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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese Erfindung betrifft eine organische
elektrolumineszierende Vorrichtung (organische EL-Vorrichtung),
wobei eine organische Schicht mit einem lumineszierenden Bereich
zwischen einer Anode und einer Kathode angeordnet ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Leichte, hocheffiziente Flachbildschirme
wurden beispielsweise als Anzeigen von Computern und Fernsehgeräten umfassend
studiert und weiterentwickelt. Da Kathodenstrahlröhren (CRT)
eine hohe Leuchtkraft und eine gute Farbreproduktion aufweisen,
werden sie derzeit für
Anzeigen am häufigsten
verwendet. Dennoch bestehen durch die räumliche Ausdehnung, das Gewicht
und den hohen Stromverbrauch der Röhren Probleme. Für leichte
und hocheffiziente Flachbildschirme wurden für die Verwendung Flüssigkristallanzeigen vom
Aktivmatrixtyp bereitgestellt. Diese Flüssigkristallanzeigen weisen
jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Ihr Sichtwinkel ist sehr eng,
aufgrund des Fehlens einer spontanen Lichtemission sind sie in dunkler
Umgebung auf eine Rückbeleuchtung
angewiesen, welche einen hohen Strombedarf hat, und ferner ist die
Ansprechzeit für
hochfeine Hochgeschwindigkeitsvideosignale, wie sie zukünftig verwendet
werden, nicht ausreichend. Insbesondere ist es schwierig, vor dem
Hintergrund hoher Produktionskosten großflächige Flüssigkristallanzeigen herzustellen.
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Als Ersatz hierfür ist eine Anzeige, welche
lichtemittierende Dioden verwendet, denkbar. Aber derartige Anzeigen
weisen ebenfalls hohe Produktionskosten auf, verbunden mit dem Problem,
dass es schwierig ist, eine Matrixstruktur von lichtemittierenden
Dioden auf einem Substrat zu fertigen. Bevor diese Art von Anzeige
als billiger Ersatz für
Kathodenstrahlröhren
in Frage kommt, gibt es noch einige Probleme zu lösen.
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Als Flachbildanzeigen, welche diese
Probleme lösen,
erhielten seit kurzem organische elektrolumineszierende Vorrichtungen
(organische EL-Vorrichtungen), welche organische elektrolumineszierende
Materialien verwenden, eine verstärkte Aufmerksamkeit. Insbesondere
wird bei Verwendung organischer Verbindungen als Lumineszenzmaterial
erwartet, dass eine Flachbildanzeige verwirklicht werden kann, welche
eine spontane Lichtemission aufweist, eine hohe Ansprechzeit besitzt,
sowie vom Betrachtungswinkel unabhängig ist.
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Die organische elektrolumineszierende
Vorrichtung ist so angeordnet, dass sich ein dünner organischer Film, der
ein lumineszierendes Material enthält, welches unter Stromfluss
Licht emittiert, zwischen einer optisch transparenten Anode und
einer metallischen Kathode befindet. In dem in Applied Physics Letters,
Band 51, Nr. 12, S. 913 bis 915 (1987), von C. W. Tang und S. A.
VanSlyke veröffentlichten
Forschungsbericht wird ein Vorrichtungsaufbau (eine organische EL-Vorrichtung
mit einer Einfachhetereostruktur) vorgestellt, welcher eine Doppelschichtstruktur
aus dünnen
organischen Filmen aufweist, und wobei ein dünner Film aus einem Transportmaterial
für Löcher und
ein anderer dünner
Film aus einem Transportmaterial für Elektronen zusammengesetzt
ist und durch Rekombination von Löchern und Elektronen, welche
von den entsprechenden Elektroden in die organischen Filme eingespeist
werden, eine Lumineszenz erzeugt wird.
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In diesem Aufbau dient entweder das
Transportmaterial für
Löcher
oder das Transportmaterial für Elektronen
auch als lumineszierendes Material. Lumineszenz tritt in einem Wellenlängenbereich
auf, der der Energielücke
zwischen Grundzustand und angeregtem Zustand des lumineszierenden
Materials entspricht. Wenn eine Doppelschichtstruktur verwendet
wird, so kann die Betriebsspannung beträchtlich reduziert und der Lumineszenzwirkungsgrad
verbessert werden.
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Daher wurde ein Dreifachschichtaufbau
(organische EL-Vorrichtung mit einer doppelten Heterostruktur) aus
einem Transportmaterial für
Löcher,
einem lumineszierenden Material und einem Transportmaterial für Elektronen
entwickelt, wie er in dem Forschungsbericht von C. Adachi, S. Tokita,
T. Tsutsui und S. Saito, veröffentlicht
in Japanese Journal of Applied Physics, Band 27, Nr. 2, S. L269
bis L271 (1988), vorgestellt wird. Zudem wurde ein Aufbau mit einem
ein lumineszierendes Material aufweisendes Transportmaterial für Elektronen
entwickelt, und in dem Forschungsbericht von C. W. Tang, S. A. VanSlyke
und C. H. Chen, veröffentlicht in
Journal of Applied Physics, Band 65, Nr. 9, S. 3610 bis 3616 (1989),
vorgestellt. Durch diese Forschungen wurde deutlich, dass Lumineszenz
von hoher Leuchtkraft bei niedriger Spannung erreicht werden kann, was zu
neueren aufwändigen
Studien und Entwicklungen führte.
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Organische Verbindungen als lumineszierendes
Material werden als vorteilhaft betrachtet, da eine breite Variationsmöglichkeit
vorliegt und die Lumineszenzfarbe theoretisch willkürlich durch Änderung
der Molekülstruktur
erreicht werden kann. Im Vergleich zu EL-Vorrichtungen mit dünnen Schichten,
welche anorganische Materialien verwenden, ist es einfach durch
geeignetes Moleküldesign
möglich,
die drei Grundfarben R (Rot), G (Grün) und B (Blau) zu erzeugen,
welche eine hohe Farbreinheit aufweisen, wie sie für Flachbildschirme
nötig ist.
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Es gibt jedoch bei organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtungen noch Probleme zu lösen.
Insbesondere die Entwicklung einer zuverlässigen Rot lumineszierenden
Vorrichtung mit hoher Leuchtkraft ist mit Schwierigkeiten verbunden.
Beispielsweise ist die rote Lumineszenz, welche durch Dotieren von
Tris(8-chinolinol)aluminium (im Folgenden mit Alq3 abgekürzt) mit
DCM [4-Dicyanomethylen-6-(p-dimethylaminostyryl)-2-methyl-4H-pyran]
erhalten wird, als momentan übliches
Transportmaterial für
Elektronen hinsichtlich maximaler Leuchtkraft und Zuverlässigkeit
nicht zufriedenstellend.
