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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Blisterpackungseinheit für einen Inhalator zum Verabreichen
von Trockenpulver durch Inhalation, eine Blisterpackungsanordnung
mit selbiger und einen Inhalator mit selbiger.
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Bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen
wie Asthma werden bestimmte Medikamente bekanntermaßen in der
Form von Trockenpulver zur Inhalation bereitgestellt. Bekannt ist
außerdem,
Einzeldosen solcher Pulver in den Näpfchen eines Blisterpackungselements
bereitzustellen.
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In der DE-A-4 429 503 wird eine zweiteilige Blisterpackungsanordnung
beschrieben. Ein Teil weist mehrere Näpfchen auf, die jeweils Pulver
enthalten. Es ist rotationsmäflig
um eine gedachte Achse angeordnet. Der andere Teil stützt den
ersten Teil.
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Aus der WO-A-97/40876 ist ein Pulverinhalator
zur Verabreichung von Trockenpulver bekannt, der eine Stützeinheit
zum Stützen
eines Blisterpackungselements mit mehreren Näpfchen, wobei jedes Näpfchen eine
ein Medikament enthaltende Pulverdosis enthält, und ein Saugrohr umfasst,
das so ausgelegt ist, dass es in ein jeweiliges Näpfchen eingeführt werden
kann und durch das ein Benutzer im Gebrauch eine Pulverdosis inhaliert.
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Dieser bekannte Pulverinhalator funktioniert zwar
durchaus angemessen, eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
aber darin, eine Blisterpackungseinheit für einen Pulverinhalator bereitzustellen,
die zwar die selbe Dosisanzahl aufweist, aber kleinere Abmessungen
hat, wodurch somit ein kleinerer Pulverinhalator zur Verfügung gestellt
wird.
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Dementsprechend wird durch die vorliegende
Erfindung eine Blisterpackungseinheit für einen Pulverinhalator nach
Anspruch 1 bereitgestellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die gedachte Achse eine Achse durch den Körper.
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Vorzugsweise umfasst der Körper ein
Stützglied,
das die mehreren Flächen
stützt.
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Weiter bevorzugt umfasst das Stützglied
einen Rahmen.
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Vorzugsweise umfasst der Körper eine
erste und eine zweite entgegengesetzt ausgerichtete Flächen.
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Weiter bevorzugt sind die erste und
die zweite Fläche
im Wesentlichen parallel.
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Vorzugsweise sind die Näpfchen auf
der ersten und der zweiten Fläche
so ausgelegt, dass die Näpfchen
auf der ersten Fläche
in einem oder beiden Leerfeldern zwischen den und in der Nähe der Näpfchen auf
der zweiten Fläche
angeordnet sind.
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Bei einer Ausführungsform werden die mehreren
Flächen
von getrennten Elementen definiert.
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Bei einer anderen Ausführungsform
werden die mehreren Flächen
von einem einzigen Element definiert.
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Durch die vorliegende Erfindung wird
auch ein Pulverinhalator bereitgestellt, der die oben beschriebene
Blisterpackungseinheit umfasst.
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Die vorliegende Erfindung sieht außerdem eine
Blisterpackungsanordnung vor mit der oben beschriebenen Blisterpackungseinheit
und einem Saugrohr, das eine Schneidanordnung, die zur Einführung in
ein jeweiliges der Näpfchen
ausgelegt ist, und einen Inhalationskanal, durch den bei Gebrauch Pulver
inhaliert wird, umfasst.
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Vorzugsweise umfasst der Körper der
Blisterpackungseinheit eine Klemme zum Halten des Saugrohrs, wenn
dieses sich nicht im Gebrauch befindet.
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Vorzugsweise umfasst die Blisterpackungsanordnung
weiterhin ein Verbindungsglied zur Verbindung des Saugrohrs mit
der Blisterpackungseinheit, um zu verhindern, dass das Saugrohr
von der Blisterpackungseinheit getrennt wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verbindungsglied einen Faden.
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Vorzugsweise umfasst der Körper der
Blisterpackungseinheit eine Spur und das Verbindungsglied ein Element,
das in der Spur unverlierbar angeordnet ist und zwischen der ersten
und der zweiten Position beweglich ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Spur so ausgelegt, dass das Verbindungsglied im Wesentlichen
in der Spur angeordnet ist, wenn sich das Element des Verbindungsglieds
in der ersten oder der zweiten Position befindet.
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Durch die vorliegende Erfindung wird
weiterhin ein Pulverinhalator bereitgestellt, der die oben beschriebene
Blisterpackungsanordnung umfasst.
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Vorzugsweise umfasst der Pulverinhalator weiterhin
eine Stützeinheit
zum Stützen
der Blisterpackungsanordnung, wobei die Stützeinheit mehrere Öffnungen
zur Führung
des Saugrohrs in jeweilige Näpfchen
auf einer der mehreren dazu benachbarten Flächen umfasst.
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Weiter bevorzugt umfasst die Stützeinheit ein
Gehäuse,
in dem der Körper
der Blisterpackungseinheit entfernbar aufgenommen ist, wobei mindestens
eine Wand des Gehäu ses
die Öffnungen
aufweist.
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Noch weiter bevorzugt umfasst die
Stützeinheit
weiterhin ein Abdeckglied, das über
ein Scharnier am Gehäuse
angebracht ist und im geschlossenen Zustand das Saugrohr und die Öffnungen
umschließt.
