DE69907265T2 - Elektrochemisches bearbeitungsverfahren - Google Patents

Elektrochemisches bearbeitungsverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE69907265T2
DE69907265T2 DE69907265T DE69907265T DE69907265T2 DE 69907265 T2 DE69907265 T2 DE 69907265T2 DE 69907265 T DE69907265 T DE 69907265T DE 69907265 T DE69907265 T DE 69907265T DE 69907265 T2 DE69907265 T2 DE 69907265T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
cell
axis
cells
honeycomb structure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69907265T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69907265D1 (de
Inventor
Hassan Shirvani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANGLIA RUSKIN UNIVERSITY, CAMBRIDGE, GB
Original Assignee
Anglia Ruskin University
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anglia Ruskin University filed Critical Anglia Ruskin University
Application granted granted Critical
Publication of DE69907265D1 publication Critical patent/DE69907265D1/de
Publication of DE69907265T2 publication Critical patent/DE69907265T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H3/00Electrochemical machining, i.e. removing metal by passing current between an electrode and a workpiece in the presence of an electrolyte
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/36Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
    • F16F1/37Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers of foam-like material, i.e. microcellular material, e.g. sponge rubber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F7/00Vibration-dampers; Shock-absorbers
    • F16F7/12Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members
    • F16F7/121Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members the members having a cellular, e.g. honeycomb, structure
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H2200/00Specific machining processes or workpieces
    • B23H2200/30Specific machining processes or workpieces for making honeycomb structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrochemischen spanabhebenden Bearbeiten.
  • Durch elektrochemisches spanabhebendes Bearbeiten können komplizierte Formen gebildet werden. Bei einem herkömmlichen elektrochemischen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren, werden eine geformte Elektrode und ein Werkstück in einem Elektrolytbad positioniert. Der Elektrolyt wird kontinuierlich nachgefüllt, und ein Potential wird über einem Zwischenraum zwischen der Elektrode und dem Werkstück angelegt. Die Elektrode wird dann zum Werkstück geführt. Material wird elektrochemisch von der Oberfläche des Werkstücks gemäß des Faraday-Gesetzes gelöst, so dass die Oberfläche des Werkstücks in Proportion zur lokalen Stromdichte erodiert. Die Teile des Werkstücks, die der Elektrode am nächsten sind, erodieren am schnellsten, so dass das Werkstück, wenn die Elektrode zu ihm hingeführt wird, allmählich eine Oberflächengestalt annimmt, die von der Form der Elektrode (sowie auch anderen Faktoren, wie Zuführgeschwindigkeit, Potential und Gesamtstromdichte) abhängig ist.
  • Andererseits wird manchmal chemisches Nassätzen verwendet, wenn ein einheitliches Erodieren des Oberflächenmaterials erwünscht ist, z. B. zum Verdünnern der Wanddicke von Wabenstrukturen. Durch dieses Verfahren ist die entfernte Materialmenge über sämtliche ausgesetzten Oberflächen der Wabenstruktur gleich.
  • Wabenstrukturen kommen in zahlreichen technischen Anwendungen zum Einsatz, bei denen eine Kombination aus Leichtigkeit und Stärke erforderlich ist, z. B. als Kernmaterial für Strukturplatten von Fahrzeugen. Typischerweise weisen solche Strukturen Zellen mit einem sechseckigen Querschnitt auf, die in einer Sechseck-Anordnung angebracht sind. Andere Querschnittsformen wie kreisförmig, quadratisch oder dreieckig sind aber ebenso möglich; und es können auch andere Anordnungen der Zellen, wie z. B. eine quadratische Anordnung, verwendet werden.
  • Aluminiumwabenplatten finden als Aufprallenergieabsorber in Fahrzeugaufprall-Versuchsvorrichtungen Verwendung. Wenn ein Fahrzeug auf eine solche Platte aufprallt, wird die kinetische Energie des Fahrzeugs durch kontrolliertes Zerbrechen und Verformen der Wabenzellen absorbiert. Die Energie wird beinahe gänzlich plastisch, mit geringem elastischem Rückprall, absorbiert, so dass das Verformungsausmaß ein genaues Maß für die Energie des Aufpralls ist.
