DE69907497T2 - Verfahren zur herstellung von papier mit einem dreidimensionalenmuster - Google Patents

Verfahren zur herstellung von papier mit einem dreidimensionalenmuster Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/006Making patterned paper
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0281Wet presses in combination with a dryer roll

Description

  • Technisches Gebiet
  • Verfahren zur Herstellung eines Papiers mit einem dreidimensionalen Muster aus alternierenden angehobenen und ausgenommenen Abschnitten, das dem Papier in Verbindung mit Impulstrocknen gegeben wird, bei dem die nasse Papierbahn durch einen Pressspalt geführt wird, der eine drehbare Walze aufweist, die erwärmt ist, und dass der Papierbahn, wenn sie durch den Pressspalt geführt wird, ein dreidimensionales Muster aus alternierenden angehobenen und ausgenommen Abschnitten entweder mittels eines Mustersiebs und/oder durch die Tatsache gegeben wird, dass die erwärmte Walze mit einem Muster versehen ist, das in die Papierbahn gegen einen Gegenhalter gepresst werden soll.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Feuchte Papierbahnen werden üblicherweise gegen eine oder mehrere erwärmte Rollen getrocknet. Ein Verfahren, das am verbreitetsten für Tissuepapier verwendet wird, ist sogenanntes Yankeetrocknen. Beim Yankeetrocknen wird die feuchte Papierbahn gegen einen mit Dampf erwärmten Yankeezylinder gepresst, der einen sehr großen Durchmesser aufweisen kann. Weitere Wärme zum Trocknen wird durch Zublasen von erwärmter Luft zugeführt. Wenn das herzustellende Papier weiches Papier ist, wird die Papierbahn üblicherweise gegen den Yankeezylinder gekreppt. Dem Trocknen gegen den Yankeezylinder geht ein Vakuumentwässern und ein Nasspressen voraus, bei dem das Wasser mechanisch aus der Papierbahn gepresst wird.
  • Ein weiteres Trocknungsverfahren ist sogenanntes Durchlufttrocknen (through-air-drying; TAD). Bei diesem Verfahren wird das Papier mittels heißer Luft getrocknet, die durch die feuchte Papierbahn geblasen wird, oftmals ohne einem vorausgehenden Nasspressen. Die Papierbahn, welche in den Durchlufttrockner eintritt, ist dann lediglich vakuumentwässert und weist einen Trockenanteil von etwa 2–30% auf und wird in dem Durchlufttrockner auf einen Trockenanteil von etwa 65–95% getrocknet. Die Papierbahn wird zu einem besonderen Trocknungsstoff übertragen, und wird über einen sogenannten TAD-Zylinder mit einer offenen Gestalt geführt. Heiße Luft wird durch die Papierbahn während ihres Durchgangs über den TAD-Zylinder geblasen. Auf diese Weise hergestelltes Papier, in erster Linie weiches Papier, wird sehr weich und voluminös. Das Verfahren ist jedoch sehr energieverbrauchend, da sämtliches Wasser, das entfernt wird, verdampft werden muss. In Verbindung mit dem TAD-Trocknen wird die Musterstruktur des Trocknungsstoffs auf die Papierbahn übertragen. Diese Struktur wird im wesentlichen auch in einem nassen Zustand des Papiers aufrechterhalten, da sie der nassen Papierbahn erteilt wurde. Eine Beschreibung der TAD-Technik ist beispielsweise in der US-A-3,301,746 zu finden.
  • Impulstrocknen einer Papierbahn ist beispielsweise in der SE-B-423 118 offenbart und bringt in Kürze mit sich, dass die feuchte Papierbahn durch den Pressspalt zwischen einer Presswalze und einer erwärmten Walze geführt wird, die auf eine derart hohe Temperatur erwärmt ist, dass eine schnelle und starke Dampferzeugung in der Zwischenfläche zwischen der feuchten Papierbahn und der erwärmten Walze auftritt. Die Erwärmung der Walze wird beispielsweise durch Gasbrenner oder andere Heizeinrichtungen, beispielsweise mittels elektromagnetischer Induktion erreicht. Mittels der Tatsache, dass die Wärmeübertragung zu dem Papier in erster Linie in einem Pressspalt auftritt, wird eine äußerst hohe Wärmeübertragungsgeschwindigkeit erhalten. Sämtliches Wasser, das von der Papierbahn während des Impulstrocknens entfernt wird, wird nicht verdampft, sondern der Dampf trägt auf seinem Weg durch die Papierbahn mit sich Wasser von den Poren zwischen den Fasern in der Papierbahn. Die Trocknungseffizienz wird hierdurch sehr hoch.
