DE10104410A1 - Schleifschnecke zum Wälzschleifen von Zahnrädern - Google Patents
Schleifschnecke zum Wälzschleifen von ZahnrädernInfo
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Abstract
Das Schleifwerkzeug umfasst einen Schleifschneckenflansch (2) und eine Schleifschnecke (9) zum Walzschleifen von Zahnrädern, wobei der Flansch (2) Anlageflächen (5, 6) zur spielfreien Befestigung auf einer Schleifspindel (1) aufweist. Der Flansch (2) hat eine äußere leicht konische Auflagefläche (8). Auf diese ist die Schleifschnecke (9) mit einer entsprechend konischen Bohrung (10) aufgesetzt und spielfrei mit dem Flansch (2) verbunden. Die Schleifschnecke (9) besteht aus einem Trägerring (23) und einem Schleifkörper (24), wobei der Verformungswiderstand des Trägerrings (23) größer ist als jener des Schleifkörpers (24). Dadurch werden fliehkraftbedingte Verlagerungen und Verformungen der Schleifschnecke (9) minimiert.
Description
Die Hartfeinbearbeitung von Zahnrädern mittels ein- oder mehr
gängiger Schleifschnecken hat dank verbesserter Eigenschaften
des Schleifkorns, der Bindung und ihrer Gefügestruktur in jünge
rer Zeit eine hohe Leistungssteigerung erfahren und in der Zahn
radfertigung aufgrund ihrer hohen Qualität und gestiegenen Wirt
schaftlichkeit zusehends an Bedeutung gewonnen. Systematisch
entwickelte spezifische Profilier- und Schleiftechnologien sor
gen in Verbindung mit den durch die NC-Technik verbesserten dy
namischen Eigenschaften der Zahnflankenschleifmaschinen für eine
hohe Genauigkeit, Flexibilität in der Formgebung auch kompli
ziert modifizierter Zahnflanken und hohe Nutzungsgrade der Werk
zeuge. Insbesondere die heute nicht nur bei galvanischer sondern
auch bei abrichtbarer Bindung möglichen hohen Schleifgeschwin
digkeiten haben durch die damit erzielte Steigerung der Abtrags
intensität zur Erhöhung der Schleifleistung und der Wirtschaft
lichkeit dieses Verfahrens beigetragen. Die bei hohen Schleifge
schwindigkeiten auftretenden Fliehkräfte werden jedoch so gross,
dass profilierbare Schleifschnecken mit volumetrischer Schleif
scheibenstruktur in keramischer, Kunstharz- oder anderer volume
trischer Bindung aufgrund der niedrigen. Bindungssteifigkeit und
Inhomogenitäten im Schleifkörper nach aussen wachsen und unter
Berücksichtigung der unvermeidlichen Unwucht in unkontrollierter
Weise ihre Form verändern, wodurch infolge der damit verbundenen
Rund- und Planlaufabweichung der Arbeitsfläche der Schleif
schnecke - der Schleifschneckengangflanken - die Flankengenauig
keit des Werkstücks beeinträchtigt wird. Verstärkt wird dieser
Effekt noch dadurch, dass die Bohrung der Schleifschnecke gegen
über dem Durchmesser des Schleifschneckenflansches gewöhnlich
Spiel aufweist und die Schleifschnecke auf dem Flansch nur durch
die axiale Klemmung zwischen Bund und Flanschdeckel des Schleif
schneckenflansches reibschlüssig gehalten wird, wodurch infolge
von Unwucht im Schleifkörper unter der Wirkung steigender Flieh
kräfte eine radiale Verschiebung des Schleifkörpers eintreten
kann. Es ist leicht einzusehen, dass durch Nachwuchten auf der
Maschine zwar die Schwingungserregung der Schleifspindel mini
miert, nicht aber Geometrieveränderungen der Schleifschnecke in
folge sich ändernder Umfangsgeschwindigkeit kompensiert werden
können.
