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Die
Erfindung betrifft einen Schuh mit einer Federpositionsbegrenzung
gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs
1 zum Einsatz in insbesondere einen Torsionsschwingungsdämpfer bzw.
einen Torsionsschwingungsdämpfer mit auf Basis eines solchen
Schuhs ausgebildeten Endschuhen und/oder Gleitschuhen.
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Bekannt
ist aus
EP 1 584 839
A1 ein Torsionsschwingungsdämpfer mit einem mindestens
einen Primärmitnehmer aufweisenden antriebsseitigen Primärelement
und einem mindestens einen Sekundärmitnehmer aufweisenden
abtriebsseitigen Sekundärelement, die entgegen mindestens
einem zwischen einem der Primärmitnehmer und einem der Sekundärmitnehmer
vorgesehenen Federelement um eine Neutralposition relativ zueinander
verdrehbar sind, sowie mit stirnseitig der Federelemente angeordneten
Endschuhen, wobei wenigstens einer der Endschuhe derart ausgebildet
ist, dass bei Erreichen eines Schwellen-Relativdrehwinkels gegenüber
der Neutralposition wenigstens einer der Mitnehmer unter Umgehung
des wenigstens einen Endschuhs in direktem Kontakt mit dem Federelement
tritt.
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Torsionsschwingungsdämpfer
oder Drehschwingungsdämpfer sind in unterschiedlichen Variationen
und aus verschiedenen Anwendungen bekannt. Insbesondere sind sie
im Kraftfahrzeugbau zur elastischen Kopplung von Verbrennungskraftmaschine
und Antriebsstrang vorgesehen. Auf diese Weise soll verhindert werden,
dass Schwingungen von der Seite der Verbrennungskraftmaschine auf den
Antriebsstrang bzw. das Getriebe übertragen werden. Eine
derartige Übertragung der Schwingungen ist bei Kraftfahrzeugantrieben
vor allen Dingen bei Verbrennungskraftmaschinen mit vergleichsweise
wenig Zylindern und bei niedrigen Drehzahlen gegeben. Eine effektive
Dämpfung derartiger Schwingungen führt dazu, dass
mit niedrigeren Drehzahlen der Verbrennungskraftmaschine gefahren
werden kann, was im Allgemeinen einen verringerten Kraftstoffverbrauch
mit sich bringt und somit sowohl ökonomisch als auch ökologisch
von Vorteil ist.
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Torsionsschwingungsdämpfer
mit einem antriebsseitigen Primärelement und einem abtriebsseitigen
Sekundärelement, welche über eine Federeinrichtung
miteinander gekoppelt und um eine Rotationsachse begrenzt gegeneinander
verdrehbar sind, sind beispielsweise aus der
EP 1 371 875 A1 oder der
DE 195 22 718 A1 bekannt.
Das Primärelement umfasst einen ersten nachfolgend auch
als Primärmitnehmer bezeichneten Mitnehmer. Das Sekundärelement
umfasst einen zweiten nachfolgend auch als Sekundärmitnehmer
bezeichneten Mitnehmer. Das Drehmoment wird vom Primärelement
mittels des Primärmitnehmers zunächst auf die
Federeinrichtung und von dort auf den Sekundärmitnehmer
des Sekundärelements übertragen.
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Die
Federeinrichtung besteht in der Regel aus einem oder mehreren in
Umfangsrichtung des Torsionsschwingungsdämpfers hintereinander
angeordneten Federelementen, vorzugsweise Schraubenfedern bzw. Schraubenfedersätzen,
die gegebenenfalls durch Gleitschuhe miteinander verbunden sind,
und beidendseitig über Endschuhe gegen die jeweiligen Mitnehmer
abgestützt sind. Erfolgt eine Momentenübertragung
von Primärelement zum Sekundärelement, so wird
die beschriebene Drehmomentübertragung als Zug bezeichnet.
Erfolgt die Drehmomentübertragung hingegen anders herum vom
Sekundärelement auf das Primärelement, so ist von
Schub die Rede.
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Es
hat sich gezeigt, dass bei Zug-/Schubwechsel, insbesondere unter
Niedriglastbedingungen, ein Übergabegeräusch hörbar
sein kann. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass
die Mitnehmer des Primär- bzw. Sekundärelements
bei Zug-/Schubwechsel auf die die Federelemente abstützenden Endschuhe
schlagen, wobei das angeführte Übergabegeräusch
entstehen kann.
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In
der
DE 101 33 694
A1 wurden aus diesem Grund zusätzliche Federelemente
zwischen den Endschuhen und den Mitnehmern angebracht, um deren
Aufeinanderschlagen und die damit verbundene Geräuschentwicklung
zu reduzieren.
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Hingegen
wird in der
DE 199
58 814 A1 auf derartige zusätzliche Federelemente
verzichtet und statt dessen der an der Stirnseite des jeweiligen
Federelements anliegende Endschuh so gestaltet, dass dieser die
Stirnseite des Federelements nicht vollständig abdeckt.
Weiter sind die Mitnehmer mit einem Ausleger versehen, der derart
gestaltet ist, dass bei einem Aufeinandertreffen von Mitnehmer und Endschuh
zunächst der Ausleger des Mitnehmers an dem Endschuh vorbei
direkt auf das Federelement trifft. Hierdurch wird die Bewegung
des Mitnehmers zunächst etwas gedämpft, ehe er
großflächig auf den Endschuh auftrifft, so dass
zumindest bei kleinen zu übertragenden Drehmomenten die
oben angeführten Übergabegeräusche verringert
werden. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, dass der anfängliche Dämpfungseffekt
nicht stark genug ausfällt, wenn der Mitnehmer mit einem
großen Drehimpuls bzw. einem großen Drehmoment
beaufschlagt ist. In diesem Fall treten beim Auftreffen des Mitnehmers
auf den Anschlag weiterhin Übergabegeräusche auf.