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BSB-BCN, worüber T. Tsutsui und D. U. Kim
auf dem Treffen für
anorganische und organische Elektrolumineszenz (in Berlin 1996)
berichteten, ist in der Lage eine Leuchtkraft von 1000 cd/m2 und darüber
zu erreichen. Die Ansprüche
bezüglich
der Farbechtheit einer in einer Vollfarbenanzeige verwendeten roten
Farbe können
jedoch nicht erfüllt
werden.
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Deshalb gibt es einen Bedarf für eine rot
lumineszierende Vorrichtung, welche eine hohe Leuchtkraft und eine
stabile und hochwertige Farbreinheit aufweist.
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In der offengelegten japanischen
Patentschrift Nr. Hei 7-188649 (japanisches Patent Nr. Hei 6-148798) wurde
vorgeschlagen eine bestimmte Distyrylverbindung als organisches
elektrolumineszierendes Material zu verwenden. Die beabsichtigte
Lumineszenzfarbe ist jedoch Blau und nicht Rot.
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Folglich besteht ein Bedarf für eine organische
elektrolumineszierende Vorrichtung, welche eine stabile rote Lumineszenz
bei hoher Leuchtdichte gewährleistet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um das erwähnte Problem zu lösen wurden
intensive Studien unternommen und als Ergebnis wurde gefunden, dass
bei Verwendung einer bestimmten Distyrylverbindung als lumineszierendes
Material eine hoch zuverlässige
Rot lumineszierende Vorrichtung bereitgestellt werden kann, welche
zur Verwirklichung einer stabilen Vollfarbenanzeige mit hoher Leuchtdichte
und somit zur Fertigstellung der Erfindung führt.
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Insbesondere betrifft die Erfindung
eine organische elektrolumineszierende Vorrichtung, welche eine organische
Schicht mit einem lumineszierenden Bereich umfasst und zwischen
einer Anode und einer Kathode angeordnet ist und als wesentliche
Komponente ein organisches Material enthält, welches bei Durchfluss
elektrischer Ladung eine Lumineszenz erzeugt und dadurch gekennzeichnet
ist, dass die organische Schicht als organisches lumineszierendes
Material zumindest eine durch die folgende allgemeine Strukturformel
(1) dargestellte Distyrylverbindung enthält.
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Allgemeine
Formel (1):
wobei in der obigen allgemeinen Formel (1) R
1, R
2, R
3 und
R
4 gleichen oder verschiedenen Gruppen entsprechen
und für
eine Phenylgruppe und eine Arylgruppe der folgenden allgemeinen
Strukturformel (2) stehen: Allgemeine
Formel (2):
wobei in der obigen allgemeinen Formel (2) R
11, R
12, R
13, R
14 und R
15 glei chen oder verschiedenen Gruppen entsprechen
und für
ein Wasserstoffatom oder für
zumindest eine gesättigte
oder ungesättigte
Alkoxygruppe und eine Alkylgruppe, vorzugsweise eine Methylgruppe
oder eine Tertiärbutylgruppe
stehen, und R
5, R
6,
R
7, R
8, R
9 und R
10 gleich
oder verschieden sind und für
ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe und ein
Halogenatom (einschließlich
F, cl, BR oder I) stehen.
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Die Verwendung einer Distyrylverbindung
aus der obigen allgemeinen Formel (1) als lumineszierendes Material
liefert nicht nur eine stabile rote Lumineszenz hoher Leuchtdichte,
sondern auch eine Vorrichtung mit hoher elektrischer, thermischer
oder chemischer Stabilität.
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Die in der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung verwendeten Distyrylverbindungen
werden nun beschrieben.
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Die durch die allgemeine Formel (1)
dargestellte Distyrylverbindung, welche in der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung als lumineszierendes Material
verwendet wird, weist als Molekülstruktur
zumindest eine der folgenden Strukturformeln (4)-1, (4)-2, (4)-3,
(4)-4, (4)-5, (4)-6, (4)-7, (4)-8, (4)-9 und (4)-10 auf. Diese Verbindungen
sind alle Bis(aminostyryl)naphthylverbindungen mit einer Alkoxyphenylgruppe,
einer Alkylphenylgruppe oder einer unsubstituierten Phenylgruppe.
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Weitere Zielsetzungen und Vorteile
der Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung mit beigefügten Ansprüchen in
Verbindung mit den Zeichnungen deutlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines wesentlichen Bestandteils
der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung.
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines anderen wesentlichen
Bestandteils der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines weiteren anderen wesentlichen
Bestandteils der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung.
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines weiteren anderen wesentlichen
Bestandteils der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung.
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5 zeigt
eine Anordnung eines eine erfindungsgemäße organische elektrolumineszierende
Vorrichtung verwendenden Vollfarbenflachbildschirms.
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6 ist
ein Emissionsspektrogramm einer erfindungsgemäßen organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung nach Beispiel 1.
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7 ist
ein Emissionsspektrogramm einer erfindungsgemäßen organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung nach Beispiel 2.
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8 ist
ein Emissionsspektrogramm einer erfindungsgemäßen organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung nach Beispiel 5.
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9 ist
ein Emissionsspektrogramm einer erfindungsgemäßen organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung nach Beispiel 6.
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10 ist
ein Diagramm, welches die Spannungs-Lumineszenz-Abhängigkeit
einer erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung nach Beispiel 1 zeigt.
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11 ist
ein Diagramm, welches die Spannungs-Lumineszenz-Abhängigkeit
einer erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung nach Beispiel 2 zeigt.
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12 ist
ein Diagramm, welches die Spannungs-Lumineszenz-Abhängigkeit
einer erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung nach Beispiel 5 zeigt.
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13 ist
ein Diagramm, welches die Spannungs-Lumineszenz-Abhängigkeit
einer erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung nach Beispiel 6 zeigt.
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Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise
maßstabsgetreu
und die Ausführungsformen
werden gelegentlich durch graphische Symbole, Phantomlinien, diagrammartige
Darstellungen und Teilansichten veranschaulicht. Unter gewissen
Umständen
werden Details, welche für
ein Verständnis
der vorliegenden Erfindung nicht notwendig sind oder beim Verständnis anderer
Aspekte Schwierigkeiten bereiten, nicht gezeigt. Die Erfindung ist
ferner nicht notwendigerweise auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 bis 4 zeigen Beispiele von erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtungen.
