DE69903709T2 - Schleifscheibe - Google Patents
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Classifications
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-
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schleifscheibe und ein Verfahren zum Herstellen einer Schleifscheibe. Die Erfindung soll insbesondere eine Schleifscheibe zur Verfügung stellen, die ein geringeres Gewicht als entsprechende Scheiben mit üblichem Aufbau aufweist, sowie einen Außenrandbereich mit Schleifeigenschaften haben.
- Die JP-A-02116475 beschreibt eine leichtgewichtige Schleifscheibe mit einem Harzkörper, der Metallteilchen enthält. Das Harz, auch wenn es Füllstoffe aus Glasfasern und dergleichen enthält, ist gegenüber einem Abrieb während des Schleifens nicht stabil. Insbesondere bei Anwendungen auf Kraftfahrzeugglas muß der Diamant in dem Einsatzteil der Schleifscheibe regelmäßig mit einem Abziehstift aus Aluminiumoxid freigelegt werden. Dabei kann durch einen Fehler des Benutzers der Scheibenkörper an Stelle des Diamentabschnitts getroffen werden. Bei Harzscheiben kann das Harz in der Nähe des Einsatzteils durch Erosion schwinden, was die Scheibe als Ganzes beeinträchtigt und zu Ausfällen während des Schleifens führt.
- Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schleifscheibe mit geringerem Gewicht anzugeben, wobei Vorteile, wie ein wirksamerer Energieeinsatz und das Ausüben eines niedrigeren Drehmoments auf die für den Antrieb der Scheibe verwendeten Motoren, verwirklicht werden können. Solche Vorteile sind von besonderem Wert beim Schleifen von Glas, z. B. von Kraftfahrzeugglas.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Schleifscheibe mit einem ringförmigen Körperabschnitt angegeben, der einen Innenrand aufweist, welcher an einem ringförmigen Scheibenmittelteil angebracht ist, und einen Außenrand aufweist, der an einer äußeren Umfangschicht aus Schleifmaterial angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperabschnitt gegossen und dadurch an dem Innenrand und dem Außenrand befestigt ist sowie aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einer Dichte von weniger als 4 g/cm³ besteht.
- Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Schleifscheibe mit geringem Gewicht bereitgestellt, wobei ein Ring aus einem Schleifmaterial in einer Form angeordnet und im Abstand von dem Ring ein ringförmiges Scheibenmittelteil in der Form positioniert wird sowie Aluminium oder eine Aluminiumlegierung in den ringförmigen Spalt zwischen dem Ring und dem Scheibenmittelteil gegossen wird, um den Ring und die Scheibe miteinander zu verbinden und dadurch eine Scheibe zu bilden, die einen Körper mit einer Dichte von weniger als 4 g/cm³ aufweist.
- Der Ring des Schleifmaterials enthält vorzugsweise eine gebundene Diamentzusammensetzung, z. B. eine impregnierte Metall-, Harz-, oder Glaszusammensetzung, in der das Diamantschleifmittel vorliegt. Vorzugsweise besteht er aus einem vollständigen Einsatzring oder er kann aus einer Reihe von Segmenten, die einen Ring bilden, bestehen. Der Ring wird durch irgendwelche bekannte Maßnahmen hergestellt, z. B. durch eine konventionelle Technik, wie das Drucksintern oder Kaltpressen und Sintern.
- Der Ring ist vorzugsweise mit einer Zinkung oder einem anderen unterschnittenen Querschnitt oder mit einem in sonstiger Weise gestalteten Querschnitt versehen, um seine Bindung oder seine Verriegelung an dem gegossenen Körperabschnitt zu unterstützen.
- Der leichtgewichtige gegossene Körperabschnitt ist aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt und weist in seinem Endzustand eine Dichte von weniger als etwa 4 g/cm³ auf.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der leichtgewichtige gegossene Körperabschnitt durch Druckgießen hergestellt.
- Der ringförmige Scheibenmittelteil kann irgend ein übliches Radmittelteil, z. B. aus Metall, sein, das einen kanalartigen Außenumfang aufweist, um den gegossenen Körperabschnitt aufzunehmen und zu binden. Ferner ist an dem Scheibenmittelteil ein zentrales Loch zur Aufnahme einer Spindel, um die Schleifscheibe anzutreiben, vorgesehen.