  • Der Verformungswiderstand ist klarerweise vom der Wanddicke der Waben abhängig, und er kann bei einer Wabenplatte durch Nassätzen verringert werden. Dies kann z. B. dann durchgeführt werden, wenn es notwendig ist, die Energieabsorptionseigenschaften einer solchen Platte durch die Plattendicke zu variieren. Zwei oder mehrere Waben mit unterschiedlichen Wanddicken werden miteinander verbunden, um eine vielschichtige Platte auszubilden, wobei jede Schicht Zellwände mit unterschiedlicher Dicke aufweist.
  • Die Grenzflächen zwischen angrenzenden Schichten bilden jedoch Unterbrechungen, die die ansonsten kontrollierte Verformung der Platte durch Aufprall stören. Dies verringert die Genauigkeit, mit der das Ausmaß an Energieabsorption gemessen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Verwendung von elektrochemischer Bearbeitung oder elektrochemischem Ätzen, um einer Zelle mit Wabenstruktur einen Querschnitt zu verleihen, der in senkrechter Richtung zu diesem Querschnitt, d. h. entlang der Achse der Zelle, größenmäßig variiert.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein elektrochemisches spanabhebendes Bearbeitungsverfahren bereit, um einer Zelle mit Wabenstruktur eine dreidimensionale Profilgestalt mit variierendem Querschnitt senkrecht zur Achse der Zelle zu verleihen, wobei bei diesem Verfahren eine Elektrode in einer konstanten Position relativ zur Achse gehalten wird und die Oberfläche der Zelle in axialer Richtung der Wirkung der Elektrode unterschiedlich ausgesetzt wird, um die Menge an entferntem Material zu variieren und somit den Querschnitt zu variieren.
  • Ein Vorteil dieses Verfahrens gegenüber herkömmlichem elektrochemischem spanabhebendem Bearbeiten liegt darin, dass die unterschiedliche Materialerosion auch ohne ein Hinführen der Elektrode zur Erosionsoberfläche bewirkt werden kann, obwohl das Erosionsausmaß mit zunehmendem Zwischenraum zwischen der Elektrode und der Erosionsoberfläche abnehmen wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Elektrode, um die erforderliche Variation zu erreichen, stationär gehalten werden und Abschirmungsmittel können die Oberfläche der Zelle selektiv von der Wirkung der Elektrode abschirmen.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Elektrode entlang der Achse relativ zum Werkstück bewegt werden, um die erforderliche Variation zu erhalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die erforderliche Variation erzielt werden, indem die Elektrode so geformt wird, dass sie einen Zwischenraum zwischen der Elektrode und der Zelloberfläche bereitstellt, wobei der Zwischenraum senkrecht zur Achse eine variierende Dicke aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung findet insbesondere bei der Herstellung von Wabenplatten (z. B. aus Aluminium oder Aluminiunlegierung) Anwendung, bei denen die Wabenzellwanddicken in axialer Richtung der Zellen variieren.
  • Um eine Wabenzelle oder -hohlraum spanabhebend zu bearbeiten, ist die Elektrode vorzugsweise länglich sowie parallel zur Achse des Hohlraums ausgerichtet und weist eine Querschnittsform auf, die der Querschnittsform des Hohlraums entspricht. Die Erosionsrate kann dann so gesteuert werden, dass sie um den Umfang des Hohlraums, selbst bei zylindrischen Hohlräumen mit nicht kreisförmigem Querschnitt wie z. B. sechseckige Wabenzellen, gleich schnell auftritt.
  • Die Zellwanddicke der Wabe kann für alle oder nur manche Zellen variieren, so dass die Energieabsorptionseigenschaft der Wabe über die Dicke der Wabe progressiv und festgesetzt variiert. Ein Vorteil gegenüber herkömmlichen Platten, die aus Wabenschichten aufgebaut sind, ist es, dass es möglich ist, das Ausbilden von Unterbrechungen zu verhindern, die die Energieabsorptionseigenschaften der Wand beeinträchtigen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eignet sich besonders zum spanabhebenden Bearbeiten der Wände von Wabenzellen, bei denen die Zellen unregelmäßig geformt und beabstandet sind. Unregelmäßig geformte und beabstandete Zellen entstehen aufgrund der Art des Adhäsionsbonding-Prozesses, der z. B. zur Herstellung von Aluminiumwaben eingesetzt werden. Unregelmäßig geformte und beabstandete Zellen erschweren (a) das Zentrieren der Elektrode in einer bestimmten Zelle, und (b) das Sicherstellen, dass die Erosion um den Umfang der Zelle einheitlich erfolgt.
