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Diese Erfindung betrifft die Herstellung
von Filterzigaretten und Steuersysteme zum Steuern der Zigarettenstockherstellungs-
und Filteransetzmaschinen.
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Zigarettenstockherstellungsmaschinen
(Strangeinheiten) und Filteransetzer sind gut bekannt. Gewöhnlich werden
von einer Strangeinheit hergestellte Zigarettenstöcke (Tabakstöcke) automatisch über eine Übergabevorrichtung
an einen Filteransetzer übergeben.
Der Filteransetzer fügt
einen Filter an den Zigarettenstock an und umhüllt die Kombination mit Belagpapier.
Die fertigen Zigaretten werden dann zu einer Verpackungsstation
weitergeleitet.
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In jüngerer Zeit wurden die Produktionsgeschwindigkeiten
durch die Herstellung von doppeltlangen Zigarettenstöcken erhöht. Diese
doppeltlangen Tabakstöcke
werden als ein Ganzes zum Filteransetzer transferiert. Als Teil
des Übergabeprozesses
wird der Zigarettenstock an seinem Mittelpunkt geteilt, die zwei
einzelnen Tabakstöcke
werden voneinander getrennt und zwischen die getrennten Tabakstöcke wird
ein doppeltlanger Filter eingesetzt. Das Ganze wird mit Belagpapier
umhüllt
und der Filter wird dann an seinem Mittelpunkt durchgeschnitten,
um zwei komplette Zigaretten zu ergeben. Da diese Zigaretten im
Filteransetzer in entgegengesetztert Richtungen angeordnet sind,
wird eine der Zigaretten dann gedreht, bevor das fertige Produkt zur
Verpackungsmaschine weitergeleitet wird.
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US4.599.699 (BAT) sieht ein Verfahren
für die Überwachung
von Zigarettenherstellungsmaschinen vor und liefert der Bedienkraft
der Maschine automatisch angezeigte Meldungen, die sich auf Prozessfehler- oder
-verschlechterungsbedingungen beziehen, bevor nicht spezifikationsgemäße Produkte
zu einem Maschinenausfall führen.
Auch werden Meldungen in Bezug auf Maschinenausfallursachen angezeigt.
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US
3.793.512 (Hauni-Werke Korber & Co) sieht ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Überwachen des
Betriebs von Tabakverarbeitungsmaschinen durch diskrete Detektoren
vor.
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Störungen von Teilen oder Teilegruppen
bewirken, dass die Detektoren in Reaktion darauf Signale erzeugen.
Die Signale werden zum Anhalten einer oder mehrerer Maschinen sowie
zum Betreiben von Geräten verwendet,
die die Anzahl von Fehlfunktionen zählen und aufzeichnen. Auch
die unproduktive Zeit wird aufgezeichnet.
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Traditionell werden Zigarettenherstellungsmaschinen
im Wesentlichen mechanisch angetrieben und gesteuert. Die verschiedenen
Bewegungs-/Rotationsvorrichtungen in den Maschinen werden über geeignete Getriebe
von einem Hauptantrieb angetrieben. In den letzten Jahren gab es
eine Annäherung
an das Ersetzen von einem Teil dieses sperrigen Triebstrangs durch
eine Reihe von unabhängigen
Servomotoren, die miteinander synchronisiert sind.
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Wir haben zur Kenntnis genommen,
dass es viele Aspekte des Zigarettenproduktionsprozesses gibt, die
mit vorhandenen Maschinen nicht adäquat gesteuert werden.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf
ab, die oben erwähnten
Mängel
auf dem Stand der Technik anzusprechen.
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Gemäß der Erfindung ist eine Zigarettenherstellungsvorrichtung
vorgesehen, umfassend: eine Tabakstockherstellungseinheit zum Herstellen
doppeltlanger Tabakstöcke,
einen Filteransetzer zum Ansetzen von Filtern an Tabakstöcke zum
Bilden von Filterzigaretten, eine Übergabevorrichtung zum Transferieren
doppeltlanger Tabakstöcke
von der Tabakstockherstellungseinheit zum Filteransetzer, bei der
der Filteransetzer und die Tabakstockherstellungseinheit jeweils
eine Mehrzahl von Vorrichtungen zum Überwachen und/oder zum Beeinflussen
von Parametern der Tabakstockherstellungseinheit, des Filteransetzers
oder der hergestellten Zigaretten aufweist; einen Controller zum
Steuern der Mehrzahl von Vorrichtungen am Filteransetzer und an
der Tabakstockherstellungseinheit, und einen Feldbus, wobei die
Mehrzahl von Vorrichtungen und der Controller mit dem Feldbus verbunden
sind.
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Die Erfindung sieht auch eine Zigarettenherstellungs
vorrichtung vor, umfassend: eine Tabakstockherstellungseinheit zum
Herstellen doppeltlanger Tabakstöcke,
einen Filteransetzer zum Ansetzen von Filtern an Tabakstöcke zum
Bilden von Filterzigaretten, eine Übergabevorrichtung zum Transferieren
doppeltlanger Tabakstöcke
von der Tabakstockherstellungseinheit zum Filteransetzer; bei der
der Filteransetzer und die Tabakstockherstellungseinheit jeweils
eine Mehrzahl von Vorrichtungen zum Überwachen und/oder Beeinflussen von
Parametern der Tabakstockherstellungseinheit, des Filteransetzers
oder der hergestellten Zigaretten aufweist; einen ersten Controller
zum Steuern der Mehrzahl von Vorrichtungen am Filteransetzer und
an der Tabakstockherstellungseinheit und einen zweiten Controller
zum Übermitteln
von Filteransetzer-, Tabakstockherstellungseinheit- und Zigaretteninformationen
an eine Bedienkraft und zum Übertragen
von Eingabedaten vom Benutzer zu dem ersten Controller.
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Die Erfindung sieht ferner eine Zigarettenherstellungsvorrichtung
vor, umfassend: eine Tabakstockherstellungseinheit zum Herstellen
doppeltlanger Tabakstöcke,
einen Filteransetzer zum Ansetzen von Filtern an Tabakstöcke zum
Bilden von Filterzigaretten, eine Übergabevorrichtung zum Transferieren
doppeltlanger Tabakstöcke
von der Tabakstockherstellungseinheit zum Filteransetzer, eine Mehrzahl
von synchronisierten Servomotoren, jeweils zum Antreiben eines betreffenden
Vorgangs im Filteransetzer oder in der Tabakstockherstellungseinheit,
bei der der Filteransetzer und die Tabakstockherstellungseinheit
ferner jeweils eine Mehrzahl von Vorrichtungen zum Überwachen
und/oder Beeinflussen von Parametern der Tabakstockherstellungseinheit,
des Filteransetzers oder der hergestellten Zigaretten aufweist;
eine Motion-Control-Vorrichtung zum Steuern der Mehrzahl synchronisierter
Motoren, einen Systemcontroller zum Steuern der Mehrzahl von Vorrichtungen
an dem Filteransetzer und der Tabakstockherstellungseinheit, wobei
die Motion-Control-Vorrichtung
mit dem Systemcontroller verbunden ist, und einen Feldbus, wobei
die Mehrzahl von Vorrichtungen und der Controller jeweils mit dem
Kommunikationsnetz verbunden sind.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung
wird bevorzugt, dass die synchronisierten Motoren Servomotoren sind.
Vorzugsweise ist das Kommunikationsnetz ein Netzwerk vom Feldbus-Typ.
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Die Erfindung sieht auch eine Zigarettenherstellungsvorrichtung
vor, umfassend: eine Tabakstockherstellungseinheit zum Herstellen
doppeltlanger Tabakstöcke,
einen Filteransetzer zum Ansetzen von Filtern an Tabakstöcke zum
Bilden von Filterzigaretten, eine Übergabevorrichtung zum Transferieren
doppeltlanger Tabakstöcke
von der Tabakstockherstellungseinheit zum Filteransetzer, wobei
der Filteransetzer und die Tabakstockherstellungseinheit jeweils
eine Mehrzahl von Vorrichtungen zum Überwachen und/oder Beeinflussen von
Parametern der Tabakstockherstellungseinheit, des Filteransetzers
oder der hergestellten Zigaretten aufweist, ein Steuernetzwerk,
wobei die Mehrzahl von Vorrichtungen mit dem Steuernetzwerk gekoppelt
sind, einen ersten mit dem Steuernetzwerk verbundenen Controller
zum Steuern der Mehrzahl von Vorrichtungen am Filteransetzer und
an der Tabakstockherstellungseinheit, und einen zweiten Controller,
der mit dem ersten Controller gekoppelt ist und wenigstens eine
HMI zum Übermitteln
von Filteransetzer-, Tabakstockherstellungseinheit- und Zigaretteninformationen
an eine Bedienkraft und zum Übertragen
von Eingabedaten vom Benutzer zum ersten Controller hat.
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Die Erfindung sieht auch ein Verfahren
vor zum Steuern der Herstellung von Zigaretten mit einer Vorrichtung,
umfassend eine Tabakstockherstellungseinheit und einen Filteransetzer,
die durch eine Tabakstockübergabevorrichtung
miteinander verbunden sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte
umfasst: Bereitstellen eines Feldbusses und eines mit dem Feldbus
verbundenen Maschinencontrollers, Verbinden einer Mehrzahl von Vorrichtungen
mit dem Feldbus zum Überwachen
und/oder Beeinflussen von Parametern der Tabakstockherstellungseinheit,
des Filteransetzers oder der hergestellten Zigaretten, Überwachen
des Feldbusses vom Controller aus auf Daten von den Vorrichtungen
und Einstellen von einem oder mehreren Parametern des Filteransetzers
oder der Tabakstockherstellungseinheit gemäß dem Informationsinhalt der
erhaltenen Daten.
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Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung haben den Vorteil, dass der gesamte Zigarettenherstellungsprozess
als Ganzes gesteuert wird. Der Stand der Technik steuert die Tabakstockherstellungseinheiten und
die Filteransetzer einzeln, was wir als unerwünscht erkannt haben. Vorzugsweise
sind zu steuernde Vorrichtungen in der Tabakstockherstellungseinheit
und dem Filteransetzer alle auf einem gemeinsamen Feldbus verbunden,
der von einem gemeinsamen Controller gesteuert wird. Dies hat den
Vorteil, dass die Maschinenverdrahtung minimiert wird, erlaubt aber
bessere Kommunikation zwischen Vorrichtungen an dem Feldbus und dem
Controller.
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Vorzugsweise haben sowohl der Filteransetzer
als auch die Tabakstockherstellungseinheit Mensch-Maschine-Schnittstellen
(HMI), die Daten über
den Controller von dem Feldbus empfangen und zu ihm senden können. Vorzugsweise
werden die HMI von einem anderen Controller als die Vorrichtungen
an dem Feldbus gesteuert. Auf die Steuerdaten kann zum Beispiel
durch eine TCP/IP-Verbindung mit einem Werksnetz (LAN) oder darüber hinaus
zugegriffen werden, was Ferndiagnose möglich macht. Die Trennung der
Daten gewährleistet,
das die Integrität
des Fertigungsprozesses nicht gefährdet werden kann, z.B. durch unberechtigte
Benutzer am LAN.
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Ausgestaltungen der Erfindung haben
den Vorteil, dass Produktionsgeschwindigkeiten stark erhöht werden
können.
Ausgestaltungen der Erfindung haben den Vorteil, dass viele Einstellungen
an der Maschine, die bisher beträchtliche Stillstandszeiten
erfordert haben, ohne Produktionsunterbrechung vorgenommen werden
können.
Beispielsweise der Phasenabgleich der Herstellungseinheit mit dem
Filteransetzer. Beim Anstieg auf volle Geschwindigkeit kann der
Phasenabgleich während
des Anstiegs geändert
werden, um während
dieser Zeit eine Zigarette höherer
Qualität
zu erhalten. Außerdem
kann das Verhältnis
des Formatbands zum Saugband variiert werden, um verschiedene Marken
mit unterschiedlichen Parametern herstellen zu können, ohne die Maschine abstellen
zu müssen.
Die Position der aufgedruckten Herstellerinformationen auf den Zigaretten
kann gemäß definierten
Parametern verändert
werden, wie auch die Position des dichten Endes im Tabakstock. Dies
ermöglicht
eine Produktionsumstellung auf eine andere Marke mit anderen Markenspezifikationen.
Durch Eliminieren der meisten der mechanischen Verbindungsglieder
und Ersetzen dieser durch intelligente Geräte, wie intelligente Servomotoren
und verteilte Steuerung, kann ein leiserer Betrieb erzielt werden, was
für die
Benutzer der Maschinen vorteilhaft ist.
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Ausgestaltungen der Erfindung haben
den zusätzlichen
Vorteil, dass die Durchschnittszeit zwischen Ausfällen größer ist
und dass im Fall von Ausfällen
eine kleinere Durchschnittszeit für Reparatur anfällt. Die durchschnittliche
Reparaturzeit wird teilweise durch das Vorhandensein der HMI reduziert,
die Zugriff auf Diagnosedaten von Vorrichtungen am Feldbus hat,
was eine schnelle Fehlerdiagnose und das schnelle Identifizieren
von auszutauschenden fehlerhaften Komponenten ermöglicht.
Außerdem
kann die Fehlerdiagnose von einem fernen Standort aus durchgeführt werden,
z.B. über
das Fabrikgeschäftsnetz
oder Intranet.
