-
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf automatisierte Materialapplikatiortssysteme
und im Speziellen auf automatisierte Systeme zur Applikation von
heißschmelzenden
Materialien, die bis zu hohen Temperaturen erhitzt werden müssen, damit
sie durch die Applikationssysteme fließen.
-
Automatisierte Materialapplikationssysteme für heißschmelzende
Materialien haben typischerweise eine Pumpe, die Material von einem
Reservoir abzieht und es durch einen geheizten Verteiler zu einer
oder mehreren Applikationsvorrichtungen, wie Spritzpistolen, leitet.
Die Spritzpistolen sind so gesteuert oder getriggert, dass sie Material
in gewünschter
Rate und in gewünschtem
Muster auf ein Substrat applizieren. Im Falle von heißschmelzenden Materialien,
das heißt
von Materialien, die nur bei relativ hohen Temperaturen flüssig sind,
muss das Material über
das System kontinuierlich erhitzt werden, um adäquaten Fluss und adäquate Applikation
zu gewährleisten.
Das kann dadurch erreicht werden, dass das Material im Reservoir
erhitzt wird, das Reservoir direkt erhitzt wird, ein geheizter Verteiler
benutzt wird, der an das Reservoir angeschlossen ist, um das Material
vorzuheizen, bevor es durch eine erhitzte Leitung gepumpt wird und
ein zweiter Verteiler an die Spritzeneinheit angebracht wird.
-
In solchen Systemen ist es hilfreich,
Temperatur und Druck des Materials ortsnah überwachen und regeln zu können. In
komplexeren Systemen mit großen
oder mit mehreren Reservoirs und mit mehreren Applikationsvorrichtungen
und separaten Leitungen, die, zu den Applikationsvorrichtungen führen, werden Überwachung
und Regelung von Materialtemperatur und -druck, sowie Appikationsrate
problematischer Ungleichförmigkeiten
in Materialtemperatur und -druck innerhalb des Systems können Fehler in
der aufgebrachten Beschichtung erzeugen. Beispielsweise werden in
Systemen, die Kolbenpumpen verwenden, um Material von einem Reservoir
durch einen Verteiler zu einem Applikator, wie beispielsweise einer
Spritzpistole, zu pumpen, während
des Arbeitshubs der Pumpe Druckspitzen erzeugt. Das beeinflusst
die Applikation oder die Verteilung von Material durch die Spritzpistole
nachteilig. Das Druckspitzenproblem tritt verstärkt auf; wenn mehrere Pistolen
an einen einzelnen Verteiler einer Heißschmelzeinheit angeschlossen
werden. Verbesserte Systeme sind notwendig, die eine gleichmäßige und
konsistente Materialerhitzung vom Reservoir bis zur Spritzpistole
leisten und den gleichen und konstanten Druck in jeder der Applikationseinheiten
erzeugen. Verbesserungen sind auch notwendig auf dem Gebiet der
Temperatur- und Drucküberwachung
und -regelung in jeder einzelnen Applikationseinheit.
-
EP-A-0562888 offenbart eine Vorrichtung zum
Applizieren von Beschichtungsmaterial auf innere Oberflächen von
Dosen mit einer Beschichtungsmaterial-Spritzpistole, die auf einem
Verteilerblock montiert ist. Erhitztes Beschichtungsmaterial wird durch
den Verteilerblock zugeführt
und kann daraus rezirkuliert werden.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die Erfindung stellt ein System zum
Zuführen erhitzter
Materialien und deren Applizierung auf ein Substrat zur Verfügung, wobei
das System eine Heißschmelzeinheit
beinhaltet;,die Material erhitzt und von einem Materialreservoir
durch zumindest eine Materialausgabeleitung pumpt, wobei jede Materialausgabeleitung
mit einer Verteilereinheit verbunden ist und jede Verteilereinheit
mit einer Materialapplikationsvorrichtung verbunden ist und das
erhitzte Material von der Materialapplikationsvorrichtung auf das
Substrat appliziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass jede der
Verteilereinheiten eine Flussbegrenzungsöffnung und einen Druckwandler beinhaltet,
das erhitzte Material aus der Materialausgabeleitung und durch die Öffnung der
Verteilereinheit und in die Materialapplikationsvorrichtung fließt und dadurch,
dass der Wandler eine dem erhitzten Material ausgesetzten Messfläche hat.