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Allgemein
bekannt ist aus
EP 0 236 159 ein Torsionsschwingungsdämpfer,
bei dem zwei unterschiedlich dimensionierte Arten von Federn eingesetzt
werden, wobei die ersten dieser Federn mit den zweiten dieser Federn
jeweils abwechselnd in Reihe geschaltet angeordnet sind.
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Aus
DE 102 40 839 A1 ist
ein Torsionsschwingungsdämpfer bekannt, bei dem innerhalb
der Windungen einer ersten Feder eine zweite Feder mit geringerem
Außendurchmesser eingesetzt ist. Dabei ragt die zweite
Feder stirnseitig ein Stück aus der Stirnseite der ersten
Feder heraus. Beide Federn sind dabei jeweils vollständig
innerhalb eines gemeinsamen Endanschlags gelagert, so dass beim Anschlagen
eines Mitnehmers störende Geräusche entstehen.
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DE 199 09 044 A1 beschreibt
eine weitere derartige Anordnung eines Torsionsschwingungsdämpfers,
wobei die zweite Feder in ihrem mittleren Abschnitt eine Federwindung
mit vergrößertem Durchmesser aufweist, welche
zwischen zwei benachbarte Federwindungen der ersten, äußeren
Feder eingreifen und so die zweite Feder in der ersten Feder fixieren.
Bei dieser Anordnung ist die zweite, innere Feder härter
als die äußere Feder dimensioniert. Beide Federn
sind wiederum stirnseitig an jeweils einem Endanschlag bzw. Mitnehmer
gelagert.
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DE 100 19 873 A1 beschreibt
einen Torsionsschwingungsdämpfer mit einer Vielzahl von
Federn, welche in Gleitschuhen gelagert sind. In Umfangsrichtung
wechseln sich dabei teilweise verschieden dimensionierte erste und
zweite Federn ab.
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DE 41 41 723 C2 beschreibt
einen Torsionsschwingungsdämpfer mit einer Leerlauffederung. Auch
bei dieser Anordnung sind in Umfangsrichtung verschieden dimensionierte
Federn eingesetzt.
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Der
Erfindung liegt das Problem zu Grunde, auf einfache Art und Weise
einen Schuh mit einer Federpositionsbegrenzung und mit zwei ineinander
angeordneten Federn vorzuschlagen, so dass eine bessere Isolation
bzw. Schwingungsdämpfung realisierbar ist. Außerdem
soll ein Torsionsschwingungsdämpfer unter Einsatz eines
solchen Schuhs in Form von Endschuhen und/oder Gleitschuhen vorgeschlagen
werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen Schuh mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. durch einen Torsionsschwingungsdämpfer
mit zumindest einem solchen Schuh.
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Vorteilhafte
Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
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Bevorzugt
wird demgemäß ein Schuh als Gleitschuh oder Endschuh
zum Lagern einer ersten, äußeren Feder und einer
innerhalb der ersten, äußeren Feder angeordneten
zweiten, inneren Feder, wobei der Schuh eine Federpositionsbegrenzung
zum Begrenzen der ersten, äußeren Feder in deren Längsrichtung
aufweist und wobei die Federpositionsbegrenzung ausgebildet ist,
die zweite, innere Feder stirnseitig aus der ersten, äußeren
Feder austreten zu lassen, so dass ein Mitnehmer bei Annäherung
in Richtung der Stirnseiten der zweiten, inneren Feder und der ersten, äußeren
Feder zuerst die zweite, innere Feder mit Druck beaufschlagt.
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Die
Federpositionsbegrenzung bildet bevorzugt dem aus der ersten, äußeren
Feder herausragenden Abschnitt der zweiten, inneren Feder zugewandt
eine Federanlagefläche zum Abstützen aus. Dadurch
wird eine radiale Abstützung der zweiten, inneren Feder
beim Einsatz in einem Torsionsschwingungsdämpfer durch
die Federpositionsbegrenzung für die erste Feder ausgebildet.
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Die
Federanlagefläche weist bevorzugt für die zweite,
innere Feder einen gekrümmten Verlauf mit einem Radius
zumindest dem des Außenumfangs der zweiten, inneren Feder
auf. Dadurch wird der zweiten, inneren Feder nicht nur ein Halt
in radialer Richtung sondern auch ein Halt in seitlicher Richtung
zur ra dialen Richtung geboten. Die zweite, innere Feder ist vorzugsweise
länger als die erste, äußere Feder ausgebildet.
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Die
zweite, innere Feder weist vorteilhaft einen geringeren Außenumfang
auf als ein Innenumfang der ersten, äußeren Feder.
Dadurch kann die zweite, innere Feder um zumindest eine Strecke
in die erste, äußere Feder hineingestaucht werden,
so dass der Mitnehmer die zweite, innere Feder zuerst in die erste, äußere
Feder hineinschiebt, bevor der Mitnehmer sowohl die erste, äußere,
als auch die zweite, innere Feder gemeinsam zusammenstaucht.
