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Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung und
insbesondere eine Filtervorrichtung zur Verwendung beim Präzisionsfiltern
im in das zu filternde Fluid getauchten Zustand. Das zu filternde
Fluid umfaßt Wasser
zum allgemeinen Gebrauch, Trinkwasser, Flusswasser, Poolwasser und
Chemikalien.
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Es ist eine Filtervorrichtung bekannt,
die mehrere Filterrohre verwendet. Bei dieser Filtervorrichtung
sind mehrere Filterrohre parallel in einem Behälter vorgesehen. Zu filternde
Flüssigkeit
wird von einem Einlaß in
einem Endbereich des Behälters durch
eine Pumpe eingeleitet und durch diese Filterrohre gefiltert, d.
h. Flüssigkeit,
welche die Filterrohre durchlaufen hat, wird aus einem Auslaß für gefilterte Flüssigkeit
im anderen Endbereich des Behälters ausgegeben.
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Für
die bei der bekannten Filtervorrichtung verwendeten Filterrohre
werden Filterelemente zum Präzisionsfiltern
verwendet, welche aus einem porösen
Material oder einem Filterstoff mit dichten Poren bestehen. Bei
diesem, in den genannten Filterelementen verwendeten Filterstoff
mit dichten Poren setzen sich die Poren dieser Filterelemente jedoch durch
feine pulverige, in der zu filternden Flüssigkeit suspendierte Materialien
in relativ kurzer Zeit nach dem Betriebsbeginn der Filtervorrichtung
zu, mit dem Ergebnis, daß die
Filterwirkung schnell abnimmt. Aus diesem Grund muß der Filtervorgang
der Filtervorrichtung zum Spülen
der Oberfläche
der Filterelemente unterbrochen und nach dem Entfernen der die Filterelementporen
zusetzenden Materialien wieder aufgenommen werden.
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Das Spülen erfolgt herkömmlicherweise durch
Zuführen
druckbeaufschlagten Spülwassers aus
einem Auslaß für gefilterte
Flüssigkeit
eines Behälters
in ein Filterrohr, um die Poren eines das Filterrohr bildenden Filterelements
zusetzende Feststoffe zu entfernen.
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Bei dem herkömmlichen Spülverfahren kommt es häufig vor,
daß, wenn
Feststoffe zunächst von
einem Teil der zugesetzten Poren gelöst wurden und dieser Teil der
Poren somit offen ist, das Spülwasser
durch den geöffneten
Teil der Poren eingespritzt wird und der auf die nicht geöffneten
Poren aufgebrachte Druck des Spülwassers
wird dadurch verringert, mit dem Ergebnis, daß der Spülvorgang beendet ist, während diese
Poren durch Feststoffe zugesetzt bleiben. Selbst wenn das Spülen periodisch
wiederholt wird, nimmt daher das Zusetzen des Filterelements allmählich zu,
bis es schließlich
erforderlich wird, das gesamte Filterelement auszutauschen, und
dies verringert die Effizienz der Filtervorrichtung erheblich.
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US-A-4 655 911 offenbart eine Filtervorrichtung
mit: einem zylindrischen Sieb; einem Spülrohr, das in dem zylindrischen
Sieb koaxial mit dem zylindrischen Sieb und um dessen Achse drehbar
angeordnet ist, mit einer in einem Endbereich vorgesehenen Öffnung zum
Einleiten von Spülwasser,
und mit mehreren Spülwassereinspritzlöchern, die
in axialer Richtung in einem vorbestimmten Intervall ausgebildet
sind; einem Flüssigkeitsübertragungsrohr,
das mit der Öffnung
verbunden ist, um die gefilterte Flüssigkeit abzuleiten und das
Spülwasser
einzuleiten; einer Spülrohrdreheinrichtung
zum Drehen des Spülrohres
um seine Achse und ein Schlagventil.
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Es ist die primäre Aufgabe der Erfindung, eine
Filtervorrichtung mit einer verbesserten Spülvorrichtung zu schaffen, die
in der Lage ist das Zusetzen eines Filterelements effizient zu verhindern.
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Da ein Filterelement der herkömmlichen
Filtervorrichtung ein Zusetzen in relativ kurzer Zeit bewirkt, muß das Filtern
oft unterbrochen und ein Spülen
oftmals vorgenommen werden, woraus sich eine Verringerung der Filtereffizienz
ergibt.
