschaltungssteuerknopf 50 den den angezeigten Kanal begleitenden
Ton, das TV/SAT-Bedienelement 51 ermöglicht es dem Benutzer, zwischen über einen
Satelliteneingang empfangenen Kanälen und den über eine
terrestrische Antenne empfangenen umzuschalten, und der Bereitschaftsknopf 52 ermöglicht es
dem Benutzer, die Decodierungseinrichtung ferneinzuschalten und
fernauszuschalten.
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Mit Bezug auf
4 ist nachstehend das bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
bei einer Aktivierung der Taste PROG
40 durch die Anwendung
angezeigte Dienstmenü
61 beschrieben.
Wie gezeigt umfaßt das
Menü
61 eine
Liste von für
den Benutzer verfügbaren
Diensten und wird über
das auf dem fraglichen Kanal ausgestrahlte Fernsehprogramm
60 überlagert
angezeigt. Die angezeigte Liste kann gemäß den Abonnementrechten bzw.
Bezugsrechten des Benutzers variieren und kann ebenso in Abhängigkeit
von dem gegenwärtig angesehenen
Kanal und/oder in Abhängigkeit
von den Vorlieben bzw. Präferenzen
des Benutzers kontextabhängig
geordnet werden. Wie gezeigt verschafft das Menü in dem vorliegenden Fall Zugriff
auf die folgenden Gruppen von Diensten:
"Guide des Programmes" | Programmführer |
"Forum Boutiques" | Interaktiver
Einkaufskanal |
"Service des Chaines" | Spezialisierte
Dienstkanäle |
"Mosaique des Chaines" | Mosaikkanalanzeige
(siehe unten) |
"PERSONNEL" | Personalisierte
Dienste |
"Jeux" | Interaktive
Spiele |
"Radios" | Digitalradios |
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Das Menü 61 ist ein thematisches
Menü und
ist wie beschrieben mit einer Baumstruktur von Menüwahlmöglichkeiten
hinter den angegebenen Diensten verbunden. In einigen Fällen kann
eine Auswahl eines Menütitels
wie beispielsweise "Jeux" oder "Mosaique des Chaines" direkt zu einem
Wechsel des Kanals führen.
In derartigen Fällen
wird das in 4 hinter
dem Menü 61 gezeigte
Programm 60 ersetzt. In anderen Fällen wie beispielsweise "Guide des Programmes", "Service des Chaines" kann die Auswahl
des Titels zu der über
das gegenwärtig
angesehene Programm überlagerten
Anzeige eines weiteren Untermenüs
durch die Anwendung führen.
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Selbstverständlich kann dem Benutzer selbst
nach dem Wechsel des Kanals eine weitere Menüwahlmöglichkeit präsentiert
werden. In dem Fall der Auswahl "Radios" kann z. B, eine
Vielzahl von Audioströmen in
dem gleichen Frequenzkanal gesendet werden, wobei dem Benutzer ein
weiteres visuelles Menü präsentiert wird,
um eine Auswahl der gewünschten
Radiostation in dem Kanal zu ermöglichen.
Auf ähnliche
Weise kann es der Benutzer in dem Fall des Kanals "Jeux" wählen, ein
Spiel einer Vielzahl von Spielen, die alle kontinuierlich in dem
gleichen Frequenzkanal ausgestrahlt werden, herunterzuladen.
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Wie in den unteren zwei Darstellungen
gemäß 4 gezeigt läuft das
Menü 61 im
Ansprechen auf von den Navigationstasten 42 des Fernsteuerungshandapparats 29 empfangene
Befehle um eine feste Leiste 62 herum. Die Leiste kann
zusätzliche
Informationen wie beispielsweise die möglichen Richtungen der Bewegung
des Menüs
zeigende Navigationspfeile umfassen. Im Gegensatz zu bekannten Menüanzeigen,
bei denen ein bewegbarer Cursor um eine feste Menüanzeige
herum verschoben wird, bewegt sich das Menü im Ansprechen auf die Aktivierung
der Navigationstasten 42 selbst.