  • In der EP-A-0 490 655 ist die Herstellung einer Papierbahn, insbesondere von weichem Papier, offenbart, bei der dem Papier gleichzeitig mit dem Impulstrocknen eine geprägte Oberfläche gegeben wird. Diese Prägung wird dadurch ausgeführt, dass ein Muster in das Papier von einer der beiden Seiten gegen einen harten Gegenhalter gepresst wird. Dies führt zu einer Komprimierung des Papiers und hierdurch zu einer höheren Dichte in bestimmten Abschnitten unmittelbar entgegensetzt zu Eindrückungen, und zu einer geringeren Dichte in den Zwischenabschnitten.
  • In der DE-A-26 15 889 ist ein thermoverbundenes geprägtes weiches Papier offenbart. Thermoplastische Fasern werden der Papierbahn zugefügt, und nach dem Trocknen derselben wird die Papierbahn auf eine Temperatur erwärmt, welche die Aufweichtemperatur der thermoplastischen Fasern übersteigt. Gleichzeitig mit diesem Aufwärmen des Papiers wird ein Muster geprägt. Durchlufttrocknen ist als ein Trocknungsverfahren erwähnt.
  • Die Aufgabe und wichtigsten Merkmale der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung eines impulsgetrockneten Papiers mit einem dreidimensionalen Muster, beispielsweise eines weichen Papiers, das als Toilettenpapier, Küchenrollen, Papierhandtücher, Tischservietten und ähnliches vorgesehen ist, zu schaffen und bei dem das Papier ein hohes Volumen (Bulk), eine hohe Elastizität und eine hohe Weichheit aufweist. Es ist ferner wünschenswert, dass das Verfahren zu einer gesteuerten und breiten Porenvolumenverteilung in dem Papier führt, um die Absorptionseigenschaften desselben zu optimieren. Die Papierstruktur sollte im wesentlichen auch in einem nassen Zustand aufrechterhalten werden. Dies wurde gemäß der Erfindung dadurch erreicht, dass die Papierbahn, bevor sie in den Pressspalt eintritt, mit einer Flächenmassen-Variation in einem nicht zufälligen Muster versehen wird.
  • Die Flächenmassen-Variation, die dem Papier während des Ausbildens und der Entwässerung gegeben wird, wird in dem nachfolgenden Impulstrocknungsschritt dauerhaft gemacht, wobei die Struktur im wesentlichen auch in dem nassen Zustand des Papiers aufrechterhalten wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Papierbahn auf einem Sieb, dess Entwässerungskapazität gemäß dem nicht zufälligen Muster variiert, ausgebildet und/oder entwässert, wobei die Unterschiede bei der Entwässerungskapazität eine gewisse Bewegung von Fasern und hierdurch eine lokale Veränderung der Flächenmasse der Papierbahn mit sich bringen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird die Papierbahn in einem zusammenlaufenden Formungsraum ausgebildet und/oder entwässert, der an einer Seite durch eine flache feste oder bewegliche Wand und an der anderen Seite durch ein Sieb mit angehobenen Abschnitten an denjenigen Stellen begrenzt ist, wo die Fäden des Siebes einander kreuzen, wodurch während des Entwässerns in dem zusammenlaufenden Formungsraum Fasern von den angehobenen Abschnitten des Siebstoffs zu Zwischenabschnitten übertragen werden, was zu einer lokalen Veränderung der Flächenmasse führt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen offenbart.
  • Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf einige Ausführungsformen erläutert, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind.
  • 1 und 2 sind schematische Seitenansichten einer Impulstrocknungsvorrichtung gemäß zweier unterschiedlicher Ausführungsformen.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung zum Ausbilden einer Papierbahn gemäß einer anderen Ausführungsform.
  • 4 zeigt ein Beispiel einer PVD (pore volume distribution), Porenvolumenverteilung – Darstellung eines Papiers.
  • Beschreibung der Erfindung
  • 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum Ausbilden, Entwässern und Trocknen einer Papierbahn. Die Papierbahn 10 wird mittels eines Stoffauflaufkastens 18 an einem Sieb 11 ausgebildet und über Saugboxen 19 entwässert. Das Sieb 11 ist derart gestaltet, dass seine Entwässerungskapazität gemäß einem bestimmten Muster variiert, und wobei die Unterschiede in der Entwässerungskapazität zu einer gewissen Versetzung von Fasern führen, und hierdurch zu einer lokalen Veränderung der Flächenmasse der Papierbahn. Ein derartiges Sieb kann aus einem rauben Sieb bestehen, bei dem die Kreuzungsstellen zwischen den Fäden angehobene Abschnitte ausbilden, wobei sich dazwischen ausgenommene Abschnitte befinden. Während des Entwässerns auf einem derartigen Sieb werden Fasern von den angehobenen Abschnitten versetzt und in den ausgenommenen Abschnitten dazwischen gesammelt, wobei eine Flächenmassen-Variation in der Papierbahn gemäß einem Muster erhalten wird, das dem dreidimensionalen Muster des Siebs 11 entspricht. Gleichzeitig mit der Flächenmassen-Variation wird ein unterschiedliches durchschnittliches Porenvolumen in unterschiedlichen Abschnitten der Papierbahn erhalten, so dass die Abschnitte mit der geringsten Flächenmasse, wo die Fasern am weitesten verteilt sind, ein größeres durchschnittliches Porenvolumen, verglichen mit den Abschnitten mit einer höheren Flächenmasse, aufweisen.