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Zu Medikamenten, die für den Einsatz
bei der vorliegenden Erfindung in Frage kommen, gehören alle,
die durch Inhalation aufgenommen werden können. Dazu zählen beispielsweise β2-Adrenorezeptoragonisten,
z. B. Salbutamol, Terbutalin, Rimiterol, Fenoterol, Reproterol,
Adrenalin, Pirbuterol, Isoprenalin, Orciprenalin, Bitolterol, Salmeterol,
Formoterol, Clenbuterol, Procaterol, Broxaterol, Picumeterol, TA-2005,
Mabuterol u. ä.
und ihre pharmakologisch unbedenklichen Ester und Salze; anticholinerge
Bronchodilatoren, z. B. Ipratropiumbromid u. ä.; Glucocorticosteroide, z.
B. Beclomethason, Fluticason, Budesonid, Tipredan, Dexamethason,
Betamethason, Fluocinolon, Triamcinolonacetonid, Mometason u. ä. und ihre
pharmakologisch unbedenklichen Ester und Salze; Antiallergika, z.
B. Natriumcromoglycat und Nedocromil-Natrium; Expektorantia; Mukolytika;
Antihistamine; Cyclooxygenasehemmer; Leukotriensynthesehemmer; Leukotrienantagonisten;
Phospholipase-A2-(PLA2)-Hemmer;
Thrombozytenaggregationsfaktor-(PAF)-Antagonisten und Asthmaprophylaktika;
antiarrhythmisch wirkende Medikamente; Tranquilizer; Herzglykoside;
Hormone; Antihypertonika; Antidiabetika; Antiparasitika; Krebsmittel;
Sedativa; Analgetika; Antibiotika; Antirheumatika; Immuntherapien;
Antimykotika; Antihypotonika; Vakzinen; antivirale Medikamente;
Proteine; Polypeptide und Peptide, z. B. Peptidhormone und Wachstumsfaktoren;
Polypeptid-Vakzinen; Enzyme; Endorphine; Lipoproteine und Polypeptide,
die an der Blutgerinnungskaskade beteiligt sind; Vitamine und andere,
z. B. Zellenoberflächen-Rezeptor-Blocker, Antioxidantien,
Radikalfänger
und organische Salze von N,N'-Diacetylcystin.
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Im Folgenden wird nun eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 im
Gebrauch eine Perspektivansicht eines Inhalators gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht des Inhalators von 1,
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3 eine
Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt I-I in 1)
in vergrößertem Maßstab des
Inhalators von 1,
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4 eine
fragmentarische Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt II-II in 1) in vergrößertem Maßstab des
Inhalators von 1,
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5 eine
fragmentarische Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt III-III
in 1) in vergrößertem Maßstab des
Inhalators von 1,
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6 eine
auseinandergezogene Perspektivansicht der Blisterpackungsanordnung
des Inhalators von 1,
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7(a) eine
Draufsicht auf das Stützglied der
Blisterpackungseinheit der Blisterpackungsanordnung von 6 in vergrößertem Maßstab,
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7(b) eine
Seitenansicht des Stützglieds von 7(a) ,
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7(c) die
andere Seitenansicht des Stützglieds
von 7(a),
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7(d) eine
Stirnansicht des Stützglieds von
7(a),
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7(e) die
andere Stirnansicht des Stützglieds
von 7(a),
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8(a) eine
Draufsicht auf eines der Blisterpackungselemente der Blisterpackungsanordnung
von 6 in vergrößertem Maßstab,
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8(b) eine
Draufsicht von unten auf das Blisterpackungselement von 8(a),
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8(c) eine
Seitenansicht des Blisterpackungselements von 8(a),
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8(d) die
andere Seitenansicht des Blisterpackungselements von 8(a),
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8(e) eine
Stirnansicht des Blisterpackungselements von 8(a),
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8(f) die
andere Stirnansicht des Blisterpackungselements von 8(a),
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9(a) eine
Draufsicht auf das Verbindungsglied der Blisterpackungsanordnung
von 6,
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9(b) eine
Seitenansicht des Verbindungsglieds von 9(a),
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10(a) eine
erste Seitenansicht des Saugrohrs der Blisterpackungsanordnung von 6 in vergrößertem Maßstab,
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10(b) eine
zweite, orthogonale Seitenansicht des Saugrohrs von 10(a),
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10(c) eine
Draufsicht auf das Saugrohr von 10(a) ,
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10(d) eine
Draufsicht von unten auf das Saugrohr von 10(a),
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10(e) eine
Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt IV-IV in 10(a)) des Saugrohrs von 10(a) ,
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10(f) eine
Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt V-V in 10(b)) des Saugrohrs von 10(a) ,
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11(a) eine
Draufsicht auf die Stützeinheit
des Inhalators von 1 in
der geschlossenen oder Lagerkonfiguration,
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11(b) eine
Seitenansicht der Stützeinheit
von 11(a) in der geschlossenen
oder Lagerkonfiguration,
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11(c) eine
Stirnansicht der Stützeinheit von 11(a) in der geschlossenen
oder Lagerkonfiguration,
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11(d) die
andere Stirnansicht der Stützeinheit
von 11(a) in der geschlossenen
oder Lagerkonfiguration,
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11(e) eine
Draufsicht auf die Stützeinheit
von 11(a) in der offenen
oder Betriebskonfiguration,
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11(f) eine
Seitenansicht der Stützeinheit von 11(a) in der offenen oder
Betriebskonfiguration,
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11(g) eine
fragmentarische Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt VI-VI in 11(e)) der Stützeinheit
von 11(a) in vergrößertem Maßstab in
der offenen oder Betriebskonfiguration,
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11(h) eine
fragmentarische Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt VII-VII
in 11(e)) der Stützeinheit
von 11(a) in vergrößertem Maßstab in
der offenen oder Betriebskonfiguration,
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11(i) eine
Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt VIII-VIII in 11(e)) der Stützeinheit
von 11(a) in vergrößertem Maßstab in
der offenen oder Betriebskonfiguration,
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12(a) eine
fragmentarische Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt IV-IV in 10(a)) des Saugrohrs von 10(a), das teilweise in
ein Näpfchen
eingeführt
ist,
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12(b) eine
Horizontalschnittansicht (entlang Schnitt IX-IX in 12(a)) des Saugrohrs von 10(a), das teilweise in ein Näpfchen eingeführt ist,
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13(a) eine
fragmentarische Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt IV-IV in 10(a)) des Saugrohrs von 10(a) , das weiter in ein
Näpfchen
eingeführt
ist,
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13(b) eine
Horizontalschnittansicht (entlang Schnitt X-X in 13(a)) des Saugrohrs von 10(a), das weiter in ein Näpfchen eingeführt ist,
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14(a) eine
fragmentarische Vertikalschnittansicht (entlang Schnitt IV-IV in 10(a)) des Saugrohrs von 10(a), das ganz in ein Näpfchen eingeführt ist,
und
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14(b) eine
Horizontalschnittansicht (entlang Schnitt XI-XI in 14(a)) des Saugrohrs von 10(a), das ganz in ein Näpfchen eingeführt ist.
