-
Die Erfindung bezieht sich auf thermisch
härtende
Harzzusammensetzungen für
die Deckbeschichtung von flexiblen Schaltungen, die ausgezeichnet
sind, weil sie während
der Härtung
geringe Schrumpfung besitzen und Flexibilität haben und speziell deshalb,
weil es schwierig ist, die Qualität der gebildeten Beschichtungen
zu beeinträchtigen,
beispielsweise sie übermäßig zu härten, die
Welligkeit und dergleichen zu erhöhen, selbst wenn sie lange
Dauer bei erhöhten
Temperaturen stehen gelassen wurden. Die Erfindung bezieht sich auch
auf einen Filmträger,
der mit einer Deckbeschichtung überzogen
ist, welche als Hauptbestandteil eine solche Harzzusammensetzung
für die
Deckbeschichtung einer flexiblen Schaltung umfasst, sowie auf eine
Filmvorrichtung, in der ein solcher Filmträger verwendet wird.
-
Schutzfilme für die Oberfläche von
flexiblen Leiterschaltungen wurden bisher zum Beispiel durch Schneiden
von Polyimidfolien, die als Deckfolien bekannt sind, unter Verwendung
einer dem Muster entsprechenden Matrize ausgebildet, wobei die Folien
dann mit Hilfe eines Klebmittels auf das Substrat aufgeklebt wurden,
oder sie wurden durch Auftragen einer durch Ultraviolettstrahlung
härtbaren
oder thermisch härtbaren Überzugszusammensetzung
durch Siebdruck unter Ausbildung eines flexiblen Films hergestellt.
Die Deckfolien-Methode ist jedoch im Hinblick auf die Durchführbarkeit
unerwünscht
und die Methode, in der eine Überzugszusammensetzung
verwendet wird, ist unbefriedigend wegen der beim Härten auftretenden
Welligkeit und auch im Hinblick auf die Flexibilität. Es wurden
keine Methoden zur Ausbildung von Schutzfilmen für die Oberfläche für flexible
Leiterschaltungen bekannt, welche die geforderten Kriterien für die Eigenschaften
erfüllen. Andererseits
wurde in jüngerer
Zeit in steigendem Umfang die sogenannte "TAB-Methode" angewendet, bei
der Filmträger
verwendet werden, die sich als IC-Packung für Flüssigkristallantriebe eignen
und für
hohe Verdichtung oder Verdünnung
geeignet sind. Die Grundstruktur eines Filmträger besteht hauptsächlich aus
einer wärmebeständigen isolierenden
Basisfolie, wie einem Polyamid oder dergleichen, und einem elektrischen Leiter,
wie Kupferfolie oder dergleichen, der durch eine Klebmittelschicht,
die hauptsächlich
aus einem Epoxyharz als Hauptbestandteil besteht, auf die Basisfolie
aufgeklebt ist, wobei ein Muster durch Ätzen auf der Kupferfolie ausgebildet
wurde. Eine Folienträger-Vorrichtung
wird hergestellt, indem ein IC mit einem solchen Folienträger verbunden
wird, wonach durch Verwendung eines abschließenden Harzes verschlossen
wird. Um eine Verminderung der Verlässlichkeit durch Kurzschlüsse, Erosion,
Diffusion, das Auftreten von Whiskers oder dergleichen zu verhindern,
wird gewöhnlich
ein Oberflächen-Schutzfilm
auf einem solchen Filmträger ausgebildet,
wofür ein Überzugsmittel
eingesetzt wird. Als derartige Überzugsmittel
für Filmträger werden
Mittel auf Epoxybasis und auf Polyamidbasis verwendet. Das erstere
ist jedoch nicht zufriedenstellend wegen der Wellenbildung beim
Härten
und der Flexibilität
des gebildeten Überzugsfilms
und das letztere hat keine ausreichendes Haftvermögen an dem
IC einschließenden
Harz im Hinblick auf Verarbeitbarkeit und dergleichen. Aus diesen
Gründen
werden zur Zeit zwei oder mehr verschiedene Überzugsmittel gleichzeitig
eingesetzt, um ein gegenseitiges Kompensieren zu erreichen (offengelegte
japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. 283 575/'94).
-
Andererseits wurden erfindungsgemäß intensive
Untersuchungen zur Lösung
der vorstehenden Probleme durchgeführt und infolge dessen wurde
gefunden, dass härtbare
Harzzusammensetzungen mit den gewünschten Eigenschaften (beispielsweise
für Deckbe schichtungen
für flexible
Schaltungen, wie geringe Schrumpfung während der Härtung, deren Härtungsprodukte
zufriedenstellende Eigenschaften, wie Flexibilität, Haftvermögen, elektrische Isolierung,
chemische Beständigkeit,
Wärmebeständigkeit
etc. besitzen) hergestellt werden können, indem ein Polyol mit
einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.000 bis 8.000, das 2
bis 10 Hydroxylgruppen pro Molekül
aufweist, oder ein Polyol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
200 bis 600, das 2 bis 10 Hydroxylgruppen pro Molekül aufweist,
mit einem Polyol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
13.000 bis 30.000, das 2 bis 10 Hydroxylgruppen pro Molekül aufweist,
und einem mehrfach verkappten Isocyanat vermischt wird, und dass
unter anderem ein Polyol oder ein mehrfach verkapptes Isocyanat,
die jeweils ein Polybutadiengerüst
aufweisen, wirksam zum Verleihen von Flexibilität und niederer Schrumpfung
während
des Härtens
ist.