-
Die vorliegende Erfindung stellt
ein verbessertes automatisiertes System zur kontinuierlichen Applizierung
heißschmelzender
Materialien zur Verfügung,
wobei heißschmelzendes
Material gleichförmig
erhitzt und für
eine kontrollierte Applikation auf ein Substrat unter Druck gesetzt
wird, und wobei der Druck in jeder Verteilervorrichtung individuell überwacht
werden kann. Das System kann verwendet werden,
um heißschmelzende
Materialien in flüssiger Form
zu applizieren, wobei die zu applizierenden Materialien erhitzt
werden müssen,
beispielsweise auf eine Temperatur im Bereich von 37,78°C (100°F) bis 204,44°C (400°F) oder darüber (im
Folgenden als "hohe Temperaturen" bezeichnet) und von einem Reservoir
zu einer Applikationsvorrichtung wie einer Spritzpistole gepumpt
werden müssen.
Das System beinhaltet eine Heißschmelzeinheit
mit einer Materialpumpe, die an ein Materialreservoir angeschlossen ist.
Die Heißschmelzeinheit
hat einen Verteiler mit einem Auslass, an den eine Applikationsvorrichtung, wie
eine oder mehrere Spritzpistolen, angeschlossen ist. Die Heißschmelzeinheit
hat einen Materialkanal, der zu einer Düse führt, und eine Verteilervorrichtung, die
an den Körper
der Applikationsvorrichtung angebracht ist. Die Verteilervorrichtung
hat einen Materialkanal, der an den Materialkanal der Applikationsvorrichtung
und an einen Auslass der Heißschmelzeinheit,
angeschlossert ist.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Verteilervorrichtung einen Sensorhohlraum und einen Drucksensor
im Sensorhohlraum, der zur Messung des Drucks des Materials dient,
das durch die Verteilervorrichtung und die Applikationsvorrichtung fließt.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist ein. geheizter Rezirkulations- oder Rückführungsverteiler dergestalt
an die Heißschmelzeinheit und
die Applikationsvorrichtung angeschlossen, dass das aus der Heißschmelzeinheit
gepumpte Material zunächst
den geheizten Rückführungsverteiler
passiert, bevor es die Applikationsvorrichtung erreicht. Der geheizte
Rückführungsverteiler
hat einen Verteilerkörper
mit einem Materialkanal, einem Eingangsanschluss an den Materialkanal,
der an den Auslass der Heißschmelzeinheit
angeschlossen ist, einem Ausgangsanschluss an den Materialkanal,
der an die Applikationsvorrichtung angeschlossen ist, einen Rezirkulationsausgangsanschluss
aus dem Materialkanal, der an, die Heißschmelzeinheit angeschlossen ist,
ein mit dem Körper
des Verteilers in thermischem Kontakt stehendes Heizelement, einen
Druckregler, der dem Materialkanal zwischen dem Eingangsanschluss
und dem Ausgangsanschluss zugeordnet ist und ein Rezirkulations-Steuerwngsventil,
das dem Materialkanal und dem Rezirkulations-Ausgangsanschluss zugeordnet ist.
-
Diese und andere Aspekte der Erfindung werden
im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen detailliert weiter beschrieben.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
In den folgenden Zeichnungen ist
-
1 ein
schematisches Diagramm eines Heißschmelzmaterialapplikationssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
2 eine
Querschnittsansicht einer Spritzpistolen-Materialapplikationsvorrichtung
mit den zugeordneten Anschlüssen
für die
vorliegende Erfindung.
-
2A eine
alternative Ausführungsform
einer Querschnittsansicht einer Spritzpistolen-Materialapplikationsvorrichtung
mit den zugeordneten Anschlüssen
nach 2.
-
2B eine
Querschnittsansicht der Ausführungsform
nach 2A entlang der
Schnittlinie 2B–2B.
-
3 ein
schematisches Diagramm eines automatisierten Materialapplikationssystems,
das sprühdruckgeregelte
geheizte Rückführungsverteiler der
vorliegenden Erfindung umfasst und
-
4 ein
schematisches Diagramm einer alternativen Ausführungsform eines automatisierten Materialapplikationssystems,
das sprühdruckgeregelte
geheizte Rück
führwngsverteiler
der vorliegenden Erfindung umfasst.
