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Bereich der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft verstärkte, mikroporöse Filtermembranen
und ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung solcher Membranen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mikroporöse Membranen sind aus dem Stand
der Technik bekannt. Mikroporöse
Membranen sind poröse
Festkörper,
die mikroporöse
Verbindungsdurchgänge
enthalten, die sich von einer Oberfläche zur anderen erstrecken.
Diese Durchgänge bilden
gewundene Tunnels, durch die die Flüssigkeit, die gefiltert wird,
hindurchströmen
muss. Die Teilchen, die in der durch eine mikroporöse Membran hindurchströmenden Flüssigkeit
enthalten sind, werden an oder in der die Filterung bewirkenden
Membranstruktur eingefangen. Ein geringer Druck, allgemein im Bereich
von ungefähr
34,48 bis 344,75 kPa wird verwendet, um das Fluid durch die mikroporöse Membran
hindurch zu drücken.
Die Teilchen in der Flüssigkeit,
die größer sind,
als die Poren, werden entweder daran gehindert, in die Membran einzutreten,
oder werden in den Membranporen eingefangen. Die Flüssigkeit
und Teilchen, die kleiner sind als die Poren der Membran, fließen hindurch.
Somit hindert eine mikroporöse
Membran Teilchen einer gewissen Größe daran, durch sie hindurch
zu treten, während gleichzeitig
Flüssigkeit
und Teilchen, die kleiner sind als diese Größe, durch sie hinduchtreten
können.
Mikroporöse
Membranen haben die Fähigkeit,
Teilchen in einem Größenbereich
von ungefähr
0,01 μm
bis ungefähr
10,0 μm
zurückzuhalten.
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Viele wichtige Teilchen mit einer
Größe im Mikron-
und Submikronbereich können
durch die Verwendung von mikroporösen Membranen getrennt werden.
Beispielsweise haben rote Blutzellen ungefähr einen Durchmesser von 8 μm, während Plättchen einen
Durchmesser von ungefähr
2 μm und Bakterien
und Hefen einen Durchmesser von 0,5 μm oder weniger besitzen. Es
ist möglich,
Bakterien dadurch aus Wasser zu entfernen, dass man Wasser durch
eine mikroporöse
Membran strömen
läßt, die eine
Porengröße besitzt,
die kleiner als die Bakterien ist. In ähnlicher Weise kann eine mikroporöse Membran
unsichtbare suspendierte Teilchen ausaus Wasser entfernen, das bei
der Herstellung von integrierten Schaltungen in der Elektronikindustrie
verwendet wird. Mikroporöse
Membranen werden durch Blasenpunkt-Tests gekennzeichnet, bei denen
der Druck gemessen wird, der erforderlich ist, um die erste Luftblase über die
gesamte Membran hinweg aus ihr heraus zu drücken (Foam-all-over-point „FAOP"). Die Verfahren
zur Durchführung
der anfänglichen
Blasenpunkt- und FAOP-Tests sind im Stand der Technik bekannt. Die
Verfahren für
diese Tests werden im Einzelnen beispielsweise in ASTM F316-70 und ANS/ASTM
F316-70 (bestätigt
1976) erläutert.
Die Blasenpunkt-Werte für
mikroporöse
Membranen liegen im allgemeinen im Bereich von ungefähr 34,48 bis
ungefähr
689,5 kPa, in Abhängigkeit
von der Porengröße.
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Das US-Patent Nr. 3,876,738 beschreibt
ein Verfahren zum Herstellen von mikroporösen Membranen durch das Quenchen
einer Lösung
eines filmbildenden Polymers in einem Nichtlösemittel-System für das Polymer.
Das US-Patent Nr. 4,340,479 beschreibt ganz allgemein die Zubereitung
von hautlosen mikroporösen
Polyamidmembranen durch Gießen
einer Polyamid-Harzlösung
auf ein Substrat und Quenchen des sich ergebenden dünnen Films
aus Polyamid.
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Da die mechanische Festigkeit mancher
mikroporöser
Membranen schlecht ist, ist es bekannt, solche Membranen durch ein
poröses
Trägermaterial zu
verstärken,
um die mechanischen Eigenschaften zu verbessern und die Handhabung
und Verarbeitung zu erleichtern. Demgemäß beschreibt das oben erwähnte US-Patent
Nr. 4,340,479 ein Verfahren, bei dem eine Polymerlösung direkt
auf ein poröses
Trägermaterial
so gegossen wird, dass die Polymerlösung das Trägermaterial während des
Gießens durchdringt
und an ihm während
der Ausbildung der zusammengesetzten mikroporösen Membran fest anhaftet.