Die Auswirkung fliehkraftbedingter Verlagerungen und Verformun
gen des Schleifscheibenkörpers auf die Schleifgenauigkeit wird
unterdrückt, solange das Profilieren mit derselben Schleif
schneckenärehzahl wie das Schleifen erfolgen kann, so das die
beim Profilieren erzeugte. Form des Schleifschneckengangs beim
Schleifen unverändert erhalten, bleibt. Sie wird jedoch zu einem
Problem, wenn die Schleifdrehzahl die Profilierdrehzahl, welche
durch den für das Profilieren notwendigen Bewegungsablauf zwi
schen Schleifschnecke und Profilierwerkzeug bzw. die Dynamik der
hierfür vorhandenen NC-Achsantriebe begrenzt ist, überschreitet,
wie dies vornehmlich bei Schleifschnecken mit hochhartem
Schleifmittel, z. B. CBN oder Diamant, und bei Schleifschnecken
mit kleinem Aussendurchmesser der Fall ist. Das Problem vergrö
ssert sich, wenn bei eingängigen Schnecken die die Unwucht er
zeugenden Ausläufe des Schleifschneckengangs nicht auf derselben
Mantellinie der Schleifschnecke liegen, so dass sich deren dyna
mischer Wuchtzustand mit durch das Profilieren abnehmendem
Schleifschneckendurchmesser verändert. Zwar verfügen moderne
Zahnflankenschleifmaschine heute über eine Auswuchteinrichtung
auf der Schleifspindel. Durch sie kann aber nur der gesamte
Wuchtzustand des Aufspannflansches mit Schleifschnecke verbes
sert werden. Infolge der unterschiedlichen Dichte von Schleif
schnecke und Aufspannflansch werden sich jedoch die die Unwucht
verursachenden Rundlauffehler der beiden Massenschwerpunkte und
damit auch die Rundlauffehler ihrer Aussendurchmesser unter
scheiden, so dass der auf der Maschine ausgewuchtete Zustand
letztlich nicht einem optimalen Rundlauf des Schleifschnecken
gangs gleichsetzbar ist. Ausserdem kann auf der Schleifmaschine
nur die statische, nicht jedoch die dynamische Unwucht kompen
siert werden, da die Wuchtmassen in einer Ebene angeordnet sind.
Eine der Möglichkeiten zur Umgehung dieses Problems liegt bei
spielsweise in der Verwendung von Schleifschnecken mit galvani
scher Bindung der Schleifkörner auf einem schleifschneckenförmi
gen Stahlkörper. Dieser Weg wird vorzugsweise beim Schleifen mit
CBN (Kubischem Bornitrid) beschritten, das eine sehr hohe Ver
schleissfestigkeit aufweist. Derartige Schleifschnecken besitzen
eine spielfreie Aufnahme auf die Schleifspindel, und dank der
Materialfestigkeit bleibt die Ganggeometrie der Schleifschnecke
auch bei hoher Schleifgeschwindigkeit unverändert erhalten. Sie
sind aber nicht abrichtbar. Die bei der Herstellung der Schleif
schnecke erzeugte Geometrie der Schleifschneckengänge kann somit
auf der Schleifmaschine bei Bedarf nicht verändert werden und
bleibt über der gesamten Standzeit der Beschichtung unverändert.
Nachteilig ist auch, dass sich das Schleifverhalten solcher
Schleifschnecken über den Verlauf der Standzeit verändert und
zur Erzielung hoher Abtragsraten einerseits und geringer Werk
stückrauheit andererseits mit unterschiedlicher Körnung belegte
Schleifschnecken eingesetzt werden müssen. Zudem bedarf es zur
galvanischen Beschichtung der Schleifschnecken spezifischer Ein
richtungen und Erfahrungen, so das diese nach jeder Standzeit
von einem externen Werkzeughersteller neu mit Schleifkörnern be
legt werden müssen. Darum ist der Einsatz derartiger Schleif
schnecken auf die Grossserienfertigung beschränkt, bei der auf
hohe Flexibilität hinsichtlich der Flankenformgebung, wie sie
bei abrichtbaren Schleifschnecken durch das Profilieren auf der
Maschine geboten wird, verzichtet werden kann.