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1 zeigt
eine organische elektrolumineszierende Vorrichtung A vom Transmissionstyp,
wobei das Lumineszenzlicht 20 durch eine Kathode 3 hindurchtritt,
und das Licht 20 auch seitlich einer Schutzschicht 4 beobachtet
werden kann. 2 zeigt
eine organische elektrolumineszierende Vorrichtung B vom Reflexionstyp,
wobei das von einer Kathode 3 reflektierte Licht auch als
Lumineszenzlicht erhalten werden kann.
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In den Zeichnungen bezeichnet Bezugszeichen
1 ein Substrat zur Bildung einer organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung, welche aus Glas, Plastik und anderen geeigneten Materialien
gefertigt sein kann. Das Substrat wird im Allgemeinen dort verwendet,
wo die organische elektrolumineszierende Vorrichtung in Verbindung
mit anderen Arten von Anzeigevorrichtungen verwendet wird. Bezugszeichen
2 bezeichnet eine transparente Elektrode (Anode), für welche
ITO (Indiumzinnoxid), SnO2 oder dergleichen
verwendet werden kann.
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Bezugszeichen 5 bezeichnet eine organische
lumineszierende Schicht, welche die oben erwähnte Distyrylverbindung als
lumineszierendes Material enthält.
Für eine
Schichtanordnung zur Erzielung des Lumineszenzlichtes 20 kann die
Lumineszenzschicht die bislang bekannten Arten von Schichtanordnungen
aufweisen. Wie im Folgenden beschrieben wird, kann als Material
für entweder
eine Transportschicht für
Löcher
oder eine Transportschicht für
Elektronen mit Lumineszenzeigenschaften für dünne Filme beispielsweise ein
strukturierter Aufbau verwendet werden. Um die Transportfähigkeit
der Ladungsträger
in einem für
den Zweck der Erfindung zufriedenstellenden Bereich zu erhöhen, weisen
entweder die Transportschicht für
Löcher
und die Transportschicht für
Elektronen oder beide einen strukturierten Aufbau aus dünnen Filmen
auf, welche aus Materialien gefertigt sind, oder ein dünner Film,
der aus einer Mischung verschiedener Materialien zusammengesetzt
ist, kann unbeschränkt
verwendet werden. Zudem kann, um die Lumineszenzeigenschaften zu
verbessern, zumindest ein fluoreszierendes Material verwendet werden,
um einen Aufbau bereitzustellen, bei dem sich ein dünner Film
des fluoreszierenden Materials in einer Sandwichstruktur zwischen
einer Transportschicht für
Löcher
und einer Transportschicht für
Elektronen befindet. Alternativ kann ein anderer Aufbau verwendet werden,
bei dem zumindest ein Fluoreszenzmaterial in einer Transportschicht
für Löcher oder
einer Transportschicht für
Elektronen oder in beiden vorliegt. In diesen Fällen kann, um die Lumineszenz
zu verbessern, ein dünner
Film zur Steuerung des Transports von Elektronen oder Löchern in
einen Schichtaufbau eingebaut wer den. Die Distyrylverbindungen der
Strukturformel (1) weisen sowohl eine Elektronentransportfähigkeit
als auch eine Lochtransportfähigkeit
auf, und können
innerhalb der Vorrichtung als Lumineszenzschicht, welche als Transportschicht
für Elektronen
oder als Transportschicht für
Löcher
dient, verwendet werden. Zudem ist es möglich, eine Anordnung bereitzustellen,
in der die Distyrylverbindung als eine Lumineszenzschicht ausgestaltet
ist, welche sich in einer Sandwichstruktur zwischen einer Transportschicht
für Elektronen
und einer Transportschicht für
Löcher
befindet.
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In den 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen
3 eine Kathode wobei das Elektrodenmaterial aus einer Legierung
eines Aktivmaterials wie Lithium, Magnesium, Calcium oder dergleichen
und einem Metall wie Silber, Aluminium, Indium oder dergleichen
gefertigt sein, bzw. kann auch ein strukturierter Aufbau aus dünnen Filmen
dieser Metalle verwendet werden. In der organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung vom Transmissionstyp wird eine für eine beabsichtigte Anwendung
benötigte
optische Transmission durch Steuerung der Kathodendikke erhalten.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 4 eine Abschluss/ Schutzschicht,
wobei die Wirkung bei einer vollständigen Bedeckung einer organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung zunimmt. Vorausgesetzt, dass
ein Luftausschluss sichergestellt ist, können geeignete Materialien
verwendet werden. Bezugszeichen 8 bezeichnet die Stromversorgung.
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In der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung kann die organische Schicht
ein organische strukturierter Aufbau (Einfachheterostruktur) aufweisen,
wobei eine Transportschicht für
Löcher
und eine Transportschicht für
Elektronen aufgebaut sind, und die oben erwähnte Distyrylverbindung als
Material zur Bildung der Transportschicht für Löcher oder der Transportschicht
für Elektronen
verwendet wird. Alternativ kann die organische Schicht ein organische
strukturierter Aufbau (Doppelheterostruktur) aufweisen, wobei eine
Transportschicht für
Löcher,
eine Lumineszenzschicht und eine Transportschicht für Elektronen
nacheinander aufeinander aufgebaut sind und die Lumineszenzschicht
aus der oben erwähnte
Distyrylverbindung gefertigt ist.
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Ein Beispiel für eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung mit einem derartigen organischen strukturierten Aufbau
ist gezeigt. Insbesondere 3 zeigt
eine organische elektrolumineszierende Vorrichtung C mit einer Einfachhe terostruktur,
welche aus einem strukturierten Aufbau besteht, welche ein optisch transparentes
Substrat 1, eine optisch transparente Anode 2,
eine organische Schicht 5a, bestehend aus einer Transportschicht 6 für Löcher und
einer Transportschicht für
Elektronen 7, und einer Kathode 3, die in dieser Reihenfolgen
nacheinander angeordnet sind, umfasst, wobei der strukturierte Aufbau
mit einer Schutzschicht 4 umschlossen ist.
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Mit einer derart in 3 gezeigten Schichtanordnung, bei der
die Lumineszenzschicht fehlt, wird das Lumineszenzlicht 20 mit einer
gegebenen Wellenlänge
von der Grenzfläche
zwischen der Transportschicht für Löcher 6 und
der Transportschicht für
Elektronen 7 emittiert und kann seitlich von Substrat 1 beobachtet
werden.
