DE69910345T2 - Verfahren zum Herstellen von Cyclopropancarboxylatverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Cyclopropancarboxylatverbindungen Download PDF

Info

Publication number
DE69910345T2
DE69910345T2 DE69910345T DE69910345T DE69910345T2 DE 69910345 T2 DE69910345 T2 DE 69910345T2 DE 69910345 T DE69910345 T DE 69910345T DE 69910345 T DE69910345 T DE 69910345T DE 69910345 T2 DE69910345 T2 DE 69910345T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
methyl
reaction
formula
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69910345T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69910345D1 (de
Inventor
Takashi Toyonaka-shi Furukawa
Noritada Amagasaki-shi Matsuo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69910345D1 publication Critical patent/DE69910345D1/de
Publication of DE69910345T2 publication Critical patent/DE69910345T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C67/00Preparation of carboxylic acid esters
    • C07C67/30Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group
    • C07C67/333Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton
    • C07C67/343Preparation of carboxylic acid esters by modifying the acid moiety of the ester, such modification not being an introduction of an ester group by isomerisation; by change of size of the carbon skeleton by increase in the number of carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Fachgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäure-Verbindungen.
  • Beschreibung des verwandten Fachgebiets
  • Matsui et al. (Agric. Biol. and Chem. 1963, 27, 373–378) beschreiben ein Verfahren zur Herstellung einer Cyclopropancarbonsäure-Verbindung, welches durch das folgende Reaktionsschema abgegrenzt wird:
  • Figure 00010001
  • In dem durch Matsui et al. beschriebenen Verfahren wird tert-Butyl(±)-trans-2,2-dimethyl-3-[2-methyl-1-propenyl]cyclopropancarboxylat mit der hochtoxischen ätzenden Verbindung Selendioxid oxidiert, wodurch sich nicht ausreichend etwa 39% eines trans-Aldehydesters ergeben. Danach wird der trans-Aldehydester mit Sauerstoff oxidiert, wodurch etwa 35% der Cyclopropancarbonsäure-Verbindung erhalten werden. Als solches ergibt das durch Matsui et al. beschriebene Verfahren nicht genügend etwa 14% der Cyclopropancarbonsäure-Verbindung. Außerdem benötigt das Verfahren problematische Arbeitsgänge der Aufarbeitung einer toxischen Selen-Verbindung, die ein Nebenprodukt aus Selendioxid ist.
  • Sugiyama et al. (Agric. Biol. and Chem. 1972, 36, 565–569) beschreiben ein Verfahren zur Herstellung einer Cyclopropancarbonsäure-Verbindung, welches durch folgendes Reaktionsschema abgegrenzt wird:
  • Figure 00020001
  • Das durch Sugiyama et al. beschriebene Verfahren nutzt die Olefinsynthese der Honer-Emmons-Reaktion, wodurch sich etwa 86% an E- und Z-Isomeren der Cyclopropancarbonsäure-Verbindung ergeben. Eine derartige Olefinsynthese-Reaktion erzeugt außerdem problematische Phosphor-Verbindungen, welche oft Umweltprobleme verursachen, wenn sie mit dem Abwasser beseitigt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt effiziente Verfahren zur Herstellung von Cyclopropancarboxylat-Verbindungen der nachstehenden Formel (I) zur Verfügung:
    Figure 00020002
    wobei R1 ein Wasserstoffatom, einen C1-5-Alkylrest, C1-5-Halogenalkylrest, C1-3-Alkoxy-C1-3-alkylrest, eine Benzylgruppe, Methoxybenzylgruppe, Phenacylgruppe, 2-Tetrahydrofuranylgruppe, 2-Tetrahydropyranylgruppe oder eine Alkoholeinheit einer Pyrethroid-Verbindung darstellt und R2 ein Wasserstoffatom, einen C1-10-Alkylrest, C1-10-Halogenalkylrest, C3-10-Alkenylrest, C3-10-Halogenalkenylrest, C3-10-Alkinylrest, C3-10-Halogenalkinylrest oder eine Benzylgruppe darstellt. Derartige Verfahren stellen die Cyclopropancarboxylat-Verbindungen unter Verwendung industriell leicht verfügbarer Reagenzien unter Erzeugung einer hohen Ausbeute der gewünschten Cyclopropancarboxylat-Verbindungen der Formel (I) effizient her. In dieser Hinsicht vermeiden die Verfahren der vorliegenden Erfindung die Verwendung von Selendioxid oder Phosphor-Verbindungen bei der Herstellung der Cyclopropancarboxylat-Verbindungen nach der Honer-Emmons-Reaktion oder dem Verfahren von Matsui et al.