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Der Inhalator umfasst eine Stützeinheit 1 und eine
Blisterpackungsanordnung 3, die im Gebrauch daran angebracht
ist.
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Die Blisterpackungsanordnung 3 umfasst eine
Blisterpackungseinheit 5, ein Saugrohr 7 und ein Verbindungsglied 9,
das das Saugrohr 7 mit der Blisterpackungseinheit 5 so
verbindet, dass das Saugrohr 7 nicht versehentlich von
der Blisterpackungseinheit 5 getrennt wird.
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Die Blisterpackungseinheit 5 umfasst
ein Stützglied 10 und
ein erstes und ein zweites Blisterpackungselement 11, 12,
die beispielsweise mittels eines Klebstoffs so am Stützglied 10 befestigt
sind, dass sie eine erste und eine zweite entgegengesetzt gerichtete,
parallele Flächen
darbieten.
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Das Stützglied 10 umfasst
einen Rahmen 13, an den die Blisterpackungselemente 11, 12 befestigt sind,
und eine Klemme 14 an einem Rand des Rahmens 13,
die so ausgelegt ist, dass sie das Saugrohr 7 festhält, wenn
es nicht im Gebrauch ist. Der Rahmen 13 umfasst einen länglichen
Schlitz 15, der entlang der mittleren Achse von einem seiner
Ränder verläuft und
dessen gegenüberliegende
Flächen
jeweilige Nuten 16 umfassen, die eine geschlossene Spur
definieren, in der ein entsprechend konfigurierter Teil des Verbindungsglieds 9 unverlierbar
angeordnet ist, wie weiter unten eingehender beschrieben wird.
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Das erste und das zweite Blisterpackungselement 11, 12 umfasst
jeweils ein im Wesentlichen planares, dünnes Flächengebilde 17, 18,
das mehrere Aushöhlungen 19, 20,
die jeweils einen Teil eines jeweiligen Näpfchens 21, 22 definieren,
und einen länglichen
Schlitz 23, 24 umfasst, der so entlang der mittleren
Achse von einem seiner Ränder
verläuft, dass
er über
dem Schlitz 15 im Rahmen 13 des Stützelements 10 liegt,
wenn er daran befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Flächengebilde 17, 18 aus
einem Metall wie Aluminium gebildet, und die Aushöhlungen 19, 20 sind
etwa 4 mm tief und haben einen Öffnungsdurchmesser
von etwa 7,5 mm. Bei alternativen Ausführungsformen können die
Flächengebilde 17, 18 aus
einem Kunststoffmaterial oder einem Laminat aus Metall und Kunststoffmaterial
gebildet sein.
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Das erste und das zweite Blisterpackungselement 11, 12 umfassen
des Weiteren jeweils eine dünne
Folie 26, 27, die so an der im Wesentlichen planaren
Oberfläche
ihres Flächengebildes 17, 18 angebracht
ist, dass die Öffnung
jeder Aushöhlung 19, 20 abgedeckt
ist, wodurch eine Dosis medikamenthaltigen Pulvers in jedem Näpfchen 21, 22 eingeschlossen
wird. Die Folien 26, 27 umfassen jeweils einen
länglichen
Schlitz 29, 30, der so entlang der mittleren Achse
von einem ihrer Ränder
verläuft, dass
er über
den jeweiligen Schlitzen 23, 24 in den Flächengebilden 17, 18 liegt.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Folien 26, 27 aus einem Metall wie Aluminium
gebildet und sind entweder durch Schweißen oder einen Klebstoff an
dem jeweiligen Flächengebilde 17, 18 angebracht.
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Bei dieser Ausführungsform sind das erste und
das zweite Blisterpackungselement 11, 12 identisch
und so konfiguriert, dass die Aushöhlungen 19 im ersten
Blisterpackungselement 11 in Leerfeldern zwischen den und
in der Nähe
der Aushöhlungen 20 im
zweiten Blisterpackungselement 12 angeordnet sind, wenn
die Blisterpackungselemente Rücken
an Rücken
angeordnet sind und gegenüberliegend
ausgerichtete Blisterflächen
darbieten. Auf diese Weise wird die Dicke der Blisterpackungseinheit 5 und
somit des Inhalators für
Näpfchen 21, 22 einer
bestimmten Dimension auf einem Minimum gehalten.
