DE4206282C2 - Düsen-Rückspülfilter - Google Patents
Düsen-RückspülfilterInfo
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Landscapes
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- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Düsen-Rückspülfilter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die zur Bildung des Oberbegriffs herangezogene DE-A1-32 35 552 betrifft einen Rückspülfilter,
der durch Verstellen einer Öffnung höhenabschnittsweise reinigbar
ist. Die Öffnung ist ein Ring
spalt einer Rückspüldüse und zum Verstellen
der Öffnung dient ein Antrieb zum Verschieben der Rückspüldüse über
die Höhe des Filtereinsatzes. Der erfindungsgemäße Aufbau ei
ner gesteuerten Rückspüldüse im Sinne eines Drehschiebers wird
jedoch von dieser Druckschrift nicht gelehrt.
Die DE-OS 20 25 883 und DE-OS 39 20 097 be
treffen Filter mit einer Abspritzvorrichtung, die in ihrer
Funktionsweise nicht einem Filter mit Rückspüldüse gleichsetz
bar sind. Hier wird die Reinigungsflüssigkeit über die Düse
zugeführt.
Die DE-OS 22 37 912 betrifft einen Rückspülfilter mit einem
drehbaren Einsatz. Das Getriebe bewirkt, daß ein Ventil geöff
net wird, durch welches die Spülmenge aus dem Filter austritt.
Die DE-U 84 38 010 offenbart einen Rückspülfilter mit Rück
spüldüsen, deren Öffnung über einen Bruchteil der Höhe des
Filtereinsatzes erstreckt ist. Der Rückfilter läßt jedoch mit
vertretbarem Aufwand nicht die Reinigung mittels vergleichbar
kleiner Öffnungsquerschnitte wie die Erfindung zu.
Des weiteren bekannte Düsen-Rückspülfilter (DE 34 31 396 C2) haben einen in einem zylin
drischen Filtergehäuse konzentrisch angeordneten, weit
gehend zylindrischen Filtereinsatz, der von innen nach
außen mit der zu filtrierenden Flüssigkeit durchströmt
wird oder umgekehrt. Dabei lagern sich Verunreinigungen
auf der Innen- bzw. Außenseite des Filtereinsatzes ab und
außen bzw. innen fällt das Filtrat an. Das Entfernen der
Verunreinigungen erfolgt mit mindestens einer ggfs. dreh
bar gelagerten Düse, die eine verschließbare Abflußleitung
hat. Die Reinigung des Filtereinsatzes kann vollautoma
tisch und innerhalb weniger Sekunden durch die gefilterte
Flüssigkeit durchgeführt werden. Dabei wird die Düse bzw.
der Einsatz in Drehung versetzt und gleichzeitig die Ab
flußleitung geöffnet. Der Spülkopf mit dem Spülspalt wird
an der Innenwand des Filtereinsatzes entlanggeführt. Durch
den Innendruck im Filter entsteht ein Flüssigkeitsstrom
vom Filtratraum durch den Filtereinsatz in den Spülspalt
und von dort in die geöffnete Abflußleitung. Durch diesen
Flüssigkeitsstrom werden die Verunreinigungen aus dem Fil
tereinsatz herausgerissen und nach außen gespült, zum Bei
spiel in einen Schlammbehälter.
Wenn die zu filtrierende Flüssigkeit den Filtereinsatz von
außen nach innen durchströmt, lagern sich die Verunreini
gungen auf der Außenseite des Filtereinsatzes ab. Die
Rückspüldüse kann in diesem Falle außerhalb des Filter
einsatzes angeordnet sein. Ferner ist es möglich, den Fil
tereinsatz drehbar an dem Filtergehäuse zu befestigen und
die Rückspüldüse stationär auszubilden.
Um auch relativ festhaftende Verunreinigungen von dem
Filtereinsatz zu lösen, ist eine starke Flüssigkeitsströ
mung notwendig, deren Ausmaß von mehreren Faktoren abhängt,
u. a. von der Druckdifferenz zwischen Filtratraum und ge
öffneter Spülleitung (Umgebungsdruck). Diese Druckdiffe
renz läßt sich jedoch, zum Beispiel durch direkte Erhöhung
des Spüldrucks oder durch Verengung des Spülspaltes der
Rückspüldüse, nicht beliebig steigern und neigt dazu, ab
zufallen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Düsen-
Rückspülfilter zu schaffen, bei dem eine für eine effekti
ve Abreinigung geeignete Druckdifferenz möglichst gehalten
wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Düsen-Rückspülfilter weist ein Filter
gehäuse, einen in dem Filtergehäuse angeordneten Filter
einsatz mit einem Filtermittel auf sowie eine Rückspüldüse,
wobei die Spülflüssigkeit beim Rückspülvorgang durch das
Filtermittel und durch mindestens eine Öffnung in die Rück
spüldüse gelangt. Über eine an der Rückspüldüse ange
schlossene Abflußleitung können die Spülflüssigkeit sowie
die von dem Filtermittel entfernten Verunreinigungen ab
transportiert werden.