  • Die vorliegende Erfindung wird dem gerecht, dass sie wirksam beim Herstellen von Cyclopropancarboxylat-Verbindungen ist, durch Bereitstellung eines Verfahrens, das das Umsetzen einer Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der nachstehenden Formel (II):
    Figure 00030001
    wobei R1 dasselbe wie vorstehend angeführt darstellt, mit einer Dicarboxylat-Verbindung der nachstehenden Formel (III):
    Figure 00030002
    wobei R2 dasselbe wie vorstehend angeführt darstellt, in Gegenwart mindestens eines sekundären Amins, welches aus Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin, Diethylamin und N-Methylethanolamin ausgewählt ist, umfasst.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die Verfahren der vorliegenden Erfindung stellen typischerweise Cyclopropancarboxylat-Verbindungen her, welche durch die nachstehende Formel (I) umfasst werden
    Figure 00030003
    wobei R1 ein Wasserstoffatom, einen C1-5-Alkylrest, C1-5-Halogenalkylrest, C1-3-Alkoxy-C1-3-alkylrest, eine Benzylgruppe, Methoxybenzylgruppe, Phenacylgruppe, 2-Tetrahydrofuranyl gruppe, 2-Tetrahydropyranylgruppe oder eine Alkoholeinheit einer Pyrethroid-Verbindung darstellt und R2 ein Wasserstoffatom, einen C1-10-Alkylrest, C1-10-Halogenalkylrest, C3-10-Alkenylrest, C3-10-Halogenalkenylrest, C3-10-Alkinylrest, C3-10-Halogenalkinylrest oder eine Benzylgruppe darstellt. Bevorzugt, als R1 in Formel (I), ist der C1-5-Alkylrest eine Methylgruppe, Ethylgruppe oder tert-Butylgruppe, ist der C1-5-Halogenalkylrest eine 2,2,2-Trichlorethylgruppe oder 2-Chlorethylgruppe, ist der C1-3-Alkoxy-C1-3-alkylrest eine Methoxymethylgruppe oder Ethoxyethylgruppe, ist die Methoxybenzylgruppe eine p-Methoxybenzylgruppe, ist die Alkoholeinheit einer Pyrethroid-Verbindung eine 3-Phenoxybenzylgruppe, 5-Benzyl-3-furylmethylgruppe, 2-Methyl-4-oxo-3-(2-propinyl)-2-cyclopentenylgruppe, 2-Methyl-4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopentenylgruppe, N-(3,4,5,6-Tetrahydrophthalimido)methylgruppe oder N-(3,4-Dimethylmaleimido)methylgruppe. R1 ist nicht darauf beschränkt, aber die tert-Butylgruppe ist wegen der Leichtigkeit der Hydrolyse die am meisten bevorzugte Gruppe. Außerdem, bevorzugt als R2 in Formel (I), ist der C1-10-Alkylrest eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe, Isobutylgruppe oder sec-Butylgruppe, ist der C1-10-Halogenalkylrest eine 2,2,2-Trifluorethylgruppe oder Bis(trifluormethyl)methylgruppe, ist der C3-10-Alkenylrest eine 2-Propenylgruppe, ist der C3-10-Halogenalkenylrest eine 3-Chlor-2-propenylgruppe, ist der C3-10-Alkinylrest eine 2-Propinylgruppe, ist der C3-10-Halogenalkinylrest eine 3-Iod-2-propinylgruppe, aber R2 ist nicht darauf beschränkt. Die Cyclopropancarboxylat-Verbindungen der Formel (I), die durch die erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, können als Wirkstoffe von Pestiziden oder zur Herstellung spezifizierter Wirkstoffe von Pestiziden verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren setzen die Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der Formel (II) mit der Dicarbonat-Verbindung der Formel (III), in Gegenwart des speziellen sekundären Amins, nämlich Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin, Diethylamin oder N-Methylethanolamin, um. Der Bereich der Reaktionstemperatur für die Umsetzung ist gewöhnlich 20 bis 160°C, bevorzugt 60 bis 120°C. Weiterhin ist der Bereich der Reaktionszeit gewöhnlich 0,5 bis 100 Stunden, bevorzugt 1 bis 72 Stunden.