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Die
zweite, innere Feder ist bevorzugt weicher als die erste, äußere
Feder. Eine solche Dimensionierung ermöglicht eine anfänglich
besonders weiche Dämpfungswirkung, welche mit zunehmendem Vorschieben
des Mitnehmers zunimmt und beim Aufreffen auf zusätzlich
die erste äußere Feder eine weitere stärkere
Dämpfung erfährt. Vermieden wird dadurch in besonders
vorteilhafter Art und Weise ein abruptes Abbremsen bzw. Aufschlagen
des Mitnehmers auf eine Federanordnung mit einem einheitlichen und
abrupt steigenden Dämpfungseffekt.
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In
einer Federanordnung mit einem oder mehreren Federsätzen
zu beiden Stirnseiten der Federanordnung ist die erste, äußere
Feder durch Federpositionsbegrenzungen bevorzugt begrenzt und die
zweite, innere Feder ragt vorzugsweise beidseitig aus den Stirnseiten
der ersten, äußeren Feder heraus. Bei einer solchen
Anordnung werden gegebenenfalls zusätzliche Gleitschuhe
zwischengeschaltet, um derartige Federanordnungen abzustützen.
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Stirnseitige
Enden der zweiten, inneren Feder oder Federn sind in einer neutralen
Position bevorzugt unbelastet. In einer Leerlaufposition sind somit
vorzugsweise die Enden der zu beiden Seiten hin aus den Stirnseiten
der ersten Federn herausragenden zweiten, inneren Federn nicht kraftbeaufschlagt, so
dass mit Änderung eines wirkenden Drehmomentes im Torsions schwingungsdämpfer
unabhängig von der Drehmomentrichtung eine weiche Dämpfung
einen Drehmomentwechsel einleiten kann.
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Eine
Halteeinrichtung legt vorteilhaft sowohl die erste, äußere
Feder als auch die zweite, innere Feder von der zumindest einen
Federpositionsbegrenzung beabstandet am Endschuh oder Gleitschuh
relativ zu diesem fest.
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Sowohl
die erste, äußere Feder als auch die zweite, innere
Feder können durch zwei voneinander und von den Federenden
der Federn beabstandeten Halteeinrichtungen an zwei Gleitschuhen
festgelegt sein, wobei die Gleitschuhe frei zueinander über
eine Gleitfläche verstellbar sind. Eine solche Anordnung ermöglicht
die Anordnung zweier Federn und/oder mehrerer Federsätze
mit zwei außenseitigen derart gestalteten Federn in insbesondere
einem Torsionsschwingungsdämpfer zur verlängerten
Dämpfungsstrecke zwischen zwei Endschuhen anzuordnen. Gegebenenfalls
können dabei auch die Gleitschuhe bereits als Endschuhe
ausgebildet sein.
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Eine
weitere Federpositionsbegrenzung kann vorteilhaft am Schuh ausgebildet
sein zur Begrenzung des stirnseitigen Federwegs der zweiten, inneren
Feder. Die weitere Federpositionsbegrenzung ist dabei bevorzugt
für die zweite, innere Feder auf der Federanlagefläche
der Federpositionsbegrenzung für die erste, äußere
Feder angeordnet.
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Die
Federpositionsbegrenzung weist bevorzugt eine hindurchgreifende
Ausnehmung auf zum Durchtauchenlassen des Mitnehmers gegen die Stirnseiten
der zweiten, inneren Feder und der ersten, äußeren
Feder. Dies ermöglicht vorteilhaft sowohl eine Begrenzung
der Federerstreckung für die erste Feder oder beide Federn
und trotzdem ein geräuscharmes oder geräuschvermeidendes
Anstoßen des sich gegen die Stirnseiten der Federn bewegenden
Mitnehmers.
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Die
erste, äußere Feder hat bevorzugt in ihrer axialen
Erstreckung zwischen der Federpositionsbegrenzung und einer davon
beabstandeten Federhalteeinrichtung Spiel, wobei sie an einer Federanlagefläche
abgestützt ist.
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Die
erste, äußere Feder und die zweite, innere Feder
können von der Federpositionsbegrenzung aus unterschiedlich
weit entfernt aneinander und/oder am Schuh festgelegt sein. Dies
ermöglicht eine optimale Einstellung der Federwege von
der ersten und von der zweiten Feder und dadurch eine weitere Möglichkeit,
die Gesamtfederanordnung optimal auf jeweils gegebene Bedingungen
abzustimmen.
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Gemäß eigenständig
vorteilhafter Ausführungsform wird dabei durch eine Federpositionsbegrenzung
der Weg der ersten, äußeren Feder beschränkt,
während der Weg für die Erstreckung der zweiten,
inneren Feder über eine längere Erstreckung zugelassen
wird, so dass die zweite, innere Feder stirnseitig aus der ersten, äußeren
Feder herausragen kann. Vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform,
bei welcher die Federpositionsbegrenzung für die erste, äußere
Feder zugleich als Federauflage für die zweite, innere
Feder geformt ausgebildet ist.
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Der
Torsionsschwingungsdämpfer ist bevorzugt mit Endschuhen
versehen, die so gestaltet sind, dass sie weiterhin die Führung
der Federelemente bewerkstelligen, jedoch zu keiner Zeit des Dämpfungsvorgangs
direkt mit dem zugehörigen Mitnehmer in Kontakt kommen,
sondern dieser statt dessen stets unmittelbar vorzugsweise auf die
Stirnseite des jeweiligen Federelements auftrifft. Dabei dämpfen
die Federelemente die Aufschlagbewegung der Mitnehmer, so dass unabhängig
vom Drehimpuls der Mitnehmer keine Übergabegeräusche
auftreten.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den wenigstens
einen Endschuh mit mindestens einer Vorrichtung zu versehen, die
eine Befestigung des Endschuhs am Federelement ermöglicht.