-
Detaillierte
Beschreibungen der bevorzugten und alternativen Ausführungsformen
der Erfindung
-
1 illustriert
schematisch ein automatisiertes Heißschmelzmaterialapplikationssystem,
als Ganzes als 100 bezeichnet. Das System 100 beinhaltet
eine Heißschmelzeinheit 102,
die beispielsweise ein Nordson Series 3000 Produkt sein
kann. Die Heißschmelzeinheit
dient zum einen Teil dazu, das zu applizierende Material auf eine
Temperatur innerhalb eines ungefähren
Temperaturbereichs von. 37,78°C
(100°F)
bis 205°C
(400°F)
oder darüber,
der hiermit als „hohe
Temperaturen" definiert wird, zu erhitzen. Die Heißschmelzeinheit 102 beinhaltet
eine Pumpenvorrichtung 104, die eine Zahnradpumpe oder
Kolbenpumpen sein kann, die so angeschlossen ist, dass sie heißschmelzendes
Material von einem Reservoir 115 zu einem geheizten Verteiler 106 pumpen
kann. Material tritt aus dem Verteiler 106 durch einen
geheizten Schlauch 110 aus. Der geheizte Schlauch 110 verläuft von
der Heizschmelzeinheit 102 zu einer oder mehreren Applikationsvorrichtungen 120, wie
beispielsweise einer gesteuerten Spritzpistole wie die Nordson E 201 Spritzpistole,
oder jegliche ändere
Art einer geeigneten Materialapplikationsvorrichtung sein können. In
einem typischen automatisierten Applikatiortssystem befinden sich
die Applikationsvorrichtungen innerhalb einer Kammer oder Kabirte
B, durch die die zu beschichtenden Teile P mittels Förderers
hindurch geführt
werden: An die Applikationsvorrichtung 120 ist eine Verteilervorrichtung 122 angebracht,
die bevorzugterweise ein geheizter Verteiler ist, wenn heißschmelzendes,
Material verwendet wird. Die Applikationsvorrichtung 120 und
die Verteilervorrichtung 122 werden hier; manchmal zusammenfassend
als die „Pistole"
oder „Pistolenanordnung"
oder „Applikationsvorrichtung"
bezeichnet. Ein Temperaturregler 108 der Heißschmelzeinheit 102 ist
durch Leitung 109 mit der Verteilervorrichtung 122 verbunden.
-
Ein Hauptregler 130, der
mit den Applikationsvorrichtungen 120 durch Leitung 132 verbunden ist,
dient dazu, den Zustand jeder der Applikationsvorrichtungen 120 zu überwachen,
einschließlich
solcher Parameter wie Temperatur, Druck, Dauer und Zeitablauf der Öffnungs-
und Schließ-Zustände und Durchflusszustände (bspw.
verstopft, frei) der Sprühdüsen der
Applikationsvorrichtung. Diese Art von Applikationsvorrichtungsüberwachungssystemen
wird in den US-Patentschriften 4,430,886 und 5,481,260 beschrieben.
Ein Pistolentreiber 140 ist durch die Leitungen(en) 142 mit
jeder der Applikationsvorrichtungen 120 verbunden. Der
Pistolentreiber 140 soll die Arbeitszustände der
Applikationsvorrichtung 120 kontrollieren, wie dem Stand
der Technik zu entnehmen ist.
-
Wie in 2 gezeigt,
ist ein Sensor, wie beispielsweise ein Hochtemperatur-Druckwändler 134, mit
der Verteilervorrichtung 122, die im Folgenden auch als „geheiztes
Element" oder „geheizter.
Verteiler" bezeichnet wird, funktionell verknüpft oder anderweitig angebracht
oder physikalisch zugeordnet. In dieser speziellen Ausführungsform
beinhaltet der Wandler 134 eine Messfläche 137 und ein Anschlussstück 135,
das in eine Öffnung
oder einen Sensorhohlraum 123 in Verteiler 122 eingeschraubt ist
(eine alternative Ausführungsform
für die
Montage und die Anordnung des Wändlers 134 in
Verteiler 122 ist in den 2A und 2B unten weiter beschrieben). Hohlraum 123 steht
in Verbindung mit Kanal 125. In der Ausführungsform
nach 2 ist das Sensorelement oder
die Sensorfläche
des Wandlers 137 gegenüber
dem Kanal 125 zurückverlagert
in Hohlraum 123 angebracht. Schlauch 110 beinhaltet
ein Anschlussstück 111,
das an eine Öffnung
oder einen Zugangs-/ Eingangsanschluss zu Kanal 125 angeschlossen
ist. Ein Zuführkanal 121 im
Körper 124 der Applikationsvorrichtung 120 ist
zu Kanal 125 ausgerichtet.