  • Außerdem werden die erfindungsgemäßen Verfahren normalerweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Erläuternde und nicht einschränkende Beispiele von Lösungsmitteln schließen stickstoffhaltige Heterocyclen wie z. B. Pyridin und Picolin; aliphatische Kohlenwasserstoffe wie z. B. Hexan, Heptan, Ligroin und Petrolether; aromatische Kohlenwasserstoffe wie z. B. Benzol, Toluol und Xylol; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie z. B. Chlorbenzol und Dichlorbenzol; Ketone wie z. B. Methylisobutylketon; Ether wie z. B. Diethylether, Diisopropylether, 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Ethylenglycoldimethylether und Methyl-tert-butylether und dergleichen ein. Von den vorstehend angeführten Lösungsmitteln sind Pyridin und Toluol bevorzugt, und Pyridin ist stärker bevorzugt.
  • Die Menge der in den vorliegenden Verfahren verwendeten Dicarboxylat-Verbindung der Formel (III), beträgt gewöhnlich 1 bis 10 mol, bevorzugt 1 bis 5 mol, bezogen auf 1 mol der Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der Formel (II), und die Menge der vorstehend beschriebenen sekundären Amine ist eine katalytische Menge bis zu einem großen Überschuss. Die Menge der sekundären Amine hängt von der Art des verwendeten Lösungsmittels ab, wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, und beträgt gewöhnlich 1 mol bis zu einem großen Überschuss, bezogen auf 1 mol der Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der Formel (II), wenn ein nichtalkalisches Lösungsmittel verwendet wird. Für den Fall, dass ein alkalisches Lösungsmittel wie z. B. Pyridin verwendet wird, beträgt die Menge an sekundären Aminen gewöhnlich 0,01 bis 5 mol, bezogen auf 1 mol der Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der Formel (II).
  • Nach dem Umsetzen der Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der Formel (II) und der Dicarboxylat-Verbindung der Formel (III) in Gegenwart des vorstehend spezifizierten sekundären Amins können daraus die Cyclopropancarboxylat-Verbindungen der Formel (I) unter Anwendung üblicher Arbeitsgänge der Aufarbeitung isoliert werden. Typische Arbeitsgänge der Aufarbeitung schließen Einengen, Zugeben des Reaktionsgemisches zu einer wässrigen Lösung, die eine anorganische Säure wie Salzsäure und Schwefelsäure enthält, und Extrahieren mit einem organischen Lösungsmittel ein.
  • Es ist auch möglich, reinere Cyclopropancarboxylat-Verbindungen der Formel (I) aus dem in den vorstehenden Verfahren isolierten Rohprodukt durch Anwendung bekannter Reinigungsverfahren wie Destillieren, Umkristallisieren oder Säulenchromatographie zu erhalten.
  • Außerdem können das verwendete sekundäre Amin und das Lösungsmittel nach Reinigung aus den Aufarbeitungsverfahren durch Verwendung üblicher Rückgewinnungsverfahren, z. B. durch Destillieren der abgetrennten organischen Phasen, die aus der Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel herrühren, leicht gesammelt und wieder verwendet werden.
