DE69907864T2 - Übertragungssystem digitaler Teilnehmerleitungen mit Mitteln zur Sicherung der Orthogonalität eines lokalen Echos - Google Patents

Übertragungssystem digitaler Teilnehmerleitungen mit Mitteln zur Sicherung der Orthogonalität eines lokalen Echos Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf digitale Teilnehmerleitungsübertragungssysteme (digital subscriber line (DSL) transmission systems), die eine Hochgeschwindigkeitskommunikation insbesondere auf einem verdrillten Paar (twisted pair) von Telefonleitungen erlaubt. Die Erfindung bezieht sich irn Detail auf eine Lösung, die das Beibehalten einer Orthogonalität eines lokalen Echos ermöglicht.
  • Die 1 zeigt auf sehr schematische Weise ein DSL-Übertragungssystem an einem Ende einer Telefonleitung 10. Ein serieller Strom von abgehenden digitalen Daten Dout wird an einen Seriell-zu-Parallel-Wandler 12 geliefert, der N Multibitwerte, von denen jeder einem komplexen Frequenzdomainkoeffizienten entspricht, extrahiert. Diese Frequenzdomainkoeffizienten werden an eine Schaltung 14 für eine inverse, schnelle Fourier-Transformation (inverse fast Fourier transform (IFFT)) geliefert, die für jeden Satz von N Koeffizienten ein Zeitdomainsymbol generiert. Ein Symbol ist somit die Summe von N sinusförmigen Teilträgern von verschiedenen Frequenzen, wobei die Amplitude und Phase eine jeden Teilträgers durch die entsprechenden Frequenzdomainkoeffizienten, empfangen durch die IFFT-Schaltung, bestimmt werden.
  • Jedes Symbol wird durch ein Hybridleitungsinterface 16 auf eine Telefonleitung 10 transferiert. Das Leitungsinterface 16 empfängt ebenfalls eingehende Symbole von Leitung 10. Diese eingehenden Symbole werden an eine Schaltung 18 für eine schnelle Fourier-Tranformation (fast Fourier transform (FFT)) geliefert, die die N Frequenzdomainkoeffizienten eines jeden empfangenen Symbols extrahieren. Diese Frequenzdomainkoeffizienten werden in einem eingehenden seriellen Datenstrom Din mittels eines Parallel-zu-Seriell-Wandlers 20 angeordnet.
  • Eine ähnliche Struktur wird an dem anderen Ende der Leitung 10 vorgesehen.
  • Die dargestellten Seriell-Parallel-Umwandlungen dienen nur zum Zwecke der Klarheit, da in der Praxis die FFT- und IFFT-Schaltungen direkt auf die seriellen Ströme auf eine Pipeline-Weise operieren.
  • Das System der 1 wird in der US-A-5317596 beschrieben, das sich auf ein Verfahren und Vorrichtung für die Echokompensierung mittels Tail-Kompensierung bzw. Tail Cancellation bezieht.
  • 2 stellt das Spektrum der Signale dar, die auf Leitung 10 in solch einem System übermittelt werden. Die Bandbreite der Telefonleitung ist in N Kanäle unterteilt, von denen jeder einem Frequenzdomainkoeffizienten, wie er durch die IFFT- und FFT-Schaltungen verarbeitet wird, entspricht. Es gibt z. B. N = 2048 Kanäle, von denen jeder eine Bandbreite von 5 kHz hat. Die ersten Frequenzdomainkoeffizienten können 11 Bits breit sein und entsprechen so 2048 unterschiedlichen Amplituden/Phasen in der Zeitdomain. Aufgrund der Dämpfung, die die höheren Frequenzen auf der Telefonleitung erfahren, können die letzten Frequenzdomainkoeffizienten nur 2 Bits breit sein.
  • Eine Lücke, die in der 2 zu Beginn des Spektrums gezeigt ist, ist für „reine alte Telefondienste" bzw. „plain old telephone services" (POTS) reserviert.
  • 3 zeigt das Spektrum eines Teilträgers f1, das in einem Symbol übermittelt wird. Dieses Spektrum ist nicht ein diskreter Wert bei f1, da das Symbol in einem Fenster abgetastet bzw. gesampled wird. Die Leistungsspektraldichte hat somit eine Form einer sin(x)/x (sinc) Funktion. Um die Interferenz der Keulen (lobes) dieses Spektrums gegen über benachbarten Kanälen zu vermeiden, werden die Teilträger so gewählt, dass sie „orthogonal" sind. Dies bedeutet, dass, wie gezeigt, die Distanz zwischen Teilträgern so gewählt wird; dass jeder Teilträger sich an einem Nulldurchgang der sinc- bzw. Spaltfunktionen befindet. Die sinc-Funktionen hängen nur von der Fensterbreite, die konstant ist, ab und haben somit eine konstante Pseudoperiode, wobei alle Nullwerte an denselben Frequenzen haben.
