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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Schutz eines Insassen in einem Kraftfahrzeug
während
einer Kollision, insbesondere eine Zunge einer aufblasbaren Gurtvorrichtung
und den aufblasbaren Gurt an sich.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Eine aufblasbare Gurtvorrichtung
ist z. B. in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung HO5-85301
beschrieben. Wie in den 11(a) und 11(b) gezeigt, umfasst die
aufblasbare Gurtvorrichtung 1 einen Schultergurt 2,
der sich diagonal von der rechten zur linken Seite eines Insassen
erstreckt, einen Beckengurt 3, der sich von der rechten
zur linken Seite eines Insassen erstreckt, ein an z. B. einem Fahrzeugboden
befestigtes Gurtschloss 4, eine Zunge 5 zum Einstekken
und Einrasten in das Gurtschloss 4, wenn der Insasse den
Sitzgurt angelegt hat, und eine Zwischenführung 6 zum Führen des Schultergurtes 2.
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Der Schultergurt 2 umfasst
einen Gurt 2a, ähnlich
einem typischen, herkömmlichen
Sitzgurt, und einen aufblasbaren Gurt 2b, der mit einem
Ende des Gurtes 2a verbunden ist. Der Gurt 2a ist
gleitbar in der Zwischenführung 6 aufgehängt. Das
andere Ende des Gurtes 2a ist mit einem Sitzgurtaufroller 7 verbunden,
der eine Notfallblockierungsvorrichtung (ELR) hat und an der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist. Der Gurt 2a ist derart angeordnet, dass
er in dem Sitzgurtaufroller 7 aufgerollt werden kann.
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Der aufblasbare Gurt 2b ist
derart positioniert, dass er den Insassen berührt, und ist mit der Zunge 5 an
einem Ende verbunden, das dem mit dem Gurt 2a verbundenen
Ende entgegengesetzt ist. Der Beckengurt 3 umfasst einen
Gurt, der einem typischen, herkömmlichen
Sitzgurt gleicht, dessen eines Ende mit der Zunge
5 verbunden
ist und dessen anderes Ende mit dem Sitzgurtaufroller (ELR) 8 verbunden
ist, der an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist.
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Ein Gasgenerator 9, der
zum Erzeugen von Hochdruckgas in Notsituationen, z. B. bei einer
Kollision, betätigt
wird, ist mit dem Gurtschloss 4 verbunden. Die Zunge 5 und
das Gurtschloss 4 sind mit Durchlässen ausgestattet, so dass
das Gas von dem Gasgenerator 9 in den aufblasbaren Gurt 2b strömen kann.
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Der aufblasbare Gurt 2b des
Schultergurtes 2 hat einen in eine umschlagartige Form
gefalteten Gurtkörper 2c und
eine Abdeckung 2d. Wie anhand der durchgehenden Linien
in 11(b) gezeigt ist,
ist der Gurtkörper 2c gefaltet
und mit der Abdeckung 2d abgedeckt. Die beiden Enden der
Abdeckung 2d sind dann durch eine Naht 2e verbunden,
so dass der aufblasbare Gurt 2b während des normalen Betriebes
in einer bandartigen Form gehalten wird. Die Naht 2e der
Abdeckung 2d wird durch die Ausdehnungskraft des Schultergurtes 2 leicht
aufgerissen, wenn der Gasgenerator 9 betätigt wird,
so dass sich der aufblasbare Gurt 2b, wie anhand einer
Doppelpunkt- Strichlinie in 11(b) gezeigt,
entfaltet.
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Der aufblasbare Gurt 2b hat
einen zeltförmigen
Abschnitt in der unmittelbaren Nähe
der Verbindung zwischen dem aufblasbaren Gurt 2b und der Zunge 5. Ähnlich wie
in 7 gezeigt, breitet
sich der zeltförmige
Abschnitt aus, d. h. er wird allmählich in der Nähe von der
Zunge dicker. Dieser zeltförmige Abschnitt
hat eine Struktur, dessen Inneres leer ist, und wird bei Berührung kaum
gefühlt.
