DE69908607T3 - Verfahren zur lactamentwässerung - Google Patents

Verfahren zur lactamentwässerung Download PDF

Info

Publication number
DE69908607T3
DE69908607T3 DE69908607T DE69908607T DE69908607T3 DE 69908607 T3 DE69908607 T3 DE 69908607T3 DE 69908607 T DE69908607 T DE 69908607T DE 69908607 T DE69908607 T DE 69908607T DE 69908607 T3 DE69908607 T3 DE 69908607T3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
column
water
temperature
distillation
lactam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69908607T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69908607T2 (de
DE69908607D1 (de
Inventor
Gerald Bocquenet
Yves Courtemanche
Patrick Houssier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhodia Polyamide Intermediates SAS
Original Assignee
Rhodia Polyamide Intermediates SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=9529233&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69908607(T3) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Rhodia Polyamide Intermediates SAS filed Critical Rhodia Polyamide Intermediates SAS
Application granted granted Critical
Publication of DE69908607D1 publication Critical patent/DE69908607D1/de
Publication of DE69908607T2 publication Critical patent/DE69908607T2/de
Publication of DE69908607T3 publication Critical patent/DE69908607T3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D201/00Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
    • C07D201/16Separation or purification
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S203/00Distillation: processes, separatory
    • Y10S203/16Combination