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Es ist daher eine weitere Aufgabe
der Erfindung eine Filtervorrichtung zu schaffen, welche die Häufigkeit
des Unterbrechens des Filterns und des Spülens in Kombination mit der
zuvor beschriebenen verbesserten Spülvorrichtung verringert.
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Die genannten Hauptaufgaben der Erfindung werden
durch eine Filtervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß wird durch das Einspritzen von
druckbeaufschlagtem Spülwasser
aus den Spülwassereinspritzlöchern, die
in einem vorbestimmten Intervall in axialer Richtung gebildet sind,
während des
Drehens des Spülrohrs
um seine Achse im zylindrischen Sieb, das Spülwasser in einem Flüssigkeitsstrahl
unter konzentriertem hohem Druck eingespritzt und der Flüssigkeitsstrahl
des Spülwassers
trifft nacheinander auf den gesamten Innenumfang des zylindrischen
Siebs während
sich das Spülrohr
dreht, wodurch die Blockierung des zylindrischen Siebs über den
gesamten Innenumfang des zylindrischen Siebs gleichmäßig entfernt
wird.
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Nach einem Aspekt der Erfindung ist
die Spülrohdreheinrichtung
eine an einer Innenfläche des
Spülrohrs
angebrachte Laufschaufel. Nach diesem Aspekt der Erfindung drückt, wenn
das druckbeaufschlagte Spülwasser
in das Spülrohr
eingeleitet wird, der Spülwasserstrom
die Laufschaufel und das Spülrohr
wird dadurch gedreht. Zum Drehen des Spülrohrs ist daher eine andere
Antriebseinheit mit einem Elektromotor und einer elektrischen Antriebsschaltung
unnötig,
so daß die
Filtervorrichtung kompakt mit minimalen Kosten ausgebildet werden
kann.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung besteht
die Spülrohrdreheinrichtung
aus den Spülwassereinspritzlöchern des
Spülrohrs,
die in einer horizontalen Ebene unter einem Winkel zur radialen Richtung
des Spülrohrs
ausgebildet sind. Nach diesem Aspekt der Erfindung trifft, wenn
das druckbeaufschlagte Spülwasser
in das Spülrohr
geleitet wird, der Spülwasserstrom,
der aus den zur Radialrichtung des Spülrohrs versetzten Spritzlöchern gespritzt wird,
auf die Innenwandfläche
des zylindrischen Siebs in Form einer versetzten Strömung, wodurch das
Spülrohr
in eine Richtung gedreht wird. Daher ist wie bei der Konstruktion
mit der am Spülrohr
angebrachten Laufschaufel keine andere Antriebsvorrichtung zum Drehen
des Spülrohrs
ertorderlich.
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Um die zuvor beschriebene zweite
Aufgabe der Erfindung zu lösen,
ist eine Filtervorrichtung vorgesehen, die ferner aufweist: einen
Filterbehälter,
in dem eines oder mehrere der zylindrischen Siebe aufgenommen sind,
wobei der Filterbehälter
einen Einlaß für die zu
filternde Flüssigkeit,
einen Auslaß für die zu
filternde Flüssigkeit,
eine mit dem Flüssigkeitsübergaberohr
verbundene Flüssigkeitsübergabeöffnung und
eine Ablaßöffnung,
wobei der Einlaß für die zu
filternde Flüssigkeit
einen größeren Durchmesser hat
als die Flüssigkeitsübergabeöffnung,
und eine zwischen dem Einlaß für die zu
filternde Flüssigkeit und
dem Auslaß für die zu
filternde Flüssigkeit
angeordnete Pumpe zur Bildung eines geschlossenen Kreislaufs zwischen
dem Einlaß für die zu
filternde Flüssigkeit
und dem Auslaß für die zu
filternde Flüssigkeit,
wobei die Pumpe zwangsweise vom Einlaß für die zu filternde Flüssigkeit
her die zu filternde Flüssigkeit
in einer Menge einleitet, die größer als
die Menge der gefilterten Flüssigkeit
ist, die aus der Flüssigkeitsübergabeöffnung fließen kann,
um im Filterbehälter
auf diese Weise eine Strömung
der zu filternden Flüssigkeit
mit einer Richtung zu erzeugen, die von der Richtung der in das
zylindrische Sieb fließenden
Strömung
der zu filternden Flüssigkeit
verschieden ist.