Das Trägermaterial
besitzt vorzugsweise eine offene Struktur, so dass der Druckabfall über die zusammengesetzte
Membran minimiert wird. US-Patent Nr. 4,340,479 beschreibt weiterhin,
zwei mikroporöse
Membranen miteinander zu kombinieren, von denen eine verstärkt sein
kann, um eine Zwei-Schichten-Struktur zu bilden, die unter Zwangsbedingungen
getrocknet wird, um eine einzige Schicht zu erzeugen, die Teilchen-Rückhalteeigenschaften
besitzt, die denen der einzelnen Schichten überlegen ist.
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US-Patent Nr. 4,707,265 beschreibt
eine verstärkte,
laminierte Filtermembran, die ein poröses Verstärkungsgewebe umfasst, das mit
einer polymeren mikroporösen
Innenmembran imprägniert
ist, wobei wenigstens eine polymere mikroporöse äußere qualifizierende Membran
auf jede Seite des imprägnierten
Gewebes auflaminiert ist. Die Porengröße der inneren Membran ist
größer als
die Porengröße der äußeren Membranen.
Auf diese Weise werden Unvollkommenheiten, z. B. Faserbündel, gebrochene Fasern,
leere Bereiche und dergleichen, die in unvermeidlicher Weise in
dem Verstärkungsgewebe
vorhanden sind, auf eine grobe, offenere innere Membran begrenzt
und die engeren, äußeren, qualifizierenden
Schichten werden durch das Gewebe verstärkt und getragen. Die qualifizierenden
Schichten werden von den Unvollkommenheiten, die im Verstärkungsgewebe
vorhanden sind, nicht beeinflußt.
Weiterhin stellt die Verwendung einer groben, großporigen
inneren Membranschicht sicher, dass kein wesentlicher Druckabfall
des Fluids über
das Verstärkungsgewebe
hinweg auftritt.
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Die in dem US-Patent Nr. 4,707,265
beschriebenen Membranen sind kompliziert und teuer in der Herstellung,
da drei getrennte Vorgänge
erforderlich sind, um die zusammengesetzte Membran zu erzeugen:
Zuerst wird die imprägnierte,
verstärkte Membran-Tragschicht erzeugt,
dann werden die nicht verstärkten,
qualifizierenden Schichten erzeugt und drittens werden die imprägnierte,
verstärkte Membran-Tragschicht
und die nicht verstärkten
qualifizierenden Schichten laminiert, um die mehrschichtige, zusammengesetzte
mikroporöse
Membran zu bilden.
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Aufgrund von Verfahrens- und Handhabungseinschränkungen
besteht eine Grenze, wie dünn
die imprägnierte,
verstärkte
Membran-Tragschicht und die nicht verstärkten, qualifizierten Schichten
sein können.
Infolge hiervon ist die mehrschichtige, zusammengesetzte mikroporöse Membran
gemäß dem US-Patent
Nr. 4,707,265 mindestens ungefähr
0,25 mm dick. Darüber
hinaus ist die Gesamtporengröße der in
dem US-Patent Nr. 4,707,265 beschriebenen zusammengesetzten Membran
im allgemeinen auf den Bereich von bis zu 0,45 μm oder größer begrenzt, weil es schwierig
ist, nicht verstärkte
qualifizierende Schichten zu erzeugen und zu handhaben, die Porengrößen von
weniger als 0,45 μm
besitzen. Somit ist die Verwendbarkeit der zusammengesetzten Membran
auf nicht sterilisierende Anwendungen und andere Anwendungen beschränkt, bei
denen Membranen akzeptabel sind, die eine Bewertungsgröße von 0,65,
0,8, 1,2, 3,0 μm
und mehr besitzen.
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Wenn die Dicke der Membran zunimmt, nimmt
der Druckabfall zu, wird die Strömungsrate schlechter
und die Verhaltensmerkmale der Membran werden in nachteiliger Weise
beeinflusst. Beispielsweise nimmt mit zunehmender Dicke die Gesamtzahl
von Falten in einem gefalteten Patronenelement ab, wodurch der für die Filterung
zur Verfügung
stehende effektive Oberflächenbereich
vermindert wird. Darüber
hinaus ist am Scheitel einer jeden Falte eine mechanische Belastung
vorhanden, die mit zunehmender Dicke zunimmt. Infolge hiervon haben
dicke Membranen eine höhere
Wahrscheinlichkeit, während
des Faltens, Randeinfassens usw. zu brechen, wobei diese Vorgänge zur
Herstellung von gefalteten Filterpatronenelementen gehören, oder auch
während
der oxidativen hydrolytischen Behandlung oder eines mehrfachen Dampf-Zykluses.
Daher vermindern mechanische Belastungen, die nach der Patronenherstellung
niemals ganz aufgehoben werden können,
die Nutzungslebensdauer des Produktes und führen zu einem frühen Integritäts-Ausfall.