-
Eine Deckbeschichtung, die durch
Verwendung einer Harzzusammensetzung, welche einen Bestandteil mit
einem Polybutadiengerüst
aufweist, ausgebildet wurde, unterliegt jedoch leicht der Oxidation
und daher treten derartige Veränderungen
ein wie eine Überhärtung der
Deckfolie und ein Anstieg der Welligkeit, wenn sie beispielsweise
in einer Umgebung mit erhöhter
Temperatur stehen gelassen wird.
-
Insbesondere dann, wenn eine solche
Harzzusammensetzung als Überzugsmaterial
für die
Basisfolie von gedruckten Schaltungen, wie flexiblen gedruckten
Schaltungen, verwendet wird, kann die Schwierigkeit auftreten, dass
die Deckfolie übermäßig gehärtet wird
und die Welligkeit erhöht
wird, weil solche Basisfolien von gedruckten Schaltungen während des
Verfahrens zu ihrer Herstellung mehrere Male oder während langer Dauer
durch eine bei 150°C
gehaltene Atmosphäre
geleitet werden.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Überzugsmittel
zur Verfügung
zu stellen, welches einen Überzugsfilm
bzw. eine Deckbeschichtung ergibt, der nicht mit Nachteilen behaftet
ist, wie eine Überhärtung des Überzugsfilms
und ein Erhöhen
der Welligkeit. Andere Aufgaben sind aus der nachstehenden Beschreibung
ersichtlich.
-
Erfindungsgemäß wurden intensive Untersuchungen
durchgeführt,
um die vorstehenden Probleme zu lösen und im Ergebnis wurde gefunden,
dass die Verwendung eines Harzes, an dessen Doppelbindungen in dem
Polybutadiengerüst
Wasserstoffatome angelagert wurden, das heißt ein Harz, welches ein hydriertes
Polybutadiengerüst
aufweist, die vorstehenden Schwierigkeiten beseitigen kann. Aufgrund
dieser Feststellungen wurde die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
-
Die Erfindung bezieht sich demnach
auf:
-
- 1. Eine härtbare
Harzzusammensetzung für
die Deckbeschichtung einer flexiblen Schaltung, die ein hydriertes
Polybutadienpolyol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 1.000 – 8.000,
das 2 – 10 Hydroxylgruppen
im Molekül
enthält
(Polyol A) und ein hydriertes Polybutadien-Polyblockisocyanat mit
einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.000 – 8.000
enthält,
das 2 – 10
verkappte (blockierte) Isocyanatgruppen pro Molekül aufweist
(Isocyanat Xa) enthält,
wobei das hydrierte Polybutadien-Polyblockisocyanat (Isocyanat Xa)
in einer Menge von 0,8–3,5
Grammäquivalenten,
bezogen auf 1 Grammäquivalent
der Gesamthydroxylgruppen des Polyols A, vorhanden ist.
- 2. Eine härtbare
Harzzusammensetzung für
die Deckbeschichtung einer flexiblen Schaltung, die ein hydriertes
Polybutadienpolyol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 1.000–8.000,
das 2–10
Hydroxylgruppen pro Molekül
ent hält
(Polyol A), ein hydriertes Polybutadien-Polyblockisocyanat mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 1.000–8.000,
das 2–10
verkappte Isocyanatgruppen pro Molekül enthält (Isocyanat Xa) und ein hydriertes
Polybutadienpolyol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
13.000 – 30.000,
das 2–10
Hydroxylgruppen pro Molekül
enthält
(Polyol B) umfasst, wobei das Gewichtsverhältnis (als Feststoffgehalt)
der beiden Polyole (Polyol A) : (Polyol B) = 40 : 60–90 : 10
ist, und das Polyblockisocyanat (Isocyanat Xa) in einer Menge von
0,8–3,5
Grammäquivalenten,
bezogen auf 1 Grammäquivalent
der Gesamtmenge der Hydroxylgruppen der beiden Polyole (Polyol A
+ Polyol B) vorhanden ist.
- 3. Eine härtbare
Harzzusammensetzung für
die Deckbeschichtung einer flexiblen Schaltung, die ein Polyol mit
einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 200–600, das 2–10 Hydroxylgruppen pro Molekül aufweist
(Polyol C), ein hydriertes Polybutadien-Polyblockisocyanat mit einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.000 – 8.000, das 2 –10 verkappte
Isocyanatgruppen pro Molekül
enthält
(Isocyanat Xa) und ein hydriertes Polybutadien-Polyol mit einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 13.000–30.000, das 2–10 Hydroxylgruppen
pro Molekül
enthält
(Polyol B) umfasst, wobei das Gewichtsverhältnis (als Feststoffgehalt)
der beiden Polyole (Polyol C) : (Polyol B) = 20 : 80–50 : 50
ist, und das Polyblockisocyanat (Isocyanat Xa) in einer Menge von
0,8 – 3,5
Grammäquivalenten,
bezogen auf 1 Grammäquivalent
der Gesamtmenge der Hydroxylgruppen des Polyols, vorhanden ist.