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Endungsgemäß wird ein Strom der zu filternden
Flüssigkeit
erzeugt, dessen Richtung von der Richtung eines in das zylindrische
Sieb fließenden Stroms
der zu filternden Flüssigkeit
verschieden ist. In der zu filternden Flüssigkeit suspendierte pulverige Feststoffe,
die ein Zusetzen des Siebs verursachen, werden von der Oberfläche des
zylindrischen Siebs durch die Strömung gewaschen, deren Richtung
von derjenigen der in das zylindrische Sieb gerichteten Strömung verschieden
ist, und die Menge der pulverigen Feststoffe, die in die Schlitze
des zylindrischen Siebs eindringen, wird verringert. Zusammen mit dem
Effekt der Verbesserung des Spülens
durch das drehende Spülrohr
wird die Häufigkeit
des Anhaltens der Filtervorrichtung für ein Spülen verringert und die Effizienz
des Filterns wird erheblich gesteigert.
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Nach einem Aspekt der Erfindung sind
mehrere Filterbehälter
parallel vorgesehen und der Einlaß für die zu filternde Flüssigkeit,
der Auslaß für die zu
filternde Flüssigkeit,
die Flüssigkeitsübergabeöffnung und
die Ablaßöffnung der
jeweiligen Filterbehälter
sind miteinander durch gemeinsame Verbindungsrohre zur Bildung eines
kleinformatigen Moduls verbunden.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung sind
die gemeinsamen Verbindungsrohre mehrerer kleinformatiger Module
von Filterbehältern
miteinander durch gemeinsame Verbindungsrohre zur Bildung eines
größeren Moduls
verbunden.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen
beschrieben.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der endungsgemäßen Filtervorrichtung;
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2 einen
vertikalen Schnitt durch die Filtervorrichtung während des Filterns;
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3 einen
vertikalen Schnitt durch die Filtervorrichtung während des Spülens;
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4 eine
vergrößerte perspektivische
Teildarstellung des zylindrischen Siebs;
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5 eine
perspektivische Darstellung des Spülrohrs;
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6 eine
Darstellung entlang der Linie A-A in 2;
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7 eine
Darstellung entlang der Linie B-B in 6;
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8 eine
vertikale Schnittdarstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der Filtervorrichtung während des
Filterns;
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9 eine
Schnittdarstellung der Filtervorrichtung während des Spülens;
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10 eine
Ansicht entlang der Linie C-C in 8;
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11 eine
perspektivische schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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12 eine
Schnittdarstellung des gleichen Ausführungsbeispiels;
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13 eine
perspektivische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung; und
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14 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Die 1 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Eine Filtervorrichtung 1 weist ein zylindrisches
Sieb 2 und ein Spülrohr 3 auf,
das im zylindrischen Sieb 2 vorgesehen ist.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist
das zylindrische Sieb 2, wie aus der 4 ersichtlich, Stützstäbe 4 auf, die sich
in axialer Richtung des Siebs 2 erstrecken und im wesentlichen
zylindrisch mit einem vorbestimmten Intervall angeordnet sind, wobei
sie ferner einen Vorsprungsbereich 4a im radial äußeren Endbereich
und einen Keildraht 5 aufweisen, der spiralförmig auf
die Außenseite
der Stützstäbe 4 im
wesentlichen die Stützstäbe 4 kreuzend
gewickelt ist. Der Keildraht 5 ist mit einer Seite 5a nach
außen
gewandt, und zwei andere Seiten 5b und 5c bilden
einen Schlitz 6, der sich radial nach innen zwischen benachbarten
Keildrahtbereichen aufweitet, wobei ein innerer Scheitel 5d des
Keildrahts 5 an den Vorsprungsbereich 4a der Stützstäbe 4 an Kreuzungspunkten 7 des
Keildrahts 5 und des Stützstabs
geschweißt
ist. Die oberen Bereiche des Keildrahts 5 und der Stützstäbe 4 sind
an einen Ringflansch 16 geschweißt und das untere Ende des Siebs 2 ist
durch eine Dichtungsplatte 8 geschlossen (1).
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Die 1 bis 3 zeigen den oberen und den unteren
Bereich der Stützstäbe 4 und
des Keildrahts 5 des zylindrischen Siebs 2, während der
Mittelbereich durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
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Wie in den 11 und 12 dargestellt
können ein
oder mehrere zylindrische Siebe 2 in einem Filterbehälter oder
behältern
vorgesehen sein, deren Dichtungsplatte 8 mit der Bodenplatte
des Filterbehälters
in Berührung
steht.