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Wie bei 62 gezeigt verschiebt
sich das Menü im
Ansprechen auf einen ersten Abwärtsnavigationsbefehl
zu dem Titel "Forum
Boutiques, wobei der vorhergehende Titel über die feste Leiste 63 verschoben
wird und der nächste
Titel auf der rechten Seite des Menüs zu der Warteschlange von
Titeln auf der linken Seite herüberläuft. Zu
der gleichen Zeit zeigt die Menüleiste 62 Navigationspfeile
nach oben und nach unten an, um es anzugeben, daß man das Menü in beide
Richtungen laufen lassen kann.
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Wenn der Benutzer wieder ein Abwärtsnavigationsbedienelement
drückt,
dann läuft
das Menü zu
dem nächsten
Titel "Service des
Chaines" wie bei 64 gezeigt.
Wieder bewegt sich der unmittelbare Titel auf der rechten Seite
des Menüs
zu der linken Warteschlage herüber.
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Ein Benutzer kann den gegenwärtig in
der Menüleiste
hervorgehobenen Menütitel
durch ein Drücken des
OK-Steuerknopfs 43 an
dem Fernsteuerungshandapparat auswählen. Mit Bezug auf 5 wählt der Benutzer den in dem
obersten Rahmen gezeigten Titel "Guide
des Programmes" aus,
was zu dem in dem zweiten Rahmen gemäß 5 gezeigten Subsidiär- oder Untermenü 65 führt. Diese
Operation tritt über
dem Hintergrund des gegenwärtig
angesehenen Programms auf, d. h. der Kanal wechselt nicht. In dem
Untermenü 65 kann
es der Benutzer wählen,
auf Informationen bezüglich
kommender Programme zuzugreifen, die gemäß ihrem Genre ("Par Genre") oder gemäß dem Kanal,
auf dem sie ausgestrahlt werden, ("Par Chaine") klassifiziert sind. Das Untermenü kann auch
die Option des Zugreifens auf einen vollen elektronischen Programmführer ("Le Magazine") umfassen.
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Zusätzlich zu einer Navigation
das Menü 65 herunter
wie durch den Abwärtspfeil
angegeben kann ein Benutzer ebenso unter Verwendung des dem nach
links zeigenden horizontalen Pfeil, der über dem Menü 65 gezeigt ist, entsprechenden
Navigationsknopfs 42 zu dem vorhergehenden Menü 61 zurück navigieren.
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In dem Fall, daß der Benutzer sich auf das
Genre von kommenden Programmen beziehende Zusammenfassungsinformationen
auswählt,
wird dem Benutzer ein in dem untersten Rahmen gemäß 5 gezeigtes und Programme
als sich auf Filme, Sport, Jugendkultur, Dokumentarfilm usw. beziehend
klassifizierendes anderes Menü 66 präsentiert.
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Wie in dem ersten Rahmen gemäß 6 gezeigt hat es der Benutzer
in diesem Fall angegeben, daß er
Zusammenfassungsinformationen bezüglich als Filme klassifizierter
Programme empfangen möchte.
In diesem Fall wird ihm ein Menü präsentiert,
das fragt, ob er Zusammenfassungsinformationen bezüglich unmittelbar
kommender Filme ("tout
de Suite") oder
in einem späteren
Zeitschlitz zu zeigender Filme ("ce
soir") empfangen
möchte.
Wie bei 68 in dem zweiten Rahmen gezeigt kann man dieses
Menü selbst
zu einer zweiten Position laufen lassen, um Filme in einem späteren Zeitschlitz
auszuwählen.
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Wenn der Benutzer eine dieser Optionen
wählt,
dann werden die bei 69 in dem unteren Rahmen gemäß 6 gezeigten Filminformationen
angezeigt. In diesem Fall werden Zusammenfassungsinformationen bezüglich auf
zwei Kanälen
von verfügbaren
Kanälen
in dem späteren
Zeitschlitz gezeigten Filmen angezeigt. Man kann diese Anzeige 69 auch
abwärts
laufen lassen, um sich auf auf anderen Kanälen während dieses Zeitschlitzes
angezeigte Filme beziehende Zusammenfassungsinformationen zu betrachten.