- 4. Die härtbare
Harzzusammensetzung für
die Deckbeschichtung einer flexiblen Schaltung gemäß oder obigen
Definition, die weiterhin feine Kautschukteilchen und/oder feine
Polyamidteilchen enthält.
- 5. Ein Filmträger
(Trägerfolie),
der auf der mit dem Schaltungsmuster versehenen Oberfläche mit
einem Überzugsmittel
beschichtet ist, welches als Hauptbestandteil eine härtbare Harzzusammensetzung
für die Deckbeschichtung
einer flexiblen Schaltung gemäß der vorstehenden
Definition aufweist, und
- 6. Eine Filmträgervorrichtung,
welche den vorstehend angegebenen Filmträger enthält.
-
Ein hydriertes Polybutadien-Polyol
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.000–8.000, das
2–10 Hydroxylgruppen
pro Molekül
enthält
(Polyol A) ist wesentlich, um den gehärteten Produkten bestimmte
Eigenschaften zu verleihen, beispielsweise solche, die bei Harzen
mit einer höheren
Vernetzungsdichte beobachtet werden, wie Wärmebeständigkeit, chemische Beständigkeit
und dergleichen, wie auch diese, die bei Harzen mit einer niedrigeren
Vernetzungsdichte beobachtet werden, wie Flexibilität, geringe
Schrumpfung und dergleichen, derart, dass die beiden Arten von Eigenschaften
gut ausgewogen sind. Wenn das Molekulargewicht unterhalb dieses
Bereiches liegt oder wenn die Anzahl der Hydroxylgruppen pro Molekül diesen Bereich überschreitet,
wird die Vernetzungsdichte beim Härten höher und es werden härtere gehärtete Produkte
und unzureichende Eigenschaften im Hinblick auf die geringe Schrumpfung
beim Härten
und die Flexibilität
eines gehärteten
Films erhalten. Wenn andererseits das Molekulargewicht diesen Bereich überschreitet oder
wenn die Anzahl der Hydroxylgruppen pro Molekül unterhalb dieses Bereiches
liegt, wird die Vernetzungsdichte beim Härten niedriger, wodurch flexiblere
Härtungsprodukte
erhalten werden, während
die Wärmebeständigkeit
und die chemische Beständigkeit
des gehärteten
Films wesentlich verschlechtert wird. Ein hydriertes Polybutadien,
das verkappte Isocyanatgruppen enthält und ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von 1.000- 8.000
hat und 2–10
verkappte Isocyanatgruppen pro Molekül aufweist (Isocyanat Xa) ist,
wie das Polyol A, wesentlich, um den gehärteten Produkten bestimmte
Eigenschaften zu verleihen, beispielsweise solche, die bei Harzen
mit einer höheren
Vernetzungsdichte beobachtet werden, wie Wärmebeständigkeit, chemische Beständigkeit
und dergleichen, wie auch solche, die bei Harzen mit einer niedrigeren
Vernetzungsdichte beobachtet werden, wie Flexibilität, geringe
Schrumpfung und dergleichen, derart, dass die beiden Arten von Eigenschaften
gut ausgewogen sind. Wenn das Molekulargewicht unterhalb dieses
Bereiches liegt oder wenn die Anzahl der Isocyanatgruppen pro Molekül diesen
Bereich überschreitet,
wird die Vernetzungsdichte beim Härten höher, wodurch härtere gehärtete Produkte
gebildet werden und beim Härten
unzureichende Eigenschaften im Hinblick auf die niedere Schrumpfung
und Flexibilität
des gehärteten
Films erzielt werden. Wenn andererseits das Molekulargewicht diesen
Bereich überschreitet
oder wenn die Anzahl der verkappten Isocyanatgruppen pro Molekül unterhalb
dieses Bereiches liegt, wird die Vernetzungsdichte beim Härten niedriger,
so dass flexiblere Härtungsprodukte
erhalten werden, während
die Wärmebeständigkeit
und die chemische Beständigkeit
des gehärteten
Films wesentlich verschlechtert werden.
-
Ein hydriertes Polybutadien-Polyol
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 13.000–30.000, das
2–10 Hydroxylgruppen
pro Molekül
aufweist (Polyol B), ist wesentlich, um die Vernetzungsdichte zu
vermindern, wobei Eigenschaften, wie niedere Schrumpfung beim Härten und
Flexibilität
und dergleichen der Härtungsprodukte
stark verbessert werden.
-
Ein Polyol mit einen Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 200–600,
das 2–10
Hydroxylgruppen pro Molekül
aufweist (Polyol C) ist wichtig, um die Vernetzungsdichte zu erhöhen, so
dass die gehärteten
Produkte im Hinblick auf die Wärmebeständigkeit
und die chemische Beständigkeit
verbessert werden.
-
Wenn ein Polyol (A) und ein verkapptes
Isocyanat (Xa) miteinander gehärtet
werden, ergibt sich eine beträchtliche
Ausgewogenheit zwischen der chemischen Beständigkeit und der Wärmebeständigkeit
der gehärteten
Produkte und der geringen Schrumpfung beim Härten und der Flexibilität. Um die
Verwerfung oder Welligkeit beim Härten und die Flexibilität eines Überzugsfilms
zu vermindern, kann ein Polyol (B) zugesetzt werden, um die Vernetzungsdichte
zu vermindern. In diesem Fall müssen
die beiden Arten von Polyolen in einem Gewichtsverhältnis (als
Feststoffgehalt) von (Polyol A) : (Polyol B) = 40 : 60 – 90 : 10
verwendet werden, so dass alle Eigenschaften gut ausgewogen sind.