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Ein Flüssigkeitsübergaberohr 9 mit
rechteckigem Querschnitt ist über
dem zylindrischen Sieb 2 angeordnet. In einem unteren Bereich
des Flüssigkeitsübergaberohrs 9 ist
eine rohrförmige Öffnung 10 zum
Auslassen gefilterter Flüssigkeit
und zum Einlassen von Spülwasser
koaxial mit dem zylindrischen Sieb 2 ausgebildet. Das die Öffnung 10 bildende rohrförmige Teil
weist im Mittelbereich in vertikaler Richtung eine Stufe auf. Ein
unterer Stufenbereich 10a weist einen kleineren Außendurchmesser
auf als ein oberer Stufenbereich 10b.
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Das Spülrohr 3 besteht aus
einem rohrförmigen
Teil, das im zylindrischen Sieb 2 koaxial mit dem zylindrischen
Sieb 2 vorgesehen ist. Ein offener oberer Endbereich des
Spülrohrs 3 ist
als Gleitbereich 3a ausgebildet, der einen Innendurchmesser
aufweist, der geringfügig
größer als
der Außendurchmesser des
unteren Stufenbereichs 10a der rohrförmigen Öffnung 10 des Flüssigkeitsübergaberohrs 9 und
in den Außenumfang
des unteren Stufenbereichs 10a eingesetzt ist. Das untere
Ende des Spülrohrs 3 ist durch
eine untere Platte 3b in Form einer Scheibe geschlossen.
Ein Schwenkstift 11 ist im Mittelbereich der Unterseite
der unteren Platte 3b vorgesehen. Dieser Schwenkstift 11 ist
in einer Schwenkstiftaufnahmeausnehmung 12 in der Dichtungsplatte 8 des zylindrischen
Siebs 2 aufgenommen und das Spülrohr 3 ist so am
zylindrischen Sieb 2 abgestützt. Durch diesen Aufbau kann
das Spülrohr 3 um
seine Achse drehen.
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Im unteren Endbereich des Spülrohrs 3 ist eine Öffnung 3c für gefilterte
Flüssigkeit
ausgebildet. Der Einlaß 3c besteht
aus mehreren kreisrunden Öffnungen.
Der obere offene Endbereich des Spülrohrs 3 bildet eine Öffnung 3d zum
Ausgeben gefilterter Flüssigkeit
und zum Einleiten von Spülflüssigkeit. Diese Öffnung 3d ist
mit der rohrförmigen Öffnung 10 des
Flüssigkeitsübergaberohrs 9 verbunden.
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Das Spülrohr 3 weist mehrere
Spülwassereinspritzlöcher 13 auf,
die in einem vorbestimmten Intervall in axialer Richtung (vertikaler
Richtung) ausgebildet sind. Wie aus den 5 und 7 ersichtlich, sind
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Gruppen
von Einspritzlöchern 13a, 13b, 13c und 13d,
die jeweils aus vier vertikal angeordneten Einspritzlöchern bestehen,
umfangsmäßig mit
einem Intervall von 90° angeordnet.
Diese Anordnung gewährleistet
ein gleichmäßiges Einspritzen
von Spülwasser
und verhindert das Auftreten von Fehlfunktionen beim Drehen des
Spülrohrs 3,
die durch Reaktion auf ein einseitiges Einspritzen des Spülwassers auftreten
können.
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Der optimale Durchmesser der Einspritzlöcher 13 beträgt 0,5 mm – 0,8 mm.
Wenn der Durchmesser 0,8 mm übersteigt,
reicht der Druck des eingespritzten Spülwassers nicht aus, um die
Verstopfung effektiv zu beseitigen. Wenn der Durchmesser unter 0,5
mm liegt, ist es wahrscheinlich, daß die Einspritzlöcher durch
Feinstaub zugesetzt werden.
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Als bevorzugtes Beispiel kann ein
Spülrohr mit
einem Durchmesser von 20 mm in einem zylindrischen Sieb mit einem
Durchmesser von 70 mm vorgesehen werden, und Einspritzlöcher mit
einem Durchmesser von 0,7 mm können
in einem Intervall von 5 mm im Spülrohr ausgebildet sein.