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Wie es zu erkennen ist, fährt die
Decodierungseinrichtung während
aller dieser Operationen fort, entlang dem durch den Benutzer ausgewählten ursprünglichen
Kanal ausgestrahlte audiovisuelle Informationen zu empfangen, und
die dahinter stehende Anzeige 60 fährt fort, das auf dem Kanal
ausgestrahlte Programm zu zeigen. Die zum Erzeugen der Menüs benötigten Daten
und aktuelle Programmzusammenfassungsinformationen können in
ergänzenden
Digitalpaketen eingekapselt sein, die zusammen mit den audiovisuellen
Informationen in dem Paketstrom des Kanals gesendet werden. Um es
dem Benutzer zu ermöglichen,
ohne Rücksicht
auf den angesehenen Kanal auf diese Menüs und Untermenüs zuzugreifen,
ist es notwendig, daß diese
Daten auf im wesentlichen allen Kanälen gesendet werden. Die in
diesem Fall verwendeten Daten können
dem Typ von Daten entsprechen, auf den über die "Pilot"-Anwendung zugegriffen werden kann,
die auf allen Kanälen
verfügbar
ist (siehe oben).
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Alle die vorstehenden Menüs und Untermenüs greifen
auf Informationen zu, die in der Decodierungseinrichtung verfügbar sind
oder allgemein auf einer Anzahl von Kanälen ausgestrahlt werden. In
einigen Fällen kann
jedoch ein Zugriff auf Dienste und Informationen über das
Hauptdienstmenü 61 über ein
Untermenü oder mehrere
Untermenüs
mit einem Wechsel zu einem ausschließlich zugeordneten Digitalkanal
verbunden sein. Eine Aktivierung der Option "Forum Boutique" oder "Mosaique des Chaines" in der Menüleiste kann z. B. die Decodierungseinrichtung
dazu veranlassen, zu einem ausschließlich zugeordneten Digitalkanal
umzuschalten, der spezifische Informationen trägt.
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Insbesondere wird in dem Fall, daß ein Benutzer
die Option "Le Magazine" in dem mit dem "Guide des Programmes" (5, Rahmen 1 und 2)
verbundenen Untermenü auswählt, das
in dem ersten Rahmen in 7 gezeigte
Untermenü 70 angezeigt.
In diesem Untermenü wird
dem Benutzer eine Wahlmöglichkeit
des Zugreifens auf das Magazin über
ein thematisches Menü ("Par Genre") oder über ein
Kanalmenü ("Par Chaine") präsentiert.
Es ist zu bemerken, daß die
Decodierungseinrichtung während
der Anzeige des Untermenüs 70 auf
den ersten Digitalkanal abgestimmt bleibt, wobei das Untermenü 70 über die
Kanalanzeige 60 überlagert
angezeigt wird.
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Wie in dem zweiten Rahmen gemäß 7 gezeigt wird das Untermenü 71 angezeigt,
falls der Benutzer die thematische Wahlmöglichkeit "Par Genre" ausgewählt hat, wobei dem Benutzer
die Option gegeben wird, es auszuwählen, über welchen Typ von Programm
(Film, Sport, Natur usw.) er etwas in dem Magazin lesen möchte.