Die Öffnung, über die die Spülflüssigkeit in die Rückspül
düse gelangt, erstreckt sich über einen Bruchteil der Höhe
des Filtereinsatzes. Zum Verstellen dieser Öffnung ist ein
Mittel vorgesehen, so daß der Filtereinsatz durch Verstel
lung der Öffnung höhenabschnittsweise reinigbar ist.
Beim Rückspülvorgang wird somit der Filtereinsatz des er
findungsgemäßen Düsen-Rückspülfilters nicht gleichzeitig
vollständig entlang seiner Höhe gereinigt, sondern es er
folgt eine segmentweise Reinigung des Filtereinsatzes.
Diese segmentweise Reinigung erfaßt pro Zeiteinheit nur
bestimmte Höhenabschnitte, die einen Teil der Gesamthöhe
des Filtereinsatzes ausmachen. Nach einem vollen Reini
gungszyklus sind alle Höhenabschnitte des Filtereinsatzes
gereinigt.
Die Effektivität des gesamten Rückspülvorganges bei dem
Düsen-Rückspülfilter nach der Erfindung ist deutlich ver
bessert, da die Spülmenge pro Zeiteinheit gegenüber be
kannten Filtern deutlich verringert ist. Das reduzierte
Spülvolumen pro Zeiteinheit führt nämlich zu einem gerin
geren Druckabfall beim Spülvorgang, so daß über seine Ge
samtdauer eine hohe Abreinigungseffizienz gegeben ist.
Durch das Aufrechterhalten einer hohen Druckdifferenz zwi
schen Filtrationsraum und Spülleitung löst der Flüssig
keitsstrom mit hoher kinetischer Energie die an dem Fil
tereinsatz haftenden Verunreinigungen deutlich besser ab.
Gemäß bekannten Filtern kann das Düsen-Rückspülfilter nach
der Erfindung einen innerhalb des Filtergehäuses drehbar
angeordneten Filtereinsatz oder einen am Filtergehäuse
befestigten Filtereinsatz aufweisen. Die Rückspüldüse kann
am Filtergehäuse ortsfest oder drehbar und innerhalb des
Filtereinsatzes oder zwischen Filtereinsatz und Filter
gehäuse angeordnet sein.
Die Öffnung, durch die Spülflüssigkeit durch das Filter
mittel und in die Rückspüldüse gelangt, kann zwischen der
Rückspüldüse und dem Filtereinsatz oder auf der der Rück
spüldüse entgegengesetzten Seite des Filtereinsatzes ange
ordnet sein.
Die Öffnung kann zum Beispiel an einer außerhalb eines
drehbaren Filtereinsatzes und benachbart zu diesem ange
ordneten Abdeckung ausgebildet sein, während die Rückspül
düse ortsfest innerhalb des Filtereinsatzes angeordnet
ist. In diesem Fall kann die Öffnung der Abdeckung zum
Beispiel nach einer Drehung des Filtereinsatzes verstellt
werden, so daß ein anderer Höhenabschnitt des Filterein
satzes von der Spülflüssigkeit durchströmt und die Spül
flüssigkeit anschließend in die Rückspüldüse gelangt.
Die verstellbare Öffnung kann ferner zwischen der Rück
spüldüse und dem Filtereinsatz ausgebildet sein, wobei zum
Beispiel nach einer Drehung der Rückspüldüse die Öffnung
verstellt und die Spülflüssigkeit nach Durchströmung und
Reinigung eines anderen Höhenabschnitts des Filtereinsat
zes in die Rückspüldüse gelangt.