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Ein Schlagventil 14 ist
am gegenüberliegenden
Ende der Öffnung 3d zum
Auslassen der gefilterten Flüssigkeit
und zum Einleiten des Spülwassers
in der Nähe
des Einlasses 3c für
die gefilterte Flüssigkeit
vorgesehen. Das Schlagventil 14 weist auf: einen Ventilhauptkörper 14a in
Form einer Scheibe, einen ringförmigen
Ventilsitz 14b, auf dem der Ventilhauptkörper 14a sitzen
kann, einen sich vom Ventilhauptkörper 14a axial nach
oben erstreckenden Schaft 14c, ein Ventilhalteteil 14d (6), das aus einem ringförmigen Teil
besteht, das den Schaft 14c lose aufnimmt, und vier Stützstäbe, welche
das ringförmige
Teil fest an der Innenwand des Spülrohrs 3 befestigen,
und eine Schraubenfeder 14e, die an einem Ende am Ventilhauptkörper 14a und
am anderen Ende am Ventilhalteteil 14d befestigt ist. Die
Schraubenfeder 14e ist hinsichtlich der Federkraft derart
eingestellt, daß die
Schraubenfeder 14e sich in einem zusammengezogenen Zustand
befindet, wenn kein Druck des Spülwassers
aufgebracht wird, und sie sich ausdehnt, wenn sie Druck vom Spülwasser
aufnimmt, um den Ventilhauptkörper 14a auf
den Ventilsitz 14b zu bewegen. Das Schlagventil 14 ermöglicht somit
das Einleiten der gefilterten Flüssigkeit
aus dem Einlaß 3c in
das Spülrohr 3 und
verhindert das Ausfließen
des Spülwassers
aus dem Inneren des Spülrohrs 3 in
den Einlaß 3c.
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Eine Laufschaufel 15, welche
die Spülrohrdreheinrichtung
zum Drehen des Spülrohrs 3 um dessen
Achse während
des Spülens
bildet, ist fest an der oberen Innenwandfläche des Spülrohres 3 montiert.
Die Form, Größe und der
Befestigungswinkel der Laufschaufel 15 sind im Hinblick
auf die Größe des Spülrohrs 3,
der Höhe
des Spüldrucks
und der erforderlichen Drehgeschwindigkeit des Spülrohrs 3, etc.
gewählt.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise
der Filtervorrichtung beschrieben.
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Während
des Filterns wird die zu filternde Flüssigkeit in einen Filterbehälter durch
Betreiben einer Pumpe geliefert. Wie in 2 dargestellt fließt die zu filternde Flüssigkeit
in das zylindrische Sieb 2 durch die Schlitze 6 des
zylindrischen Siebs 2 und die gefilterte Flüssigkeit
fließt
in das Spülrohr 3 durch den
Einlaß 3c.
während
dieser Zeit ist das Schlagventil 14 offen, wobei die Schraubenfeder 14e zusammengezogen
ist, wie in 2 dargestellt,
so daß die
gefilterte Flüssigkeit
das Schlagventil 14 passiert und in Richtung des Pfeils
strömt
und anschließend durch
die Öffnung 3d des
Spülrohrs 3 und
die rohrförmige Öffnung 10 des
Flüssigkeitsübergaberohrs 9 in das
Flüssigkeitsübergaberohr 9 fließt und ausgegeben
wird.
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Zum Spülen wird die im Filterbehälter enthaltene
zu filternde Flüssigkeit
ausgelassen und, wie in 2 gezeigt,
wird anschließend
das druckbeaufschlagte Spülwasser
von der Öffnung 10 des
Flüssigkeitsübergaberohrs 9 in
das Spülrohr 3 durch
die Öffnung 3d geleitet.
Der Ventilhauptkörper 14a des Schlagventils 14 wird
durch den Druck des Spülwassers
gegen die Kraft der Schraubenfeder 14e nach unten bewegt,
so daß er
auf dem Ventilsitz 14b zu sitzen kommt und so das Schlagventil 14 schließt. Daher
wird das druckbeaufschlagte Spülwasser
im Spülrohr 3 als
Strahlstrom aus jedem der Spülwassereinspritzlöcher 13 gespritzt,
und dieser Strahlstrom trifft auf das zylindrische Sieb 2.
Währenddessen
trifft die Spülwasserströmung auf
die Laufschaufel 15 und schiebt somit die Laufschaufel 15,
so daß das
Spülrohr 3 um
seine Achse gedreht wird. Die starken Strahlströmungen des Spülwas sers
treffen nacheinander auf den gesamten Innenumfang des zylindrischen
Siebs 2, während
das Spülrohr 3 gedreht
wird, wodurch Verstopfungen der Schlitze des zylindrischen Siebs 2 über den
gesamten Umfang gleichmäßig entfernt
werden können.