Vorzugsweise ist diese Vorrichtung als Haltenase ausgeführt,
mit der Windungen mindestens einer Schraubenfeder des zugehörigen
Federelements verklemmbar sind. Auf diese Weise wird verhindert,
dass sich der Endschuh während des Dämpfungsbetriebs
vom Federelement löst und das Federelement seine Führung
verliert. Sofern das Federelement aus mehreren verschiedenen, ineinander
angeordneten Schraubenfedern besteht, können insbesondere
Befestigungsvorrichtungen vorgesehen werden, die den Endschuh mit
unterschiedlichen Schraubenfedern verbinden.
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Ein
derartiger Endschuh ist optional derart ausgebildet, dass der wenigstens
eine Mitnehmer in direktem Kontakt mit dem Federelement verbleibt, solange
der Schwellen-Relativdrehwinkel überschritten ist. Alternativ
oder zusätzlich kann auch der entsprechende Mitnehmer optional
derart ausgebildet sein, dass der wenigstens eine Mitnehmer in direktem
Kontakt mit dem Federelement verbleibt, solange der Schwellen-Relativdrehwinkel überschritten
ist. Es findet folglich stets eine Drehmomentübertragung vom
Mitnehmer auf das Federelement statt, anders als bei der
DE 199 58 814 A1 ,
wo ab einem Schwellen-Relativdrehwinkel eine Drehmomentenübertragung
vom Mitnehmer auf den Endschuh und vom Endschuh auf das Federelement
stattfindet.
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Bevorzugt
wird ein Torsionsschwingungsdämpfer mit solchen Schuhen
und mit einem mindestens einen Primärmitnehmer aufweisenden
antriebsseitigen Primärelement und einem mindestens einen Sekundärmitnehmer
aufweisenden abtriebsseitigen Sekundärelement, die entgegen
mindestens einem zwischen einem der Primärmitnehmer und
einem der Sekundärmitnehmer vorgesehenen Federelement um
eine Neutralposition relativ zueinander verdreh bar sind, sowie mit
stirnseitig des jeweiligen Federelements angeordneten Endschuhen
als solchen Schuhen, wobei wenigstens einer der Endschuhe derart
ausgebildet ist, dass bei Erreichen eines Schwellen-Relativdrehwinkels
gegenüber der Neutralposition wenigstens einer der Mitnehmer
unter Umgehung des wenigstens einen Endschuhs in direkten Kontakt
mit dem Federelement tritt und wobei der wenigstens eine Endschuh
und/oder der wenigstens eine Mitnehmer derart ausgebildet ist bzw.
sind, dass der wenigstens eine Mitnehmer in direktem Kontakt mit
dem Federelement verbleibt, solange der Schwellen-Relativdrehwinkel überschritten
ist.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.
Gleiche oder funktionsgleiche Bestandteile sind in allen Figuren
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es
zeigen:
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1 schematisch
skizziert eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Schuhs
für einen Torsionsschwingungsdämpfer zur Veranschaulichung
des Grundprinzips,
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2 die
Anordnung aus 1 in einer Frontansicht,
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3 eine
seitliche Schnittansicht eines beispielhaften Schuhs innerhalb eines
Torsionsschwingungsdämpfers,
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4 eine
Schnittansicht in Umfangsrichtung durch einen Torsionsschwingungsdämpfer
mit Blick auf die Stirnseite eines Schuhs,
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5 eine
Veranschaulichung des Grundprinzips einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
in drei verschiedenen Spannungszuständen,
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6 den
Torsionsschwingungsdämpfer gemäss 1 in
auseinandergezogener Darstellung, und
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7 einen
Ausschnitt aus einem beispielhaften Torsionsschwingungsdämpfer
mit Endschuhen.
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In
den 6 und 7 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer 3 mit
einem Primärelement in Form einer Mittelscheibe 26 und
mit einem Sekundärelement in Form zweier drehfest miteinander
verbundener Seitenscheiben 24, 25 dargestellt.
Um die Mittelscheibe 26 herum sind in einem durch die hintere
Seitenscheibe 24 und durch die vordere Seitenscheibe 25 gebildeten
Hohlraum aus mehreren Federsätzen 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 bestehende
Federelemente angeordnet. Jeder der Federsätze 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 besteht im
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei ineinander liegenden
Schraubenfedern, einer ersten, äußeren Feder 1 und
einer zweiten, inneren Feder 2. Die Federsätze 5, 6, 7, 8, 9, 10 sowie 11, 12, 13, 14, 15, 16 sind
durch Abstandshalter, sogenannte Gleitschuhe 28, 29, 30, 31, 32 sowie 33, 34, 35, 36, 37 jeweils
ein Federelement bildend hintereinander gereiht. Am jeweiligen Ende
eines Federelements ist ein Endschuh 18a, 18b, 18c, 18d angeordnet.
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Die
Stirnflächen der Endschuhe 18a, 18b, 18c, 18d sitzen
in einer Neutralstellung jeweils an einem hier zweiteilig ausgeführten
Mitnehmer 17a, 17a'; 17b, 17b' des
aus zwei Seitenscheiben 24, 25 bestehenden Sekundärelements 24, 25 auf.
Die Endschuhe 18a, 18b, 18c, 18d sind
an ihren Stirnseiten U-förmig ausgeführt. Die
beiden Schenkel der U-Form sitzen dabei im Wesentlichen formschlüssig auf
dem jeweiligen Mitnehmer, bestehend aus den beiden Teilmitnehmern 17a, 17a' bzw. 17b, 17b',
des Sekundärelements auf.