  • Die entwässerte, jedoch immer noch nasse Papierbahn 10, die durch das Sieb 11 und einen Filz 17 getragen wird, wird in einen Pressspalt 12 zwischen drehbaren Walzen 13 und 14 eingeführt, wobei die Walze 13, die sich in Berührung mit der Papierbahn 10 befindet, mittels einer Heizvorrichtung 15 auf eine Temperatur aufgeheizt ist, die hinreichend hoch ist, um für eine Trocknung der Papierbahn zu sorgen. Die Oberflächentemperatur der erwärmten Walze 13 kann in Abhängigkeit von derartigen Faktoren, wie z. B. Feuchtigkeitsgehalt der Papierbahn, Dicke der Papierbahn, Berührungszeit zwischen der Papierbahn und der Walze und dem gewünschten Feuchtigkeitsanteil in der fertigen Papierbahn variieren. Die Oberflächentemperatur darf selbstverständlich nicht so hoch sein, dass die Papierbahn beschädigt wird. Eine geeignete Temperatur sollte in dem Bereich 100–400°C, vorzugsweise 150–350°C und insbesondere 200–350°C liegen.
  • Die Papierbahn wird mittels der Walze 14 gegen die erwärmte Walze 13 gepresst. Die Pressvorrichtung kann selbstverständlich auf zahlreiche andere Arten und Weisen aufgebaut sein. Zwei oder mehr Pressvorrichtungen können ferner nacheinander angeordnet sein. Der Gegenhalter 14 kann ferner ein Pressschuh sein. Die Wirkung des Filzes 17 ist, die Entwässerungswirkung zu verbessern und den Pressspalt auszudehnen. Der Filz 17 kann jedoch auch weggelassen werden.
  • Eine sehr schnelle, gewalttätige und nahezu explosive Dampferzeugung tritt in der Zwischenfläche zwischen der erwärmten Walze 13 und der feuchten Papierbahn auf, wobei der erzeugte Dampf auf seinem Weg durch die Papierbahn Wasser wegträgt. Für eine weitere Beschreibung der Impulstrocknungstechnik wird auf die oben erwähnten SE-B-423 118 und beispielsweise auf die EP-A-0 337 973 und US-A-5,556,511 Bezug genommen.
  • Gleichzeitig mit dem Impulstrocknen wird dem Papier eine dreidimensionale Gestalt mittels der Tatsache gegeben, dass die erwärmte Walze 13 mit einem Prägemuster in der Form von alternierenden angehobenen und ausgenommenen Abschnitten versehen ist. Diese Struktur wird im wesentlichen auch in einem späteren nassen Zustand des Papiers aufrechterhalten, da sie der nassen Papierbahn in Verbindung mit der Trocknung erteilt wurde. Da der Begriff Prägen im allgemeinen für eine Formung verwendet wird, die an einem getrockneten Papier durchgeführt wird, wird nachfolgend der Begriff Pressformen für die dreidimensionale Formung des Papiers verwendet, die gleichzeitig mit dem Impulstrocknen auftritt. Durch dieses Pressformen wird das Bulk und die Absorptionsfähigkeit des Papiers vergrößert, was für weiches Papier wichtige Eigenschaften sind.
  • Die Papierbahn kann ferner gegen eine nicht steife Oberfläche, z. B. den komprimierbaren Pressfilz 17 gepresst werden. Die Walze 14 kann ebenso eine nachgiebige Oberfläche, beispielsweise eine Hülloberfläche aus Gummi aufweisen. Dem Papier wird hierdurch eine dreidimensionale Gestalt mit einer Gesamtdicke gegeben, die größer ist als die des nicht gepressten Papiers. Hierdurch wird ein hohes Bulk, eine hohe Absorptionsfähigkeit und eine hohe Weichheit des Papiers erreicht. Das Papier wird ferner elastisch. Gleichzeitig wird eine sich lokale verändernde Dichte in dem Papier erhalten.
  • Die Papierbahn kann ebenso gegen eine harte Oberfläche gepresst werden, beispielsweise ein Sieb 11 und/oder eine Walze 14 mit einer festen Oberfläche, wobei das Muster der erwärmten Walze 13 in die Papierbahn unter einer starken Kompression des Papiers unmittelbar entgegengesetzt zu den Eindrückungen gepresst wird, während die Abschnitte dazwischen nicht komprimiert gehalten werden.