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Die 8 bis 10 zeigen ein anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die gleichen Teile wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 7 mit den selben Bezugszeichen versehen
und deren Beschreibung entfällt.
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Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
vom Ausführungsbeispiel
der 1 bis 7 darin, daß die Spülrohrdreheinrichtung
nicht die Laufschaufel 15 ist, wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 bis 7, sondern, wie in 10 dargestellt, aus den Spülwassereinspritzlöchern 30 (30a, 30b, 30c und 30d)
des Spülrohrs 3 besteht,
die mit einem vorbestimmten Winkel in bezug zur Radialrichtung des Spülrohrs 3 in
einer horizontalen Ebene ausgebildet sind. Bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird,
wenn das druckbeaufschlagte Spülwasser
in das Spülrohr
geleitet wird, das Spülwasser
aus den versetzten Einspritzlöchern 30 in
Form eines versetzten Strahlstroms eingespritzt und trifft auf die
Innenwandfläche
des zylindrischen Siebs 2. Infolgedessen wird das Spülrohr 3 in
Richtung des Pfeils D (10) gedreht.
Der übrige
Aufbau und Betrieb dieses Ausführungsbeispiels
ist gleich dem des Ausführungsbeispiels
der 1 bis 7.
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Die 11 und 12 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind eines oder
mehrere (fünf
im dargestellten Beispiel) zylindrische Siebe 2 parallel
zueinander in einem box-artigen Filterbehälter 40 vorgesehen.
Jedes dieser zylindrischen Siebe entspricht dem in den 1 bis 7 oder der 8 bis 10 dargestellten Sieb. Die Öffnungen
des Spülrohrs 3 zum
Auslassen der gefilterten Flüssigkeit
und zum Einleiten des Spülwassers
in den jeweiligen zylindrischen Sieben 2 sind mit einem gemeinsamen
Flüssigkeitsübergaberohr 41 verbunden.
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Der Filterbehälter 40 weist einen
Einlaß 42 für die zu
filternde Flüssigkeit,
einen Auslaß 43 für die zu
filternde Flüssigkeit,
eine Flüssigkeitsübergabeöffnung 44,
die mit dem Flüssigkeitsübergaberohr 41 für die Spülrohre 3 verbunden
ist, und einen Ablaufauslaß 45 auf,
der nach Belieben geöffnet
und geschlossen werden kann. Der Einlaß 42 für die zu
filternde Flüssigkeit
hat einen größeren Durchmesser
als die Flüssigkeitsübergabeöffnung 44.
eine Pumpe 46 ist zwischen dem Einlaß 42 für die zu
filternde Flüssigkeit
und dem Auslaß 43 für die zu
filternde Flüssigkeit angeordnet,
um einen geschlossenen Kreislauf zum Zirkulieren der zu filternden
Flüssigkeit
zwischen dem Einlaß und
dem Auslaß für die zu
filternde Flüssigkeit
zu bilden. Durch Betätigen
der Pumpe 46 wird eine größere Menge an zu filternder
Flüssigkeit
als durch die Flüssigkeitsübergabeöffnung 44 fließen kann
zwangsweise aus dem Einlaß 42 eingeleitet, wodurch
im Filterbehälter 40 eine
Strömung
der zu filternden Flüssigkeit
erzeugt wird (d. h. die durch den Pfeil F in 11 dargestellte Strömung), deren Richtung von derjenigen
der Strömung
der zu filternden Flüssigkeit
verschieden ist, die durch die Schlitze 6 in das zylindrische
Sieb 2 fließt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist während des
Filterns der Ablaufauslaß 45 geschlossen
und die zu filternde Flüssigkeit
wird dem Filterbehälter 40 zugeführt. Die
zu filternde Flüssigkeit
fließt
in das zylindrische Sieb 2 und die gefilterte Flüssigkeit
wird über
das Flüssigkeitsübergaberohr 41 an
der Flüssigkeitsübergabeöffnung 44 ausgegeben. Überflüssige zu
filternde Flüssigkeit
bildet eine Strömung
mit einer Richtung, die von derjenigen der in das zylindrische Sieb 2 fließenden Strömung verschieden
ist, und zirkuliert im Filterbehälter 40,
wodurch pulverige Feststoffe, die das Zusetzen des zylindrischen
Siebs 2 verursachen, von der Oberfläche des zylindrischen Siebs 2 weggewaschen
werden und so der Grad der Verstopfung verringert wird.