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Im Folgenden wird eine Ausgestaltung
der Erfindung nur beispielhaft und unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen
beschrieben. Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht der Vorderseite einer Zigarettenstockherstellungseinheit,
die die Trichteranordnung von Trommeln und Walzen zeigt, die Tabak
zur Saugkammer transferiert;
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2 und 3 eine schematische Darstellung
eines zur Verwendung in der Zigarettenstockherstellungseinheit von 1 geeigneten Trichters;
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4 eine
schematische Darstellung einer Ausgestaltung einer Walze zur Verwendung
in dem Trichter der 2 und 3;
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5 eine
schematische Ansicht der Saugkammer, die die Vorrichtung zum Regeln
der Tabakstockdichte zeigt;
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6 ein
schematischer Querschnitt der Vorrichtung von 5 auf der Linie 6-6 in 5;
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7 eine
detaillierte Ansicht einer Ausgestaltung von Teil der Vorrichtung
von 5;
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8 eine
Darstellung in aufgelösten
Einzelteilen der Vorrichtung von 7;
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9 eine
detaillierte Querschnittansicht einer zweiten Ausgestaltung der
Vorrichtung von 5;
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10 eine
schematische Ansicht der Herstellungseinheit von dem Saugband bis
zum Auswurf kompletter doppeltlanger Tabakstöcke;
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11 eine
perspektivische Ansicht einer Übergabevorrichturg,
die eine zum Transferieren von Tabakstöcken von der Tabakstockherstellungseinheit
verwendete Kicker-Einheit zeigt;
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12 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils der Vorrichtung von 11;
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13 eine
Draufsicht der Kicker-Baugruppe von 11;
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14 eine
Vorderansicht der Baugruppe von 13;
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15 eine
Draufsicht des Kicker-Rads;
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16 eine
Vorderansicht des Kicker-Rads;
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17 einen
Schnitt A-A von 16;
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18 eine
Draufsicht des Sauggehäuses;
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19 eine
Vorderansicht des Sauggehäuses;
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20 eine
Rückansicht
des Sauggehäuses;
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21 eine
schematische Darstellung der Trommelanordnung der Übergabevorrichtung
der die Erfindungen ausgestaltenden Zigarettenherstellungsmaschine;
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22 eine
perspektivische Rückansicht
einer Übergabevorrichtung
ohne Abdeckung;
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23 eine
Darstellung in aufgelösten
Einzelteilen von Teilen der Übergabevorrichtung;
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24 eine
perspektivische Ansicht der Aufnahmetrommel der Übergabevorrichtung;
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25 eine
perspektivische Ansicht des Sauggehäuses für die Aufnahmetrommel;
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26 eine
perspektivische Ansicht des Filteransetzers;
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27 eine
schematische perspektivische Vorderansicht der Tabakstockherstellungseinheit,
bei der die Positionen bestimmter Motoren gezeigt werden;
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28 eine
schematische perspektivische Rückansicht
der Tabakstockherstellungseinheit, bei der die Positionen bestimmter
Motoren gezeigt werden;
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29 eine
perspektivische Rückansicht
des Filteransetzers, bei der die Positionen bestimmter Motoren gezeigt
werden;
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30 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltung des Steuersystems
für Filteransetzer
und Tabakstockherstellung, die den Feldbus zeigt;
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31 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausgestaltung des Steuersystems
für Filteransetzer
und Tabakstockherstellung, die den Feldbus zeigt;
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32 eine
Ansicht des auf der Filteransetzer-HMI angezeigten Hauptmenüs;
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33 eine
Ansicht des Bildschirms für
die Vorbereitung der Herstellungseinheit, der auf der Herstellungseinheit-HMI
angezeigt wird;
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34 eine
Ansicht des Bildschirms Parameter-Einstellung, der auf der Herstellungseinheit-HMI
angezeigt wird;
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35 eine
Ansicht des Bildschirms Phasenverschiebung, der auf der Herstellungseinheit-HMI
angezeigt wird;
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36 eine
Ansicht des Bildschirms Filteransetzer vorbereiten, der auf der
Filteransetzer-HMI angezeigt wird;
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37 eine Übersicht über die
Beziehung zwischen verschiedenen Bildschirmen, die auf der Filteransetzer-HMI
und der Herstellungseinheit-HMI angezeigt werden können;
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38 ein
Ablaufdiagramm, das die Hauptschritte im Steuerungsprozess andeutet;
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39 ein
Ablaufdiagramm, das die Schritte in der allgemeinen Anfahrroutine
zeigt;
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40 ein
Ablaufdiagramm, das die Schritte in der Filteransetzer-Anfahrroutine
zeigt, und
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41 ein
Ablaufdiagramm, das die Schritte in der Herstellungseinheit-Anfahrroutine
zeigt.
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Zunächst wird der Grundbetrieb
der Zigarettenstockherstellungsmaschine und des Filteransetzers
beschrieben.
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Die Zigarettenstockherstellungsmaschine
stellt doppeltlange Zigarettenstöcke
her und übergibt
diese an einen Filteransetzer, der die Doppel-Tabakstöcke ferner
schneidet und einen doppeltlangen Filter zwischen den Tabakstöcken einlegt.
Dann wird Belagpapier angebracht und die fertigen Zigarettenpaare
werden durchgeschnitten, abwechselnd neu ausgerichtet, geprüft und zur
weiteren Bearbeitung gesendet.
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1 zeigt
schematisch die Vorderseite einer Tabakstockherstellungseinheit.
Dies ist nur ein Beispiel der Vorderseite der Herstellungseinheit
und andere Vorderseiten können
verwendet werden. Schnitttabak wird anfänglich in die Rückseite
eines Trichters 10 eingespeist. Eine obere Gittertrommel 1,
durch die hindurch ein Vakuum gezogen wird, trägt den Tabak zu einem Schaufelrad 2,
das den Trichterschacht verschließt. Ein Sensor 3 in
dem Trichterschacht stellt fest, ob sich eine ausreichende Tabakmenge
in dem Trichter befindet. Das Vakuum zu der Gittertrommel 1 wird
abgeschaltet, wenn der Trichtersensor mit Tabak bedeckt ist, und
eingeschaltet, wenn der Sensor freigelegt wird. Am Oberteil des
Trichters ist eine Schutzvorrichtungstür 4 bereitgestellt,
durch die Tabak zugeführt
werden kann, der aus Verschüttungen
usw. wiedergewonnen wurde. In dem Trichterschacht ist eine Eingriffsplatte 5 eingebaut,
die in regelmäßigen Abständen in
den Schacht hineingeschoben wird, um zu verhindern, dass der Tabak
verdichtet wird. Ein Dauermagnet 6 ist unter dem Schaufelrad 2 angebracht,
um sämtliches
Eisenmaterial aus dem Tabakstrom zu entfernen.
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Der Trichter kann eine rein konventionelle
Konstruktion haben, wie in 1 gezeigt,
oder wie in den 2 bis 4 gezeigt modifiziert sein.
In dem Trichter von 2 trägt eine
stachelige Dosierwalze 7, die sich am Boden des Trichterschachtes
befindet, den Tabak aus dem Trichter und wirft ihn in dem Bereich
hinter einem Paar Kardentrommeln 8, 9 ab, der
zu gegebener Zeit noch besprochen werden wird.
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In dem Trichter der 2 bis 4 ist
eine Austragswalze 12 über
den Trichtereinlass angeordnet. Die Umfangsfläche der Walze 12 hat
Stacheln 14 zum Ineingriffnehmen von in den Trichter einlaufendem
Tabak. In einer Ausgestaltung der Maschine ist die Walze 12 auf
einer angetriebenen Welle 16 montiert und umfasst vier
separate Walzenabschnitte 12a, b, c, d. Am unteren Ende
des Trichters sind die zwei rotierbaren Kardentrommeln 18 (nur
eine Trommel ist abgebildet). Zwischen der Höhe der Austragswalze 12 und
der Kardentrommel 18, an einer Stelle, die dem gewünschten
Tabakhöchststand
in dem Trichter entspricht, ist eine allgemein horizontale Reihe
von vier lichtempfindlichen Zellen 20a, b, c, d angeordnet.
Jede Zelle 20a, b, c, d ist mit einem Stellglied für einen
betreffenden Walzenabschnitt 12a, b, c, d verbunden und
jede Zelle befindet sich an einem Punkt in der Trichterwand senkrecht
unterhalb der Projektion des betreffenden Walzenabschnitts auf die
Trichterseitenwand.
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Im Gebrauch tritt Tabak von oben
in den Trichter 10 ein. Alle Austragswalzenabschnitte 12a,
b, c, d drehen sich, um ankommenden Tabak auf die rotierende
Kardentrommel 18 zu verteilen, die den Boden des Trichters
bildet. Diese in 2 gezeigte
Situation besteht, solange der Tabakstand in dem Trichter unter
der Höhe
aller lichtempfindlichen Zellen 20a, b, c, d bleibt. 3 zeigt einen Trichter 10,
bei dem der Tabakstand 22 angrenzend an zwei Zellen 20b,
c auf den gewünschten
Höchststand
angestiegen ist. Die Aktivierung dieser Zellen durch den Tabak bewirkt,
dass sie ein Signal senden, das die betreffenden Walzenabschnitte 12b, d außer Eingriff
bringt, was bewirkt, dass weniger Tabak auf die Bereiche des Trichters 10 verteilt
wird, die von den aktivierten lichtempfindlichen Zellen 20b,
d abgedeckt werden.
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Wenn der Tabakstand unter die Höhe der aktivierten
lichtempfindlichen Zellen abgefallen ist, werden die außer Eingriff
gebrachten Walzenabschnitte wieder in Eingriff gebracht und drehen
sich, wobei sie wieder Tabak auf diese Bereiche verteilen. Falls
gewünscht,
kann das Wiederineingriffbringen der Walzenabschnitte um eine feste
Zeit nach dem Deaktivieren der betreffenden lichtempfindlichen Zelle
verzögert
werden, damit der Tabakstand in dem von der aktivierten Zelle überwachten
Bereich unter den gewünschten
Höchststand
abfallen kann.
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Das von einer lichtempfindlichen
Zelle bei Aktivierung gesendete Signal kann das Ineingriffbringen
des betreffenden Walzenabschnitts mit der angetriebenen Welle auf
mehrere Arten bwirken. Beispielsweise kann das Signal bewirken,
dass eine elektromagnetische Kupplung in dem Walzenabschnitt mit
der angetriebenen Welle in Eingriff gebracht wird, wodurch bewirkt
wird, dass sich der Walzenabschnitt dreht. Alternativ kann das Signal
einen Elektromagnet veranlassen, einen Keil entweder in der Welle
oder dem Walzenabschnitt in eine Keilnut in dem jeweils anderen
zu bewegen; die relative Drehung der angetriebenen Welle und des
nicht in Eingriff befindlichen Walzenabschnitts bringt den Keil
und die Keilnut einander gegenüber,
sodass der Eingriff stattfindet.
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4 zeigt
eine Druckluftkupplungsanordnung. Eine Austragswalze 12 umfasst
vier Walzenabschnitte 12a, b, c, d (die Stacheln der Walze
sind nicht abgebildet). Die angetriebene Welle 16, auf
der die Walze 12 montiert ist, hat Durchgänge 24a,
b, c, d, die jeweils in der Umfangswand der Welle 16 von
der Walze 12 weg münden
und die jeweils in einer Stellgliedkammer 26a, b, c, d enden,
die angrenzend an einen betreffenden der Walzenabschnitte 12a,
b, c, d in der Umfangswand der Welle 16 mündet. Jede
Stellgliedkammer 26a, b, c, d enthält einen Reibungsblock 28a,
b, c, d, der abdichtend an den Seitenwänden der Kammer 26a, b,
c, d anliegt, aber sich in der Kammer frei auf den betreffenden
Walzenabschnitt 12a, b, c, d zu und von ihm weg bewegen
kann. In der gezeigten Ausgestaltung münden zwei der Kanäle 24a,
b in der Umfangswand der Welle 16 auf einer Seite
der Walze 12 und zwei auf der anderen.
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Eine Druckluftquelle (nicht gezeigt)
ist durch Luftversorgungsleitungen 30a, b, c, d mit jedem
der Durchgänge 24a,
b, c, d verbunden. Die Versorgungsleitungen 30a, b, d,
c sind so mit den Durchgängen 24a, b,
c, d verbunden, dass die Welle 16 sich ohne Drehung
der Versorgungsleitungen drehen kann. Die Verbindung kann dergestalt
sein, dass während
einer ganzen Umdrehung der Welle 16 jede Versorgungsleitung 30a, b,
c, d ständig
mit einem betreffenden Durchgang 24a, b, c, d kommuniziert.
Dies kann erreicht werden, indem ein Sammelblock 32 umfangsmäßig um die
Welle 16 herum bereitgestellt wird, durch den die Luftversorgungsleitungen 30a,
b, c, d hindurchgehen. Die an die Welle angrenzenden Enden
der Versorgungsleitungen enden jeweils in einer betreffenden Umfangssammelkammer 34a,
b, c, d, die beim Drehen der Welle jeweils ständig mit
dem betreffenden Durchgang 24a, b, c, d kommunizieren.
Alternativ kann es sein, dass die Kommunikation beim Drehen der
Welle unterbrochen wird, wobei die offenen Enden der Kanäle während des
Restes der Umdrehung der Welle mit nicht abgebildeten Mitteln abgedichtet
werden können,
wie z.B. sich in Umfangsrichtung um die Welle 16 herum
erstreckende Dichtungsstücke,
durch die die Luftversorgungsleitungen 30a, b, c, d hindurchgehen.
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Im Gebrauch, wenn kein Signal von
einem der Sensoren 20a empfangen wird, was einen akzeptablen Tabakstand
in dem von diesem Sensor abgedeckten Teil des Trichters anzeigt,
ist ein Ventil (nicht gezeigt) in der betreffenden Luftversorgungsleitung 30a offen
und lässt
Luft unter Druck in die Umfangssammelkammer 34a im Sammelblock 32 ein
und von dort in den betreffenden Durchgang 24a in der rotierenden
Welle 16 und die Stellgliedkammer 26a am anderen
Ende des Durchgangs 24a. Der angehobene Luftdruck in der
Stellgliedkammer 26a drückt
den Reibungsblock 28a in der Stellgliedkammer 26a gegen
die Wand des betreffenden Walzenabschnitts 12a, was bewirkt,
dass er sich mit der Welle 16 dreht.
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Wenn der Sensor 20a ein
Signal sendet, das eine Tabakanhäufung
in dem von diesem Sensor abgedeckten Teil des Trichters anzeigt,
schließt
sich das Ventil in der Luftversorgungsleitung 30a. Der
Luftdruck in der Stellkammer 26a kehrt zu atmosphärischem
Druck zurück,
da Luft aus dem Durchgang 24a ausleckt, sodass der Reibungsblock 28a nicht
mehr gegen die Wand des Walzenabschnitts 12a gedrückt wird,
wodurch dieser Walzenabschnitt außer Eingriff mit der Welle 16 gebracht
wird, sodass der Walzenabschnitt aufhört sich zu drehen. Es ist zu
beachten, dass die anderen Walzenabschnitte 12b, c, d auf
die gleiche Weise in Reaktion auf ein Signal oder das Fehlen eines
Signals von den betreffenden Sensoren 20b, c, d in dem
Trichter in Eingriff und außer
Eingriff gebracht werden.
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Das Signal von der aktivierten Zelle
kann durch eine Bearbeitungsvorrichtung passieren, die dann ein Signal
an den betreffenden Walzenabschnitt sendet. Es ist auch zu beachten,
dass die Zelle aktiviert werden kann, um ein Signal zu senden, wenn
sie keinen Tabak detektiert, und um aufzuhören ein Signal zu senden oder
um ein anderes Signal zu senden, wenn sie Tabak detektiert.