  • Um Nah-End- und Lokalecho-Probleme zu vermeiden, werden die Kanäle oft nur für unidirektionale Kommunikation verwendet, wobei theoretisch Nah-End-Echos von abgehenden Symbolen in Kanälen, die für eingehende Symbole nicht verwendet werden, auftreten. In der Praxis besteht jedoch ein Hauptproblem bei der Implementierung dieser Lösung, wie es unten beschrieben wird.
  • 4 zeigt einen Strom von abgehenden Symbolen S1, S2... auf Leitung 10 und einen Strom von eingehenden Symbolen S'1, S'2... . Aus Gründen der Klarheit wird angenommen, dass die eingehenden Symbole nur einen Teilträger (subcarrier) f2 und die ausgehenden Symbole nur einen Teilträger f1 befördern, wobei die Teiträger f1 und f2 benachbart sind. Wie dargestellt, sind die eingehenden und abgehenden Symbole nicht synchronisiert, wobei die Phasenverschiebung im Wesentlichen von den Charakteristiken der Telefonleitung 10 abhängt. Die FFT-Schaltung 18 synchronisiert ihr Sampling der eingehenden Symbole, wie es durch die gepunkteten Linien dargestellt ist. Während jedes eingehende Symbol durch die FFT-Schaltung 18 gesampelt wird, wird das Echo des abgehenden Signals ebenfalls gesampelt.
  • Aufgrund der Verzögerung zwischen der eingehenden und abgehenden Symbole werden die Übergänge zwischen den abgehenden Symbolen in den Echos gesampelt. Solche Übergänge sind Diskontinuitäten, die ein weites Spektrum in der Frequenzdomain haben. Dies ist in der 3 durch gepunktete Linien für Teilträger f2 gezeigt. Diese weite Spektrum beeinflusst alle benachbarten Kanäle.
  • 5 beschreibt eine herkömmliche Lösung, die in der PCT-Patentanmeldung WO 97/06619 offenbart ist, und zwar zum Vermeiden dieses Problems,. Jedes Symbol wird um einen zyklischen Suffix (cyclic suffix (CS)) erweitert, das Iänger ist als die Verzögerung zwischen den eingehenden und ausgehenden Symbolen. Dieses zyklische Suffix ist eine einfache Kopie des ersten Teils des entsprechenden Symbols. (Das zyklische Suffix, das hier erwähnt wird, ist nicht zu verwechseln mit einem zyklischen Prefix, das herkömmlicherweise für andere Zwecke verwendet wird. Solch ein zyklisches Prefix, das hier aus Klarheitsgründen nicht gezeigt ist, entspricht einem Endteil eines jeden Symbols, platziert vor dem Symbol).
  • Wie dargestellt, werden die eingehenden Symbole außerhalb des zyklischen Suffix CS gesampelt. Auf diese Art und Weise sampelt das System das Echo eines Teils eines jeden ausgehenden Symbols, gefolgt von einem Teil seines zyklischen Suffixes CS, und sieht so nicht einen Übergang zwischen zwei Symbolen. Als Folge bleibt das gesampelte Echo orthogonal, d.h. jeder Teilträger in dem gesampelten Echo hat ein Spektrum in der sinc-Form, dargestellt in der kontinuierlichen Linie in der 3 und nicht das weite Spektrum, das in gepunkteten Linien gezeigt ist.
  • Ein Nachteil dieser Lösung ist es, dass es die Übertragung eines zyklischen Suffix für jedes Symbol benötigt, wobei das Suffix eine Verdoppelung eines Teils des entsprechenden Symbols, oft 5% des Symbols, ist. Dieses reduziert unausweichlich den Übertragungsdurchsatz des Systems um mindestens 5%.
  • Man könnte überlegen, das lokale Echo zu löschen, um die Verwendung eines zyklischen Suffix zu umgehen. Weiterhin würde eine Löschung des Inkalen Echos es ermöglichen, jeden Kanal im Vollduplexmodus, d. h. in beiden Übertragungsrichtungen zu verwenden.