  • Das bevorzugte Verfahren schließt daher das Einführen eines oder mehrerer Verkeilungsfinger in jeweilige benachbarte Zellen ein, wobei die Verkeilungsfinger von der Elektrode beabstandet sind und mit den Wänden ihrer jeweiligen Zellen in Eingriff stehen, so dass auf die Wabenstruktur lokal eingewirkt wird, regelmäßig zu werden, und die Elektrode auf der Achse ihrer Zelle gehalten wird.
  • Die Haltefinger sind vorzugsweise verjüngt, um ihr Einsetzen in ihre jeweiligen Zellen zu erleichtern.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst zudem eine Vorrichtung zur elektrochemischen spanabhebenden Bearbeitung einer Wabenstruktur, die zumindest eine längliche Elektrode und einen oder mehrere Verkeilungsfinger aufweist, die von der Elektrode beabstandet sind. Wenn die Wabe sechseckige Zellen besitzt, ist die oder jede Elektrode vorzugsweise von sechs Verkeilungsfingern umgeben, die die Ecken eines regelmäßigen Sechsecks bilden, dessen Mittelpunkt auf der Elektrode liegt.
  • Die Vorrichtung umfasst des Weiteren vorzugsweise Mittel zum Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen der Elektrode und der Wabenstruktur, und Mittel zum Zuführen eines Elektrolytstroms zum Zwischenraum zwischen der Elektrode und der Oberfläche einer Wabenzelle. Die Vorrichtung besitzt zusätzlich (a) Mittel, um entlang der Achse der Zelle eine Relativbewegung zwischen der Elektrode und der Zelle zu erzeugen und/oder (b) Mittel, um die Oberfläche der Zelle selektiv von der Elektrode abzuschirmen. Die Mittel zum selektiven Abschirmen der Oberfläche der Zelle können eine Isolationshülle zum Belegen eines entsprechenden Zwischenraums zwischen der Elektrode und der Oberfläche der Zelle sowie Mittel umfassen, um entlang der Achse eine Relativbewegung der Hülle und der Wabenstruktur zu erzeugen.
  • Die vorliegende Erfindung schließt weiters eine Wabenstruktur ein, die durch das Verfahren der Erfindung elektrochemisch spanabhebend bearbeitet worden ist, so dass die Wände mancher oder aller Zellen in der axialen Richtung der Zellen in der Dicke variieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun in Bezug auf spezifische Ausführungsformen und mit Verweis auf die begleitenden Abbildungen beschrieben werden, worin:
  • 1 einen schematischen Längsquerschnitt durch ein Werkstück und Elektrodenwerkzeug zeigt;
  • 2 einen schematischen Längsquerschnitt durch das Werkstück und Werkzeug aus 1 zeigt, nachdem das Werkzeug durch das Werkstück verschoben worden ist;
  • 3 einen schematischen Längsquerschnitt durch ein Werkstück und eine zweite Ausführungsform des Werkzeugs zeigt;
  • 4 einen schematischen Längsquerschnitt durch ein Werkstück und eine dritte Ausführungsform des Werkzeugs zeigt; und
  • 5 eine schematisch dargestellte Wabenplatte zeigt.
