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Die vorliegende Erfindung betrifft
den Bereich der mechanischen Systeme zur Steuerung der Versetzung.
Zum Beispiel gestattet es eine erfindungsgemäße Vorrichtung, eine rasch
beschleunigte Versetzung zu steuern, die ein Funktions- oder Sicherheitsproblem
erzeugen könnte.
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Mehr im einzelnen, aber ohne Einschränkung kann
diese Vorrichtung in Werfern für
Geschosse mit hohem Impuls verwendet werden, die zwei verschiedene
Dämpfungsdynamiken
aufweisen müssen.
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Die Erfindung kann sich besonders,
aber nicht ausschließlich,
auf Reibungsdämpfer
der Art erstrecken, die im Dokument FR 2 697 881 beschrieben ist.
Eine Dämpfungsvorrichtung
dieser Art weist einen festen Teil, einen beweglichen Teil und Reibungsmittel
auf, die zwischen dem festen und dem beweglichen Teil zwischengeordnet
sind.
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Das Ziel der Erfindung ist es, die
Dynamik der Dämpfung
zu verbessern. Dieses Ziel wird dank einer mechanischen Vorrichtung
erreicht, die zwei Arten der relativen Versetzung einer Anordnung
bezüglich
einer anderen hat, wobei die Translation zwischen diesen beiden
Arten durch das zeitweilige Profil der relativen Versetzung gesteuert
und bestimmt wird.
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Das Ziel der Erfindung ist es, genauer
gesagt, eine mechanische Vorrichtung vorzuschlagen, die es gestattet,
das Ansprechverhalten auf eine äußere Belastung
in Abhängigkeit
von der Amplitude des erzeugten Impulses zu leiten:
- – wenn die äußere Belastung
einen schwachen Impuls erzeugt (kleiner als ein voreingestellter
Schwellenwert), muß das
System in der ersten Art der relativen Versetzung verbleiben, das
heißt
mit freier Versetzung, und
- – wenn
die äußere Belastung
einen starken Impuls erzeugt (über
einem voreingestellten Schwellenwert), dann muß das System auf die zweite
Art der relativen Versetzung übergehen,
das heißt
mit Dämpfung
oder Blockierung.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
wird dieses Ziel dank einer mechanischen Vorrichtung zum Steuern
des Übergangs
zwischen zwei Arten der relativen Versetzung zwischen zwei Gegenständen erreicht, mit
den folgenden Merkmalen:
- – zwei Anordnungen, die zur
relativen, geführten
Translation befähigt
sind, von denen die eine fest, die andere beweglich genannt ist,
dadurch
gekennzeichnet, daß sie
außerdem
die folgenden Merkmale aufweist:
- – elastische
Steuermittel, die mit einem Steuerspiel zwischen den beiden Anordnungen
eingefügt
sind, um die Art der relativen Versetzung zu definieren, und
- – eine
träge Masse,
die einer der Anordnungen zugeordnet ist und dazu eingerichtet ist,
auf die Steuermittel selektiv in Funktion des zeitlichen Profils
der Versetzung der beweglichen Anordnung einzuwirken, um das Spiel
und die Art der relativen Versetzung zu ändern.
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Andere Merkmale, Ziele und Vorzüge der vorliegenden
Erfindung werden aus der Lektüre
der detaillierten, nachfolgenden Beschreibung und in Anbetracht
der beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, die als nichteinschränkende Beispiele vorgelegt
sind und in denen:
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1 schematisch
in einem Mittelschnitt ein experimentelles Modell der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigt,
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2 schematisch
die relativen Versetzungen darstellt, denen die träge Masse
und die bewegliche Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter der Wirkung
eines Impulses ausgesetzt sind,
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3 das
Profil der relativen Versetzung der beweglichen Anordnung in Bezug
auf die feste Anordnung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unter der Wirkung
einer speziellen Art von Impuls darstellt, der unten beschrieben
werden wird. Die 3a stellt
insbesondere die Geschwindigkeit des beweglichen Elements in Funktion
der Zeit dar, und die 3b stellt
die Beschleunigung dieser beweglichen Anordnung in Funktion der
Zeit dar,
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4 stellt
die relative Versetzung δ der
beweglichen Masse in Bezug auf die bewegliche Anordnung in Funktion
der Zeit dar,
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5 stellt
schematisch im Mittelschnitt ein spezielles, aber nicht einschränkendes
Ausführungsmodell
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar, und
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6 stellt
schematisch im Mittelschnitt ein anderes spezielles, aber nicht
einschränkendes
Ausführungsmodell
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dar.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung dargestellt, auf die man Bezug zur
Beschreibung der mechanischen erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 machen
wird. In dieser schematischen Darstellung sind eine feste Anordnung 10,
eine bewegliche Anordnung 20, elastische Steuermittel 30 und
eine träge
Masse 40 dargestellt.