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)
  • Pyrrole Compounds (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Wasser aus einer wässrigen Laktamlösung.
  • Sie wird spezieller auf ein Gemisch, das aus der Reaktion zwischen einem Aminonitril und Wasser (Reaktion, die auch cyclisierende Hydrolyse genannt wird) hervorgegangen ist, angewandt.
  • Bei der cyclisierenden Hydrolyse eines Aminonitrils zur Bildung eines Laktams bildet sich auch ein Ammoniakmolekül pro Laktammolekül. Am Ende der Reaktion enthält das Reaktionsgemisch also wenigstens das erzeugte Laktam, Wasser im Überschuss und Ammoniak.
  • Es kann geringfügige Mengen an nicht umgesetztem Aminonitril oder etwaige Nebenprodukte der Reaktion enthalten.
  • Es kann auch ein Lösungsmittel, das gegebenenfalls bei der Reaktion der cyclisierenden Hydrolyse eingesetzt, umfassen.
  • Die cyclisierende Hydrolyse kann in der Gasphase oder in flüssiger Phase durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf die Gemische angewandt werden, die aus der einen oder der anderen dieser Herstellungsarten hervorgegangen sind.
  • Für die Beschreibung der verschiedenen Verfahren zur Herstellung von Laktam durch cyclisierende Hydrolyse eines Aminonitrils kann man sich beispielsweise auf die Patentschrift EP-A-0 659 741 oder auf die internationale Patentanmeldung WO-A-96/22974 oder auch auf die internationalen Patentanmeldungen WO-A-95/14664 und 95/14665 und US-A-5693793 beziehen.
  • Die zur Herstellung der Laktame verwendeten Aminonitrile sind spezieller die Aminonitrile mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise die linearen oder verzweigten aliphatischen Aminonitrile.
  • Als Beispiele für solche Aminonitrile kann man diejenigen anführen, die der Hydrierung einer der beiden Nitrilfunktionen der Dinitrile, wie Adiponitril, Methylglutaronitril, Ethylsuccinonitril, Dimethylsuccinonitril, Succinonitril, Glutaronitril, Dodecandinitril, zu einer primären Aminfunktion entstammen.
  • Unter den Lösungen, die aus der cyclisierenden Hydrolyse von Aminonitril zu Laktam hervorgegangen sind, sind diejenigen, die der Herstellung des Caprolaktams aus 6-Aminocapronitril und Wasser entsprechen, die auf industrieller Ebene bedeutendsten, denn das Caprolaktam führt durch Polymerisation zum Polyamid 6.
  • GB-A-990124 beschreibt ein Verfahren zur Reinigung von ε-Caprolaktam, das aus der Beckmann-Umlagerung hervorgegangen ist, durch Destillation bei einem pH von 3,2-4,2.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich folglich spezieller auf die Destillation von Wasser aus wässrigen Caprolaktamlösungen, aber diese Destillation kann auf die wässrigen Lösungen anderer Laktame übertragen werden.
  • Zuvor ist es notwendig, den bei der Umsetzung gebildeten Ammoniak im Allgemeinen durch Destillation abgetrennt zu haben.
  • Eine Art zur Abtrennung von Wasser, die ins Auge gefasst werden kann, besteht darin, das Wasser unter einem verminderten Druck (beispielsweise kleiner oder gleich 20 mbar absolut) zu destillieren, so dass man 145 °C am Kolonnenfuß nicht überschreitet.
  • Ein solches Verfahren setzt voraus, das destillierte Wasser somit durch ein Zirkulieren einer Flüssigkeit (wie Wasser) bei einer Temperatur niedriger oder gleich 15 °C zu kondensieren. Als Beispiel benötigt dies die Gegenwart eines Kühlaggregats mit einer Leistung von etwa 1,2 Megawatt, um eine wässrige Laktamlösung mit einer Gewichtskonzentration von etwa 60 % an gelöstem Stoff in der Größenordnung von 8 Tonnen/Stunde zu behandeln.
  • Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Abtrennung von Wasser (das man auch Entwässerung nennen kann) aus einer wässrigen Laktamlösung zum Gegenstand, ein Verfahren, das sowohl auf der Ebene der Investition, die zu seiner Durchführung notwendig ist, als auch auf der Ebene der verbrauchten Energie ökonomischer ist.
  • Sie besteht genauer aus einem Verfahren zur Abtrennung von Wasser aus einer wässrigen Laktamlösung, dadurch gekennzeichnet, dass:
    • – man das Wasser in einer ersten Destillationskolonne, indem man eine Temperatur am Fuß niedriger oder gleich 160 °C und vorzugsweise niedriger oder gleich 145 °C aufrechterhält, und unter einem absoluten Druck von 50 Millibar bis 200 Millibar destilliert, wobei das Destillat bei einer Temperatur von 30 °C bis 60 °C mit einem Kühlmittelsystem kondensiert wird;
    • – mit dem am Fuß verbleibenden Laktam sodann in einer zweiten Destillationskolonne eine Destillation unter Auftrechterhalten einer Temperatur am Fuß niedriger oder gleich 160 °C und unter einem Druck von 10 Millibar bis 45 Millibar durchgeführt wird;
    • – das Laktamspuren enthaltende Wasser, das in der zweiten Kolonne destilliert wird, in Form von Dampf bei einer Temperatur höher oder gleich 70 °C gewonnen und in die erste Kolonne zurückgeführt wird.