  • Die Cyclopropancarbaldehyd-Verbindungen können durch verschiedene Verfahren hergestellt werden, derartige Verbindungen der Formel (II) werden jedoch bevorzugt unter Verwendung von Verfahren, welche eine Oxidationsreaktion mit Ozon einschließen, die durch die nachstehende Reaktionsgleichung (IV) ausgedrückt wird, hergestellt:
  • Figure 00060001
  • Eine derartige Oxidationsreaktion mit Ozon ist in Bull. Chem. Soc. Jpn. 1987, 60, 4385–4394 und J. Org. Chem. 1978, 43, 4323–4328 beschrieben. Nach dem Erhalten einer Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der Formel (II), wobei R1 ein Wasserstoffatom ist, wird eine Veresterungsreaktion zur Herstellung der Cyclopropancarbaldehyd-Verbindungen der Formel (II) genutzt. Die Veresterungsreaktion wird durch folgende Reaktionsgleichung (V) ausgedrückt:
    Figure 00060002
    wobei R11 einen C1-5-Alkylrest, C1-5-Halogenalkylrest, C1-3-Alkoxy-C1-3-alkylrest, eine Benzylgruppe, Methoxybenzylgruppe, Phenacylgruppe, 2-Tetrahydrofuranylgruppe, 2-Tetrahydropyranylgruppe oder eine Alkoholeinheit eines Pyrethroids darstellt. Eine derartige Veresterungsreaktion der Formel (V) ist in J. Agric. Food Chem. 1995, 43, 2286–2290 beschrieben.
  • Die Dicarboxylat-Verbindungen der Formel (III) können durch verschiedene Verfahren hergestellt werden, es werden jedoch bevorzugt Verfahren, die eine Hydrolysereaktion einschließen, angewandt. Um die Dicarboxylat-Verbindungen der Formel (III) herzustellen, kann eine derartige Hydrolysereaktion beispielsweise durch die folgende Reaktionsgleichung (VI) ausgedrückt werden:
    Figure 00070001
    wobei R2 wie vorstehend definiert ist und M ein Alkalimetallatom darstellt. Bevorzugt, in Reaktionsgleichung (VI), stellt M ein Natrium- oder Kaliumatom dar.
  • Beispiele
  • Nachstehend wird die vorliegende Erfindung durch die folgenden Beispiele näher erläutert, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf oder dadurch beschränkt.
  • Beispiel 1
  • Unter Stickstoffatmosphäre wurden 0,202 g tert-Butyl(±)-trans-2,2-dimethyl-3-formylcyclopropancarboxylat in 5 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. 0,2 ml Piperidin und 0,242 g Methylmalonsäure wurden dann dazugegeben, und das so erhaltene Gemisch wurde bei einer Temperatur von etwa 60°C über eine Zeitspanne von etwa 1 h gerührt. Nachdem das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurden dem Gemisch 100 ml Diethylether zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde mit 3 N Salzsäure und anschließend gesättigter Salzlösung gewaschen, um daraus eine organische Schicht zu erhalten. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und danach wurde das Lösungsmittel unter verringertem Druck eingedampft, wodurch ein Rückstand erzeugt wurde. Der Rückstand wurde Säulenchromatographie über Kieselgel unterzogen, wobei das Elutionsmittel ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat bei einem Volumenverhältnis von 3 : 1 war, wodurch sich 0,249 g tert-Butyl(±)-trans-2,2-dimethyl-3-{2-carboxy-(E)-1-propenyl}cyclopropancarboxylat ergaben.