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Die feste Anordnung 10 weist
zum Beispiel einen festen, rotationssymmetrischen Hohlzylinder 11 auf.
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Die bewegliche Anordnung 20 weist
einen beweglichen, rotationssymmetrischen, massiven Zylinder 21 mit
einem Außendurchmesser
auf, der kleiner ist als der Innendurchmesser des festen Zylinders 11,
um auf diese Weise eine freie, axiale Bewegung längs O-O im Inneren dessen zu
ermöglichen.
Dieser bewegliche Zylinder 21 ist mit einem im Durchmesser
verjüngten
Teil 26 versehen, der ebenfalls zylindrisch und koaxial
ist. Der verjüngte
Teil 26 ist auf der Seite, die seinem freien Ende entgegengesetzt
ist, durch einen Anschlag 27 begrenzt. Elastische Steuermittel 30 und
die träge
Masse 40 sind auf den verjüngten Teil 26 aufgeschoben. Die
elastischen Steuermittel 30 sitzen zwischen der Masse 40 und
dem Anschlag 27. Diese elastischen Steuermittel 30 und
die Masse 40 sind auf dem verjüngten Teil 26 der
beweglichen Anordnung 20 durch ein Befestigungselement 25 gehalten.
Dieses Befestigungselement 25 ist zum Beispiel ein Clip
oder eine geschlitzte Scheibe.
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Die träge Masse 40 ist ein
rotationssymmetrischer Hohlzylinder mit einem Außendurchmesser, der kleiner
ist als der Innendurchmesser des Zylinders 11 der festen
Anordnung 10, um auf dieses Weise eine freie Axialbewegung
in dessen Innerem zu gestatten. Diese träge Masse 40 ist von
der beweglichen Anordnung 20 getragen, wobei ihr Innendurchmesser
ein wenig größer ist
als der Außendurchmesser
des verjüngten
Teils 26 des beweglichen Zylinders 21, um auf
diese Weise eine freie Axialbewegung auf diesem zu ermöglichen.
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Elastische Steuermittel 30 sind
hier eine elastische Scheibe, zum Beispiel nach Art einer Siam-Ringspann-Scheibe.
Ein Spiel J ist in der Ruhelage zwischen den elastischen Steuermitteln 30 und
der festen Anordnung 10 eingebracht.
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Das Funktionsprinzip der Vorrichtung,
die soeben beschrieben wurde, ist im wesentlichen wie folgt:
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Wenn die äußere Belastung an die bewegliche
Anordnung 20 einen Impuls geringer Amplitude in der Achse
O-O in der Richtung, die durch den Pfeil F angezeigt ist, überträgt, wird
die Versetzung der beweglichen Anordnung 1 auf die Masse 40 übertragen,
ohne daß sich
die elastischen Steuermittel 30 ausreichend verformen,
um das Spiel J aufzuheben. Der Zylinder 21 der beweglichen
Anordnung 20 versetzt sich demnach frei im Inneren des
Zylinders 11 der festen Anordnung 10. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
bleibt in einer ersten Art der relativen Versetzung.
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Wenn dagegen die bewegliche Anordnung 20 einen
relativ starken Impuls in der Achse O-O in der durch den Pfeil F angezeigten
Richtung erfährt,
dann wird die Versetzung der beweglichen Anordnung 20 auf die
träge Masse 40 mittels
der elastischen Steuermittel 30 übertragen. Indessen widersetzt
sich die Masse 40 dieser Bewegung. Die elastischen Steuermittel 30 spreizen
sich auseinander und erstrecken sich radial, wobei sie das Spiel
J aufheben. Die elastischen Steuermittel 30 treten nun
in Berührung
mit der Wand des Zylinders 11. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
geht in eine zweite Art relativer Versetzung über. Diese zweite Art der relativen
Versetzung ist im allgemeinen gedämpft, aber man kann auch danach
trachten, sie zu blockieren.