-
eine kalibrierte Öffnung 112 innerhalb
einer Steckblende 113 innerhalb des Anschlussstücks 111 für den geheizten
Schlauch bewirkt eine Druckänderung,
wie z. B. einen Druckabfall im Material, während dieses durch den Kanal 125 der
Verteilervorrichtung 122 in den Kanal 121 im Pistolenkörper 124,
und schließlich
zur Pistolendüse 126 fließt. Alternativ kann
der Kanal 125 in der Verteilervorrichtung 122 so konfiguriert
werden, dass er eine kalibrierte Öffnung beinhaltet, über die
eine Druckänderung
erzeugt wird (siehe beispielsweise Bilder 2A und 2B, und die Beschreibung
unten). Die Druckänderung
wird durch den Wandler 134 in eine Spannung, konvertiert,
die durch Verstärker 136 verstärkt und
zur Hauptsteuerung 130 geschickt wird. Die Hauptsteuerung 130 kann
so programmiert werden, dass sie die Druckwerte des Wandlers 134 mit
einem Bereich von Kontrollparameter vergleicht, um so Messwerte
zu identifizieren, die außerhalb
dieses Bereiches liegen. Eine an die Hauptsteuerung 130 angeschlossene
Anzeige dient dazu, einen Bediener bezüglich der Unstimmigkeiten im
hydraulischen Betrieb des Systems zu alarmieren, die den Materialapplikationsprozess
nachteilig beeinflussen können.
Die Öffnung
in Anschlussstück 111 ist
an die Größe der Düse 126 hinsichtlich der
gewünschten
Durchflussrate durch die Pistole angepasst. Für unterschiedliche Flussraten,
wie sie für
die Applikation unterschiedlicher heißschmelzender Materialien notwendig
ist, ist das. Anschlussstück 111 so
angepasst, dass es gegen Anschlussstücke unter schiedlicher Öffnungsgrößen austauschbar
ist.
-
Wie in 2A und 2B zu sehen, ist ein Sensor,
wie beispielsweise ein Hochtemperaturdruckwandler 134', ähnlich wirkend
an die geheizte Verteilervorrichtung oder die „Verteilervorrichtung" oder den „geheizten
Verteiler" 122' angeschlossen oder angebracht oder auf
andere Art und Weise physikalisch in Verbindung gebracht. In dieser
Ausführungsform
beinhaltet der Wandler 134' ein Anschlussstück 135' der
in eine Öffnung
oder einen Sensorhohlraum 123' in der Verteilervorrichtung 122' eingeschraubt oder
anderweitig montiert, beispielsweise mit einer Aufnahme oder einem
Clip (nicht eingezeichnet) eingepresst ist. Der Sensorhohlraum 123' steht
in Verbindung mit der Flüssigkeitskammer 128,
so dass die Messoberfläche 137' des
Wandlers 134' den Druck der Flüssigkeit unmittelbar an der
kalibrierten Öffnung 112' messen
kann. In dieser Ausführungsform tritt
Flüssigkeitsmaterial
durch Schlauch 110 ein, der an die Verteilervorrichtung 122' mittels
Anschlussstücks 111' (das
in dieser Ausführungsform
nicht die kalibrierte Öffnung 112' enthält) angebracht
ist. Der Flüssigkeitspfad
durch die Verteileranordnung 122' ist wie folgt: Fluidmaterial
gelangt in Kanal 125', fließt durch Öffnung 112' in Steckblende 113',
mündet
von Öffnung 112' in
eine Flüssigkeitskammer 128 (wo
es durch die Messoberfläche 137' des
Wandlers 134' vermessen wird) und fließt über den Flüssigkeitskanal 129 in
die Applikationsvorrichtung 120. Das steht in Abgrenzung
zu dem im Wesentlichen geradlinigen Fluidkanal 125 in der
Ausführungsform
nach 2. In der Ausführungsform
nach 2. ist die Messfläche 137 des
Wandlers 134 weitgehend relativ zu Kanal 125.
in den Hohlraum 123 zurückverlagert.