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Das US-Patent Nr. 4,770,777 überwindet
einige der Nachteile des im US-Patent Nr. 4,707,265 beschriebenen
Verfahrens dadurch, dass das Verstärkungsgewebe vollständig mit
einer Gießlösung für eine großporige
(grobere) Membran imprägniert, eine
Gießlösung für eine kleinporige
Membran auf die eine Seite des beschichteten Gewebes aufgebracht
und dann die großporige
und die kleinporige Gießlösung gleichzeitig
gequencht werden, um eine kontinuierliche, geometrisch asymmetrische
Membran zu erzeugen, die einen Porengrößen-Gradienten besitzt. Somit
wird der Laminierungsschritt des US-Patents Nr. 4,707,265 zusammen
mit dem Erfordernis beseitigt, die empfindlichen nicht verstärkten qualifizierenden
Schichten zu handhaben. Die gemäß dem US-Patent
Nr. 4,770,777 erzeugte Membran weist jedoch eine Haut auf. Demgemäß leidet
die Membran unter den Nachteilen, die bei eine Haut aufweisenden,
mikroporösen
Membranen auftreten, insbesondere einem hohen Druckabfall, einer
schlechten Strukturintegrität,
der Neigung zu einem Reißen der
Haut und der Gefahr, durch Schmutz usw. verschlechtert zu werden.
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Das US-Patent Nr. 5,433,859 versucht,
einige der Nachteile, insbesondere den hohen Druckabfall der in
dem US-Patent Nr. 4,770,777 beschriebenen, eine Haut aufweisenden
Membran dadurch zu beseitigen, dass eine unvollständige Imprägnierung des
Verstärkungsgewebes
mit einer groben Membran-Gießlösung vorgeschlagen
wird, so dass ein Teil des Verstärkungsgewebes,
der eine Dicke von ungefähr
50 μm besitzt,
nicht in die kontinuierliche mikroporöse Membran eingebettet ist.
Der niedrige Strömungswiderstand
dieses Teils des Verstärkungsgewebes,
der nicht in die mikroporöse
Membran eingebettet ist, stellt sicher, dass das gefilterte Fluid,
das durch die verstärkte
mikroporöse
Mem bran hindurchströmt,
keinen wesentlichen nachteiligen Einfluss auf den Druckabfall über das
Filterelement besitzt.
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Während
die in den US-Patent Nr. 5,433,859 beschriebene Membran einen geringeren
Druckabfall über
die Membran im Vergleich zu der eine Haut aufweisenden, im US-Patent
Nr. 4,770,777 beschriebenen Membran aufweist, hat diese Membran
signifikante Strukturnachteile. Erstens leidet diese Membran unter
einer extremen geometrischen Asymmetrie um die Zentralachse des
Verstärkungsgewebes,
d. h. die Dicke der Membran variiert auf jeder Seite des Verstärkungsgewebes.
Als Folge hiervon ist dann, wenn die Membran gefaltet wird, die
mechanische Belastung auf der dicken Seite der Membran größer als
auf der dünnen
Seite der Membran. Diese Unterschied in der mechanischen Belastung
erhöht
die Möglichkeit
von Belastungs-Brüchen
und eines Versagens der Integrität
der Membran. Zweitens besitzt die Membran ein hohes Risiko der Delaminierung längs der
Membran-Verstärkungsgewebe-Zwischenfläche insbesondere
bei Auswaschvorgängen.
Drittens kann die Membran nur so verwendet werden, dass die offene
Porenseite der Membran stromaufwärts
weist, d.h. die Membran besitzt eine „Einseitigkeit".
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verstärkte,
kontinuierliche, mikroporöse
Membran zu schaffen, die strukturelle Integrität besitzt.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verstärkte,
kontinuierliche mikroporöse Membran
zu schaffen, die über
die Membran hinweg einen geringen Druckabfall und eine hohe Strömungsrate
aufweist.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verstärkte,
kontinuierliche mikroporöse Membran
zu schaffen, die insbesondere für
die Filterung von biologischen oder parentaralen Fluiden geeignet
ist.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine verstärkte,
kontinuierliche mikroporöse Membran
zu schaffen, die insbesondere für
die Filterung von hoch reinem Wasser für die Elektronikindustrie geeignet
ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer solchen verstärkten, kontinuierlichen
mikroporösen
Membran zu schaffen.
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In Übereinstimmung mit diesen und
weiteren Gegenständen
der vorliegenden Erfindung wird eine verstärkte, kontinuierliche, geometrisch
symmetrische, mikroporöse
Filtermembran gemäß den beigefügten Ansprüchen geschaffen.