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4 zeigt
eine organische elektrolumineszierende Vorrichtung D mit einer Doppelheterostruktur,
welche aus einem strukturierten Aufbau besteht, umfassend ein optisch
transparentes Substrat 1, eine optisch transparente Anode 2,
eine organische Schicht 5b bestehend aus einer Transportschicht
für Löcher 10,
einer Lumineszenzschicht 11 und einer Transportschicht
für Elektronen 12,
und einer Kathode 3, die in dieser Reihenfolgen nacheinander
angeordnet sind, und wobei der strukturierte Aufbau mit einer Schutzschicht 4 umschlossen
ist.
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In der in 4 gezeigten organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung gelangen bei Anlegen einer Gleichspannung zwischen der
Anode 2 und der Kathode 3 die von der Anode 2 eingespeisten
Löcher über die
Transportschicht für
Löcher 10 zu
der Lumineszenzschicht 11 sowie auch die von der Anode
3 eingespeisten Elektronen über
die Transportschicht für
Elektronen 12 zu der Lumineszenzschicht 11 gelangen.
Schließlich
rekombinieren die Elektronen/Löcher
in der Lumineszenzschicht, wodurch Singulett-Excitonen entstehen und
Licht einer gegebenen Wellenlänge
von den Singulett-Excitonen emittiert wird.
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In den oben erwähnten organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtungen C und D können
optisch transparente Materialien, wie z. B. Glas, Plastik und dergleichen,
für das
Substrat 1 verwendet werden. In den Fällen, in denen die Vorrichtungen
in Verbindung mit anderen Anzeigevorrichtungen verwendet werden,
oder in den in den 3 und 4 gezeigten strukturierten
Aufbauten, die in Gestalt einer Matrix errichtet sind, kann im Allgemeinen
ein Substrat verwendet werden. Sowohl die Vorrichtungen C wie D
weisen eine Struktur vom Transmissi ons- oder Reflexionstyp auf.
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Die Anode 2 besteht aus
einer transparenten Elektrode, für
die ITO (Indiumzinnoxid), SnO2 oder dergleichen
verwendet werden kann. Um die Effizienz der Ladungsträgereinspeisung
zu verbessern, kann ein dünner
Film aus einem organischen Material oder einer organometallischen
Verbindung zwischen der Anode 2 und der Transportschicht
für Löcher 6 (oder
der Transportschicht für
Elektronen 10) bereitgestellt werden. Für den Fall, dass die Schutzschicht 4 aus
einem leitfähigen
Material wie einem Metall gefertigt ist, kann seitlich der Anode 2 ein
isolierender Film angebracht werden.
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Die organische Schicht 5a der
organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung C besteht aus einer zusammengesetzten
organischen Schicht, der Transportschicht für Löcher 6 und der Transportschicht
der Elektronen 7, wobei die oben erwähnte Distyrylverbindung in
einer oder in beiden dieser Schichten enthalten sein kann, um eine
lumineszierende Transportschicht für Löcher 6 oder Transportschicht
für Elektronen 7 bereitzustellen.
Die organische Schicht 5b der organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung D besteht aus einer zusammengesetzten organischen Schicht
der Transportschicht für
Löcher 10,
der die oben erwähnte
Distyrylverbindung enthaltenden Lumineszenzschicht 11 und
der Transportschicht für
Elektronen 12, wobei auch andere Arten von zusammengesetzten
Strukturen denkbar sind. Beispielsweise können entweder die Transportschicht
für Löcher, die
Transportschicht für
Elektronen oder beide Lumineszenzeigenschaften aufweisen.
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Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn die Transportschicht für
Löcher 6 oder
die Transportschicht für Elektronen 7 und
entsprechend die Lumineszenzschicht 11 aus einer Schicht
bestehen, welche aus einer in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Distyrylverbindung gefertigt sind. Diese Schichten können nur
aus der oben erwähnten
Distyrylverbindung oder durch Koabscheidung der oben erwähnten Distyrylverbindung und
anderen Arten von Materialien für
Löcher
oder Elektronen (z. B. einem aromatischen Amin, eine Pyrazolin oder
dergleichen) gebildet werden. Um ferner die Transportfähigkeit
für Löcher in
der Transportschicht für
Löcher
zu verbessern, kann eine Transportschicht für Löcher, welche aus einer Vielzahl
von Transportmaterialien für
Löcher
zusammengesetzt ist, gebildet werden.
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In der organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung C kann die Lumineszenzschicht durch die lumineszierende
Transportschicht für
Elektronen 7 gebildet werden. In diesem Fall wird Licht
von der Transportschicht für
Löcher 6 oder
deren Grenzfläche
in Abhängigkeit
von der durch die Stromversorgung 8 bereitgestellten Spannung
emittiert. Dementsprechend kann in der organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung D die Lumineszenzschicht außer von der Schicht 11 auch
von der Transportschicht für
Elektronen 12 oder der Transportschicht für Löcher 10 gebildet
werden. Um die Lumineszenzleistung zu verbessern, ist es vorteilhaft einen
Aufbau vorzusehen, bei dem sich die zumindest ein fluoreszierendes
Material enthaltende Lumineszenzschicht 11 in einer Sandwichstruktur
zwischen der Transportschicht für
Löcher
und der Transportschicht für Elektronen
befindet. Alternativ kann das fluoreszierende Material in der Transportschicht
für Löcher und
der Transportschicht für
Elektronen oder in beiden Schichten enthalten sein. In diesem Zusammenhang
kann zur Verbesserung der Lumineszenzeffizienz ein dünner Film
(eine Blockadeschicht für
Löcher
oder eine Excitonen erzeugende Schicht) zur Steuerung des Transports
von Löchern
oder Elektronen in der Schichtanordnung vorgesehen sein.
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Die für die Elektrode 3 zu
verwendenden Materialien können
Legierungen von aktiven Metallen wie Lithium, Magnesium, Calcium
und dergleichen und Metallen wie Silber, Aluminium, Indium und dergleichen sein,
oder es wird ein zusammengesetzter Aufbau von Schichten dieser Metalle
verwendet. Die sorgfältige Wahl
von Kathodendicke und Legierungstyp erlaubt eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung herzustellen, welche an die jeweilige Anwendung angepasst
ist.
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Die Schutzschicht 4 fungiert
als Verschlussfilm, welcher derart angeordnet ist, dass eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung vollständig
bedeckt wird, so dass eine verbesserte Ladungseinspeisung und Lumineszenzeffizienz
gewährleistet
ist. Sollte die Isolation gegenüber
der Aulienluft gewährleistet
sein, so können
für die
Verwendung Metalle wie Aluminium, Gold, Chrom und dergleichen oder
deren Legierungen geeigneterweise ausgewählt werden.