  • Das Papier wird nach dem Trocknen auf eine Aufwickelrolle 16 gewickelt. Wenn gewünscht, kann das Papier vor dem Wickeln gekreppt werden. Es ist jedoch festzustellen, dass die Notwendigkeit für das Kreppen des Papiers, um Weichheit und Bulk zu erteilen, die für weiches Papier erstrebt werden, verringert wird, wenn das Impulstrocknungsverfahren gemäß der Erfindung verwendet wird, da dem Papier durch die dreidimensionale Struktur und das gewählte Muster Bulk und Weichheit erteilt werden.
  • Die Papierbahn kann, bevor sie in den Impulstrockner eingeführt wird, entweder lediglich über Saugboxen entwässert werden, oder daneben ein wenig gepresst werden.
  • Gemäß der Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist, wird die Papierbahn 10 auf einem Sieb 20 ausgebildet und entwässert, das für eine Flächenmassen-Variation in der Papierbahn sorgt, und wird dann zu einem Trocknungssieb 11 oder einem Filz übertragen, bevor sie den Impulstrocknungsschritt mit den Rollen 13 und 14 durchläuft. Das Trocknungssieb oder der Filz 11 können entweder im wesentlichen glatt sein, wobei dann die Walze 13, wie oben beschrieben, ein dreidimensionales Muster aufweist. Alternativ weist das Sieb 11 ein dreidimensionales Muster auf, das in die Papierbahn pressgeformt wird, wenn diese durch den Pressspalt 12 zwischen den Walzen 13 und 14 tritt. Die Walze 13 kann dann entweder glatt sein, wie in 2 gezeigt ist, oder mit einem Prägemuster versehen sein. In dem Fall, dass die Walze 13 glatt ist, weist das pressgeformte Papier eine glatte Oberfläche und eine Oberfläche mit Eindrückungen auf. In dem Fall, dass die Walze 13 mit einem Prägemuster versehen ist, wird dieses ebenso in das Papier gepresst, das somit an einer Seite ein Muster aufweist, das der Siebstruktur 11 entspricht, und an einer entgegengesetzten Seite dem Prägemuster der Walze entspricht. Die Muster können, müssen jedoch nicht, zusammenfallen und/oder können die gleichen oder unterschiedlich sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich ein Band oder Gurt um die Walze und wird dadurch erwärmt. Das Muster des Bandes oder Gurtes wird in die Papierbahn pressgeformt, wenn diese durch den Pressspalt zwischen den Walzen 13 und 14 tritt.
  • Gemäß der in 3 gezeigten Ausführungsform wird der Fasereintrag 10' durch einen Stoffauflaufkasten 18 in einen zusammenlaufenden Formungsraum 21 zugeführt, der an einer Seite durch eine flache feste oder bewegliche Wand 22 und an der anderen Seite durch ein Sieb 11 begrenzt ist. Die Papierbahn 10 wird in dem zusammenlaufenden Formungsraum 21 ausgebildet und entwässert. Die Wand 22, die vorzugsweise nachgiebig ist, ist durch eine Pressvorrichtung 23 mit einem statischen Druck belastet. Das Sieb 11 sorgt während des Entwässerns in dem zusammenlaufenden Formungsraum 21 für eine Flächenmassen-Variation der Papierbahn auf entsprechende Art und Weise wie oben beschrieben. Eine Formungsvorrichtung gemäß 3 ist näher in der SE-B-428 575 beschrieben.
  • Die Flächenmassen-Variation, die der Papierbahn 10 während des Formens und Entwässerns erteilt wurde, wird in dem nachfolgenden Impulstrocknungsschritt dauerhaft gemacht, wodurch die Struktur im wesentlichen auch aufrechterhalten wird, wenn das Papier benässt wird.
  • Durch die Kombination der lokal variierenden Flächenmassen-Variation in dem Papier und das dreidimensionale Muster wird eine breite Porenvolumenverteilung geschaffen, die für Absorptionseigenschaften wesentlich ist. Die Faserabmessung des verwendeten Fasermaterials, die Abmessung des Musters, das dem Papier in dem Pressspalt 12 in Verbindung mit dem Impulstrocknen gegeben wird, sollten derart angepasst werden, dass die gemessene Porenvolumenverteilung des fertigen Papiers nicht geringer als 50 mm3/μm·g, vorzugsweise nicht geringer als 70 mm3/μm·g während eines beliebiges Teils des Porenvolumenbereichs 0–100 μm sein sollte. Vorzugsweise sollte die Porenvolumenverteilung des fertigen Papiers nicht geringer als 15 mm3/μm·g während eines beliebigen Teils des Porenvolumenbereichs 0–320 μm sein. Ein Beispiel eines PVD (pore volume distribution graph; Porenvolumenverteilung-Grafik) ist in 4 gezeigt.