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Das Saugrohr 7, das weiter
unten ausführlicher
beschrieben wird, umfasst einen allgemein länglichen Körper 62, der einen
Einlassabschnitt 63 an einem Ende, wobei der Einlassabschnitt 63 eine Schneidanordnung 64 zum
Schneiden der die Aushöhlungen 19, 20 der
Näpfchen 21, 22 in
den Blisterpackungselementen 11, 12 abdeckenden
Folien 26, 27 und einen Einlass 65, durch
den ein Benutzer medikamenthaltiges Pulver im Gebrauch aus dem jeweiligen
Näpfchen 21, 22 inhaliert,
umfasst, und einen Auslassabschnitt 67 am anderen Ende
umfasst, der einen Auslass 69 umfasst und ein Mundstück bereitstellt,
und einen Inhalationskanal 71, der für eine Fluidverbindung zwischen
dem Einlass 65 und dem Auslass 69 sorgt. Der Körper 62 des
Saugrohrs 7 umfasst an seiner Außenfläche mehrere Rippen 73,
damit der Benutzer es sicher ergreifen kann, und eine umfangsmäßige Ausnehmung 75 zur
Aufnahme eines Teils des Verbindungsglieds 9, wie weiter
unten im Einzelnen beschrieben.
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Das Verbindungsglied 9 umfasst
einen Faden 76 aus einem flexiblen Material, vorzugsweise
einem Kunststoffmaterial wie Nylon, eine an einem Ende des Fadens 76 befestigte
Klemme 77, die in der umfangsmäßigen Ausnehmung 75 in
der Außenfläche des
Körpers 62 des
Saugrohrs 7 angeordnet ist, so dass der Faden 76 an
dem selben verankert ist, und ein Element 79, das am anderen
Ende des Fadens 76 befestigt ist, dicker als der Faden 76 ist
und unverlierbar im Schlitz 15 im Rahmen 13 des
Stützglieds 10 angeordnet
ist. Bei dieser Ausführungsform ist
die Klemme 77 teilkreisförmig und aus einem federnden
Material gebildet, so dass sie um den Körper 62 des Saugrohrs 7 eingeschnappt
werden kann. Mit dieser Konfiguration ist der Faden 76 am
Saugrohr 7 zwar verankert, gestattet jedoch dem Saugrohr 7 eine
diesbezügliche
Drehung. Wie weiter unten deutlich wird, hat das Saugrohr 7,
da es sich bezüglich der
Klemme 77 des Verbindungsglieds 9 drehen kann,
viel mehr Bewegungsfreiheit und erleichtert dadurch den Einsatz.
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Die Stützeinheit 1 umfasst
ein Gehäuse 81, das
eine Öffnung 82 aufweist
und eine Aushöhlung 83 definiert,
in die die Blisterpackungseinheit 5 der Blisterpackungsanordnung 3 im
Gebrauch eingeführt wird,
und ein Abdeckglied 84 zum Einschließen der Blisterpackungsanordnung 3,
wenn diese sich nicht im Einsatz befindet.
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Das Gehäuse 81 umfasst ein
erstes, oberes Wandglied 85, das in dieser Ausführungsform
im Wesentlichen planar ist. Das obere Wandglied 85 umfasst
eine obere, äußere Fläche 85a und
eine untere, innere Fläche 85b,
in deren Nähe
das erste oder das zweite Blisterpackungselement 11, 12 der
Blisterpackungseinheit 5 der Blisterpackungsanordnung 3 im Gebrauch
angeordnet ist. Das obere Wandglied 85 umfasst auch ein
freies Ende 86, das einen Teil der Öffnung 82 in dem Gehäuse 81 definiert,
durch die die Blisterpackungseinheit 5 im Gebrauch eingeführt wird.
Das obere Wandglied 85 umfasst weiterhin mehrere Öffnungen 87,
die jeweils über
einer jeweiligen der Öffnungen
der Aushöhlungen 19 , 20 der Näpfchen 21,
22 im ersten oder im zweiten benachbarten Blisterpackungselement 11, 12 liegen,
so dass jedes der jeweiligen Näpfchen 21, 22 durch
Einführen
des Saugrohrs 7 in eine jeweilige der Öffnungen 87 geleert
werden kann. Bei dieser Ausführungsform
sind die Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 jeweils so konfiguriert, dass sie die
gleiche Umfangsform wie der Einlassabschnitt 63 des Saugrohrs 7 haben,
so dass die Öffnungen 87 als
positive Führungen
dienen, um den Einlassabschnitt 63 des Saugrohrs 7 in
ein jeweiliges Näpfchen 21, 22 in
dem benachbarten ersten oder zweiten Blisterpackungselement 11, 12 zu
führen.
Jede der Öffnungen 87 umfasst
eine erste und eine zweite radiale Verlängerung 87a, 87b zur
Aufnahme entsprechend ausgelegter Teile am Einlassabschnitt 63 des
Saugrohrs 7, wie weiter unten beschrieben wird. Die radialen
Verlängerungen 87a, 87b der Öffnungen 87 umfassen
jeweils ein Stegglied 89, das eine obere und eine untere
Fläche 89a, 89b umfasst,
die im Wesentlichen parallel zu der oberen bzw. unteren Fläche 85a, 85b des
oberen Wandglieds 85 des Gehäuses 81 sind. Die
Stegglieder 89 sind weniger dick als das obere Wandglied 85 des
Gehäuses 81 und
sind so ange ordnet, dass ihre oberen Flächen 89a von der oberen Fläche 85a des
oberen Wandglieds 85 nach hinten versetzt sind. Das obere
Wandglied 85 des Gehäuses 81 umfasst
weiterhin einen länglichen
Schlitz 91, der sich von seinem einen freien Ende 86 erstreckt, und
zwar bei dieser Ausführungsform
entlang der mittleren Achse des Gehäuses 81, und über dem Schlitz 15 im
Rahmen 13 des Stützglieds 10 der
Blisterpackungseinheit 5 liegt, wenn der Einbau so erfolgt
ist, dass der Faden 76 des Verbindungsglieds 9 hineingezogen
werden kann und frei dort entlang gehen kann. Weiter umfasst das
obere Wandglied 85 mehrere längliche Rippen 93,
die sich von seiner unteren Fläche 85b nach
unten und parallel zur mittleren Achse des Gehäuses 81 erstrecken.
