DE4006660A1 - Schleifscheibe zum schleifen von brillenglasraendern - Google Patents
Schleifscheibe zum schleifen von brillenglasraendernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schleifscheibe zum Schleifen von
Brillenglasrändern, enthaltend einen Grundkörper und einen
Schleifbelag aus Diamant und Metall. Hierbei handelt es sich
um Umfangsscheiben, insbesondere aber auch um Profilscheiben.
Dieser Schleifbelag aus Diamant und Metall hat schon aufgrund
seiner Herstellung eine relativ geringe Stärke in der Größen
ordnung von etwa 3 mm oder geringer, wobei Diamantpartikel in
einer Größe von etwa 250 µm oder kleiner verteilt sind.
Das Schleifen von Brillenglasrändern bringt erhebliche Probleme
mit sich. Vom Material her ist Brillenglas sehr spröde. Es
bricht bei schon geringen Unregelmäßigkeiten. Außerdem handelt
es sich um ein dünnes Material, das keine große seitliche Wi
derstandskraft hat. Unwuchten des Schleifkörpers etc. führen
bei einem solchen Material zu erheblichen Ausschußmengen.
Zu berücksichtigen ist dabei auch, daß gerade in der Anwen
dung an Brillengläsern kleine Maschinen mit dünnen Spindeln
eingesetzt sind. Bei solchen Maschinen spielt das Gewicht
einer Schleifscheibe eine erhebliche Rolle.
Es sind Umfangsschleifscheiben bekannt, die in obigem Sinne
einen Grundkörper und einen Schleifbelag haben, wobei der
Grundkörper ein zentrisches Loch aufweist, mit dem er auf
eine Spindel aufgespannt wird. Das gilt für alle Ausführungen,
wobei besondere Lochprofilierungen einbezogen werden.
Bei bekannten Schleifscheiben mit einem Schleifbelag, der aus
Diamant und Harz besteht, was außerhalb obigen Angaben liegt,
sind Grundkörper aus Kunstharz mit metallischen Füllern sowie
mit natürlichen Füllstoffen, sowie auch aus Aluminium oder
Stahl, bekannt. Solche Schleifscheiben sind insbesondere in
der oben genannten Anwendung problematisch. Das Harz im
Schleifbelag bildet keine genügend stabile Bindungsgrundlage
für das Feinschleifen eines extrem spröden, dünnen Materials.
Für bekannte Grundkörper gilt, daß insgesamt metallische
Grundkörper erhebliches Gewicht haben. Wenn auch Aluminium
für den Grundkörper nun schon geringeres Gewicht als Stahl
hat, so liegt doch dann immer eine problematische Fügung zwi
schen dem Schleifbelag mit metallischem Binder und Aluminium
vor. Zwar kann die Fügung ausreichend sein, bildet aber keine
optimale Lösung, unter anderem weil der Aufwand, diese Fügung
herzustellen, größer ist.
Bei gemäß einleitenden Ausführungen aus Diamant und Metall
bestehenden Schleifbelägen ist bekannt, als Metall Bronze,
und zwar unterschiedlicher Art, wie reine Bronze, Silber
bronze, Kobaltbronze usw., galvanisch abgeschiedenes
Nickel oder im Extremfall z. B. auch Hartmetall einzusetzen.
Hierbei ergibt sich nun ein vorzüglicher Schleifbelag, der
erhebliche Standfestigkeit, auch unter Druck und Wärme
einfluß, hat. Aber bei diesen Schleifscheiben besteht der
Grundkörper schon wegen der Fügung, jedenfalls im Bereich
bis zu 95% aller Scheiben, aus Stahl oder Bronze. Eine sol
che Scheibe ist schwer, symmetrisch zwar genau, aber sie ist
nicht dämpfungsfähig und überträgt Unwuchten unnachgiebig.
Wenn nun aber bei dem oben genannten Schleifbelag ein Grund
körper aus Harz auch mit metallischen Füllern verwendet wür
de, dann entsteht bei der Fügung, insbesondere durch Hin
terpressung, Klebung oder auch Aufschrumpfung, eine Verbin
dung, welche schon wegen der geringen Dicke des Schleifbe
lags die Symmetrie, d. h. Umfangsgenauigkeit der Schleif
scheibe, nicht gewährleistet, so daß dann ein Schwingungs
verhalten zu Nachteilen führen würde. Außerdem ergeben sich
aufgrund der schlechten Wärmeleitfähigkeit des Harzes Proble
me in der Wärmeabfuhr, insbesondere wenn der Schleifbelag
aufgrund seines Verschleißes nur noch wenige Zehntel Milli
meter dick ist und die beim Schleifen notwendigerweise er
zeugte Wärme abgeleitet werden muß. Ein Aufsintern des
Schleifbelages ist nicht möglich, weil ein solcher Grund
körper nicht die notwendige Standfestigkeit hat, um der
Druck- und Wärmeeinwirkung eines Sintervorganges zu wider
stehen. Aus diesem Grunde sind auch bei einem Schleifbelag
aus Diamant und Metall in erster Linie Grundkörper aus Stahl
und Bronze eingesetzt worden.