In DE 196 19 401 C1 wird zur Lösung des Problems ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem durch Verwendung einer galvanisch mit
Diamantkörnern beschichteten Abrichtschnecke auch mit hohen
Schleifgeschwindigkeiten eingesetzte Schleifschnecken mit
Schleifdrehzahl profiliert werden können. Einer der Nachteile
dieses Verfahrens liegt in der grossen Anzahl benötigter Diaman
tabrichtschnecken zur Abdeckung des Werkstückmodulbereichs der
Maschine. Die damit verbundenen Kosten sowie die technische Be
herrschbarkeit des dynamisch schwierigen Abrichtprozesses haben
dazu geführt, dass sich diese Lösung bisher nicht durchsetzen
konnte.
DE 199 01 238.1 schlägt ein Verfahren vor, bei dem die durch den
Drehzahlunterschied zwischen Profilieren und Schleifen entste
henden verformungsbedingten Geometriefehler der Schleifschnecke
durch das Schleifen einer Probe oder die Vermessung der Schleif
schneckengänge bei Schleifdrehzahl mittels einer Messsonde er
mittelt und im anschliessenden Profilierprozess als Korrekturen
berücksichtigt werden. Dieses Verfahren ist ein sicherer Weg zur
Lösung des Problems. Es ist jedoch aufwendig, und zur Aufrecht
erhaltung einer hohen Werkstückgenauigkeit muss die Fehlerer
mittlung mit abnehmendem Durchmesser der Schleifschneckengänge
häufig wiederholt werden, was jeweils eine Unterbrechung des
Produktionsprozesses mit entsprechendem Zeitverlust erfordert.
Ein weiterer Weg, den störenden Einfluss des Drehzahlunter
schieds zwischen Profilieren und Schleifen zu vermindern, wird
in DE 44 03 236 A1 beschrieben. Um die bei eingängigen Schleif
schnecken mit abnehmendem Durchmesser des Schleifschneckengangs
eintretende Veränderung des dynamischen Wuchtzustands der
Schleifschnecke zu minimieren, wird vorgeschlagen, die Schleif
scheibenbreite im Bereich des Schneckengewindes so zu bemessen,
dass Gewindeein- und -auslauf auf derselben Mantellinie des
Schleifschneckenumfangs zu liegen kommen, was gleichbedeutend ist
mit einer ganzzahligen Windungszahl. Mit dieser Massnahme ist
aber nur ein Teil des Problems gelöst. Denn der Einfluss von
Bohrungsspiel und Inhomogenitäten im Schleifkörper ist nach wie
vor vorhanden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine auf der Schleifma
schine profilierbare Schleifschnecke vorzuschlagen, die die be
schriebenen Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe wird durch
Kombination der Erfindungsmerkmale gemäss der Patentansprüche
gelöst. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schleifschnecke mit einem Schleifschneckenflansch
und einem Schleifspindelkopf,
Fig. 2 bis 6 verschiedene Ausführungsvarianten der erfindungs
gemässen Schleifschnecke und
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform.
Grundprinzip der erfindungsgemässen Lösung ist es, jegliches
Spiel zwischen der Schleifschnecke und der Schleifspindel konse
quent zu vermeiden sowie den Materialanteil mit niedrigem Ela
stizitätsmodul, d. h. mit geringem Verformungswiderstand, auf
diejenigen Körperzonen der Schleifschnecke zu beschränken, die
zum Schleifen effektiv benötigt werden.
Der Spindelkopf der Schleifspindel 1 in Fig. 1 ist zur spiel
freien Aufnahme des Schleifschneckenflansches 2 in bekannter
Weise mit einem Aufnahmekonus 3 und einer Schulter 4 versehen,
über welche der Schleifschneckenflansch 2 mittels entsprechender
Anlageflächen 5, 6 anliegt und mittels Schrauben 7 verschraubt
und fest und spielfrei mit der Schleifspindel 1 verbunden ist.