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Die US-A-5,465,999 offenbart eine
aufblasbare Sitzgurteinrichtung, die aus einem aufblasbaren Abschnitt
gebildet wird, der normalerweise in bandartiger Form gehalten wird,
und hat einen umschlagartigen Teil, der, wenn das durch eine Gas
erzeugende Vorrichtung erzeugte Gas einströmt, aufgebläht und spindelförmig aufgestellt
wird, wobei die Gas erzeugende Vorrichtung bei Überschreiten eines vorgegebenen
Ansprechwertes agiert; ein Gurt mit einem aufblasbaren Abschnitt
erstreckt sich über
mindestens einen direkt den Insassen berührenden Bereich, eine Zunge
ist an einem Ende des aufblasbaren Abschnittes befestigt und weist einen
Gaseinlass aus der das Gas erzeugenden Vorrichtung im Innern davon
auf sowie ein Gurtschloss, das lösbar
in Eingriff mit der Zunge ist. Der umschlagartige Teil besteht aus
einem Gewirke, das sich in Fadenschußrichtung über einen Bereich erstreckt,
der die Brust des Insassen berührt, wenn
der umschlagartige Teil aufgeblasen wird. Die US-A-5,465,999 offenbart
ebenfalls eine Zunge gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die US-A-5,466,002 offenbart eine
aufblasbare Sitzgurtvorrichtung, die aus einem aufblasbaren Abschnitt
gebildet wird, der normalerweise in einer bandartigen Form gehalten
wird, mit einem umschlagartigen, elastischen, aufblasbaren Element, das
durch das einströmende
Gas aufgebläht
und auseinandergezogen wird, das von einer ersten gaserzeugenden
Vorrichtung erzeugt wird. Der Schultergurt wird in einem Schloss,
das an einer vorgegebenen Stelle dicht am Boden zwischen dem linken
und dem rechten Vordersitz montiert ist, mittels einer Zunge eingerastet
und befestigt. Ein Ende des aufblasbaren Abschnitts ist befestigt,
um ein Endanschlussstück
aus Metall abzudecken, das einen flachen rechteckigen Querschnitt
hat. Das Ende wird fest durch ein abdichtendes Anschlussstück befestigt,
um den Umfang davon abzudecken, so dass der aufblasbare Abschnitt
sich nicht einfach von dem Endanschlussstück Iosreißen kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher, eine Zunge für
eine aufblasbare Gurtvorrichtung und eine aufblasbare Gurtvorrichtung
bereitzustellen, die den vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten
vorbeugt oder diese minimiert.
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Eine besondere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine aufblasbare Gurtvorrichtung bereitzustellen, bei der
der aufblasbare Gurt eine flache, bandartige Form in dem an der
Zunge angrenzenden Abschnitt hat.
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Eine andere Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Zunge für
eine aufblasbare Gurtvorrichtung bereitzustellen, die es einem aufblasbaren
Gurt ermöglicht,
dass er eine flache, bandartige Form in einem an der Zunge angrenzenden
Bereich hat.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die zumindest einige der vorgenannten Aufgaben erfüllen sollte,
umfasst ein Gurtanpassungselement zum Anpassen eines Endes des aufblasbaren Gurtes
an die hintere Endfläche
der Zunge.
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Eine andere bevorzugte Ausführungsform umfasst
eine Abdeckung, die eine Außenseite
der Zunge abdeckt, wobei das Gurtanpassungselement einen Flansch
hat, der sich nach innen von der Abdeckung weg erstreckt und integral,
im Sinne von einstückig,
mit der Abdeckung ausgebildet ist.
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In noch einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
hat die Zunge eine Nut entlang eines Eckbereiches zwischen dem Gurtanpassungselement und
der Abdeckung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Gurtanpassungselement mindestens eine Sollbruchlinie,
die sich nach außen
von einem inneren Umfang des Gurtanpassungselementes derart erstreckt,
dass der Flansch entlang mindestens einer Sollbruchlinie aufreißt.