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Wenn der Benutzer daraufhin das Genre "Film" auswählt, dann
schaltet die Decodierungseinrichtung zu dem das Magazin enthaltenden
Frequenzkanal um und greift bei einer Einzelheiten eines kommenden Films
angebenden Seite auf das Magazin zu, wie es bei 72 in dem
letzten Rahmen gemäß 7 gezeigt ist. Es ist selbstverständlich,
daß der
Platz von Informationen in dem Transportstrom auf einem gegebenen
Frequenzkanal durch die PMT-Tabe11en usw. in dem Strom bereitgestellt
wird und es eine einfache Angelegenheit ist, bestimmte Typen von
Informationen in entsprechenden vorbestimmten PID-Paketen in dem
Strom zu organisieren. Die Decodierungseinrichtung kann daraufhin
unter Verwendung dieser PID-Informationen die Informationen von
Interesse direkt herunterladen und für den Benutzer anzeigen.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen kann eine
Auswahl der Option "Le
Magazine" die Decodierungseinrichtung
dazu veranlassen, direkt zu dem die Magazininformationen tragenden
Digitalkanal umzuschalten, wobei dem Benutzer danach ein die Magazininhalte
indizierendes Hauptmenü präsentiert
wird. Der Vorteil des Verwendens überlagerter Untermenüs zum Vorauswählen des
Zugriffspunkts vor einem Kanalwechsel besteht jedoch darin, daß der Benutzer
in dem Moment, in dem der Kanal wechselt, direkt zu den relevantesten
Informationen springt.
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Einer der in dem Hauptdienstmenüführer angebotenen
Dienste ist ein Gitter oder Mosaik, das den Inhalt aller derzeit
zu der Decodierungseinrichtung ausgestrahlten Kanäle zeigt.
Siehe 4, "Mosaique des Chaines". Bei einer Auswahl
dieser Option wechselt die Decodierungseinrichtung zu dem mit diesem
Dienst verbundenen Frequenzkanal, und das in 8A gezeigte Gitter 80 wird angezeigt.
Das Gitter 80 besteht aus einer Anzahl von Miniaturbildschirmanzeigefenstern 81,
die jeweils das auf einem Kanal gezeigte Programm in Echtzeit zeigen
und jeweils eine Angabe des Namens des in dem Anzeigefenster 81 gezeigten
Kanals bei 82 umfassen. Das Gitter umfaßt auch eine allgemeine Informationsleiste 84.
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Eine Anwendung in der Decodierungseinrichtung
erzeugt einen bei 83 gezeigten bewegbaren Rahmencursor.
Dieser Cursor kann unter Verwendung der Navigationspfeile der Fernsteuerung
horizontal und vertikal bewegt werden. In
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8B ist
der Cursor 83 z. B. zum Auswählen der mit dem Kanal drei
herunter und drei quer verbundenen Bildschirmanzeige bewegt worden.
Der Titel des derzeit auf diesem Kanal gezeigten Programms wird in
der Anzeigeleiste 84 angezeigt. Die Decodierungseinrichtung
wählt zusätzlich den
mit diesem Kanal verbundenen Audiostrom aus und spielt diesen. Ein
Drücken
von "OK" an der Fernsteuerung
veranlaßt
daraufhin die Decodierungseinrichtung zum schnellen Wechseln zu
dem in dem Element gezeigten gewählten
Kanal.
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Das in 8A gezeigte
Gitter zeigt 20 Kanäle
an. In der Praxis können
bis zu 60 oder mehr Kanäle durch
die Decodierungseinrichtung zu empfangen sein. In diesem Fall kann
ein Zugriff auf andere Programmgitter notwendig sein. Wenn der Cursor
wie in 8A positioniert
ist, veranlaßt
z. B. eine Auswahl des nach links zeigenden Navigationspfeils die
Anzeige zum Wechseln zu einem anderen Mosaik von 20 Programmen. Auf ähnliche
Weise veranlaßt
dann, wenn der Cursor sich auf der rechten Seite befindet, eine
Auswahl des nach rechts zeigenden Navigationspfeils die Anzeige
zum Wechseln zum Zeigen eines anderen Programmosaiks. Die Programmosaikbildschirme
können
auch derart eine Schleife bilden, daß ein Verlassen des letzten Mosaikbildschirms
den Benutzer zurück
zu dem ersten Bildschirm usw. bringt.