  • Die Theorie, wie adaptive Filter, wie z. B. Filter mit endlicher Impulsantwort (Finite Impulse Response filters (FIR)), die in Echo-Kompensierern verwendet werden, konstruiert werden, kann in dem Handbuch „Adaptive Filter Theory" von S. Haykin, Prentice-Hall, New Jersey, 1991, gefunden werden.
  • Die Verwendung eines Echo-Kompensierers würde dramatisch den Durchsatz des Systems erhöhen, doch können die Hardware-Anforderungen stärker ansteigen als im Vergleich zu der Durchsatzverbesserung. Tatsächlich sollte ein adaptiver Filter, der für die Echo-Kompensierung in einem DSL-Übertragungssystem verwendet wird, so konstruiert sein, dass alle Zeitdomainsamples eines momentan zu verarbeitenden Symbols gespeichert werden können, und weiter zum adaptiven Berechnen von Gewichtungskoeffizienten für eine große Anzahl von Samples, und zwar bis zu 1000, wenn das Symbol mehr als 1000 Samples besitzt. Die Komplexität des Algorithmus ist proportional zu dem Produkt der Größe des Filters mit der Anzahl der zu berechnenden Gewichtungskoeffizienten, da alle Gewichtungskoeffizienten jedesmal, wenn ein neues Sample empfangen wird, erneut berechnet werden. Die Anzahl von Samples eines Symbols ist gleich der Ordnung bzw. Rang der FFT, d. h. der Anzahl der verwendeten Kanäle.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein DSL-Übertragungssystem mit einem besonders einfachen Aufbau vorzusehen, das den Einsatz von zyklischen Suffixen, um das lokale Echo orthogonal zu gestalten, vermeidet.
  • Diese Ziel wird durch ein digitales Teilnehmerleitungsübertragungssystem bzw. Digital Subscriber Line-Übertragungssystem erreicht, das Folgendes aufweist: eine Schaltung für eine inverse, schnelle Fourier-Transformation, die sukzessive abgehende Zeitdomainsymbole auf einer Teilnehmerleitung aus jeweiligen Gruppen von digitalen Frequenzdomainkoeffizienten generiert; eine Schaltung zur schnellen Fourier-Transformation, die Gruppen von digitalen Frequenzdomainkoeffizienten von jeweiligen eingehenden Zeitdomainsymbolen, die auf der Teilnehmerleitung empfangen werden, generiert, wobei ein momentan eingehendes Symbol bezüglich eines momentan abgehenden Symbols um ein vorbestimmtes Zeitintervall verzögert ist; und Mittel zum, während eines Endteils eines momentanen, eingehenden Symbols, Subtrahieren eines geschätzten Echos, das durch einen Filter von einem Signalteil, das dem Ende des momentan abgehenden Symbols folgt, erhalten wird, van dem auf der Teilnehmerleitung empfangenen Signal, und zum Addieren, und zwar durch den Filter, eines Anfangsteils des momentan abgehenden Symbols hierzu, wobei die Teile eine Zeitdauer haben, die zumindest gleich dem vorbestimmten Zeitintervall ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Filter ein Filter mit endlicher Impulsantwort, und zwar mit einer Größe, die angepasst ist zum Verarbeiten von Samples der Symbole nur während des vorbestimmten Zeitintervalls, und Mittel aufweist zum kontinuierlichen Berechnen von Filterkoeffizienten aus den Signalen, die über die Teilnehmerleitung empfangen und gesendet werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das vorbestimmte Zeitintervall gleich einer maximalen Verzögerung zwischen den eingehenden und abgehenden Symbolen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das System Folgendes auf: einen FIFO-Speicher, der die abgehenden Symbole empfängt; einen Subtrahierer, der angeordnet ist zum Subtrahieren der abgehenden Symbole von der Ausgabe der Verzögerungsleitung; wobei der Filter die Ausgabe: bzw. Ausgangsgröße des Subtrahierers empfängt und nur während des Zeitintervalls nach dem Ende eines jeden abgehenden Symbols freigegeben ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat der FIFO-Speicher eine Größe, die nur zum Speichern des Anfangsteils eines jeden abgehenden Symbols dient, während des Zeitintervalls von dem Beginn eines jeden abgehenden Symbols an schreib-freigegeben ist, und während des Zeitintervalls von dem Ende eines jeden abgehenden Symbols an lese-freigegeben ist.
  • Diese Ziele, Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele offensichtlich, wobei die Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen zur Darstellung dient und keinerlei Einschränkung darstellt.