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Die Tabakdosierwalze 7,
wieder Bezug nehmend auf 1,
zieht Tabak aus dem Trichter 10, wobei sie einen konstanten
Pegelstand schafft. Die Dosierwalze 7 wird von drei photoelektrischen
Sensoren (PEC) 36, 37, 38 gesteuert,
die so angeordnet sind, dass die Dosierwalzendrehzahl erhöht wird,
wenn einer der drei Sensoren keinen Tabak sieht, was einen konstanten
Pegelstand gewährleistet.
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Von der Dosierwalze 7 wird
der Tabak zwischen den Kardentrommelwalzen hindurch befördert. Die obere
dieser Walzen 8 ist eine kleine Kardentrommel und die untere
eine große
Kardentrommel 9. Die untere, große Kardentrommel 9 nimmt
den Tabak auf und trägt
ihn mit sich, bis sie mit der kleinen Kardentrommel 8 zusammentrifft.
Diese Trommeln drehen sich relativ langsam und sind mit dem Hauptantrieb
synchronisiert. Der Spalt zwischen den zwei Kardentrommeln erlaubt
das Passieren einer einheitlichen Tabakmenge. Überschüssiger Tabak wird durch die
Gegendrehung der zwei Kardentrommeln zu einer Rolle geformt. Der
Tabak wird dann zu einem Paar Abnehmer- und Worfelwalzen 41, 42 weitergeleitet,
die sich mit einer relativ hohen Drehzahl drehen und den Tabak in
einen Luftstrom werfen, um ihn zu einem Saugband zu befördern. Die
Abnehmerwalze funktioniert, indem sie Tabak von der großen Kardentrommel 9 herunterliest
und ihn unter der Worfelwalze 41 hindurch leitet, was den
Tabak auf eine perforierte rotierende Sammelröhre 43 beschleunigt. Durch
die Sammelröhre 43 gehender
Sog nimmt den Tabak auf und trägt
in herum in den Luftstrom, der einen Schacht 44 hinaufgeht.
Luft aus einem kleinen Gebläse
wird in eine Volute 45 hineingeblasen, die unter der Sammelröhre eingebaut
ist, die die Tabakfasern den Schacht hinauf bläst. Schwerere Tabakteilchen,
Stengel und Vogelauge fallen durch den Luftstrom in den Stengelfang 46.
Luft wird auch von einem großen
Gebläse, das
die Fasern auf ein perforiertes Band hochzieht, nach oben durch
den Schacht gesaugt. Die Geschwindigkeit der Luft kann geändert werden,
indem der in den Schacht eintretende Luftstrom verringert wird.
Die Geschwindigkeit des Luftstroms wird passend zu dem verwendeten
Produkt geändert.
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Der Trichterabschnitt hat einen synchronisierten
Antrieb, der die große
Kardentrommel steuert, und einen Regelantrieb, der die Tabakdosierwalze
oder -austragsbänder
steuert, die einen von der Maschinengeschwindigkeit abhängigen variablen
Sollwert haben können.
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Der den Schacht hochgeleitete Tabak
wird an der Unterseite eines Saugbandes gehalten, das ihn bis zu
einem Formatband vorwärtsträgt. Die
Tiefe des an dem Band gehaltenen Tabaks wird von Begrenzerscheiben
auf die korrekte Tiefe gebracht.
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Ein Endlos-Saugband 47,
Bezug nehmend auf die 5 bis 9, läuft in der durch den großen Pfeil
in 5 gezeigten Richtung
längs durch
die Kammer 40. Das Saugband 47 wird vorzugsweise
von einem Servomotor angetrieben, das mit den anderen Motorantrieben
synchronisiert ist, und ist luftdurchlässig, aber weitgehend undurchlässig für Tabak.
Alternativ kann es mechanisch verbunden sein. Die Kammer 40 hat
eine obere Wand 49 eine untere Wand 49', Seitenwände 50, 50' und Endwände 48, 48'. Die untere
Wand 49' erstreckt sich
von der Wand des stromabwärts
befindlichen Endes 48' der
Kammer 40 in Richtung auf die Wand des stromaufwärts befindlichen
Endes 48, erreicht sie aber nicht. Eine sich abwärts erstreckende
Wand 51 hängt von
dem stromaufwärts
befindlichen Rand der unteren Wand 49' ab und definiert zusammen mit
einer Abwärtsverlängerung 52 der
Wand des stromaufwärts
befindlichen Endes 48 der Kammer einen Schacht 54,
durch den Tabak in die Kammer eingeführt wird. Die Seitenwände 50, 50' sind im Wesentlichen
parallel zu der Längsachse
der Kammer 40. Die Endwände 48, 48' sind im Wesentlichen
quer zu der Längsachse
der Kammer 40. Das Saugband 47 tritt durch eine
Eingangsöffnung 56 in
der Endwand 48 in die Kammer 40 ein und verlässt die Kammer 40 durch
eine Ausgangsöffnung 56' in der Endwand 48'. Ein Gebläse (nicht
gezeigt) ist bereitgestellt, um Luft durch den Schacht 54 und
die Saugkammer 40 zu ziehen; Tabak wird dem Schacht zugeführt und
in der Luft mitgerissen.
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Ein Drehschrittmotor 58 mit
einem Getriebe ist außerhalb
der Saugkammer 40 angeordnet und an einer Seitenwand 50 der
Kammer 40 angebracht. Die Spindel 60 des Motors 58 verläuft durch
ein Loch 62 in der Wand 50 der Kammer 40.
Der Motor 58 ist an der Wand 50 der Kammer 40 angebracht,
sodass die Spindel sich frei drehen kann und sodass keine Öl von dem
Motor 58 durch das Loch 62 in die Saugkammer 40 eindringt.
Das freie Ende 64 der Spindel 60 ist in der Kammer 40 über dem
Saugband 47 und über
der unteren Wand 49'.
Das freie Ende 64 der Spindel ist mit dem Befestigungsende 66 eines
Fingers 68 verbunden, der sich von der Spindel radial nach
außen
erstreckt. Das freie Ende 70 des Fingers 68 berührt die
Oberseite des Saugbands 47. Ein Begrenzer 72 befindet
sich unter dem Saugband 47 und hinter dem Ende 70 des
Fingers 68. Ein Dichtebestimmungsmittel stromabwärts von
der Saugkammer 70 bestimmt die Dichte frisch hergestellter
Tabakstöcke
(nicht gezeigt) mit einem konventionellen Strahlabschwächungsverfahren
und sendet ein Steuersignal an einen Gewichtsregelungscomputer und
von dort zu dem Motor 58.
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7 zeigt
eine erste Ausgestaltung des Fingers 68 und des Motors 58 im
Detail. 8 ist eine Darstellung
in aufgelösten
Einzelteilen der Teile des Fingers 68 und des Motors 58 der
in 7 illustrierten Ausgestaltung.
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Das freie Ende des Fingers 68 definiert
ein Segment eines Kreises, sodass die Oberfläche des Fingers 68,
die das Band 47 berührt,
gekrümmt
ist. Es wurde festgestellt, dass diese Fingerform die Lebensdauer
des Saugbands 47 verlängert.
Vorzugsweise ist die Oberfläche
des Fingers 68, die das Band 47 berührt, gehärtet oder
sie hat einen harten Einsatz. Mehr vorzugsweise ist die Oberfläche des
Fingers 68, die das Band 47 berührt, nitriergehärtet oder
mit Wolframkarbid oder Keramik beschichtet.
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Der Finger 68 ist mit einer
Schraube 74, die durch einen offenen Ring 76 am
Befestigungsende 66 des Fingers verläuft, an dem Spindelmotor 64 angebracht.
Ein Toleranzring 78 sitzt zwischen dem offenen Ring 76 und
einem Gehäuse 80,
mit dem der Motor 58 an der Wand 50 der Saugkammer 40 angebracht
ist. Eine O-Ringdichtung 82 zwischen dem Gehäuse 80 und
der Kammerwand 50 verhindert, dass Luft oder Tabak zwischen
dem Gehäuse
und der Kammerwand hindurch gelangt. Eine Keilnutdichtung 84 zwischen
der Motorspindel 60 und dem Gehäuse 80 verhindert,
dass Öl
aus dem Motor 58 in die Kammer 40 leckt, und verhindert das
Eindringen von Tabak in den Motor 58. Der Motor 58 ist
mit Schrauben 86 an dem Gehäuse 80 angebracht. Das
Gehäuse 80 ist
mit Schrauben 88 an der Wand 50 der Kammer 40 angebracht.
Ein Bezugspunktsensor (nicht abgebildet) ist über dem Finger 68 angeordnet
und ein Überdrehungssensor
(nicht abgebildet) unterhalb des Fingers.
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Der Motor kann von jedwedem Typ sein,
ist aber vorzugsweise ein Schrittmotor oder eine andere proportionale
Stellgliedvorrichtung, wie ein Elektroantrieb oder eine LVD-Vorrichtung.
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9 zeigt
eine zweite Ausgestaltung im Detail, die der Ausgestaltung der 7 und 8 ähnlich
ist, bei der der Finger 68 aber über eine Verlängerungswelle 90 mit
dem Motor 58 und dem Getriebe verbunden ist. Ein Ende 92 der
Verlängerungswelle 90 ist
hohl und nimmt die Spindel 60 des Motors 58 auf.
Die Verlängerungswelle
ist an der Motorspindel 60 angebracht und erstreckt sich
von ihr in Richtung auf Wand 50' der Kammer. Das andere Ende 94 der
Verlängerungswelle 90 verläuft durch
den offenen Ring 76 am Befestigungsende 66 des
Fingers 68. Eine Kappe 96 sitzt auf dem Ende 94 der
Verlängerungswelle 90 und
stößt an das
Befestigungsende 66 des Fingers 68 an. Die Kappe 96 ist
mit einer Schraube 98, die durch die Kappe 96 und
in das Ende 94 der Verlängerungswelle 90 verläuft, an
der Verlängerungswelle 90 befestigt.
Die Kappe 96 stellt sicher, dass der Finger an der Verlängerungswelle 90 gehalten
wird. In dieser Ausgestaltung erstreckt sich das Gehäuse 80 des
Motors 58 durch das Loch 62 in der Wand 50' in Richtung
auf die andere Wand 50 in die Kammer 40 hinein,
um eine hohle zylindrische Hülse 100 zu
bilden. Die Verlängerungswelle 90 verläuft durch
die hohle zylindrische Hülse 100 hindurch
und über
sie hinaus. Das distale Ende 102 der hohlen zylindrischen
Hülse 100 (relativ
zu dem Motor 58) grenzt an einen Toleranzring 104 an,
der auf der Verlängerungswelle
montiert ist. Der Toleranzring 104 dichtet auch den Spalt
zwischen dem distalen Ende 102 der hohlen zylindrischen
Hülse 100 und
dem Befestigungsende 66 des Fingers 68 ab.
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Wie bei der ersten Ausgestaltung
verhindert die O-Ringdichtung 82,
dass Luft oder Tabak zwischen dem Gehäuse 80 und der Kammerwand 50' hindurch gelangt.
Eine Keilnutdichtung 106 zwischen der Verlängerungswelle
und der hohlen zylindrischen Hülse
verhindert, dass Öl
aus dem Motor 58 in die Kammer 40 leckt, und verhindert
das Eindringen von Tabak in den Motor 58. Es ist zu beachten,
dass die Motorspindel und die Verlängerungswelle von der hohlen
zylindrischen Hülse 100 dem
Toleranzring 104, dem Befestigungsende 66 des
Fingers 68 und dem Deckel, die zusammen die Motorspindel 60 und
die Verlängerungswelle 90 abdecken,
vor der Abriebwirkung von Tabak geschützt werden.
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Im Gebrauch wird das Saugband 47 von
dem synchronisierten Servomotor unidirektional angetrieben, sodass
es sich relativ zu dem Sauggehäuse 40 in
einer zu der Längsachse
der Kammer parallelen Richtung in einer Richtung bewegt, die in 5 durch den großen Pfeil
gezeigt wird. Beim Antreiben des Saugbands 47 wird Luft
mit einem nicht gezeigten Mittel durch den Schacht 54 in
die Saugkammer 40 gesaugt. In der Luft mitgerissener Tabak
(nicht gezeigt) wird stromaufwärts
zu der unteren Wand 49' auf
das Saugband 47 gesaugt. Auf das Saugband 47 gezogener überschüssiger Tabak
wird von dem Begrenzer 72 entfernt, der von einem synchronisierten
Servomotor angetrieben wird. Nach dem Abstreichen auf dem Saugband 47 verbleibender
Tabak wird zu einem kontinuierlichen Tabakstrang geformt. Das Dichtebestimmungsmittel
misst die Tabakdichte in dem frisch hergestellten Tabakstrang mit
dem konventionellem Strahlabschwächungsverfahren. Wenn
die Dichte des frisch hergestellten Tabakstrangs zu hoch ist, sendet
das Dichtebestimmungsmittel ein Signal an den Motor 58 und
bewirkt, dass der Motor 58 die Spindel 60 im Uhrzeigersinn
(wenn die Spindel an ihrer Achse entlang in Richtung auf den Motor 58 betrachtet
wird) dreht. Das Drehen der Spindel 60 bewirkt, dass sich
der Finger 68 dreht und das freie Ende 70 des
Fingers 68 sich im Uhrzeigersinn bewegt (wie zuvor gesehen).
Die Bewegung des freien Endes 70 des Fingers 68 im
Uhrzeigersinn bewirkt, dass es sich nach unten in Richtung auf den
Begrenzer 72 bewegt. Wenn das Ende 70 des Fingers 68 sich
in Richtung auf den Begrenzer 72 bewegt, bewegt sich das
Saugband 47 in Richtung auf den Begrenzer 72.
Die Bewegung des Saugbands 47 in Richtung auf den Begrenzer 72 vergrößert die
von dem Begrenzer 72 weggeschnittene Tabakmenge. Folglich
bleibt weniger Tabak auf dem Saugband 47 als zuvor und
der Tabak wird von dem Saugband 47 zum Herstellen des Tabakstrangs,
der viel weniger dicht ist, geliefert.
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Wenn die Dichte des Tabakstrangs
zu gering ist, sendet das Dichtebestimmungsmittel ein Signal an den
Motor 58 und bewirkt, dass der Motor 58 die Spindel 60 entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht (wenn die Spindel 60 an ihrer Achse
entlang in Richtung auf den Motor 58 betrachtet wird).
Die Bewegung des Endes 70 des Fingers 68 entgegen
dem Uhrzeigersinn bewirkt, dass sie sich nach oben von dem Begrenzer 72 weg
bewegt. Wenn sich das Ende 70 des Fingers 68 von
dem Begrenzer 72 weg bewegt, bleibt das Saugband 47 mit
dem Finger 68 in Kontakt und bewegt sich von dem Begrenzer 72 weg.