Es ist zu berücksichtigen, daß bei bekannten Ausführungen mit
Kunststoffgrundkörpern, auf denen unmittelbar der Schleifbelag
angeordnet ist, unter dem Schleifdruck und der Wärmeeinwir
kungen Verformungen entstehen, die eine feinfühlige Profilie
rung bei der Bearbeitung ausschließen.
Bei Einsatz von Stahl sind dafür unwirtschaftliche und teure
Vorbehandlungen, beispielsweise durch Galvanisierungen, not
wendig. Dieses vermindert die Wirtschaftlichkeit. Eine sol
che Vorbehandlung ist aber nötig, um die Bronze des Schleif
belages auf Stahl haften zu lassen.
Gerade bei der Bearbeitung von Brillenglasrändern sind die
bekannten Scheiben nicht geeignet, weil sie gemäß obigen Ge
sichtspunkten entweder durch die Übertragung von Unwuchten,
starre Ausführungen, Dämpfungsunfähigkeiten oder aber von
vornherein asymmetrische Ausführungen zu Ausschuß führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifscheibe
der eingangs angegebenen Art mit hochpräzisen Schleifeigen
schaften hinsichtlich der Genauigkeit auch bei Bearbeitung
eines extrem spröden und dünnen Materials unter wirtschaft
lichen Bedingungen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer Schleif
scheibe mit einem Schleifbelag aus Diamant und Metall der
Grundkörper im wesentlichen aus Kunststoff besteht und zwi
schen Grundkörper und Schleifbelag ein Ring aus einem metal
lischen Material angeordnet ist.
Hierdurch ergibt sich praktisch eine dreifache Schichtung
der Umfangsscheibe. Eine solche Schichtung mag an sich be
kannt sein. Sie ist aber bekannt mit einem Kern oder Grund
körper aus Metall, insbesondere Aluminium, auf dem ein Stahl
ring oder Bronzering angeordnet ist, der den Schleifbelag
hinterlegt. Hierbei ergibt sich eine verhältnismäßig harte
Ausführung.
Bei diesen Dreifachschichtungen ist die Dämpfung gering, und
die Fügung problematisch, weil die Aufbringung des Schleif
belages auf den Stahlring eine teure Vorbehandlung desselben
bedingt. Außerdem besteht bei der Aufsinterung des Schleif
belages, wenn etwa ein Bronzering hinterlegt ist, die Gefahr
des Einbruchs des Bronzeringes unter den Temperatur- und
Druckbedingungen bei der Aufsinterung des Schleifbelages.
Diese Ausführungen sind außerdem schwer und führen zu Rück
wirkungen auf die Maschinenausstattung, die gerade beim Rand
schleifen von Brillengläsern verhältnismäßig klein und leicht
gehalten ist. Außerdem ergeben sich auch aus der geringen
Dämpfung bei Unwuchten und fehlender Anpassung noch zusätz
liche Rückwirkungen auf die Maschinen, Schleifscheiben und
Brillengläser.
Die beanspruchte Ausführung eines Grundkörpers im wesentli
chen aus Kunststoff bringt gerade in Verbindung mit dem
zwischengeschalteten Ring aus metallischem Material zum
Schleifbelag aus Diamant und Metall überraschend ein Schwin
gungsverhalten hinsichtlich der Dämpfung oder auch Steifig
keit mit sich, das einen schonenden Materialeingriff gewähr
leistet. Die Hinterlegung des angegebenen Schleifbelages
mit einem Ring aus metallischem Material sichert dabei
die Symmetrie und Genauigkeit und gewährleistet mit den
Eigenschaften des metallischen Materials auch eine
besonders günstige Wärmeabführung in der Scheibe. Das ist
für einen Kunststoffkern, sei er auch mit Füllstoffen ver
sehen, wesentlich. Wichtig ist aber durch die Zwischenschal
tung des Ringes aus metallischem Material der angegebenen
Eigenschaften die Verbesserung der Fügbarkeit, d. h. der Um
fangsfestigkeit und Eingriffsstandfestigkeit der Materialien
der Scheibe, die erst gewährleistet, daß ein Präzisions
instrument geschaffen wird.