In dieser Ausführungsform,
die in 2A und 2B gezeigt ist, ist die Messoberfläche 137' des
Wandlers, 134' deutlich dichter am Kanal 125' als
in der Ausführungsform
nach 2. Wie in 2B gezeigt, ist durch Platzieren
des Sensorelements 137' dicht beim Fluidpfad (oder im Wesentlichen
mit einer den Fluidfluss festlegenden Innenwand bundig abschließend) die
Messfläche 137' ständig vom
sich bewegenden Strom des heißschmelzenden
Materials umspült, was
die Sensitivität
und die Leistungsfähigkeit
des Systems verbessert. Ob die Messfläche 137' bundig mit
einer Innenwand eines Fluidkanals abschließt oder auch leicht, von ungefähr null
bis ungefähr
6,4 mm oder auch geringfügig
mehr, vom Flusspfad zurückgesetzt
ist, so ist die Messfläche 137' doch
stets einer konstanten Umspülung
durch das heißschmelzende
Material ausgesetzt. Der relevante leistungssteigernde Aspekt ist,
sicher zu stellen, dass, egal wie die Position der Sensorfläche 137' in
Bezug auf den Kanal 125' ist, der Fluidstrom des heißschmelzenden
Materials durch den Flüssigkeitskanal über die
Sensorfläche 137' spült oder
ihr zu erfassendes heißschmelzendes
Material nachliefert. Dies erhöht die
Sensitivität
und die Leistungsfähigkeit
des Systems. Zusätzlich
ist in dieser Ausführungsform
ein Stecker oder eine Schraube 144 funktional mit dem Verteiler 122' verbunden.
Das Hinzufügen
von Stecker 144 erzeugt einen Zugang 145 in Verteiler 122', der
dem Zugang und der Wartung der kalibrierten Öffnung 112' und der
kalibrierten Steckblende 113', die im Inneren gehalten
werden, dient. In der dargestellten Ausführungsform ist Stecker 144 ein Schraubstecker,
der mittels Gewinde an die Verteilervorrichtung 122' angeschlossen
ist, andere Konfigurationen würden
jedoch ebenfalls funktionieren und sind von dieser Erfindung umfasst,
wie beispielsweise ein Press-Passstift mit einer Aufnahmevorrichtung (nicht
eingezeichnet).
-
Eine kalibrierte Öffnung 112' in einer
Steckblende 113' innerhalb des Kanals 125' in
der Verteilervorrichtung 122' erzeugt eine Druckänderung.
Die Druckänderung
wird durch den Wandler 134' in eine Spannung gewandelt,
wie oben für
die in 2 gezeigte Ausführungsform
beschrieben. Die Öffnung 112' in
der Steckblende 113' hat kleine Toleranzen und ist vergleichbar
an die Größe der Düse angepasst
(in 2A nicht eingezeichnet,
würde jedoch am
Ende von Ventil 127 montiert sein, um mit Material durch
Ventil 127 in Verbindung zu stehen, vergleichbar Düse 126 in 2), um gewünschten
Fluss durch die Pistole einzustellen, wie oben für die Ausführungsform nach 2 beschrieben. Aus diesem Grunde
wird die Steckblende 113' mit deren zugehöriger Öffnung 112' und
Düse (wie
beispielsweise 126 in 2)
in Abhängigkeit
von der Art des heißschmelzenden
Materials, das durch Schlauch 110 bereitgestellt wird,
so gewählt,
dass die gewünschte Materialflussrate
erreicht wird.
-
Wie in 1 gezeigt,
heizt der Verteiler 106, der mit der Heißschmelzeinheit 102 Verbindung steht,
das Material vor denn Transfer durch, Schlauch oder Schläuche 110,
die an die Applikationsvorrichtungen 120 angeschlossen
sind. In Heißschmelzeinheiten
wie der Nordson 3000, die typischenrweise nur eine oder
zwei Applikati onsvorrichtungen haben, die mit der Einheit verbunden
sind, hat der Verteiler 106 lediglich einen oder zwei Auslassanschlüsse (die
beispielsweise mit Schlauch 110 verbunden werden können) und
einen einzigen Fluidanschluss an das Materialreservoir 115.
-
Wie schematisch in den 3 und 4 gezeigt, beinhaltet die Erfindung des
Weiteren getrennte oder sekundäre
Verteiler 200, die im Folgenden auch als beheizte Rückführungsverteiler
bezeichnet werden, die durch geheizte Zuführleitungen 202 und
die Rückführleitung 204 zum
Hauptverteiler 106 der Heißschmelzeinheit 102 (vergleichbar
wie in 1) flüssigkeitsmäßig in Kontakt
stehen. Die getrennten oder sekundären Verteiler 200 sind
bevorzugter Weise geheizte Verteiler mit internen Fluidkreisläufen, jeweils
mit einer Heizpatrone 206, der ein Widerstandsthermoelement
(RTD) mit Anschlussbox, einen Flussregler 208, ein mit
dem inneren Kreislauf funktionell verknüpftes Manometer 210 und
eine Ausgabeleitung 212 enthalten, die an eine Applikationsvorrichtung,
wie eine Spritzpistole oder wie eine Spritzpistole 120 nach 1, angeschlossen werden kann.