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Der
Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln der U-Form des jeweiligen
Endschuhs 18a, 18b, 18c, 18d ist
gerade so groß gewählt, dass der Mitnehmer 19b des
Primärelements 26 bei einer Relativverdrehung
zwischen Primär- und Sekundärelement 24, 25, 26 in
eine Drehrichtung direkt auf den Federsatz 14 trifft, ohne
den Endschuh 18b zu berühren und dass gleichzeitig
der Mitnehmer 19a des Primärelements 26 unmittelbar
auf den Federsatz 10 trifft, ohne den Endschuh 18c zu
berühren.
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Bei
einer Relativverdrehung zwischen Primär- und Sekundärelement 24, 25, 26 in
die andere Drehrichtung trifft der Mitnehmer 19b des Primärelements 26 unmittelbar
auf den Federsatz 5, ohne den Endschuh 18a zu
berühren. Gleichzeitig trifft der Mitnehmer 19a des
Primärelements 26 auf den Federsatz 11,
ohne den Endschuh 18d zu berühren.
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Durch
diese Maßnahme wird verhindert, dass Übergabegeräusche
entstehen.
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Der
Zeichnung ist weiterhin zu entnehmen, dass die jeweiligen Endschuhe 18a, 18b, 18c, 18d außenumfangseitig
Gleitflächen 27a, 27b, 27c, 27d aufweisen,
welche sich gegen die Innenwandung eines zylinderförmigen
Bereichs einer der Seitenscheiben 24 (oder 25)
abstützen. In gleicher Weise wie die Endschuhe 18a, 18b, 18c, 18d sind
auch die Gleitschuhe 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 ausgebildet.
Auch diese stützen sich außenumfangseitig gegen
die Innenwandung des Zylinders der entsprechenden Seitenscheibe 24 (oder 25)
ab.
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Diese
Gleitflächen 27a, 27b, 27c, 27d der Endschuhe 18a, 18b, 18c, 18d sowie
die nicht mit Bezugszeichen versehenen Gleitflächen der
Gleitschuhe 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 stellen zum
einen sicher, dass die Federsätze 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 unter
geringer Reibung und ohne Verkanten komprimiert werden, wenn Primär- und
Sekundärelemente 24, 25, 26 gegeneinander verdreht
werden. Darüber hinaus ist deren Umfangserstreckung im
vorliegenden Ausführungsbeispiel so bemessen, dass deren
einander zugewandten Stirnflächen in Stoßkontakt
treten, bevor die einzelnen Schraubenfedern der Federsätze 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 auf
Block gehen. Sie legen somit die maximale Stauchung α der
Federsätze 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16 fest.
Durch diese Maßnahme wird eine Zerstörung der
Schaubenfedern bei hohen Drehmomenten verhindert.
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Aus
den 1 und 2 ist eine besonders bevorzugte
Ausgestaltung eines beispielhaften Endschuhs 18 ersichtlich.
Bezugszeichen, welche anhand der bereits beschriebenen Ausführungsform beschrieben
sind, werden unter Verweis auf die Ausführungen nachfolgend
nicht näher erläutert.
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Der
beispielhafte Endschuh 18 weist einen Schuhkörper 40 auf,
welcher eine oberseitige Federanlagefläche 41 aufweist,
welche zur seitlichen Lagerung und radialen Abstützung
der ersten, äußeren Feder 1 dient. Vorzugsweise
kann die Federanlagefläche 41 dabei eine Krümmung
entsprechend der äußeren Krümmung der
ersten, äußeren Feder 1 aufweisen. In
einem vorzugsweise stirnseitigen Bereich ist eine Federpositionsbegrenzung 42 an
dem Schuhkörper 40 befestigt oder einstückig
an diesem ausgebildet. Die Federpositionsbegrenzung 42 steht in
oberseitiger Richtung, d. h. in Richtung der aufliegenden ersten, äußeren
Feder 1 so weit von der Federanlagefläche 41 ab,
dass die Federpositionsbegrenzung 42 einen stirnseitigen
Anschlag für die erste, äußere Feder 1 ausbildet.
Eine Höhe h der Federpositionsbegrenzung 42 für
die erste, äußere Feder 1 ist dabei so
gewählt, dass die zweite, innere Feder 2 aus der
an der Federpositionsbegrenzung 42 anliegenden ersten Stirnseite 43 der ersten, äußeren
Feder herausragen kann und mit ihrer Stirnseite 44 der zweiten,
inneren Feder 2 nicht durch die Federpositionsbegrenzung 42 für
die erste Feder begrenzt wird.
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Optional
kann der Schuhkörper 40 noch weiter außenseitig
bzw. stirnseitig zusätzlich eine weitere Federpositionsbegrenzung 45 für
die zweite, innere Feder 2 aufweisen, so dass auch diese
stirnseitig begrenzt wird und sich mit ihrer ersten Stirnseite 44 nur
bis zu dieser weiteren Federpositionsbegrenzung 45 erstrecken
kann.