Die relative Anordnung von Rückspüldüse, Filtereinsatz und
Öffnung innerhalb des Filtergehäuses, wobei nur einige
mögliche Anordnungen oben erwähnt worden sind, ist somit
beliebig bzw. in Abhängigkeit von der Richtung des Spül
stroms und anderen, bekannten Parametern zu wählen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Mittel
zum Verstellen der Öffnung ein Getriebe auf, das beim
Rückspülvorgang die Öffnung bezüglich der Höhe des Filter
einsatzes verstellt. Das Getriebe kann die Öffnung konti
nuierlich oder periodisch verstellen. Wird ein Schaltge
triebe verwendet, kann die Verstellung der Öffnung zum
Beispiel nach einer Drehung der Rückspüldüse um den Fil
tereinsatz bzw. nach einer Drehung des Filtereinsatzes um
die Rückspüldüse erfolgen.
Die Hohlwalze kann Öffnungen in Form von Wanddurchbrüchen
aufweisen, die übereinander und in Umfangsrichtung der
Hohlwalze versetzt angeordnet sind. Alternativ kann eine
sich spiralförmig entlang der Höhe der Hohlwalze er
streckende Öffnung vorgesehen sein.
Die Steuerung der Hohlwalze kann mechanisch oder elektro
nisch erfolgen. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß die drehbar auf der Rückspüldüse gelagerte
Hohlwalze zumindest an einem ihrer Enden Schaltstäbe oder
dergleichen aufweist, die mit mindestens einer am Filter
gehäuse befestigten Schaltnocke in Eingriff treten, so daß
zum Beispiel nach einer Drehung der Rückspüldüse um den
Filtereinsatz durch den Eingriff eines Schaltstabs mit
einer Schaltnocke die Hohlwalze um einen bestimmten Betrag
um ihre Drehachse gedreht wird.
Die Schaltstäbe können sich senkrecht vom unteren Ende der
Hohlwalze erstrecken und vertikal voneinander beabstandet
sein. Die Hohlwalze kann zum Beispiel sechs vertikal und
in Umfangsrichtung beabstandete Öffnungen aufweisen sowie
sechs Schaltstäbe zur Drehung der Hohlwalze um 60° und zur
Anordnung jeweils einer anderen vertikal beabstandeten
Öffnung zu dem Filtereinsatz. Die derart mechanisch ge
steuerte Hohlwalze kann zum Beispiel nach einer Drehung
der Rückspüldüse um den Filtereinsatz gedreht werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die
Hohlwalze an ihrer Außenseite in Umfangsrichtung beabstan
dete Kugelaufnahmen auf, die mit einer an der Rückspüldüse
gehaltenen, vorgespannten Kugel in Eingriff treten. Wäh
rend einer Umdrehung der Rückspüldüse um den Filtereinsatz
ist eine erste Kugelaufnahme in Eingriff mit der vorge
spannten Kugel. Nach einer abgeschlossenen Drehung der
Rückspüldüse tritt ein Schaltstab der Hohlwalze in Ein
griff mit der an dem Filtergehäuse befestigten Schalt
nocke, wodurch die erste Kugelaufnahme außer Eingriff mit
der vorgespannten Kugel gerät, die Hohlwalze um einen be
stimmten Betrag um ihre Drehachse relativ zu der Rückspül
düse gedreht wird und eine zweite Kugelaufnahme der Hohl
walze in Eingriff mit der vorgespannten Kugel gerät. Durch
die Drehung der Hohlwalze ist nun eine andere Öffnung dem
Filtereinsatz zugeordnet, so daß dieser zugeordnete Höhen
abschnitt des Filtereinsatzes bei anschließender Drehung
der Rückspüldüse um den Filtereinsatz gereinigt werden
kann.
Weist die Hohlwalze gemäß obiger Darstellung sechs beab
standete Öffnungen und sechs Schaltstäbe auf, umfaßt ein
voller Reinigungszyklus sechs Umdrehungen der Rückspüldüse
um den Filtereinsatz, wobei nacheinander jeweils ein an
derer Höhenabschnitt des Filtereinsatzes in Verbindung mit
der Rückspüldüse steht und aufgrund der Durchströmung mit
der Spülflüssigkeit gereinigt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die
Öffnung ein Spülspalt der Rückspüldüse mit einer Höhe
kleiner als die Höhe des Filtereinsatzes. Der Spülspalt
kann ringförmig in Umfangsrichtung zum Filtereinsatz an
geordnet sein, wobei das Mittel zum Verstellen der Öffnung
ein kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Antrieb ist,
der die Rückspüldüse entlang der Höhe des Filtereinsatzes
vertikal bewegt. Die Rückspüldüse kann zum Beispiel inner
halb des Filtereinsatzes drehbar angeordnet sein und nach
einer Drehung um den Filtereinsatz um einen bestimmten,
der Höhe des Spülspalts entsprechenden Betrag durch einen
diskontinuierlichen Antrieb angehoben oder abgesenkt wer
den.