Bei der Verwendung eines Kunststoff-Grundkörpers und metal
lischen Zwischenringes in Verbindung mit einem Schleifbelag
aus Diamant und Metall, Bronze, galvanischem Nickel oder
Hartmetall ergibt sich schon hinsichtlich der Fügbarkeit,
des Schwingungsverhaltens und der symmetrischen Genauigkeit
bei guter Wärmeabführung eine besonders günstige Lösung.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung liegt inso
fern darin, daß das metallische Material des Ringes eine
Festigkeit aufweist, die die bei einer Aufsinterung auftre
tenden Kräfte aushält. Hierdurch wird bereits eine günstige
Unterlage geschaffen.
Ferner wird bevorzugt, daß das metallische Material des
Ringes wärmefester als der Schleifbelag ist.
Sowohl hinsichtlich der Wärmeabführung, der Fügbarkeit und
des Dämpfungsverhaltens liegt die bevorzugte Ausführungsform
darin, daß der Ring aus Kupfer besteht. Nicht ausgeschlossen
wird in einer auch noch zweckmäßigen Ausgestaltung, daß der
Ring aus Bronze, insbesondere vergüteter Bronze besteht.
Einbezogen wird ferner, daß der Ring aus Aluminium besteht,
wobei auch nicht ausgeschlossen sein soll, daß der Ring aus
Stahl besteht. Diese Ausführung unterliegt den oben angeführ
ten Problemen der Fügung, hat aber sonst die angegebenen Vor
teile.
Letzteres ist aber unwirtschaftlich und führt auch dazu,
daß die Anpassungsfähigkeit, d. h. die Dämpfungsfähigkeit
der Scheibe herabgesetzt wird.
Vorzugsweise weist der Ring eine Stärke bis zu 10% des
Radius der Schleifscheibe auf. Hierdurch wird eine genügend
starke Hinterlegung für die Aufsinterung des Schleifbelags
geschaffen. Dieses gilt bevorzugt für die vorteilhaftere Aus
führung des Ringes aus Kupfer.
Vorzugsweise, auch bei kleineren Scheiben, liegt die Stärke
des Ringes in der Größenordnung von 3 bis 10 mm. Hierbei
wird bereits eine Kombination zwischen Schleifbelag und me
tallischem Ring erreicht.
Mit besonderem Vorteil besteht der Grundkörper aus einem
Kunstharz, insbesondere mit Füllstoffen. Als Kunstharze
können hinsichtlich Wärmfestigkeit und mechanischer Festig
keit geeignete Thermo- und Duroplaste Verwendung finden. Als
Duroplast wird Phenol-Harz, z. B. Bakelit, eingetragenes
Warenzeichen, bevorzugt. Einbezogen werden aber auch andere
Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte. Andere Thermo- und
Duroplaste sind möglich, aber die bevorzugte Ausführungsform
führt zu besonders günstigen Eigenschaften hinsichtlich
Festigkeit, Bearbeitungsfähigkeit und Elastizität durch die
gewählte Einbringung von Füllstoffen. Dabei handelt es sich
überwiegend um Faserstoffe.
Besonders bevorzugt sind als Füllstoffe Kohlenstoff- oder
Glasfasern, gegebenenfalls auch Asbestfasern, und/oder Me
talle vorgesehen.
Wie oben dargelegt, geht die Erfindung von einer Schleif
scheibe mit einem Schleifbelag aus Diamant und Metall aus.
Dabei wird bevorzugt daß als Metall im Schleifbelag vor
wiegend Bronzen, galvanisch niedergeschlagenes Nickel, Hart
metalle oder andere Metall-Legierungen verwendet werden.
Bronze ist besonders vorteilhaft, weil sie preiswert und gün
stig auf einen metallischen Ring aufgebracht werden kann.
Hierbei wird allerdings weniger ein Stahlring verwendet,
welcher zur Aufbringung von Bronze einer besonderen und teu
ren Vorbehandlung bedarf.
Günstige Fügungen ergeben sich zwischen Bronze als Binder
des Schleifbelags und Kupfer des Ringes. Dabei zeichnet
sich Kupfer durch eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit aus.