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Zusätzliche Aufgaben und Vorteile
der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung weiter ausgeführt und
werden zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich oder sind durch
eine praktische Anwendung der Erfindung erkennbar. Die Aufgaben
und Vorteile der Erfindung können
durch Mittel und Kombinationen, auf die insbesondere in den beiliegenden
Ansprüchen
hingewiesen wird, realisiert und erreicht werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die beiliegenden Zeichnungen, die
Bestandteil der Beschreibung sind, zeigen gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der vorstehenden, allgemeinen Beschreibung
und der nachstehenden, detaillierten Beschreibung dazu, die Prinzipien
der Erfindung zu erklären.
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1(a) – zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Zunge gemäß der Ausführungsform, und
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1(b) – zeigt
eine perspektivische Ansicht eines aufblasbaren, mit der Zunge verbundenen
Gurtes;
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2(a) – zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IIa-IIa der 1(a), und
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2(b) – zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IIb-IIb der 1(a).
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3(a) – zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IIIa-IIIa der 1(b), und
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3(b) – zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie IIIb-IIIb der 1(b).
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4 – zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Zungenabdeckung.
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5 – zeigt
eine perspektivische Ansicht einer anderen Zungenabdeckung.
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6 – zeigt
eine perspektivische Ansicht einer noch anderen Zungenabdeckung.
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7 – zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Zungenabdeckung ohne einen Flansch
und den aufblasbaren mit der Zunge verbundenen Gurt, um die Wirkung
der vorliegenden Erfindung zu erklären.
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8(a) – zeigt
eine Vorderansicht einer Zunge und eines Schlosses eines aufblasbaren
Gurtes, und
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8(b) – zeigt
eine perspektivische Ansicht des Schlosses.
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9 – ist eine
Strukturansicht, die den inneren Aufbau des Schlosses und der Zunge
von 1 zeigt.
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10(a), 10(b) und 10(c) – sind Schnittansichten, die
das Schloss und die Zunge von 1 in eingerastetem
Zustand zeigen.
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11(a) und 11(b) – sind Strukturansichten eines
herkömmlichen
Beispiels.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In einer bevorzugten Ausführung ist
der hintere Abschnitt der Zunge mit dem aufblasbaren Gurt verbunden.
Die Zunge umfasst ein Gurtanpassungselement. Das Gurtanpassungselement
dient dazu, das Ende des aufblasbaren Gurtes an die hintere Endfläche der
Zunge anzupassen. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass
der aufblasbare Gurt insgesamt eine im Wesentlichen konstante Dicke
hat, wodurch eine Verbesserung hinsichtlich Empfindung und Erscheinung
erreicht wird.
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Bei der erfindungsgemäßen aufblasbaren Gurtvorrichtung,
die solch eine Zunge beinhaltet, nimmt der aufblasbare Gurt eine
flache, bandartige Konfiguration genau an dem an die Zunge angrenzenden
Abschnitt an, da durch das Gurtanpassungselement der aufblasbare
Gurt an der hinteren Endfläche
der Zunge angepasst wird.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist
das Gurtanpassungselement vorzugsweise mit einer Zungenabdeckung
integriert ausgebildet.
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Vorzugsweise ist das Gurtanpassungselement
wie ein Flansch gebildet, das sich nach innen von der Zungenabdeckung
erstreckt. Vorzugsweise verläuft
der Flansch im Wesentlichen senkrecht zur Zungenabdeckung.
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Vorzugsweise ist das Gurtanpassungselement
mit Sollbruchlinien derart versehen, dass das Gurtanpassungselement
entlang der Sollbruchlinien aufreißt, wenn der aufblasbare Gurt
aufgeblasen wird. Bei dieser Anordnung bildet das Gurtanpassungselement
eine Vielzahl von Klappen, nachdem das Gurtanpassungselement aufgerissen
worden ist.
