-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Nadelhalter, der mit Haltemitteln für eine oder mehrere Nadeln
und mit einer Tafel versehen ist, auf der Garnkodierungen angebracht
werden können.
-
Solche Nadelhalter, die beispielsweise
als Nadelkissen ausgestaltet sind, sind allgemein bekannt. Bei der
Durchführung
von Tätigkeiten,
wie beispielsweise das Häkeln
einer bestimmten Arbeit, werden verschiedenfarbige Garne verwendet,
die nach ihrer Verarbeitung in der Arbeit abgekettelt werden, woraufhin
die mit dem Garn einer bestimmten Farbe versehene Nadel zur späteren weiteren
Verwendung in das Nadelkissen eingesteckt wird. Bei größeren Darstellungen
können
viele Dutzende verschieden gefärbter
Garne verwendet werden.
-
US-A-5,184,729 offenbart einen Nadelarbeit-Garnhalter
und eine Organisationseinheit in Form eines schachtelähnlichen
Behälters
mit einer herausnehmbaren Einsteckvorkehrung in der Organisationseinheit.
Die Einsteckvorkehrung ist aus einem Material hergestellt, in das
Nähnadeln
einfach hineingesteckt werden können,
und auf der Einsteckvorkehrung befindet sich ein zu bedrückendes Organisationsraster,
vorzugsweise aus Papier, das auf der Ober- und Unterseite der Einsteckvorkehrung
liegt. Das Raster bildet eine Beschriftungsfläche für Garnnummerkodierungen und
dergleichen.
-
US-A-4,664,302 offenbart einen Garnnadelhalter,
der aus einer rechteckigen Karte mit parallel zu deren Längsseite
befestigtem Magnetstreifen besteht. Die Nadeln sind an dem Magnetstreifen
befestigt und werden daran gehalten, während Garn in den Nadeln in
Schlitze eingezwängt
worden ist, die auf Garnfarben andeutenden Linien ausgerichtet sind.
-
US-A-4,679,716, die als Stand der
Technik gilt, von dem die Erfindung abgegrenzt ist, offenbart Haltemittel
in Form eines Nadelkissens zum darin Einstecken von Nadeln, und
eine Tafel zum darauf Anbringen von Garnkodes.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen weiter verbesserten Nadelhalter zur Verfügung zu
stellen.
-
Um diese Aufgabe zu lösen, weist
der erfindungsgemäße Nadelhalter
das Kennzeichen auf, daß die
Haltemittel mit Öffnungen
zum Hineinstecken der Nadeln versehen sind und mit einer hinter
den Öffnungen
montierten Stoßplatte
versehen sind, an die die eingesteckte Nadel anstößt.
-
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Nadelhalters
ist, daß es
aufgrund der Garnkodes bzw. der kennzeichnenden Nadelöffnung möglich ist,
die mit dem Garn bestückte
eingesteckte Nadel wiederzufinden.
-
Umgekehrt kann nach der Verwendung
der Nadel und des Garns die Nadel an der betreffenden offenen Stelle
wieder in die Haltemittel eingesteckt werden, welche Stelle wiederum
von der auf der Tafel angebrachten Kodierung und der entsprechenden Nadelöffnung angedeutet
wird.
-
Außerdem ist der Umstand vorteilhaft,
daß es
möglich
ist, mit dem erfindungsgemäßen Nadelhalter
die Nadel gut anzufassen, da jederzeit gewährleistet ist, daß ein zureichender
Teil der Nadel sich außerhalb
der Öffnung
befindet.
-
Wie es aus Gründen der einfachen Fertigung vorteilhaft
ist, ist in einem weiteren erfindungsgemäßen Nadelhalter die Tafel einstückig mit
den Haltemitteln hergestellt.
-
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nadelhalters
weist das Kennzeichen auf, daß die
Tafel lösbar/anbringbar
mit den Haltemitteln verbunden werden kann. Vorteilhaft ist, daß somit
ein modularer Aufbau des Nadelhalters realisierbar ist, der sich
damit einfach und raumsparend befördern läßt.
-
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Nadelhalters
weist das Kennzeichen auf, daß die
Tafel dazu eingerichtet ist, darauf eine oder mehrere Garnkodierungen
anzubringen, wie durch Aufkleben, Beschriften oder beispielsweise durch
Einschieben zwischen Führungen.
Grundsätzlich
ist damit die Art und Weise, in der die Garnkodierungen auf der
Tafel angebracht werden können,
frei wählbar.
-
In einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemässen
Nadelhalters ist die Tafel mit einer oder mehreren Kartenhalterungen
versehen, in der/denen mit einer oder mehreren Garnkodierungen versehene
Karten angebracht werden können.
Vorteilhaft ist, daß diese
Karten wohl oder nicht zusammen mit den Garnen und mit den zu diesen
Garnen gehörenden
Kodierungen verkauft werden können, um
diese auf der Tafel anzubringen.