Schon die oben angegebenen Duroplaste des Kunststoff-Grund
körpers haben vorteilhafte Eigenschaften, insbesondere in
Verbindung mit einem Kupferzwischenring zwischen dem Schleif
belag und dem Kunststoff-Grundkörper.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht daher
in einer Schleifscheibe mit einem gesinterten Schleifbelag
mit Diamant-Partikeln in einer Größenordnung von 3 bis
250 µm und einer Metall-, insbesondere Kupferschicht, welche
einen ringförmig definierten Träger mit guter Wärmeleitfähig
keit, bezogen auf einen Grundkörper der Schleifscheibe, bil
det. Diese Scheibe ist verhältnismäßig leicht, aber auch ge
nügend fest hinsichtlich der Beanspruchung.
Es ergeben sich insbesondere für die Baugruppe aus dem me
tallischen Ring und dem Schleifbelag, die insbesondere
durch Sinterung zusammengesetzt sind, verschiedene Aufbrin
gungsmöglichkeiten auf den Grundkörper. Dabei besteht eine
vorteilhafte Ausführung darin, daß die ringförmig vorberei
tete Baugruppe durch Aufschrumpfung aufgebracht ist. Dieses
hat auch den Vorteil einer dichten Anlage an die Umfangs
fläche des Grundkörpers, so daß dadurch die Bearbeitung,
sofern sie unter metallisch üblichen Toleranzen erfolgt,
erleichtert wird. Die Aufschrumpfung schafft eine absolut
feste Verbindung zu dem scheibenförmigen Grundkörper mit
dem Ergebnis, daß dann ein hochpräzise arbeitendes Werkzeug
geschaffen wird.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung ist die ringför
mige Baugruppe aus Schleifbelag und Ring auf den Grundkör
per aufgeklebt, wobei aber die Klebeschicht dann so gering
ist, daß Elastizitäten ausgeschlossen werden. Hierbei ist
immer davon auszugehen, daß sich die Erfindung auf eine Um
fangsscheibe bezieht.
Die Erfindung schafft gerade im Zusammenhang mit der Bear
beitung von Glas ein neues Schleifwerkzeug mit besonderen
Eigenschaften. Dabei kann davon ausgegangen werden, daß der
Kunststoff-Grundkörper präzise zu bearbeiten ist. Er unter
liegt weniger als Metall äußeren Einflüssen, d. h. bei Wärme
einwirkung einer Ausdehnung. Diese Eigenschaften würden be
einträchtigt, wenn Metall in erheblichem Umfang eingebracht
würde.
Für das Schleifen von Glas ist ein dämpfender Träger mit ge
ringer Masse wesentlich.
Für die erfindungsgemäße Ausführung ist vorteilhaft davon
auszugehen, daß der Kunststoff leicht und dämpfend ausge
führt ist. Selbst wenn eine Unwucht vorhanden wäre, kann
sie abgefedert werden, und es kommt nicht zur Vernichtung
des bearbeitenden Materials in Form von Ausbrüchen.
Gute Wärmeabführung wird durch eine metallische Hinterlegung
der Schleifschicht erreicht. Hierdurch kann die Schleifschicht
bis zum Verbrauch auch der letzten, relativ teuren Diamant-
Partikel abgearbeitet werden.
Kupfer als wärmeleitende Hinterlegung weist dabei eine hohe
Wärmeleitfähigkeit auf und stellt eine sichere Verbindung
her. Hierbei ist zunächst mit der metallischen Unterlage
eine unmittelbare Fügung auf dem dämpfenden Kunststoff-
Grundkörper vorgesehen.
Einbezogen wird dabei eben mit Vorteil die Zwischenschaltung
eines metallischen Belages. Ohne diesen wären zum Wärme
übergang besondere Eigenschaften des Kunststoff-Grundkörpers
erforderlich, die nicht oder nur sehr schwer zu verwirkli
chen wären.
Bevorzugt wird in einer besonderen Ausgestaltung, daß der
Kunststoff-Grundkörper an seinem Umfang in der Nachbarschaft
des Schleifbelages einschließlich des metallischen Ringes
mit erhöhter Wärmeleitfähigkeit ausgeführt ist.
Zur Verbesserung der Wärmeabführung sind in einer vorteil
haften Ausführung in den Kunststoff-Grundkörper am Umfang
wärmeleitfähige Substanzen, insbesondere Metalle einge
bracht, die sich im Körper auf einen Bereich bis höchstens
20% des Radius von außen erstrecken.
Die oben mehrfach angesprochene Kupferhinterlegung stellt
ein vorteilhaftes Merkmal dar, das in der bevorzugten Aus
führung angewendet wird, weil die Schleifschicht bis zu
Ende ausgenutzt und auch eine besonders gute Wärmeabführung
erreicht werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei
spiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schleifscheibe mit
vergrößerten Proportionen, soweit es sich
um eine Scheibe zur Anwendung für das Rand
schleifen von Brillen handelt;
Fig. 2 einen Schnitt in Teildarstellung längs der
Linie II-II durch Fig. 1.