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Es ist ebenfalls bevorzugt, dass
der Eckbereich zwischen dem flanschartigen Anpassungselement und
der Zungenabdeckung als eine Nut ausgebildet ist. Diese Nut wirkt ähnlich wie
ein Türscharnier,
d. h. die Nut ermöglicht
das Schwenken der Klappen um eine Achse der Nut. Der Flansch öffnet sich
dadurch sehr einfach in Klappen.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen
und anfangs auf die 1(a),
ist ein aufblasbarer Gurt 14 in nächster Umgebung der Zunge 10 in
seinem nichtaufgeblasenen Zustand zu sehen. Es ist eine Abdeckung 30 einschließlich einem
Flansch 34 vorhanden, der die Verbindung des Gurtes 14 mit
der Zunge 10 abdeckt.
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Wie in den 2(a), 2(b), 3(a), 3(b), 8(a) und 8(b) ersichtlich, umfasst
die aufblasbare Gurtvorrichtung eine Zunge 10 mit einem
hinteren Abschnitt, an dem ein aufblasbarer Gurt 14 angeordnet
ist, ein Gurtschloss 12, mit dem die Zunge 10 in
Eingriff zu bringen ist, und einen Gasgenerator (Inflator) 16 zum Zuführen von
Gas zu dem Gurtschloss 12. Die Zunge 10 umfasst
eine Zungenbasis 18 mit einem Gasdurchlass (Leitung) 20 und
einem Lüftungsloch 21, eine
mit der Zungenbasis 18 über
einen Verbindungsstift 22 verbundene Zungenplatte 24 und
eine Beckengurtverankerung 25.
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Die Zungenbasis 18 hat einen
Schlitz 23, in den die Zungenplatte 24 eingeführt wird.
Die Zungenplatte 24 wird in den Schlitz 23 eingeführt und
an der Zungenbasis 18 durch den Verbindungsstift 22 befestigt,
der jeweils die in der Zungenplatte 24 und Zungenbasis 18 ausgebildete
Stiftlöcher
durchdringt. Die Beckengurtverankerung 25 ist an der Zungenplatte 24 mit
einem Stift 26 angebracht.
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Das vordere Ende des Beckengurtes
ist mit der Beckengurtverankerung 25 verbunden. Das hintere
Ende des Beckengurtes kann, in gleicher Weise wie mit Bezug auf
die 11 beschrieben,
von einem Sitzgurtaufroller für
den Beckengurt aufgewickelt werden.
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Bei dieser Ausführungsform bildet der aufblasbare
Gurt 14 einen Abschnitt des Schultergurtes und das hintere
Ende des aufblasbaren Gurtes 14 ist mit dem vorderen Ende
eines normalen Gurtes verbunden. Das hintere Ende des Gurtes wird
von einem Sitzgurtaufroller für
den Schultergurt aufgewickelt.
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Die Zungenbasis 18 hat eine
ovale zylindrische Form. Ein hinterer Abschnitt der Zungenbasis 18 ist
in den aufblasbaren Gurt 14 eingeführt. Das vordere Ende des aufblasbaren
Gurtes 14 ist an einem Hakenring 31 zurückgeschlagen
und zwischen einem Keilring 32 und der Zungenbasis 18 festgeklemmt.
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Die innere Umfangsfläche des
Keilringes 32 und die äußere Umfangsfläche der
Zungenbasis 18, die der Keilringfläche 32 gegenüberliegt,
sind zueinander geneigt ausgebildet. Wenn eine Kraft auf den aufblasbaren
Gurt 14 in Ausziehrichtung (in den 2 und 3 nach
oben) ausgeübt
wird, wird der Hakenring 31 in Ausziehrichtung gezogen.
Die konisch zulaufende Fläche
der inneren Umfangsfläche
des Keilringes 32 wird dann gegen die konisch zulaufende
Fläche
des äußeren Umfangs
der Zungenbasis 18 gedrückt.
Daraus resultiert, dass der aufblasbare Gurt 14 fest zwischen
dem äußeren Umfang
der Zungenbasis 18 und der Innenfläche des Keilrings 32 eingeklemmt
wird.