-
Vorzugsweise sind die Öffnungen
derart ausgestaltet, daß sich
diese, von einer Nadeleinsteckseite aus betrachtet, im Querschnitt
verjüngen,
womit sich der Vorteil ergibt, daß einerseits das Einstecken der
Nadel in der verbreiterten Nadeleinsteckseite auch für Personen
mit weniger guter Sehleistung einfach ermöglicht wird, während andererseits
die Verjüngung
des Querschnitts dem Umstand entgegentritt, daß die anzufassende Nadel sich über einen
großen
Bereich verlagert.
-
Weitere erfindungsgemäße Vorzugsausführungsformen
sind in den weiteren Unteransprüchen beschrieben.
-
Nunmehr wird die vorliegende Erfindung,
zusammen mit den damit verbundenen weiteren Vorteilen und an Hand
der beiliegenden Zeichnung, in der übereinstimmende Teile in den
einzelnen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen angedeutet werden,
im einzelnen erläutert.
Darin zeigt:
-
1 eine
erste mögliche
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Nadelhalters;
-
2 eine
zweite mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Nadelhalters;
und
-
3 einen
Querschnitt im Bereich einer Öffnung
zum Einstecken einer Nadel.
-
Die 1 und 2 zeigen Ausführungsformen eines
Nadelhalters 1, der mit Haltemitteln 2 versehen ist
zur Aufnahme einer oder mehrerer Nadeln 3. Die dargestellten
Haltemittel 2 sind ausgeführt als eine beispielsweise
plane oder nicht dargestellte, in einer waagerechten oder senkrechten
Ebene gebogene Platte, die beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt
ist, in der Öffnungen 4 angebracht
sind, um die Nadeln 3 durch die Öffnung zu stecken. Als Alternative
sind die Haltemittel 2 beispielsweise ausgeführt mit
den besagten Nadelkissen oder Spangenkissen, oder sind sie mit einem
Schaum-, Kunststoffmaterial oder mit einem Stück Stoff ausgeführt. Der Nadelhalter 1 ist
mit einer Tafel 5 versehen, auf der Garnkodierungen, wie
beispielsweise A1, A2, B1, B2, DE7 angebracht sind. Die Tafel kann
fest mit den Haltemitteln 2 zu einem einheitlichen Nadelhalter 1 ausgestaltet
sein, der als Ganzes beispielsweise durch Spritzguß aus einem
geeigneten Kunststoff hergestellt sein kann, jedoch können die
Haltemittel 2 und die Tafel 5 auch lösbar miteinander
verbunden sein, so daß als
Folge des dann modularen
-
Aufbaus des Nadelhalters 1 ein
raumsparender Transport erfolgen kann. Die Tafel 5 kann
mit einer oder mehreren schematisch in der 2 dargestellten Kartenhalterungen 6 versehen
sein, in die in waagerechter oder senkrechter Richtung in der 2 eine Karte eingeschoben
werden kann, auf der Garnkodierungen angebracht sind oder angebracht werden
können.
-
3 zeigt
einen Schnitt durch die plattenförmigen
Haltemittel 2 im Bereich einer Öffnung 4, in dem erläutert ist,
wie sich die Öffnung
querschnittsmäßig von
einer Nadeleinsteckseite 7 aus nach unten hin verjüngt. Der
Querschnitt der Öffnung 4 kann kreisrund
oder vieleckig sein, wie zum Beispiel dreieckig oder viereckig.
-
In der Ausführungsform der 1 ist dargestellt, daß nach dem Einstecken der Nadel 3 in
die Öffnung 4,
das eingesteckte Ende der Nadel 3 an eine Stoßplatte 8 stößt. Im Bereich
der Anstoßstelle, die
schematisch dargestellt ist und mit dem Bezugszeichen 9 angedeutet
ist, kann ein Hohlraum in der Stoßplatte angebracht sein, in
den das betreffende Ende der Nadel hineinragt, so daß Bewegung
des über
die Haltemittel herausragenden Teils der Nadel 3 in Querrichtung
im wesentlichen vermieden wird. Abgesehen von der Ausführungsform,
wie sie in der 2 dargestellt
ist, die zwei Stockwerke mit Haltemitteln ausweist, in denen die Öffnungen 4 vorgesehen
sind, sind viele Varianten davon möglich. So kann beispielsweise
der Nadelhalter insgesamt, wie das bei einigen Tastaturen der Fall
ist, zur Bedienungsperson hin geneigt sein, und/oder erwünschtenfalls
in der Längsrichtung
gebogen ausgestaltet sein. Der Nadelhalter 1 ist vorzugsweise
aus einem leichten Material hergestellt, das gegebenenfalls wenigstens
teilweise durchsichtig sein kann, und häufig aus einem Plastikkunststoff
hergestellt sein kann, der vorzugsweise kratzfest ist.
-
In einer alternativen Ausführungsform
könnte
der Nadelhalter aus Pappe ausgestanzt sein, die anschließend, wohl
oder nicht vom Endverbraucher selbst, zu wenigstens einem Teil eines
Nadelhalters 1 gefaltet werden kann. Erwünschtenfalls
können beispielsweise
auf der Rückseite
der Tafel 5 nicht in der Figur dargestellte Befestigungsmittel,
in Form von beispielsweise Stiften angebracht sein, um einem Verknäueln der
Garne entgegenzutreten und die Garne mit ihren verschiedenen Farben
organisieren zu können.