Wenn Polyol B in einem Gewichtsanteil eingesetzt wird, der diesen
Bereich überschreitet,
wird die Vernetzungsdichte übermäßig vermindert,
wodurch die Eigenschaften des Überzugsfilms,
wie Wärmebeständigkeit,
chemische Beständigkeit
und dergleichen, merklich verschlechtert werden.
-
Wenn andererseits ein Polyol (C)
mit einem verkappten Isocyanat (Xa) gehärtet wird, können nur
unbefriedigende Ergebnisse erzielt werden, was die Welligkeit beim
Härten
und die Flexibilität
des resultierenden Überzugsfilms
betrifft. Daher muss zusammen mit diesem ein Polyol (B) verwendet
werden. In diesem Fall werden die beiden Arten von Polyolen vorzugsweise
in einem Gewichtsverhältnis
(als Feststoffgehalt) von (Polyol C) : (Polyol B) = 20 : 80–50 : 50
eingesetzt, wodurch alle Eigenschaften ausgewogen werden. Wenn Polyol (C)
in einem Gewichtsanteil unterhalb dieses Bereiches verwendet wird,
wird die Vernetzungsdichte übermäßig vermindert,
wodurch die Eigenschaften des Überzugsfilms,
wie Wärmebeständigkeit
und chemische Beständigkeit
und dergleichen, merklich verschlechtert werden, während dann,
wenn Polyol C in einem höheren Gewichtsanteil
verwendet wird, die Vernetzungsdichte übermäßig erhöht wird, so dass eine niedere
Schrumpfung beim Härten
nicht erreicht wird und die Flexibilität des Überzugsfilms verschlechtert
wird.
-
Der Grund dafür, warum die Doppelbindungen
in dem Butadiengerüst
im Hinblick auf ein Polyol (A), ein Polyol (B) und ein verkapptes
Isocyanat (Xa) hydriert wurden, besteht darin, dass eine übermäßige Härtung des Überzugsfilms
verhindert werden soll und vermieden werden soll, dass durch die
Oxidationsreaktion der Doppelbindungen bei hoher Temperatur Welligkeit
entsteht.
-
Als hydriertes Polybutadien-Polyol
(A) kann jedes Polybutadien-Polyol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 1.000–8:000,
das 2–10
Hydroxylgruppen pro Molekül
enthält,
verwendet werden, dessen Doppelbindungen in dem Butadiengerüst durch
Anlagerung von Wasserstoffatomen hydriert wurden. Beispiele dafür umfassen
handelsübliches
"GI-1000" und "GI-3000" (beide hergestellt von Nippon Soda Co.,
Ltd.) und solche, die durch Hydrieren von handelsüblichen
Polybutadienen, wie "G1000" und "GQ-1000" (hergestellt von Nippon
Soda Co. Ltd.) und "R-45EPI" (hergestellt von Idemitsu Petrochemical)
erhältlich
sind.
-
Als hydriertes Polybutadien mit verkappten
Isocyanatgruppen (Xa) kann jedes Polybutadien-verkappte Isocyanat
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1.000–8.000,
das 2-10 verkappte
Isocyanatgruppen pro Molekül
enthält,
verwendet werden, dessen Doppelbindungen in dem Butdaiengerüst hydriert worden
sind. Beispiele dafür
umfassen solche, die durch Verkappen eines handelsüblichen
Polybutadien-Isocyanats, wie "TP1002" (hergestellt von Nippon Soda
Co., Ltd.) oder "HTP-9" (hergestellt von Idemitsu Petrochemical)
mit einem Verkappungsmittel und anschließendes Hydrieren erhältlich sind,
und solche, die durch Umsetzen eines handelsüblichen hydrier ten Polybutadiens
mit OH-Endgruppen, wie "GI-1000" oder "GI-3000" (hergestellt von Nippon Soda Co.,
Ltd.) mit einem Diisocyanat in einer Menge von 2 Grammäquivalenten
pro 1 Grammäquivalent
der Hydroxylgruppen in dem OH-Endgruppen enthaltenden Polybutadien
unter Bildung der entsprechenden Verbindung mit Isocyanat-Endgruppen
und anschließendes
Verkappen mit einem Verkappungsmittel erhältlich sind. Zu solchen Verkappungsmitteln
gehören
beispielsweise eine Verbindung, die pro Molekül nur ein mit einer Isocyanatgruppe
reaktives aktives Wasserstoffatom enthält, und vorzugsweise nach der
Umsetzung mit der Isocyanatgruppe bei einer Temperatur von weniger
als 170°C
wieder abgespalten wird. Dazu gehören beispielsweise ε-Caprolactam,
Diethylmalonat, Ethylacetoacetat, Acetoxim, Methylethylketoxim,
Phenol, Cresol usw.