Die Rippen 93 sollen gewährleisten, dass die Fläche des
benachbarten ersten oder zweiten Blisterpackungselements 11, 12 von
der unteren Fläche 85a des
oberen Wandglieds 85 beabstandet ist, wodurch in dem benachbarten
ersten oder zweiten Blisterpackungselement 11, 12 ein
Luftströmungsweg
zu den Näpfchen 21, 22 bereitgestellt
wird. Es versteht sich, dass diese Konfiguration dadurch, dass der
Faden 76 des Verbindungsglieds 9 nicht an einem
Punkt befestigt ist, insoweit vorteilhaft ist, als der Faden 76 des
Verbindungsglieds 9 nur so lang wie der Abstand zwischen der
am weitesten entfernten Öffnung 87 und
dem länglichen
Schlitz 91 im oberen Wandglied 85 sein muss, wobei
dieser Abstand bei der vorliegenden Ausführungsform etwa der Hälfte der
Breite des oberen Wandglieds 85 entspricht. Weiter umfasst
das obere Wandglied 85 eine Ausnehmung 94 an seinem entfernt
von der Öffnung 82 im
Gehäuse 81 liegenden
Ende.
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Das Gehäuse 81 umfasst weiterhin
ein zweites, unteres Wandglied 95, das bei dieser Ausführungsform
im Wesentlichen planar ist und parallel zum oberen Wandglied 85 beabstandet
ist, ein erstes und ein zweites Seitenwandglied 97, 99,
die sich zwischen den Seiten des oberen und des unteren Wandglieds 85, 95 erstrecken,
sowie ein Endwandglied 101, das sich zwischen den Enden
des obe ren und des unteren Wandglieds 85, 95 entfernt
von der Öffnung 82 im
Gehäuse 81 erstreckt.
Bei dieser Ausführungsform
umfassen die Seitenwandglieder 97, 99 und das
Endwandglied 101 jeweils einen Kanal 97', 99', 101', in dem der
Umfangsrand an den Seiten und dem anderen Ende der Blisterpackungseinheit 5 der Blisterpackungsanordnung 3 im
Gebrauch angeordnet ist, so dass das erste oder das zweite Blisterpackungselement 11, 12 neben
der unteren Fläche 85b des
oberen Wandglieds 85 des Gehäuses 81 in Position
gehalten wird.
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Das Abdeckglied 84 ist über Scharniere
am Gehäuse 81 angebracht,
und zwar bei der vorliegenden Ausführungsform an dem Ende, das
in der Nähe der Öffnung 82 darinnen
liegt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind das Gehäuse 81 und
das Abdeckglied 84 der Stützeinheit 1 einstückig so
aus Kunststoffmaterial gebildet, dass die Scharnierverbindung des
Gehäuses 81 und
des Abdeckglieds 84 über
ein Filmscharnier erfolgt. Das Abdeckglied 84 umfasst an
seinem freien Ende ein Klinkenglied 102, das so ausgelegt
ist, dass es die Ausnehmung 94 im oberen Wandglied 85 des
Gehäuses 81 in
Eingriff nimmt, wenn das Abdeckglied 84 geschlossen ist, und
dadurch dieses geschlossen hält.
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Wie oben beschrieben, umfasst das
Saugrohr 7 einen Einlassabschnitt 63, der eine
Schneidanordnung 64 zum Schneiden der Folien 26, 27 umfasst,
die die Aushöhlungen 19, 20 der
Näpfchen 21, 22 im
ersten und zweiten Blisterpackungselement 11, 12 abdecken.
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Der Einlassabschnitt 63 des
Saugrohrs 7 umfasst weiterhin einen ersten und einen zweiten Arm 105, 107,
die sich in Einführungsrichtung
des Saugrohrs 7 in ein Näpfchen 21, 22 im
ersten bzw. zweiten Blisterpackungselement 11, 12 von
den jeweiligen Seiten aus nach vorne erstrecken und nach außen vorgespannt
sind. Die Arme 105, 107 sind jeweils so konfiguriert,
dass sie gleitend in die radialen Verlängerungen 87a, 87b der Öff nungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 passen. Auf
diese weise kann das Saugrohr 7 nur in einer von zwei Ausrichtungen
in eine Öffnung 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 eingeführt werden,
und, wie weiter unten deutlich wird, da die Schneidanordnung 64 eine
zweifältige
Rotationssymmetrie hat, kann das Saugrohr 7 nie versehentlich
in einer anderen Ausrichtung in ein Näpfchen 21, 22 eingeführt werden,
wodurch die das jeweilige Näpfchen 21, 22 abdeckende
Folie 26, 27 freigeschnitten werden könnte. Es
versteht sich natürlich,
dass bei jeder Ausführungsform,
bei der die Schneidanordnung 64 des Saugrohrs 7 keine
derartige Rotationssymmetrie aufweist, der erste und der zweite
Arm 105, 107 am Einlassabschnitt 63 und
die radialen Verlängerungen 87a, 87b der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 so ausgelegt
sein können,
dass das Saugrohr 7 nur in einer Ausrichtung in die Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 eingeführt werden
kann. Sowohl der erste als auch der zweite Arm 105, 107 umfasst
ein Klinkenglied 109, 111, das so ausgelegt ist,
dass es die Stegglieder 89 in den radialen Verlängerungen 87a, 87b der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 in Eingriff
nimmt. Die Klinkenglieder 109, 111 am ersten und
am zweiten Arm 105, 107 haben jeweils eine erste
Fläche 109a, 111a,
die eine nach vorne gerichtete Komponente aufweist und als Führungsfläche dient,
und eine zweite Fläche 109b, 111b,
die eine nach hinten gerichtete Komponente aufweist und als Verriegelungsfläche dient.