Die Bewegung des Saugbandes 47 von dem Begrenzer 72 weg
verringert die von dem Begrenzer 72 weggeschnittene Tabakmenge.
Folglich bleibt mehr Tabak als zuvor auf dem Band 47 und
es wird mehr Tabak von dem Band 47 zum Tabakstrang geliefert,
der somit dichter ist. Der kontinuierliche Tabakstrang wird in doppeltlange
Tabakstöcke
geschnitten.
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Jedesmal, wenn die Vorrichtung eingeschaltet
wird, wird der Finger 68 auf eine Bezugsposition eingestellt,
die von dem Bezugspunktsensor abgetastet wird. Die Bezugsposition
ist so gewählt,
dass die von dem Begrenzer von dem Saugband entfernte überschüssige Tabakmenge
ungefähr
korrekt ist. Wenn sich der Finger zu weit zum Begrenzer hin dreht,
sendet der Überdrehungssensor
ein Signal an den Motor 58, der dann die Position des Fingers 68 auf
die Bezugsposition zurücksetzt.
Der Finger wird daher daran gehindert, längere Zeitabschnitte in der
falschen Position betrieben zu werden.
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Die lineare Geschwindigkeit des Saugbandes 47,
wobei jetzt auf 10 Bezug
genommen wird, wird von der Länge
des Tabakstrangs der herzustellenden Zigarette und der Zigarettenproduktionsgeschwindigkeit definiert.
Das dichte Ende wird knapp vor dem Abgleichen gebildet, dies wird
mit einem einzelnen Drehnocken durchgeführt, der Tabak in dem Strom
zusammenpresst.
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Der Nocken 110 dreht sich
pro zwei linearer Zigarettenbewegungslängen am Saugband entlang um eine
Umdrehung. Die Begrenzer- oder Abgleichscheiben 112 sind
so eingestellt, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit etwas größer ist
als die lineare Tabakstockgeschwindigkeit und die Höhe des Tabakstroms
mit Bezug auf die Abgleichscheiben 12 wird von der Gewichtsregelungseinheit
(nicht abgebildet) geregelt. Abgestrichener Tabak wird beispielsweise
mit einem Spiralschrauben- und Schütteltablett-Transportmechanismus
zum Trichter zurückgeführt.
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Der abgestrichene Tabak mit geformten
verdichteten Enden wird dann auf ein Formatbett 114 geführt, wo
der geschlossene Tabakstrang hergestellt wird. Das Formatbett hat
einen von einem synchronisierten Servomotor angetriebenen Riemen,
der Umhüllungspapier 116 von
einer Bobine abzieht. Der Tabakstrang wird auf dieses Papier gelegt
und der geschlossene Strang durch die Form des Formatbetts gebildet,
die das Papier um den Tabakstrang herumwickelt. Klebstoff aus einem
Vorratsbehälter
wird mit einer Auftragsdüse 118 auf den
Rand des Papiers aufgetragen, der Klebstoff wird getrocknet, indem
der Tabakstrang unter einem temperaturgeregelten Heizstab 120 hindurchgeführt wird.
An diesem Punkt stellt die Maschine einen kontinuierlichen geschlossenen
Zigarettenstrang mit verdichteten Enden im Abstand von einfach-
oder doppeltlangen Tabakstöcken
an ihm entlang her.
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Das in das Formatbett eingespeiste
Zigarettenumhüllungspapier
wird mit Hilfe eines Paares von Klemmrollen von der Bobine abgezogen.
Wenn die Bobine aber aufgebraucht ist, muss das Papier angehalten werden,
um automatisch die nächste
Papierbobine anzukleben. Zu diesem Zweck wird die Bobinengeschwindigkeit
vor dem Verbinden erhöht,
um einen Papierbehälter
zu füllen,
um den konstanten Betrieb der Tabakstockherstellungseinheit während des
Klebevorgangs zu ermöglichen.
Nach dem Verbinden wird die Bobinengeschwindigkeit allmählich auf
lineare Geschwindigkeit knapp unter der Formatbettgeschwindigkeit
erhöht,
um den Papierbehälter
zu leeren. Wenn der Behälter
leer ist, wird die Papiergeschwindigkeit erhöht, bis sie wieder gleich der
Formatbettgeschwindigkeit ist. Der Bobinenantrieb kann ein unabhängiger Servoantrieb
sein, der Maschinengeschwindigkeitssignale von dem Hauptachsenantrieb
der Maschine erhält
und ein weiteres Signal von einem Tanzarm erhält, um Geschwindigkeitskorrektur
durch Fühlen
der Papierspannung anzulegen.
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Das Zigarettenpapier wird dann auf
seinem Weg von der Bobine zum Formatbett durch einen Drucker geführt, wobei
an diesem Punkt Herstellerinformationen wie z.B. der Markenname von
einem Druckrad auf die Zigarette aufgedruckt werden. Das Druckrad
kann vier Abdrücke
haben und wird daher so gesteuert, dass es sich alle vier Tabakstocklängen einmal
dreht. Der Drucker kann seinen eigenen synchronisierten Servomotor haben.
Das macht es möglich,
dass die Druckposition zur Qualitätsverbesserung nach vorn oder
zurück
verschoben werden kann, und zwar nicht durch Ändern der Länge des Papierdurchlaufs, wie
das konventionell der Fall ist, sondern durch Phasenänderung
zwischen den Drucker- und Formatbandservomotoren durch Softwareparameter.
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Der fertige kontinuierliche geschlossene
Tabakstrang wird dann zu einer Schneideinheit 124 gefördert, die
eine an der Außenfläche einer
rotierenden Trommel montierte Messerklinge hat. Die Trommel wird
von einem Servomotor angetrieben, mit dem die lineare Antriebsgeschwindigkeit
synchronisiert ist, sodass sich die Trommel alle zwei Zigarettenstocklängen einmal
dreht, um den Tabakstrang in doppeltlange Tabakstöcke zu schneiden.
Es ist unbedingt erforderlich, dass der Schnitt durch die Mitte
des verdichteten Endes geht. Somit besteht bezüglich relativer Geschwindigkeit
und Position eine genaue Beziehung zwischen dem Formatbandantrieb,
dem Nocken für
das verdichtete Ende und dem Messer.
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Der Tabakstrang muss mit einer konstanten
Geschwindigkeit in Bezug auf die Schneidvorrichtung laufen, da sonst
die Zigarettenlänge
variiert. Da aber die Zigarettenlänge von Marke zu Marke verschieden
sein kann, wird das Ändern
der Zigarettenstocklänge
durch Ändern
von Softwareparametern erreicht, die die Geschwindigkeits- und Positionsbeziehungen
der betreffenden Servoantriebe definieren.
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Die Schneidvorrichtung hat ein mechanisches
Schärf-
und Engratungssystem, um die Messerklinge nach jeder Umdrehung scharf
zu halten. Ein Messervorschubmechanismus hält die Messerposition aufrecht, sodass
während
Schleif- und Entgratungsvorgängen
verlorenes Messermaterial ersetzt wird.
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Der kontinuierliche geschlossene
Strang wird während
des Schneidvorgangs von einem konventionellen Untermesser 126 gestützt.
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Vor dem Schnitt werden die Tabakstöcke durch
eine Isotopenstrahlensonde oder andere Dichtemessvorrichtung 122 geführt. Die
Strangdichte wird elektronisch gemessen und jede Abweichung von
vorbestimmten Grenzwerten bewirkt, dass das Band über den
Begrenzerscheiben entsprechend angehoben oder gesenkt wird. Die
Tabakstöcke
passieren dann einen Sensor, der bewirkt, dass die ersten Tabakstöcke eines
Durchgangs ausgeschieden werden, um die Qualitätskontrolle aufrecht zu erhalten.
Die Tabakstöcke
werden dann auf ein Kicker-Rad transferiert, das die Tabakstöcke zu einer Übergabevorrichtung
zur Übergabe
an den Filteransetzer beschleunigt. Der Kicker dreht sich pro zwei
Schnittlängen
(d.h. pro zwei doppeltlangen Tabakstöcken) einmal und sein Durchmesser
ist derart, dass die Umdrehungsgeschwindigkeit der Außenfläche höher ist
als die lineare Tabakstockgeschwindigkeit zum Erreichen der Beschleunigung.
Der in den 11 bis 20 gezeigte Kicker nimmt
die Tabakstöcke
von der Schiene ab und transferiert sie zur Aufnahmetrommel der Übergabevorrichtung.
Der in den 11 und 12 gezeigte Kicker ist ein
Spiralkicker und der in den 13 bis 20 gezeigte Kicker ist ein
(gerader) Inline Kicker. Beide können
verwendet werden.
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Die Aufnahmetrommel hat eine Ableckung
und empfängt
Tabakstöcke
vom Kicker mit hoher Geschwindigkeit. Die Tabakstöcke werden
in Rillen an der Trommel aufgenommen und verlangsamt und von einer
Reihe von Sauglöchern
entlang der Länge
der Rillen festgehalten. Die Rillen haben aufgeweitete Enden, damit
die Tabakstöcke
leichter vom Kicker in den Rillen aufgenommen werden können.
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Die Kicker-Baugruppe hat ein Hauptgehäuse 200,
das an der Tabakstockmaschine montiert ist. An einem Ende des Gehäuses befindet
sich ein Antrieb 210, der vom Tabakstockmaschinenantrieb über eine
Welle am fernen Ende des Gehäuses
(nicht abgebildet) durch Timex-Riemenscheibe und -Riemen (nicht
abgebildet) angetrieben wird. Der Antrieb überträgt Antriebskraft über einen
Antriebsriemen 212 auf eine zweite Welle, die Kicker-Welle 214.
Sowohl die Antriebswelle als auch die Kicker-Welle haben verzahnte
Riemenräder 116,
auf denen der Antriebsriemen montiert ist. Der Riemen 212 wird
in einem Riemengehäuse 218 gehalten,
an dem ein Sauggehäuse 220 befestigt
ist. Das Riemengehäuse
ist um den Antrieb 210 herum schwenkbar, um das Kicker-Rad
auf die korrekte Höhe über der
V-Schiene der Tabakstockmaschine einzustellen. Am Riemengehäuse ist
ein Stab 217 angebracht, an dem eine Führungsplatte 219 befestigt
ist. Die Führungsplatte
wird über der
V-Schiene hinter dem Kicker-Rad gehalten und verhindert, dass die
hinteren Enden von Tabakstöcken hochschnellen,
wenn der vordere Rand vom Kicker-Rad aufgenommen wird. Außerdem dient
sie dazu, die Tabakstöcke
in der Reihe zu halten. Das Sauggehäuse ist in 20 abgebildet und weist einen massiven Flansch
auf mit einer zentralen Öffnung 222 und
einer Nabe 224, die mit dem Riemengehäuse verbunden ist. Im Umfang
des Flansches befindet sich an einer Position zwischen der Mittelachse
des Flanschs und der Vorderseite ein Saugkanal 226. Der
Saugkanal läuft
durch den Flansch zu einem Saugbehälter 228 an der Rückseite
des Flanschs. Der Behälter 228 ist
bereitgestellt, um eine konstante Saugwirkung zu gewährleisten,
wie noch beschrieben wird. Der Behälter 228 ist mit einer
Saugpumpe (nicht abgebildet) verbunden.
-
An einer an die Saugöffnung angrenzenden
und leicht hinter ihr (in der Richtung der Tabakstockbewegung) liegenden
Position befindet sich ein zweiter Kanal 229. Dieser Kanal 229 ist
ein Tabakstockfreigabekanal und ist mit einer Luftzuleitung (nicht
abgebildet) an der Rückseite
des Flanschs verbunden, wobei der Tabakstockfreigabekanal 229 ungefähr parallel
zum Saugkanal durch den Flansch hindurch verläuft. Die Luftzuleitung drückt Luft
durch den Tabakstockfreigabekanal zum Aufheben der vom Saugkanal
ausgeübten
Saugwirkung, um Tabakstöcke
vom Kicker freizusetzen.
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Über
dem Saugflansch, der statisch ist, ist ein Kicker-Rad 230 angeordnet.
Das Kicker-Rad umfasst eine Vorderseite 232, einen Umfangsflansch 234 und
eine Nabe 236. Die Nabe verläuft durch die mittlere Öffnung 222 des
Saugflansches hindurch und ist zur Drehung damit an der Kicker-Welle 214 befestigt.
Der Umfangsflansch ist nicht durchgehend, sondern durch zwei ausgesparte
Bereiche 238 in zwei Abschnitte gleicher Länge unterteilt.
Jeder Flanschabschnitt hat eine entlang seiner Länge laufende Nut 240 mit
einer Reihe von gleichmäßig beabstandeten
Löchern 242,
die am Boden der Nut gebildet sind. Die Nuten sind von der Mitte des
Flanschs versetzt angeordnet, sodass sie über den Saug- und Tabakstockfreigabekanälen des
Saugflanschs liegend angeordnet sind, und sodass die Rillen, wenn
er am Gehäuse
montiert ist, über
der Mittellinie 250 (13)
von Tabakstöcken
auf der V-Schiene
der Tabakstockmaschine liegt.
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Im Gebrauch dreht sich das Kicker-Rad 230 über den
Tabakstöcken
auf der V-Schiene. Die durch die Löcher in den Nuten ausgeübte Saugwirkung
nimmt einzelne Tabakstöcke
von der Schiene ab und die Drehung des Kicker-Rads beschleunigt
die Tabakstöcke
zur Aufnahmetrommel hin. Der Behälter
im Saugflansch gewährleisted,
dass die Sugwirkung aufrecht erhalten wird. Da die Saugwirkung durch
Löcher
in der Nut kommuniziert wird, wird die Saugwirkung im Effekt ein-
und abgeschaltet, wenn die Löcher über die
Saugvorrichtung laufen. Der Behälter
schützt
vor einem Saugwirkungsverlust, der bewirken könnte, dass ein Tabakstock vom
Kicker freigegeben wird. Das ist besonders wichtig bei doppeltlangen
Tabakstöcken,
deren größeres Gewicht
eine größere Saugwirkung
erfordert.
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Ein Tabakstock wird vom Kicker freigegeben,
wenn ein ausgesparter Teil am Kicker-Umfang, wo es keine Löcher oder
Schlitze gibt, über
den Saugkanal hinweg läuft,
wobei die Saugwirkung abgebrochen wird. Es besteht allerdings eine Tendenz
für etwas
Restsaugwirkung, die die Spitze des Tabakstocks anheben kann. Wie
aus den 11 und 12 ersichtlich, ist der Abstand
zwischen den Rillen der Aufnahmetrommel und ihrer Abdeckung klein
und eine angehobene Spitze könnte
von der Abdeckung beschädigt
werden oder im schlimmsten Fall daran gehindert werden, in die Aufnahmetrommel
hinein zu gelangen, was den Ausfall der gesamten Produktionsanlage
verursachen würde.