-
Als hydriertes Polybutadien-Polyol
(B) kann jedes Polyol mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 13 000 bis 30 000, das 2–10
Hydroxylgruppen pro Molekül
aufweist, verwendet werden, dessen Doppelbindungen in dem Butadiengerüst hydriert
worden sind. Zu Beispielen dafür
gehören
solche, die durch Umsetzen eines hydrierten Polybutadien-Polyols
mit einem Molekulargewicht von etwa 1.000–3.000, wie "GI-1000" oder
"GI-3000" (beide hergestellt von Nippon Soda Co., Ltd.) mit einem
Diisocyanat erhältlich
sind, wobei das Molekulargewicht des hydrierten Polybutadien-Polyols
bis zu einem Bereich von etwa 13.000–30.000 erhöht wird, oder solche, die durch
Umsetzen eines Polybutadien-Polyols, wie "G1000" (hergestellt von
Nippon Soda Co., Ltd.) oder "R-4SEPI" (hergestellt von Idemitsu
Petrochemical) mit einem Diisocyanat erhältlich sind, wodurch das Molekulargewicht
des Polybutadien-Polyols bis zu einem Bereich von etwa 13.000 – 30.000
erhöht
wird, wonach die Hydrierung erfolgt.
-
Als Polyol (C) kann jedes Polyol
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 200 – 600, das
2 – 10
Hydroxylgruppen pro Molekül
enthält,
verwendet werden, unabhängig
von der Harzstruktur. Beispielsweise eignen sich mit EO umgesetztes
Pentraerithrit, "PE555" (hergestellt von Toho Chemical Industries
Co., Ltd.), mit EO umgesetztes Trimethylolpropan, "TP880" (hergestellt
von Toho Chemical Industries Co., Ltd.) und Polycaprolactontril,
"Prakcel 303" und "Prakel 305" (hergestellt von Dicel Huls).
-
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegebenenfalls einen Härtungsbeschleuniger
für Polyol
und Isocyanat, einen Füllstoff,
ein Additiv, ein Thixotropie verleihendes Mittel, ein Lösungsmittel
und dergleichen als Wahlkomponenten, zusätzlich zu den vorstehenden
wesentlichen Komponenten, enthalten. Insbesondere zum Verbessern
der Biegefestigkeit können
vorzugsweise feine Kautschukteilchen zugesetzt werden. Außerdem können feine
Polyamidteilchen zugesetzt werden, um das Haftvermögen gegenüber einer
Kupfer-Schaltungsgrundlage, einem Grundmaterial, wie einer Polyimid-
oder Polyesterfolie, einer Klebmittelschicht etc., zu verbessern.
-
Zu solchen feinen Kautschukteilchen
gehören
beispielsweise beliebige feine Teilchen von Harzen, die Kautschukelastizität besitzen,
wie Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, Butadien-Kautschuk, Acrylkautschuk, die einer
chemischen Vernetzungsbehandlung unterworfen wurden, um sie in einem
organischen Lösungsmittel
unlöslich
und unschmelzbar zu machen. Dazu gehören beispielsweise "XER-91"
(hergestellt von Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.), "Staphyloide
AC3355", "Staphyloide AC3832" und "IM101" (hergestellt von Takeda
Chemical Industries, Ltd.), "Paraloide EXL2655" und "Paraloide EXL2602"
(hergestellt von Kureha Chemical Industries, Co., Ltd.).
-
Zu feinen Polyamidteilchen gehören feine
Teilchen einer Gräße von 50 μm oder kleiner,
die aus einem Harz mit Amidbindungen bestehen, beispielsweise aliphatische
Polyamide, wie Nylon, aromatische Polyamide, wie Keflar, und Polyamidoimide.
So lässt
sich beispielsweise "VESTOSINT 2070" (hergestellt von Daicel Huls)
und "SP500" (hergestellt von Toray Industries, Inc.) erwähnen.
-
Die Methode zur Härtung der erfindungsgemäßen härtbaren
Harzzusammensetzung selbst ist nicht speziell beschränkt, wird
jedoch mit Hilfe von üblichen
Methoden durchgeführt.
-
BEISPIELE
-
Nachstehend werden Herstellungsbeispiele
für Polyole
und verkappte Isocyanate zur erfindungsgemäßen Verwendung und Beispiele
der vorliegenden Verbindung sowie Vergleichsbeispiele beschrieben,
um die vorliegende Erfindung weiter zu erläutern.
-
Herstellung
von Harz E
-
Ethylendiglycol-acetat (hergestellt
von Daicel Chemical Industries, Ltd.) (165 g), Trimethylolpropan (OH-Äquivalent
= 44,72 g/eq.) (33 g) und Toluol-2,4-diisocyanat (NCO-Äquivalent
= 87,08 g/eq.) (132 g) wurden in einen Reaktor gegeben, allmählich auf
80°C erhitzt
und 2 Stunden bei der gleichen Temperatur gehalten, um sie umzusetzen.
Der Isocyanatgruppen-Gehalt betrug nach 2 Stunden 10% (NCO-Äquivalent
= 420 g/eq.). Zu der gebildeten Masse wurden Ethyldiglycol-acetat
(hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.) (79,8 g) und
"GI-1000" (hydriertes Polybutadien mit OH-Endgruppen, Mn = ca. 1.500,
OH-Äquivalent
= 801 g/eq., Feststoffgehalt = 100 Gew.-%; hergestellt von Nippon
Soda Co., Ltd.) (139 g) während
einer Dauer von einer Stunde zugesetzt, während die Masse bei 80°C gehalten
wurde. Danach wurde das Gemisch 4 Stunden bei der gleichen Temperatur
gehalten, um die Additionsreaktion durchzuführen. Der Isocyanatgruppen-Gehalt des
resultierenden Produkts betrug 4,7% (NCO-Äquivalent = 894 g/eq.). Während das
Gemisch bei 80°C
gehalten wurde, wurde während
einer Dauer von 2 Stunden Methylethylketoxim (Molekulargewicht 87,12)
(63,2 g) zugesetzt und die Reaktion wurde eine weitere Stunde fortgesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, wenn
die FT-IR (Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie) das Verschwinden
des NCO-Peaks bei 2.250 cm–1 anzeigte, wonach ein
Harz erhalten wurde. Das so erhaltene Harz wird als Harz E bezeichnet.