  • 1 zeigt schematisch ein zuvor beschriebenes DSL-Übertragungssystem;
  • 2 stellt eine Unterteilung der Telefonleitungsbandbreite in verschiedene Kanäle, die in DSL-Systemen verwendet werden, dar;
  • 3 stellt das Spektrum eines abgetasteten bzw. gesampelten Teilträgers und eines Nahend-Echos dar;
  • 4 beschreibt ursprüngliche (bare) eingehende und abgehende Symbole auf einer Telefonleitung;
  • 5 stellt eingehende und abgehende Symbole mit zyklischen Suffixen auf einer Telefonleitung dar;
  • 6 stellt das Prinzip der vorliegenden Erfindung mit Hilfe von eingehenden und abgehenden Symbolen in der Zeitdomain dar;
  • 7 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Schaltung gemäß der Erfindung, die das Prinzip der 6 implementiert; und
  • 8 stellt die eingehenden Symbole mit zyklischen Prefixen auf einer Telefonleitung dar.
  • Um ein lokales Echo orthogonal ohne Verwendung eines zyklischen Suffixes für jedes Symbol zu gestalten, ersetzt die vorliegende Erfindung in dem Echosignal den Beitrag des Anfangsteiles eines jeden Symbols durch den Beitrag des Anfangsteiles des vorhergehenden Symbols, was der Verwendung von zyklischen Suffixen ohne das Vorhandensein der zyklischen Suffixe in dem Signal entspricht.
  • 6 zeigt sukzessive eingehende und abgehende Symbole in der Zeitdomain, so wie sie an dem Eingang IN der FFT-Schaltung 18 und dem Ausgang OUT der IFFT-Schaltung 14 (1) erscheinen. Die eingehenden Symbole werden um ein Zeitintervall δ verzögert und werden mit dem lokalen Echo h(.) generiert durch die abgehenden Symbole, dargestellt.
  • Wie dargestellt, überlappt ein momentanes eingehendes Symbol S'n einen großen Endteil des Echos h(Sn) eines momentan abgehenden Symbols Sn und einen kleinen Anfangsteil h(Xn + 1) des Echos des nächsten abgehenden Symbols Sn + 1.
  • Der Zweck der Erfindung ist es, den Echoteil h(Xn + 1) durch einen Teil der selben Länge h(Xn) des Anfangs des Echos von Symbol Sn zu ersetzten.
  • In der Praxis wird das Echoteil h(Xn + 1) von dem Endteil des momentan empfangenen Symbols S'n subtrahiert, während der Echoteil h(Xn) hierzu addiert wird. Somit wird ein neues Eingabesignal IN' generiert, indem das eingehende Symbol S'n mit den Echoteilen, die zu einem selben abgehenden Symbol gehören, zusammentreffen, wodurch die Orthogonalität erhalten bleibt.
  • Da das Echo der abgehenden Symbole unbekannt ist, sollte die Transferfunktion h der Echoerzeugung, ähnlich wie in herkömmlichen Echo-Kompensierern geschätzt werden. Die geschätzte Transferfunktion wird als h* bezeichnet. Wie in der 6 symbolisiert, wird die geschätzte Transferfunktion h* verwendet zum Berechnen, aus dem abgehenden Signal, der Echoteile, die zu dem eingehenden Signal addiert und subtrahiert werden.
  • Im Gegensatz zu herkömmlichen Echo-Kompensierern werden gemäß der Erfindung die Echos nur für kleine Teile eines jeden Symbols, die nicht 5% überschreiten, berechnet. Als Folge hieraus wird die Größe des zu verwendenden FIR-Filters gewählt, das nur 5% des Samples eines jeden Symbols gespeichert wird. Die Anzahl der zu berechnenden Gewichtungskoeffizienten überschreitet nicht die Größe des Filters. Wenn z. B. die zu verarbeitenden Symbole 4096 Samples bzw. Abtastwerte besitzen, wird der Filter eine Größe von 200 besitzen, wobei die Anzahl der zu berechnenden Gewichtungskoeffizienten ebenfalls 200 ist. Die Komplexität des Rechnungsalgorithmus hat einen Faktor von 2002 = 40.000, anstelle des herkömmlichen Faktors von 1000 × 4096 = 4.096.000.