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Die durch den Tabakstockfreigabekanal
geblasene Luft gewährleistet,
dass jedwede Restsaugwirkung aufgehoben wird und dass die Spitze
des Tabakstocks genau parallel zu den Aufnahmetrommelrillen ist,
wenn er freigegeben wird. Dies gewährleistet, dass der Tabakstock
erfolgreich von der V-Schiene
zur Aufnahmetrommel transferiert wird.
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Die Tabakstöcke von dem Kicker, Bezug nehmend
auf 21 bis 25, werden an ein Aufnahmetrommel 334 übergeben.
Tabakstöcke
werden aus einer Richtung, die zur Drehachse der Trommel parallel
ist, auf die Aufnahmetrommel gebracht. Alternativ könnte ein
Spiralkicker verwendet werden, der Tabakstöcke in der gleichen Richtung übergeben
würde.
Die Aufnahmetrommel ist eine gerillte Trommel mit 18 Kegelrillen 336 an ihrem
Umfang, von denen jede einen einzelnen Tabakstock vom Kicker 332 erhält. Dar
Außenmantel
der Aufnahmetrommel ist in 24 gezeigt.
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Eine konventionelle Aufnahmetrommel
hat 36 Rillen. Die 18 Rillen der Trommel 334 haben Mündungen,
die breiter sind als konventionelle Rillen, was die Übergabe
vom Kicker bei hohen Geschwindigkeiten erleichtert. Es ist zu beachten,
dass die Aufnahmetrommel sich für
den Betrieb mit 8000 Zigaretten pro Sekunde mit 222,2 U/min drehen
muss, um eine Kapazität
von 4000 doppeltlangen Tabakstöcken
pro Minute zu ergeben.
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Jede der Rillen hat ein konisch zulaufendes
Aufnahmeende 338, das den Tabakstock in seine Position führen hilft.
Es ist zu beachten, dass der Schrägungswinkel ausgewählt werden
kann, um innerhalb der Beschränkung,
18 weite Rillenmündungen 340 um den
Umfang der Trommel herum zu haben, die optimale Übergabe zu erhalten. Daher
bestehen die Rillen aus zwei Teilen, einem Tabackstockbrems- und
-halteteil 341, der schmal und lang genug ist, um einen
doppeltlangen Tabakstock zu enthalten, und einem konisch zulaufenden Teil 338,
der kürzer
ist als der Stockhalteteil und sich von der Mündung 340, an der
er die mehrfache Breite des schmalen Teils hat, zum Stockhalteteil
hin verjüngt.
-
Die Tabakstöcke kommen vom Kicker mit hoher
Geschwindigkeit an der Trommel an. Die Rillen haben eine Reihe von
Vakuumlöchern 347,
durch die Luft eingesaugt wird, um die Tabakstöcke zu bremsen und sie in der
Trommel festzuhalten. Vorzugsweise erstrecken sich die Vakuumlöcher entlang
der Länge
des Stockhalteteils in den konisch zulaufenden Teil der Rille hinein
entlang der Längsmittelachse 349 der
Rille. Dies verleiht dem Bediener maximale Kontrolle über den
Tabakstock und erlaubt die Steuerung des Tabakstocks, sobald er
in die Rille einläuft.
Der in 24 illustrierte
Trommelmantel ist ohne Tabakstockanschläge abgebildet. Die Stockanschläge werden
von in Schraubenlöchern 351 gehaltenen
Schrauben befestigt und ihre Position ist variierbar. Die Reihe
von Sauglöchern
erstreckt sich bis zum Anschlag, wobei das letzte Loch 353 vergrößert ist.
Am hinteren Ende der Reihe vor Löchern 347 endet
jede der Reihen in einem länglichen
Schlitz 355. Die Löcher
in den Rillen, mit Ausnahme der Endlöcher 353, sind mit
Gewinde versehen, damit sie zum Abstimmen der Rillen verschlossen
werden können.
Beispielsweise muss eventuell die Saugkraft für einen weniger dichten Zigarettenstock
verringert werden.
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Die Rillen sind gleich lang und breit.
Zum Aufnehmen eines Doppeltabakstocks müssen die Rillen vielleicht
länger
als die einer Standard-Aufnahmetrommel sein. Der Teil der Trommel,
der Tabakstöcke
transferiert, wird von einer Saugabdeckungsanordnung 345 geschützt, die
zum Festhalten ankommender Tabakstöcke in den Rillen beiträgt, indem
sie zwischen der Rille und der Abdeckung 342 einen Luftströmungskanal
erzeugt. Die Abdeckung 342 ist vorzugsweise durchsichtig.
Abdeckungsanordnungen sind in der Technik gut bekannt und die vorliegende
Anordnung unterscheidet sich vom Stand der Technik dadurch, dass
sie länger
ist, um die längeren
Rillen abzudecken, und dass sie mit einer Reihe von Löchern 361 versehen
ist. Diese Löcher 361 sind
in den 11 und 12 zu sehen.
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Die Anschläge am Ende der Stockhalteteile
sind so positioniert, dass die Tabakstöcke mit ihrer Mitte auf die
Mittellinie der Übergabevorrichtung
ausgerichtet sind.
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An der Vorderseite der Trommel befindet
sich eine Innenrippe 359, die sich um die Innenseite herum erstreckt
und Löcher
zur Anbringung an einer Frontplatte hat.
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Der Außenmantel der Aufnahmetrommel
ist über
dem Sauggehäuse
montiert, das in 25 illustriert ist.
Das Sauggehäuse
hat einen Luftauslass 390, der mit einer Saugpumpe (nicht
gezeigt) und vier Öffnungen 392 verbunden
ist, die mit den Sauglöchern
in den Rillen des Außenmantels
kommunizieren, damit Luft von der Pumpe durch die Sauglöcher angesaugt
und durch den Luftauslass 390 abgezogen werden kann, wodurch für die erforderliche
Saugkraft zum Verzögern
und Halten von Tabakstöcken
in den Rillen gesorgt wird. Die Saugöffnungen 390 sind
um das Sauggehäuse
herum angeordnet, um sicherzustellen, dass entlang der gesamten
Länge der
Rillen ausreichend Luft durch die Sauglöcher in den Rillen gesaugt
werden kann. Aus diesem Grund ist die Position der Öffnungen 392 am
Sauggehäuse
versetzt angeordnet.
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Tabakstöcke von der Aufnahmetrommel
werden auf eine Zwischentrommel 344 transferiert. Diese Trommel
hält ebenfalls
Stöcke
in 14 Rillen durch Saugkraft fest. Die Trommel rotiert mit 285,7
U/min, um eine Betriebsgeschwindigkeit von 4000 Tabakstöcken/Minute
zu erreichen.
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Die Rillen der Zwischentrommel sind
lang genug, um einen doppeltlangen Tabakstock festzuhalten. Im Gegensatz
zur Aufnahmetrommel wird aber in den Rillen der Zwischentrommel
nicht die gesamte Stocklänge gehalten.
Nur ein mittlerer Teil wird festgehalten, während die Enden über eine
Ausnehmung an jedem Ende der Rillen überhängen. Die Rillen der Zwischentrommel
sind somit beträchtlich
kürzer
als die Stockhalteteile der Aufnahmetrommel.
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Tabakstöcke werden mit Hilfe von Vakuumübergabetechnik
zwischen der Aufnahmetrommel und der Zwischentrommel und dann den
anderen Trommeln transferiert. Dieses Verfahren ist im Fach gut
bekannt und beinhaltet das Festhalten eines Tabakstocks durch Saugkraft
in der Rille einer ersten Trommel, Aussetzen dieser Saugkraft an
dem Übergabepunkt,
sodass der Tabakstock durch Saugkraft auf eine Rille der nächsten Trommel
bewegt werden kann, wo die Saugkraft in dieser Rille den Tabakstock
festhält.
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Von der Zwischentrommel 344 werden
die Tabakstöcke
zu einer Schneidtrommel 346 transferiert, wo die doppeltlangen
Stöcke
an ihrem Mittelpunkt in zwei einfachlange Stücke geschnitten werden. Die
Stöcke werden
dann auf einer Spreiztrommel 348 voneinander getrennt und
zu einer Filteransetztrommel 350 weitergegeben. Während sie
sich auf der Filteransetztrommel befinden, wird vom Filteransetzer
ein doppeltlanger Filterstab zwischen die beabstandeten Tabakstöcke gelegt.
Im Filteransetzer wird dieser Filter an den zwei Tabakstöcken angebracht
und dann geschnitten, um zwei fertige Zigaretten zu ergeben.
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Die Schneid- und Spreiztrommeln sind
Standardtrommeln, wie sie z.B. an der Hauni-Übergabevorrichtung Max-80 verwendet
werden. Die Filtertrommel kann eine Standardtrommel sein, wie sie
z.B. an der Hauni-Übergabetrommel
Max-S verwendet wird. Eine weitere Beschreibung dieser Teile ist
nicht erforderlich.
-
Aus den Figuren wird verständlich,
dass die Aufnahmetrommel sich im Uhrzeigersinn dreht. Die Zwischentrommel
nimmt die Tabakstöcke
von der Aufnahmetrommel ab und muss die richtige Fließrichtung
des Tabakstocks erhalten.
-
Die fünf Trommeln sind in einem Übergabegehäuse 352 montiert,
das im Gebrauch an seinem einen Ende am Filteransetzer angebracht
ist, z.B. am Befestigungspunkt 353. Eine Stützanordnung 354 zum
Tragen des Gewichts der Trommeln ist ebenfalls bereitgestellt. Die
Stütze
ist zusätzlich
auch am Filteransetzer angebracht.
-
In 23,
auf die jetzt Bezug genommen wird, werden nur die Hauptbauteile
der Übergabevorrichtung gezeigt,
viele Standardteile wurden weggelassen. Die Trommeln werden von
einem einzelnen Antriebsmotor über
ein hutförmiges
Getriebe 356 angetrieben, das an der Antriebswelle 358 der
Aufnahmetrommel angebracht ist. Ein Gehäuse 360 ist über der
Antriebswelle und in einem Sauggehäuse 362 angeordnet.
Das Sauggehäuse
wird von einer Reihe von Lagern und Ringen 362 und einem
Lager- und Dichtungshalterring 364, an dem der gerillte
Teil der Aufnahmetrommel angebracht ist, in der Aufnahmetrommel
gehalten. Am Ende der Trommel ist eine Endplatte 365 angebracht.
-
Aus 23 ist
ersichtlich, dass das Getriebe 356 ein Hutgetriebe ist
und dass die innere Berührungsfläche um Öffnung 365 im Übergabegehäuse herum,
die die Antriebswelle und das Schaugehäuse aufnimmt, eine Stirnsenkausnehmung 366 hat.
Das Getriebe und die Stirnsenkausnehmung erlauben die Verwendung konventioneller
Bauteile mit minimaler Abänderung.
Das Gehäuse 352 ist
mit einer abnehmbaren Abdeckung 368 verschlossen.
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Eine Schneidgrundplatte 370 mit Öffnungen 372, 374, 376 ist
an der Vorderseite des Gehäuses 352 angeordnet,
sodass obere Öffnung 372 und
zentrale Öffnung 374 über entsprechenden Öffnungen 378, 380 im
Gehäuse
für die
Zwischen- bzw. die Schneidtrommel liegend angeordnet sind. Die Schneidgrundplatte
ist zwischen dem Gehäuse
und der Zwischen- und der Schneidtrommel angeordnet. Alle Trommeln
haben Sauggehäuse,
damit die Tabakstöcke
in ihren Rillen gehalten werden können.
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Sauggehäuse 382 für die Zwischentrommel
ist in der Passöffnung 378 im Übergabegehäuse 352 aufgenommen
und die Zwischentrommel ist auf der Saugtrommel angeordnet. Ein
Fixierring 386 ist bereitgestellt, damit eine konventionelle
Max 80 Aufnahmetrommelhalterung mit der Zwischentrommel
verwendet werden kann. Der Fixierring ist notwendig, weil die Max 80 Aufnahmetrommel
zur Verwendung mit einer Hauni-Spinne variabler Höhe vorgesehen
ist, wobei als Folge dessen die Trommelmontageplatte, hier die Schneidgrundplatte 370,
zum Schwenken um die Schneidtrommel herum konzipiert ist. Diese
Platte ist jetzt fixiert, was konstante Mitten gewährleistet.
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Sauggehäuse 383 für die Spreiztrommel
sitzt in der Aufnahmeöffnung 384 im
Gehäuse.
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Der Antrieb für die Aufnahmetrommel und die
Saugkraft für
alle Trommeln sind konventionell und werden hier nicht beschrieben.
-
Die Anordnung der Rillen in den verschiedenen
Trommeln ist dergestalt, dass die Tabakstöcke an der Mittellinie des Übergabepunktes
entlang geleitet werden. Die Verwendung abgeschrägter oder konisch zulaufender
Rilleneinläufe
mit der doppelten normalen Breite und die damit einhergehende Verringerung
der Anzahl von Rillen zusammen mit der größeren Länge der Aufnahmetrommel und
der Verwendung von Vakuumlöchern entlang
der gesamten Länge
der Rillen ergibt eine Übergabevorrichtung,
die doppeltlange Tabakstöcke
mit Hilfe eines Kickers anstelle einer Spinne zuverlässig transferieren
kann.
-
Der Filteransetzer ist in 26 schematisch dargestellt.
Diese Darstellung zeigt auch Elemente der Übergabevorrichtung, die die
gleichen Bezugsnummern haben und nicht noch einmal beschrieben werden. Der
Filteransetzer 400 hat einen Trichter 402, der
einen Vorrat an Filtern zum Zuführen
zu der Filtertrommel hält.
Der Filtertrichter kann von Hand aus Schragen oder automatisch aus
Schragen für
automatischen Betrieb oder von einem Filterstabeinleger gespeist
werden. Die Filterstäbe
in dem Trichter können
Vierfach- oder Sechsfachkonfigurationen sein, d.h. vier Filtermundstücke pro
Stab oder sechs Filtermundstücke
pro Stab, was bedeutet, dass sie in zwei oder drei doppeltlange
Stäbe geschnitten
werden zum Einlegen zwischen den getrennten einfachlangen Tabakstöcken auf
der Filteransetztrommel. So ergibt jeder Sechsfach-Filterstab schließlich die
Filter für
sechs Zigaretten. Die Filterstäbe
werden von dem Trichter in den Nuten einer Filterschneidtrommel 404 abgelegt,
wo sie mit Messern in zwei oder drei doppeltlange Filter geschnitten
werden, die zwischen die Zigarettenstöcke auf der Filteransetztrommel
eingelegt werden.