  • Möglicherweise kann die Papierbahn nach dem ersten Pressspalt und vor dem Wickeln auf die Aufwickelrolle 16 durch einen weiteren (nicht gezeigten) Pressspalt geführt werden, wo ein zweites Impulstrocknen der Papierbahn stattfindet. Dies bedeutet selbstverständlich, dass die Papierbahn vor dem zweiten Pressspalt nicht vollständig trocken ist, sondern einen Feuchtigkeitsanteil von wenigstens 10 Gew.-% und vorzugsweise wenigstens 20 Gew.-% aufweist. Dies kann erreicht werden, wenn das Trocknen in dem ersten Impulstrocknungsschritt in dem Pressspalt 12 nicht vollständig ist, und/oder dass die Papierbahn vor dem zweiten Impulstrocknungsschritt befeuchtet wird.
  • Gleichzeitig mit beiden Impulstrocknungsschritten wird der Papierbahn eine dreidimensionale Gestalt gegeben. Die Muster können in die Papierbahn von unterschiedlichen Seiten derselben gepresst werden. Es ist selbstverständlich ebenso möglich, die unterschiedlichen Muster in die Papierbahn von der gleichen Seite derselben zu pressen. Die Muster, die in die Papierbahn in den beiden Impulstrocknungsschritten gepresst werden, sind vorzugsweise unterschiedlich.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die Papierbahn eine variierende Materialzusammensetzung, gesehen in ihrer Dickenrichtung, derart auf, dass sie wenigstens in der Schicht/den Schichten, die in Verbindung mit dem Impulstrocknen am nächsten zu der erwärmten Walze 13 angeordnet sein werden, eine gewisse Menge an Material aufweist/aufweisen, das in dem Temperaturintervall 100–400°C aufweicht, schmilzt oder härtet. Hierdurch wird das Papier eine Oberflächeschicht erhalten, die zur Verstärkung der Strukturfestigkeit des Papiers auch in einem nassen Zustand beiträgt. Die Pulpenzusammensetzung in dem Rest der Papierschichten kann andererseits zur Optimierung anderer Eigenschaften, wie z. B. Weichheit, Festigkeit, Bulk und Saugeigenschaften gewählt werden.
  • Das Material, das in Verbindung mit dem Impulstrocknen aufweicht, schmilzt oder härtet, kann aus einem Nassfestigkeitsmittel, synthetischen oder natürlichen Polymeren mit thermoplastischen Eigenschaften, chemisch modifiziertem Lignin und/oder synthetischen oder natürlichen Polymeren in der Anwesenheit von Weichungsmitteln oder aus einer ligninenthaltenen Hochertragspulpe bestehen.
  • Das Nassfestigkeitsmittel, das bei hohen Temperaturen aushärtet, kann aus einem Polyamid-Amin-Epichlorhydrin-Harz, Polyacryl-Amid-Harz, Acryl-Emulsion, Harnstoff-Formaldehyd-Harz, Polyethylen-Imin-Harz, einer modifizierten Stärke und/oder einem modifizieren Zellstoffderivat bestehen. Der Anteil des Nassfestigkeitsmittels in der Schicht, die dafür vorgesehen ist, am nächsten zu der erwärmten Walze 13 angeordnet zu sein, sollte wenigstens 0,05 Gew.-%, berechnet anhand des trockenen Fasergewichtes, sein.
  • Beispiele von Materialien, die in dem Temperaturbereich 100–400°C aufweichen oder schmelzen sind synthetische oder natürliche Polymere mit thermoplastischen Eigenschaften, chemisch modifiziertes Lignin und/oder synthetische oder natürliche Polymere in der Form von Weichungsmitteln. Das Material kann entweder in der Form von Pulver, Flocken, Fasern oder einer wässerigen Suspension, beispielsweise einer Latexdispersion vorliegen. Beispiele von thermoplastischen Polymeren sind Polyolefine, wie z. B. Polyethylen und Polypropylen, Polyester usw..
  • Dadurch, dass der Papierbahn dieses Material zugefügt wird, das dazu gebracht wird, aufzuweichen oder zu schmelzen, wird ein vergrößertes Ausmaß an Verbindungsstellen in der Papierbahn erreicht. Hierdurch wird die Flächenmassen-Variation und die dreidimensionale Gestalt, die der Papierbahn in Verbindung mit dem kombinierten Impulstrocknen und Pressformen erteilt wurde, wirksam dauerhaft gemacht. Diese Gestalt wird auch im nassen Zustand des Papiers aufrechterhalten.
  • Trocknen, Verbinden und Pressformen können gemäß der Erfindung in ein und dem selben Schritt – dem Impulstrocknungsschritt – stattfinden, wodurch eine stabilere Papierstruktur mit einem geringeren Ausmaß innerer Belastungen erhalten wird, die anderenfalls leicht auftreten, wenn vor dem Thermoverbinden das Papier getrocknet und die Faserstruktur verriegelt wird.
  • Wie oben erwähnt, kann das Aufweichungs- oder Schmelzmaterial gemäß der Erfindung aus einer ligninenthaltenen Hochertragspulpe bestehen, was nachfolgend genauer beschrieben ist.
  • Papier kann durch eine Anzahl unterschiedlicher Pulpenarten erzeugt werden. Wenn man Wiedergewinnungspulpe außer acht lässt, die heutzutage in einem großen Ausmaß im wesentlichen für Toilettenpapier und Küchenrollen verwendet wird, ist die am meisten verwendete Pulpenart für weiches Papier chemische Pulpe. Der Ligninanteil in einer derartigen Pulpe ist praktisch gleich null, und die Fasern, die im wesentlichen aus reinem Zellstoff bestehen, sind vergleichsweise dünn und flexibel. Chemische Pulpe ist eine Niederertragspulpe, da sie nur zu einem Ertrag von etwa 50%, berechnet anhand des verwendeten Holz-Ausgangsmaterials führt. Sie ist deshalb eine vergleichsweise teuere Pulpe.
  • Es ist deshalb üblich, kostengünstigere, sogenannte Hochertragspulpe, beispielsweise mechanische, thermomechanische, chemomechanische (CMP) oder chemothermomechanische Pulpe (CTMP) in weichem Papier sowie auch in andere Arten von Papier, beispielsweise Zeitungspapier, Pappe usw. zu verwenden. In Hochertragspulpen sind die Fasern rauher und enthalten einen hohen Anteil von Lignin, Harzen, und Hemizellulose. Das Lignin und die Harze geben den Fasern mehr wasserabweisende Eigenschaften und eine verringerte Fähigkeit, Wasserstoffverbindungen einzugehen. Die Hinzufügung einer gewissen Menge einer chemothermomechanischen Pulpe in weichem Papier weist infolge der verringerten Faser-Faser-Bindung eine positive Wirkung auf Eigenschaften wie Bulk und Absorptionsfähigkeit auf.
  • Eine besondere Variante von chemothermomechanischer Pulpe (CTMP) ist sogenannte Hochtemperatur-Chemothermomechanische Pulpe (high temperature chemothermomechanical pulp; HT-CTMP), deren Erzeugung sich von der Erzeugung von CTMP herkömmlicher Art im Wesentlichen durch Verwendung einer höheren Temperatur für die Imprägnierung, Vorwärmung und die Refinermahlung unterscheidet, insbesondere nicht geringer als 140°C. Für eine weitergehende Beschreibung des Herstellungsverfahrens für HT-CTMP wird auf die WO 95/34711 verwiesen. Charakteristisch für HT-CTMP ist, dass sie eine langfaserige, leicht entwässerte und voluminöse Hochausbeutepulpe ist, mit einem geringen Schäbeanteil und einem geringen Fineanteil.
  • Es wurde gemäß der Erfindung herausgefunden, dass Hochertragspulpe besonders geeignet für Impulstrocknen ist, da sie druckunempfindlich, leicht entwässert ist, und eine offene Struktur aufweist, welche es für den erzeugten Dampf zulässt, hindurchzutreten. Dies minimiert die Gefahr, dass das Papier während des Impulstrocknens überhitzt und zerstört wird, das bei erheblich höheren Temperaturen durchgeführt wird als bei anderen Trocknungsverfahren. Die Druckunempfindlichkeit und die offene Struktur hängen davon ab, dass die Fasern in Hochertragspulpe vergleichsweise rauhund steif, verglichen mit den Fasern in chemischer Pulpe, sind.
  • Impulstrocknen findet bei einer erheblich höheren Temperatur als beispielsweise Yankeetrocknen oder Durchlufttrocknen statt, wodurch gemäß einer Theorie, auf welche die Erfindung jedoch nicht festgelegt ist, die Aufweichungstemperatur des in der Hochertragspulpe vorhandenen Lignins während des gleichzeitigen Impulstrocknens und Pressformens erreicht wird. Wenn das Papier kühler wird, versteift sich das Lignin wieder, und trägt so zu dem Dauerhaftmachen der dreidimensionalen Struktur bei, die dem Papier gegeben wurde. Diese wird deshalb im wesentlichen auch in dem nassen Zustand des Papiers aufrechterhalten, was das Bulk und die Absorptionseigenschaften des Papiers umfangreich verbessert.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Papier, wenigstens in der Schicht/den Schichten, die am nächsten zu den erwärmten Walzen 13 während des Impulstrocknens angeordnet sind, eine gewisse Menge einer Hochertragspulpe, wobei dieser Anteil wenigstens 10 Gew.-%, berechnet anhand des trockenen Fasergewichtes, vorzugsweise wenigstens 30 Gew.-% und insbesondere wenigstens 50 Gew.-% sein sollte. Andere Schichten können eine beliebige wahlweise Pulpe oder Kombination unterschiedlicher Pulpenarten enthalten, um für gewünschte Eigenschaften, wie z. B. Weichheit, Festigkeit, Bulk usw. zu sorgen. So sorgt beispielsweise chemische Pulpe, bevorzugt langfaserige Kraftpulpe für eine hohe Festigkeit des Papiers. Wiedergewinnungspulpe kann selbstverständlich ebenso in dem Papier enthalten sein. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung einer bestimmten Pulpenart in dem Papier beschränkt, sondern kann mit einer beliebigen Pulpe oder Mischungen von Pulpen angewendet werden.
  • Die Papierbahn ist in diesem Fall aus wenigstens zwei getrennten Schichten ausgebildet, entweder mittels eines Mehrschicht-Stoffauflaufkastens oder getrennte Stoffauflaufkästen, die nacheinander angeordnet sind, wobei die Pulpenzusammensetzung in wenigstens zwei Schichten unterschiedlich sind.
  • Es ist selbstverständlich ebenso möglich, unterschiedliche Arten der oben genannten Materialien, wie z. B. ligninenthaltende Hochertragspulpe und Nassfestigkeitsmittel sowie Schmelz- oder Aufweichungsmittel zu kombinieren, um die Stabilisierungswirkung der Musterstruktur des Papiers weiter zu verbessern.
  • Die Papierbahn kann ferner in wenigstens drei getrennten Schichten ausgebildet werden, wobei die beiden äußeren Schichten jeweils eine gewisse Menge des Materials enthalten, das in dem Temperaturintervall 100–400°C aufweicht, schmilzt oder härtet, wie z. B. ligninenthaltende Hochertragspulpe, ein Nassfestigkeitsmittel, synthetische oder natürliche Polymere mit thermoplastischen Eigenschaften, chemisch modifiziertes Lignin und/oder synthetische oder natürliche Polymere in der Anwesenheit von Weichmitteln.
  • Übliche Zusatzstoffe, wie z. B. Nassfestigkeitsmittel, Weichmittel, Füller usw. können selbstverständlich ebenso in dem Papier verwendet werden. Die Papierbahn kann nach dem Impulstrocknen unterschiedlichen Arten von an sich bekannten Behandlungen, wie z. B. der Hinzufügung unterschiedlicher Chemikalien, weiterem Prägen, Laminierung usw. unterworfen werden. Es ist ferner möglich, wenn die Papierbahn zwischen zwei unterschiedlichen Sieben, beispielsweise von einem Entwässerungssieb zu einem Trocknungssieb, übertragen wird, einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen den Sieben vorzusehen, so dass die Papierbahn in Verbindung mit der Übertragung verlangsamt wird. Die Papierbahn wird dann zu einem gewissen Ausmaß kompakt gemacht, was die Weichheitseigenschaften weiter erhöht.

Claims (18)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Papiers mit einem dreidimensionalen Muster aus alternierenden angehobenen ausgenommenen Abschnitten, das dem Papier in Verbindung mit Impulstrocknen gegeben wird, wobei die nasse Papierbahn durch einen Pressspalt (12) geführt wird, der eine drehbare Walze (13) aufweist, die erwärmt ist, und dass der Papierbahn, wenn sie durch den Pressspalt tritt ein dreidimensionales Muster aus alternierenden angehobenen und ausgenommen Abschnitten entweder mittels eines Mustersiebs (11) und/oder durch die Tatsache gegeben wird, dass die erwärmte Walze (13) mit einem Muster versehen ist, das in die Papierbahn gegen einen Gegenhalter (11, 14) gepresst werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass der nassen Papierbahn (10), bevor sie in den Pressspalt (12) eintritt, eine Flächenmassen-Variation in einem nicht zufälligen Muster gegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn (10) an einem Sieb (11; 20) ausgebildet und/oder entwässert wird, dessen Entwässerungsfähigkeit gemäß einem nicht zufälligen Muster variiert, und wobei die Unterschiede in der Entwässerungsfähigkeit eine gewisse Bewegung von Fasern und hierdurch eine lokale Veränderung der Flächenmasse der Papierbahn mit sich bringen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn (10) in einem zusammenlaufenden Formungsraum (21) ausgebildet und/oder entwässert wird, der an einer Seite durch eine flache feststehende oder bewegliche Wand (22) und an der anderen Seite durch ein Sieb (11) mit angehobenen Abschnitten an denjenigen Stellen, an denen die Siebfäden einander kreuzen, begrenzt ist, wobei während des Entwässerns in dem zusammenlaufenden Formungsraum Fasern von den angehobenen Abschnitten des Siebstoffs zu Zwischenabschnitten übertragen werden, was zu einer lokalen Veränderung in der Flächenmasse führt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserabmessung des verwendeten Fasermaterials, die Abmessung des Musters, gemäß welchem die Flächenmasse des Papiers variiert, und die Abmessung des dreidimensionalen Musters, das dem Papier in dem Pressspalt (12) in Verbindung mit dem Impulstrocknen gegeben wird, so angepasst sind, dass die Porenvolumenverteilung des erzeugten Papiers in einem beliebigen Teil des Porenvolumenbereichs 0–100 μm ist nicht geringer als 50 mm3/μm·g, vorzugsweise nicht geringer als 70 mm3/μm·g.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserabmessung des verwendeten Fasermaterials, die Abmessung des Musters, gemäß welchem die Flächenmasse des Papiers variiert, und die Abmessung des dreidimensionalen Musters, das dem Papier in dem Pressspalt (12) in Verbindung mit dem Impulstrocknen gegeben wird, so angepasst sind, dass die Porenvolumenverteilung des erzeugten Papiers in einem beliebigen Teil des Porenvolumenbereichs 0–320 μm ist nicht geringer als 15 mm3/μm·g.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (14) eine nicht feste Oberfläche aufweist, so dass der Papierbahn eine dreidimensionale Struktur mit einer Gesamtdicke gegeben wird, die größer ist als die Dicke der nicht gepressten Papierbahn.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn durch einen komprimierbaren Pressfilz (11) durch den Pressspalt (12) getragen wird, wobei der Pressfilz den nicht festen Gegenhalter bildet.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressfilz (11) gegen eine nicht feste Oberfläche (14) in dem Pressspalt (12) gepresst wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier wenigstens 10 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 30 Gew.-%, und insbesondere wenigstens 50 Gew.-%, berechnet anhand des trockenen Fasergewichts, einer Lignin enthaltenden Hochertragspulpe enthält.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierbahn eine gewisse Menge eines Materials zugefügt wird, das im Temperaturbereich 100 bis 400°C aufweicht, schmilzt oder härtet oder in anderer Weise zur Stabilisierung der Musterstruktur, die dem Papier gegeben wurde, beiträgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Material synthetische oder natürliche Polymere mit thermoplastischen Eigenschaften, chemisch modifiziertes Lignin und/oder synthetische oder natürliche Polymere in der Anwesenheit von Aufweichmitteln aufweist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Material ein Nassfestigkeitsmittel aufweist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Nassfestigkeitsmittel ein Polyamid-Amin-Epichlorhydrin-Harz, Polyacryl-Amid-Harz, Acrylemulsion, Harnstoff-Formaldehyd-Harz, Polythen-Imin-Harz, eine modifizierte Stärke und/oder modifizierte Zellstoffderivate sind.
  14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn (10) in ihrer Dickenrichtung eine variierende Materialzusammensetzung aufweist, und dass wenigstens die Schicht(en), die dafür vorgesehen ist/sind, am nächsten zu der/den erwärmten Walze(n) (13) angeordnet zu sein, eine gewisse Menge eines Materials enthält, das in dem Temperaturbereich 100 bis 400°C aufweicht, schmilzt oder härtet oder in anderer Weise zur Stabilisierung der dem Papier gegebenen Musterstruktur beiträgt, wie zum Beispiel eine Lignin enthaltende Hochertragspulpe, ein Nassfestigkeitsmittel, synthetische oder natürliche Polymere mit thermoplastischen Eigenschaften, chemisch modifiziertes Lignin und/oder synthetische oder natürliche Polymere in der Anwesenheit von Aufweichmitteln.
  15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn durch wenigstens einen weiteren Pressspalt (12) mit einer drehbaren erwärmten Walze geführt wird, und dass der Papierbahn, auch wenn sie durch den weiteren Pressspalt in Verbindung mit Impulstrocknen tritt, ein dreidimensionales Muster mit alternierenden angehobenen und ausgenommenen Abschnitten gegeben wird.
  16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Herstellung von absorbierendem weichen Papier verwendet wird.
  17. Impulsgetrocknetes Papier mit einem dreidimensionalen Muster aus alternierenden angehobenen und ausgenommenen Abschnitten, das dem Papier während des Impulstrocknens erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Porenvolumenverteilung des Papiers in einem beliebigen Teil des Porenvolumenbereichs 0–100 μm nicht geringer als 50 mm3/μm·g, vorzugsweise nicht geringer als 70 mm3/μm·g ist.
  18. Papier nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Porenvolumenverteilung des Papiers in einem beliebigen Teil des Porenvolumenbereichs 0–320 μm nicht geringer als 15 mm3/μm·g ist.
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