  • Wenn man gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeht, ist es nicht notwendig, über ein Kühlaggregat zu verfügen, um das Wasser am Kopf der ersten Kolonne zu kondensieren.
  • Das Laktamspuren enthaltende Wasser, das in der zweiten Kolonne destilliert wird, wird in die erste Destillationskolonne zurückgeführt. Dieses Zurückführen kann nach einer Kondensation des Wassers beim Druck der zweiten Kolonne, also zwischen 10 und 45 Millibar absolut, entsprechend einer Temperatur von 5 °C bis 30 °C, durchgeführt werden. Aber eine solche Variante benötigt nur ein Kühlaggregat mit einer etwa 100 bis 200 Mal geringeren Leistung als diejenige des Kühlaggregats, das im Rahmen einer Destillation mit einer einzigen Kolonne notwendig gewesen wäre.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Laktamspuren enthaltende Wasser, das in der zweiten Kolonne destilliert wird, mit einer Dampfstrahlpumpe bis auf einen Druck komprimiert der es ermöglicht, seine Kondensation bei einer Temperatur höher als 15 °C durch ein gebräuchliches Kühlmittel, wie Umgebungsluft oder Wasser bei Raumtemperatur, durchzuführen. In diesem Fall darf der Förderdruck der Dampfstrahlpumpen höchstens gleich dem Druck der ersten Kolonne sein, zweckmäßigerweise von 25 Millibar absolut bis 50 bis 200 Millibar absolut, dem Druck der ersten Kolonne. Bei dieser Ausführungsform werden die Kühlaggregate weggelassen.
  • Insgesamt ist das vorliegende Verfahren für eine gleiche Destillationskapazität an wässriger Laktamlösung durch einen viel geringeren Gesamtenergieverbrauch gekennzeichnet, den man in einen 100 bis 200 Mal geringeren Elektrizitätsverbrauch, wie zuvor angegeben, und einen zusätzlichen Verbrauch an Energie in Form von Wasserdampf zum Erhitzen der zweiten Kolonne, der nur ungefähr weniger als 15 % des erreichten Gewinns an Energie in Form von Elektrizität darstellt, zerlegen kann.
  • Das am Kopf der ersten Kolonne gewonnene Wasser wird bei dem Druck dieser Kolonne kondensiert, das heißt zwischen 50 Millibar und 200 Millibar, entsprechend einer Temperatur zwischen 35 und 60 °C, die mit den meisten, allgemein verwendeten Kühlmitteln, wie Umgebungsluft oder Wasser, das aus Flüssen oder Kühltürmen stammt, vereinbar ist.
  • Das am Kopf der zweiten Kolonne gewonnene Wasser kann bei etwa 70 °C teilweise kondensiert werden, bevor es vollständig kondensiert wird und dann wieder in die erste Kolonne gelangt. Diese Anordnung ermöglicht es, die unter besonderen Bedingungen zu kondensierende Menge an Wasser zu begrenzen und folglich die zur Ausführung dieses Arbeitsschritts notwendige Energiemenge zu vermindern.
  • Vor dem Zurückführen dieses kondensierten Wassers in die erste Kolonne kann es zweckmäßig sein, eine bestimmte Menge an Wasser zuzufügen, um die Konzentration an Caprolaktam zu verringern und sein Ausfällen zu vermeiden.
  • Des Weiteren ist trotz der Notwendigkeit einer zusätzlichen Kolonne die notwendige Investition bei gleicher Produktion bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls geringer als bei einem Verfahren, das mit einer einzigen Kolonne durchgeführt wird, wegen der bei diesem letzteren Verfahren notwendigen beträchtlichen Kühlleistung.
  • Die wässrige Laktamlösung, vorzugsweise von Caprolaktam, aus der der Ammoniak entfernt wurde, hat eine Laktamkonzentration, die je nach den Herstellungsbedingungen des Laktams, insbesondere dem Anfangsmolverhältnis Wasser/Aminonitril, der Gegenwart oder Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels, weit variiert. Die Laktamkonzentration kann im Allgemeinen von 5 Gew.-% bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, und vorzugsweise von 20 % bis 75 % variieren.
  • Da das zu destillierende Wasser physikalische Eigenschaften aufweist, die sich sehr von dem Laktam, von dem es abgetrennt werden soll, unterscheiden, ist es nicht notwendig, Destillationskolonnen zu verwenden, die eine sehr große Anzahl an theoretischen Böden aufweisen.
  • Kolonnen, insbesondere mit Füllkörpern, mit wenigstens zwei theoretischen Böden eignen sich sehr gut für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Beispielsweise können Kolonnen mit einer Anzahl an theoretischen Böden von 2 bis 10 verwendet werden. Die verwendeten Füllkörper können vom Typ schüttbare Füllkörper oder Einsatzfüllkörper sein, wie von den verschiedenen Herstellern vorgeschlagen und fachgemäß bemessen. Es ist ebenso möglich, Bodenkolonnen mit gleicher Leistungsfähigkeit zu verwenden, obwohl dies hinsichtlich des Druckabfalls von geringerem Interesse ist.
  • Das Verfahren der Erfindung schließt die Möglichkeit, die Abtrennung von Wasser aus der wässrigen Laktamlösung unter Verwendung von mehr als zwei Kolonnen durchzuführen, nicht aus.