  • 1 zeigt einen schematischen Längsquerschnitt durch ein Wabenstruktur-Werkstück 1, das einen zylindrischen Zellhohlraum 2 aufweist. Eine zylindrische Elektrode 3, die doppelt so lang wie der Hohlraum 2 ist, ist mit Mitteln 5 zum Verschieben der Elektrode verbunden und mit einem Zwischenraum zwischen der Elektrode und dem Hohlraum auf der Achse des Hohlraums 2 angeordnet. Das Verschiebemittel versorgt zudem die Elektrode 3 mit Strom. Eine Isolationshülle 4 umgibt die obere Hälfte der Elektrode 3, so dass der Hohlraum 2 in der Elektroden-Startposition von der Elektrode 3 abgeschirmt ist. Das Verschiebemittel 5 führt weiters einen Elektrolytstrom zur Elektrode zu. Der Elektrolyt strömt entlang eines Durchlasses in der Mitte der Elektrode, um durch Löcher (nicht dargestellt) auf das Äußere der Elektrode zu gelangen.
  • Die Elektrode 3 wird durch das Anlegen eines Potentials zwischen dem Werkstück 1 und der Elektrode aktiviert, und der Elektrolytstrom durch die Elektrode wird gestartet. Die Elektrode wird mit einer konstanten Geschwindigkeit dann durch den Hohlraum 2 gezogen, bis der Mittelpunkt der Elektrode (d. h. wo sie aus der Isolationshülle 4 heraustritt) von einem Ende des Hohlraums zum anderen bewegt worden ist. 2 zeigt den Mittelpunkt der Elektrode, wie er das andere Ende des Hohlraums erreicht hat. Nun wird die Elektrode deaktiviert. Während die Elektrode durch den Hohlraum 2 dringt, strömt Elektrolyt aus der Elektrode heraus, um kontinuierlich den Elektrolyten im Bereich zwischen der Elektrode und den Wänden des Hohlraums zu ersetzen.
  • Jede beliebige Stelle auf der Wand der Hohlraums 2 liegt für einen gewissen Zeitraum, der proportional zur axialen Distanz dieser Stelle zum ersten Ende des Hohlraums ist, der aktivierten Elektrode gegenüber. Aus diesem Grund wird ein Erosionsausmaß erzeugt, das von einem Ende des Hohlraums zum anderen proportional variiert.
  • Eine Variation dieser Ausführungsform schließt das Haltender Elektrode 3 in einer fixen Position relativ zum Werkstück sowie das Verschieben der Isolationshülle 4 (mittels einem geeigneten Verschiebemittel 5) von einem Ende der Elektrode zum anderen ein. Dadurch kann genau dasselbe Erosionsprofil im Hohlraum erzeugt werden.
  • In einer zweiten Ausführungsform, die in 3 dargestellt ist, wird die aktivierte Elektrode 13 im zylindrischen Hohlraum 12 des Werkstücks 11 in einer fixen Mittelposition gehalten. Zuführmittel 15 versorgen die Elektrode 13 mit elektrischem Strom und führen Elektrolyt zu, der wiederum durch einen Durchlass in der Mitte der Elektrode strömt, um durch Löcher (nicht dargestellt) auf das Äußere der Elektrode zu gelangen. In dieser Ausführungsform weist die Elektrode keinen einheitlichen Querschnitt auf. Die Querschnittsfläche der Elektrode nimmt von einem Ende der Elektrode zum anderen in einer Reihe von Stufen 14 ab.
  • Wo die Wände des Hohlraums 12 den breitesten Teilen der Elektrode 13 gegenüberliegen, kommt es zur höchsten Materialerosion, da hier der Zwischenraum zwischen Elektrode und Erosionsoberfläche am kleinsten ist. Dadurch entsteht wiederum eine Variation in der Menge an von einem Ende des Hohlraums bis zum anderen entfernten Materials. Aufgrund der vorhandenen Stufen 14 variiert die Menge an entferntem Material jedoch nicht so gleichmäßig wie in der ersten Ausführungsform.
  • Dieser Nachteil ist in einer dritten Ausführungsform beseitigt, die in 4 veranschaulicht ist und sich von der zweiten Ausführungsform darin unterscheidet, dass sich die Elektrode 23 (im zylindrischen Hohlraum des Werkstücks 21 angeordnet) von einem Ende zum anderen verjüngt. Zuführmittel 25 stellen die elektrische Verbindung für die Elektrode 23 bereit und führen den Elektrolyt zu. Der gleichmäßig variierende Querschnitt der Elektrode erzeugt eine entsprechend gleichmäßige Variation in der Menge an von einem Ende des Hohlraums 22 zu anderen Ende entferntem Material.