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Die Zungenbasis 18 und die
Ringe 31 und 32 sind von einer Zungenabdeckung 30 abgedeckt.
Die Zungenabdeckung 30 ist vorzugsweise aus Kunstharz hergestellt.
Die Zungenabdeckung 30 hat einen Flansch 34, der
sich nach innen in Richtung des aufblasbaren Gurtes 14 erstreckt.
Der Flansch 34 drückt gegen
den aufblasbaren Gurt 14, wodurch der aufblasbare Gurt 14 an
die hintere Endfläche
der Zungenbasis 18 angepasst wird. Daraus resultiert, dass der
aufblasbare Gurt 14 eine flache, bandartige Konfiguration
in unmittelbarer Umgebung seiner Verbindung mit der Zunge 10 annimmt.
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Wie in den 4–6 gezeigt, sind in der Innenfläche des
Flansches 34 Sollbruchlinien ausgebildet. Die Sollbruchlinien 36 sind
aus Nuten gebildet, die sich nach außen von einem inneren Umfang
der Abdeckung 30 erstrecken, wobei eine Nut 37 in
dem Eckbereich zwischen dem Flansch 34 und der Zungenabdekkung 30 ausgebildet
ist. Die 4 zeigt den
Flansch mit acht Sollbruchlinien
36, die sich von dem inneren
Umfang der Nut 37 erstrecken. In der 5 sind nur zwei Sollbruchlinien 36 vorhanden.
In der 6 sind zwölf Sollbruchlinien 36 vorhanden. Natürlich ist
eine beliebige Anzahl von Sollbruchlinien zusätzlich zu den in den 4–6 gezeigten
Ausführungsformen
möglich.
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Wie nachstehend beschrieben und wie
in der 1(b) gezeigt,
wird der aufblasbare Gurt 14 aufgeblasen, wenn Gas aus
dem Inflator 16 dem aufblasbaren Gurt über die Leitung 20 zugeführt wird
und dadurch wird der Flansch 34 entlang der Sollbruchlinien 36 aufgerissen.
Dadurch bilden sich eine Vielzahl von Klappen. Die entlang der Basis
dieser Klappen verlaufende Nut 37 wirkt wie ein Scharnier,
indem es ein sanftes Schwenken der Klappen in Öffnungsrichtung unterstützt.
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Wie in den 8(a) und 8(b) gezeigt,
wird die Zungenplatte 24 in einen Zungenplatteneinführschlitz 40 des
Gurtschlosses 12 eingeführt.
In ein Verriegelungsloch 24a der Zungenplatte 24 rastet eine
Sperrklinke eines Verriegelungsmechanismus 38 in dem Schloss 12 ein,
wodurch die Zungenplatte 24 verriegelt wird. Die Verriegelung
wird durch das Drücken
eines im dem Schloss 12 vorgesehenen Druckknopfes 41 gelöst. Gleichzeitig
wird die Zungenplatte 24 aus dem Gurtschloss 12 durch
eine Feder herausgedrückt.
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Wie in der 9 gezeigt, ist ein Gasdurchlass oder
eine Leitung 46 einschließlich eines Rohres durch eine
Befestigung 44 mit einer Gasdüse 42 am Ende des
Inflators 16 verbunden. Ein Basisabschnitt eines Kolbenhalters 50 ist
an einem Endabschnitt der Leitung 46 befestigt. Der Kolbenhalter 50 hat
vorzugsweise eine im wesentlichen zylindrische Form und einen Flansch 52,
der sich von seinem Ende nach innen erstreckt. Ein Kolben 60 wird
von dem Kolbenhalter 50 gehalten, so dass er aus dem Ende des
Gurtschlosses 12 hervorragt.
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Wie in den 10(a), 10(b) und 10(c) gezeigt, hat der Kolben 60 vorzugsweise
eine im Wesentlichen zylindrische Form und einen Abschnitt mit einem
großen
Durchmesser 62 an seinem hinteren Teil und einen Abschnitt
mit einem kleinen Durchmesser 64 an seinem vorderen Teil.