  • Aber im Allgemeinen ist dies nicht von Nutzen und des Weiteren wären die ökonomischen Vorteile, die das vorstehend beschriebene Verfahren erbringt, geringer, wenn man die Anzahl an Kolonnen zur Destillation zu sehr erhöhen würde. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • BEISPIEL 1 Destillation mit zwei Kolonnen in Reihe, die bei unterschiedlichen Drücken betrieben werden
  • Destillation einer wässrigen Caprolaktamlösung mit der folgenden Zusammensetzung:
    • – Wasser: 40 Gew.-%
    • – Caprolaktam: 60 Gew.-%.
  • Die Merkmale der ersten Destillationskolonne sind wie folgt:
    • – Anzahl an Destillationsstufen (theoretische Böden): 4
    • – Rücklaufverhältnis: 0,1
    • – Absoluter Arbeitsdruck am Kopf: 0,13 bar
    • – Temperatur am Kopf: 50 °C
    • – Temperatur am Fuß: 135 °C
    • – Wärmebelastung des Siedekessels: 3,9 Gcal/h
    • – Wärmebelastung des Kühlers: 3,6 Gcal/h.
  • Die Merkmale der zweiten Destillationskolonne sind die folgenden:
    • – Anzahl an Destillationsstufen (theoretische Böden): 3
    • – Absoluter Arbeitsdruck am Kopf: 0,025 bar
    • – Temperatur am Kopf: 130 °C
    • – Temperatur am Fuß: 145 °C
    • – Wärmebelastung des Siedekessels: 0,08 Gcal/h
    • – Wärmebelastung des Teilkühlers, temperiert auf 70 °C: 0,02 Gcal/h
    • – Wärmebelastung des Kühlers des Wassers, das in die erste Kolonne zurückzuführen ist: 0,02 Gcal/h
    • – verbrauchte Leistung des Kühlaggregats zum Kondensieren des Wassers am Kopf der zweiten Kolonne: 10 kW bei einer Kondensation bei 35 °C.
  • Das von seinem Wasser befreite Caprolaktam, das in diesem Beispiel erhalten wurde, hat die folgende Zusammensetzung:
    • – Wasser: 0,010 Gew.-%
    • – Caprolaktam: 99,990 Gew.-%.
  • VERGLEICHSVERSUCH: herkömmliche Destillation mit Kühlaggregat am Kopf
  • Destillation eines Produkts mit der folgenden Zusammensetzung:
    • – Wasser: 40 Gew.-%
    • – Caprolaktam: 60 Gew.-%.
  • Die Merkmale der Destillationskolonne sind wie folgt:
    • – Anzahl an Destillationsstufen: 4
    • – Rücklaufverhältnis: 0,1
    • – Absoluter Arbeitsdruck am Kopf: 0,015 bar
    • – Temperatur am Kopf: 13 °C
    • – Temperatur am Fuß: 140 °C
    • – Wärmebelastung des Siedekessels: 3,6 Gcal/h
    • – Wärmebelastung des Kühlers: 3,4 Gcal/h
    • – verbrauchte Leistung des Kühlaggregats: 1 200 kW bei einer Kondensation bei 35 °C.
  • Das von seinem Wasser befreite Caprolaktam, das in dem Vergleichsversuch erhalten wurde, hat die folgende Zusammensetzung:
    • – Wasser: 0,004 Gew.-%
    • – Caprolaktam: 99,996 Gew.-%.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Abtrennung von Wasser aus einer wässrigen Laktamlösung, dadurch gekennzeichnet, dass: – man das Wasser in einer ersten Destillationskolonne, indem man eine Temperatur am Fuß niedriger oder gleich 160 °C aufrechterhält, und unter einem absoluten Druck von 50 Millibar bis 200 Millibar destilliert, wobei das Destillat bei einer Temperatur von 30 °C bis 60 °C mit einem Kühlmittel kondensiert wird, – mit dem am Fuß verbleibenden Laktam sodann in einer zweiten Destillationskolonne eine Destillation unter Auftrechterhalten einer Temperatur am Fuß niedriger oder gleich 160 °C und unter einem Druck von 10 Millibar bis 45 Millibar durchgeführt wird, – das Laktamspuren enthaltende Wasser, das in der zweiten Kolonne destilliert wird, in Form von Dampf bei einer Temperatur höher oder gleich 70 °C gewonnen und in die erste Säule zurückgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man am Fuß der ersten Kolonne eine Temperatur niedriger oder gleich 145 °C aufrechterhält.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man am Fuß der zweiten Kolonne eine Temperatur niedriger oder gleich 145 °C aufrechterhält.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Laktam Caprolaktam ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Wassers nach einer Kondensation bei einer Temperatur von 5 °C bis 30 °C unter einem Druck von 10 bis 45 Millibar durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Laktamspuren enthaltenden Wassers nach Verdichtung des destillierten Wassers bei einem Druck, der höchstens gleich dem Druck der ersten Kolonne ist, und Kondensation bei einer Temperatur höher 15 °C durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Laktamspuren enthaltenden Wasser, das in der zweiten Kolonne destilliert wird, vor der Rückführung in die erste Kolonne Wasser zugegeben wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Destillationskolonne und die zweite Destillationskolonne jeweils wenigstens zwei theoretische Böden und bevorzugt 2 bis 10 theoretische Böden aufweisen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillationskolonnen Füllkörperkolonnen sind.
DE69908607T 1998-07-28 1999-07-15 Verfahren zur lactamentwässerung Expired - Lifetime DE69908607T3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9809808A FR2781796B1 (fr) 1998-07-28 1998-07-28 Procede de deshydratation de lactame
FR9809808 1998-07-28
PCT/FR1999/001732 WO2000006540A1 (fr) 1998-07-28 1999-07-15 Procede de deshydratation de lactame