  • Typische Parameter für das elektrochemische spanabhebende Bearbeitungsverfahren sind eine angelegte Spannung von 10 bis 20 Volt DC und eine Zwischenraumdistanz von etwa 1 mm zwischen Elektrode und der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche. Die Elektrode kann aus Messing oder Kupfer sein. Ein typischer Elektrolyt besteht aus einer wässrigen Lösung aus NaCl oder NaNO3, z. B. 30 bis 40 Gew.-% NaNO3 wässrige Lösung. Es ist erwünscht, eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyt im Elektroden-Werkstück-Zwischenraum aufrechtzuerhalten, so dass ein Überhitzen, Kurzschlüsse und Veränderungen in der Elektrolytzusammensetzung vermieden werden können.
  • 5 zeigt schematisch eine Aluminiumwabe 31 mit sechseckigen Zellen 32 (klarerweise sind auch andere Zellformen möglich, wie z. B. Zellen mit kreisförmigem Querschnitt). Eine Vorrichtung (nicht dargestellt) zur elektrochemischen spanabhebenden Bearbeitung der Zellwände der Wabe weist acht zylindrische Elektroden auf. Die Elektroden sind voneinander beabstandet, so dass sie gleichzeitig in acht in nächster Nachbarschaft nebeneinander liegende Zellen 33 (schwarz schattiert dargestellt) eingesetzt werden können, wobei die Zellen entlang einer Linie angeordnet sind. Vierunddreißig Polypropylen-Verkeilungsfinger sind um die Elektroden beabstandet, so dass sie gleichzeitig in sämtliche benachbarten Zellen 34 (schraffiert dargestellt) der acht Zellen 33 eingeführt werden können.
  • Die Verkeilungsfinger sind verjüngt, um ihr Einsetzen in die Zellen 34 zu erleichtern, und weisen einen sechseckigen Querschnitt auf. Dies führt zudem dazu, dass die sechseckigen Querschnitte regelmäßig werden und die Zellen 33 beabstandet werden. Wenn daher die Elektroden in die Zellen 33 eingeführt werden, können die Elektroden auf die Achsen ihrer zugehörigen Zellen 33 zentriert werden und einheitliche Zwischenraumabstände zum Rand der zugehörigen Zellen aufweisen.
  • Anschließend werden die Zellen 33 einer elektrochemischen spanabhebenden Bearbeitung unterzogen. Die Elektroden sind vorzugsweise, wie in der dritten Ausführungsform beschrieben, verjüngt, um eine gleichmäßig variierende Menge an entferntem Material zu erhalten. Wenn die Zellen 33 spanabhebend bearbeitet worden sind, werden die Elektroden und Verkeilungsfinger herausgezogen und auf die Seite verschoben, um die Elektroden mit einer weiteren Linie von 8 in nächster Nachbarschaft nebeneinander liegenden Zellen in Ausrichtung zu bringen.
  • Auf diese Art und Weise können alle Zellen der Wabe der Reihe nach in Achtergruppen spanabhebend bearbeitet werden, und die resultierenden Waben weisen Zelldicken auf, die in der Dicke gleichmäßig von einer Seite der Wabe zur anderen variieren.

Claims (12)

  1. Elektrochemisches Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung, um einer Zelle (33) mit Wabenstruktur (1, 11, 21, 31) eine dreidimensionale Profilgestalt mit variierendem Querschnitt senkrecht zur Achse der Zelle zu verleihen, wobei bei diesem Verfahren eine Elektrode (3, 13, 23) in einer konstanten Position relativ zur Achse gehalten wird und die Oberfläche der Zelle in axialer Richtung der Wirkung der Elektrode unterschiedlich ausgesetzt wird, um die Menge an entferntem Material zu variieren und den Querschnitt zu variieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Elektrode so geformt ist, dass ein Zwischenraum zwischen der Elektrode und der Oberfläche der Zelle vorhanden ist, wobei der Zwischenraum senkrecht zur Achse eine variierende Dicke aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Elektrode stationär gehalten wird und Abschirmungsmittel (4) die Oberfläche der Zelle selektiv von der Wirkung der Elektrode abschirmen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Elektrode in Bezug auf die Zelle entlang der Achse bewegt wird, um die erforderliche Variation zu erhalten.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Elektrode länglich und parallel zur Achse ausgerichtet ist und eine Querschnittsgestalt aufweist, die der Querschnittsgestalt der Zelle entspricht.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das das Einschieben eines oder mehrerer Verkeilungsfinger in jeweilige benachbarte Zellen (34) umfasst, wobei die Verkeilungsfinger von der Elektrode beabstandet sind und mit den Wänden ihrer jeweiligen Zellen in Eingriff stehen, so dass auf die Wabenstruktur lokal eingewirkt wird, regelmäßig zu werden, und die Elektrode auf der Achse ihrer Zelle gehalten wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Haltefinger verjüngt sind, um ihr Einsetzen in ihre jeweiligen Zellen zu erleichtern.
