DE699024C

DE699024C - Riemchenstreckwerk

Info

Publication number: DE699024C
Application number: DE1935T0045420
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-06-15
Filing date: 1935-06-15
Publication date: 1940-11-21

Description

Riemchenstreckwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Riemchenstreckwerk, bei dem eine untere Streckwalze als Riemchentreibwalze dient und zum Sauberhalten des Riemchens eine Putzwalze vorgesehen ist.
Es ist bei solchen Streckwerken schon bekannt, die Putzwalze nicht allein am Riemchen, sondern auch an der Einzugwalze anliegen zu lassen. Da -das Riemchen wegen des Vorverzuges schneller läuft als die von der Einzugwalze angetriebene Putzwalze, -wird das Riemchen gebremst. Es ist bei Streckwerken ferner bekannt, eine einzige Putzwalze gleichzeitig an einem nicht unter Spannung stehenden Riemchen, an der Mittelwalze sowie an der Einzugwalze anliegen zu lassen und dadurch diese drei Teile gleichzeitig zu reinigen. In diesem Falle wird -die Putzwalze lediglich als Reinigungsmittel -verwendet. Sie -wird nur zu diesem Zwecke mit den beiden Unterwalzen in Berührung gebracht.
Beim Erfindungsgegenstand dient die Putzwalze nicht nur zum Sauberhalten von Riemchen und Mittelwalze, sondern auch zur Mitnahme des Riemchens. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Putzwalze derart gegen das Riemchen und die Treibwalze gedrückt, daß das Riemchen auch bei Entlastung oder Entfernung der oberhalb der Treibwalze angeordneten Druckwalze von der Treibwalze mitgenommen -wird. Das Riemchen wird also nicht nur durch die obere Druckwalze, sondern auch durch die untere Putzwalze gegen seine Treibwalze gedrückt. Da die Putzwalze über mehrere Riemchen reicht, werden diese durch die Putzwalze miteinander verkoppelt, wodurch ein besonders gleichmäßiges Laufen erzielt wird. Die Mitnahme des Riemchens durch die Putzwalze ist so stark, daß bei Aufhebung der Belastung und selbst bei Entfernung der oberen Druckwalze das Riemchen weiterläuft. Es entsteht keine Störring im Vorschub der Lunte. Die Putzwalze kann gleichzeitig auch die Einzugwalze berühren.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt. Das Einzugwalzenpaar ist mit IV-4 und das Lieferwalzenpaar mit 1-t bezeichnet. Das Riemchen R läuft über die Walzen II-III und die Spannvorrichtung S. Die Durchzugwalze ist mit 2 und die Mitteldruckwalze mit 3 bezeichnet. Die Putzwalze P preßt das Riemchen R an die Treibwalze II I und legt sich gleichzeitig an die Einzugwalze IV an. Es werden also durch die Putzwalze drei Teile= das Riemchen, die Mittelwalze und die Einzugwalzg gereinigt. Gleichzeitig erhält das Riemchen R durch= genügend starkes Anpressen der Putzwalze P an die Treibwalze III seine Mitnahme. Das Memchen R erhält also zweifachen Antrieb, und z-var durch die Druckwalze 3 und durch die Putzwalze P. Man kann die Belastung der Druckwalze 3 aufheben, ohne befürchten. zu müssen, daß -das Riemchen R verzögert läuft oder stehenbleibt. Bei Aufheben der Belastung der Oberwalze 3 kann man also, je nach denn Gewicht dieser Walze, zwischen den Walzen f und 4 mit Durchzug spinnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Riemchenstreckwerk, bei dem eine untere Streckwalze als Riernchentreibwalze dient und zum Sauberhalten des Riemchens eine Putzwalze vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzwalze (P) derart gegen das Riemchen (R) und die Treibwalze (III) gedrückt ist, daß das Riemchen auch bei Entlastung oder Entfernung der oberhalb der Treibwalze angeordneten Druck-valze (3) von der Treibwalze (III) mitgenommen wird.
2. Streckwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzwalze (P) auch die Einzugwalze (IV) berührt.