-
Eigenschaften von Harz E: Mn = ca.
1.600, Äquivalent
an verkapptem NCO (einschließlich
Lösungsmittel)
= 1.013 g/eq. und Feststoffgehalt = 60 Gew.-%.
-
Herstellung
von Harz F
-
"GI-1000" (hydriertes Polybutadien
mit OH-Endgruppen, Mn = etwa 1.500, OH-Äquivalent = 801 g/eq. und Feststoffgehalt
= 100 Gew.-%; hergestellt von Nippon Soda Co., Ltd.) (1.000 g),
"Ipsol 150" (hergestellt von Idemitsu Petrochemical) (591 g) und
Dibutylzinnlaurat (0,1 g) wurden in einen Reaktor gegeben, gemischt und
homogen gelöst.
Die Temperatur des Gemisches wurde auf 70°C erhöht, wenn das Gemisch homogen geworden
war, und es wurde weiter gerührt,
während
Toluol-2,4-diisocyanat (NCO-Äquivalent
= 87,08 g/eq.) (97,8 g) tropfenweise unter Rühren während einer Dauer von 2 Stunden
zugefügt
wurde. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde bei der gleichen Temperatur
gehalten und dann abgekühlt,
als die FT-IR das Verschwinden des NCO-Peaks bei 2.250 cm–1 anzeigte,
wobei ein Harz erhalten wurde. Da so erhaltene Harz wird als Harz F
bezeichnet.
-
Eigenschaften von Harz F: Mn = etwa
17.000, OH-Äquivalent
(einschließlich
Lösungsmittel)
= 13.521 g/eq. und Feststoffgehalt = 65 Gew.-%.
-
Herstellung
von Harz G
-
"TP1002" (Polybutadien mit NCO-Endgruppen,
Mn = etwa 1.500, NCO-Äquivalent
= 1.050 g/eq. und Feststoffgehalt = 50 Gew.-%, hergestellt von Nippon
Soda Co., Ltd.) (1.000 g) und Dibutylzinnlaurat (0,1 g) wurden in
einen Reaktor gegeben und auf 80°C
erhitzt. Dann wurde Methylethylketoxim (Molekulargewicht 87,12)
(99,6 g) tropfenweise während
einer Dauer von 2 Stunden zu dem erhitzten Gemisch zugegeben. Das Gemisch
wurde eine weitere Stunde bei der gleichen Temperatur gehalten,
um es umzusetzen und dann abgekühlt,
als die FT-IR-Spektroskopie das Verschwinden des NCO-Peaks bei 2.250
cm–1 anzeigte,
wobei ein Harz erhalten wurde. Das Produkt wird als Harz G bezeichnet.
-
Eigenschaften von Harz G: Mn = etwa
1.500, Äquivalent
an verkappten NCO-Gruppen (einschließlich Lösungsmittel) = 1.154 g/eq.
und Feststoffgehalt = 54,5 Gew.-%.
-
Herstellung
von Harz H
-
"G-1000" (Polybutadien mit OH-Endgruppen,
Mn = etwa 1.600, OH-Äquivalent
= 800 g/eq. und Feststoffgehalt = 100 Gew.-%; hergestellt von Nippon
Soda Co., Ltd.) (1.000 g), "Ipsol 150" (hergestellt von Idemitsu
Petrochemical) (591 g) und Dibutylzinnlaurat (0,1 g) wurden in einen
Reaktor gegeben, gemischt und homogen gelöst. Die Temperatur des Gemisches
wurde dann, als das Gemisch homogen wurde, auf 70°C erhöht und es
wurde weiter gerührt,
während
Toluol-2,4-diisocyanat (NCO-Äquivalent
= 87,08 g/eq.) (97,8 g) tropfenweise unter Rühren während einer Dauer von 2 Stunden
zugesetzt wurde. Das Gemisch wurde eine weitere Stunde bei der gleichen
Temperatur gehalten und abgekühlt,
als die FT-IR-Spektroskopie das Verschwinden des NCO-Peaks bei 2.250
cm–1 anzeigte,
wobei ein Harz erhalten . wurde. Das so erhaltene Harz wird als
Harz H bezeichnet.
-
Eigenschaften von Harz H: Mn = etwa
17.000, OH-Äquivalent
(einschließlich
Lösungsmittel)
= 13.523 g/eq. und Feststoffgehalt = 65 Gew.-%.
-
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendeten einzelnen Bestandteile sind nachstehend gezeigt:
-
Hydriertes Polybutadien-polyol
(A)
-
"GI-1000" (Mn = etwa 1.500, OH-Äquivalent
= 801 g/eq. und Feststoffgehalt = 100 Gew.-%; hergestellt von Nippon
Soda Co., Ltd.).