Der Abschnitt 64 mit dem kleinen Durchmesser durchstößt den Flansch 52 des
Kolbenhalters 50. Der Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser
ist derart bemessen, dass er nicht durch den Flansch 52 hindurchgeführt werden
kann. Die Endoberfläche
des Kolbens 60 ist vorzugsweise mit einer Kappe 66 verschlossen.
Die Kappe 66 ist vorzugsweise mit Sollbruchlinien 68 ausgestattet,
die aus Hohlrinnen bestehen. Die Sollbruchlinien ermöglichen
das Aufreißen
der Kappe 66, wenn ein Gasdruck von dem Inflator 16 ausgeübt wird.
Wenn die Kappe offen ist, ist eine Vielzahl von Klappen 70 ausgebildet.
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Der Kolben 60 ist mit einem
O-Ring 72 versehen, der als Dichtung wirkt. Der O-Ring ist an den Abschnitt 64 mit
dem kleinen Durchmesser angepasst und an dem Absatzbereich zwischen
dem Abschnitt 64 mit kleinem Durchmesser und dem Abschnitt 62 mit
großem
Durchmesser angeordnet.
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Wie in der 9 und 10(a) gezeigt
ist, liegt das Ende des Kolbens 60 dem Einlass der Leitung 20 von
der Zunge 10 gegenüber,
wenn die Zunge 10 in das Gurtschloss 12 eingerastet
ist. Wenn der Inflator 16 betätigt wird und der Gasdruck
den Kolben 60 vorwärts
bis an seine Begrenzung stößt, wird
das Ende des Kolbens 60 in die Leitung 20 eingeführt. Dann
reißt
die Kappe 66 auf, während
das Ende des Kolbens 60 in die Leitung 20 eingeführt wird.
Die vorderen Endabschnitte der Klappen 70 treten in die
Leitung 20 ein.
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Das Gurtschloss 12 umfasst
einen Träger 80,
der sich von dem Boden des Gurtschlosses 12 aus nach unten
erstreckt. Das Gurtschloss 12 ist vorzugsweise an einem
Fahrzeugkarosserieelement durch das Durchführen einer Schraube durch ein
in dem Träger 80 ausgebildetes
Schraubenloch 82 befestigt.
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Wie in der 1 gezeigt, hat der aufblasbare Gurt 14 der
aufblasbaren Gurtvorrichtung der vorliegenden Erfindung vor dem
Betätigen
des Inflators 16 in dem an der Zunge 10 angrenzenden
Bereich eine flache, bandartige Form. Die flachbandartige Konfiguration
ist ein Ergebnis des Flansches 34 der Abdeckung 30, der
auf das aufblasbare Gewebe wirkt. Wenn dagegen, wie in 7 gezeigt, eine Zungenabdeckung 30C ohne
Flansch 34 verwendet wird, breitet sich der aufblasbare
Gurt 14 in einer zeltförmigen
Art in dem dicht an der Zunge liegenden Bereich aus.
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Wenn ein Insasse die aufblasbare
Gurtvorrichtung angelegt hat, ist die Zunge 10 mit dem
Gurtschloss 12, wie in 9 gezeigt,
verriegelt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Zungenplatte 24 in
den Zungenplatteneinführschlitz 40 eingeführt und
durch den Verriegelungsmechanismus 38, wie vorstehend beschrieben,
verriegelt. Gleichzeitig liegt das Ende des Kolbens 60 dem
Gaseinlass der Leitung 20 gegenüber, wie in der 10(a) gezeigt ist.
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Wenn der Inflator 16 aktiviert
wird, was durch eine Fahrzeugkollision oder Umkippen ausgelöst wird,
während
die Zunge eingerastet ist, wird dem Kolben 60 Gas über die
Leitung 46 zugeführt,
wodurch der Kolben 60 nach vorn gestoßen wird. Der Kolben 60 rückt vor,
bis der Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser über den
O-Ring 72 auf den Flansch 52 prallt. Dann reisst
die Kappe 66 auf und Gas strömt durch die Leitung 20 in
den aufblasbaren Gurt 14, wodurch der aufblasbare Gurt 14 aufgeblasen
wird.