Ist die Höhe des Spülspaltes der Rückspüldüse kleiner als
die Höhe des Filtereinsatzes, können ferner mehrere Rück
spüldüsen übereinander entlang der Höhe des Filterein
satzes angeordnet sein und die Öffnung ist jeweils auf die
Höhe einer Rückspüldüse einstellbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise ein Düsen-Rückspülfilter nach der
Erfindung in Schnittdarstellung.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Düsen-Rückspülfilter
nach Fig. 1 entlang der Linie A-B.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Düsen-Rückspülfilter
nach Fig. 1 entlang der Linie C-D.
Fig. 4 zeigt eine untere Draufsicht auf die Hohlwalze des
Düsen-Rückspülfilters nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt im wesentlichen die im Schnitt dargestellte,
rechte Seite eines Düsen-Rückspülfilters, wobei bekannte
Bauteile wie zum Beispiel eine Eingangsleitung für die zu
filtrierende Flüssigkeit oder eine Ausgangsleitung für die
filtrierte Flüssigkeit nicht dargestellt sind.
In einem Filtergehäuse 1, dessen eine stirnseitige Gehäuse
wand mit 2 bezeichnet ist, ist ein Filtereinsatz 3 mit
einem Filtermittel angeordnet. Der Filtereinsatz ist orts
fest mit dem Filtergehäuse 1 verbunden und weist entlang
seiner Höhe Durchlässe 4 auf.
Der Filtereinsatz 3 trennt einen innerhalb des Filterein
satzes liegenden Eingangsbereich 5, in dem die von einer
Eingangsleitung zugeführte, zu filtrierende Flüssigkeit
vorliegt, von einem außerhalb des Filtereinsatzes liegen
den Ausgangsbereich 6 ab, von dem die filtrierte Flüssig
keit von einer Ausgangsleitung abtransportiert wird. Die
Umfangswand des Filtergehäuses, die den Ausgangsbereich 6
begrenzt, ist in Fig. 1 ebenso wie ein Druckhaltemittel
zur Aufrechterhaltung eines Betriebsdrucks während des
Filtrationsvorgangs nicht dargestellt.
Benachbart zur Innenseite des Filtereinsatzes 3 ist eine
Rückspüldüse 7 angeordnet, deren Mündung als Spülspalt 8
sich im wesentlichen über die ganze axiale Länge des Fil
tereinsatzes erstreckt. Die Rückspüldüse 7 ist drehbar um
eine Achse 9 des Filters angeordnet und sitzt auf einer
zur Achse 9 koaxialen Welle 10, die in Drehlagern 11, 12
der stirnseitigen Gehäusewände drehbar und abgedichtet
gelagert ist. Der Antrieb für die Rückspüldüse ist nicht
dargestellt. Die Welle 10 weist einen Hohlraum auf, der
über das Innere der Rückspüldüse 7 mit dem Spülspalt 8 in
Verbindung steht und in eine Spülleitung 13 mündet, die
durch ein Ventil (nicht gezeigt) verschlossen bzw. zum
Rückspülen geöffnet werden kann.
Zwischen der Rückspüldüse 7 und dem Filtereinsatz 3 ist
innerhalb eines Gehäuses 14 eine drehbare Hohlwalze 15
angeordnet. Die Hohlwalze erstreckt sich entlang des Spül
spalts 8 der Rückspüldüse und entlang der Höhe des Filter
einsatzes. Entlang der Umfangswand der Hohlwalze sind
sechs Öffnungen 16 als Wanddurchbrüche ausgebildet, die
vertikal beabstandet und in Umfangsrichtung versetzt ange
ordnet sind.
Gemäß Fig. 1 erstreckt sich eine oberste Öffnung 16a in
Richtung des Filtereinsatzes und eine mittlere Öffnung 16b
in Richtung des Spülspalts 8, so daß der Filtereinsatz 3,
wie in Fig. 2 dargestellt, über die Öffnungen 16a, 16b der
Hohlwalze und über die Spülspalte 8 mit der Rückspüldüse 7
in Verbindung steht.