Im Gebrauch, wenn das Saugrohr 7 am Gehäuse 81 angebracht
wird, schnappen die zweiten – Verriegelungs- – Flächen 109b, 111b der
Klinkenglieder 109, 111 hinter jeweiligen der
unteren Flächen 89b der
Stegglieder 89 in den radialen Verlängerungen 87a, 87b der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 ein, um zu
verhindern, dass das Saugrohr 7 aus der jeweiligen Öffnung 87 herausfällt, wodurch der
Benutzer das Saugrohr 7 nicht ständig in Position halten muss.
Es versteht sich, dass durch die einschnappenden Klinkenglieder 109, 111 dem Benutzer
gegenüber
klar angedeutet wird, dass das Saugrohr 7 korrekt am Gehäuse 81 angebracht
und somit in ein jeweiliges der Näpfchen 21, 22 in
dem benachbarten ersten oder zweiten Blisterpackungselement 11, 12 eingeführt ist.
Diesbezüglich
sind die zweiten – Verriegelungs- – Flächen 109b, 111b der
Klinkenelemente 109, 111 so ausgelegt, dass das
Saugrohr 7 nach dem Gebrauch unter leichter Kraftaufwendung aus
einer jeweiligen der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 entfernt werden kann.
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weiterhin umfasst der Einlassabschnitt 63 des
Saugrohrs 7 noch einen ersten und einen zweiten Ansatz 115, 116,
die sich radial davon erstrecken und jeweils eine untere Fläche 115', 116' umfassen, die
eine erste Schulter definieren, die dazu dient, das Ausmaß, in dem
das Saugrohr 7 in eine der Öffnungen 87 im oberen
Wandglied 85 des Gehäuses 81 und
somit ein jeweiliges Näpfchen 21, 22 in
dem benachbarten ersten oder zweiten Blisterpackungselement 11, 12 eingeführt werden
kann, zu beschränken.
Bei dieser Ausführungsform
sind die Ansätze 115, 116 so
ausgelegt, dass ihre durch die unteren Flächen 115', 116' definierte
Schulter bei der gewünschten
Einführung
des Saugrohrs 7 in eine der Öffnungen 87 im oberen
Wandglied 85 des Gehäuses 81 an
die obere Fläche 85a des
oberen Wandglieds 85 des Gehäuses 81 anstößt. Auf
diese Weise kann das Saugrohr 7 nicht zu weit in ein Näpfchen 21, 22 eingeführt werden,
was dazu führen
könnte, dass
die Schneidanordnung 64 beim Anbringen des Saugrohrs 7 am
Gehäuse 81 am
Einlassabschnitt 63 des Saugrohrs 7 versehentlich
durch die Aushöhlung 19, 20 irgendeines
Näpfchens 21, 22 gedrückt wird.
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Weiterhin umfasst der Einlassabschnitt 63 des
Saugrohrs 7 ein erstes und ein zweites axial verlaufendes
Glied 117, 119, die jeweils eine untere Fläche 117', 119' umfassen, die
eine zweite Schulter definiert, die in Einführungsrichtung des Saugrohrs 7 in eine
der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 axial vor
der ersten Schulter angeordnet ist, die von den unteren Flächen 115', 116' der Ansätze 115, 116 definiert
wird. Bei dieser Ausführungsform
sind das erste und das zweite axial verlaufende Glied 117, 119 so
ausgelegt, dass die von ihren unteren Flächen 117', 119' definierte
zweite Schulter an der oberen Fläche
des benachbarten ersten oder zweiten Blisterpackungselements 11, 12 anstößt, wenn
die erste, von den unteren Flächen 115', 116' der Ansätze 115, 116 definierte
Schulter an die obere Fläche 85a des
oberen Wandglieds 85 des Gehäuses 81 anstößt.
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Die Schneidanordnung 64 des
Einlassabschnitts 63 des Saugrohrs 7 umfasst eine
Schneidklinge 127 und eine erste und eine zweite benachbart angeordnete
Schiebeklinge 129, 131.
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Die Schneidklinge 127 umfasst
eine Schneidkante 133, die in Einführungsrichtung des Saugrohrs 7 in
eine der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 so über den
Einlass 65 des Saugrohrs 7 verläuft und
axial vor diesem angeordnet ist, dass beim Einführen des Saugrohrs 7 in eine
der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 ein Schnitt
in die Folie 26, 27 erfolgt, die die Öffnung der
Aushöhlung 19, 20 des
Näpfchens 21, 22 darunter
abdeckt. Bei dieser Ausführungsform
umfasst die Schneidkante 133 der Schneidklinge 127 einen
Schneidpunkt 133'.