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Das in 8A gezeigte
Programmosaik zeigt eine Auswahl aller zu der Decodierungseinrichtung
ausgestrahlten Programmkanäle
an. In einigen Fällen
kann die Decodierungseinrichtung jedoch keine vollen Zugriffsrechte
für alle
Kanäle
besitzen. Einige Kanäle
können
z. B. einer Pay-Per-View-Programmgestaltung ausschließlich zugeordnet
sein oder können
ein weiteres Abonnement seitens des Benutzers erfordern. In diesem Fall
ist es nicht wünschenswert,
daß ein
Benutzer einen vollen Audio- und Videozugriff auf ein Programm hat, selbst
auf eine in den Anzeigefenstern 81 gezeigte Version eines
verkleinerten Bildschirms.
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Entsprechend ist bei einem Ausführungsbeispiel
die die Mosaikanzeige verwaltende Decodierungseinrichtungsanwendung
dazu eingerichtet, die Länge
der Zeit, die der Cursor bei einer Position bleibt, zu überwachen.
Nach einer Zeitspanne von z. B. 30 Sekunden vergleicht die Anwendung
die Zugriffsrechte des fraglichen Kanals mit den Zugriffsrechten
in der Decodierungseinrichtung, um es zu verifizieren, ob ein Benutzer einen
vollen Zugriff auf die Programm- oder Kanalanzeige in dem Mosaikfenster
hat oder nicht.
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In dem Fall, daß der Benutzer die notwendigen
Zugriffsrechte nicht hat, springt der Rahmencursor zu einem anderen
Fenster in diesem Mosaik wie beispielsweise dem ersten Element in
der oberen linken Ecke des ersten Bildschirms. Alternativ kann der
Cursor zu einem Fensterelement in einem anderen Mosaik springen.
Für eine
Zeitspanne von 5 Minuten oder so danach kann es die Anwendung ablehnen,
eine Neupositionierung des Cursors auf dem zugriffsgesperrten Fenster
zu erlauben.
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In dem Fall, daß die Decodierungseinrichtung
nicht die notwendigen Zugriffsrechte hat, sind andere Einrichtungen
zum Sperren der Anzeige möglich.
Die Anwendung kann z. B. einfach zum Unterbrechen der Audioausgabe
nach 30 Sekunden derart, daß der
Benutzer den mit dem Programm verbundenen Soundtrack nicht mehr
hören kann,
tätig werden.
Zusätzlich
oder alternativ kann die Anwendung auch zum Unterbrechen der Videoausgabe
tätig werden.
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Bei einer Alternative zu einer Zeitüberschreitungsprozedur
kann die Anwendung die notwendigen Maßnahmen zum Neupositionieren
des Cursors und/oder Unterbrechen der Audioausgabe unmittelbar ergreifen,
wenn der Cursor auf einem Fensterelement für ein zugriffsgesperrtes Programm
oder einen zugriffsgesperrten Kanal bleibt.
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In einigen Fällen, z. B. wenn Material für Erwachsene
angezeigt wird, kann die Decodierungseinrichtung die Video- und
Audioanzeige für
das fragliche Programm und den fraglichen Kanal in allen Fällen derart verdunkeln,
daß lediglich
die Kanal- und Programmtitelinformationen in den Leisten 84, 82 angezeigt
werden. Da derartiges Material ohne Rücksicht auf die Decodierungseinrichtungszugriffsrechte
aus allen Mosaikanzeigen gelöscht
werden kann, kann dieser Schritt auch stromaufwärts von der Decodierungseinrichtung
auf der Sendeseite ausgeführt
werden (siehe unten).
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Vor oder nach dem Ausführen einer
der vorstehenden Aktionen kann die Anwendung dem Benutzer die Option
des Zahlens zum Zugreifen auf den fraglichen Kanal vorschlagen.
Falls der Benutzer zustimmt, kann die Anwendung unter Verwendung
von z. B. in der Abonnementkarte des Benutzers gespeichertem Guthaben
direkt zu dem fraglichen Kanal wechseln. Alternativ kann die Anwendung
Zahlungsmenübildschirme
aktivieren, die benötigt
werden, um dem Benutzer ein Einrichten eines Abonnements zu erlauben.