Die Schleifscheibe ist eine profilierte oder zylindrische
Umfangsscheibe, wie sie zum Schleifen von Brillenglasrändern
eingesetzt werden kann. Sie besteht in der vorteilhaften,
dargestellten Ausführung aus einem Schleifbelag 1. Dieser hat
eine Stärke von etwa 3 mm. Er besteht aus Diamant-Partikeln
als Schleifkörper, die in einem Binder, vorteilhaft Bronze,
gehalten sind. Hierbei handelt es sich um einen gesinterten
Schleifbelag auf einem Kupferring 2, der als metallischer,
ringförmiger Träger ausgeführt ist, gute Wärmeleitfähigkeit
hat, aber noch ausreichende Stabilität zur definierten Ab
stützung des Schleifbelags.
Dieser Kupferring 2 ist auf einem Grundkörper 3 angeordnet,
der aus Kunstharz, insbesondere aus einem Phenol-Harz gemäß
obigen Darlegungen besteht. In diesem Phenol-Harz sind vor
teilhaft in der Zeichnung nicht dargestellte Füllstoffe an
geordnet, die aus Glas- oder Kohlenstoff-Fasern bestehen
können.
Es besteht ferner die Möglichkeit, Metallpartikel, bei
spielsweise aus Aluminium, besonders in der Nähe der Fügung
zwischen dem Ring 2 und dem Grundkörper 3 anzuordnen, um
dadurch den Wärmeübergang zu verbessern.
Der Ring 2 kann auf den Grundkörper 3 durch Klebung oder
Aufschrumpfung aufgebracht werden.
Der Grundkörper hat ein mittleres Loch 4, mittels dessen er
auf eine Spindel einer Schleifmaschine aufgebracht werden
kann.
Die Profilierung, die aus Fig. 2 erkennbar ist, ist geeignet,
um einen Brillenglasrand mit einem üblichen, hervorspringen
den Steg zu schleifen, zum Vorschleifen werden zylindriche,
nichtprofilierte Schleifscheiben verwendet.
Claims (17)
1. Schleifscheibe zum Schleifen von Brillenglasrändern,
enthaltend einen Grundkörper und einen Schleifbelag aus
Diamant und Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (3) im wesentlichen aus Kunststoff besteht
und zwischen Grundkörper (3) und Schleifbelag (1) ein Ring
(2) aus einem metallischen Material angeordnet ist.
2. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das metallische Material des Ringes (2) eine Festig
keit aufweist, die die bei einer Aufsinterung auftreten
den Kräfte aushält.
3. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das metallische Material des Ringes (2) wärmefester
als der Schleifbelag ist.
4. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (2) aus Kupfer besteht.
5. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet daß der Ring (2) aus Bronze, insbesondere
vergüteter Bronze besteht.
6. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (2) aus Aluminium besteht.
7. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (2) aus Stahl besteht.
8. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ring (2) eine Stärke bis zu 10%
des Radius der Schleifscheibe aufweist.
9. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke des Ringes (2) in der
Größenordnung von 3 bis 10 mm liegt.
10. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet daß der Grundkörper (3) aus einem Kunst
harz, inbesondere mit Füllstoffen, besteht.
11. Schleifscheibe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (3) aus Phenol-Harz (z. B. Bakelit)
besteht (Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte).
12. Schleifscheibe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff-Grundkörper (3) mit Füllstoffen durch
setzt ist (vorwiegend Faserstoffe).
13. Schleifscheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllstoffe Kohlenstoff- oder Glasfasern, gegebe
nenfalls auch Asbestfasern, vorgesehen sind.
14. Schleifscheibe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Füllstoffe Metalle vorgesehen sind.
15. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß als Metall im Schleifbelag
(1) vorwiegend Bronzen, galvanisch niedergeschlagenes
Nickel, Hartmetalle oder andere Metall-Legierungen ver
wendet werden.
16. Schleifscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Grundkörper (3) an
seinem Umfang in der Nachbarschaft des Schleifbelags (1)
einschließlich des metallischen Ringes (2) mit erhöhter
Wärmeleitfähigkeit ausgeführt ist.
17. Schleifscheibe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kunststoff-Grundkörper (3) am Umfang wärmeleit
fähige Substanzen, insbesondere Metalle eingebracht sind,
die sich im Körper auf einen Bereich bis höchstens 20%
des Radius von außen erstrecken.
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