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Der für die entsprechend dargestellten
organischen elektrolumineszierenden Vorrichtungen angelegte elektrische
Strom ist normalerweise Gleichstrom, es kann jedoch auch Wechselstrom
oder ein gepulster Strom verwendet werden. Die Werte der Stromstärke und
-Spannung sind, solange sie nicht zu einem Durchbren nen der Vorrichtung
führen,
nicht weiter problematisch. Dennoch ist es unter Berücksichtigung
von Energieverbrauch und Lebensdauer der organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtungen vorteilhaft, wenn die Lumineszenz durch möglichst
wenig elektrischer Energie erzeugt wird.
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5 zeigt
eine Anordnung einer Flachbildanzeige, welche sich einer organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung bedient. Die Figur zeigt eine
Vollfarbenanzeige, wobei organische Schichten 5 (5a, 5b),
die in der Lage sind durch Lumineszenz die drei Primärfarben
Rot (R), Grün
(G) und Blau (B) zu erzeugen, zwischen den Kathoden 3 und
Anoden 2 angeordnet sind. Die Kathoden 3 und die
Anoden 2 können
in sich gegenseitig überkreuzenden
Streifen angeordnet sein, wobei Signalspannungen angelegt werden,
welche mittels eines Lumineszenzsignalschaltkreises 14 und
eines eingebauten Verschieberegisterschaltkreises 15 ausgewählt werden.
Als Ergebnis emittiert eine organische Schicht an einer bestimmten
Position (Bildeinheit) Licht, an der sich die ausgewählte Kathode 3 und
Anode 2 überkreuzen.
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Insbesondere zeigt 5 beispielsweise eine einfache 8 × 3 RGB-Matrix,
wobei eine Transportschicht für
Löcher
und ein aus zumindest einer Lumineszenzschicht und einer Transportschicht
für Elektronen
zusammengesetzter Körper
zwischen den Kathoden 3 und den Anoden 2 angebracht
sind (vgl. 3 oder 4). Die Kathoden und Anoden
sind in Streifenform strukturiert und überkreuzen sich in einer Matrix
gegenseitig, wobei daran nach einem Zeitmuster, das von den eingebauten
Verschieberegistersteuereinheiten 15 und 14 vorgegeben
wird, Signalspannungen angelegt werden, so dass an den Überkreuzungsstellen
Elektrolumineszenz oder Lichtemission induziert wird. Die EL-Vorrichtung
einer derartigen Anordnung kann nicht nur als Anzeige für Buchstaben/Symbole,
sondern auch als Bilddarstellungsgerät verwendet werden. Zudem bestehen
die streifenartigen Anordnungen der Anoden 3 und der Kathoden 2 für Rot (R),
Grün (G)
und Blau (B), wodurch es ermöglicht
wird, eine Flachbildschirmanzeige von Mehrfarben- oder Vollfarbentypen
herzustellen.
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BEISPIELE
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Die Erfindung wird insbesondere durch
Beispiele beschrieben, welche den Bereich der Erfindung jedoch nicht
einschränken
sollen.
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Beispiel 1
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung,
welche eine Einfachheterostruktur aufweist, wobei als Transportmaterial
für Löcher eine
Verbindung der folgenden Strukturformel (4)-1 verwendet wird, welches eine Distyrylverbindung
der allgemeinen Formel (1) ist, wobei R2 und
R3 einer 3-Methoxyphenylgruppe und R6 sowie R9 einer
Cyanogruppe entsprechen.
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Ein 30 mm × 30 mm großes Glassubstrat mit einer
auf einer Oberfläche
befindlichen aus ITO gefertigten 100 nm dicken Anode wird in ein
Vakuumabscheidungsgerät
eingebracht. Eine metallische Maske mit einer Vielzahl von 2,0 mm × 2,0 mm
großen
Einheitsöffnungen
wird als Abscheidemaske nahe an dem Substrat angebracht. Die Verbindung
obiger Strukturformel (4)-1 wird einem Vakuumabscheidungsverfahren
bei einem Vakuum von 10–4 Pa oder darunter unterworfen,
so dass beispielsweise eine 50 nm dicke Transportschicht für Löcher (welche
auch als Lumineszenzschicht dient) gebildet wird. Die Abscheiderate
betrug 0,1 nm pro Sekunde.
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Ferner wird Alq3 (Tris(8-chinolinol)aluminium)
der folgenden Strukturformel als Transportmaterial für Elektronen
bereitgestellt und in Kontakt mit der Transportschicht für Löcher abgeschieden.
Die aus Alq3 gefertigte Transportschicht
für Elektronen
weist eine Dicke von beispielsweise 50 nm auf, wobei die Abscheiderate 0,2
nm pro Sekunde betrug.
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Es wurde ein aus Magnesium und Silber
zusammengesetzter Film als Kathodenmaterial verwendet. Schließlich wurden
Magnesium und Silber mit einer Abscheiderate von 1 nm pro Sekunde
abgeschieden, um beispielsweise einen Film von 50 nm Dicke (Magnesium)
oder 150 nm Dicke (Silber) zu bilden. Auf diese Weise wird eine
organische elektrolumineszierende Vorrichtung wie in 2 dargestellt in Beispiel
1 hergestellt.
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Die Lumineszenzeigenschaften der
Vorrichtung wurden durch Anlegen einer Gleichspannung an die derart
hergestellte elektrolumimeszierende Vorrichtung aus Beispiel 1 in
einer Stickstoffatmosphäre
ermittelt. Die Lumineszenzfarbe war Rot und die Vorrichtung wurde
anschließend
einer Spektralmessung unterworfen, mit dem Ergebnis, dass, wie in 6 gezeigt, Spektren mit
einem Lumineszenzmaximum bei 650 nm erhalten wurden. Die Spektralmessungen
wurden unter Verwendung eines Spektrometers der Firma Otsuka Elektronic Co.,
Ltd. und einer Fotodiodenanordnung als Detektor durchgeführt. Zudem
konnte bei Durchführung
einer Spanungslumineszenzmessung eine Lumineszenz von 3000 cd/m2 bei 8 V erhalten werden, wie insbesondere in 10 gezeigt ist.
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Nach der Herstellung der organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung wurde die Vorrichtung in einer
Stickstoffatmosphäre über einen
Monat stehengelassen, wobei kein Geräteverschleiß beobachtet wurde. Zudem wurde
die Vorrichtung einem erzwungenen Verschleiß ausgesetzt, wobei eine kontinuierliche
Lichtemission bei einer anfänglichen
Leuchtdichte von 300 cd/m2 unter Beibehaltung
einer gegebenen Stromstärke gefordert
wurde. Erst nach 1500 Stunden Betrieb sank die Leuchtdichte auf
den halben Wert ab.