-
Hydriertes Polybutadien mit verkappten
Isocyanatgruppen (Xa)
-
Harz E (Mn = etwa 1.600, Äquivalent
der verkappten NCO-Gruppen (einschließlich Lösungsmittel) = 1.013 g/eq.
und Feststoffgehalt = 160 Gew.-%).
-
Hydriertes Polybutadien-Polyol
(B)
-
Harz F (Mn = etwa 17.000, OH-Äquivalent
(einschließlich
Lösungsmittel)
= 13.521 g/eq. und Feststoffgehalt = 65 Gew.-%).
-
Polyol (C)
-
"PE555" (mit EO umgesetztes (denaturiertes)
Pentaerythrit, Mn = etwa 550, OH-Äquivalent = 138 g/eq. und Feststoffgehalt
= 100 Gew.-%; hergestellt von Toho Chemical Industries Co., Ltd.)
.
-
Polyol (A'): Nicht hydriertes Polybutadien-Polyol
entsprechend Polyol (A)
-
"G-1000" (Mn = etwa 1.600, OH-Äquivalent
= 800 g/eq. und Feststoffgehalt = 100 Gew.-%; hergestellt von Nippon
Soda Co., Ltd.)
-
Polyol (Xa'): Nichthydriertes Polybutadien
mit verkappten Isocyanatgruppen, entsprechend (Xa)
-
Harz G (Mn = etwa 1.500, blockiertes
NCO-Äquivalent
(einschließlich
Lösungsmittel)
= 1.154,5 g/eq. und Feststoffgehalt = 54,5 Gew.-%.
-
Polyol (B'): Nichthydriertes Polybutadien-Polyol,
entsprechend (B')
-
Harz H (Mn = 17.000, OH-Äquivalent
(einschließlich
Lösungsmittel)
= 13.523 g/eq. und Feststoffgehalt = 65 Gew.-%.
-
Feine Polyamidteilchen
-
"VENTSINT 2070" (hergestellt von
Daicel Hüls)
-
Feine Kautschukteilchen
-
"EXR-91" (hergestellt von Japan Synthetic
Rubber Co., Ltd.)
-
Herstellung von härtbaren
Harzzusammensetzungen
-
Beispiele 1–5:
-
Die vorstehenden Polyole (A), (B)
und (C) und verkapptes Polyisocyanat (Xa), feine Kautschukteilchen und
feine Polyamidteilchen wurden in geeigneter Weise compoundiert.
Als andere Bestandteile wurden dann Dibutylzinnlaurat als Härtungsbeschleuniger,
"Aerosil 200" (hergestellt von Nihon Aerosil) als Antiverlaufmittel und
Carbitolacetat als Viskositätsreglerin geeigneten
Mengen für
jeden Fall zugesetzt und eingemischt, wonach mit Hilfe eines 3-Walzen-Mahlwerks
geknetet wurde, um die Proben A1–A5 von Harzzusammensetzungen
entsprechend Beispielen 1–5
herzustellen.
-
Die Bestandteile jeder Zusammensetzung
und die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiele 1–7:
-
Die obigen Polyole (A'), (B') und
(C) und verkapptes Polyisocyanat (Xa'), feine Kautschukteilchen
und feine Polyamidteilchen wurde in geeigneter Weise compoundiert.
Als weitere Bestandteile wurden dann Dibutylzinnlaurat als Härtungsbeschleuniger,
"Aerosil 200" (hergestellt von Nihon Aerosil) als Antiverlaufsmittel
und Carbitolacetat als Viskositätsregler
in geeigneten Mengen für
jeden Fall zugesetzt und eingemischt, wonach unter Verwendung eines
Drei-Walzen-Mahlwerks geknetet wurde, um die Proben B1–B5 von
Vergleichszusammensetzungen entsprechend Vergleichsbeispielen 1 – 5 herzustellen.
-
Außerdem wurden 2 weitere Vergleichs-Harzzusammensetzungen
als Proben B6 und B7 hergestellt. Die erstere enthält ein Überzugsmaterial
auf Epoxybasis "CCR-232GF" (hergestellt von Asahi Chemical Research
Laboratories) und die letztere enthält ein Überzugsmaterial auf Polyimidbasis
"FS-100L" (hergestellt von Ube-kosan Co.). Die beiden Überzugsmaterialien
gehören
zu Materialien, die zur Zeit in übliche
Weise für Filmträger verwendet
werden.
-
Die Bestandteile jeder Zusammensetzung
und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Teststücke
-
Die so hergestellten Harzzusammensetzungen
Proben A1–A5
und Proben B1–B5
von Vergleichsharzzusammensetzungen wurden jeweils auf eine Grundlage
so aufgetragen, dass die Dicke 25 μm nach der Härtung beträgt, und 60 Minuten bei 160°C gehärtet, um
Teststücke
herzustellen.
-
Messung der
Eigenschaften des Überzugsfilms
-
An den in der oben beschriebenen
Weise hergestellten Überzugsfilmen
wurden folgende Eigenschaften gemessen oder beobachtet.