Der Schleifschneckenflansch 2 besitzt umfangsseitig eine leicht
konische Aussenfläche 8 für die Schleifschnecke 9, die eine ent
sprechende konische Bohrung 10 aufweist. Der Konuswinkel der
Fläche 8 und Bohrung 10 ist vorzugsweise weniger als 10°. Die
Schleifschnecke 9 ist über einen radial spielarmen auf dem
Flansch 2 aufgenommenen Flanschdeckel 11 mittels Flanschschrau
ben 12 gegen eine Schulter 13 des Flansches 2 angezogen. Hier
durch erfährt die konische Schleifschneckenbohrung 10 eine
leichte Aufweitung, wodurch ein spielfreier Sitz der Schleif
schnecke 9 auf dem Flanschkonus 8 gewährleistet ist. Zur Sicher
stellung einer auch bei grösseren Masstoleranzen des Schleif
schneckenkörpers spielfreien Aufnahme der Schleifschnecke 9 auf
dem Schleifschneckenflansch 2 dienen zwischen Flansch 2 und
Schleifschnecke 9 vorgesehene feste Verbindungsstellen 14, zum
Beispiel Klebstellen, die am Standzeitende der Schleifschnecke 9
ohne Beschädigung des Schleifschneckenflansches 2 gelöst werden
können. Die Schleifschnecke 9 ist eine profilier- und abrichtba
re Schleifscheibe mit vorzugsweise hochhartem Schleifmittel und
minimierten Rundlauffehler des Schleifschneckenganges 15.
Vor der Aufnahme auf die Schleifspindel 1 werden Schleifschnecke
9 und Flansch 2 im montierten Zustand ausserhalb der Schleifma
schine dynamisch ausgewuchtet. Hierbei dienen in radialer Rich
tung verstellbaren Zylinderschrauben 20 im Flanschdeckel 11 und
bei der Schulter 13 des Schleifschneckenflansches 2 als
Wuchtmassen.
Der Flanschdeckel 11 ist mit einem Messbund 21 versehen, mittels
dessen über einen berührungslosen Messfühler der rund- und plan
lauf auf der Schleifmaschine geprüft und das Steuersignal für
eine automatische Auswuchteinrichtung der Schleifspindel 1 er
zeugt wird.
Die erfindungsgemässe Ausführungsform der Schleifschnecke 9 ist
auf den jeweiligen Einsatzfall und die. Differenz zwischen Au
ssen- und Bohrungsdurchmesser des Schleifkörpers abgestimmt, wo
bei dieser aus einem unsegementierten oder segmentierten, axial
ungeteilten oder geteilten Ring gebildet werden kann.
Die in Fig. 2 in ihrem Ringquerschnitt dargestellte axial unge
teilte Schleifschnecke 9 ist eine vorzugsweise bei mehrgängigen
Schleifschnecken 9 mit kleiner Durchmesserdifferenz zwischen
Aussenumfang 22 und Bohrung 10 verwendete Ausführungsform. Falls
die Schleifschnecke 9 mehrgängig ist, ist eine Breitenanpassung
auf eine ganzzahlige Windungszahl zur Vermeidung von Änderungen
des dynamischen Wuchtzustands infolge abnehmenden Gangdurchmes
sers beim Nachprofilieren nicht erforderlich.
Fig. 3 zeigt eine axial ungeteilte, radial jedoch geteilte Aus
führungsform der Schleifschnecke 9, die vorzugsweise für mehr
gängige Schleifschnecken 9 mit grosser Differenz zwischen
Aussenumfang 22 und Bohrungsdurchmesser 10 eingesetzt wird. Um
den Ringquerschnittsanteil mit niedrigem Verformungswiderstand
möglichst klein zu halten, wird die Durchmesserdifferenz zwi
schen Aussenumfang 22 und Bohrung 10 der Schleifschnecke 9 durch
einen Trägerring 23 überbrückt, welcher aus Metall oder einem
andern Material mit höherem Verformungswiderstand als dem des
Schleifkörpers 24 besteht. Hierdurch wird die Verformung der
Schleifschnecke 9 infolge des Fliehkraftunterschiedes zwischen
Profilier- und Schleifdrehzahl auf das Minimum reduziert. Der
Schleifkörper 24 ist mit dem Trägerring 23 starr verbunden, zum
Beispiel durch weitere Klebstellen 14.