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Sowohl
die Federpositionsbegrenzung 42 für die erste, äußere
Feder 1 als auch die weitere Federpositionsbegrenzung 45 für
die zweite, innere Feder 2 weisen eine Ausnehmung 46 auf,
welche vollständig durch die Körper der Federpositionsbegrenzungen 42, 45 hindurchfährt
und einem Mitnehmer 19b ermöglicht, durch die
Ausnehmung 46 hindurch gegen die Stirnseiten 44, 43 der
zweiten, inneren Feder 2 und vorzugsweise auch der ersten, äußeren
Feder 1 zu drücken. Durch eine solche Ausgestaltung,
bei welcher die zweite, innere Feder 2 aus der ersten, äußeren
Feder 1 stirnseitig herausragt, drückt der Mitnehmer 19b zuerst
gegen die erste Stirnseite 44 der zweiten, inneren Feder 2 und
erst danach gegen die erste Stirnseite 43 der ersten, äußeren
Feder 1. Dies bewirkt ein anfänglich leicht gedämpftes
Abbremsen des Mitnehmers 19b und erst zu einem späteren
Zeitpunkt ein stärkeres Abbremsen des Mitnehmers 19b bzw.
aus Sicht eines gleitfähigen Endschuhs 18 zuerst
eine langsame Beschleunigung und dann eine stärker werdende
Beschleunigung. Rückseitig oder in einem mittleren Abschnitt
weist der Endschuh 18 eine von diesem in Richtung der Federn
abstehende Federhalteeinrichtung 47 auf, welche beispielsweise
als ein dornförmiger Vorsprung zwischen einzelne Windungen
der ersten, äußeren Feder 1 und der zweiten,
inneren Feder 2 geführt ist. Dadurch sind die
beiden Federn 1, 2 im Bereich der Federhalteeinrichtung 47 verschiebefest
mit dem Endschuh 18 verbunden. Die Federn 1, 2 können aber
durch die Federhalteeinrichtung 47 auch nur rückseitig
abgestützt sein.
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Je
nach gewünschter Wirkung und gewünschtem Einsatzgebiet
können die beiden Federn 1, 2 individuell
ausgestaltet sein. Besonders bevorzugt wird der Einsatz einer weichen
zweiten, inneren Feder 2 in Verhältnis zu einer
dazu härteren ersten, äußeren Feder 1.
Prinzipiell können die Federparameter jedoch auch gleich
oder sogar umgekehrt gewählt werden. Anstelle die zweite,
innere Feder 2 ebenfalls mittels der Federhalteeinrichtung 47 an
der gleichen Position wie die erste, äußere Feder 1 am Endschuh 18 zu
fixieren, kann die zweite, innere Feder 2 auch an einer
anderen Position relativ zu der ersten, äußeren
Feder 1 fixiert werden. In einem solchen Fall kann beispielsweise
eine Windung der zweiten, inneren Feder 2 mit größerem
Umfang zwischen entsprechende Windungen der ersten, äußeren
Feder 1 treten.
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Gemäß weiteren
Ausführungsformen kann die zweite, innere Feder 2 nicht
nur aus der ersten Stirnseite 43 der ersten, äußeren
Feder 1 herausragen sondern auch aus der dazu gegenüberliegenden zweiten
Stirnseite der ersten, äußeren Feder 1.
Insbesondere kann eine derartige Ausgestaltung nicht nur in Form
eines Endschuhs 18 sondern auch in Form eines Gleitschuhs 28 vorgesehen
werden.
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Vorzugsweise
ist die Oberfläche der Federpositionsbegrenzung 42 für
die erste Feder 1 mit einer Oberflächenkrümmung
entsprechend dem Außenumfang der zweiten, inneren Feder 2 ausgebildet,
so dass sie eine Federanlagefläche 48 für
die zweite, innere Feder 2 ausbildet.
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3 zeigt
ein Beispiel eines Gleitschuhs 50, welche in einem Torsionsschwingungsdämpfer eingesetzt
ist. Wiederum ragt die erste Stirnseite 44 der zweiten,
inneren Feder 2 aus der ersten Stirnseite 43 der
ersten, äußeren Feder 1 heraus. Am gegenüberliegenden
Ende liegen beide Federn 1,2 an einer diese begrenzenden
Federhalteeinrichtung 47 an. Bei dieser Ausführungsform
ist an einem Schuhkörper 40 nur eine Federpositions begrenzung 42 für
die erste, äußere Feder 1 angeordnet.
Der beispielhafte Gleitschuh 50 weist eine Gleitfläche 53 auf,
welche einen gekrümmten Verlauf entsprechend der Krümmung
der entsprechenden innenseitigen Führungsfläche
eines Sekundärelementes 25 entspricht. In der Darstellung
der 3 sind weiterhin axiale Öffnungen 54 in
der Seitenscheibe erkennbar.
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4 zeigt
einen Schnitt durch den in 3 dargestellten
Torsionsschwingungsdämpfer entlang der Linie A-A.
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5 zeigt
in Seitenansicht ein Wirkprinzip einer ersten, äußeren
Feder 1 und einer zweiten, inneren Feder 2, welche
durch zwei Gleitschuhe 52 auf einer Gleitfläche 53 gelagert
sind. Zwischen den beiden Gleitschuhen 52 kann dabei ein
eigenständiger Federsatz aus einer äußeren
und einer inneren Feder oder gegebenenfalls auch nur eine einzige
einzelne Feder angeordnet sein. In einem solche Fall werden außenseitig
der beiden Gleitschuhe 52 jeweils eigene Federsätze
aus einer ersten, äußeren Feder 1 und
einer zweiten, inneren Feder 2 angeordnet, wobei die beiden
zweiten, inneren Federn 2 stirnseitig in einer nicht kraftbeaufschlagten
Stellung aus den ersten, äußeren Federn herausragen.
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Zum
Beaufschlagen der äußeren Stirnseiten sind wiederum
Mitnehmer 19a, 19b skizziert, welche zueinander
in gleichem Abstand angeordnet sind und in einer Neutralposition
an den beiden äußeren Stirnseiten der Anordnung
aus Federn 1, 2 anliegen. Vorzugsweise ragen dabei
die beiden zweiten, inneren Federn 2 aus den Stirnseiten
der beiden ersten, äußeren Federn 1 etwas
heraus, wie dies in der obersten Darstellung skizziert ist. Die
ersten, äußeren Federn 1 liegen zwischen
den Mitnehmer Sekundärelementen 17a, 17b.