    Ausbeute: 96%
    1H-NMR (CDCl3 als Lösungsmittel, TMS als innerer Standard, 270 MHz):
    δ-Werte (ppm): 6,60 (dd, 1H), 2,14 (dd, 1H), 1,94 (d, 3H), 1,69 (d, 1H), 1,46 (s, 9H), 1,30 (s, 3H), 1,22 (s, 3H)
  • Beispiel 2
  • Unter Stickstoffatmosphäre wurden 0,165 g tert-Butyl(±)-cis-2,2-dimethyl-3-formylcyclopropancarboxylat in 5 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. 0,17 ml Piperidin und 0,197 g Methylmalonsäure wurden dann dazugegeben, und das so erhaltene Gemisch wurde bei einer Temperatur von 60°C über eine Zeitspanne von 1 h gerührt. Nachdem das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurden dem Gemisch 100 ml Diethylether zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde mit 3 N Salzsäure und anschließend gesättigter Salzlösung gewaschen, um daraus eine organische Schicht zu erhalten. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und danach wurde das Lösungsmittel unter verringertem Druck eingedampft, wodurch ein Rückstand erzeugt wurde. Der Rückstand wurde Säulenchromatographie über Kieselgel unterzogen, wobei das Elutionsmittel ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat bei einem Volumenverhältnis von 3 : 1 war, wodurch sich 0,199 g tert-Butyl(±)-trans-2,2-dimethyl-3-{2-carboxy-(E)-1-propenyl}cyclopropancarboxylat ergaben.
    Ausbeute: 94,1%
    1H-NMR (CDCl3 als Lösungsmittel, TMS als innerer Standard, 250 MHz):
    δ-Werte (ppm): 6,60 (dd, 1H), 2,14 (dd, 1H), 1,94 (d, 3H), 1,69 (d, 1H), 1,46 (s, 9H), 1,30 (s, 3H), 1,22 (s, 3H)
  • Beispiel 3
  • Unter Stickstoffatmosphäre wurden 0,306 g tert-Butyl(±)-trans-2,2-dimethyl-3-formylcyclopropancarboxylat in 3 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. 0,263 mg Piperidin und 0,352 g Ethylmethylmalonat wurden dann dazugegeben, und das so erhaltene Gemisch wurde bei einer Temperatur von 100°C über eine Zeitspanne von 5 h gerührt. Nachdem das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurden dem Gemisch 100 ml Diethylether zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde mit 3 N Salzsäure und anschließend gesättigter Salzlösung gewaschen, um daraus eine organische Schicht zu erhalten. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und danach wurde das Lösungsmittel unter verringertem Druck eingedampft, wodurch ein Rückstand erzeugt wurde. Der Rückstand wurde Säulenchromatographie über Kieselgel unterzogen, wobei das Elutionsmittel ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat bei einem Volumenverhältnis von 3 : 1 war, wodurch sich 0,372 g tert-Butyl(±)-trans-2,2-dimethyl-3-{2-ethoxycarbonyl-(E)-1-propenyl}cyclopropancarboxylat ergaben.
    Ausbeute: 85,1%
    1H-NMR (CDCl3 als Lösungsmittel, TMS als innerer Standard, 250 MHz):
    δ-Werte (ppm): 6,45 (dd, 1H), 4,19 (q, 2H), 2,13 (dd, 1H), 1,94 (d, 3H), 1,65 (d, 1H), 1,46 (s, 9H), 1,30 (s, 3H), 1,28 (s, 3H), 1,23 (s, 3H)
  • Beispiele 4–7 und Referenzbeispiele 1–7
  • Allgemeines Verfahren
  • Unter Stickstoffatmosphäre wurden 0,666 g Methyl(+)-trans-2,2-dimethyl-3-formylcyclopropancarboxylat in 10 ml eines vorgesehenen Lösungsmittels gelöst. Eine vorgesehene Menge eines Amins und 1,000 g Methylmalonsäure wurden dann dazugegeben, und das so erhaltene Gemisch unter Erwärmen gerührt. Nachdem das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurden dem Gemisch 50 ml Ethylacetat zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde mit 3 N Salzsäure und anschließend gesättigter Salzlösung gewaschen, um daraus eine organische Schicht zu erhalten. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und danach unter verringertem Druck eingeengt, wodurch ein Rückstand erzeugt wurde. Der Rückstand wurde Säulenchromatographie über Kieselgel unterzogen, wobei das Elutionsmittel ein Gemisch aus n-Hexan und Ethylacetat bei einem Volumenverhältnis von 3 : 1 war. Methyl(+)-trans-2,2-dimethyl-3-{2-carboxy-(E)-1-propenyl}cyclopropancarboxylat wurde erhalten.