Benachbart zum unteren Ende der Hohlwalze und unterhalb
des Gehäuses 14 weist die Hohlwalze einen Abschnitt 17 auf,
an dessen Außenseite sechs in Umfangsrichtung beabstandete
Kugelaufnahmen 18 ausgebildet sind. Der Abschnitt 17 wird
gemäß Fig. 3 halbseitig von einem Gehäuseabschnitt 19 der
Rückspüldüse umfaßt, wobei eine mittels einer Feder 20
vorgespannte Kugel 21 in Eingriff mit einer der Kugelauf
nahmen 18 tritt.
Das untere Ende der Hohlwalze 15 wird von einem, sich an
den Abschnitt 17 anschließenden Endabschnitt 22 gebildet.
Senkrecht von dem Endabschnitt 22 erstecken sich sechs
Schaltstäbe 23, die vertikal beabstandet und in Umfangs
richtung mit einem Winkel von 60° versetzt an dem Endab
schnitt 22 ausgebildet sind. Benachbart zu dem Abschnitt
17 der Hohlwalze 15 ist ein Gehäuseabschnitt 24 des Fil
tergehäuses 1 angeordnet, von dem sich eine Schaltnocke 25
koaxial zum Endabschnitt 22 der Hohlwalze nach unten er
streckt. Gemäß Fig. 4 ist die Schaltnocke 25 von dem End
abschnitt 22 derart beabstandet, daß die Schaltstäbe 23 in
Eingriff mit der Schaltnocke 25 gelangen können.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Filters ist wie folgt:
Die zu reinigende Flüssigkeit wird unter Druck durch die
Eingangsleitung in das Düsenrückspülfilter eingeleitet und
strömt über den Eingangsbereich 5 durch den Filtereinsatz
3 mit seinem Filtermittel in den Ausgangsbereich 6. Das
Filtrat wird anschließend über eine Ausgangsleitung ab
transportiert. Verunreinigungen werden bei dem Filtrations
vorgang an der Innenseite des Filtereinsatzes zurückge
halten. Bei dem Filtrationsvorgang ist die Spülleitung 13
verschlossen.
Falls das Filter rückgespült werden soll, wobei dies voll
automatisch ohne Unterbrechung der Filtration durchgeführt
werden kann, wird die Spülleitung 13 geöffnet und die
Rückspüldüse 7 in Drehung versetzt. Der Druck im Inneren
der Rückspüldüse sinkt und die unter einem höheren Be
triebsdruck stehende filtrierte Flüssigkeit strömt gemäß
Fig. 1 über den der Öffnung 16a der Hohlwalze zugeordneten
Höhenabschnitt des Filtereinsatzes 3 in die Hohlwalze 15
und von dort über den Spülspalt 8 in die Rückspüldüse 7.
Die offene Spülleitung 13 transportiert die Spülflüssig
keit anschließend ab.
Bei diesem Rückspülvorgang werden somit in einem ersten
Schritt die Verunreinigungen von der Innenseite des Fil
tereinsatzes weggespült, die an dem der Öffnung 16a zuge
ordneten Höhenabschnitt des Filtereinsatzes zugeordnet
sind.
Nach einer vollständigen Drehung der Rückspüldüse mit der
damit verbundenen Hohlwalze um den Filtereinsatz gerät ein
Schaltstab 23 der Hohlwalze in Eingriff mit der am Gehäuse
abschnitt 24 befestigten Schaltnocke 25, wodurch die Hohl
walze relativ zur Rückspüldüse um ihre Drehachse um 60°
verdreht wird.
Zu Beginn dieser Drehung der Hohlwalze wird eine erste
Kugelaufnahme 18 aus der Kugel 21 herausgedreht und nach
vollendeter Drehung rastet eine zweite Kugelaufnahme wie
der in die Kugel ein. Durch diese Drehung der Hohlwalze
relativ zur Rückspüldüse wird ferner die Öffnung 16a von
dem Filtereinsatz 3 und die Öffnung 16b von dem Spülspalt
8 der Rückspüldüse weggedreht und die zu den Öffnungen
16a, 16b benachbarten Öffnungen der Hohlwalze sind nun zu
dem Filtereinsatz und zu dem Spülspalt ausgerichtet.
Dadurch wird bei nachfolgender Drehung der Rückspüldüse um
den Filtereinsatz ein anderer Höhenabschnitt des Filter
einsatzes gereinigt. Ein voller, die gesamte Höhe des
Filtereinsatzes abdeckender Reinigungszyklus umfaßt somit
sechs Drehungen der Rückspüldüse, wobei nach jeder Einzel
drehung ein anderer Höhenabschnitt des Filtereinsatzes
gereinigt wird.