Die Membran ist ein poröses,
nicht gewebtes, fasriges Trägermaterial
und eine kontinuierliche mikroporöse Membran, die einen Mittelbereich
aufweist, der zwischen einem oberen Bereich und einem unteren Bereich
angeordnet ist, wobei das Trägermaterial
in den mittleren Bereich eingebettet ist und der mittlere Bereich
eine Porengröße besitzt,
die zumindest ungefähr
50% größer ist als
die Porengröße des oberen
und/oder unteren Bereiches. Der obere Bereich und der untere Bereich besitzen
im Wesentlichen die gleiche Dicke; die individuelle Dicke eines
jeden Bereiches liegt nämlich
in der Größenordnung
von ungefähr
25 μm. Die
Porengröße des oberen
Bereichs und des unteren Bereichs kann die gleiche oder unterschiedlich
sein.
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Die vorliegende Erfindung schafft
weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer gestützten, mikroporösen Filtermembran,
das folgende Schritte umfasst: Bereitstellen eines porösen, nicht
gewebten Trägermaterials,
das eine erste und eine zweite Seite besitzt, Imprägnieren
des Trägermaterials
mit einer ersten Gießlösung, Aufbringen
einer zweiten Gießlösung über der
ersten Seite des imprägnierten
Trägermaterials,
Aufbringen einer dritten Gießlösung über der
zweiten Seite des imprägnierten
Trägermaterials und
Formen einer kontinuierlichen, mikroporösen Membran, die einen mittleren
Bereich aufweist, der zwischen einem oberen Bereich und einem unteren Bereich
angeordnet ist, aus der ersten, zweiten und dritten Gießlösung derart,
dass das Trägermaterial
in dem mittleren Bereich eingebettet ist und dass dieser mittlere
Bereich eine Porengröße besitzt,
die zumindest ungefähr
50% größer ist
als die Porengröße des oberen
und/oder des unteren Bereichs.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die verstärkte, kontinuierliche, geometrisch symmetrische,
mikroporöse
Filtermembran der Erfindung umfasst ein poröses Trägermaterial und eine kontinuierliche
mikroporöse
Membran, die einen mittleren Bereich aufweist, der zwischen einem
oberen Bereich und einem unteren Bereich angeordnet ist, wobei das
Trägermaterial
in den mittleren Bereich eingebettet ist und der mittlere Bereich
eine Porengröße besitzt,
die zumindest ungefähr
50% größer ist als
die Porengröße des oberen
und/oder des unteren Bereichs.
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Die verstärkte, kontinuierliche, geometrisch symmetrische,
mikroporöse
Filtermembran der Erfindung wird aus einer organischen, polymeren
mikroporösen
Membran hergestellt. Die Verwendung des Ausdruckes „mikroporöse Membran" im vorliegenden Zusammenhang
soll mikroporöse
Membranen umfassen, die die Fähigkeit
besitzen, Teilchen im Größenbereich
von ungefähr
0,01 μm
bis ungefähr
10,0 μm
und größer zurückzuhalten.
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Der Ausdruck „kontinuierlich", wie er für die mikroporöse Membran
der Erfindung verwendet wird, soll so verstanden werden, dass er
sich auf eine mikroporöse
Membran bezieht, in der ein Kontinuum zwischen Bereichen der Membran
und keine Unterbrechung zwischen der Polymerstruktur, die den mittleren
Bereich umfasst, und den Polymerstrukturen vorhanden ist, die den
oberen Bereich und den unteren Bereich umfassen.
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Der Ausdruck „geometrische Symmetrie", wie er hier verwendet
wird, soll so verstanden werden, dass er eine Struktur bezeichnet,
in der der obere und der untere Bereich der mikroporösen Membran
im Wesentlichen die gleiche Dicke besitzen. Mit „im Wesentlichen die gleiche
Dicke" ist gemeint,
dass die Dicke des oberen Bereichs sich von der Dicke des unteren
Bereichs und umgekehrt unterscheiden kann, aber nicht um mehr als
ungefähr
25%. Es ist wichtig, die Art und Weise, wie hier der Ausdruck „Symmetrie" verwendet wird,
von der Art und Weise zu unterscheiden, in welcher der Ausdruck „Symme trie" im US-Patent Nr.
4,707,265 verwendet wird. In diesem Patent bezieht sich der Ausdruck
Symmetrie auf eine Porengrößen-Symmetrie;
somit trifft gemäß dem US-Patent
Nr. 4,707,265 der Ausdruck zu, wenn die äußeren, qualifizierenden Schichten
im Wesentlichen die gleiche Porengröße besitzen. Porengrößen-Symmetrie
ist ein in sehr starkem Maß bevorzugtes
aber nicht entscheidendes Merkmal der mikroporösen Membran der vorliegenden
Erfindung.
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Vorzugsweise ist die mikroporöse Membran hydrophil.