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Zu diesem Zeitpunkt reißt der Flansch 34, der
als Gurtanpassungselement dient, entlang der Sollbruchlinien 36 auf.
Der Flansch wird dadurch in eine Vielzahl von Klappen unterteilt.
Die Klappen biegen sich entlang der Nut 37 an ihren entsprechenden Basisabschnitten
um und klappen in Öffnungsrichtung,
wie in 1(b) gezeigt,
auf.
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Wenn der vollständig aufgeblasene, aufblasbare
Gurt 14 mit dem Gewicht des Insassen belastet wird, entweicht
das Gas allmählich
durch ein Entlüftungsloch 21,
so dass die von dem aufblasbaren Gurt 14 resultierende
Wucht auf den Insassen nachlässt und
den Insassen schützt.
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Bei dieser Ausführungsform treten zusätzlich die
Enden der Klappen 70 in die Leitung 20, wie in
der 10(c) gezeigt, derart
ein, dass die Klappen 70 die Lücke zwischen der Leitung 20 und
dem Auslass des Kolbens 60 schließen. Das Gas kann so von dem Kolben 60 in
den aufblasbaren Gurt 14 über die Leitung 20 vollständig oder
nahezu vollständig
geleitet werden, ohne dass etwas nach außen entweicht.
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Bei dieser Ausführungsform befindet sich weiterhin
der O-Ring 72, der auf dem Kolben 60 angebracht
ist, in federndem Kontakt mit der Außenfläche des Kolbens 60 und
der inneren Umfangsfläche des
Kolbenhalters 50. Durch diese Anordnung wird das Entweichen
von Gas und das Kontaktgeräusch aufgrund
von Vibrationen, während
der Kolben 60 und der Kolbenhalter 50 in Kontakt
sind, verhindert.
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Wenn der Kolben 60 bis zu
seiner Begrenzung vorrückt
und sein Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser auf den Flansch 52 trifft,
wirkt außerdem
der O-Ring 72 zwischen
dem Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser und dem Flansch 52.
Dadurch wird das Kontaktgeräusch
unterdrückt,
das von dem Kontakt des Abschnittes 62 mit dem großen Durchmesser
und dem Flansch 52 herrührt.
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Wenn die Zunge 10 nicht
in Eingriff befindlich ist, verschließt in dem Gurtschloss 12 gemäß der Ausführungsform
die Kappe 66 den Auslass des Kolbens 60 und schützt dadurch
den Abschnitt 62 und den Flansch 52 vor Fremdkörpern. Dadurch
wird das Kontaktgeräusch,
das aus dem Kontakt zwischen dem Abschnitt 62 mit dem großen Durchmesser
und dem Flansch 52 resultiert, unterdrückt.
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Wenn die Zunge 10 nicht
in Eingriff befindlich ist, verschließt in dem Gurtschloss 12 gemäß der Ausführungsform
die Kappe 66 den Auslass des Kolbens 60 und schützt dadurch
den Kolben 60 und die Leitung 46 vor Fremdkörpern. Dadurch
können
keine Fremdteiler von dem Gas in den aufblasbaren Gurt 14 mitgerissen
werden, wenn die aufblasbare Gurtvorrichtung aktiviert wird.
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Daher nimmt der aufblasbare Gurt
gemäß der Erfindung
eine flachbandartige Konfiguration an, soweit sich der Bereich in
der Nachbarschaft der Zunge befindet. Daraus resultiert ein besseres
Empfinden bei Berührung
des Gurtes nahe der Zunge.
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Zusätzliche Vorteile und Abwandlungen
werden sich dem Fachmann leicht erschließen. Daher ist die Erfindung
in ihren breiteren Aspekten nicht auf die hier gezeigten und beschriebenen
spezifischen Details und dargestellten Vorrichtungen beschränkt. Folglich
können
verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von dem Schutzumfang
abzuweichen, der durch die angefügten
Ansprüche festgelegt
wird.