In der mittleren Darstellung ist der Fall einer leichten Zuglast
skizziert, bei der der rechtsseitig skizzierte Mitnehmer 19b eine
Druckkraft auf die außenseitige Stirnseite der zweiten,
inneren Feder 2 ausübt, welche dann letztendlich
auf die gesamten Federanordnungen und Gleitschuhe 52 sowie
auf die Mitnehmer 17a, 17b des Sekundär elements übertragen
wird. Auf der gegenüberliegenden Seite der Anordnung, auf
welcher sich der gegenüberliegende zweite Mitnehmer 19a von
der Federanordnung entfernt, wird die äußere Feder 1 an
dem Mitnehmer 17a des Sekundärelements stirnseitig
abgestützt und die innere Feder 2 taucht unbelastet durch
den Mitnehmer 17a des Sekundärelements hindurch.
In der unteren Abbildung ist der Fall einer Volllast skizziert,
bei welcher durch den rechtsseitig angeordneten Mitnehmer 19b sowohl
die Stirnseite der zweiten, inneren Feder 2 als auch die
Stirnseite der ersten, äußeren Feder 1 mit
Kraft beaufschlagt wird.
-
Eine
solche Funktionsweise ist nicht nur in einem Torsionsschwingungsdämpfer
mit entsprechend gekrümmter Gleitfläche einsetzbar
sondern prinzipiell auch in Fällen mit einer ebenen Gleitfläche 53,
wie dies anhand 5 skizziert ist.
-
Vorzugsweise
ist somit ein Schuh gemäß der vorstehenden Ausführungsformen
insbesondere als ein Gleitschuh (skate) mit Innenfederauflage und
Federpositionsbegrenzung ausgestaltet. Der Schuh dient dabei zur
Abstützung und zur Kraftumlenkung von Federkräften.
-
Insbesondere
in einem Torsionsschwingungsdämpfer ist die Schuhgeometrie
so gewählt, dass die unbelastete erste, äußere
Feder 1 in ihrer freien Länge im Schuh mit geringem
Spiel zwischen der Federhalteeinrichtung 47 und der Federpositionsbegrenzung 42 eingelegt
ist. Dadurch kann ein Herausrutschen vermieden werden, so dass sich
die Feder 1 in Umfangsrichtung nicht vom Schuh entfernt.
Unter Umfangsrichtung ist dabei eine tangentiale bzw. konzentrische
Richtung um eine zentrale Rotationsachse des Torsionsschwingungsdämpfers zu
verstehen.
-
Die
in Umfangsrichtung überstehende zweite, innere Feder 2 ist
vorzugsweise in der unbelasteten Ausführung länger
als die erste, äußere Feder 1 ausgestaltet.
Die stirnseitig aus der ersten, äußeren Feder 1 herausragende
zweite, innere Feder 2 kann sich mit ihrem herausragenden
Abschnitt vorzugsweise auf der Federpositionsbegrenzung 42 für
die erste, äußere Feder 1 abstützen
bzw. ablegen. Optional kann eine weitere Federpositionsbegrenzung 45 für
die zweite, innere Feder 2 an dem Schuh, beispielsweise
dem Endschuh 18, ausgebildet sein. Die Federpositionsbegrenzungen 42, 45 weisen
eine Aussparung bzw. Ausnehmung 46 auf, welche dimensioniert
ist, ein Durchtauchen bzw. Durchführen des Mitnehmers 19b oder
eines von dem Mitnehmer 19b in Richtung der Stirnseiten 43, 44 der
Federn 1, 2 vorstehenden Abschnitts zuzulassen.
Dadurch kann ein Flanschflügel eines solchen Mitnehmers 19b bei
seiner Verdrehbewegung durch die Federpositionsbegrenzung 42, 45 hindurchtauchen
und dadurch zuerst die längere zweite, innere Feder 2 und danach
die zweite, innere Feder 2 und die erste, äußere
Feder 1 betätigen. Vorzugweise weist die zweite,
innere Feder 2 eine niedrigere Federrate als die erste, äußere
Feder 1 auf.
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Vorzugsweise
sind die Maße des Schuhs in Form eines Endschuhs 18 oder
Gleitschuhs und die Maße von Primärelement und
Sekundärelement so aufeinander abgestimmt, dass der Schuh
mit seiner Federpositionsbegrenzung die Anschläge des Primärelements
und/oder des Sekundärelements berührungsfrei passieren
kann. Vorzugsweise ist der Flanschflügel bzw. Mitnehmer 19b schmaler
als die entsprechenden Federanschläge in Primär-
und Sekundärmasse ausgeführt.
-
Alternativ
sind Ausführungsformen mit variierten Bemaßungen
und Anordnungen möglich. Beispielsweise kann der Schuh
bei unbelastet annährend gleich langer erster, äußeren
Feder und zweiter, inneren Feder auch lediglich mit nur der Federpositionsbegrenzung
ausgeführt werden, wobei eine radiale Federabstützung
entfällt.