Durch die Verwendung des Ausdrucks "hydrophil" zum Beschreiben der Membran wird eine Membran
bezeichnet, die Wasser adsorbiert oder absorbiert. Im allgemeinen
wird eine solche Hydrophelie durch eine ausreichende Menge von Hydroxyl-(OH-),
Carboxyl-(-COOH), Amino-(-NH2) und/oder ähnliche
funktionale Gruppen an der Oberfläche der Membran erzeugt. Solche
Gruppen unterstützen
die Absorption und/oder Absorption von Wasser an der Membran. Eine
solche Hydrophelie ist insbesondere bei der Filterung von wässrigen
Fluiden nützlich.
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Bevorzugte mikroporöse Membranen
sind solche, die aus Nylon hergestellt sind. Der Ausdruck „Nylon" soll filmbildende
Polyamid-Harze umfassen, die Kopolymere und Terpolymere einschließen, welche
die sich wiederholende Amido-Gruppierung und Mischungen verschiedener
Polyamid-Harze umschließen.
Vorzugsweise ist das Nylon ein hydrolytisch stabiles Nylon, das
zumindest ungefähr
0,9 Mol von Amino-Endgruppen pro Mol Nylon besitzt, wie im US-Patent
Nr. 5,458,782 beschrieben.
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Zwar sind im allgemeinen die verschiedenen Nylon-
oder Polyamid-Harze alle Kopolymere einer Diamin- und einer Dicarboxyl-Säure oder
Homopolymere einer Lactam- und einer Aminosäure, doch variieren sie in
starkem Maße
hinsichtlich ihrer Kristallität
oder festen Struktur, ihres Schmelzpunktes und anderer physikalischer
Eigenschaften. Bevorzugte Nylone für die Verwendung bei dieser
Erfindung sind Kopolymere von Hexamethylen-Diamin- und Adipin-Säure, (Nylon
66), Kopolymere einer Hexamethylen-Diamin- und Sebacin-Säure (Nylon 610), Homopolymere
von Polycaprolactam (Nylon 6) und Kopolymere von Tetramethylendiamin-
und Adipin-Säure (Nylon
46). Diese bevorzugten Polyamid-Harze haben ein Verhältnis von
Methylen-(CH2) zu Amid-(NHCO)-Gruppen im
Bereich von ungefähr
4 : 1 bis 8 : 1 und in besonders bevorzugter Weise von ungefähr 5 : 1
bis ungefähr
7 : 1. Die Nylon-Polymere sind in einem Weitenbereich von unterschiedlichen
Stufungen verfügbar,
die sich in deutlicher Weise hinsichtlich ihres Molekulargewichtes
unterscheiden, im Bereich von ungefähr 15.000 bis ungefähr 42.000
(Zahl des mittleren Molekulargewichts) sowie in anderen Eigenschaften.
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Die in hohem Maße bevorzugte Art der Einheiten,
die die Polymer-Kette zusammensetzen ist Polyhexamethylen-Adipamid,
d. h. Nylon 66, das Molekulargewichte oberhalb von ungefähr 30.000
besitzt. Polymere, die frei von Additiven sind, werden im allgemeinen
bevorzugt, doch kann das Hinzufügen von
Antioxidanzien, oberflächenaktiven
Wirkstoffen, die Ladung modifizierenden Wirkstoffen oder ähnlichen
Zusätzen
unter bestimmten Bedingungen Vorteile bieten.
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Die verstärkte, kontinuierliche, geometrisch symmetrische
mikroporöse
Membran gemäß der Erfindung
weist als wesentliche Komponente ein poröses Trägermaterial auf, das im mittleren
Bereich der Membran eingebettet ist. Das poröse Trägermaterial kann aus irgend
einem geeigneten Material in geeigneter Weise hergestellt werden.
Das Trägermaterial sollte
der Membran eine ausreichende Festigkeit verleihen, um den Strömungsdrücken widerstehen
zu können,
die beim Betrieb auftreten, ohne dass eine Verformung in dem Ausmaß auftritt,
dass die mikroporöse
Membran beschädigt
wird. Das Trägermaterial,
das hier verwendet werden kann, umfasst gewebte Materialien in einer
gitter- oder maschenartigen Konfiguration sowie nicht gewebte Materialien,
die durch Extrusion, Laminieren oder dergleichen gebildet werden.
Das Trägermaterial
umfasst vorzugsweise Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Polyamid und
Polyvinylidenfluorid. Das in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
verwendete Trägermaterial wird
vorzugsweise aus Fasern gebildet, die einen möglichst großen Durchmesser besitzen, um
auf diese Weise ein hohes Ausmaß an
struktureller Integrität
und einen niedrigen Druckabfall zu erzielen, wobei der Durchmesser
aber nicht so groß ist,
dass nachfolgende mechanische Bearbeitungen dieser Fasern eine Beschädigung der
mikroporösen
Membran verursachen können.