Derartige Schritte sind üblich
und sind in diesem Fall nicht im einzelnen erörtert.
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Die Decodierungseinrichtung kann
derart programmiert werden, daß der
Mosaikkanal bei einem Starten der Decodierungseinrichtung immer
angezeigt wird. Während
der Cursor auch jedesmal, wenn die Decodierungseinrichtung aktiviert
wird oder ein Benutzer zu dem Mosaikkanal wechselt, auf den gleichen
Kanal (z. B. einen Hyperkanal wie nachstehend beschrieben) festgelegt
werden kann, sind zusätzlich
andere Möglichkeiten
vorhanden. Wenn die Decodierungseinrichtung aktiviert wird, kann
z. B. ein Mosaik angezeigt werden, wobei der Cursor den letzten
durch den Benutzer betrachteten Kanal hervorhebt. Ebenso kann dann,
wenn der Benutzer von einem Kanal zu dem Mosaikkanal wechselt, der
Mosaikbildschirm mit diesem durch den Cursor hervorgehobenen Kanal
angezeigt werden, wobei eine Art von "Herauszoom"-Wirkung von einer Vollbildschirmkanalanzeige
zu einer Miniaturversion in einem Fensterelement des Mosaiks bereitgestellt
wird.
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Mit Bezug auf 9 ist nachstehend die Architektur der
mit der Erzeugung des Mosaikkanals verbundenen Elemente des Sendesystems
beschrieben. Videosignale von sechzig Kanälen werden durch einen einer
Station 91 zugeordneten Server 90 empfangen. Der
Server 90 ist zum Herausfiltern der Videosignale, die nicht
in das Mosaik aufzunehmen sind, z. B. mit Kanälen nur für Erwachsene verbundene Videosignale,
tätig. Die
verarbeiteten Signale gehen daraufhin zu einer Verarbeitungseinrichtung 92 weiter,
die die Videosignale in einer Bildschirmanzeige in der Größe anpaßt und neu
positioniert, um die bei 93 gezeigten drei Gitter- oder Mosaikbildschirme
zu erzeugen, die daraufhin dem Multiplexer 4 zugeführt werden.
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In einer ähnlichen Art und Weise werden
Audiosignale von jedem der Kanäle
bei 94 gefiltert und werden bei 95 zusammengesetzt
und bekommen PID-Werte zugewiesen, bevor sie dem Multiplexer 4 zugeführt werden.
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Zusätzlich zu den ausgestrahlten
Audiodaten und visuellen Daten können
weitere Daten durch einen SA/DA-Einkoppelserver 96 und
eine zugeordnete Workstation 97 eingeführt werden. Insbesondere führen der Server
und die Station sich auf die Konfiguration der Elemente in dem Mosaik
beziehende Konfigurationsdaten (siehe unten) zusammen mit die minimalen
Informationen bezüglich
der auf jedem Kanal ausgestrahlten Programme umfassenden Pilotdaten
ein. Die Pilotdaten können
den durch die "Pilot"-Anwendung verwendeten entsprechen
und werden durch die Anwendung zum Erzeugen der Kopfinformationsleiste 84 an
dem oberen Ende des Mosaikbildschirms verwenden.
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Die Konfigurationsdaten umfassen
typischerweise eine Beschreibung der Anzahl von Mosaiken, der Größe und Position
jedes Bildschirmelements in jedem Mosaik, die gewünschte Größe des Rahmencursors, die
Grenzen der Cursorbewegung. Diese Informationen werden dazu verwendet,
es der zugeordneten Decodierungseinrichtungsanwendung zu ermöglichen,
den Rahmencursor richtig zu positionieren und zu bewegen. Zusätzlich umfassen
die Daten die Position jedes Kanals in den Mosaiken (Seitennummer
und Koordinaten), die PID des zugeordneten Audiosoundtracks in dem
zusammengesetzten Audiostrom und den Kanalbezug in den Pilotdaten.