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE69908607D1 DE69908607D1 (de) 2003-07-10
DE69908607T2 DE69908607T2 (de) 2004-05-13
DE69908607T3 true DE69908607T3 (de) 2008-05-21

Family

ID=9529233

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69908607T Expired - Lifetime DE69908607T3 (de) 1998-07-28 1999-07-15 Verfahren zur lactamentwässerung

Country Status (19)

Country Link
US (1) US6635151B1 (de)
EP (1) EP1105374B2 (de)
JP (1) JP3643035B2 (de)
KR (1) KR100430302B1 (de)
CN (1) CN1163483C (de)
AT (1) ATE242210T1 (de)
BR (1) BR9912484B1 (de)
CA (1) CA2338159A1 (de)
CZ (1) CZ2001258A3 (de)
DE (1) DE69908607T3 (de)
ES (1) ES2195585T3 (de)
FR (1) FR2781796B1 (de)
ID (1) ID28445A (de)
PL (1) PL345691A1 (de)
RU (1) RU2186060C1 (de)
SK (1) SK1312001A3 (de)
TW (1) TWI225049B (de)
UA (1) UA58609C2 (de)
WO (1) WO2000006540A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2809395B1 (fr) * 2000-05-26 2002-07-19 Rhodia Polyamide Intermediates Procede de purification de lactames
DE10253094A1 (de) * 2002-11-13 2004-05-27 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von Caprolactam
DE102004026626A1 (de) * 2004-06-01 2005-12-29 Bayer Materialscience Ag Verfahren zur destillativen Trennung von wässrigen Aminlösungen
EP2213649B2 (de) 2007-11-27 2016-08-31 Mitsui Chemicals, Inc. Verfahren zur toluylendiamindehydrierung und exsikkator
FR2944791B1 (fr) 2009-04-27 2012-02-10 Rhodia Operations Procede de preparation de lactames.

Family Cites Families (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2301964A (en) 1941-09-12 1942-11-17 Du Pont Method of preparing lactams
CH393332A (de) * 1961-11-30 1965-06-15 Inventa Ag Verfahren zur Reinigung von E-Caprolactam
US4013640A (en) 1974-04-11 1977-03-22 Union Carbide Corporation Process for the recovery of amides
DE2641454A1 (de) * 1976-09-15 1978-03-23 Bayer Ag Verfahren zur reinigung von epsilon-caprolactam
DE3007330A1 (de) 1980-02-27 1981-09-03 Ibm Deutschland Gmbh, 7000 Stuttgart Verfahren zum herstellen eines mit einer kontrastmittelhaltigen lackschicht und einer aluminiumhaltigen schicht ueberzogenen aufzeichnungstraegers und dadurch hergestellte aufzeichnungstraeger
NL8102280A (nl) * 1981-05-09 1982-12-01 Stamicarbon Werkwijze voor het zuiveren van epsilon-caprolactam.
US4767503A (en) * 1983-08-29 1988-08-30 Allied Corporation Removal of light impurities from caprolactam by distillation with water
US4625023A (en) 1985-09-03 1986-11-25 Allied Corporation Selective conversion of aliphatic and aromatic aminonitriles and/or dinitriles into lactams
IT1222419B (it) 1987-07-31 1990-09-05 Friuli Chim Spa Procedimento di purificazione del caprolattame
DE3729853A1 (de) * 1987-09-05 1989-03-23 Basf Ag Verfahren zur aufarbeitung von destillationsrueckstaenden, die bei der reinigung von caprolactam anfallen
DE4339648A1 (de) * 1993-11-20 1995-05-24 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
FR2714379B1 (fr) * 1993-12-23 1996-02-02 Rhone Poulenc Chimie Procédé de préparation de lactame.
US5458740A (en) * 1994-03-04 1995-10-17 Basf Corporation Process for the purification of crude caprolactam
DE4407222A1 (de) * 1994-03-04 1995-09-07 Basf Ag Verfahren zur Rückgewinnung von Caprolactam aus Oliogo- und/oder Polymeren des Caprolactams
DE4441962A1 (de) * 1994-11-25 1996-05-30 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
DE4443125A1 (de) 1994-12-03 1996-06-05 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
DE19500041A1 (de) 1995-01-03 1996-07-04 Basf Ag Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von aus 6-Aminocapronitril hergestelltem Roh-Caprolactam
FR2729949A1 (fr) * 1995-01-27 1996-08-02 Rhone Poulenc Chimie Procede de preparation de lactame
DE19628805A1 (de) * 1996-07-17 1998-01-22 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Caprolactam aus 6-Aminocapronitril
FR2751962B1 (fr) 1996-08-02 1998-09-11 Rhone Poulenc Fibres Procede de purification de lactames