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Während
des Spulens sind der Einlaß 42 und der
Auslaß 43 des
Filterbehälters 40 geschlossen und,
nach dem Ende des Filterns der zu filternden Flüssigkeit im Flüssigkeitsbehälter 40,
wird der Ablaufauslaß 45 geöffnet. Anschließend wird
druckbeaufschlagtes Spülwasser
aus der Flüssigkeitsübergabeöffnung 44 eingeleitet,
um das Spülen
wie beschrieben auszuführen.
Das nach dem Spülen
verschmutzte Wasser wird aus dem Ablaufauslaß 45 abgelassen.
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13 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem mehrere (im dargestellten Beispiel sechs)
der Filterbehälter 40 der 11 und 12 parallel angeordnet sind. Die Einlässe 42 der jeweiligen
Filterbehälter 40 sind
miteinander durch ein gemeinsames Verbindungsrohr 52 verbunden. Die
Auslässe 43 der
jeweiligen Filterbehälter 40 sind miteinander
durch ein gemeinsames Verbindungsrohr 53 verbunden. Die
Flüssigkeitsübergabeöffnungen 44 der
jeweiligen Filterbehälter 40 sind
miteinander durch ein gemeinsames Verbindungsrohr 54 verbunden.
Die Ablaufauslässe 45 der
jeweiligen Filterbehälter 40 sind
durch ein gemeinsames Verbindungsrohr 55 verbunden. Durch
diese Ausbildung sind die Filterbehälter 40 zu einem kleinformatigen Modul 50 kombiniert.
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14 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem mehrere (im dargestellten Beispiel drei)
kleinformatige Module 50 parallel zueinander angeordnet
sind. Die gemeinsamen Verbindungsrohre 52, 53, 54 und 55 sind
jeweils durch weitere gemeinsame Verbindungsrohre 62, 63, 64 und 65 verbunden,
um ein großformatiges
Modul 60 zu bilden.
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Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die zylindrischen Siebe 2 als Keildrahtsiebe ausgebildet.
Alternativ können
die zylindrischen Siebe aus anderen Filterelementen bestehen, beispielsweise
aus Maschendraht und Filterstoff.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich
kann die erfindungsgemäße Filtervorrichtung
als einzelnes zylindrisches Sieb oder zu mehreren zylindrischen
Sieben in einem einzelnen Filterbehälter oder in einer Form, in
der mehrere derartige Filterbehälter
zu einem kleinformatigen Modul kombiniert sind, oder in der Form,
in der mehrere derartige kleinformatige Module zu einem großformatigen
Modul kombiniert sind, verwendet werden.
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Als Spülrohrdreheinrichtung zum Drehen des
Spülrohrs
um seine Achse sind die an der Innenwand des Spülrohrs befestigte Laufschaufel
oder die versetzten Einspritzlöcher
bevorzugt, jedoch ist die Spülrohrdreheinrichtung
nicht darauf beschränkt, sondern
das Spülrohr
kann durch eine externe Drehantriebsvorrichtung, beispielsweise
einen Elektromotor oder eine magnetische Rühreinrichtung, angetrieben
werden.
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Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die in dem Spülrohr
ausgebildeten Gruppen der Spülwassereinspritzlöcher in
einem umfangsmäßigen Intervall
von 90° angeordnet.
Alternativ kann der umfangsmäßige Intervall
zwischen jeder Gruppe von Einspritzlöchern einen anderen Winkel, beispielsweise
60° oder
180° aufweisen.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist nur ein Einspritzloch umfangsmäßig ausgebildet. Alternativ können zwei
oder mehr Einspritzlöcher
umfangsmäßig ausgebildet
sein, je nach den Einspritzbedingungen des Spülwassers. Kurz gesagt kann
die Anzahl und die Position der Einspritzlöcher derart bestimmt werden,
daß die
Verstopfung des zylindrischen Siebs durch das Spülen mittels Drehen des Spülrohrs vollständig entfernt
wird und eine Fehlfunktion bei der Drehung des Spülrohrs durch
das Versetzen der Achse des Spülrohrs
aufgrund einer Reaktion auf das Einspritzen des Spülwassers
verhindert wird.