- Die erfindungsgemäße Schleifscheibe mit einem geringen Gewicht hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber üblichen Schleifscheiben. Dies wird beim Schleifen von Glas besonders deutlich. Wie oben angegeben, üben erfindungsgemäße Scheiben bei ihrem Gebrauch ein geringeres Drehmoment auf die Antriebsmotoren aus und führen aufgrund des Scheibengewichts zu einem geringeren Energieverlust, wodurch mehr Energie zum Schleifen zur Verfügung steht. Alternativ kann ein niedrigerer Energieverbrauch zu einer verbesserten Schleifgeschwindigkeit führen, wodurch ein geringerer Bedarf besteht, die Schleifscheibe abzuziehen. Die Scheibe kann in wässrigen Umgebungen einen verbesserten Korrosionsschutz aufweisen und zu weniger Vibration führen, was eine bessere Oberflächenbeschaffenheit ergibt. Die Lebensdauer der Scheibe kann verbessert sein.
- Ausführungsformen der Erfindung werden nun rein beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin
- Fig. 1 eine Draufsicht eines Teils der Schleifscheibe gemäß der Erfindung ist;
- Fig. 2 ein Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 ist; und
- Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des Schnitts gemäß Fig. 2.
- In den Zeichnungen weist eine Schleifscheibe 10 ein ringförmiges Scheibenmittelteil 11, einen leichtgewichtigen, durch Druckguß hergestellten Aluminium-Körperabschnitt 12 und eine äußere Umfangsschicht 13 aus Schleifmaterial auf. Die äußere Umfangsschicht 13 aus Schleifmaterial, welche den äußeren Schleifrand der Scheibe bildet, hat eine trapezförmige oder schwalbenschwanzartige Gestalt, so daß sie in einer entsprechenden hohlen Ringnut 14 am Außenumfang 14A des gegossenen Körperabschnitts 12 fest verankert ist. Die Ringnut 14 wird selbstverständlich in situ gebildet, wenn der Körperabschnitt an die Umfangsschicht 13 angegossen wird, nachdem die letztere in einer geeigneten Form positioniert worden ist.
- Eine ähnliche schwalbenschwanzartige Verbindung wird zwischen dem Innenumfang 14B des Körperabschnitts 12 und der Scheibe 11 hergestellt, die schräge Schultern 15 aufweist, um den Innenumfang aufzunehmen, wenn dieser in der Form gegossen wird.
- Wie üblich, kann der Körperabschnitt 12 mit einer Reihe von Löchern 16 mit gleichem Abstand versehen sein, die zum Zweck des Befestigens und des Positionierens gebohrt oder in situ gegossen worden sind.
- Die erfindungsgemäßen Scheiben können als Superschleifscheiben für Glaskanten als besonders nützlich angesehen werden. Es ist aber selbstverständlich, daß die Erfindung darauf nicht beschränkt ist.
Claims (2)
1. Schleifscheibe mit einem ringförmigen Körper (10), der
einen Innenrand aufweist, welcher an einem ringförmigen
Scheibenmittelteil (11) angebracht ist, und einen
Außenrand aufweist, der an einer äußeren Umfangsschicht (13)
aus Schleifmaterial angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (10) gegossen und dadurch an dem
Innenrand (11) und dem Außenrand (13) befestigt ist sowie
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einer
Dichte von weniger als 4 g/cm³ besteht.
2. Verfahren zum Herstellen einer Schleifscheibe mit
geringem Gewicht, wobei ein Ring aus einem Schleifmaterial in
einer Form angeordnet und im Abstand von dem Ring ein
ringförmiges Scheibenmittelteil in der Form positioniert
wird sowie Aluminium oder eine Aluminiumlegierung in den
ringförmigen Spalt zwischen dem Ring und dem
Scheibenmittelteil gegossen wird, um den Ring und die Scheibe
miteinander zu verbinden und dadurch eine Scheibe zu
bilden, die einen Körper mit einer Dichte von weniger als
4 g/cm³ aufweist.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SAINT-GOBAIN ABRASIVES LTD., STAFFORD, STAFFOR, GB |