In Fig. 4 wird eine axial und radial geteilte Ausführungsform
beschrieben, die vorzugsweise beim einem grossen Durchmesserun
terschied zwischen Aussenumfang 22 und Bohrung 10 eingängiger
Schleifschnecken 9 eingesetzt wird, bei denen folglich zur Ver
meidung von Veränderungen des dynamischen Wuchtzustands mit
durch das Nachprofilieren abnehmendem Gangdurchmesser eine Brei
tenanpassung auf eine ganzzahlige Windungszahl erforderlich ist.
Diese Schleifschnecke 9 besitzt ausser dem Trägerring 23 zur
Überbrückung der Durchmesserdifferenz zwischen Umfangs- und Boh
rungsdurchmesser der Schleifschnecke 9 durch Material mit hohem
Verformungswiderstand an beiden Stirnflächen Blindscheiben 25
aus abdreh- bzw. abrichtbarem Material mit gegenüber dem
Schleifkörper 24 erhöhter Festigkeit. Diese Blindscheiben 25
dienen einerseits dem Schutz des seitlich auslaufenden Schnec
kenganges 15 gegen Ausbrüche beim Profilieren und andererseits
der Breitenanpassung der Schleifschnecke 9 im Bereich des nutz
baren Schleifschneckendurchmessers. Hierzu werden die beiden äu
sseren Stirnseiten der Blindscheiben 25 im Bereich des nutzbaren
Fleischschneckendurchmessers, das heisst bis zum kleinstmögli
chen Durchmesser des Gangfusses 16 der Schleifschnecke 9 in
axialer Richtung mittels eines Dreh- oder Abrichtwerkzeugs so
weit gegen den Schleifkörper 24 hin versetzt, dass der Abstand
der Schultern 26 in diesem Durchmesserbereich auf eine Schleif
schneckenbreite reduziert wird, welche eine ganzzahlige Schleif
schneckenwindungszahl ergibt. Der kleinstmögliche Fusskreis
durchmesser des Schleifschneckenganges 15 ist gleich dem Aussen
durchmesser des Flanschdeckels 11 und der Schulter 13.
Das zur Ausführungsform gemäss. Fig. 4 Gesagte gilt in gleicher
Weise für die radial und mehrfach axial geteilten Ausführungs
formen nach Fig. 5 und 6, welche vorzugsweise bei sehr brei
ten Schleifschnecken 9 Verwendung finden, sowie in Fällen, in
denen die Teilabschnitte 29 des Schleifkörpers 24 zum Beispiel
zum Schrupp- oder Feinschleifen eine unterschiedliche Scheiben
spezifikation besitzen, wobei der Trägerring 23 und die Blind
scheiben 25 der Ausführungsform gemäss Fig. 5 in der Ausfüh
rungsform nach Fig. 6 eine Einheit 30 bilden, die aus hochfe
stem aber abrichtbarem Material besteht. Dies bedeutet, dass
hier nur geteilte Schleifkörperringe verwendet werden können.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemässen
Schleifwerkzeugs, bei der dieses über einen ersten Spannkonus 31
in der Schleifspindel 1 und einen zweiten Spannkonus 32 spiel
frei eingespannt ist, der sich in einem um die Werkzeugachse 35
drehbaren Pinolenfutter 33 eines Gegenhalters 34 befindet. Die
Drehmitnahme des Werkzeugs erfolgt durch. Kraftschluss im
Schleifspindelkonus 31. In dieser Ausführungsform wird die
Schleifschnecke 9 von einem zylindrischen metallischen, an bei
den Enden mit Aussenkonen 37 versehenen Werkzeugdorn 36 getra
gen, mit welchem sie mittels einer ohne Beschädigung des Dorns
36 lösbaren Verbindung 14, zum Beispiel durch Kleben, fest ver
bunden ist. Abweichend von der dargestellten Variante kann der
Werkzeugdorn 36 und dementsprechend die Bohrung des Trägerrings
23 leicht konisch sein, entsprechend den Ausführungsformen nach
Fig. 1-6.