In besonders bevorzugter Weise finden für das Trägermaterial Fasern mit einem Durchmesser
von ungefähr
20 bis 25 μm
Verwendung, um eine mittlere Porengröße mit einem Durchmesser von
ungefähr
50 bis 100 μm
zu ergeben.
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Der mittlere Bereich der mikroporösen Membran
sollte eine mittlere Porengröße besitzen,
die zumindest 50%, vorzugsweise zumindest ungefähr 100%, in noch stärker bevorzugter
Weise zumindest ungefähr
200% größer ist
als die mittlere Porengröße des oberen
und/oder des unteren Bereichs der Membran, vorzugsweise als beider
Bereiche. Die Poren in dem mittleren Bereich haben im allgemeinen
eine mittlere Größe von ungefähr 10 μm oder weniger
und die mittlere Porengröße liegt
vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 0,5 μm bis ungefähr 2 μm, in noch bevorzugterer Weise
in einem Bereich von ungefähr
0,1 bis ungefähr
1,0 μm.
Die Porengrößenverteilung
des mittleren Bereichs ist vorzugsweise ziemlich schmal, obwohl
dies für
ein zufriedenstellendes Verhalten nicht wesentlich ist. Der mittlere
Bereich sollte so dünn
wie möglich
sein, so lang er die gewünschte
Strukturfestigkeit liefert und das Trägermaterial so einbettet, dass
keine Fasern des Trägermaterials
durch den mittleren Bereich hindurch in den oberen oder den unteren
Bereich hinein vorstehen. Die Dicke des mittleren Bereichs liegt
typischerweise im Bereich von ungefähr 50 μm bis ungefähr 150 μm und vorzugsweise im Bereich
von ungefähr
75 μm bis ungefähr 100 μm.
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Der obere und der untere Bereich
der mikroporösen
Membran besitzen Poren, die eine Größe besitzen, welche die gewünschte Filterwirksamkeit oder
Teilchen-Rückhalteeigenschaft
liefert. Im allgemeinen liegt die mittlere Größe der Poren des oberen Bereichs
und des unteren Bereichs bei ungefähr 1 μm oder darunter und kann typischerweise
in einem Bereich von ungefähr
0,01 μm
bis ungefähr
1 μm liegen.
Es ist mehr bevorzugt, dass die mittlere Größe der Poren in jedem Bereich
in einem Bereich von ungefähr
0,2 μm bis
ungefähr
0,5 μm liegt.
Die Porengrößenverteilung
des oberen und des unteren Bereichs der mikroporösen Membran ist vorzugsweise schmal.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die mittlere
Porengröße des oberen
Bereichs im wesentlichen die gleiche wie die mittlere Porengröße des unteren
Bereichs. Unter „im
wesentlichen die glei che" wird
verstanden, dass die mittlere Porengröße des oberen Bereichs sich
von der des unteren Bereichs, und umgekehrt, um nicht mehr als 25%
unterscheidet. Ein wesentliches Merkmal der verstärkten mikroporösen Membran
gemäß der Erfindung
ist, dass der obere und der untere Bereich im wesentlichen die gleiche
Dicke besitzen, damit sich eine geometrische Symmetrie um die Zentralachse der
Membran herum ergibt. Diese Bereiche sollten so dünn wie möglich sein,
um den Druckabfall über
die mikroporöse
Membran hinweg möglichst
klein zu halten, und dabei ausreichend dick, um die gewünschte Teilchen-Rückhalteeigenschaft
zu liefern. Die individuelle Dicke sowohl des oberen als auch des
unteren Bereichs wird im allgemeinen in einem Bereich von ungefähr 25 μm bis ungefähr 150 μm, vorzugsweise in
einem Bereich von ungefähr
35 μm bis
ungefähr
60 μm liegen.
Die Gesamtdicke der verstärkten,
kontinuierlichen, geometrisch symmetrischen mikroporösen Filtermembran
gemäß der Erfindung
wird im allgemeinen 0,25 mm nicht übersteigen.
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Die geometrische Symmetrie der der
vorliegenden Erfindung entsprechenden mikroporösen Membran minimiert mechanische
Belastungen, vermindert die Wahrscheinlichkeit einer Delamination der
Membran und verbessert im allgemeinen die Strukturintegrität der Membran.
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Die verstärkte mikroporöse Membran
kann gerollt und für
die Verwendung unter Umgebungsbedingungen gelagert werden. Es sei
darauf hingewiesen, dass die verstärkte mikroporöse Membran
in jeder der handelsüblichen
Formen ausgebildet werden kann, beispielsweise in Form von Scheiben
oder gefalteten Patronen.
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Für
sterile Filtervorgänge,
die biologische Flüssigkeiten
umfassen, wird die mikroporöse
Membran durch Autoklavieren oder Spülen mit heißem Wasser entkeimt oder sterilisiert.