    1H-NMR (CDCl3 als Lösungsmittel, TMS als innerer Standard, 250 MHz):
    δ-Werte (ppm): 6,60 (dd, 1H), 3,70 (s, 3H), 2,22 (dd, 1H), 1,94 (d, 3H), 1,78 (d, 1H), 1,32 (s, 3H), 1,24 (s, 3H)
  • Tabelle 1
    Figure 00100001

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Cyclopropancarboxylat-Verbindung der nachstehenden Formel (I):
    Figure 00110001
    wobei R1 ein Wasserstoffatom, einen C1-5-Alkylrest, einen C1-5-Halogenalkylrest, einen C1-3-Alkoxy-C1-3-Alkylrest, eine Benzylgruppe, eine Methoxybenzylgruppe, eine Phenacylgruppe, eine 2-Tetrahydrofuranylgruppe, eine 2-Tetrahydropyranylgruppe oder eine Alkoholeinheit einer Pyrethroid-Verbindung darstellt, und R2 ein Wasserstoffatom, einen C1-10-Alkylrest, einen C1-10-Halogenalkylrest, einen C3-10-Alkenylrest, einen C3-10-Halogenalkenylrest, einen C3-10-Alkinylrest, einen C3-10-Halogenalkinylrest oder eine Benzylgruppe darstellt, umfassend: Umsetzen einer Cyclopropancarbaldehyd-Verbindung der nachstehenden Formel (II):
    Figure 00110002
    wobei R1 wie obenstehend definiert ist, mit einer Dicarboxylat-Verbindung der nachstehenden Formel (III):
    Figure 00110003
    wobei R2 wie vorstehend definiert ist, in Gegenwart mindestens eines sekundären Amins, welches ausgewählt ist aus Piperidin, Morpholin, Pyrrolidin, Diethylamin und N-Methylethanolamin.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei R1 ausgewählt ist aus einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe oder einer t.-Butylgruppe, einer 2,2,2-Trichlorethylgruppe, einer 2-Chlorethylgruppe, einer Methoxymethylgruppe, einer Ethoxyethylgruppe, einer p-Methoxybenzylgruppe, einer 3-Phenoxybenzylgruppe, einer 5-Benzyl-3-furylmethylgruppe, einer 2-Methyl-4-oxo-3-(2-propinyl)-2-cyclopentenylgruppe, einer 2-Methyl-4-oxo-3-(2-propenyl)-2-cyclopentenylgruppe; einer N-(3,4,5,6-Tetrahydrophthalimido)methylgruppe und einer N-(3,4-Dimethylmaleimido)methylgruppe.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei R2 ausgewählt ist aus einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer n-Propylgruppe, einer iso-Propylgruppe, einer n-Butylgruppe, einer iso-Butylgruppe, einer sec.-Butylgruppe, einer 2,2,2-Trifluorethylgruppe, einer Bis(trifluormethyl)methylgruppe, einer 2-Propenylgruppe, einer 3-Chlor-2-propenylgruppe, einer 2-Propinylgruppe und einer 3-Iod-2-propinylgruppe.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei R2 ein Wasserstoffatom ist.
  5. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Umsetzung bei einer Temperatur von 60 bis 120°C durchgeführt wird.
  6. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Umsetzung in mindestens einem Lösungsmittel durchgeführt wird, welches ausgewählt ist aus Pyridin und Toluol.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die Umsetzung in Pyridin durchgeführt wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei die Umsetzung in Toluol durchgeführt wird.