-
- (1) Verwerfung oder Welligkeit durch Härtungsschrumpfung:
Die Probe wird (25 mm × 35
mm × 25 μm) auf eine
Polyimidfolie (35 mm × 60
mm × 75 μm) aufgetragen
und eine Stunde bei 150°C
gehärtet,
und danach wird der Grad der Verwerfung nach der Härtung gemessen
und erneut gemessen, nachdem die Probe 7 Stunden bei 150°C gehalten
wurde.
- (2) Biegefestigkeit (Biegebeständigkeit): Die Probe wird auf
eine 75 μm
dicke Polyimidfolie aufgetragen und gehärtet, um ein Teststück herzustellen.
Das Teststück
wird in einem Winkel von 180° gebogen
und auf die Rissbildung oder Weißfärbung geprüft, wenn das gebogene Teststück durch
Nägel gezogen
wird. Sie Ergebnisse sind wie folgt ausgedrückt: X: Auftreten von Rissen, Δ: Weißfärbung und
o: keine abnormale Beobachtung.
- (3) Wärmebeständigkeit
beim Löten:
Flussmittel JS-64MS-5 wird auf eine Anstrichmittel-Beschichtung
aufgetragen und dann 10 Sekunden in ein bei 260°C gehaltenes Lötbad getaucht.
Die Ergebnisse sind wie folgt ausgedrückt: o: Keine Abnormale Beobachtung
und X: Blasenbildung.
- (4) Elektroisolation: Eine Probe wird auf eine Tandemelektrode
aufgetragen (Leiterbreite 0,318 mm) und der elektrische Widerstand
wird nach einstündigem
Kochen gemessen.
- (5) Chemische Beständigkeit:
Eine Anstrichmittelschicht wird mit einem mit Isopropanol getränktem Lappen gerieben.
Die Ergebnisse sind wie folgt ausgedrückt: o: Keine abnormale Beobachtung
und X: Beschädigung der
Beschichtung.
- (6) Haftung (1) an Kupfer oder Polyimid: Der Test wird an Kupfer
oder Polyimid gemäß JIS D0202
durchgeführt. Die
Ergebnisse sind wie folgt ausgedrückt: X: 0/100-50/100, Δ: 51/100–99/100
und o: 100/100.
- (7) Haftung (2) an IC-abschließenden Harzen: Auf ein TAB-Band, von dem Kupfer
weggeätzt
wurde, so dass die Klebmittelschicht freigelegt wurde, wird eine
Harzzusammensetzung in einer Dicke von etwa 25 μm aufgetragen und unter Bildung
eines Überzugsfilms
gehärtet.
Auf den Überzugsfilm
wird ein IC-abschließenden
Harz in einer Dicke von etwa 200 μm
aufgetragen und gehärtet,
wobei ein Teststück
erhalten wird. Das Teststück wird
mit den Händen
gebogen, während
beobachtet wird, wie das abschließende Harz sich ablöst.
IC-abschließendes Harz
A: "XS8103 (hergestellt von Namics Corp.)
IC-abschließendes Harz
B: "XS8107" (hergestellt von Namics Corp.)
-
Die Ergebnisse sind wie folgt ausgedrückt:
-
- X: Grenzflächenbruch
zwischen dem Überzugsfilm
und dem IC-abschlißenden
Harz,
- Δ: Es
wird sowohl der kohäsive
Bruch des Überzugsfilm
und des IC-abschlißenden
Harzes sowie Grenzflächenbruch
beobachtet, wobei der kohäsive
Bruch < als der
Grenzflächenbruch
ist,
- o: Es wird sowohl kohäsive
Bruch in dem Überzugsfilm
und in dem IC-abschlißenden
Harz beobachtet, wobei der kohäsive
Bruch > als der Grenzflächenbruch
ist und
- ⊚:
sowohl in dem Überzugsfilm
als durch dem abschließenden
Harz wird kohäsive
Druck beobachtet.
-
Die Testergebnisse der obigen Eigenschaften
von hergestellten Überzugsfilmen
sind in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 gezeigt.
-
Aus den Tabellen ist ersichtlich,
dass Überzugsfilme,
die aus erfindungsgemäßen härtbaren
Harzzusammensetzungen hergestellt sind, im Vergleich mit Überzugsfilmen
aus den Harzzusammensetzungen des Standes der Technik eine besonders
kleine Erhöhung
der Welligkeit zeigen, selbst wenn sie während langer Dauer bei erhöhter Temperatur
stehen gelassen werden, und ausgezeichnete Flexibilität, chemische
Beständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Elektroisolation, Biegefestigkeit (Biegebeständigkeit) und Haftung besitzen
und dass diese Eigenschaften oder Merkmale gut ausgewogen sind.
-
-
-
Aus den erfindungsgemäßen härtbaren
Harzzusammensetzungen hergestellte Überzugsfilme haben, im Vergleich
mit Filmen, die aus bekannten Harzzusammensetzungen erhalten wurden,
eine besonders geringe Erhöhung
der Welligkeit, selbst wenn sie lange Dauer bei erhöhter Temperatur
stehen gelassen wurden, und besitzen ausgezeichnete Flexibilität, chemische
Beständigkeit,
Wärmebeständigkeit,
Elektroisoliervermögen,
Biegebeständigkeit
und Haftung, wobei diese Eigenschaften gut ausgewogen sind. Die
erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen
eignen sich daher als Deckbeschichtung für flexible Schaltungen und
auch als Deckbeschichtungen für
Filmträger.