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Ermöglicht
werden durch eine solche Anordnung neben einer Neutralposition insbesondere
auch Leichtlastzustände und Lastwechselübergänge
in vorteilhaften Ausgestaltungen, wie dies auch anhand 5 skizziert
ist. In den Leichtlastzuständen, in denen nur die zweiten,
inneren Federn 2 eines Torsions schwingungsdämpfers
betätigt werden, wird durch die „weiche" innere
Feder mit beispielsweise einer geringeren Steigung eine bessere
Isolation bzw. Schwingungsdämpfung realisiert. Das Übergangsmoment
beim Anschlagen des Mitnehmers von nur der zweiten, inneren Feder 2 zu
zusätzlich der ersten, äußeren Feder 1 kann
entsprechend den gewünschten Verhaltensweisen angepasst
werden.
-
Insbesondere
wird dadurch, dass in den Endfedern sitzende Innenfedern durch die
Federanschläge durchtauchen können, ein eventuell
auftretendes Geräusch, welches durch das auftreffen der Feder
auf die Federanschläge verursacht werden könnte,
in bestimmten Situationen reduziert.
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Bei
einer Anordnung eines Gleitschuhs mit einer Innenfederauflage und
Federpositionsbegrenzung in Art der Federpositionsbegrenzung 42 für
die erste, äußere Feder 1 gemäß 1 sowohl
auf der Zug- als auch auf der Schubseite ergibt sich für
den Schub ein Funktionsvorteil. Die zweite, innere Feder 2 des
schubseitigen Gleitschuhs wird im Zug ohne Vorspannung, d. h. ohne
Federbetätigung, zwischen die Anschläge von Primär-
und Sekundärmasse des Torsionsschwingungsdämpfers
geschoben. Beim nachfolgenden Wechsel in den Schub ist nun die schubseitig
betätigte unbelastet hervorstehende zweite, innere Feder
sehr weich und kann ungehindert eine Isolationsfunktion bzw. Dämpfungsfunktion erfüllen.
-
Im
Leerlauf bzw. in Neutralposition (5) kann
der Flanschflügel bzw. Mitnehmer zwischen den zwei weichen
zweiten, inneren Federn 2 des Endfederpaketes schwingen.
Dadurch ist eine bessere Isolation bzw. Schwingungsdämpfung
realisierbar.
-
Dadurch,
dass die unbelasteten Federn im Gleitschuh bzw. Endschuh zwischen
zwei Grenzkonturen gelegt werden, d. h. zwischen einen Gleitschuhkeil
in Form einer Federhalteeinrichtung 47 und eine Federpositionsbegrenzung 42, 45 können
die Federn 1, 2 in Umfangsrichtung nicht aus dem
Gleitschuh bzw. Endschuh 18 herausrutschen.
-
Der
Endschuh ist optional mit Anschlagnasen als der Federpositionsbegrenzung
ausführbar, welche Anstoßpunkte für die
Stirnfläche des zugehörigen Federelements bilden.
Sie verhindern, dass das Federelement mit seiner Stirnseite durch
die Stirnfläche des Endschuhs nach vorne hindurchgleitet
und das Federelement so seine Führung verliert.
-
- 1
- erste, äußere
Feder
- 2
- zweite,
innere Feder
- 3
- Torsionsschwingungsdämpfer
- 5
- Federsatz
- 6
- Federsatz
- 7
- Federsatz
- 8
- Federsatz
- 9
- Federsatz
- 10
- Federsatz
- 11
- Federsatz
- 12
- Federsatz
- 13
- Federsatz
- 14
- Federsatz
- 15
- Federsatz
- 16
- Federsatz
- 17a
- Mitnehmer
Sekundärelement (Vorderteil)
- 17b
- Mitnehmer
Sekundärelement (Vorderteil)
- 17a'
- Mitnehmer
Sekundärelement (Hinterteil)
- 17b'
- Mitnehmer
Sekundärelement (Hinterteil)
- 18
- Endschuh
- 18a
- Endschuh
- 18b
- Endschuh
- 18c
- Endschuh
- 18d
- Endschuh
- 19a
- Mitnehmer
Primärelement
- 19b
- Mitnehmer
Primärelement
- 24
- hintere
Seitenscheibe (Sekundärelement)
- 25
- vordere
Seitenscheibe (Sekundärelement)
- 26
- Mittelscheibe
(Primärelement)
- 27a
- Gleitfläche
Endschuh
- 27b
- Gleitfläche
Endschuh
- 27c
- Gleitfläche
Endschuh
- 27d
- Gleitfläche
Endschuh
- 28
- Gleitschuh
- 29
- Gleitschuh
- 30
- Gleitschuh
- 31
- Gleitschuh
- 32
- Gleitschuh
- 33
- Gleitschuh
- 34
- Gleitschuh
- 35
- Gleitschuh
- 36
- Gleitschuh
- 37
- Gleitschuh
- 40
- Schuhköper
- 41
- Federlagefläche
für 1
- 42
- Federpositionsbegrenzung
für 1
- 43
- erste
Stirnseite von 1
- 44
- erste
Stirnseite von 2
- 45
- Federpositionsbegrenzung
für 2
- 46
- Ausnehmung
- 47
- Federhalteeinrichtung
- 48
- Federlagefläche
für 2 (radial)
- 50
- Gleitschuh
- 51
- Endschuh
- 52
- Endschuh
- 53
- Gleitfläche
- 54
- axiale Öffnung
in Seitenscheibe
- α
- maximale
Stauchung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1584839
A1 [0002]
- - EP 1371875 A1 [0004]
- - DE 19522718 A1 [0004]
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- - DE 19958814 A1 [0008, 0033]
- - EP 0236159 [0009]
- - DE 10240839 A1 [0010]
- - DE 19909044 A1 [0011]
- - DE 10019873 A1 [0012]
- - DE 4141723 C2 [0013]