Die verstärkte
mikroporöse
Membran der Erfindung ist gegen diese Art von Behandlung insbesondere
dann widerstandsfähig,
wenn ein hydrolytisch stabiles Nylon so wie oben beschrieben verwendet
wird und sie behält
ihre Integrität
bei der Benutzung unter diesen Bedingungen bei.
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Die verstärkte mikroporöse Membran
kann auf einfache Weise gehandhabt und ohne Weiteres mit einer gewundenen,
beispielsweise gefalteten Konfiguration ausgebildet werden. Aufgrund
ihrer beibehaltenen Strömungseigenschaften
kann sie direkt in vorhandenen Anlagen verwendet werden, ohne dass
die Pumpbedingungen geändert
werden müssen.
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Nach der Herstellung der verstärkten mikroporösen Membran
gemäß der Erfindung
kann sie gemäß dem US-Patent
Nr. 4,473,474 behandelt werden, um eine hinsichtlich der kationischen
Ladung modifizierte mikroporöse
Membran zu erzeugen, die insbesondere für die Filterung von parentaralen
oder biologischen Flüssigkeiten
geeignet ist, oder gemäß dem US-Patent
Nr. 4,473,475 zur Erzeugung von hinsichtlich der kationischen Ladung
modifizierten mikroporösen
Membranen, die besonders für
die Filterung von hoch reinem Wasser geeignet sind, wie es bei der
Herstellung von elektronischen Komponenten benötigt wird.
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Die verstärkte Filtermembran der Erfindung ist
durch unerwartet hohe Strömungsraten
für einen gegebenen
Druckunterschied sowie durch Dauerhaftigkeit, Festigkeit, Gleichförmigkeit,
das Fehlen von Pinholes und Blasendeffekten charakterisiert. Die
bevorzugten Membranen können
so verwendet werden, dass eine beliebige der beiden Seiten der Membran
stromaufwärts
weist.
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Die vorliegende Erfindung schafft
weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer verstärkten, kontinuierlichen,
geometrisch symmetrischen mikroporösen Filtermembran. Dieses Verfahren
umfasst das Bereitstellen eines porösen Trägermaterials, das eine erste
und eine zweite Seite besitzt, Imprägnieren des Trägermaterials
mit einer ersten Gießlösung, Aufbringen
einer zweiten Gießlösung auf
die erste Seite des imprägnierten
Trägermaterials,
Aufbringen einer dritten Gießlösung auf
die zweite Seite des imprägnierten
Trägermaterials
und danach Bilden einer kontinuierlichen, mikroporösen Membran,
die einen mittleren Bereich besitzt, der zwischen einem oberen Bereich
und einem unteren Bereich angeordnet ist, aus der ersten, zweiten
und dritten Gießlösung derart,
dass das Trägermaterial
in dem mittleren Bereich eingebettet ist und dass der mittlere Bereich
eine Porengröße besitzt,
die zumindest ungefähr
50% größer ist
als die Porengröße entweder
des oberen oder des unteren oder sowohl des oberen als auch des
unteren Bereichs.
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Die Gießlösungen, Quenchbäder und
allgemeinen Membran-Ausbildungsverfahren, die hier zur Herstellung
der verstärkten
mikroporösen
Membran verwendet werden, sind herkömmliche Verfahren. Die mikroporöse Membran
gemäß der Erfindung
wird im allgemeinen durch Gießen
oder Extrudieren einer Vielzahl von Gießlösungen erzeugt, die ein filmbildendes
Polymer in einem Lösemittelsystem
besitzen und gleichzeitiges Quenchen der Gießlösungen in einem Bad, das aus
einem Nichtlösemittel-System
für das
Polymer besteht. Der wichtigste Parameter, der für die Entwicklung von Mikroporen
in der Membran (d. h. die Porengröße) verantwortlich ist, ist
das Lösemittelsystem,
das mit dem Polymer verwendet wird, und das Nichtlösemittel-System,
das zum Quenchen des Films verwendet wird. Die Auswahl des Lösemittels
für das
Polymer wird durch die Art des verwendeten Polymermaterials bestimmt
und kann empirisch auf der Basis der Löslichkeitsparameter ermittelt
werden, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt und üblich ist.
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Die Gießlösungen zur Herstellung der
bevorzugten mikroporösen
Nylon-Membran der Erfindung enthalten ein Nylonpolymer in einem
Lösemittelsystem
für das
Polymer. Das Lösemittelsystem
umfasst eine Mischung von wenigstens einem Lösemittel und einem Nichtlösemittel
für das
Polymer. Die Lösemittel,
die mit in Alkohol löslichen
Nylonmaterialien verwendet werden können, umfassen niedrige Alkanole, z.