Ein Absperrventil 294 kann in der Ausgabeleitung 212 zwischen
dem sekundären
Verteiler 200 und einer Applikationsvorrichtüungen vorgesehen werden.
Der innere Kreislauf des Verteilers 200 ent hält zusätzlich einen
Zirkulations- oder Rezirkulationspfad 216 mit Ventil 218,
das mit Leitung 204 verbunden ist, die von Verteiler 106 zurückführt zum Hauptverteiler
und ihn In Richtung des Materialreservoirs verlässt,
-
Im Betrieb fließt Fluid vom Hauptverteiler 106 in
den sekundären
Verteiler 200, passiert Heizer 206, wird durch
den Regler 208 im Druck reguliert und, passiert Ventil 214 in
Richtung auf eine Spritzpistole oder eine andere Applikationsvorrichtung.
Fluid, das nicht zur Pistole fließt, wird innerhalb des Verteilers 200 im
Kreis geführt
und durch Ventil 218 und Leitung 204 zur Heißschmelzeinheit
geleitet und zurück
ins Hauptreservoir 115 rezirkuliert.
-
Die Verteiler 200 erfüllen, wenn
sie mit Mehrfachpistolen-/Mehrfachapplikationsaufbauten kombiniert
werden, wobei ein separater Verteiler mit jeder Pistole/jedem Applikator
flüssigkeitsmäßig in Verbindung
steht, zumindest vier unterschiedliche Funktionen, die beinhalten:
- 1: Unabhängige
Fluiddruckregelungen und -Druckerfassung einer oder mehrerer Spritzpistolen,
- 2. konsistente Druckkontrolle oder Spritzpistole für sowohl,
mit Kopien- als auch mit Zahnradpumpe betriebene Heißschmelzeinheiten,
- 3. Rezirkulation von Fluid zurück zur Heißschmelzeinheit und dem angeschlossen
Reservoir und
- 4. unabhängige
Rezirkulationsraten zurück
zur Heißschmelzeinheit
für Mehrfachpistolen-/Mehrfachapplikationsaufbauten.
-
Da die Druckregulation zwischen jeder
Pistolen bzw: jedem Applikator in einem solchen Aufbau individuell
stattfindet, wird außerdem
eine Einzelpistolendrucküberwachung,
wie sie in US- Patentschrift 4,430,886 und 5,481,260 beschrieben
ist, durch die sekundären
Verteiler 200 erleichtert. Es kann beispielsweise durch
separate Korrektur-/Stell-Regelungen für jeden der Druckregulatoren 208 in
jedem der Verteiler 200 der Sprühdruck für die zugehörige Pistole/den zugehörigen Applikator
individuell und präzise
kontrolliert werden. Vergleichbar kann die Heiztemperatur von jedem
der Heizer 206 der Verteiler 200 getrennt geregelt
werden, entweder durch Regelung der Heißschmelzeinheit 106 oder
durch separate Regelungen.
-
Die sekundären Verteiler 200 können physisch
direkt oder dicht bei dem Hauptverteiler 106 oder der Heißschmelzeinheit 102 angeordnet
werden, wie 4 zeigt,
oder entfernt angeordnet werden und durch geheizten Schläuche flüssigkeitsmäßig angeschlossen
werden, wie in 3 gezeigt.
-
Die Erfindung wie beschrieben, stellt
ein verbessertes System zur automatisierten temperatur- und druckkontrollierten
Applikation von heißschmelzenden
oder anderen Materialien, die während
des Applikationsprozesses erhitzt werden müssen, zur Verfügung. Der
Hochtemperatur-Druckwandler in Verbindung mit der Applikationsvorrichtungen
ermöglicht
genaue Echtzeitdaten über
den Materialfluss durch jede der Pistolen. Die sekundären Rückführungsverteiler
ermöglichen
unabhängige
Fluiddrückregelung
und Druckerfassung für
jede der Pistole oder jede Applikationsvorrichtung; konsistente Druckkontrolle
jeder der Pistolen-/Applikatorvorrichtungen, unabhängig davon,
ob die Heißschmelzeinheit
durch eine Kolben- oder eine Zahnradpumpe angetrieben wird; Rezirkulation
von Material zurück
zur Heißschmelzeinheit
und dem angeschlossen Reservoir und individuelle Pistolen-/Applikatordruck
und -temperaturkontrolle und -überwachung.