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Die Tabakstöcke werden mit Belagpapier,
das von einer Bobine 408 zugeführt wird, die von Hand auf den
Filteransetzer geladen wird, mit den Filtern verbunden. Das Belagpapier
wird von einer Antriebsrolle 410 von der Bobine gezogen.
Die Bobine hat ein freies Ende, das in eine Klebeverbindungseinheit
eingespeist wird. Das Ankleben der vollen Bobine an das Ende einer
aufgebrauchten Bobine wird automatisch durchgeführt. Als Folge dessen braucht
die Maschine zum Bobinenwechsel nicht anzuhalten. Das Laden der
Bobinen erfolgt von Hand.
-
Der Filteransetzer weist auch eine
Leimeinheit 412 auf, die Leim aus einem Vorratsbehälter auf
das Belagpapier aufträgt,
das dann durch eine Anordnung von 11 oder 8 Messern in einzellange
Streifen geschnitten wird. Einzelne geleimte Streifen werden dann
auf die Tabakstock-Filter-Tabakstock-Kombinationen auf der Taumelscheibentrommel
zugeführt.
Ein beheizter Rollenblock wird dann dazu verwendet, das Mundstückbelagpäpier um
die Tabakstock/Filtermundstück-Kombinationen herum
zu wickeln und den Leim zu trocknen, um eine doppeltlange Zigarette
herzustellen. Die Doppelzigarette wird dann an der Mittellinie des
Filters durchgeschnitten, um zwei einzellange Zigaretten zu bilden,
die einander entgegengesetzt sind. Die Schneidtrommel hat eine Auswurföffnung,
durch die Tabakstockpaare ausgeworfen werden können, zwischen denen kein Filter eingesetzt
wurde. Außerdem
werden auch die Filterzigaretten ausgeschieden, die die Klebestelle
des Zigarettenumhüllungspapiers
oder die Filterbelagpapier-Klebestelle aufweisen. Die fertigen Zigaretten
auf einer Seite der Maschine werden zu einer Wendetrommel geleitet,
die die Zigaretten umdreht, sodass alle Zigaretten in die gleiche
Richtung zeigen. Dies erleichtert die Weiterverarbeitung.
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Nach dem Filteransetzer werden die
fertigen Zigaretten zu einer Prüfeinheit
gebracht, die eine Prüftrommel
hat, auf der Zigaretten einem Lecktest unterzogen werden, um sie
auf Löcher
oder Fehler im Papier zu prüfen.
Dieser Test wird ausgeführt,
indem Druckluft durch die Zigarette geblasen wird und der Druckabfall über die
Zigarette gemessen wird. Die Kompaktheit der Zigarette und das Vorhandensein
eines Filters wird geprüft,
z.B. mit optischen oder Kapazitanzsensoren. Jeder Tabakstock, der
eine dieser Prüfungen
nicht besteht, wird abgelehnt und von der Prüftrommel abgeworfen. Als wahlweise
zusätzliche
Prüfung
können
Verdünnungstests
durchgeführt
werden, um die Wirksamkeit der angesetzten Filter zu prüfen, um
Luft durch seine Seitenperforationen gesaugt werden zu lassen. Nach
der Prüftrommel
werden Zigaretten, die nicht abgelehnt wurden, zu einem nachgeschalteten
Schragenfüller
oder einer anderen Verarbeitungseinheit befördert, der bzw. die nicht Teil
der vorliegenden Erfindung bildet.
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Konventionelle Strangeinheiten und
Filteransetzer werden von einem einzelnen Antrieb angetrieben, von
dem durch entsprechende Untersetzungsgetriebe verschiedene sekundäre Antriebe
abgegriffen werden. Dies ist sehr sperrig und unflexibel. Die die
vorliegende Erfindung ausgestaltende kombinierte Tabakstockherstellungseinheit
mit Filteransetzer verzichtet auf diese Anordnung und verwendet
eine Anzahl separater Antriebe, die von einem dedizierten Motion-Controller (Bewegungscontroller)
miteinander verbunden und gesteuert werden. Tabakstockherstellungseinheit
und Filteransetzer werden von dem gleichen PLC-Controller gesteuert.
-
27, 28 bzw. 29 zeigen die Lage der Hauptmotoren in
Tabakstockherstellungseinheit bzw. Filteransetzer. Tabelle 1 und
Tabelle 2 unten zeigen die Auflistung bzw. Funktion jedes Motors
in Tabakstockherstellungseinheit und Filteransetzer.
-
-
TEXT FÄLLT
-
-
Es ist zu beachten, dass das System
zwar bezüglich
Servomotoren beschrieben worden ist, aber auch andere Motoren als
Servomotoren verwendet werden könnten,
da ein gewisser Grad an Kontrolle auch durch die Verwendung eines
konventionellen Regelmotors mit einem Drehzahlsteuersignal noch
erreichbar ist. Alternativ können
Motoren, die künstliche
Intelligenz verwenden, für
die Synchronisiation verwendet werden.
-
Unter Bezugnahme auf 29 wird die Positionierung der in Tabelle
2 genannten Motoren verständlich.
Der Hauptantriebsmotor kann ein synchroner Servomotor sein. Die
anderen Motoren am Filteransetzer sind Standardmotoren mit fester
Drehzahl. 27 und 28 zeigen die entsprechende
Situation für
die Tabakstockherstellungseinheit, obwohl einige der Motoren aus
Gründen
der Klarheit weggelassen wurden.
-
Eine bevorzugte Ausgestaltung des
Steuersystems umfasst die folgenden Hauptelemente:
- 1. Den Maschinencontroller;
- 2. Den Motion-Controller und Servomotoren;
- 3. Den Feldbus, der Sensoren, Druckluftventile und einige Motorantriebe
mit dem Maschinencontroller verbindet;
- 4. Die HMI und
- 5. Prüfung
und Ausschuss.
-
Der Maschinencontroller umfasst zwei
PCs, die das Windows NT(TM)-Betriebssystem abarbeiten und so konfiguriert
sind, dass einer ein Server und der andere ein Client ist. Andere
Betriebssysteme, wie z.B. WIN CE, können verwendet werden. Die
PCs kommunizieren über
TCP/IP und Ethernet. Die Controller-Software steuert die Tabakstockeinheit
und den Filteransetzer mit Standard-PLC-Funktionen, aber ohne eine
PLC. Die PCs kommunizieren über
den Feldbus mit den verschiedenen Maschinenvorrichtungen.
-
Der Motion-Controller und die Servomotoren
erbringen durch einen fortgeschrittenen Motion-Controller die synchronisierte
Steuerung von Servomotoren auf mehreren Achsen. Für jede Achse
sind Motoreigenschaften, Drehzahl, Position und Phasenbeziehungen
einprogrammierbar. Die Synchronisierung zwischen Motoren hängt von
hochschnellen Datenübertragungen
zwischen jedem Achsencontroller ab, der von dem Feldbus unabhängig ist.
-
Der Feldbus verbindet Geräte und Eingabe-Ausgabe-Terminals über ein
einzelnes Kabel mit dem Maschinencontroller. Sensoren werden entweder
direkt an dem Feldbuskabel angebracht oder an Verbinderblöcke an dem
Kabel. Druckluftventile können über ihre
eigene Schnittstelle in ihrem Ventilinselblock am Feldbus angebracht
werden und andere Motorantriebe und die Motion-Controller werden
direkt mit dem Kabel verbunden.
-
Die HMI stellt eine bedienerfreundliche
grafische Benutzeroberfläche
für Betrieb,
Wartung und Konfiguration der Maschine bereit. In einer bevorzugten
Ausgestaltung verwendet sie einen Berührungsbildschirm für Befehlseingaben
durch den Bediener. Die HMI stellt Schaltflächen, Schieber, Tastenfelder
usw. auf dem Bildschirm zur Eingabe von Daten und Befehlen an die
Maschine bereit sowie Meldungen, Messgeräte, digitale Anzeigen, Diagramme,
Berichte usw. auf dem Bildschirm zum Informieren des Bedieners.
Sie hat auch eine Datenbank für
mehrsprachige Meldungen und für
historische Berichte.
-
Prüfungs- und Ausschusssysteme
werden von einem unabhängigen
dedizierten programmierbaren Controller gesteuert, der für Parametereinstellungen
und Leistungsanzeige mit dem Maschinencontroller und dem HMI verbunden
ist. Im Folgenden werden die Aspekte von Motion-Control, Feldbus
und HMI des Steuersystems ausführlicher
beschrieben.
-
Motion-Control. Es ist zu beachten,
dass die synchronisierten Servomotoren alle auf den Abschneidmotor
M21 synchronisiert werden, der den Bezugsmotor für die Motion-Controll bildet.
Alternativ kann die Synchronisierung nach einer virtuellen Achse
stattfinden. Die Beziehung zwischen der Formatbandgeschwindigkeit
und der Abschneidmotordrehzahl bestimmt die Länge des geschnittenen Tabakstocks.
Die Begrenzer- und Druckermotoren sind mit dem Abschneidmotor geschwindigkeits-
und positionssynchronisiert und der Hauptantriebsmotor des Filteransetzers
ist mit dem Abschneidmotor positionssynchronisiert. Der Formatbandtrommelmotor,
der Saugkammermotor und der Trichtermotor sind mit dem Abschneidmotor
geschwindigkeitssynchronisiert.
-
In konventionellen Herstellungsmaschinen
sind diese Motoren durch komplexe Anordnungen von Getrieben, Wellen,
Antriebsriemen usw. befestigt, um die verschiedenen, das Produkt
bestimmenden Hauptfunktionen zu unterstützen. Durch die Verwendung
eines Motion-Control-Systems werden der eine Hauptantriebsmotor
und das assoziierte Antriebssystem eliminiert. Stattdessen wird
eine Anzahl von Antriebsachsen als die optimale Lösung zwischen
einem völlig
mechanischen und einem völlig
elektrischen System verwendet. Aus den Tabellen 1 und 2 ist ersichtlich,
dass die bevorzugte Ausgestaltung 7 Achsen hat, 6 in der
Tabakstockherstellungseinheit und 1 in dem Filteransetzer. Selbstverständlich sind
andere Zahlen möglich
und die anderen Motoren können
auf separaten Achsen eingeführt
werden. Die Verwendung von Motion-Control hat den offensichtlichen
Vorteil, dass einige kostspielige Getriebe eliminiert werden, reduziert
aber auch die Wartung, verkürzt
die Bauzeit und verringert Lärm.
Dies ist besonders wichtig im Zusammenhang mit der Steigerung von Produktionsgeschwindigkeiten.
Darüber
hinaus erlaubt Motion-Control
es, dass die Phasenbeziehung zwischen den verschiedenen Achsen als
eine Alternative zu mechanischen Einstellungen verwendet werden kann,
um viel genauere Ergebnisse in viel kürzerer Zeit zu ergeben. Sie
erlaubt fast unendliches Abstimmen der Beziehung zwischen den Achsen.
Beispielsweise wird die mechanische Beziehung der Fangtrommel des Filteransetzers
mit der Herstellungseinheit stark vereinfacht. Darüber hinaus
können
die Beziehungen zwischen den verschiedenen Achsen dynamisch verändert werden.
In dem oben angegebenen Beispiel könnte daher die Phasenbeziehung
der Fangtrommel je nach der Maschinengeschwindigkeit verändert werden,
um eine optimale Übergabe
zu gewährleisten.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit,
die Tabakstocklängen
ohne Auswechseln von Teilen zu ändern.
Gewöhnlich
würde eine Änderung
der Tabakstocklänge
eine Produktionsumstellung auf eine andere Marke bedeuten. Dies
erfordert, dass auf jeden Tabakstock eine andere Marke gedruckt
wird. Bei Motion-Control könnte
die Druckmarke mit Tintenstrahldruckmethoden elektronisch geändert werden
und die relative Position auf dem Tabakstock sowie die Tabakstocklänge können beide
durch Verändern
der Beziehungen zwischen den Achsen eingestellt werden.
-
Die Motion-Control umfasst die bereits
genannten sieben Motoren jeweils mit einem auf einer Grundplatte
montierten Motorcontroller mit einem dedizierten Prozessor. Alternativ
könnte
die Steuerung in den Motor eingebettet sein. Der Prozessor ist zum
Synchronisieren und zur Phasensteuerung der Motoren über ihre spezifischen
Controller programmiert und Informationen über Phase und Geschwindigkeit
werden dem Motion-Prozessor über
eine dedizierte Hochgeschwindigkeitsübertragungsleitung zugeführt. Wie
noch erläutert wird,
kann der Motion-Controller auch mit dem Feldbus verbunden sein,
sodass er Steuersignale wie Stopp, Start, Tippbetrieb usw. und Parametersignale
wie Drehzahl, Phase usw. empfangen kann und Statussignale an das
System senden kann. Die anderen Motoren, die nicht Teil des Motion-Control-Systems bilden,
sind über ihre
Controller oder über
ihre Starter zum direkten Einschalten (DOL-Starter) mit dem Feldbus
verbunden.
-
Feldbus. Der Feldbus besteht aus
einem Kabel, das um die Tabakstockeinheit und den Filteransetzer herum
verlegt ist, um das Backbone des Steuersystems zu bilden. Der Controller
und die gesteuerten Elemente sind an dieses Kabel angeschlossen.
Der Signalfluss wird von einem Softwareprotokoll geregelt. Die derzeit bevorzugten
Protokolle sind DeviceNet(TM) und Profibus(TM). Dieses Protokoll
regelt den Signalfluss zwischen mit dem Feldbus verbundenen Elementen,
um das Routen spezifischer Signale zu und von spezifischen Geräten zu ermöglichen.
In dem DeviceNet-Protokoll ist jedes Signal ein 8 Ddtenbytes enthaltendes
Paket. Dem Paket sind Kopfinformationen (Header) vorangestellt,
die Daten über
den Inhalt der Meldung und ihre Priorität enthalten. Andere Geräte an dem
Feldbus sind auf bestimmte Meldungsinhalte programmiert und akzeptieren
oder akzeptieren nicht die Meldung in Abhängigkeit von dem Inhalt der
Kopfinformationen. Der Prioritätsinhalt
stellt sicher, dass zu jedwedem Zeitpunkt nur jeweils ein Gerät sendet.