B. Methanol, Ethanol und Buthanol und Mischungen hiervon. Es ist
bekannt, dass in Nichtalkoholen lösliche Nylonmaterialien sich
in Säure-Lösemitteln lösen, beispielsweise
in Ameisensäure,
Zitronensäure,
Essigsäure,
Maleinsäure
und ähnlichen
Säuren. Die
Nylon-Gießlösungen werden
nach ihrer Herstellung mit einem Nichtlösemittel für das Nylon verdünnt, das
mit der Nylon-Lösung
mischbar ist. Eine Verdünnung
mit dem Nichtlösemittel
kann bis zu dem Punkt der beginnenden Ausfällung des Nylons erfolgen.
Die Nichtlösemittel
werden auf der Basis des verwendeten Nylon-Lösemittels ausgewählt. Beispielsweise
kann dann, wenn mit Wasser mischbare Nylon-Lösemittel verwendet werden,
Wasser als Nichtlösemittel
eingesetzt werden. Im allgemeinen kann das Nichtlösemittel
Wasser, Methylformat, wässrige
niedrige Alkohole, wie z. B. Ethanol und Methanol, Polysole wie
z. B. Glycerol, Glykol, Polyglykol und Ether und Ester hiervon und
Mischungen aller dieser erwähnten
Substanzen sein.
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Das Trägermaterial, das eine erste
und eine zweite Seite besitzt, wird mit einer ersten Gießlösung durch
irgendeines einer Vielzahl von Verfahren imprägniert, beispielsweise durch
Walzenbeschichtung, Sprühbeschichtung,
Schlitzdüsenbeschichtung und
dergleichen, um das Trägermaterial
vollständig mit
der ersten Gießlösung zu
imprägnieren.
Das Trägermaterial
wird vorzugsweise unter Spannung gehalten, während die erste Gießlösung das
Trägermaterial
durchdringt und sättigt.
Das beschichtete Trägermaterial
kann gewünschtenfalls
mit Hilfe von Walzen kalendriert werden, um die erste Gießlösung in das
Trägermaterial
zu drücken,
wie dies im US-Patent Nr. 4,707,265 beschrieben ist. Danach wird
die zweite Gießlösung auf
die erste Seite des imprägnierten
Trägermaterials
aufgebracht und die dritte Gießlösung wird
auf die zweite Seite des imprägnierten
Trägermaterials
aufgebracht, wobei irgendein geeignetes Verfahren, beispielsweise
Walzenbeschichtung, Sprühbeschichtung,
Schlitzdüsenbeschichtung und
dergleichen verwendet wird. Das Aufbringen der zweiten und dritten
Gießlösungen erfolgt
vorzugsweise im wesentlichen gleichzeitig. Es hat sich gezeigt, dass
Schlitzdüsen,
denen die Gießlösung unter Druck
zugeführt
wird, zu besonders guten Ergebnissen beim Aufbringen der zweiten
und dritten Gießlösung führen. Vorzugsweise
sind die Schlitzdüsen
einander direkt gegenüberliegend
angeordnet, wobei das imprägnierte
Trägermaterial
zwischen ihnen hindurchläuft.
Die zweite und die dritte Gießlösung werden über jeder
Seite in im wesentlichen gleichen Mengen aufgebracht. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
besitzen die zweite und die dritte Gießlösung eine identische Zusammensetzung.
Danach werden die erste, zweite und dritte Gießlösung gleichzeitig im gleichen
Quenchbad gequencht. Da die erste Gießlösung gröber ist, koaguliert sie langsamer,
was die Ausbildung einer kontinuierlichen mikroporösen Membran
ermöglicht,
die einen mittleren Bereich mit offener Porengröße aufweist, der zwischen einem
oberen und einem unteren Bereich mit einer engeren Porengröße angeordnet
ist. Nachdem die mikroporöse
Membran auf diese Weise ausgebildet worden ist, wird die Membran
gewaschen und getrocknet, um das Endprodukt zu ergeben.
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Das Verfahren kann in kontinuierlicher
Form oder chargenweise durchgeführt
werden. Bei dem kontinuierlichen Verfahren wird Trägermaterial
beispielsweise in der Form einer nicht gewebten fasrigen Bahn unter
Spannung von einer Rolle abgewickelt und in der oben beschriebenen
Weise mit der ersten Gießlösung imprägniert.
Das imprägnierte Trägermaterial
wird dann auf beiden Seiten mit einer zweiten und einer dritten
Gießlösung in
Berührung gebracht,
wie oben beschrieben. Das beschichtete Material wird dann in ein
Quenchbad eingetaucht, während
es sich noch immer unter Spannung befindet, um eine mikroporöse Membran
aus der ersten, zweiten und dritten Gießlösung zu bilden. Die mikroporöse Membran
wird dann getrocknet und unter Spannung auf eine Rolle zur Lagerung
aufgewickelt.