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Beispiel 2
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Dieses Beispiel veranschaulicht die
Herstellung einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung
einer Einfachheterostruktur, wobei als ein Transportlumineszenzmaterial
für Elektronen
eine Verbindung der Strukturformel (4)-1 mit einer Distyrylverbindung
der allgemeinen Formel (1) verwendet wird, wobei R1 und R2 einer 3-Methoxyphenylgruppe und R6 sowie R9 einer
Cyanogruppe entsprechen.
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Ein 30 mm × 30 mm großes Glassubstrat mit einer
auf einer Oberfläche
befindlichen aus ITO gefertigten 100 nm dicken Anode wird in ein
Vakuumabscheidungsgerät
eingebracht. Eine metallische Maske mit einer Vielzahl von 2,0 mm × 2,0 mm
großen
Einheitsöffnungen
wird als Abscheidemaske in der Nähe
des Substrates angebracht. α-NPD
(a-Naphthylphenyldiamin) der folgenden Strukturformel wird einem
Vakuumabscheidungsverfahren bei einem Vakuum von 10–4 Pa
oder darunter unterworfen, so dass beispielsweise eine 50 nm dicke Transportschicht
für Löcher gebildet
wird. Die Abscheiderate betrug 0,1 nm pro Sekunde.
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Ferner wird die Verbindung der Strukturformel
(4)-1, welche als Transpormateria1 für Elektronen verwendet wird,
in Kontakt mit der Transportschicht für Löcher abgeschieden. Die aus
Dicke der Transportschicht für
Elektronen (welche auch als Lumineszenzschicht dient) und aus der
Verbindung der Strukturformel (4)-1 zusammengesetzt ist, wird bei
einer Abscheiderate 0,2 nm pro Sekunde beispielsweise auf 50 nm
eingestellt.
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Ein zusammengesetzter Film aus Magnesiuin
und Silber wird als Kathodenmaterial verwendet. Insbesondere werden
Magnesium und Silber mit einer Abscheide rate von 1 nm pro Sekunde
abgeschieden, um beispielsweise einen Film von 50 nm (Magnesium)
oder 150 nm Dicke (Silber) zu bilden. Auf diese Weise wird eine
organische elektrolumineszierende Vorrichtung aus Beispiel 2 hergestellt,
wie in 3 gezeigt.
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Lumineszenzeigenschaften der Vorrichtung
werden durch Anlegen einer Gleichspannung an die derart hergestellte
organische elektrolumimeszierende Vorrichtung aus Beispiel 2 in
einer Stickstoffatmosphäre ermittelt.
Die Lumineszenzfarbe war Rot und die Vorrichtung wurde anschließend einer
Spektralmessung wie in Beispiel 1 unterworfen, mit dem Ergebnis,
dass, wie in 7 gezeigt,
Spektren mit einem Lumineszenzmaximum bei 650 nm erhalten wurden.
Wenn die Vorrichtung zudem einer Spannungs-Leuchtdichte-Messung
unterworfen wurde, so konnte bei 8 V eine Leuchtdichte von 2600
cd/m2 erhalten werden, wie in 11 gezeigt.
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Nach der Herstellung der organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung wurde die Vorrichtung für einen
Monat in einer Stickstoffatmosphäre
stehengelassen, wobei kein Verschleiß der Vorrichtung beobachtet wurde.
Zudem wurde die Vorrichtung einem erzwungenen Verschleiß durch
kontinuierliche Lichtemission mir einer ursprünglichen Leuchtdichte von 300
cd/m2 bei konstant gehaltener Stromstärke unterworfen.
Erst nach 1500 Stunden Betrieb fiel die Leuchtdichte auf den halben
ursprünglichen
Wert ab.
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Beispiel 3
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Dieses Beispiel zeigt die Herstellung
einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung mit einer Doppelheterostruktur,
wobei als Lumineszenzmaterial eine Verbindung der Strukturformel
(4)-1 verwendet wird, welches eine Distyrylverbindung der allgemeinen
Formel (1) ist, wobei R2 und R3 einer
3-Methoxyphenylgruppe und R6 sowie R9 einer Cyanogruppe entsprechen.
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Ein 30 mm × 30 mm großes Glassubstrat mit einer
auf einer Oberfläche
angebrachten 100 nm dicken Anode aus ITO wird in ein Vakuumabscheidungsgerät eingebracht.
Eine metallische Maske mit einer Vielzahl von 2,0 mm × 2,0 mm
großen
Einheitsöffnungen
wird als Abscheidemaske in der Nähe
des Substrates angebracht. α-NPD
der oben angegebenen Strukturformel wird einer Vakuumabscheidung
bei einem Vakuum von 10–4 Pa oder darunter unterworfen,
um bei spielsweise eine 30 nm dicke Transportschicht für Löcher zu
bilden. Die Abscheiderate betrug 0,1 nm pro Sekunde.
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Dann wird die Verbindung der oben
angegebenen Strukturformel (4)-1, welche als Lumineszenzmaterial
verwendet wird, in Kontakt mit der Transportschicht für Löcher abgeschieden.
Die Dicke der Lumineszenzschicht, welche aus der Verbindung der
Strukturformel (4)-1 zusammengesetzt ist, wird bei einer Abscheiderate
von 0,2 nm pro Sekunde auf 30 nm festgesetzt.
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Alq3 der
oben angegebenen Strukturformel wird als Transportmaterial für Elektronen
verwendet und in Kontakt mit der Lumineszenzschicht abgeschieden.
Die Dicke der Alq3-Schicht wird bei einer
Abscheiderate von 0,2 nm pro Sekunde auf 30 nm festgesetzt.
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Ein aus Magnesium und Silber zusammengesetzter
Film wird als Kathodenmaterial verwendet. Insbesondere werden Magnesium
und Silber mit einer Abscheiderate von 1 nm pro Sekunde abgeschieden,
um beispielsweise einen Film mit 50 nm (Magnesium) und 150 nm Dicke
(Silber) zu bilden. Auf diese Weise wird eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung aus Beispiel 3 hergestellt, wie in 4 gezeigt.
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Die Lumineszenzeigenschaften der
Vorrichtung werden durch Anlegen einer Gleichspannung einer derart
hergestellten organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung aus
Beispiel 3 in einer Stickstoffatmosphäre ermittelt. Die Lurmneszenzfarbe
war Rot und die Vorrichtung wird einer Spektralmessung unterworfen, mit
dem Ergebnis, dass Spektren mit einem Lumineszenzmaximum bei 650
nm erhalten wurden. Bei Durchführung
einer Spannungs-Leuchtdichte-Messung konnte bei 8 V eine Leuchtdichte
von 4000 cd/m2 ermittelt werden.