Auf diese Weise kann das Steuersystem so konfiguriert werden, dass
ein zentraler Controller, im typischen Fall eine PLC oder ein PC, alle
Funktionen steuern kann, oder so konfiguriert werden, dass es keinen
zentralen Controller gibt und intelligente Geräte mit anderen intelligenten
Geräten
mit Hilfe von Peer-to-Peer- Kommunikation
kommunizieren; diese Geräte
führen
dann die auf ihre eigenen Anwendungen bezogene Steuerfunktionen
aus:
-
Die mit dem Feldbus verbundenen Geräte können konventionellen
Geräten ähnlich sein
mit dem Zusatz eines Prozessors, dessen Funktion die Codierung von
Informationen zur Übertragung
und die Decodieren von Meldungen ist, die das Gerät empfangen
muss. Daher müsste
beispielsweise ein Schalter Daten bezüglich dessen, ob er betätigt wird
oder nicht, und möglicherweise
Diagnoseinformationen darüber,
ob seine Betriebsfläche
schmutzig ist, Ober er zu heiß wird,
zu viele Schwingungen erhält
usw. übertragen.
Andererseits könnte ein
Motor Informationen wie z.B. Drehzahl, Drehmoment, Drehrichtung,
Leistungstemperatur usw. senden. Der Motor kann auch Informationen
wie Start, Stopp, Tippbetrieb, Drehzahl- oder Richtungsänderung usw. empfangen. Geräte, in die
der erforderliche Prozessor noch nicht eingebunden ist, können trotzdem
mit dem Feldbus verbunden sein, benötigen aber eine Schnittstelle
für das
Codieren und Decodieren. Selbstverständlich kann das Gerät in diesem
Fall keine Diagnoseinformationen erzeugen.
-
30 zeigt
eine Übersicht
einer ersten Ausgestaltung des Steuersystems. Ein Feldbus 500 verbindet sechs
Hauptsystemblöcke:
die Herstellungseinheit 502, der Schaltschrank der Herstellungseinheit 504,
den Filteransetzer 506, den Schaltschrank des Filteransetzers 508,
die Prüfungseinheit 510 und
das Steuersystem 512. Der Block der Herstellungseinheit
weist die Herstellungseinheit-HMI 514, eine Anzahl von
Sensorblöcken, hier
als Sensorblöcke 516, 518 und 520 gezeigt,
und einen Druckluftventileblock 522 auf. Jeder der Sensorblöcke, der
Ventilblöcke
und die HMI sind mit dem Feldbus 500 verbunden. Der Schaltschrank
der Herstellungseinheit 504 hat eine Anzahl von Regelantrieben
und einen Controller für
die Herstellungsmaschine, die jeweils an den Feldbus angeschlossen
sind. In der Figur werden Regelantriebe 524–530 für Abnehmer/Worfler, großes und kleines
Gebläse
und Tabakrückführung gezeigt.
In dem Filteransetzer ist die Filteransetzer-HMI 532 direkt
mit dem Feldbus verbunden, was auch für die Antriebsblocksensoren 534,
Leimbereichssensoren 536, Druckluftventilkupplungen 538 und
selbstreinigenden Druckluftventile 540 gilt. In dem Schaltschrank
des Filteransetzers ist der Filteransetzer-Maschinencontroller 542 mit
dem Feldbus 500 verbunden. In der Prüfungseinheit ist ein DeviceNet-Scanner 544 an
den Feldbus angeschlossen. Mit dem Scanner 544, der als Schnittstelle
dient, ist ein Prüfungs-
und Ausschusscontroller 546 verbunden.
-
Ein DeviceNet-Manager 548 ist
ebenfalls mit dem Feldbus verbunden. Selbstverständlich wird dieser Manager
gemäß dem verwendeten
Feldbusprotokoll gewählt.
Schließlich
ist auch ein zentraler Controller 550 mit dem Feldbus verbunden.
Dieser zentrale Controller hat die Gesamtkontrolle über alle
Maschinenfunktionen. Der zentrale Controller 550 hat Bildschirm-,
Tastatur- und Mauseingänge 551,
die auch an einen weiteren PC 552 für Programmiereingaben und an
eine Datenerfassungsvorrichtung 554 angeschlossen sind,
die über ein
lokales Ethernet 556 mit einem DeviceNet-Manager 548 verbunden
ist.
-
Der Motion-Controller für die synchronen
Motoren 557 ist über
eine Eingabe-Ausgabe-Verbindung 558 mit dem zentralen Controller 550 verbunden.
Es ist zu beachten, dass der Motion-Controller nicht mit dem Feldbus verbunden
ist. Daher werden z.B. über
die HMIs eingegebene Betriebsparameter, auf die selbst auch Fernzugriff
möglich
ist, zuerst von dem zentralen Controller empfangen, der sie, falls
zutreffend, an den Motion-Controller senden kann. Die Drehzahl-
und Phasensteuerung der synchronisierten Motoren ist daher von den
HMI-Funktionen getrennt.
-
31 illustriert
eine alternative Steueranordnung. In dieser Figur sind die zwei
HMIs, die als Bedienersteuerungs-Berührungsbildschirme
(Touchscreens) 560, 562 gezeigt werden, über eine
Grafikkabelverbindung mit dem zentralen Maschinencontroller 564 verbunden
und werden von dem Feldbus oder Steuernetzwerk 566 abgesetzt
gehalten. Eine der HMIs 560 wird zwar von dem Schaltschrank
der Herstellungseinheit getrennt gezeigt, es gibt aber immer noch
eine HMI für
die Herstellungseinheit und eine für den Filteransetzer. Der Maschinencontroller
ist über
eine Ethernet-Verbindung mit Managementüberwachungssystemen 568 und dem
Fabriknetzwerk 570 verbunden. In dem Schaltschrank der
Herstellungseinheit und des Filteransetzers sind die Ventile und
verschiedenen Eingabe-Ausgabe-Geräte alle zuvor mit dem Steuernetzwerk
verbunden. Außerdem
ist der Motion-Controller 572 aber auch mit dem Steuernetzwerk
verbunden. Es ist zu beachten, dass die HMIs immmer noch durch den
Gesamtmaschinencontroller 564 von der Motion-Control getrennt
sind In 31 wird eine
repräsentative
Auswahl von Funktionen der Herstellungseinheit mit dem Steuernetzwerk verbunden
gezeigt. Diese ist nicht ausführlich.
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HMI (Mensch-Maschine-Schnittstelle).
Es werden zwei HMIs benötigt,
die verschiedene Fuktionen bereitstellen, eine für den Filteransetzer und eine
für die
Tabakstockherstellungseinheit. Dies macht zwei PCs erforderlich.
Die PCs sind so konfiguriert, dass die Datenbank und ein HMI-Prozess
auf dem Server-PC resident sind, und der andere als ein Client konfiguriert
ist.
-
Die HMI-Software erlaubt zusätzlich zu
dem Anzeigen von Maschinensteuerungs- und Meldungsfunktionen die
Integration anderer PC-Applikationen für die Analyse historischer
Daten, Performance-Berichte für vernetzte
PCs oder Systeme und Online-Fehlerdiagnose- und Hilfe-Leistungsmerkmale
wie z.B. Teilekataloge, Betriebsanleitungen, Expertensystemen und
Bedienerschulungsvideos.
-
Die HMI verwendet offene Technologien,
um maximale Konnektivität
und die Benutzung von Technologien wie dem Internet und objektbasiertem
Programmieren zu erlauben. Dies kann zum Verbinden mit anderen Anwendungen
innerhalb der Fabrik für
Wartungsverfolgung und mit einem zentralen Ersatzteillieferant für vorausschauende
Wartung und Ersatzteilbestellung genutzt werden. Andere Anwendungen
sind selbstverständlich
möglich
und fallen dem Fachmann ein.
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An dem Filteransetzer und der Tabakstockherstellungseinheit
ist eine separate HMI bereitgestellt, obwohl auch eine einzelne
HMI verwendet werden könnte.
Die HMI werden jeweils von einem PC gesteuert, der durch eine TCP/IP-Verbindung,
zum Beispiel mit einem abgesetzten Lokalnetz, verbunden sein kann.
Dies führt
zu der Möglichkeit
des Zugriffs auf die Controller des Filteransetzers und der Tabakstockherstellungseinheit
von einem abgesetzten, möglicherweise
noch nicht einmal in der Fabrik befindlichen Standort aus. Die HMIs
verleihen dem Systemverwalter (Supervisor) eine Softwareschnittstelle
zu der Zigarettenherstellungsmaschine. Die HMI-Anzeigen umfassen
eine konfigurierbare Auswahl von Funktionstasten, die beispielsweise auf
einem Berührungsbildschirm
angezeigt werden können.
Ein Bediener kann über
ein Tastenfeld ein Passwort eingeben, das Zugang zu einer aus einem
hierarchischen Satz von Steuerebenen verleiht. Beispielsweise gibt
ein Hauptpasswort uneingeschränkten
Zugang zu dem System, während
ein beschränkterer
Zugang etwa nur den Benutzerzugang zu gewissen Steuerfunktionen
erlaubt. Als eine Alternativ zu einem Tastenfeld können Passworte
und Benutzerkennungen auf Magnetstreifenkarten oder anderen Identifikationsvorrichtungen gespeichert
werden und das HMI mit einem geeigneten Kartenleser versehen sein.
Das HMI kann als ein PC mit einer geeigneten Schnittstelle zu dem
Maschinenkontroller ausgeführt
sein.
-
32 bis 36 zeigen Beispiele von HMI-Bildschirmen,
die dem Bediener präsentiert
werden. Viele der vom Benutzer auswählbaren Merkmale sind als Schaltflächen dargestellt.
Dies sind Bildschirmbereiche, die eine Funktion durchführen, die der
einer Drucktaste gleichkommt, wenn sie von dem Bediener ausgewählt werden.
Wie aus der Schattierung der in den Figuren gezeigten Schaltflächen ersichtlich
ist, können
verschiedene Funktionsarten als verschiedenfarbige Schaltflächen angezeigt
werden. Beispielsweise kann jede der folgenden Funktionen durch
eine andere Farbe repräsentiert
werden: Wechsel zu einem anderen Bildschirm; Abbrechen einer Funktion,
die zurzeit abgearbeitet wird; Starten einer Funktion, die noch
nicht abgearbeitet wird, Betriebsart Tippen (sehr langsame Bewegung
eines Bauteils wie z.B. eines Motors), Fehler-Reset und Verschiedenes.
Zu jedem beliebigen Zeitpunkt zeigt die HMI dem Bediener jeweils
nur einen Bruchteil der verfügbaren Informationen
oder der verfügbaren
Bedienelemente an. 37 zeigt
die Beziehung zwischen verschiedenen unterschiedlichen Bildschirmen
an, die einem Bediener mit dem entsprechenden Berechtigungsgrad
präsentiert
werden könnte.
Dem Fachmann ist es klar, dass 37 nur
einige wenige der Bildschirme zeigt, die angezeigt werden könnten.
-
Der in 32 gezeigte
Bildschirm ist das Hauptmenü.
Die Informationen werden in vier Reihen präsentiert. Die erste Reihe 420 ist
für die
Anzeige von Meldungen. In 32 wird
der Bediener hier informiert, dass die Maschine abgestellt ist,
weil sie einen einen in der Rollenblockheizung erfasst hat, die
außerhalb
ihres voreingestellten Betriebsbereichs liegt. Bei laufender Maschine
würde die
Meldungenreihe auch die Maschinengeschwindigkeit in Zigaretten pro
Minute (cpm) anzeigen.
-
Die zweite Reihe hat eine FEHLER-RESET-Schaltfläche 422', mit der der
Bediener die Maschine nach der Beseitigung einer Störung rücksetzt.
Die dritte Reihe hat eine STOPP-Schaltfläche 424,
bei deren Auswahl die Maschine kontrolliert abgestellt wird, und
einen SAUGKAMMERSCHUTZ 426.
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Die vierte Reihe weist von links
nach rechts die folgenden Schaltflächen auf:
HE VORBEREITEN 428
PARAMETEREINSTELLUNGSBILDSCHIRM 430
PHASENVERSCHIEBUNGSBILDSCHIRM 432
WARTUNGSMODUS-BILDSCHIRM 434
BILDSCHIRM
ERWEITERTE DIAGNOSE 436
BILDSCHIRM GEHE ZU KONFIG. 438
-
Die Schaltfläche HE VORBEREITEN 428 wählt den
in 33 gezeigten Bildschirm
für die
Vorbereitung der Tabakstockherstellungseinheit aus. Die Schaltfläche PARAMETEREINSTELLUNGSBILDSCHIRM 430 wählt den
in 34 gezeigten Bildschirm
für die
Parametereinstellung aus. Auswählen
der Schaltfläche PHASENVERSCHIEBUNGSBILDSCHIRM 434 bringt
den Bediener zu dem in 35 gezeigten
Phasenverschiebungsbildschirm. Die Auswahl von Schaltfläche WARTUNGSMODUS-BILDSCHIRM 434 bringt
den Bediener zu einem Wartungsmodus-Bildschirm und die Auswahl der
Schaltflächen
BILDSCHIRM ERWEITERTE DIAGNOSE und BILDSCHIRM GEHE ZU KONFIG. 436, 438 den
Bediener zu dem Bildschirm für
die erweiterte Fehlersuche bzw. dem Bildschirm GEHE ZU KONFIG.
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In 33,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist die erste Reihe des Bildschirms
für die
Vorbereitung der Herstellungseinheit ähnlich der des Hauptmenüs, hat aber
zusätzlich
noch eine Anzeige der aktuellen Heizungstemperatur. In der zweiten
Reihe befinden sich zusätzlich
zu der FEHLERRESET-Schaltfläche
die Schaltflächen
HE-GEBLÄSE,
TABAKBESCHICKUNG, TRICHTER und FORMATBANDSPANNUNG 440, 442, 444, 446.
Jede dieser vier Schaltflächen
schaltet die betreffende Einheit ein oder aus, wenn sie ausgewählt wird.
Die dritte Reihe des Bildschirms hat zusätzlich zu der Schaltfläche für den auf
dem Hauptbildschirm angezeigten Saugkammerschutz die Schaltflächen STRANGHEIZUNG
EIN, HEIZUNG AUS, LEIM MANUELL und SAUGBANDSPANNUNG 448, 450, 452, 454.
Die Schaltfläche
STRANGHEIZUNG EIN schaltet die Strangheizung ein und die Schaltfläche HEIZUNG
AUS schaltet die Heizung ab, damit Überdeckungs- und Heizungseinstellungen
geprüft
werden können.