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Die elastischen Steuermittel 30 können, in
Funktion ihrer Natur, in der zweiten Art der relativen Versetzung
zwischen der festen Anordnung 10 und der beweglichen Anordnung 20 unmittelbar
auf die Wand des Zylinders 11 einwirken, um die Versetzung
zu dämpfen
oder zu blockieren. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
jedoch sitzen die Reibungs- oder Blockierungsmittel zwischen den
elastischen Steuermittel 30 und der Wand des Zylinders 11.
Ein Beispiel von Reibungsmitteln 60 wird noch später beschrieben
(siehe 6). Die Natur
der zweiten Art relativer Versetzung ist bestimmt durch die Art
der verwendeten elastischen Steuermittel 30. Diese dämpfen oder
blockieren die relative Versetzung zwischen der festen Anordnung 10 und
der beweglichen Anordnung 20 entsprechend ihrer Abmessung,
um auf Knickung oder auf bogenförmige
Spreizung zu arbeiten. Wenn sie zur Knickung konzipiert sind, wird
eine begrenzte Reibungskraft rasch erreicht, um über den Rest der Versetzung
nahezu konstant zu bleiben. Die Knickung kann demnach verwendet
werden als
- – ein
Mittel zum Steuern des Überganges;
und als
- – ein
Druckmittel für
die Dämpfung.
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Diese beiden Funktionen können getrennt
sein oder zusammenfallen (6).
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Wenn dagegen die elastischen Steuermittel 30 zur
bogenförmigen
Spreizung konzipiert sind, dann nimmt die Reibungskraft rasch und
ständig
bis zu einem Grenzwert zu, während
die relative Versetzung der beiden Anordnungen zunimmt. Jenseits
dieses Grenzwertes sind die Reibungskräfte ausreichend stark, um die
relative Versetzung zu blockieren.
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In diesem letzten Fall können die
elastischen Steuermittel auch so konzipiert sein, daß sie über einer bestimmten
Schwellenkraft nachgeben, jenseits deren die Vorrichtung, die die
mechanische Vorrichtung 1 enthält, beschädigt werden könnte. Sie
arbeiten dann im Falle übermäßiger Kraft
als Sicherheitsmittel. Dieses Sicherheitsmittel kann auch so entworfen
werden, daß,
nachdem es einmal einer übermäßigen Kraft
nachgegeben hat, eine neue Verwendung der Vorrichtung, die die erfindungsgemäße mechanische
Vorrichtung 1 enthält,
in jedem Fall untersagt ist.
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Man kann demnach feststellen, daß die erfindungsgemäße mechanische
Vorrichtung einen Übergang im
wesentlichen zwischen einer Art der freien Versetzung und einer
Art der gedämpften
Versetzung oder der Versetzung mit blockierter Begrenzung gestattet.
Dieser Übergang
hängt von
der Dynamik der trägen
Masse 40 und den elastischen Steuermitteln 30 ab.
Die Einstellung dieser Dynamik gestattet es, einen Übergang
zwischen den beiden Arten der relativen Versetzung für gewünschte,
zeitweilige Profile der Versetzung zu erhalten.
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Zahlreiche Varianten der erfindungsgemäßen mechanischen
Vorrichtung 1 können
nach dem oben beschriebenen Prinzip funktionieren.
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Als Hinweis wird unten eine Berechnung
der Werte der Masse m der trägen
Masse 40 und der mechanischen Steifigkeit k einer elastischen
Scheibe der elastischen Steuermittel 30 entwickelt, die
es gestattet, den gewünschten Übergang
im Fall einer gedämpften
Versetzung zu erhalten.
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Die 2 unterstützt die
Beschreibung der Modelldarstellung der Dynamik der erfindungsgemäßen, mechanischen
Vorrichtung 1. Unter der Wirkung eines Impulses versetzt sich die
bewegliche Anordnung um eine Strecke x in der Richtung F bezüglich der
festen Anordnung 10 und um eine Strecke δ bezüglich der
trägen
Masse 40.
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Der Übergang der Versetzung erfolgt
in der Zeit T1 nach dem Augenblick des Impulsbeginnes
(3). Man hat eine erste Art der Versetzung
vor T1 während
einer Phase 1, in deren Verlauf die bewegliche Anordnung 20 beschleunigt
wird, und eine zweite Art der Versetzung nach T1,
die der zweiten Phase der Versetzung entspricht, in deren Verlauf
die Versetzung der beweglichen Anordnung 20 mit konstanter
Geschwindigkeit gedämpft
wird.