Also Published As

Publication number Publication date
TWI225049B (en) 2004-12-11
KR20010071038A (ko) 2001-07-28
PL345691A1 (en) 2002-01-02
RU2186060C1 (ru) 2002-07-27
ATE242210T1 (de) 2003-06-15
SK1312001A3 (en) 2001-09-11
BR9912484B1 (pt) 2013-11-05
WO2000006540A1 (fr) 2000-02-10
ID28445A (id) 2001-05-24
US6635151B1 (en) 2003-10-21
CN1318049A (zh) 2001-10-17
KR100430302B1 (ko) 2004-05-04
EP1105374B2 (de) 2007-09-12
UA58609C2 (uk) 2003-08-15
EP1105374A1 (de) 2001-06-13
DE69908607T2 (de) 2004-05-13
FR2781796A1 (fr) 2000-02-04
EP1105374B1 (de) 2003-06-04
FR2781796B1 (fr) 2000-09-22
DE69908607D1 (de) 2003-07-10
BR9912484A (pt) 2001-04-17
CZ2001258A3 (cs) 2001-09-12
CN1163483C (zh) 2004-08-25
JP2002521198A (ja) 2002-07-16
JP3643035B2 (ja) 2005-04-27
CA2338159A1 (fr) 2000-02-10
ES2195585T3 (es) 2003-12-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69909619T2 (de) Verfahren zur herstellung eines aminonitrils und eines diamins
DE3428319A1 (de) Verfahren zur gewinnung wasserfreier bzw. weitgehendwasserfreier ameisensaeure
DE69908607T3 (de) Verfahren zur lactamentwässerung
WO2002026698A1 (de) Verfahren zur trennung von pentennitril-isomeren
EP1261580B1 (de) Verfahren zur abtrennung eines azepin-derivats aus einer mischung enthaltend ein amin und ein azepin-derivat
EP0961767B1 (de) Verfahren zur gewinnung von hexamethylendiamin aus hexamethylendiamin enthaltenden mischungen
DD151143A5 (de) Verfahren zur gewinnung von gasfoermigem chlorwasserstoff aus verduennter waessriger salzsaeure
DE2256512A1 (de) Verfahren zur reinigung von acrylnitril
EP0127836B1 (de) Verfahren zur destillativen Gewinnung von Ameisensäure
DE910056C (de) Verfahren zur Herstellung von ªŠ-Lactamen aus ªŠ-Aminocarbonsaeuren oder aus Polyamiden
DE69905613T2 (de) Verfahren zur hydrolyse von adiponitril und herstellung von nylon 66 unter verwendung von dicarbonsäuren als einzigem katalysator
DE69906309T2 (de) Verfahren zur destillation von ammoniak
DE69918399T2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-2-pyrrolidonen
DE69717976T3 (de) Gewinnung von epsilon-caprolactam aus wässrigen gemischen
DE3334321A1 (de) Verfahren zur reinigung von rohem acetonitril unter gewinnung von reiner blausaeure
DE60218851T2 (de) Verfahren zur behandlung eines phosphat, cyclohexanon, cyclohexanonoxim enthaltenden wässrigen mediums
DE2519292B2 (de) Verfahren zur Auftrennung einer im wesentlichen Propylenoxid, Propylen, eine 1-4 Kohlenstoff atome aufweisende Carbonsäure und Benzol enthaltenden Lösung
CH456562A (de) Verfahren zur Herstellung von w-Cyancarbonsäuren
DE1158083B (de) Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetonitrile
DE1279009B (de) Verfahren zur Abtrennung von Adipinsaeuredinitril
DE1268611C2 (de) Verfahren zur reinigung von adipinsaeuredinitril durch destillation
DE2638824A1 (de) Verfahren zur herstellung von salzen aus dicarbonsaeuren und diaminen
WO2003099768A1 (de) Verfahren zur reduzierung des gehalts an einem ungesättigten amin in einer mischung enthaltend ein aminonitril, ein diamin, ein dinitril oder deren gemische
DE2950955C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylformamid
WO2003008333A1 (de) Verfahren zur abtrennung von ammoniak aus einem gemisch

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: PFENNING MEINIG & PARTNER GBR, 80339 MUENCHEN

8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: MAIWALD PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, 80335 MUENC