  8. Vorrichtung zur elektrochemischen spanabhebenden Bearbeitung einer Wabenstruktur (1, 11, 21, 31), die zumindest eine längliche Elektrode (3, 13, 23) und einen oder mehrere Verkeilungsfinger umfasst, die von der Elektrode beabstandet sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die oder jede Elektrode von sechs Verkeilungsfingern umgeben ist, welche die Ecken eines regelmäßigen Sechsecks bilden, dessen Mittelpunkt auf der Elektrode liegt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, die weiters Mittel zum Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen der Elektrode und der Wabenstruktur, Mittel (5) zum Zuführen eines Elektrolytstroms zum Zwischenraum zwischen der Elektrode und der Oberfläche einer Wabenzelle (33) sowie (a) Mittel, um entlang der Achse der Zelle eine Relativbewegung zwischen der Elektrode und der Zelle zu erzeugen und/oder (b) Mittel (4) umfasst, um die Oberfläche der Zelle selektiv von der Elektrode abzuschirmen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Mittel zum selektiven Abschirmen der Oberfläche der Zelle eine Isolationshülle (4) zum Belegen eines entsprechenden Zwischenraums zwischen der Elektrode und der Oberfläche der Zelle sowie Mittel (5) umfasst, um entlang der Achse eine Relativbewegung der Hülle und der Wabenstruktur zu erzeugen.
  12. Wabenstruktur, die nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 elektrochemischer spanabhebender Bearbeitung unterzogen worden ist, so dass die Wände einiger oder aller der Zellen in der axialen Richtung der Zellen in der Dicke variieren.
DE69907265T 1998-12-09 1999-12-09 Elektrochemisches bearbeitungsverfahren Expired - Lifetime DE69907265T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB9827116 1998-12-09
GBGB9827116.6A GB9827116D0 (en) 1998-12-09 1998-12-09 Electrochemical machining method
PCT/GB1999/004134 WO2000033996A1 (en) 1998-12-09 1999-12-09 Electrochemical machining method

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69907265D1 DE69907265D1 (de) 2003-05-28
DE69907265T2 true DE69907265T2 (de) 2004-03-25

Family

ID=10843935

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69907265T Expired - Lifetime DE69907265T2 (de) 1998-12-09 1999-12-09 Elektrochemisches bearbeitungsverfahren

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6562226B1 (de)
EP (1) EP1140409B1 (de)
JP (1) JP4531986B2 (de)
KR (1) KR20010089556A (de)
DE (1) DE69907265T2 (de)
GB (1) GB9827116D0 (de)
WO (1) WO2000033996A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10360080A1 (de) * 2003-12-20 2005-07-21 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen von metallischem Material eines Werkstücks

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3085895A (en) * 1961-05-24 1963-04-16 Edward J Gutman Composite wooden foundry pattern
US3337434A (en) * 1964-01-15 1967-08-22 Mc Donnell Douglas Corp Method of electrolytic etching metals using a gel electrolyte
DE1958702B2 (de) 1969-11-22 1973-03-29 AEG-Elotherm GmbH, 5630 Remscheid-Hasten Verfahren und vorrichtung zum elektrochemischen senken von ausnehmungen mit in senkrichtung zunehmender querschnittsabmessung
CS172461B1 (de) * 1970-12-08 1977-01-28
JPS5338701B2 (de) * 1972-12-25 1978-10-17
JPS5150803Y1 (de) * 1973-10-31 1976-12-07
US4690737A (en) * 1986-06-10 1987-09-01 Cation Corporation Electrochemical rifling of gun barrels