Für die Ausführungsform nach Fig. 7 sind natürlich ebenfalls
alle Varianten der Ausbildung der Schleifschnecke 9 gemäss
Fig. 2-6 möglich, wobei die Bohrung 10 je nach Ausbildung des
Werkzeugdorns 36 entweder zylindrisch oder leicht konisch ist.
Claims (11)
1. Schleifwerkzeug umfassend einen Schleifschnecke (9) zum Wälz
schleifen von Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schleifschnecke (9) spielfrei mit einem Drehteil (2, 36) verbun
den ist, welches konische Anschlagflächen (5, 37) zur spielfrei
en Verbindung mit einer Schleifspindel (9) aufweist, und dass
die Schleifschnecke (9) aus einem inneren Trägerring (23) und
einem damit starr verbundenen Schleifkörper (24) besteht, wobei
der Verformungswiderstand des Trägerrings (23) grösser ist als
jener des Schleifkörpers (24).
2. Schleifwerkzeug nach Anspruch 1, wobei der Schleifkörper (24)
aus mindestens zwei axial getrennten Segmenten (29) besteht, die
vorzugsweise unterschiedliche Spezifikationen aufweisen.
3. Schleifwerkzeug nach Anspruch 2, wobei die Segmente (29)
durch eine hochfeste aber abrichtbare, fest mit diesen verbunde
ne Blindscheibe (25) getrennt sind.
4. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-3, wobei beidsei
tig des Schleifkörpers (24) starr mit diesem verbundene hochfe
ste aber abrichtbare und/oder abdrehbare (weitere) Blindscheiben
(25) angeordnet sind.
5. Schleifwerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Blindschei
ben (25) einstückig mit dem Trägerring (23) ausgebildet sind.
6. Schleifwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Blindschei
ben (25) Schultern (26) aufweisen, welche die Schleifschnecken
breite in ihrem Nutzdurchmesserbereich auf einen Wert reduzie
ren, der eine ganzzahlige Schneckenwindungszahl ergibt.
7. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-6, wobei die
kraftschlüssige Mitnahme und der spielfreie Sitz der Schleif
schnecke (9) auf dem Drehteil (2, 36) durch ohne Beschädigung
des Drehteils lösbare Verbindungen (14), zum Beispiel durch Kle
bung, gesichert sind.
8. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-7, wobei das Dreh
teil ein Schleifschneckenflansch (2) ist, welcher eine äussere
leicht konische Auflagefläche (8) aufweist, auf welche die
Schleifschnecke (9) mit einer entsprechenden konischen Bohrung
(10) aufgesetzt und spielfrei mit dem Flansch (2) verbunden ist.
9. Schleifwerkzeug nach Anspruch 8, wobei auf dem Schleifschnec
kenflansch (2) stirnseitig ein Flanschdeckel (11) befestigt ist,
der an der einen Stirnfläche der Schleifschnecke (9) anliegt, wo
bei der Flanschdeckel (11) vorzugsweise einen Messbund (21) auf
weist, um mittels berührungsloser Messfühler den Rundlauf zu
prüfen und Steuersignale für ein automatisches Auswuchten der
Schleifspindel (1) zu erzeugen.
10. Schleifwerkzeug nach Anspruch 9, wobei der Schleifschnecken
flansch (2) auf der Seite mit dem grösseren Aussendurchmesser
eine radiale Anlageschulter (13) zur Anlage der Schleifschnecke
(9) aufweist.
11. Schleifwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-7, wobei das Dreh
teil ein metallischer zylindrischer, an beiden Enden mit Spann
konen (37) zur spielfreien Einspannung und Drehmitnahme versehe
ner Spanndorn (36) ist, auf welchem die Schleifschnecke (9)
spielfrei befestigt ist.
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