Die Schaltfläche
LEIM MANUELL schaltet die Leimzufuhr ein und aus und die Schaltfläche SAUGBANDSPANNUNG
ermöglicht
das Ein- und Ausschalten der Saugbandspannvorrichtung. Im ausgeschalteten
Zustand kann das Band entfernt und gewechselt werden. Die Schaltfläche SAUGKAMMERSCHUTZ
schaltet den Saugkammerschutz ein und aus.
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Die vierte Reihe des Bildschirms
für die
Vorbereitung der Herstellungseinheit hat eine Schaltfläche HAUPTMENÜ 456, über die
das Hauptmenü wieder
aufgerufen wird, und die Schaltflächen 458, 460 MANUELLER
HE-BETRIEB und AUTOMATISCHER HE-BETRIEB, die den Bediener zu Bildschirmen
für manuellen/automatischen
Betrieb (nicht gezeigt) führen.
Die Schaltfläche
MANUELLER HE-BETRIEB funktioniert nur, wenn die Software feststellt,
dass die Schaltfläche
HE-GEBLÄSE 440 eingeschaltet
ist, und AUTOMATISCHER HE-BETRIEB funktioniert nur, wenn die Schaltflächen HE-GEBLÄSE, TABAKBESCHICKUNG
und TRICHTER in Einschaltstellung sind.
-
Der Bildschirm PARAMETER-EINSTELLUNG
wird in 34 gezeigt.
Er erlaubt dem Bediener die Einstellung bestimmter Parameter der
Tabakstockherstellungseinheit über
die HMI einfach durch Drücken
der relevanten Bereich auf dem Bildschirm. Die Informationen auf
dem Bildschirm PARAMETER-EINSTELLUNG sind
in fünf
Reihen unterteilt. In der ersten Reihe befinden sich die Schaltflächen TIPPFGESCHWINDIGKEIT, HE-HEIZUNG und ZIGARETTENLÄNGE 462, 464 und 466 zum
Einstellen der Tippbetrieb-Geschwindigkeit bzw. der Temperatur der
Heizung der Herstellungseinheit bzw. der Zigarettenlänge. In
der zweiten Reihe sind die Schaltflächen NIEDRIGE GESCHW., OBERGRENZE
FÜR HE-HEIZUNGSSTOPP
und HE-TRICHTER-DREHZAHL 468, 470 und 472 zum
Einstellen der niedrigen Betriebsgeschwindigkeit (in Zigaretten
pro Minute), zum automatischen Abstellen der Heizung der Einheit,
wenn die Temperatur den eingestellten Wert erreicht, und zum Einstellen
der Trichterdrehzahl. In der dritten Reihe sind die Schaltflächen 474, 476 PRODUKT.-GESCHW.
und UNTERGRENZE FÜR
HE-HEIZUNGSSTOP zum Einstellen der Produktionsgeschwindigkeit und
der Untergrenze für
die Heizung der Herstellungseinheit. Die einzige Schaltfläche 478 in
der vierten Reihe, WARTUNGSGESCHWINDIGKEIT, stellt die Maschinengeschwindigkeit
für den
Betrieb während
Wartungsvorgängen
ein. Mit der einzigen Schaltfläche 480 in
der fünften
Reihe, VORHERIGE ANZEIGE, kehrt der Benutzer wieder zum vorhergehenden
Bildschirm zurück.
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35 zeigt
den Phasenverschiebungsbildschirm. Diese Anzeige hat vier Reihen
Schaltflächen,
wobei die zwei ersten unmittelbar verständliche Funktionen durchführen. In
der ersten Reihe befinden sich die Schaltflächen DRUCKER-VORVERSTELL., BEGRENZER-VORVERSTELL.
und FILTERANSETZER-VORVERSTELL. 482, 484 und 486.
In der zweiten Reihe sind die Schaltflächen DRUCKER-VERZÖGERUNG,
BEGRENZER-VERZÖGERUNG
und FILTERANSETZER-VERZÖGERUNG 488, 490, 492.
In der dritten Reihe befindet sich eine Schaltfläche PHASENEINSTELLUNG 494, über die
der Bediener den Betrag wählen
kann, um den die ausgewählte
Achse von einer Option der ersten zwei Reihen eingestellt wird.
Im typischen Fall sind die Einstellungen in Schritten von 0,1 mm.
Die vierte Reihe hat die Schaltflächen VORHERIGE ANZEIGE und STOPP 496, 498.
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Die illustrierten Bildschirme sind
alle Beispiele von Heestellungseinheit-HMI-Bildschirmen. Es ist
zu beachten, dass die Filteransetzer-HMI ähnliche Bildschirme entsprechend
den Filteransetzerfunktionen anzeigt. 36 zeigt
den Bildschirm FILTERANSETZER VORBEREITEN.
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38 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Hauptsteuerschritte des Controllers
erläutert.
Der Controller, der von der HMI separat ist, kann im typischen Fall
ein PC sein, der Steuersoftwareapplikationen verwendet, die unter
Microsoft Windows NT abgearbeitet werden, oder ein Anzeigefeld.
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Nach der Initialisierung, wenn der
Controller festgestellt hat, dass die Maschine startbereit ist (bei
700), führt
der Controller an 702 eine Anfahrroutine durch und überwacht
dann an 704 aktiv die Zigarettenproduktionsgeschwindigkeit.
Die Produktionsgeschwindigkeit kann mit anderen Produktionsdaten,
wie Tabakstocklänge,
Tabakdichte und Aufdruckposition, durch die HMI eingegeben werden.
In der Praxis sind die meisten dieser Variablen für eine bestimmte
Zigarettenmarke festgelegt und der Bediener kann über die
HMI einfach die herzustellende Zigarettenmarke eingeben. Die beschriebene
Filteransetzer- und Tabakstockherstellungseinheit-Kombination kann
mit Geschwindigkeiten bis zu 8000 Zigaretten pro Minute (cpm) betrieben
werden.
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Der Bediener kann die Maschine jederzeit
während
der Produktion abstellen. An Schritt 706 sucht der Controller
nach einer Anzeige eines manuellen Stopps und hält, wenn eine gefunden wird,
die Produktion an und bewirkt, dass diese Informationen zum Anzeigen
an die HMI gesendet werden. Der Controller sucht dann weiter nach
einem Rücksetzbefehl,
der, wenn er erhalten wird, bewirkt, dass der Controller zum Anfang
des Steuerprozesses zurückkehrt.
An Schritt 708 überwacht
der Controller die Daten auf dem Feldbus auf ein Not-Aus-Signal,
das von einem der Geräte
an dem Feldbus empfangen werden kann, beispielsweise im Fall eines
tatsächlichen
oder bevorstehenden sprunghaften Vollausfalls eines Bauteils. An
Schritt 710 überwacht der
Controller die Daten auf dem Feldbus auf eine Andeutung auf einen
Fehlerzustand. Bei beiden Schritten 712 oder 714 bewirkt
der Controller die Unterbrechung der Produktion und sucht nach einem
Rücksetzbefehl, genau
so wie bei einem manuellen Stopp.
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Die an den Feldbus angeschlossenen
intelligenten Geräte
können
in der Lage sein, zwischen einem Zustand, der das Abstellen der
Produktionsanlage erfordert, und einem Fehler, der bei Gelegenheit
beseitigt werden muss, zu unterscheiden. An Schritt 716 sucht
der Controller nach von den anderen Geräten an den Feldbus angelegten
Warnsignalen und leitet diese Warnung an die HMI weiter, z.B. um
angezeigt oder gedruckt zu werden oder anderweitig die Aufmerksamkeit
des Bedieners auf sie zu lenken. An Schritt 718, nachdem
er keinen Grund gefunden hat, weswegen die Produktion unterbrochen
werden muss, und nachdem etwaige Warnmeldungen an die HMI gesendet
worden sind, sucht der Controller an den Schritten 730 und 722 nach
Informationen von Sensoren, die sich an der Umhüllungspapierbobine und der
Belagpapierbobine befinden, um zu bestimmen, ob eine der Bobinen
gewechselt werden muss. Ist dies der Fall, vergewissert sich der Controller,
dass eine frische Bobine vorhanden ist und arbeitet dann, an Schritt 724 oder 726,
die entsprechende Klebeverbindungsroutine ab, mit der das Regeln
der Drehzahl der Bobine verbunden ist, um sie allmählich auf
die Herstellungsdrehzahl zu bringen, während er den Zustand des Papiervorrats überwacht.
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An Schritt 728 prüft der Controller,
ob auf dem Bus Daten von der HMI vorliegen und geht, wenn das der
Fall ist, entsprechend vor und teilt diese Tatsache der HMI mit.
An Schritt 730 sendet der Controller Daten auf dem Feldbus
zu der HMI, die nicht in die oben beschriebenen Kategorien fallen
und erforderlich sein könnten,
beispielsweise Betriebsdaten wie Betriebsgeschwindigkeiten, Ausgangsleistungsraten,
Füllstand
von Vorratsbehältern,
Temperaturen usw.
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39, 40 und 41 sind Ablaufdiagramme des Anfahrprozesses
und helfen die Wechselwirkungen zwischen den HMIs und den Steuerungs-PCs
zu verstehen. Wenn der Bediener die Anfahrroutine an Schritt 900 beginnt,
vergewissert sich die Software zuerst an Schritt 902, dass
alle Not-Rus-Vorrichtungen
an dem System entsperrt sind. Dann prüft sie an Schritt 904,
ob alle Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an dem Filteransetzer
und der Herstellungseinheit geschlossen sind. An Schritt 906 stellt
sie sicher, dass die Druckluftversorgung eingeschaltet ist, und
an Schritt 908 und 910 prüft sie, ob die angebrachten
Wartungs- und Reinigungspläne
befolgt werden. Schließlich
werden an Schritt 912 die Haupttrennschalter geprüft und wenn
sie eingeschaltet sind, ruft die Software die Filteransetzer-Startprozedur
auf, wobei der Bediener an diesem Punkt den Bildschirm Filteransetzer
vorbereiten von 31 auswählt. Die
Filteransetzerstartprozedur beginnt durch Nachprüfen an 914 und 916,
ob die Leimzufuhr und das Belagpapier in Ordnung sind. Ist dies
der Fall, dann wählt
der Bediener in dem HMI-Bildschirm
an den Schritten 918, 920, 922, 924, 926 und 928 ROLLENBLOCK, ANSETZERGEBLÄSE, LEIMWALZE,
MESSERMOTOREN, AUTOMATISCH/MANUELL und TIPPBETRIEB aus, um jede
Funktion einzuschalten und zwischen automatischem und manuellem
Betrieb zu wählen.
Die Funktion TIPPBETRIEB bewegt den Filteransetzer vor, bis an 930, 932 bestimmt
worden ist, dass die Belagpapierzufuhr in der richtigen Position
ist und die Filterstäbe
sich auf der Zuführtrommel
befinden. An diesem Punkt kann die Software mit der Startroutine
für die
Herstellungseinheit fortfahren, die in 35 illustriert wird. Der Bediener wählt anfänglich an 934 die
Menüsprache
auf der HMI aus und drückt
dann an 936 im Hauptmenü auf
Bildschirm HE vorbereiten. Auf dem Bildschirm HE vorbereiten schaltet
der Bediener dann an den Schritten 938, 940 und 944 die
Gebläse
der Herstellungseinheit, die Tabakbeschickung und den Trichter ein. An 946 lädt der Bediener
die Bobine mit Papier und zieht das Papier durch den Drucker ein
und wählt
dann an 948 auf dem HMI-Display TIPPBETRIEB aus, woraufhin
die Antriebe langsam herumbewegt werden, bis die Software an 950 detektiert,
dass Tabak verfügar
ist, wobei an diesem Punkt Papier an dem Formatbett entlang zugeführt wird
und der Druckhebel an 952 eingerückt wird. Wenn an 954 festgestellt
wird, dass alle Materialien richtig zugeführt werden, kann der Bediener
an 956 auf dem Bildschirm HE vorbereiten die Schaltfläche AUTOMATISCHER
HE-BETRIEB auswählen
und dann vom Bildschirm AUTOMATISCHER BETRIEB automatisch betrieben
werden.
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Die beschriebene Zigarettenstockherstellungseinheit
und der beschriebene Filteransetzer und das Steuerungsverfahren
haben eine Anzahl von Vorteilen gegenüber Systemen vom Stand der
Technik. Die Verwendung von synchronen Antriebsmotoren schließt die Notwendigkeit
aus, von einem zentralen Motor angetriebene geräuschvolle uneffiziente Getriebe
haben zu müssen,
was eine höhere
Betriebsgeschwindigkeit ermöglicht.
Darüber
hinaus können
Parameter wie z.B. Druckposition und die Position des dichten Endes
als ein mit der Drucker- oder Nockenphase in Bezug stehender Steuervorgang
bewegt werden. Das bedeutet, dass diese Parameter mit geringeren
Produktionsbrachzeiten eingestellt werden können. Das führt zu einer Verbesserung der
Qualität,
die die Produktionskosten senken kann. Zusätzlich dazu, dass sie höhere Betriebsgeschwindigkeiten
verleihen, ist die Verwendung von synchronen Servomotoren auch sehr
viel weniger geräuschvoll,
was zu einer angenehmeren Arbeitsumgebung beiträgt. Außerdem ist der Energiebedarf
viel geringer. Ein weiterer Vorteil des System ist, dass durch den
Verzicht auf einen größeren Teil
der mechanischen Verbindungselemente die Durchschnittszeit zwischen
Ausfällen
länger
ist. Die Verwendung einer PC-gestützten HMI
und intelligenter Sensoren und anderen Vorrichtungen veringert die
durchschnittliche Reparaturzeit, da diagnosebezogene Informationen
an der HMI erhältlich
sind. Auch kann die HMI mit Hilfe eines Online-Katalogs das betreffende
Bauteil identifizieren, das ersetzt werden muss. Dies wiederum kann
die Größe des zu Lagerbestands,
der geführt
werden muss, reduzieren. Da die HMI über eine TCP/IP-Verbindung mit einem
Intranet oder LAN verbunden werden kann, ist die Ferndiagnose sowie
Fernreparaturen und -upgrades möglich. Außerdem können jetzt
Werksdaten von einer zentralen Quelle zu einer Maschine oder einer
Anzahl von Maschinen heruntergeladen werden. Dazu können Informationen
wie Haupttakt, Schichtzeiten, Markendaten usw. zählen. Darüber hinaus kann die HMI zum
Tragen von Anleitungsinformationen programmiert werden, die verwendet
werden können,
um Bediener beispielsweise über
Aspekte der Maschinensteuerung zu informieren, die sie selten antreffen
würden,
oder um interaktive Schulungsprogramme abzuarbeiten, z.B. auf CD-ROM oder
Schulungsvideos für
neue Bediener.