  • Die Länge der obigen Echoteile, und damit die Größe des Filters, sollte zumindest gleich der Verzögerung δ zwischen den eingehenden und abgehenden Symbolen sein. Da die Verzögerung δ von verschiedenen Parametern, wie z. B. Länge der Teilnehmerleitung abhängt, wird die Länge des Filters so gewählt, dass sie gleich der maximalen Verzögerung ist, was tatsächlich der Länge, die herkömmlich für zyklische Suffixe gewählt wurde, entspricht. Wenn die Verzögerung δ jedoch kürzer ist als der Maximalwert, ist es möglich, ent sprechend die Zahl der zu berechnenden Gewichtungskoeffizienten zu reduzieren.
  • 7 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung, die das Prinzip, das bezüglich der 6 beschrieben wurde, implementiert. Die abgehenden Zeitdomainsymbole S, d.h. die Ausgangsgröße OUT der IFFT-Schaltung 14 der 1, werden an eine digitale Verzögerungsleitung 80 geliefert, die eine Verzögerung um ein Symbol einführt. Die abgehenden Symbole S werden ebenfalls von der Ausgangsgröße der Verzögerungsleitung 80 durch einen Subtrahierer 82 subtrahiert. Der Subtrahierer 82 liefert somit die Differenz zwischen einem abgehenden Symbol Sn und dem nächsten abgehenden Symbol Sn + 1. Diese Differenz wird an einen FIR-Filter 84 geliefert, der angepasst wird, um die geschätzte Transferfunktion h* der lokalen Echo-Erzeugung zu haben.
  • Wie zuvor erwähnt, ist der Filter 84 so konstruiert, dass er nur auf eine Anzahl von Samples entsprechend der Verzögerung δ oder dem maximalen Wert hiervon operiert. Wenn der Filter 84 keine Samples, für die ein Echo geschätzt werden soll, empfängt, wird er in einem Reset-Zustand gehalten, sodass er den Wert Null vorsieht. Ein beispielhaftes Reset-Signal RST ist in der 6 dargestellt. Es ist inaktiv mit Beginn eines jeden abgehenden Symbol, und zwar für eine Zeitdauer, die dem maximalen Wert der Verzögerung δ entspricht.
  • Tatsächlich schätzt der Filter 84 mit dem Aufbau der 7 das Echo der Differenz von zwei Symbolteilen (die Subtraktion wird durch Element 82 vor dem Filter erreicht), was der Subtraktion der Echos von den zwei Teilen entspricht, da der Filter linear ist.
  • Die Ausgabe des Filters 84 wird an einen Addierer 86 vorgesehen, der ebenfalls die eingehenden Symbole S', die von dem nicht-orthogonalen Echo beeinflusst werden, empfängt. Addieren 86 liefert das Eingabesignal IN' der FFT-Schaltung 18, wobei das Signal das gewünschte orthogonale Echo besitzt.
  • Die nötigen Gewichtungskoeffizienten für Filter 84 werden durch ein Berechnungselement 88, das einen herkömmlichen Echo-Kompensiereralgorithmus (echo-canceller algorithm) implementiert, unter Verwendung von Eingangsund Ausgangssignalen IN und OUT vorgesehen. Da der Berechnungsalgorithmus nicht von der Ausgabe des Filters abhängt, kann die Berechnung sogar während der Perioden, in denen der Filter 84 inaktiv ist, fortgesetzt werden. Da die Gewichtungskoeffizienten in aufeinanderfolgenden Iterationen berechnet werden, wird der permanente Betrieb des Algorithmus eine schnellere Konvergenz der Gewichtungskoeffizienten, insbesondere in der Start-Up-Phase des Systems ermöglichen.
  • Da der Filter 84 nur während kurzer Zeitperioden, zu Beginn eines jeden abgehenden Symbols, operativ ist, ist es nicht nötig ein ganzes Symbol in der Verzögerungsleitung 80 zu speichern. Die Verzögerungsleitung 80 kann mit einer Größe, die angepasst ist, um nur den nötigen Teil eines jeden Symbols zu speichern, gewählt werden. In diesem Fall wird die Verzögerungsleitung 80 nur während der Perioden, wenn das Reset-Signal RS des Filters inaktiv ist, freigegeben.
  • Aus Gründen der Klarheit wurden herkömmliche zyklische Prefixe nicht in der obigen Beschreibung berücksichtigt. Solche Prefixe werden jedoch meistens verwendet.
  • In 8 werden zyklische Prefixe CP zu den Symbolen addiert. Diese Figur zeigt das eingehende Signal IN, wie es durch das Echo des abgehenden Signals beeinflusst wird. Ein momentan eingehendes Symbol S'n überlappt das Echo des momentan abgehenden Symbols Sn und das Prefix des nächsten abgehenden Symbols Sn + 1. In diesem Fall ist es das Echo des Prefix des nächsten abgehenden Symbols, das durch das Echo des beginnenden Teils des momentan abgehenden Symbols ersetzt wird.