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Nach der Herstellung der organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung wurde die Vorrichtung über einen
Monat in einer Stickstoffatmosphäre
stehengelassen, wobei kein Verschleiß beobachtet werden konnte.
Zudem wurde die Vorrichtung einem erzwungenen Verschleiß durch
kontinuierliche Lichtemission bei einer anfänglichen Leuchtdichte von 300
cd/m2 und einer fest eingestellten Stromstärke unterworfen.
Erst nach 2100 Stunden Betrieb verringerte sich die Leuchtdichte
auf den halben Wert.
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Beispiel 4
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Beispiel 2 wurde hinsichtlich der
Schichtanordnung und der Filmherstellungsverfahren wiederholt, mit der
Abweichung, dass TPD (Triphenyldiaminderivat) der folgenden Strukturformel
als Transportmaterial für
Löcher
anstelle von α-NPD verwendet wurde
und auf diese Weise eine organische elektrolumineszierende Vorrichtung
hergestellt wird.
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Die organische elektrolumineszierende
Vorrichtung dieses Beispiels emittiert rote Lumineszenz, wie in Beispiel
2. Die Ergebnisse der Spektralmessungen zeigen, dass die Spektren
mit denen der organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung aus
Beispiel 2 übereinstimmen.
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Beispiel 5
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Dieses Beispiel zeigt die Herstellung
einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung mit einer Einfachheterostruktur,
welche als ein Lumineszenzmaterial für den Transport von Löchern eine
Verbindung der Strukturformel (4)-6 verwendet, welche eine Distyrylverbindung
der allgemeinen Formel (1) ist, wobei R6 und R9 eine Cyanogruppe darstellen.
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Ein 30 mm × 30 mm großes Glassubstrat, welches auf
einer Seite mit einer aus ITO gefertigten 100 nm dicken Anode versehen
ist, wird in eine Vakuumabscheidungsapparatur eingebracht. Eine
metallische Maske mit einer Vielzahl von 2, 0 mm × 2,0 mm
großen
Einheitsöffnungen
wird als Abscheidemaske in der Nähe
des Substrates angebracht. Die Verbindung der Strukturformel (4)-6
wird einer Vakuumabscheidung bei einem Vakuum von 10–4 Pa
oder darunter unterworfen, so dass beispielsweise eine 50 nm dicke
Transportschicht für
Löcher
(welche auch als Lumineszenzschicht dient) gebildet wird. Die Abscheiderate
betrug 0,1 nm pro Sekunde.
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Zudem wird Alq3 (Tris(8-chinolinol)aluminium)
der oben angegebenen Strukturformel als ein Transportmaterial für Elektronen
bereitgestellt und in Kontakt mit der Transportschicht für Löcher abgeschieden.
Die aus Alq3 gefertigte Transportschicht
für Elektronen
wird mit einer Dicke von beispielsweise 50 nm bei einer Abscheiderate
von 0,2 nm pro Sekunde gefertigt.
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Als Kathodenmaterial wird ein aus
Magnesium und Silber zusammengesetzter Film verwendet. Insbesondere
wurden Magnesium und Silber mit einer Abscheiderate von 1 nm pro
Sekunde abgeschieden, so dass beispielsweise ein Film einer Dicke
von 50 nm (Magnesium) oder 150 nm (Silber) gebildet wird. Auf diese
Weise wird eine organische elektrolumineszierende Vorrichtung aus
Beispiel 5 hergestellt, wie in 3 gezeigt.
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Lumineszenzeigenschaften der Vorrichtung
werden durch Anlegen einer Gleichspannung an die derart gefertigte
organische elektrolumineszierende Vorrichtung von Beispiel 5 in
einer Stickstoffatmosphäre
ermittelt. Die Lumineszenzfarbe war Rot und die Vorrichtung wurde
einer Spektralmessung unterworfen, mit dem Ergebnis, dass Spektren
mit einem Lumineszenzmaximum bei 640 nm erhalten wurden. Die Spektralmessung wurde
unter Verwendung eines Spektroskops der Firma Otsuka Electronic
Co., Ltd. und einer Fotodiodenanordnung als Detektor durchgeführt. Bei
Durchführung
einer Spannungs-Leuchtdichte-Messung konnte mit der Vorrichtung
bei 8 V eine Leuchtdichte von 4000 cd/m2 erhalten
werden, wie in 12 gezeigt.
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Nach der Herstellung der organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung wurde die Vorrichtung für über einen
Monat in einer Stickstoffatmosphäre
stehengelassen, wobei kein Verschleiß beobachtet wurde. Zudem wurde
die Vorrichtung einem erzwungenen Verschleiß durch kontinuierliche Lichtemission
mit einer anfänglichen
Leuchtdichte von 300 cd/m2 bei Hindurchleiten
eines Stromes festgelegter Stromstärke unterworfen. Erst nach
2000 Stunden verringerte sich die Leuchtdichte auf den halben Wert.
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Beispiel 6
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Dieses Beispiel zeigt die Herstellung
einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung mit einer Éinfachheterostruktur,
welche als ein Lumineszenzmaterial zum Transport von Elektronen
eine Verbindung der Strukturformel (4)-6 verwendet, welche eine
Distyrylverbindung der allgemeinen Formel (1) ist, wobei R6 und R9 Cyanogruppen
entsprechen.
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Ein 30 mm × 30 mm großes Glassubstrat, mit einer
auf einer Seite angebrachten aus ITO gefertigten 100 nm dicken Anode
wird in eine Vakuumabscheidungsapparatur eingebracht. Eine metallische
Maske mit einer Vielzahl von 2,0 mm × 2,0 mm großen Einheitsöffnungen
wird als Abscheidemaske in der Nähe
des Substrates angebracht. α-NPD
(a-Naphthylphenyldiamin) der oben angegebenen Strukturformel wird
bei einem Vakuum von 10–4 Pa oder darunter einer
Vakuumabscheidung unterworfen, so dass eine 50 nm dicke Transportschicht
für Löcher gebildet
wird. Die Abscheiderate betrug 0,1 nm pro Sekunde.
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Dann wird die Verbindung der Strukturformel
(4)-6, welche als Transportmaterial für Elektronen verwendet wird,
in Kontakt mit der Transportschicht für Löcher abgeschieden. Die Dicke
der Transportschicht für Elektronen
(welche auch als Lumineszenzschicht dient), die aus der Verbindung
der Strukturformel (4)-6 zusammengesetzt ist, betrug beispielsweise
50 nm und die Abscheiderate 0,2 nm pro Sekunde.