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Die Differentialgleichung der Bewegung
der Masse 40 m ist dann
m(ẍ – ..) – kδ = 0 (Gleichung I)
das
ist, indem man einsetzt:
(Gleichung II), wobei V
1 die Marschgeschwindigkeit ist.
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Demnach sind die Anfangsbedingungen
zur Zeit t = 0:
δ = . =
0
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Die Gleichung II hat dann die allgemeine
Lösung: δ(t) = Asinωt + Bcosωt, wobei
A und B Determinante sind, und die spezielle Lösung:
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Man erhält demnach die vollständige Lösung:
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Indem man die Anfangsbedingungen
auswertet, erhält
man:
und
.(0) = Λω = 0
woraus
sich ergibt:
das ergibt
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Wenn t kleiner bleibt als der Wert
T1, das seinerseits unendlich klein ist,
gestattet eine begrenzte Entwicklung des obigen Ausdrucks es, einen
einzigen Ausdruck der Bewegungsleichung zu erhalten.
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das ist am Ende der Phase 1
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Wenn δ unendlich klein ist, wird man
den Beginn der Phase 2 mit 0 annähern.
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Die neuen Anfangsbedingungen sind
für t =
0
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Die Differentialgleichung wird modifiziert
zu:
..+ ω2·δ = 0
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Sie hat zur allgemeinen Lösung:
δ(t) ≐ Csinωt + Dcosωt
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Wenn man die Anfangsbedingungen auswertet,
ergibt sich
δ =
0 und daraus D = 0
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Diese relative Versetzung δ der Masse
40 m in Bezug auf die bewegliche Anordnung
20 in Funktion dir
Zeit ist dargestellt in
4.
Man kann dort sehen, daß die
maximale Versetzung δ für ein Viertel
der Periode erreicht wird, und zwar für einen Wert der Zeit:
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Während
dieser Zeit ist die axiale Versetzung x der beweglichen Anordnung
20 bezüglich der
festen Anordnung
10 begrenzt auf
woraus sich die Begrenzung
des Übergangs
ergibt:
was eine maximale Verlagerung δ ergibt:
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Wenn man zum Beispiel die Marschgeschwindigkeit
V1 = 1 m/s und die axiale Versetzung x in
der Phase 1 auf X = 1 mm begrenzen will, dann ergibt die Berechnung ω = 1571
rds/s, das ist in k/m = 2 464,9 kN/m kg.
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Wenn man demnach Konstante der Steifigkeit
k von 50 N/mm, 100 N/mm und 200 N/mm wählt, dann benötigt man
entsprechend Massen von 20, 40 und 80 g. Diese Wahl der Konstanten
der Steifigkeit ist nicht einschränkend. Andererseits ist für das Verhältnis k/m
die relative maximale Versetzung δ δmax =
0,3 mm.
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Das Spiel J, das man für eine gute
Funktion vorsehen muß,
wird in der Größenordnung
von 0,05 mm liegen. Die Geometrie der elastischen Mittel 30 gestattet
es nun, das Spiel J zu wählen.
Man könnte
zum Beispiel genormte Siam-Ringspann-Scheiben wählen (Bez. A 10 SS 20).
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Die erfindungsgemäße, mechanische Vorrichtung 1 kann
dank verschiedener Varianten noch verbessert werden. Einige dieser
Varianten sind unten dargestellt, aber sie sind in keiner Weise
einschränkend.
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Man hat bereits oben eine mechanische
Vorrichtung 1 beschrieben, die die relative Versetzung
der beiden Anordnungen 10, 20 dank der Knickung
der elastischen Steuermittel 30 dämpft. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann unterschiedliche Arten von Dämpfern aufweisen, die konzipiert
wurden, um die relative Versetzung der beiden Anordnungen 10 und 20 zu
dämpfen.
Zum Beispiel können
die Dämpfungsmit tel
vorteilhafterweise von elastischen Steuermittel 30 gebildet
sein, die durch Reibungsmittel 60 entsprechend denen fertiggestellt
wurden, die in der französischen
Patentanmeldung FR 2 697 881 beschrieben wurden.
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Wir haben auch gesehen, daß die erfindungsgemäße mechanische
Vorrichtung 1 Blockierungsmittel aufweisen kann, die konzipiert
wurden, um die relative Versetzung der beiden Anordnungen 10, 20 zu
blockieren, wenn die Reibungskräfte
der Reibungsmittel auf die feste Anordnung 10 über einen
Grenzwert hinaus zunehmen. Diese Blockierungsmittel können dann
mindestens eine in radialer Richtung starre Scheibe aufweisen, die
bogenförmig
aussteift. Diese kann nachgeben und die relative Versetzung freigeben,
wenn die Kraft, die diese Versetzung herbeiführt, größer ist als eine bestimmte
Schwelle, oder nicht.