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Um es der Decodierungseinrichtungsanwendung
zu ermöglichen,
direkt zu einem gewünschten
Kanal zu wechseln, sollten die Konfigurationsdaten auch die Einzelheiten
des mit einem gegebenen Element verbundenen Kanals (Frequenz, PID-Wert)
umfassen. Es können
auch Zugriffseinzelheiten (Pay-Per-View, Abonnement usw.) enthalten
sein, um es der Decodierungseinrichtungsanwendung zu ermöglichen,
die vorstehend beschriebenen Operationen zum Hindern eines Benutzers
an einem Ansehen und Anhören
eines zugriffsgesperrten Kanals auszuführen. Schließlich umfassen
die Konfigurationsdaten den PID-Wert jeder Mosaikseite und eine
mit der Mosaikseite verbundene Vorgabekopfnachricht (falls vorhanden).
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Die Kombination der vorstehend beschriebenen
Mosaikkanalund Dienstmenüs
ermöglicht
es einem Benutzer, relativ leicht und bequem zwischen einerseits
verfügbaren
Fernsehsendekanälen
und andererseits auf einem Dienstkanal oder mehreren Dienstkanälen verfügbaren speziellen
Diensten zu navigieren.
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Nachstehend ist unter Bezugnahme
auf 10 und 11 die Operation eines zum
Bereitstellen eines Überblicks
oder Führers
für die
verfügbaren
kombinierten Dienste und/oder Kanäle eingerichteten ausschließlich zugeordneten
Kanals ("Hyperchaine" oder "Hyperkanal") beschrieben.
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Mit Bezug auf 10 ist die permanente Anzeige des Dienstmenüs 61 über einem
ausgestrahlten audiovisuellen Programm 100 eine Besonderheit
der Betriebsart Hyperkanal. Wie beschrieben wird das ausgestrahlte
Programm dazu verwendet, einen "Tourführer" zu kommenden Programmen
auf einigen oder allen der Kanäle
bereitzustellen sowie die verfügbaren
Dienste zu beschreiben. Das Programm kann z. B. eine voraufgezeichnete
Videosendung im Kreislauf und mit Wechseln alle 24 Stunden oder
so umfassen.
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Da der Kanal einem Erleichtern einer
Navigation zwischen Diensten und Kanälen ausschließlich zugeordnet
ist, wird das Format des Dienstmenüs 61 ebenfalls permanent
angezeigt, um einen signalisierten Anfangspunkt zur elektronischen
Navigation zwischen den Diensten bereitzustellen. Obwohl es angezeigt
wird, ist das Dienstmenü 61 in
dem Sinne nicht aktiv, daß es
notwendig ist, das PROG-Bedienelement unter 40 an der Fernsteuerung
zu drücken,
bevor zwischen den in dem Dienstmenü aufgelisteten Titeln ausgewählt oder weitergegangen
wird. Der nicht aktive Zustand des Dienstmenüs wird dem Benutzer mittels
einer zusätzlichen Anzeigeleiste 103 über dem
Dienstmenü 61 signalisiert.
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Das Videoprogramm auf dem Hyperkanal
kann ausgestrahlt und synchron zu angezeigten interaktiven Nachrichten
angezeigt werden. Das Programm kann z. B. einen kommenden Film betreffen,
dessen Einzelheiten in dem elektronischen Programmführer "Magazin" verfügbar sind.
Die zum Zugriff auf den Magazinkanal und insbesondere die Seite
des Magazins, auf der der Film beschrieben ist, benötigten Daten
(Kanalfrequenz, PID-Wert usw.) werden gleichzeitig mit dem ausgestrahlten
Video gesendet. Synchron zu dem ausgestrahlten Video zeigt die mit
dem Verwalten des Hyperkanals betraute Decodierungseinrichtungsanwendung
eine in dem zweiten Rahmen gemäß 10 gezeigte interaktive
Anforderungsnachricht 101 an, die den Benutzer zum direkten
Wechseln zu dem Magazinkanal durch ein Drücken des "OK"-Knopfs 43 an
dem Handapparat auffordert. Wenn der Benutzer "OK" drückt, dann
stimmt sich die Decodierungseinrichtung automatisch auf den gewünschten
Kanal und die gewünschte
Seite des Magazins neu ab.