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Ein aus Magnesium und Silber zusammengesetzter
Film wird als Kathodenmaterial verwendet. Insbesondere wurden Magnesium
und Silber mit einer Abscheiderate von 1 nm pro Sekunde abgeschieden,
um beispielsweise einen Film von 50 nm (Magnesium) und 150 nm Dicke
(Silber) zu erzeugen. Auf diese Weise wird eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung aus Beispiel 6 hergestellt, wie in 3 gezeigt.
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Lumineszenzeigenschaften der Vorrichtung
werden durch Anlegen einer Gleichspannung an die derart hergestellte
organische elektrolumimeszierende Vorrich tung von Beispiel 6 in
einer Stickstoffatmosphäre ermittelt.
Die Lumineszenzfarbe war Rot und die Vorrichtung wurde einer Spektralmessung
wie in Beispiel 1 unterworfen, mit dem Ergebnis, dass Spektren mit
einem Lumineszenzmaximum bei 640 nm erhalten wurden, wie in 9 gezeigt. Bei Durchführung einer
Spannungs-Leuchtdichte-Messung konnte mit der Vorrichtung bei 8
V eine Leuchtdichte von 3500 cd/m2 erhalten
werden, wie in 12 gezeigt.
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Nach der Herstellung der organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung wurde die Vorrichtung für einen
Monat in einer Stickstoffatmosphäre
stehengelassen, wobei kein Verschleiß beobachtet wurde. Zudem wurde
die Vorrichtung einem erzwungenen Verschleiß durch eine kontinuierliche
Lichtemission mit einer anfänglichen
Leuchtdichte von 300 cd/m2 bei einer fest
eingestellten Stromstärke
unterworfen. Erst nach 1500 Stunden verringerte sich die Leuchtdichte
auf den halben Wert.
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Beispiel 7
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Dieses Beispiel zeigt die Herstellung
einer organischen elektrolumineszierenden Vorrichtung mit einer Doppelheterostruktur,
welche als Lumineszenzmaterial eine Verbindung der Strukturformel
(4)-6 verwendet, welche eine Distyrylverbindung der allgemeinen
Formel (1) ist, wobei R6 und R9 einer
Cyanogruppe entsprechen.
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Ein 30 mm × 30 mm großes Glassubstrat mit einer
auf einer Seite angebrachten aus ITO gefertigten 100 nm dicken Anode
wird in eine Vakuumabscheidungsapparatur eingebracht. Eine metallische
Maske mit einer Vielzahl von 2,0 mm × 2,0 mm großen Einheitsöffnungen
wird als Abscheidemaske in der Nähe
des Substrates angebracht. α-NPD
wird einer Vakuumabscheidung bei einem Vakuum 10–4 Pa
oder darunter unterworfen, wodurch beispielsweise eine 30 nm dicke
Transportschicht für
Löcher
gebildet wird. Die Abscheiderate betrug 0,2 nm pro Sekunde.
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Zudem wird die Verbindung der oben
angegebenen Strukturformel (4)-6 als Lumineszenzmaterial bereitgestellt
und in Kontakt mit der Transportschicht für Löcher abgeschieden. Die Lumineszenzschicht
aus der Verbindung der Strukturformel (4)-6 wird in einer Dicke
von beispielsweise 30 nm bei einer Abscheiderate von 0,2 nm pro
Sekunde gebildet.
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Alq3 der
oben angegebenen Strukturformel wird als Transportmaterial für Elektronen
bereitgestellt und in Kontakt mit der Lumineszenzschicht abgeschieden.
Die Dicke der Alq3-Schicht wird bei einer
Abscheiderate von 0,2 nm pro Sekunde beispielsweise auf 30 nm festgesetzt.
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Ein aus Magnesium und Silber zusammengesetzter
Film wird als Kathodenmaterial verwendet. Insbesondere werden Magnesium
und Silber mit einer Abscheiderate von 1 nm pro Sekunde abgeschieden,
um beispielsweise eine Schicht von 50 nm (Magnesium) und 150 nm
Dicke (Silber) zu bilden. Auf diese Weise wird eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung aus Beispiel 7 hergestellt, wie in 4 gezeigt.
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Lumineszenzeigenschaften der Vorrichtung
werden durch Anlegen einer Gleichspannung an die derart hergestellte
organische elektrolumineszierende Vorrichtung von Beispiel 7 in
einer Stickstoffatmosphäre
ermittelt. Die Lumineszenzfarbe war Rot und die Vorrichtung wurde
einer Spektralmessung unterworfen, mit dem Ergebnis, dass Spektren
mit einem Lumineszenzmaximum bei 640 nm erhalten wurden. Wenn die
Vorrichtung ferner einer Spannungs-Leuchtdichte-Messung unterworfen
wurde, so konnte bei 8 V eine Leuchtdichte von 5200 cd/m2 erhalten werden.
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Nach der Herstellung der organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung wurde die Vorrichtung für einen
Monat in einer Stickstoffatmosphäre
stehengelassen, wobei kein Verschleiß beobachtet wurde. Wenn zusätzlich die
Vorrichtung einem erzwungenen Verschleiß durch kontinuierliche Lichtemission
unterworfen wurde, hervorgerufen durch einen Strom bestimmter Stärke, so
verringerte sich die Leuchtdichte erst nach 2350 Stunden auf den
halben Wert der ursprünglichen
300 cd/m2.
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Beispiel 8
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Beispiel 6 wird bezüglich der
Schichtanordnung und des Filmherstellungsverfahrens wiederholt,
mit der Abweichung, dass TPD (ein Triphenyldiaminderivat) anstelle
von α-NPD
als Transportmaterial für
Löcher verwendet
wird und auf diese Weise eine organische elektrolumineszierende
Vorrichtung hergestellt wurde.
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Es wird angenommen, das die organische
elektrolumineszierende Vorrichtung dieses Beispiels eine rote Lumineszenz
wie in Beispiel 6 zeigt. Die Ergebnisse der Spektralmessungen zeigen,
dass die Spektren mit denen der organischen elektrolumineszierenden
Vorrichtung aus Beispiel 6 übereinstimmen.
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Gemäß der erfindungsgemäßen organischen
elektrolumineszierenden Vorrichtung, wobei eine organische Schicht
mit einem lumineszierenden Bereich zwischen einer Anode und einer
Kathode bereitgestellt wurde, enthält die organische Schicht zumindest
eine Distyrylverbindung der allgemeinen Formel (1), so dass eine
organische elektrolumineszierende Vorrichtung mit einer hohen Leuchtdichte
und einer stabilen Lumineszenz roter Farbe zur Verfügung gestellt
wird.