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Wie wir bereits gesehen haben, kann
eine erfindungsgemäße mechanische
Vorrichtung 1 elastische Steuermittel 30 aufweisen,
die mindestens eine elastische Scheibe aufweisen, die zwischen der
beweglichen Anordnung 20 und der trägen Masse 40 eingesetzt
ist. Die elastischen Steuermittel 30 können jedoch auch eine Feder
aufweisen, zum Beispiel eine wendelförmige Feder, die zwischen einer
Scheibe oder einer Anordnung von Scheiben und dem Anschlag 27 der
beweglichen Anordnung 20 eingesetzt ist.
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Die erfindungsgemäße mechanische Anordnung 1 kann
auch ihre träge
Masse 40 auf einem Zwischenstück 22 angeordnet haben,
die der beweglichen Anordnung 20 zugeordnet ist und auf
dem genannten Zwischenstück 22 beweglich
ist. Diese Variante der mechanischen Vorrichtung 1 ist
in 5 dargestellt.
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Das Zwischenstück 22 weist zum Beispiel
einen Ring 23 auf, der um das verjüngte Teil 26 der beweglichen
Anordnung 20 herum angeordnet ist, aber mit ausreichendem
Spiel, um auf diesem beweglich zu sein. Auf dem Ring 23 erstreckt
sich radial eine Schulter 24, die auf dem Rand des Ringes 23 sitzt,
der dem freien Ende der beweglichen Anordnung 20 entgegengesetzt
ist, wenn diese in Eingriff mit der festen Anordnung 10 steht.
Diese Schulter kann eine durchgehende kreisförmige Form aufweisen oder kann
mehrere Elemente aufweisen, die auf dem Ring 23 vorspringen
und über
diesen verteilt sind. Die Schulter 24 hat eine äußere Umfangsausdehnung,
die kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders 11 der
festen Anordnung 10, damit das Zwischenstück 22 auf
diese Weise frei zur Translationsbewegung längs der Achse O-O bezüglich der
festen Anordnung 10 ist.
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Die träge Masse 40 wird dann
rund um den Ring 23 derart aufgebracht, daß sie frei
zur Translationsbewegung längs
der Achse O-O auf dem Ring 23 ist. Man setzt dann elastische
Steuermittel 30 zwischen der beweglichen Masse 40 und
der Schulter 24 und Federmittel 50 zwischen dem
Zwischenstück 22 und
dem Anschlag 27 ein, der den verjüngten Teil 26 auf
der Seite begrenzt, die dem freien Ende der beweglichen Anordnung 20 entgegengesetzt
ist, die im Zylinder 11 in Eingriff steht.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemässen
Vorrichtung können
die elastischen Steuermittel 30 von einer einzigen elastischen
Scheibe gebildet sein, und die Federmittel 50 von einer
Gruppe elastischer Scheiben, die imstande sind, zu knicken. Auf
diese Weise ist die Dynamik der Versetzung mit einer einzigen Scheibe
verbunden, die zwischen der beweglichen Masse 40 und der
Schulter 24 eingesetzt wird, während die axiale Federkraft
von allen anderen Scheiben übertragen
wird, die zwischen dem Zwischenstück 22 und dem Anschlag 27 sitzen.
Die einzige elastische Scheibe, die die elastischen Steuermittel 30 bildet,
kann eine Steifigkeitskonstante haben, die schwächer ist als jede Scheibe,
deren Gesamtheit die Federmittel 50 bildet. So erfährt die
elastische, einzige Scheibe leichter eine Verformung unter der Wirkung
des Impulses. Indem sie sich radial erstreckt, gelangt die genannte,
einzige elastische Scheibe zur Reibung auf der Innenwand des festen
Zylinders 11, was die Trägheitswirkung verstärkt. Die
Gruppe der elastischen Scheiben der Federmittel 50 wird
nun gespannt. Die Scheiben dieser Gruppe spreizen sich; ihr Außenumfangsende
gelangt in Berührung
mit der Innenwand des Zylinders 11; sie knicken; und es
ergibt sich daraus eine Reibung, die den Impuls dämpft. Die
Steifigkeit der Scheiben, die diese Gruppe bilden, kann höher gewählt werden,
um die Reibungswirkung zu maximieren. Demnach wird die Steifigkeit
der elastischen Scheibe der elastischen Steuermittel 30 gewählt, um
die Auslösung
des Überganges
zwischen den beiden Arten der relativen Versetzung zwischen der festen
Anordnung 10 und der beweglichen Anordnung 20 zu
optimieren, während
die Steifigkeit der Scheiben der Federmittel 50 gewählt wird,
um die Dämpfung
der genannten, relativen Versetzung zu optimieren.