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Andere interaktive Nachrichten bezüglich verfügbarer Dienste
können
verwendet werden, um es dem Benutzer zu ermöglichen, direkt zu der Beschreibung
eines Produkts auf der passenden Seite des Einkaufskanals "Forum Boutiques" usw. zu springen.
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Das ausgestrahlte Video kann ebenso
einen auf einem Pay-Per-View-Kanal
verfügbaren
kommenden Film beschreiben. Bei einem derartigen Beispiel ist die
Hyperkanalanwendung in der Decodierungseinrichtung dazu eingerichtet,
synchron eine interaktive Abonnementanforderungsnachricht 102 wie
in dem untersten Rahmen gemäß 10 gezeigt zu erzeugen.
In dem Fall, daß der
Benutzer "OK" an dem Handapparat
drückt, ergreift
die Decodierungseinrichtung automatisch die notwendigen Maßnahmen,
um einen Guthabenwert zu erniedrigen oder eine Abonnementanforderung
zu einem Hauptserver zu senden, um es dem Benutzer zu ermöglichen,
die Zugriffsrechte zum Betrachten des Films zu besitzen. Alternativ
oder zusätzlich
stimmt sich die Decodierungseinrichtung neu ab und wechselt den
Kanal zu dem passenden Kanal, falls der derzeit auf einem anderen
Kanal gezeigt wird oder dabei ist, auf einem anderen Kanal gezeigt
zu werden. Alternativ oder zusätzlich
kann die Decodierungseinrichtung einen Zeitgeber einstellen, um
den Benutzer daran zu erinnern, den Film anzusehen, wenn er vorkommt.
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Es ist selbstverständlich,
daß es
in Anbetracht des Synchronismus der Hyperkanalanwendung mit dem
ausgestrahlten Video und der Verwendung des "OK"-Knopfs
zum Auswählen
von in der Hyperkanalsendung beschriebenen Diensten notwendig ist,
das Hauptdienstmenü 61 während dieser
Operationen zu deaktivieren, um ein Auswählen einer Titeloption des
Dienstmenüs
zu vermeiden, wenn "OK" auf eine synchron
zu der Hyperkanalsendung angezeigte interaktive Nachricht geantwortet
wird.
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Falls der Zuschauer den "PROG"-Knopf an der Fernsteuerung
drückt,
wird das Dienstmenü danach aktiv,
und die Anweisungsanzeigeleiste 103 verschwindet, wie es
in dem zweiten Rahmen gemäß 11 gezeigt ist. Danach kann
der Benutzer unter Verwendung der Navigationspfeile 42 der
Fernsteuerung das Dienstmenü herauf
und herunter navigieren und kann insbesondere unter Verwendung des "OK"-Knopfs 43 einen Menütitel auswählen.
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Wenn das Dienstmenü 61 wie
in 11 gezeigt in einer
aktiven Betriebsart ist, hört
die Hyperkanalanwendung in der Decodierungseinrichtung entweder
auf, die in 10 gezeigten
interaktiven Nachrichten anzuzeigen, und/oder antwortet nicht auf
derartige Nachrichten. Bei dieser Konfiguration antwortet die Decodierungseinrichtung
lediglich auf ein "OK"-Signal von der Fernsteuerung,
um zu einem in dem Dienstmenü oder
Subsidiärmenüs angegebenen
Untermenü oder
Kanal zu wechseln.
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Ein Benutzer kann das Dienstmenü deaktivieren
und zum Antworten auf mit der Hyperkanalsendung synchronisierte
interaktive Nachrichten zurückkehren,
indem er das Menü unter
Verwendung des Knopfs 46 des Handapparats und/oder durch
ein Drücken
des PROG-Knopfs 40 ein zweites Mal verläßt.