DE69910345T 1999-01-07 1999-12-21 Verfahren zum Herstellen von Cyclopropancarboxylatverbindungen Expired - Lifetime DE69910345T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP215699 1999-01-07
JP215699 1999-01-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69910345D1 DE69910345D1 (de) 2003-09-18
DE69910345T2 true DE69910345T2 (de) 2004-06-09

Family

ID=11521502

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69910345T Expired - Lifetime DE69910345T2 (de) 1999-01-07 1999-12-21 Verfahren zum Herstellen von Cyclopropancarboxylatverbindungen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6414181B1 (de)
EP (1) EP1018503B1 (de)
DE (1) DE69910345T2 (de)

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3009946A (en) * 1958-03-10 1961-11-21 Inst Of Insect Control Process for preparing chrysanthemumdicarboxylic acid and esters thereof
US4024163A (en) * 1972-05-25 1977-05-17 National Research Development Corporation Insecticides
BR9810842A (pt) * 1997-07-31 2000-07-25 Du Pont Pharm Co Processo para a sìntese de ciclopropilacetileno e composto

Also Published As

Publication number Publication date
EP1018503B1 (de) 2003-08-13
EP1018503A1 (de) 2000-07-12
DE69910345D1 (de) 2003-09-18
US6414181B1 (en) 2002-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2726064C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Phenyl-äthanol-Derivaten
WO2003066558A2 (de) Herstellung von alkenonen
DE69505226T2 (de) Verfahren zur herstellung von (+)-(1r)-cis-3-oxo-2-pentyl-1-cyclopentanessigsäure
DE1793679C3 (de) 3-(1' -R-2' -X-5' -Oxo-cyclopentyl)-propionsäuren und deren Alkylester
DE69328969T2 (de) Verfahren zur stereospezifischen hydrolyse von piperidin-dion derivaten
DE1795821C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxyisoxazolen
DE2732107C2 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketoessigsäureestern
EP0278384A2 (de) Alkohole und Ether mit Cyclododecyl- und Cyclododecenylgruppen, deren Herstellung und Verwendung als Duftstoffe
CH418324A (de) Verfahren zur Herstellung von Ascorbinsäureestern
DE3127989C2 (de) 20-Isocyano-3-methoxy-pregna-3,5,17(20)-trien, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung zur Herstellung von 17alpha-Hydroxy-progesteron
DE69910345T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Cyclopropancarboxylatverbindungen
DE3026094C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopropancarbonsäureamiden
DE69409733T2 (de) Verfahren zur Herstellung optisch aktiven 2-Norbornanons
DE69613303T2 (de) Verfahren zur Herstellung von alph-beta-ungesättigten Trifluormethylcarboxylverbindungen
DE60101020T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Sesamol Ameisensäure Ester und Sesamol
DE60213979T2 (de) Katalysatorsystem für aldolreaktionen
EP0083335A1 (de) Chirale, optisch aktive Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung dieser Verbindungen für den Schutz funktioneller -OH, -SH, -NH-Gruppen, zur Racemattrennung, zur Herstellung optisch aktiver Imidoesterhydrochloride sowie optisch aktiver Ester, zur Herstellung optisch angereicherter Alkohole und zur Herstellung optisch aktiver Verbindungen durch asymmetrische Induktion
DE3040248A1 (de) 4-(1-hydroxy-2,6,6-trimethyl-cyclohex-3-en-1-yl) -but-3-in-2-ol-derivate und verfahren zu deren herstellung und verfahren zur herstellung von (beta) -damascenon
DE69731090T2 (de) Thienylcyclohexan-derivte zur herstellung von thienylcyclohexylen
DE69226009T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkanphosphonsäure und deren Salze und/oder Ester
DE69928123T2 (de) Ester von 3-(3,4-dihalogenophenyl)-2,6-dioxopiperidine-3-propionsäure als zwischenprodukte
DE2029043A1 (de) Neue Cyclopropancarbonsäurederivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0502392B1 (de) Verfahren zur Herstellung von D-(+)-Biotin und Zwischenprodukte in diesem Verfahren
DE2628469B2 (de) Verfahren zur Herstellung von γ -Aminoalkoholen
DE1468624B2 (de) Verfahren zur herstellung von beta-cyanketonen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SUMITOMO CHEMICAL CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP