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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines absorbierenden
Cellulose-Faservlieses im Allgemeinen und insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung eines nichtkomprimierend entwässerten, durch Aufblasen von
Luft getrockneten absorbierenden Faservlieses.
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Hintergrund
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Verfahren
zur Herstellung eines Papiertissues, -handtuchs und dergleichen
sind wohlbekannt. Typischerweise umfassen solche Verfahren herkömmliche
Nasspress- und Durchströmtrockungsverfahren.
Herkömmliche
Nasspressverfahren haben gegenüber
einem herkömmlichen
Durchströmtrocknungsverfahren
bestimmte Vorteile, die Folgendes einschließen: (1) niedrigere Energiekosten
im Zusammenhang mit der mechanischen Entfernung von Wasser statt
eines Verdunstungstrocknens mit Heißluft; (2) mit Verfahren, bei
denen ein Nasspressen zur Bildung einer Bahn eingesetzt wird, werden
höhere
Produktionsgeschwindigkeiten erreicht, und (3) das Verfahren ist
dahingehend relativ robust, als es kein hochpermeables Substrat
benötigt.
Andererseits sind Durchströmtrockungsverfahren
das Verfahren der Wahl für
die Investition von neuem Kapital, insbesondere bei der Herstellung
von weichen, voluminösen
Tissue- und Handtuchprodukten von erstklassiger Qualität, geworden.
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Ein
Verfahren zur Herstellung von durchströmgetrockneten Produkten ist
in US-A-5,607,551, Farrington, Jr., et al. offenbart, worin ungekreppte,
durchströmgetrocknete
Produkte beschrieben werden. Gemäß dem 551-Patent wird ein Strom
einer wässrigen
Suspension von Papierherstellungsfa sern auf einem Bahnbildungsgewebe
abgeschieden und bis zu einer Konsistenz von 10 % teilweise entwässert. Die
nasse Bahn wird dann auf ein Übertragungsgewebe übertragen,
das sich mit einer Geschwindigkeit fortbewegt, die kleiner als diejenige
des Bahnbildungsgewebes ist, wodurch der Bahn eine erhöhte Streckung
verliehen wird. Die Bahn wird dann auf ein Durchströmtrocknungsgewebe übertragen,
wo sie unter Verwendung eines Vakuums von 10,16 bis 50,8 kPa (3
bis 15 inch Quecksilber) bis zu einer endgültigen Konsistenz von etwa
95 % oder mehr getrocknet wird.
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In
US-A-5,510,002, Hermans et al., werden verschiedene durchströmgetrocknete,
gekreppte Produkte offenbart. Beispielsweise wird im Zusammenhang
mit 2 ein Durchströmtrocknungs-/Nasspress-Verfahren zur
Herstellung von Krepptissue gelehrt, bei dem eine wässrige Suspension
von Papierherstellungsfasern auf einem Bahnbildungsgewebe abgeschieden
wird, in einem Pressenspalt zwischen einem Filzpaar entwässert wird,
gefolgt von einem Nasssieben der Bahn auf einem Durchströmtrocknungs-Gewebe
und einem Durchströmungstrocknen.
Die durchströmungsgetrocknete
Bahn wird an einem Trockenzylinder einer Selbstabnahmemaschine haften
gelassen, weiter getrocknet und gekreppt, wodurch das Endprodukt
erhalten wird.
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Durchströmgetrocknete,
gekreppte Produkte sind auch in den folgenden Patenten offenbart: US-A-3,994,771,
Morgan, Jr., et al., US-A-4,102,737, Morton, und US-A-4,529,480,
Trokhan. Die in diesen Patenten beschriebenen Verfahren umfassen
ganz allgemein die Bildung einer Bahn auf einem perforierten Träger, ein
thermisches Vortrocknen der Bahn, das Aufbringen der Bahn auf einen
Trockenzylinder einer Selbstabnahmemaschine mit einem definierten
Walzenspalt teilweise durch ein Pressgewebe und das Kreppen des
Produkts davon.
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Wie
oben aufgeführt
wurde, weisen durchströmgetrocknete
Produkte die Neigung auf, erhöhte
Bauschigkeits- und überlegene
taktile Eigenschaften aufzuweisen; eine herkömmliche thermische Entwässerung mit
Heißluft
hat aber die Neigung, energieintensiv zu sein, und benötigt ein
relativ permeables Substrat. Somit sind Nasspressverfahren aus der
Perspektive der Energie bevorzugt und werden auf Produkte mit einem
hohen Grundgewichten und Produkte aus Altfaserstoff enthaltenden
Faserrohstoffen, die die Neigung aufweisen, Bahnen mit einer geringeren
Durchlässigkeit
als die ursprüngliche
Faser aufzuweisen, leichter angewandt. Nasspress-Vorgänge weisen
aber die Neigung auf, mehr Faser zu verwenden und sind somit flächenbezogen teurer.
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Der
Stand der Technik wird vielleicht anhand der folgenden Patente weiter
verstanden. Es ist anerkannt, dass aufgrund der hohen Investition
hohe Produktionsgeschwindigkeiten (Bahngeschwindigkeiten) für die Lebensfähigkeit
jedes beliebigen bestimmten Herstellungsverfahren außerordentlich
wichtig sind. Im Zusammenhang mit der Papierherstellung ist beispielsweise
vorgeschlagen worden, ein Luftpolster zu verwenden, um die Bahnübertragung
von einem Trockenzylinder einer Selbstabnahmemaschine zu stabilisieren,
um geeignete Produktionsgeschwindigkeiten beizubehalten.
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In
US-A-5,851,353, Fiscus et al., ist ein Verfahren zum Trommeltrocknen
von nassen Bahnen für
Tissue-Produkte offenbart, wobei eine teilweise entwässerte nasse
Bahn zwischen einem Paar von Formgeweben eingespannt wird. Die eingespannte
nasse Bahn wird über
einer Mehrzahl von Trommeltrocknern beispielsweise von einer Konsistenz
von 40 % bis zu einer Konsistenz von wenigstens 70 % bearbeitet.
Die Bahn-Formgewebe schützen
die Bahn vor einem direkten Kontakt mit den Trommeltrocknern und üben Druck auf
die Bahn aus.
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In
US-A-5,087,324, Awofeso et al., ist ein delaminiertes Schicht-Papierhandtuch
offenbart. Das Handtuch umfasst eine dichte erste Schicht aus einem
Chemiefasergemisch und eine zweite Schicht aus einem voluminösen, verschlungenen
Fasergemisch, das mit der ersten Schicht einheitlich ist. Die erste
und die zweite Schicht verstärken
die Absorptionsgeschwindigkeit und das Wasseraufnahmevermögen des
Papierhandtuchs. Das Verfahren zur Bildung einer delaminierten,
schichtförmigen
Bahn aus einem Papierhandtuch-Material
umfasst das Fördern
eines ersten Eintrags direkt auf ein Sieb und das Fördern eines
zweiten Eintrags aus einem voluminösen, verschlungenen Fasergemisch
direkt auf den ersten, auf dem Sieb abgeschiedenen Eintrag. Danach
wird eine Bahn des Papierhandtuchs gekreppt und geprägt.
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In
US-A-5,494,544, Edwards et al., wird die Bildung von Nasspress-Tissuebahnen offenbart,
die für Gesichtstissue,
Badetissue, Papiertaschentücher
oder dergleichen verwendet werden und hergestellt werden, indem
das Nasstissue zu Schichten geformt wird, bei denen die zweite gebildete
Schicht eine Konsistenz hat, die signifikant niedriger als die Konsistenz
der zuerst gebildeten Schicht ist. Die resultierende Verbesserung der
Bahnbildung ermöglicht
beim Trockenkreppen ein gleichmäßiges Entbinden,
wodurch wiederum eine signifikante Verbesserung der Weichheit und
eine Verminderung des Fusselns erhalten wird. Nassgepresste Tissues,
die gemäß dem Verfahren
des 554-Patents hergestellt sind, sind innen entbunden, wie durch
einen hohen Index des Hohlraumvolumens gemessen wird.
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WO-A-99/23299
betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer texturierten Tissuebahn,
die bemerkenswert voluminös,
weich und nässebeständig ist.
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Wie
aus dem Obigen hervorgeht, umfassen Verfahren zur Herstellung einer
absorbierenden Bahn gewöhnlich
zwei Trocknungstypen: (1) das Trommeltrocknen, bei dem eine hohe
Dichte und eine niedrige Durchlässigkeit
toleriert werden können,
und (2) das Durchströmungstrocknen,
wofür ein
permeables Substrat erforderlich ist. Die vorliegende Erfindung
betrifft die Herstellung von hochgradig voluminösen Produkten, bei denen die
Durchlässigkeit
des Substrats nicht kritisch ist.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
eines absorbierenden Faservlieses verfügbar gemacht, umfassend die
Schritte:
- (a) der Abscheidung eines wässrigen,
Cellulosefaser umfassenden Eintrags auf einem Bahnbildungsgewebe
(30, 120, 132);
- (b) des Entwässerns
der nassen Bahn (w) zu einer Konsistenz von 15 bis 40 %;
- (c) des Übertragens
der entwässerten
Bahn (w) mit der Konsistenz von 15 bis 40 % auf ein anderes Gewebe
(44, 140), das sich mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die um 10 bis 80 % langsamer als die Geschwindigkeit der
entwässerten
Bahn (w) vor einer solchen Übertragung
ist, wodurch dem absorbierenden Faservlies eine Streckung in Maschinenrichtung
verliehen wird;
- (d) des Übertragens
der Bahn auf ein Pressgewebe (68, 152) und das
makroskopische Umordnen der Bahn durch das Einwirkenlassen einer
Luftdruckdifferenz zur Anpassung an die Oberfläche eines Pressgewebes (68, 152)
und
- (e) des Trocknens durch Aufblasen von Luft auf ein Pressgewebe
(68, 152) unter Bildung des absorbierenden Faservlieses.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird die nasse Bahn so entwässert,
dass sie bei der Übertragung in
Schritt (c) eine Konsistenz von 20 bis 30 % hat. Es ist auch bevorzugt,
dass die Bahn durch Aufblasen von Luft mit einer Wasserentfernungsrate
von 122 bis 144 kg/h·m2 (25 lbs/h-ft2 bis
50 lbs/h-ft2), noch mehr bevorzugt von 146,1
bis 195 kg/h·m2 (30 lbs/h-ft2 bis
40 lbs/h-ft2) getrocknet wird. Typische
Längen
des Trocknens durch Aufblasen von Luft reichen von 14,24 bis 91,44
m (50 ft bis 300 ft), vorzugsweise von 22,86 bis 61,0 m (75 ft bis
200 ft) und noch mehr bevorzugt von 30,5 bis 45,7 m (100 ft bis
150 ft).
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Somit
wird die Bahn typischerweise vor der Übertragung bis zu einer Konsistenz
von 20 bis 30 % entwässert
und durch Aufblasen von Luft mit einer Rate von 120–144 kg/h·m2 (Entfernung von 25–50 lbs Wasser pro Stunde pro
Quadratfuß)
Trocknungsfläche
getrocknet. Trockungsgeschwindigkeiten von 116,1–195 kg/h·m2 (30–40 lbs/h-ft2) auf Trocknungslängen von 15,24 bis 91,44 m
(50 bis 300 Fuß)
sind typisch. Längen des
Trocknens durch Aufblasen von Luft betragen typischerweise 22,86
bis 61,0 m (75 bis 200 Fuß),
wobei von 30,5 bis 45,7 m (100 bis 150 Fuß) eine bevorzugte Konstruktion
von Papiermaschinen zur Praktizierung der vorliegenden Erfindung
ist.
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Am
typischsten wird der Schritt des Trocknens durch Aufblasen von Luft
auf einer Mehrzahl von Luftaufblastrocknern durchgeführt, die
rotierende Zylinder und Trockenhauben einschließen, die nacheinander in einer
Reihe angeordnet sind, die einer Reihe von reversierenden Vakuumzylindern
gegenüberliegt, über die die
Bahn sich fortbewegt. Bei dieser Anordnung kann Aufluft aus einem
Stromabwärts-Trockner
nach hinten zu einem Stromaufwärts-Trockner
kaskadiert werden, der gegebenenfalls bei einer höheren Feuchtigkeit
betrieben wird.
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Ein
Produkt mit einem beliebigen typischen Grundgewicht kann mittels
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, wobei es zweckmäßigerweise
ein Gewicht von wenigstens 16,3 g/m2 (10
lbs/3000 ft2) hat. Produkte mit einem höheren Grundgewicht
mit Grundgewichten von wenigstens 24,45 g/m2 (15
lbs/3000 ft2) oder wenigstens 32,69 g/m2 (20 lbs/3000 ft2)
können
auch hergestellt werden, wie aus der folgenden Diskussion leicht
ersichtlich ist.
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Typischerweise
wird die Bahn durch Aufblasen von Luft bis zu einer Konsistenz von
wenigstens 90 % und in bevorzugten Ausführungsformen bis zu einer Konsistenz
von etwa 95 % getrocknet.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die zusätzlichen
Schritte des Haftens der durch Aufblasen von Luft getrockneten Bahn
an einen rotierenden Zylinder und des Kreppens der Bahn vom Zylinder
verfügbar gemacht.
Ein Kreppklebstoff kann verwendet werden, und der Zylinder kann
bei Bedarf erwärmt
werden.
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In
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung einer absorbierenden Bahn verfügbar gemacht, umfassend die
Schritte der (a) Abscheidung eines wässrigen, Cellulosefaser umfassenden
Eintrags auf einem Bahnbildungsgewebe; (b) des Entwässerns der
nassen Bahn zu einer Konsistenz von 15 bis 40 %; (c) des Übertragens
der entwässerten
Bahn vom Bahnbildungsgewebe auf ein Übertragungsgewebe, das sich
mit einer Geschwindigkeit bewegt, die um 10 bis 80 % langsamer als
die Geschwindigkeit des Bahnbildungsgewebes ist; (d) des Übertragens
der Bahn auf ein Pressgewebe, wodurch die Bahn makroskopisch umgeordnet
wird, wodurch sie sich an die Oberfläche des Pressgewebes anpasst, und
(e) des Trocknens der Bahn durch Aufblasen von Luft.
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Typischerweise
wird die nasse Bahn in Schritt (b) zu einer Konsistenz von 20 bis
30 % entwässert. Daher
bewegt sich das Übertragungsgewebe
typischerweise auch mit einer Geschwindigkeit fort, die um 15 bis
40 % langsamer als diejenige des Bahnbildungsgewebes ist.
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Jeder
geeignete wässrige
Eintrag kann verwendet werden, und der Eintrag umfasst vorzugsweise
Cellulosefaser. In vielen Ausführungsformen
umfasst der Eintrag Altfaserstoff. Altfaserstoff kann in jeder beliebigen
Menge vorhanden sein; besonders bevorzugte Ausführungsformen umfassen oft wenigstens
50 Gew.-% Altfaserstoff im wässrigen
Eintrag, bezogen auf die Menge der vorhandenen Faser. Bei mehr als
75 Gew.-% der Faser kann es sich um Altfaserstoff handeln, oder
die Cellulosefaser im Eintrag kann vollständig aus Altfaserstoff bestehen.
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Um
ein verbessertes Volumen und eine verbesserte Weichheit zu erreichen,
kann es in vielen Ausführungsformen
wünschenswert
sein, wenigstens einen Teil der Faser einem Kräuselverfahren zu unterziehen. Zum
Beispiel kann man wenigstens 10 % der Faser in einem wässrigen
Eintrag oder wenigstens etwa 25 % der Faser im Eintrag einem Kräuselverfahren
unterziehen. Wenn ein besonders hohes Volumen erwünscht ist, kann
man 50 %, 75 %, 90 % oder sogar noch mehr der im wässrigen
Eintrag vorhandenen Faser einem Kräuselverfahren unterziehen.
Obwohl jedes geeignete Kräuselverfahren
zur Verstärkung
der Kräuselung,
die einer Faser zu eigen ist, eingesetzt werden kann, umfasst ein
besonders bevorzugtes Verfahren eine gleichzeitige Wärmebehandlung
und ein Zusammenrollen der Faser bei einer erhöhten Temperatur. Solche Verfahren
können
in einem Scheibenrefiner beispielsweise mit gesättigtem Dampf bei einem Druck
von 133 bis 1132 kPa (5 bis 150 psig) durchgeführt werden. Ein weiteres Verfahren
zur Erhöhung
des Volumens kann eine Schaumbildung des Einsatzes auf dem Formbildungsgewebe
einschließen,
wie im Fachgebiet bekannt ist. Siehe beispielsweise US-A-5,200,035.
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In
einer typischen Ausführungsform
umfasst der wässrige
Eintrag weiterhin ein Entbindungsmittel wie ein kationisches Entbindungsmittel.
In einigen Ausführungsformen
kann es bevorzugt sein, sowohl ein kationisches Entbindungsmittel
als auch ein nichtionisches Tensid einzuschließen.
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Es
ist wünschenswert,
die Bahn mit der höchsten
Geschwindigkeit zu trocknen, die mit dem Luftaufblastrockner erreichbar
ist. Vorzugsweise ist eine Trocknungsgeschwindigkeit von wenigstens
30 entfernten pounds Wasser/Quadratfuß Lufttrockungsfläche pro
Stunde bevorzugt. Noch mehr bevorzugt wird eine Trocknungsgeschwindigkeit
von wenigstens 40 entfernten pounds Wasser/Quadratfuß Lufttrockungsfläche pro Stunde
erreicht.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
weiterhin eine absorbierende Bahn ein, die durch das obige Verfahren
hergestellt wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die verschiedenen
Figuren ausführlich beschrieben.
In den Figuren:
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sind
die 1(a) und 1(b) Diagramme,
in denen die Trocknungsdauer und die Luftdurchlässigkeit für eine absorbierende Bahn mit
einem Grundgewicht von 14,67 g/m2 (9 lb/3000
ft2) dargestellt ist,
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sind
die 2(a) und 2(b) Diagramme,
in denen die Trocknungsdauer und die Luftdurchlässigkeit für eine absorbierende Bahn mit
einem Grundgewicht von 21,19 g/m2 (13 lb/3000
ft2) dargestellt ist;
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sind
die 3(a) und 3(b) Diagramme,
in denen die Trocknungsdauer und die Luftdurchlässigkeit für eine absorbierende Bahn mit
einem Grundgewicht von 22,82 g/m2 (14 lb/3000
ft2) dargestellt ist;
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sind
die 4(a) und 4(b) Diagramme,
in denen die Trocknungsdauer und die Luftdurchlässigkeit für eine absorbierende Bahn mit
einem Grundgewicht von 45,64 g/m2 (28 lb/3000
ft2) dargestellt ist;
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ist 5 ein
schematisches Diagramm einer Papierherstellungsmaschine, die zum
Praktizieren des Verfahrens der vorliegenden Erfindung brauchbar
ist;
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ist 6 ein
schematisches Diagramm einer weiteren Papierherstellungsmaschine,
die zum Praktizieren des Verfahrens der vorliegenden Erfindung brauchbar
ist;
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ist 7(a) ein schematisches Diagramm, in dem
Einzelheiten eines im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
brauchbaren Luftaufblastrockners veranschaulicht sind;
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ist 7(b) ein Diagramm, das die Funktionsweise
des Luftaufblastrockners von 7(a) veranschaulicht.
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Ausführliche
Beschreibung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine absorbierende Papierbahn hergestellt werden,
indem Fasern in einer wässrigen
Aufschlämmung dispergiert
und die wässrige
Aufschlämmung
auf dem Bahnbildungssieb einer Papierherstellungsmaschine abgeschieden
wird. Jede im Fachgebiet anerkannte Bahnbildungstechnik kann eingesetzt
werden. Beispielsweise umfasst eine ausführliche, aber keinen Anspruch
auf Vollständigkeit
erhebende Liste einen verstellbaren Former, einen Doppelsiebformer
mit C-förmiger
Umschlingung, einen Doppelsiebformer mit S-förmiger Umschlingung, einen
Brustwalzen-Saugformer,
einen Fourdrinier-Former. Die spezielle Bahnbildungsvorrichtung
ist für
den Erfolg der vorliegenden Erfindung nicht kritisch. Beim Bahnbildungsgewebe
kann es sich um jedes anerkannte, kleine Öffnungen aufweisende Element einschließlich einschichtiger
Gewebe, doppelschichtiger Gewebe, dreischichtiger Gewebe, Photopolymer-Gewebe
und dergleichen handeln. Ein nicht erschöpfender Hintergrund des Standes
der Technik von Bahnbildungsgeweben umfasst US-A-4,157,276, 4,605,585,
4,161,195, 3,545,705, 3,549,742, 3,858,623, 4,041,989, 4,071,050,
4,112,982, 4,149,571, 4,182,381, 4,184,519, 4,314,589, 4,359,069,
4,376,455, 4,379,735, 4,453,573, 4,564,052, 4,592,395, 4,611,639,
4,640,741, 4,709,732, 4,759,391, 4,759,976, 4,942,077, 4,967,085,
4,998,568, 5,016,678, 5,054,525, 5,066,532, 5,098,519, 5,103,874,
5,114,777, 5,167,261, 5,199,261, 5,199,467, 5,211,815, 5,219,004,
5,245,025, 5,277,761, 5,328,565, und 5,379,808. Das spezielle Bahnbildungsgewebe
ist für
den Erfolg der vorliegenden Erfindung nicht kritisch. Ein Bahnbildungsgewebe, von
dem gefunden wurde, dass es mit der vorliegenden Erfindung besonders
brauchbar ist, ist das Voith Fabrics Forming Fabric 2184, hergestellt
von Voith Fabrics Corporation, Shreveport, LA.
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Jedes
geeignete Übertragungsgewebe
kann in denjenigen Ausführungsformen
der Erfindung, in denen ein Zwischen-Übertragungsgewebe verwendet
wird, zur Übertragung
der Bahn zwischen dem Bahnbildungsgewebe und dem Pressgewebe verwendet
werden. In dieser Hinsicht sei auf US-A-5,607,551, Farrington et
al., verwiesen. Die Geschwindigkeit des Übertragungsgewebes ist wesentlich
langsamer als die Geschwindigkeit des Bahnbildungsgewebes, um der
Bahn eine Streckung in Maschinenrichtung zu verleihen. Übertragungsgewebe
umfassen durchlässige
einschichtige, mehrschichtige oder Verbundstrukturen. Bevorzugte
Gewebe weisen wenigstens eines der folgenden Merkmale auf: (1) auf
der Seite desjenigen Übertragungsgewebes,
das sich in Kontakt mit der nassen Bahn befindet (der "Oberseite"), beträgt die Anzahl
der Stränge/cm
(Masche) in Maschinenrichtung (MD) von 4–80/cm (10 bis 200/inch), und
die Anzahl der Stränge/cm
(Dichte) in Querrichtung (CD) beträgt ebenfalls 4–80/cm (10
bis 200/inch), der Strangdurchmesser ist typischerweise kleiner
als 1,3 mm (0,050 inch), und (2) auf der Oberseite beträgt der Abstand
zwischen dem höchsten
Punkt auf dem MD-Kröpfungspunkt
und dem höchsten
Punkt auf dem CD-Kröpfungspunkt
von 0,025 bis 0,5 oder 0,75 mm (0,001 bis 0,02 oder 0,03 inch).
Zwischen diesen beiden Werten können
Kröpfungspunke entweder
aus MD- oder CD-Strängen
bestehen, die der Topographie ein dreidimensionales Merkmal geben. Spezielle
geeignete Übertragungsgewebe
umfassen beispielsweise diejenigen, die von Asten Forming Fabrics Inc.,
Appleton, WIS., hergestellt werden, und diejenigen, die mit den
Nummern 934, 937, 939 und 959 und Albany 94M bezeichnet sind und
von Albany International, Appleton Wire Division, Appleton, WIS,
hergestellt werden.
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Das
Pressgewebe ist zweckmäßigerweise
auch ein grobes Gewebe, so dass die nasse Bahn in einigen Bereichen
abgestützt
und in anderen nicht abgestützt
ist, damit die Bahn sich biegen und auf Luftdruckdifferenzen oder
eine andere, auf die Bahn ausgeübte
Durchbiegungskraft reagieren kann. Ein solches Gewebe, das für Zwecke
dieser Erfindung geeignet ist, umfasst ohne Einschränkung diejenigen
Papierherstellungsgewebe, die eine signifikante offene Fläche oder
dreidimensionale Oberflächenkontur
oder Vertiefung aufweisen, die ausreichend ist, um der Bahn eine
wesentliche Durchbiegung in Z-Richtung zu verleihen, und eine ist beispielsweise
in US-A-5,411,636, Hermans et al., offenbart.
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Geeignete
Pressgewebe, die manchmal als Durchströmtrockungsgewebe verwendet
werden, umfassen gleichermaßen
durchlässige
einschichtige, mehrschichtige oder Verbundstrukturen. Die Merkmale
sind denjenigen der oben aufgeführten
Zwischenübertragungsgewebe ähnlich.
Bevorzugte Gewebe haben somit wenigstens eines der folgenden Merkmale:
(1) auf der Seite des Pressgewebes, das sich in Kontakt mit der nassen
Bahn befindet (der "Oberseite"), beträgt die Anzahl
der Stränge/2,54
cm (inch) (Masche) in Maschinenrichtung (MD) von 4–80/cm (10
bis 200/inch), und die Anzahl der Stränge/cm (Dichte) in Querrichtung
(CD) beträgt
ebenfalls 4–80/cm
(10 bis 200/inch). Der Strangdurchmesser ist typischerweise kleiner
als 0,127 cm (0,050 inch); (2) auf der Oberseite beträgt der Abstand
zwischen dem höchsten
Punkt auf dem MD-Kröpfungspunkt
und dem höchsten
Punkt auf dem CD-Kröpfungspunkt
von 0,0254 bis 0,50 mm oder 0,76 mm (0,001 bis 0,02 oder 0,03 inch).
Zwischen diesen beiden Werten können
Kröpfungspunke
entweder aus MD- oder CD-Strängen
bestehen, die die Topographie eines dreidimensionalen Berg/Tal-Aussehens
ergeben, die der Bahn beim Schritt des Nassformens verliehen wird;
(3) ist die Länge
der MD-Kröpfungspunke
auf der Oberseite gleich der Länge
der CD-Kröpfungspunke,
oder sie ist größer als
diese; (4) wenn das Gewebe als mehrschichtige Konstruktion gefertigt
ist, ist es bevorzugt, dass die untere Schicht aus einer feineren
Masche als die obere Schicht besteht, so dass die Tiefe des Eindringens
der Bahn gesteuert wird, wodurch das Zurückhalten der Fasern maximiert
wird, und (5) kann das Gewebe so hergestellt werden, dass es bestimmte
geometrische Muster aufweist, die ansprechend aussehen und typischerweise
alle zwei bis 50 Kettfäden
wiederholt werden. Geeignete, kommerziell erhältliche grobe Gewebe umfassen
eine Reihe von Geweben, die von Asten, Forming Fabrics, Inc., hergestellt
werden, und schließen
ohne Einschränkung
Asten 934, 920, 52B und Velostar V800 ein. In Ausführungsformen,
in denen sowohl ein grobes Zwischenübertragungsgewebe als auch ein
Pressgewebe verwendet werden, sind die Geometrie und die Orientierung
der Gewebe orthogonal optimiert, um die gewünschte Streckung in Maschinenrichtung
und in Querrichtung zu erhalten.
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Die
Konsistenz der Bahn beim Anlegen der Druckdifferenz zum Anschmiegen
der Bahn an die Form des Bahnbildungsgewebes muss hoch genug sein,
damit die Bahn eine gewisse Intaktheit erhält und eine signifikante Anzahl
von Bindungen innerhalb der Bahn gebildet wird, darf aber nicht
so hoch sein, dass die Bahn nicht auf die Luftdruckdifferenz oder
einen anderen Druck, der ausgeübt
wird, um die Bahn in das Pressgewebe zu pressen, reagiert. Wenn
die Konsistenz sich der Trockenheit annähert, ist es beispielsweise
schwierig, aufgrund der Porosität
der Bahn und ihrem Feuchtigkeitsmangel ein ausreichendes Vakuum
an sie anzulegen. Vorzugsweise beträgt die Konsistenz der Bahn
an ihrer Oberfläche
von 30 bis 80 % und noch mehr bevorzugt von 40 bis 70 % und immer
noch mehr bevorzugt von 45 bis 60 %. Obwohl die Erfindung unten
im Zusammenhang mit dem Vakuumformen veranschaulicht ist, können die
Mittel zum Durchbiegen der nassen Bahn zur Erzeugung einer Erhöhung des
inneren Volumens pneumatische Mittel wie ein positiver und/oder
negativer Luftdruck oder mechanische Mittel wie eine Walze mit hervorstehenden
Vorsprüngen,
die zu den Vertiefungen im groben Gewebe passen, sein. Ein Durchbiegen
der Bahn wird vorzugsweise durch eine Luftdruckdifferenz bewirkt,
die angelegt werden kann, indem Vakuum durch das grobe Stützgewebe
gezogen wird, um die Bahn in das grobe Gewebe zu ziehen, oder indem
der positive Druck auf die Bahn einwirken gelassen wird, um die Bahn
in das grobe Gewebe zu pressen. Eine Vakuumsaugkammer ist eine bevorzugte
Vakuumquelle, weil sie bei Papierherstellungsverfahren üblicherweise
verwendet wird. Es können
aber auch Luftrakel oder Luftpressen zur Ausübung eines positiven Drucks
verwendet werden, wenn die von einem Vakuum ausgeübte Druckdifferenz
nicht ausreichend ist, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Bei der Verwendung einer Vakuumsaugkammer kann die Breite des Vakuumschlitzes
von 1,59 mm (16 inch) bis zu einer beliebigen erwünschten Größe betragen,
solange die Pumpenkapazität
ausreichend ist, um eine ausreichende Vakuumdauer zu erzeugen. Eine übliche Praxis
besteht in der Verwendung eines Vakuumschlitzes von 3,18 mm (1/8
inch) bis zu 12,7 mm (1/2 inch).
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Die
Höhe der
Druckdifferenz und die Dauer der Einwirkung der Druckdifferenz auf
die Bahn können
in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Eintrags, dem Grundgewicht der Bahn,
dem Feuchtigkeitsgehalt der Bahn, der Konstruktion des groben Stützgewebes
und der Geschwindigkeit der Maschine optimiert werden. Geeignete
Vakuumbereiche können
von 33,9 kPa (10 inch Quecksilber) bis 101,6 kPa (30 inch Quecksilber),
vorzugsweise von 50,8 bis 84,7 kPa (15 bis 25 inch Quecksilber)
und am meisten bevorzugt 67,7 kPa (20 inch Quecksilber) reichen.
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Fasern
zur Papierherstellung, die zur Bildung der absorbierenden Produkte
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, umfassen Cellulosefasern,
die üblicherweise
als Zellstofffaser bezeichnet werden, die beim Aufschlussverfahren
aus Weichholz (Nacktsamer oder Koniferen) und Harthölzern (Bedecktsamer oder
Laubbäume)
freigesetzt werden. Zur Bildung der Bahn der vorliegenden Erfindung
können
auch Cellulosefasern aus diversen Materialquellen verwendet werden.
Diese Fasern umfassen Nicht-Holz-Fasern, die aus Zuckerrohr, Bagasse,
Sabai-Gras, Reisstroh, Bananenblättern,
Papiermaulbeerbaum (d.h. Bastfaser), Abakablättern, Ananasblättern, Espartograsblättern und
Fasern der Gattung Hesperaloe der Familie Agavaceae freigesetzt
sind. Auch Altfaserstoffe, die alle obigen Faserquellen in verschiedenen
Prozentwerten enthalten können,
können
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Geeignete Fasern
sind in US-A-5,320,710 und 3,620,911 offenbart.
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Fasern
zur Papierherstellung können
durch ein beliebiges, dem Fachmann vertrautes chemisches Aufschlussverfahren
einschließlich
des Sulfat-, Sulfit-, Polysulfid-, Soda-Aufschlussverfahrens etc.
von ihrem Ursprungsmaterial befreit werden. Der Zellstoff kann bei
Bedarf einschließlich
der Verwendung von Chlor, Chlordioxid, Sauerstoff etc. chemisch
gebleicht werden. Weiterhin können
Fasern durch jedes beliebige, dem Fachmann vertraute mechanisch/chemische
Aufschlussverfahren einschließlich
des mechanischen Aufschlusses, des thermomechanischen Aufschlusses
und des chemothermomechanischen Aufschlusses von ihrem Ursprungsmaterial
befreit werden. Diese mechanischen Zellstoffe können bei Bedarf mittels einer
Anzahl von Bleichschemata einschließlich eines alkalischen Peroxids
und eines Ozonbleichens gebleicht werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzte Einträge
können
signifikante Mengen an Sekundärfasern
enthalten, die signifikanten Mengen an Asche und Feinanteilen enthalten.
In der Industrie ist es üblich,
im Zusammenhang mit frischen Fasern den Begriff "Asche" zu verwenden. Dies ist als Aschemenge
definiert, die erzeugt würde,
wenn die Fasern verbrannt würden.
Normalerweise wird in frischen Fasern nicht mehr als etwa 0,1 %
bis etwa 0,2 % Asche gefunden. Der in der vorliegenden Erfindung
verwendete Begriff "Asche" umfasst diese "Asche" im Zusammenhang
mit frischen Fasern sowie Verunreinigungen, die aus der vorherigen
Verwendung der Faser resultieren. Im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung verwendete Einträge
können
einen Überschuss
an Aschemengen von mehr als etwa 1 % oder mehr einschließen. Die
Ursache für Asche
liegt darin, dass bei der Bildung eines gefüllten oder gestrichenen Papierprodukts
für Papier
Füllmittel oder
Beschichtungen erforderlich sind. Bei Asche handelt es sich normalerweise
um eine Mischung, die Titandioxid, Kaolinton, Calciumcarbonat und/oder
Siliciumdioxid enthält.
Diese überschüssige Asche
oder dieser überschüssige, aus
Teilchen bestehender Stoff stört
herkömmlicherweise
Verfahren, bei denen Altfaserstoffe eingesetzt werden, wodurch die
Verwendung von Altfaserstoff unattraktiv gemacht wird. Im Allgemeinen
ist rückgeführtes, hohe
Aschemengen enthaltendes Papier wesentlich preiswerter als rückgeführte Papiere
mit einem niedrigen oder insignifikanten Aschegehalt. Somit besteht
für ein
Verfahren zur Herstellung eines hochwertigen oder fast hochwertigen
Produkts aus rückgeführtem, übermäßige Aschemengen
enthaltenden Papier ein signifikanter Vorteil.
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Einträge, die überschüssige Asche
enthalten, enthalten normalerweise auch signifikante Mengen an Feinanteilen.
Asche und Feinanteile stehen am häufigsten mit sekundärem Altfaserstoff,
Altpapier und Papierausschuss von Druckereien und dergleichen im
Zusammenhang. Sekundär
rückgeführte Fasern
mit Überschussmengen
an Asche und signifikanten Feinanteilen sind auf dem Markt erhältlich und
relativ preiswert, weil allgemein akzeptiert ist, dass nur sehr
dünne,
raue, billige Handtuch- und Tissueprodukte erzeugt werden können, sofern
die Papierrohstoffe nicht so bearbeitet werden, dass die Asche entfernt
wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Erhalt eines Papierprodukts
mit einem hohen Hohlraumvolumen und hochwertigen oder fast hochwertigen
Qualitäten
aus Sekundärfasern
mit signifikanten Mengen an Asche und Feinanteilen ohne eine Notwendigkeit
zur Vorbearbeitung der Faser zur Entfernung von Feinanteilen und
Asche. Obwohl die vorliegende Erfindung die Verwendung von Fasermischungen
einschließlich
der Verwendung von frischen Fasern vorsieht, können Fasern in den Produkten
gemäß der vorliegenden
Erfindung mehr als 0,75 % Asche und manchmal mehr als 1 % Asche
aufweisen. Die Faser kann mehr als 2 % Asche und sogar bis zu 30
% Asche oder mehr aufweisen.
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Der
hier verwendete Begriff "Feinanteile" stellt Materialien
innerhalb der Papierrohstoffe dar, die durch ein Sieb mit 100 mesh
gelangen. Die Begriffe "Asche" und "Aschegehalt" sind oben definiert
und können
unter Anwendung des TAPPI-Standards, Methode T211 OM93, bestimmt
werden.
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Die
Suspension der Fasern oder der Einträge kann chemische Additive
zur Änderung
der physikalischen Eigenschaften des erzeugten Papiers enthalten.
Diese Chemikalien sind vom Fachmann gut verstanden und können in
jeder bekannten Kombination verwendet werden.
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Der
Zellstoff kann mit Mitteln zur Einstellung der Festigkeit, wie Nassfestmitteln,
Trockenfestmitteln und Entbindungsmitteln/Erweichungsmitteln vermischt
werden. Geeignete Nassfestmittel sind für den Fachmann leicht offensichtlich.
Eine umfassende, aber nicht erschöpfende Liste brauchbarer Verfestigungshilfsmittel
umfassen Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Melamin-Formaldehyd-Harze, glyoxylierte Polyacrylamid-Harze, Polyamid-Epichlorhydrin-Harze
und dergleichen. Warmhärtende
Polyacrylamide werden erzeugt, indem Acrylamid mit Diallyldimethylammoniumchlorid
(DADMAC) umgesetzt wird, wodurch ein kationisches Polyacrylamid-Copolymer
erzeugt wird, das schließlich
mit Glyoxal umgesetzt wird, wodurch ein kationisch vernetzendes Harz
mit Nassfestigkeit, glyoxyliertes Polyacrylamid, erzeugt wird. Diese
Materialien sind in US-A-3,556,932, Coscia et al., und 3,556,933,
Williams et al., allgemein beschrieben. Harze dieses Typs sind unter
der Handelsbezeich nung PAREZ 631NC von Cydec Industries kommerziell
erhältlich.
Verschiedene Stoffmengenverhältnisse
von Acrylamid/DADMAC/Glyoxal können
zur Erzeugung von vernetzenden Harzen verwendet werden, die als
Nassfestmittel brauchbar sind. Weiterhin kann Glyoxal durch andere
Dialdehyde ersetzt werden, um Warmhärtungs-Nassfestigkeits-Eigenschaften
zu erzeugen. Von besonderem Nutzen sind die Polyamid-Epichlorhydrin-Harze,
wobei ein Beispiel dafür
unter den Handelsbezeichnungen Kymene 557LX und Kymene 557H von
Hercules Incorporated, Wilmington, Delaware, und CASCAMID® von
Borden Chemical Inc. verkauft wird. Diese Harze und das Verfahren
zur Herstellung davon sind in US-A-3,700,623 und in US-A-3,772,076
beschrieben. Eine ausführliche
Beschreibung von polymeren Epihalohydrin-Harzen ist in Kapitel 2:
Alkaline-Curing Polymeric Amine-Epichlorohydrin, Espy, in Wet Strength
Resins and Their Application (L. Chan, Hrsg., 1994), aufgeführt. Eine
vernünftig
umfassende Liste von Nassfestharzen ist von Westfeld in Cellulose
Chemistry and Technology, Band 13, 5. 813, 1979, aufgeführt.
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Geeignete
Trockenfestmittel sind für
einen Fachmann leicht offensichtlich. Eine umfassende, aber nicht
erschöpfende
Liste mit brauchbaren Trockenfestmitteln umfasst Stärke, Guargummi,
Polyacrylamid, Carboxymethylcellulose. Von besonderem Nutzen ist
Carboxymethylcellulose, wobei ein Beispiel dafür unter der Handelsbezeichnung
Hercules CMC von Hercules Incorporated, Wilmington, Delaware, verkauft
wird.
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Geeignete
Entbindungsmittel sind dem Fachmann gleichermaßen bekannt. Entbindungsmittel
oder Erweichungsmittel können
auch in den Zellstoff eingearbeitet oder nach deren Bildung auf
die Bahn gesprüht werden.
Die vorliegende Erfindung kann auch mit Erweichungsmaterialien aus
der Klasse der von teilweise säureneutralisierten
Aminen stammenden Amidoaminsalze verwendet werden. Solche Materialien
sind in US-A-4,720,383 offenbart. Evans, Chemistry and Industry,
5. Juli 1969, S. 893–903;
Egan, J.Am.Oil Chemist's Soc.,
Band 55 (1978), S. 118–121
und Trivedi et al., J.Am.Oil Chemist's Soc., Juni 1981, 5. 754–756, deuten darauf
hin, dass Erweichungsmittel kommerziell oft nur als komplexe Mischungen
statt als einzelne Verbindungen erhältlich sind. Obwohl die folgende
Diskussion sich auf die vorherrschende Spezies konzentriert, gilt
als vereinbart, dass in der Praxis gewöhnlich kommerziell verfügbare Mischungen
verwendet würden.
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Quasoft
202-JR ist ein geeignetes Erweichungsmaterial, das durch das Alkylieren
eines Kondensationsprodukts von Oleinsäure und Diethylentriamin erhalten
werden kann. Die Synthesebedingungen unter Verwendung eines Unterschusses
eines Alkylierungsmittels (z.B. Diethylsulfat) und nur eines Alkylierungsschrittes,
gefolgt von einer Einstellung des pH-Werts zur Protonierung der
nichtethylierten Spezies, führen
zu einer Mischung, die aus kationischen ethylierten und kationischen
nichtethylierten Spezies besteht. Ein kleinerer Anteil (z.B. etwa
10 %) des resultierenden Amidoamins cyclisiert zu Imidazolinverbindungen.
Weil nur die Imidazolinanteile dieser Materialien quaternäre Ammoniumverbindungen
sind, sind die Zusammensetzungen als Ganzes pH-Wert-empfindlich.
Daher sollte in der Praxis der vorliegenden Erfindung mit dieser
Chemikalienklasse der pH-Wert im Stoffauflaufkasten etwa 6 bis 8,
noch mehr bevorzugt 6 bis 7 und am meisten bevorzugt 6,5 bis 7 betragen.
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Quaternäre Ammoniumverbindungen
wie quaternäre
Dialkyldimethylammoniumsalze sind ebenfalls geeignet, insbesondere,
wenn die Alkylgruppen etwa 14 bis 20 Kohlenstoffatome enthalten.
Diese Verbindungen haben den Vorteil, relativ pH-Wert-unempfindlich
zu sein.
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Biologisch
abbaubare Erweichungsmittel können
verwendet werden. Repräsentative
biologisch abbaubare kationische Erweichungsmittel/Entbindungsmittel
sind in US-A-5,312,522, 5,415,737, 5,262,007, 5,264,082 und 5,223,096
offenbart. Bei den Verbindungen handelt es sich um biologisch abbaubare
Diester von quaternären
Ammoniumverbindungen, quaternisierten Aminestern und biologisch
abbaubaren Estern auf der Grundlage von pflanzlichen Ölen, die
mit quaternärem
Ammoniumchlorid und Diesterdierucyldimethylammoniumchlorid funktionalisiert
und repräsentative
biologisch abbaubare Erweichungsmittel sind.
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In
einigen Ausführungsformen
umfasst eine besonders bevorzugte Entbindungsmittel-Zusammensetzung
eine quaternäre
Aminkomponente sowie ein nichtionisches Tensid.
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Die
quaternäre
Ammoniumkomponente kann eine quaternäre Ammoniumspezies einschließen, die ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus: einem Alkyl(enyl)amidoethylalkyl(enyl)imidazolinium-,
Dialkyldimethylammonium- oder
Bisalkylamidoethylmethylhydroxyethylammoniumsalz, wobei die Alkylgruppen
gesättigt,
ungesättigt
oder Mischungen davon sind und die Kohlenwasserstoffketten Längen von
10 bis 22 Kohlenstoffatomen haben. Die Entbindungsmittel-Zusammensetzung
kann eine synergistische Zusammensetzung aus (a) einer quaternären Ammonium-Tensidkomponente,
umfassend eine Tensidverbindung, die aus der aus Dialkyldimethylammoniumsalzen
der Formel:
einem Bisdialkylamidoammoniumsalz
der Formel:
einem Dialkylmethylimidazoliniumsalz
der Formel:
bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
wobei jedes R gleich oder verschieden sein kann und jedes R eine
Kohlenwasserstoffkette mit einer Kettenlänge von etwa 12 bis etwa 22
Kohlenstoffatomen veranschaulicht, die gesättigt oder ungesättigt sein
kann, und wobei die Verbindungen mit einem geeigneten Anion assoziiert
sind, und (b) einer nichtionischen Tensidkomponente einschließen. Vorzugsweise
ist das Ammoniumsalz eine Dialkylimidazolinium-Verbindung und das geeignete Anion Methylsulfat.
Die nichtionische Tensidkomponente umfasst typischerweise das Produkt
der Reaktion einer Fettsäure
oder eines Fettalkohols mit Ethylenoxid, wie einen Polyethylenglycoldiester
einer Fettsäure
(PEG-Diole oder PEG-Diester).
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Eine
zweckmäßige Art
zur Erhöhung
des Produktvolumens besteht darin, im Eintrag am Formbildungsende
des Verfahrens wenigstens eine kleine Menge einer Kräuselfaser
bereitzustellen. Dies kann bewerkstelligt werden, indem ein kommerziell
von Weyerhauser erhältliches
Additiv zur Erhöhung
des Volumens ("HBA") oder geeignete
frische oder Sekundärfasern
mit einer zusätzlichen
Kräuselung
versehen werden können,
wie in einem oder mehreren der folgenden Patente beschrieben ist:
US-A-2,516,384, Hill et al., US-A-3,382,140, Henderson et al., US-A-4,036,679,
Bach et al., US-A-4,431,479, Barbe et al., US-A-5,384,012, Hazard,
US-A-5,348,620, Hermans et al., US-A-5,501,768, Hermans et al, oder US-A-5,858,021,
Sun et al. Die Kräuselfaser
wird in geeigneten, hier aufgeführten
Mengen zugegeben, oder man kann bei Bedarf 100 % Kräuselfaser
verwenden, wenn die Kosten dies gestatten.
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In
dieser letzteren Hinsicht besteht ein besonders kostengünstiges
Verfahren einfach darin, die Faser in einem Druck-Scheibenrefiner
bei einer relativ hohen Konsistenz (20–60 %) mit gesättigtem
Dampf bei einem Überdruck
von 133 bis 1132 kPa (5 bis 150 psig) gleichzeitig einer Wärmebehandlung
und einer Verwicklung unterzogen. Vorzugsweise wird der Refiner
bei niedrigen Energieeinträgen,
weniger als 2 PS/Tag/Tonne, und mit kurzen Verweilzeiten der Faser
im Refiner betrieben. Geeignete Verweilzeiten können weniger als 20 s und typischerweise
weniger als 10 s sein. Durch dieses Verfahren werden Fasern mit
einer bemerkenswert haltbaren Kräuselung
erzeugt, wie in US-A-6,899,790 (US-Patentanmeldung Nr. 09/793,863,
eingereicht am 27. Februar 2001) beschrieben ist. Bei Bedarf können Bleichchemikalien
wie Alkali und Wasserstoffperoxid eingeschlossen werden, um die
Helligkeit des Produkts zu erhöhen,
wie in US-A-6,627,041 (US-Patentanmeldung Nr.
09/973,874, eingereicht am 27. Februar 2001) beschrieben ist.
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Trocknen
durch Aufblasen von Luft ist beispielsweise im Zusammenhang mit
Trockenhauben bei Trockenzylindern von Selbstabnahmemaschinen bekannt.
Siehe Convective Heat Transfer Under Turbulent Impinging Slot Jet
at Large Temperature Differences; Voss et al., Department of Chemical
Engineering, McGill University, Pulp and Paper Research Institute
of Canada, Montreal, Quebec, (Kyoto Conf. 1985). Es unterscheidet
sich vom Durchlufttrocknen, bei dem das gesamte oder wenigstens
das meiste Trocknungsfluid tatsächlich
durch die Bahn gelangt. Das Trocknen durch Aufblasen von Luft ist
im Zusammenhang mit gestrichenem Papier eingesetzt worden. Siehe
beispielsweise US-A-5,865,955, Ilvespäät et al., sowie die folgenden U.S.-Patente:
US-A-5,968,590, Ahonen et al., und US-A-6,001,421, Ahonen et al.
Im Zusammenhang mit dem Trocknen durch Aufblasen von Luft gelangt
nur wenig, wenn überhaupt,
Trocknungsluft durch die Bahn. Anders als bei der im Fachgebiet
bekannten Verwendung des Trocknens durch Aufblasen von Luft betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren, bei dem die absorbierende
Bahn auf einem Pressgewebe durch Aufblasen von Luft getrocknet wird.
In bevorzugten Ausführungsformen
wird die Bahn nichtkomprimierend entwässert, bevor sie durch Aufblasen
von Luft getrocknet wird. Mit einer "nicht-komprimierenden Entwässerung" ist gemeint, dass die Bahn nicht "ge quetscht" wird, wie in einer
Walzenpresse oder in einem Spalt zwischen einer Walze und einem
Papiermaschinenfilz, wie bei einer typischen Schuhpresse, bevor
sie durch Aufblasen von Luft getrocknet wird.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber Durchströmtrocknungsverfahren
können
unter Berücksichtigung
der 1 bis 4 gewürdigt werden.
Für Durchströmtrockungsverfahren
zur Herstellung von absorbierenden Bahnen werden relativ permeable
Bahnen benötigt,
die mit hohen Grundgewichten oder mit Altfaserstoff mit einem relativ
hohen Staubanteil gebildet werden können oder auch nicht. In dieser
Hinsicht wurde eine Reihe von absorbierenden Bahnen mit 100 % Altfaserstoff
auf die Eignung zum Durchströmtrocknen
getestet, indem sie um 300 % angefeuchtet wurden (Konsistenz 25
%) und mit Heißluft
in einer Durchströmtrocknungsvorrichtung
getrocknet wurden.
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1(a) ist ein Diagramm der Trocknungszeit
in Sekunden als Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes für ein trocken
gekrepptes Produkt mit 14,67 g/m2 (9 lb/3000
ft2), das mit einem Altfaserstoff-Eintrag
hergestellt wurde, wobei die Trocknungstemperatur 230°C betrug
und der Druckabfall durch die Bahn 250 mm Wasser betrug. 1(b) ist ein Diagramm der Luftgeschwindigkeit
durch die Bahn bei 0 % Feuchtigkeit als Funktion des Druckabfalls
in mm Wasser, die zur Erzeugung der Trocknungsdaten von 1(a) verwendet wurde.
-
2(a) ist ein Diagramm der Trocknungszeit
als Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes für ein nass gekrepptes Produkt
mit 21,19 g/m2 (13 lb/3000 ft2),
das mit einem Altfaserstoff-Eintrag hergestellt wurde, wobei die
Trocknungstemperatur 220°C
betrug und der Druckabfall durch die Bahn 480 mm Wasser betrug. 2(b) ist ein Diagramm der Luftgeschwindigkeit
durch die Bahn als Funktion des Druckabfalls bei verschiedenen Feuchtigkeitsgraden
für die
Bahn, die zur Erzeugung der Trocknungsdaten von 2(a) verwendet
wurde.
-
3(a) ist ein Diagramm der Trocknungszeit
als Funktion des Feuchtigkeitsgehalts für ein trocken gekrepptes Produkt
von 22,82 g/m2 (14 lb/3000 ft2),
das mit einem Altfaserstoff-Eintrag hergestellt wurde, wobei die
Trocknungstemperatur 230°C
betrug und der Druckabfall durch die Bahn 370 mm Wasser betrug. 3(b) ist ein Diagramm der Luftgeschwindigkeit
durch die Bahn als Funktion des Druckabfalls bei einem Feuchtigkeitsgehalt
von 0 %, das zur Erzeugung der Daten in 3(a) zu
Trocknungsdaten verwendet wurde.
-
4(a) ist ein Diagramm der Trocknungszeit
als Funktion des Feuchtigkeitsgehaltes bei verschiedenen Feuchtigkeitsgraden
zum Zeitpunkt 0 für
ein nass gekrepptes Produkt von 45,64 g/m2 (28
lb/3000 ft2), das mit Altfaserstoff-Eintrag
hergestellt wurde, wobei die Trockungstemperatur 220°C betrug
und der Druckabfall durch die Bahn 480 mm Quecksilber betrug. 4(b) ist ein Diagramm der Luftgeschwindigkeit
durch die Bahn als Funktion des Druckabfalls durch die Bahn, das
zur Erzeugung der Daten in (4a) verwendet
wurde.
-
Die
Daten der 1(a) bis 4(b) können verwendet
werden, um einen Durchströmtrocknungsverfahren mit
einem Trocknungsverfahren durch Aufblasen von Luft der vorliegenden
Erfindung zu vergleichen, wie in Tabelle 1 unten aufgeführt ist,
wobei die Trocknung von einer Konsistenz von 25 % bis zu einer Konsistenz
von 95 % berechnet ist.
-
Tabelle
1: Vergleich der Durchströmtrocknungsverarbeitung
mit einem Trocknen durch Aufblasen von Luft
-
- *Basis: Trocknungsbeginn bei einer
Konsistenz von 25 % (3 lbs Wasser/lb Faser) und Fertigtrockung bei
einer Konsistenz von 95 %.
-
Während im
Zusammenhang mit Durchströmtrocknern
mit einem Durchmesser von 4,9 bis 5,5 m (16–18 Fuß) und einem Umschlingungswinkel
von 270° Durchströmtrocknungslängen von
15,2 bis 30,5 m (50–100
Fuß) offensichtlich
als praktisch betrachtet werden können, wäre dies für Längen oberhalb dieses Wertes
nicht der Fall. Somit ist ein Durchströmtrocknen bei Bahnen mit einer
niedrigen Durchlässigkeit
einfach nicht durchführbar.
Wenn mehrere Trockner verwendet werden, können weitere Einsparungen erreicht
werden, indem die erwärmte
Luft mit relativ niedriger Feuchtigkeit, die in Stromabwärts- oder
in nachfolgenden Aufblaslufttrocknern eingesetzt wurde, stromaufwärts kaskadiert
wird. Dieses letztere Merkmal der vorliegenden Erfindung ist im
Zusammenhang mit den 5 und 6 besser
ersichtlich, wie unten weiter diskutiert wird.
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In 5 ist
eine Papierherstellungsvorrichtung 10 dargestellt, die
zum Praktizieren der vorliegenden Erfindung brauchbar ist. Die Vorrichtung 10 umfasst
eine Bahnbildungspartie 12, eine Zwischenträgerpartie 14, eine
mit 16 bezeichnete Übertragungszone,
eine Vortrockungs-/Pressenpartie 18 und eine Mehrzahl von
Aufblaslufttrocknern 20, 22, 24, die
rotierende Vakuumzylinder und Luftaufblas-Trockenhauben einschließen, wie unten
beschrieben ist. Auch optional ausgebildet ist eine Krepppartie 26.
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In
der Partie 12 werden ein Auflaufkasten 28 und
ein Bahnbildungsgewebe 30, das um eine Saug-Brustwalze 32 gelegt
ist, bereitgestellt. Ein Saugbehälter 34 entwässert auf
dem Gewebe 30 abgeschiedenen Eintrag nichtkomprimierend
mittels des Auflaufkastens 28. Das Gewebe 30 ist
auch um die Rollen 36, 38, 40 und 42 gelegt.
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Die
Zwischenträgerpartie 14 umfasst
ein Zwischenträgergewebe 44,
das von den Rollen 46–56 abgestützt wird.
Das Gewebe 44 passiert auch einen weiteren Saugbehälter 58,
der weiterhin zur Entwässerung einer
entstehenden Bahn W, die sich in der durch die Pfeile 60–64 bezeichneten
Richtung über
einem bogenförmigen
Teil der Rolle 38 sowie an einem Übertragungskopf 66 bewegt,
dient. Bei Bedarf können
Vorspannungsvorrichtungen ausgebildet sein, um ein Durchhängen der
verschiedenen Gewebe zu beseitigen.
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Die Übertragungszone 16 umfasst
das Gewebe 44 sowie ein Pressen des in Richtung 70 laufenden Gewebes 68.
Das Gewebe 68 ist um eine Mehrzahl von Stützrollen 72–76 gelegt,
die oben aufgeführte
Vorspannungsvorrichtungen einschließen können, und ist weiterhin um
die Zylinder 88, 80 bzw. 82 der Luftaufblastrockner 20, 22 und 24 der
Vorrichtung 10 gelegt. Weiterhin ist ein Formungs-Saugbehälter 84 ausgebildet, der
ein Vakuum von 33,9 bis 102 kPa (10 bis 30 inch Quecksilber) zieht
und dahingehend wirksam ist, dass er die Bahn W makroskopisch umlagert,
wodurch die nasse Bahn geformt und dem Produkt eine vom Gewebe 68 definierte
Struktur verliehen wird. Die Geschwindigkeiten der Gewebe 68 und 44 werden
unabhängig
gesteuert, wobei das Gewebe 68 sich langsamer als das Gewebe 44 fortbewegt,
wodurch wobei das Gewebe 68 sich langsamer als das Gewebe 44 fortbewegt,
wodurch bei der Herstellung einer Bahn der vorliegenden Erfindung
eine sogenannte "Schnellübertragung" erfolgt. Die Übertragung
vom Gewebe 44 auf 68 wird somit gemäß der Beschreibung
in US-A-4,440,597, Wells et al., durchgeführt.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst weiterhin eine Mehrzahl von Reversier-Saugzylindern 85, 86,
die in einer Reihe angeordnet sind, die parallel zur derjenigen
Reihe angeordnet sind, die von den Zylindern 78, 80 und 82 definiert
wird, sowie ein anderes Übertragungsgewebe 88 und
in einer Krepppartie 26 einen erwärmten, sich drehenden Kreppzylinder 90,
der mit einer Kreppschaberklinge 92 ausgestattet ist.
-
Während des
Betriebs wird die Bahn W auf dem Gewebe 30 gebildet, auf
das Gewebe 44 übertragen, das
sich mit einer Geschwindigkeit V1 fortbewegt. Wie veranschaulicht
ist, wird die Bahn W in der Übertragungspartie 18,
bei dem die Übertragung
durch den dargestellten Übertragungssaugkopf 66 unterstützt wird, vom
Gewebe 44 auf das Gewebe 68 übertragen. Das Übertragungsgewebe 68,
bei dem es sich um ein oben aufgeführtes grobes Übertragungsgewebe
handelt, läuft
mit einer Geschwindigkeit V2, die gemäß der Erfindung charakteristischerweise
kleiner als die Geschwindigkeit V1 des Gewebes 44 ist.
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Nach
der Übertragung
wird die Bahn W in der Pressenpartie 18 vom Saugbehälter 84 makroskopisch umgelagert,
bevor es von den Luftaufblastrocknern 20, 22 und 24,
die gemäß der Darstellung
angeordnet sind, weiter durch Aufblasen von Luft getrocknet wird.
Typischerweise können
die gemäß der Erfindung
verwendeten Luftaufblastrockner solche mit zwei Trocknungszonen,
wie die Zonen 94, 96 in der Haube 98 des
Trockners 20, sein. Vakuumzylinder wie die Zylinder 78–82 können einen
Durchmesser von 12 Fuß haben,
und die Reversier-Saugwalzen 85, 86 können einen
Durchmesser von 6 Fuß haben.
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Gegebenenfalls
ist eine Stromabwärts-Trockenhaube
wie die Haube 100 des Trockners 24 mit einer Stromaufwärts-Trockenhaube
wie der Haube 98 mittels einer Leitung 102 gekoppelt.
Auf diese Weise kann Abluft aus dem Luftaufblastrockner 100,
der bei einer relativ niedrigen Feuchtigkeit betrieben wird, stromaufwärts zur
Haube 98 kaskadiert werden, um Energie zu sparen, d.h.
die von gasbetriebenen Trocknern zum Vorwärmen der Trockenluft erforderliche
Energie zu reduzieren.
-
Im
Allgemeinen können
die Trocknungslufttemperaturen in den Hauben von 125°C bis 175°C reichen, wobei
150°C typisch
sind. Im Allgemeinen beträgt
die Konsistenz (Feststoffgehalt) der Bahn von 30–70 %, bevor sie durch Aufblasen
von Luft getrocknet wird, und sie wird vorzugsweise zu einer Konsistenz
eines Feststoffgehalts von wenigstens 90 % getrocknet, und noch
mehr bevorzugt wird die Bahn W von den Trocknern 20–24 bis
zu einem Feststoffgehalt von wenigstens 95 % getrocknet.
-
Nach
einem Trocknen durch Aufblasen von Luft kann die Bahn W kalandriert
und aufgewickelt oder gegebenenfalls auf das Gewebe 88 übertragen
werden, bei dem es sich um ein oben beschriebenes grobes Pressgewebe
handeln kann. Dann wird die Bahn mit der Walze 104 auf
einen Kreppzylinder gepresst, wodurch die Bahn selektiv verdichtet
wird, und gekreppt, wodurch dem Produkt eine weitere Streckung in
Maschinenrichtung verliehen wird, wie in US-A-3,301,746, Sanford
et al., und US-A-4,529,480, Trokhan et al., beschrieben ist.
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Typische
erfindungsgemäße Luftaufblastrocknungslängen können zwischen
30,5 und 45,7 m (100 und 150 Fuß)
betragen, wobei Trockungsgeschwindigkeiten von 146,1–195 kg/hm2 (30–40
lbs/ft2-h) betragen. Die Trockungslängen sind
für jeden
Trockner als Grad der Umschlingung des Trockenzylinders geteilt
durch 360° mal π mal den
Zylinderdurchmesser in Fuß berechnet,
während
die Luftaufblastrocknungsfläche
pro Trockner die Trocknungslänge
pro Zylinder mal die (Axial)Länge
des Trockenzylinders des Trockners ist.
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Eine
weitere Papierherstellungsmaschine 110, die zur Herstellung
von ungekreppten, durch Aufblasen von Luft getrockneten Produkten
gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, ist in 6 aufgeführt. Die Maschine 110 umfasst
gewöhnlich
eine Doppelsieb-Blattbildungspartie 112, eine Zwischenübertragungspartie 114 und
eine Luftaufblastrockenpartie 116, die in 6 schematisch
dargestellt sind. Die Partie 112 umfasst einen Auflaufkasten 118,
bei dem es sich um einen schichtförmigen oder schichtfreien Auflaufkasten
handeln kann, der einen Cellulose-Papierherstellungseintrag auf
einem Bahnbildungssieb 120 abscheidet, das von einer Mehrzahl
von Rollen 122, 124, 126, 128 einschließlich einer
Vakuumrolle 130 abgestützt
wird. Das Bahnbildungssieb 132 ist zur Unterstützung der
entstehenden Bahn W ausgebildet und wird von einer Mehrzahl von zylindrischen
Rollen wie der Rolle 134 abgestützt. Die entsprechenden Bahnbildungssiebe 120 bzw. 132 bewegen
sich in die Richtung 136 bzw. 138, wie in 6 veranschaulicht
ist, und die Bahn W kann mit einem Saugbehälter entwässert werden, bevor sie zu
der in 6 veranschaulichten Übertragungspartie 114 übertragen
wird.
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Die Übertragungspartie 114 umfasst
ein Übertragungsgewebe 140,
bei dem es sich um ein Pressgewebe handeln kann, das mit einer wesentlichen
Textur senkrecht zur Maschinenrichtung versehen ist und von einer
Mehrzahl von Rollen 142–146 einschließlich der
Rolle 148 abgestützt
ist. Ebenfalls ausgebildet ist ein Übertragungskopf 150,
der eine Vakuumunterstützung
für die Übertragung
der Bahn W vom Sieb 120 auf das Gewebe 140 darstellt.
Das Gewebe 140 bewegt sich typischerweise mit einer Geschwindigkeit,
die niedriger als die Geschwindigkeit des Gewebes 120 ist,
um in der Bahn W Mikrokontraktionen zu erzeugen, wie beispielsweise
in US-A-5,607,551 aufgeführt
ist sowie oben im Zusammenhang mit 5 aufgeführt wurde.
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Die
Bahn W wird auf ein weiteres Pressgewebe 152 überführt, das
um eine Mehrzahl von Rollen 154–158 sowie um die
Zylinder 160–164 der
in 6 veranschaulichten Luftaufblastrockner 166–170 gelegt ist.
Die Luftaufblastrockner 166–170 sind mit Doppelzonen-Luftaufblashauben 172–176 ausgestattet,
wie im Zusammenhang mit 5 beschrieben und im Zusammenhang
mit den 7(a) und 7(b) unten
weiter beschrieben ist.
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Die Übertragung
der Bahn auf das Gewebe 152 wird durch einen Saugkopf 178 unterstützt. Das
Gewebe 152 kann mit einer Geschwindigkeit laufen, die niedriger
als diejenige des Gewebes 140 ist, wodurch der Bahn W eine
weitere Streckung in Maschinenrichtung verliehen wird. Neben dem
Gewebe 152 ist ein Saugbehälter 180 ausgebildet,
wodurch die Bahn W gewöhnlich
durch das Anlegen eines Vakuums von 33,9 bis 102 kPa (10 bis 30
inch Quecksilber) zu einem Gewebe 152 geformt wird, wobei
die Bahn eine Konsistenz von 50 % haben kann und das Vakuum dahingehend
funktioniert, dass die Bahn sich makroskopisch umgelagert und an
die Form des Gewebes 152 anschmiegt.
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Nach
dem Formpressen wird die Bahn zu den Trocknern 166–170 befördert und
durch Aufblasen von Luft typischerweise bis zu einer Konsistenz
von wenigstens 90 % getrocknet, bevor sie bei der Saugrolle 182 vom
Gewebe 152 entfernt und von den Walzen 184, 186 kalandriert
wird. Nach dem Kalandrieren kann die Bahn in der Richtung 188 weiterbearbeitet
werden, indem die absorbierende Bahn vor dem Aufwickeln beispielsweise
geprägt
werden kann.
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Der
Luftstrom in den Hauben der Luftaufblastrockner ist in den 7(a) und 7(b) veranschaulicht.
Die 7(a) und 7(b) sind
schematische Veranschaulichungen der Konstruktion der Oberfläche der
Aufblastrockenvorrichtung, die im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung verwendet wird und hier beschrieben ist. Blaslöcher der
Aufblastrockenvorrichtung sind mit dem Bezugszeichen N2 bezeichnet
und leiten den Luftstrom PN2 in Richtung
der Bahn, und die Abluftrohre sind mit dem Bezugszeichen N1 bezeichnet
und entfernen einen Luftstrom PN1 aus der
Nähe der
Bahn. Der Durchmesser eines jeden Abluftrohres N1 beträgt 50 mm
bis 100 mm, vorzugsweise 75 mm, und der Durchmesser eines jeden
Blaslochs beträgt
3 mm bis 8 mm, am üblichsten
5 mm. Die Papierbahn W läuft
in einem Abstand von 10 mm bis 150 mm, vorzugsweise 25 mm, von der
Stirnfläche der
Düsenplatte,
und die Düsenkammer
der Haube ist mit dem Bezugszeichen N gekennzeichnet. Der Vakuumzylinder,
gegen den die Auflufttrockenvorrichtung angeordnet ist, ist in 7(b) mit dem Bezugszeichen C gekennzeichnet,
wobei es als vereinbart gilt, dass es sich hierbei um die Anordnung
der verschiedenen Elemente der 5 und 6 handelt.
Der offene Bereich der Blaslöcher
und der Düsenplatte
im Bereich der Bahn W beträgt
von 1 % bis 5 % und am üblichsten
1,5 %. Die Geschwindigkeit der Luft in den Blaslöchern beträgt 40 m/s bis 150 m/s, vorzugsweise
100 m/s. Die erwärmte
Luft prallt auf die Bahn W, die sich auf einem Pressgewebe befindet,
wodurch die Bahn weiter geformt wird. Die geblasene Luftmenge beträgt von 0,5
bis 2,5 m3/s·m2,
was für
die wirksame Fläche
der Trocknungseinheit berechnet ist. Am üblichsten wird eine Luftmenge
von 1 bis 1,5 m3/s·m2 verwendet.
Die offene Fläche
der Abluftrohre beträgt
5 % bis 15 %, am üblichsten
10 %. Es ist möglich,
zusätzlich
zu der in 7(a) veranschaulichten Düsen-Stirnfläche eine Schlitzdüsenkonstruktion,
Fluid-Düsenkonstruktion,
Folien-Düsenkonstruktion
oder eine Direktblas-Düsenkonstruktion
sowie beispielsweise Infra-Trockner zu verwenden. Wie zu sehen ist,
befinden sich sowohl die Aufluft als auch deren Abführung auf
derselben Seite der Bahn W.