Die Schneidklinge 127, die bei dieser Ausführungsform im
Wesentlichen planar ist, verläuft
koaxial zu der Längsachse
des Körpers 62 des
Saugrohrs 7 und umfasst einen ersten und einen zweiten
Flankenabschnitt 127a, 127b, die sich zu einem
axial am weitesten vorne liegenden Schneidpunkt 127c verjüngen, der
auf der Längsachse
des Körpers 62 des Saugrohrs 7 angeordnet
ist. Bei dieser Ausführungsform
umschließen
die Flankenabschnitte 127a, 127b der Schneidklinge 127 einen
Winkel von etwa 120 Grad. Die Schneidklinge 127 hat eine
effektive Schneidlänge
von etwa dem Durchmesser der Öffnungen
zu den Aushöhlungen 19, 20 der
Näpfchen 21, 22 in
den Blisterpackungselementen 11, 12, so dass die
Schneidklinge 127 bei Einführung des Saugrohrs 7 in
eine jeweilige der Öffnungen 87 im
oberen Wandglied 85 des Gehäuses 81 die Folie 26, 27 über den
Durchmesser der Öffnung
zur Aushöhlung 19, 20 des
jeweiligen Näpfchens 21, 22 hinweg
schneidet. Die Schneidklinge 127 umfasst weiterhin eine
hinter ihrer Schneidkante 133 angeordnete Queröffnung 134,
so dass ein Luftströmungsweg
dort hindurch bereitgestellt wird.
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Die erste und die zweite Schiebeklinge 129, 131,
die bei dieser Ausführungsform
jeweils im Wesentlichen planar sind, befinden sich auf beiden Seiten
der Schneidklinge 127 und sind, wie weiter unten eingehender
beschrieben, so ausgelegt, dass sie die die Aushöhlung 19, 20 eines
jeweiligen Näpfchens 21, 22 abdeckende
Folie 26, 27 beaufschlagen und zurückschieben,
wenn diese von der Schneidklinge 127 geschnitten ist, und
dadurch das Näpfchen 21, 22 öffnen. Bei
dieser Ausführungsform
sind die erste und die zweite Schiebeklinge 129, 131 parallel
zur Schneidklinge 127 und mit dem gleichen radialen Abstand
zu dieser angeordnet. Die erste und die zweite Schiebeklinge 129, 131 umfassen
jeweils eine untere, axial vorn liegende Fläche 129', 131', die so axial hinter dem axial
am weitesten vorne liegenden Teil der Schneidkante 133 der
Schneidklinge 127 angeordnet ist, dass die Schiebeklingen 129, 131 auf
die Folie 26, 27 einwirken, die nur einmal zumindest
teilweise von der Schneidklinge 127 geschnitten wurde. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Lagerfläche 129', 131' jeder der Schiebeklingen 129, 131 im
Wesentlichen flach.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Schneidanordnung 64 so ausgelegt, dass die effektive
Länge jeder
der Lagerflächen 129', 131' der Schiebeklingen 129, 131,
das heißt
der Abstand zwischen den äußersten Punkten
der Lagerfläche 129', 131' jeder der Schiebeklingen 129, 131,
ungefähr
genauso groß ist
wie der Abstand zwischen den benachbarten äußersten Punkten der Lagerflächen 129', 131' der Schiebeklingen 129, 131 und
den äußersten
Punkten der effektiven Schneidlänge
der Schneidklinge 127. Auf diese Weise wird die die Öffnungen
der Aushöhlungen 19, 20 irgendeines
der Näpfchen 21, 22 in
den Blisterpackungselementen 11, 12 abdeckende
Folie 26, 27 in im Wesentlichen gleich große Lappen 136a–f geschnitten.
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Die Wirkung der Schneidanordnung 64 am Einlassabschnitt 63 des
Saugrohrs 7 wird in 12 bis 14 klar dargestellt. In einem ersten Schritt,
wie in 12(a) und 12(b) dargestellt, führt die
Schneidklinge 127 beim Einführen der Schneidanordnung 64 in
ein Näpfchen 21, 22 einen
Schnitt 135 über
den Durchmesser der die Öffnung
der Aushöhlung 19, 20 des
Näpfchens 21, 22 abdeckenden
Folie 26, 27 durch. In einem zweiten Schritt,
wie in 13(a) und 13(b) dargestellt, wirken
die Lagerflächen 129', 131' der Schiebeklingen 129, 131 beim
weiteren Einführen
der Schneidanordnung 64 in das Näpfchen 21, 22 auf
die Folie 26, 27 ein und bringen sie zwischen
den benachbarten äußersten
Punkten der Lagerfläche 129', 131' der Schiebeklingen 129, 131 und
den Enden 135' des
Schnitts 135 so zum Reißen, dass sechs Lappen 136a–f gebildet
werden. Wie oben erwähnt,
sind die Schneidklinge 127 und die Schiebeklingen 129, 131 in
einer bevorzugten Ausführungsform
so ausgelegt, dass die Lappen 136a–f im wesentlichen gleich
groß sind.
In einem letzten Schritt, der in 14(a) und 14(b) dargestellt ist, wird
die Schneidanordnung 64 so lange weiter in das Näpfchen 21, 22 eingeführt, bis
sich die durch die unteren Flächen 117', 119' der axial ausgerichteten
Glieder 117, 119 definierte zweite Schulter an
der oberen Fläche
des benachbarten ersten oder zweiten Blisterpackungselements 11, 12 befindet.
In dieser Position ist das Saugrohr 7 vollkommen in das
Näpfchen 21, 22 eingeführt. Durch
weiteres Einführen der
Schneidanordnung 64 in das Näpfchen 21, 22 bewirken
die Schiebeklingen 129, 131, dass die Lappen 136a–f zur
Wand der Aushöhlung 19, 20 des
Näpfchens 21, 22 gedrückt werden,
so dass eine große Öffnung in der
das Näpfchen 21, 22 abdeckenden
Folie 26, 27 entsteht, was ein leichtes Abziehen
von Pulver daraus gestattet.