  • Tatsächlich wird, als allgemeine Regel für Signale mit oder ohne zyklische Prefixe, das Echoteil, das nach dem Echo des abgehenden Symbols kommt, durch das Echo des Anfangsteiles des abgehenden Symbols ersetzt.
  • Die Verzögerungsleitung 80 ist tatsächlich ein FIFO-Speicher, der zumindest für die Zeit δ von Beginn eines jeden abgehenden Symbols an schreibfreigegeben ist und lese-freigegeben ist, wenn der Filter 84 operativ ist, d. h. für zumindest eine Zeitdauer δ von dem Ende eines jeden abgehenden Symbols an. Entsprechende Schreib-, Lese- und Reset-Signale W, R, RST sind in der 8 gezeigt.

Claims (5)

  1. Ein Digital-Teilnehmerleitung- bzw. Digital-Subscriber-Line-(DSL)-Übertragungssystem, das Folgendes aufweist: eine Schaltung (14) für eine inverse, schnelle Fourier-Transformation (Inverse Fast Fourier Transform (IFFT)), die sukzessive abgehende Zeitdomainsymbole (S) auf einer Teilnehmerleitung aus jeweiligen Gruppen von digitalen Frequenzdomainkoeffizienten generiert; eine Schaltung (18) für eine schnelle Fourier-Transformation (Fast Fourier Transform (FFT)), die Gruppen von digitalen Frequenzdomainkoeffizienten aus jeweiligen eingehenden Zeitdomainsymbolen (S') empfangen auf der Teilnehmerleitung generiert, wobei ein aktuelles bzw. momentanes eingehendes Symbol bezüglich eines aktuellen ausgehenden Symbols um ein vorbestimmtes Zeitintervall (δ) verzögert ist; dadurch gekennzeichnet dass, das System eine Verarbeitungsschaltung (80, 82, 84, 86, 88) aufweist, um ein lokales Echo orthogonal zu machen, wobei die Verarbeitungsschaltung nur in der Zeitdomain operiert und Mittel (82) aufweist, um während eines Endteils eines aktuell eingehenden Symbols ein geschätztes Echo von dem Signal (IN), empfangen auf der Teilnehmerleitung, zu subtrahieren, wobei das geschätzte Echo durch einen Filter (84) von einem Signalteil (Xn + 1), das dem Ende des aktuellen abgehenden Symbols folgt, erhalten wird, und weiter, um hierzu durch den Filter einen Anfangsteil (Xn) des aktuell abgehenden Symbols zu addieren, wobei die Teile eine Zeitdauer haben, die zumindest gleich mit dem vorbestimmten Zeitintervall ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (84) ein Finiteimpuls-Responsefilter bzw. ein Filter mit endlicher Impulsantwort ist, mit einer Größe, die nur zum Verarbeiten von Samples der Symbole während des vorbestimmten Zeitintervalls angepasst ist, und Mittel aufweist (88) zum kontinuierlichen Berechnen von Filterkoeffizienten aus den Signalen, die über die Teilnehmerleitung empfangen (IN) und gesendet (OUT) werden.
  3. System nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das vorbestimmte Zeitintervall gleich einer maximalen Verzögerung zwischen den eingehenden und abgehenden Symbolen ist.
  4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Folgendes aufweist: einen FIFO-Speicher (80) der angeordnet ist für das Empfangen der abgehenden bzw. ausgehenden Symbole; einen Subtrahieren (82), der angeordnet ist zum Subtrahieren der abgehenden Symbole von der Ausgabe der Verzögerungsleitung; wobei der Filter (84) angeordnet ist zum Empfangen der Ausgabe bzw. Ausgangsgröße des Subtrahierers und dieser nur während dieses Zeitintervalls von dem Ende eines jeden ausgehenden Symbols aktiv bzw. freigegeben ist; und einen Addieren (86) der angeordnet ist um die Ausgabe des Filters und die eingehenden Symbole zu empfangen.
  5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der FIFO Speicher (80) eine Größe hat zum Speichern nur des beginnenden Teils eines jeden abgehenden Symbols, und weiterhin so angeordnet ist, dass er während des Zeitintervalls mit Beginn eines jeden ausgehenden Symbols zum Schreiben freigegeben ist, und während des Zeitintervalls von dem Ende eines jeden ausgehenden Symbols an zum Lesen freigegeben ist.
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