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Man kann in einer anderen Variante
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ins Auge fassen, eine, mehrere, ja sogar die Gesamtheit der Scheiben
der Federmittel 50, die in der Lage sind, zu knicken, durch
eine oder mehrere starre Scheiben zu ersetzen, die in der Lage sind,
sich zwischen der festen Anordnung 10 und der beweglichen
Anordnung 20 bogenförmig
zu verspreizen, wenn sie belastet sind.
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Vorteilhafterweise und zum Optimieren
der Dämpfung
oder Blockierung kann die mechanische Vorrichtung 1 Reibungsmittel
zwischen der festen Anordnung 10 und der beweglichen Anordnung 20 aufweisen (6).
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Zum Beispiel kann ein Schuh 60 zwischen
den Zylinder 11 der festen Anordnung 10 und die
elastischen Steuermittel 30 eingelegt werden. In diesem
Fall kann der Schuh 60 eine rotationssymmetrische Hülse sein,
die längsgeschlitzt
ist, mit einem Außendurchmesser,
der kleiner als das Radialspiel J ist, am Innendurchmesser des Zylinders 11.
Jeder Querrand des Schuhs 60 weist eine Schulter 61 auf,
die sich radial zum Schuh 60 zum verjüngten Teil 26 hin
erstreckt.
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In dieser selben mechanischen Vorrichtung
sind Federmittel 50 aus elastischen Scheiben 51 mit
einem Außendurchmesser
in Ruhe gebildet, der etwa gleich oder ein wenig kleiner ist als
der Innendurchmesser des Schuhs 60. Der Innendurchmesser
dieser Scheiben 51 ist ein wenig größer als der des verjüngten Teils 26.
Der Radius der Scheiben 51 parallel zu ihrer Hauptoberfläche bildet
einen Winkel um 5 bis 10° bezüglich der
Ebene, die senkrecht auf der Achse O-O steht.
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Die Anordnung aus Schuh 60 – Federmittel 50 kann
eine angepaßte
Masse haben, um gleichzeitig die träge Masse 40 zu bilden.
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Die elastischen Steuermittel 30,
die hier von einer Spiralfeder gebildet sind, sitzen zwischen der
beweglichen Anordnung 20 und den Federmitteln 50.
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In der Ruhe ist ein Axialspiel J'
zwischen die Schulter 61, die an dem Rand des Schuhs sitzt,
der dem freien Ende der beweglichen Anordnung 20 entgegengesetzt
ist, und dem Anschlag 27 eingebracht. Die technische Wirkung
dieses Spiels J' wurde bereits zum Beispiel in der französischen
Patentanmeldung FR 2 697 881 beschrieben.
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Wir haben oben Vorrichtungen beschrieben,
in denen die bewegliche Anordnung 20 in der festen Anordnung 10 gleitet,
wobei die Dämpfung
oder Blockierung auf der Innenoberfläche des Zylinders 11 erfolgt.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen
können
aber auch derart konzipiert werden, daß die Reibungsvorgänge auf
einem Teil der beweglichen Anordnung erfolgen. Man kann auch vorsehen,
daß der
Zylinder 21 fest sein soll, und daß es der Zylinder 11 ist,
der beweglich sein soll.
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Die oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtungen
können
auch in komplizierteren mechanischen Systemen zur Steuerung der
Versetzung enthalten sein. In diesem Fall kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in Reihe mit oder parallel zu mindestens einem Dämpfer oder einem Blockierungssystem
irgendwelcher beliebiger Art angeordnet sein. Dies gestattet es, Übergänge zwischen
der gedämpften
Versetzung und der freien Versetzung und umgekehrt zu erhalten,
oder auch einen Übergang
zwischen gedämpften
Versetzungen mit unterschiedlichen Charakteristiken, oder auch einen Übergang
von einer gedämpften
Versetzung auf eine Blockierung und umgekehrt, ja sogar einen Übergang
zwischen dem blockierten Zustand und freier Versetzung oder umgekehrt.