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Der Einlassabschnitt 63 des
Saugrohrs 7 umfasst weiterhin eine erste und eine zweite
obere Zusatzlufteinlassöffnung 137, 139 in
den Inhalationskanal 71 des Saugrohrs 7. Durch
die erste und die zweite obere Zusatzlufteinlassöffnung 137, 139 in den
Inhalationskanal 71 werden zusätzliche Luftströmungswege
bereitgestellt, die bei Inhalation durch einen Benutzer gestatten,
dass zusätzliche
Luft in den Inhalationskanal 71 gezogen und mit dem durch
den Inhalationskanal 71 aus einem Näpfchen 21, 22 gezogenen
Luft- und Pulvergemisch gemischt werden kann. Es versteht sich,
dass der Benutzer bei der Bereitstellung von solchen zusätzlichen
Luftströmungswegen
für jede
Volumeneinheit inhalierter Luft weniger medikamenthaltiges Pulver
inhaliert. Des Weiteren führt
das Mischen von zusätzlicher
Luft mit einem durch den Inhalationskanal 71 gezogenen
Luft- und Pulvergemisch zu Turbulenz, was die Deagglomerierung dieses
Pulvers fördert.
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Im Gebrauch führt ein Benutzer zunächst eine
Blisterpackungsanordnung 3 in die Aushöhlung 83 im Gehäuse 81 der
Stützeinheit 1 ein,
wobei sich eines der Blisterpackungselemente 11, 12,
und zwar bei dieser Ausführungsform
das erste Blisterpackungselement 11, in der Nähe der inneren
Fläche 85b des
oberen Wandglieds 85 des Gehäuses 81 befindet.
Der Benutzer entfernt dann das Saugrohr 7 von der Klemme 14 des
Stützglieds 10 und
führt den Einlassabschnitt 63 des
Saugrohrs 7 durch eine jeweilige Öffnung 87 im oberen
Wandglied 85 des Gehäuses 81 und
in ein noch nicht benutztes Näpfchen 21 darunter,
wobei die Öffnung 87 als
Führung
dient und die Schneidanordnung 64 des Saugrohrs 7 die das
je weilige Näpfchen 21 abdeckende
Folie 26 durchbricht. Wenn sich der Einlassabschnitt 63 des Saugrohrs 7 im
Näpfchen 21 befindet,
schiebt sich der Benutzer den Auslassabschnitt 67 des Saugrohrs 7 zwischen
die Lippen und inhaliert, um die Pulverdosis aus dem Näpfchen 21 in
die Lungen zu ziehen. Nach dem Inhalieren klemmt der Benutzer das
Saugrohr 7 wieder in die Klemme 14. Dieser Verwendungsvorgang
kann so lange wiederholt werden, bis alle Näpfchen 21 im ersten
Blisterpackungselement 11 verbraucht sind. Wenn alle Näpfchen 21 im
ersten Blisterpackungselement 11 verbraucht sind, zieht
der Benutzer die Blisterpackungsanordnung 3 aus dem Gehäuse 81 heraus,
dreht es um 180 Grad um die Einführungsachse
und führt
die Blisterpackungseinheit 5 der Blisterpackungsanordnung 3 wieder
in die Aushöhlung 83 im
Gehäuse 81 ein,
wobei das zweite Blisterpackungselement 12 in der Nähe der unteren Fläche 85b des
oberen Wandglieds 85 des Gehäuses 81 liegt, in
dem die Öffnungen 87 vorgesehen sind.
Auf diese Weise stehen die Näpfchen 22 im zweiten
Blisterpackungselement 12 für die Verwendung zur Verfügung. Wenn
alle Näpfchen 22 im
zweiten Blisterpackungselement 12 verbraucht sind, zieht der
Benutzer die Blisterpackungsanordnung 3 aus dem Gehäuse 81 heraus,
wirft sie weg und führt
eine neue Blisterpackungsanordnung 3 in die Aushöhlung 83 im
Gehäuse 81 ein.
Wenn die Näpfchen 21 im
ersten Blisterpackungselement 11 ein anderes Medikament
als die Näpfchen 22 im
zweiten Blisterpackungselement 12 enthalten, wird die Blisterpackungsanordnung 3 herausgezogen,
gedreht und wieder eingeführt,
je nachdem, wann die jeweiligen Näpfchen 21, 22 zur
Verwendung freigelegt werden sollen.
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Schließlich ist es für Fachleute
einsichtig, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern auf vielfältige
Weise modifiziert werden kann, ohne den Schutzbereich der Erfindung,
wie er in den beiliegenden Ansprüchen
definiert ist, zu verlassen.
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Bei einer alternativen Ausführungsform könnten das
erste und das zweite Blisterpackungselement 11, 12 als
Abschnitte eines einzelnen Elements vorgesehen sein, das zwischen
den Abschnitten einen Scharnierabschnitt aufweist, wobei das einzelne
Element so um den Scharnierabschnitt geklappt wird, dass das erste
und das zweite Blisterpackungselement 11, 12 nach
dem Anbringen an das Stützglied 10 als
entgegengesetzt ausgerichtete, parallele Flächen vorliegen.
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Bei anderen alternativen Ausführungsformen könnte die
Blisterpackungseinheit 5 beispielsweise drei oder mehr
Blisterpackungselemente umfassen, wobei ein beliebiges von drei
bis sechs Blisterpackungselementen jeweils als eine Fläche mit
jeweiliger drei-, vier-, fünf-
oder sechseckiger Struktur angeordnet ist, wobei das Gehäuse 81 der
Stützeinheit 1 entsprechend
modifiziert wird.