Claims (13)
1. Düsen-Rückspülfilter mit einem Filtergehäuse, einem in
dem Filtergehäuse angeordneten Filtereinsatz (3) mit
einem Filtermittel zur Filtration und einer Rückspül
düse (7) zur Entfernung von an dem Filtereinsatz haf
tenden Verunreinigungen, wobei eine Spülflüssigkeit
durch den Filtereinsatz und durch mindestens eine Öff
nung (16, 8) in die Rückspüldüse gelangt, die Öffnung
(16, 8) über einen Bruchteil der Höhe des Filtereinsat
zes (3) erstreckt ist, und ein Mittel (23, 25) zum Ver
stellen der Öffnung vorgesehen ist, so daß der Filter
einsatz (3) durch Verstellung der Öffnung (16, 8)
höhenabschnittsweise reinigbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Hohlwalze (15) entlang der Höhe des
Filtereinsatzes (3) erstreckt und drehbar auf der Rück
spüldüse (7) gelagert ist, daß das Mittel (23, 25) zum
Verstellen der Öffnung eine relative Drehbewegung zwi
schen Hohlwalze (15) und Rückspüldüse (7) bewirkt, daß
Hohlwalze (15) und Rückspüldüse (7) mindestens eine
erste Öffnung (16) und eine zweite Öffnung (8) haben,
die sich entlang der Höhe des Filtereinsatzes er
strecken und im jeweiligen Überdeckungsbereich die
durch relative Drehung von Hohlwalze (15) und Rückspül
düse (7) entlang der Höhe des Filtereinsatzes (3) ver
stellbare Öffnung (16, 8) für die Rückspülflüssigkeit
bilden.
2. Düsen-Rückspülfilter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittel zum Verstellen der Öffnung ein
Getriebe (23, 25) aufweist, das beim Rückspülvorgang
die Öffnung (16) bezüglich der Höhe des Filtereinsatzes
(3) verstellt.
3. Düsen-Rückspülfilter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Getriebe (23, 25) des Mittels zum
Verstellen der Öffnung ein Schaltgetriebe ist, das pe
riodisch, insbesondere nach einer Drehung der Rückspül
düse (7) oder des Filtereinsatzes (3), die Öffnung (16)
verstellt.
4. Düsen-Rückspülfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Öffnung
(16, 8) als Schlitz ausgebildet ist.
5. Düsen-Rückspülfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16, 16a,
16b) der Hohlwalze (15) vertikal beabstandet und in
Umfangsrichtung der Hohlwalze versetzt angeordnet
sind.
6. Düsen-Rückspülfilter nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung der Hohlwalze (15) sich spi
ralförmig entlang der Höhe der Hohlwalze erstreckt.
7. Düsen-Rückspülfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwalze (15) zumin
dest an einem ihrer Enden Schaltstäbe (23) aufweist,
die mit mindestens einer am Filtergehäuse (1) be
festigten Schaltnocke (25) in Eingriff treten, so daß
nach einer Drehung der Rückspüldüse um den Filterein
satz durch den Eingriff eines Schaltstabs (23) mit ei
ner Schaltnocke (25) die Hohlwalze (15) um einen be
stimmten Betrag um ihre Drehachse gedreht wird.
8. Düsen-Rückspülfilter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltstäbe (23) sich senkrecht vom
unteren Ende der Hohlwalze erstrecken und vertikal
voneinander beabstandet sind.
9. Düsen-Rückspülfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
oder 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlwalze (15) sechs vertikal beabstandete und in Um
fangsrichtung versetzt angeordnete Öffnungen (16) auf
weist.
10. Düsen-Rückspülfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwalze (15) sechs
Schaltstäbe (23) aufweist zur Drehung der Hohlwalze um
60° relativ zu der Rückspüldüse (7) nach einer Drehung
der Rückspüldüse um den Filtereinsatz.
11. Düsen-Rückspülfilter nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwalze (15) an
ihrer Außenseite in Umfangsrichtung beabstandete Kugel
aufnahmen (18) aufweist, die mit einer an der Rück
spüldüse (7) ausgebildeten, vorgespannten Kugel (21)
in Eingriff treten.
12. Düsen-Rückspülfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung ein Spülspalt
der Rückspüldüse (7) mit einer Höhe kleiner als die
Höhe des Filtereinsatzes ist.
13. Düsen-Rückspülfilter nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Rückspüldüsen (7) übereinander
entlang der Höhe des Filtereinsatzes angeordnet sind,
und die Öffnung jeweils auf die Höhe einer Rückspüldü
se einstellbar ist.
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