JPH0254754U (de) * 1988-10-13 1990-04-20
GB2270644B (en) 1992-09-22 1995-03-22 Rolls Royce Plc Apparatus for the electrochemical machining of components
JP3080563B2 (ja) * 1995-08-21 2000-08-28 日本碍子株式会社 ハニカム構造体押出用ダイスの製造方法
FR2739584B1 (fr) 1995-10-04 1997-11-07 Snecma Procede d'usinage par electrochimie
US5997720A (en) * 1997-02-06 1999-12-07 Corning Incorporated Method for machining extrusion dies
JPH11351305A (ja) * 1998-06-12 1999-12-24 Toyobo Co Ltd 衝撃吸収体及びそれを用いた衝撃吸収方法

Also Published As

Publication number Publication date
US6562226B1 (en) 2003-05-13
WO2000033996A1 (en) 2000-06-15
EP1140409A1 (de) 2001-10-10
JP4531986B2 (ja) 2010-08-25
GB9827116D0 (en) 1999-02-03
JP2002531279A (ja) 2002-09-24
KR20010089556A (ko) 2001-10-06
EP1140409B1 (de) 2003-04-23
DE69907265D1 (de) 2003-05-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2906245C3 (de) Drahtelektrode für das funkenerosive Schneiden
DE3120931A1 (de) Vorrichtung zur entladung statischer elektrizitaet und verfahren zur herstellung derselben
DE3129946A1 (de) Werkzeugelektrode, herstellungsverfahren und verwendung derselben
DE1473355A1 (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Widerstands-Belastungsschablonen oder auf aehnliche Weise erstellter Vorrichtungen
DE69907265T2 (de) Elektrochemisches bearbeitungsverfahren
DE2311695A1 (de) Elektrode zum elektrolytischen bearbeiten
DE69819946T2 (de) Verfahren zur Bearbeitung von Strangpressmatrizen
DE102015204798B4 (de) Verfahren zur Auslegung und/oder zur Überprüfung einer Elektrode zum elektrochemischen Abtragen, Elektrode zum elektrochemischen Abtragen und Verwendung der Elektrode zur Herstellung eines Bauteils
DE2353182A1 (de) Verfahren zur herstellung von schreibkoepfen mit raster- oder matrixartig angeordneten schreibelektroden
DE102018200308B4 (de) Verfahren zur herstellung einer werkzeugelektrode und verfahren zu ihrer verwendung
DE19707696A1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung mit elektrischer Entladung
DE3419503C2 (de)
DE19959593B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Bohrung durch Elysieren
DE3513278C2 (de)
DE102009022926B4 (de) Elektrode zur elektrochemischen Bearbeitung eines Werkstücks
DE102019216048A1 (de) Verfahren und Elektrode zum Bearbeiten von Bauteilen durch elektrochemisches Abtragen
DE10052094B4 (de) Elektrode für funkenerosives Abtragverfahren
DE19540352A1 (de) Elektrode zum funkenerosiven Senken sowie elektrische Schaltung zur Bearbeitungskontrolle
DE10255455B4 (de) Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen
EP0451305A1 (de) Erodierverfahren
DE1540772C3 (de) Verfahren und hohle Elektrode zum elektrolytisch abtragenden Herstellen von Ausnehmungen in der Seitenwand eines in einem metallischen Werkstück vorhandenen Kanals
DE1565558C3 (de) Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Löchern oder Hohlräumen in einem elektrisch leitenden Werkstück
EP2397250A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur funkenerosiven Bearbeitung eines Werkstücks
DE3111306A1 (de) Verfahren zur herstellung einer zylindrischen elektrode zum elysierbeizen gedruckter schaltungen
DE3221828C2 (de) Verfahren und Elektrode zur elektroerosiven Bearbeitung eines Lochs in einem Werkstück

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ANGLIA RUSKIN UNIVERSITY, CAMBRIDGE, GB