DE69900001T2 - Abfüllventil - Google Patents
AbfüllventilInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Abfüllventil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Ein Abfüllventil dieser Art ist aus der EP-A-0 480 346 bekannt. Dieses Dokument zeigt einen Ventilkörper, der im wesentlichen eine Stange aufweist, die an ihrem Ende in einen tropfenförmigen Kopf übergeht. Die Stange ist mit Leitflossen versehen. Die Leitflossen zentrieren den Ventilkörper und dienen außerdem dazu, jedwede Turbulenz in einem Strom zugeführten Mediums in eine laminare Strömung umzuwandeln. Zu diesem Zweck sind die Leitflossen von langgestreckter Bauweise.
- Ein Nachteil dieses bekannten Abfüllventils besteht darin, daß das bekannte Abfüllventil einen verhältnismäßig langen Weg zwischen Öffnen und Schließen aufweist. Dies verringert die Füllgenauigkeit, insbesondere aufgrund des Anteiles an zusätzlichem Medium, welcher durch den Ventilkörper während eines Schließbewegung aus dem Strömungsdurchgang hinaus gedrängt wird. Ferner, um eine laminare Strömung des Mediums sicherzustellen, müssen die Leitflossen eine spezielle Mindestlänge besitzen, und es müssen eine große Anzahl dieser Flossen um die Stange herum angeordnet werden. Die Leitflossen müssen hohen Anforderungen bezüglich der Genauigkeit genügen, was ihre Herstellung schwierig und daher teuer macht. Darüber hinaus sind die Leitflossen zerbrechlich. Obgleich der laminare Strom des die Auslaßöffnung des Abfüllventils verlassenden Mediums stabil und gleichgerichtet ist, ergibt sich eine verhältnismäßig große Aufprallkraft des Mediums am Boden eines zu befüllenden Behälters, was beispielsweise zur Bildung von Schaum führen kann.
- Das Ziel der Erfindung ist es, die obenerwähnten Nachteile zu eliminieren und ein Abfüllventil zur Verfügung zu stellen, das einen verhältnismäßig kurzen Weg zwischen Öffnen und Schließen besitzt, während ein stabiles Strömungsmuster mit einem im wesentlichen flachen Geschwindigkeitsprofil (genannt "plug flow") des Mediums, das das Abfüllventil in der offenen Stellung verläßt, sichergestellt ist, was zu einer kleinstmöglichen Aufprallkraft des Mediums am Boden des zu befüllenden Behälters führt.
- Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung vermittels eines Abfüllventiles gemäß Anspruch 1 erreicht. In diesem Falle besitzt der Ventilkörper einen Übergangsteil, der einen im wesentliche kreisrunden Querschnitt und einen spitzen Endteil aufweist. Der Übergang zwischen dem Übergangsteil und dem Endteil ist sanft und stellt sicher, daß dieser Übergang keine weitere Turbulenz in dem Strom des Mediums erzeugt. Der stromabwärtige spitze Endteil stellt sicher, daß der Strom des Mediums das Abfüllventil als stabiler, paralleler Strom mit einheitlicher Richtung und mit einem im wesentlichen flachen Geschwindigkeitsprofil ("plug flow") verläßt. Der stromlinienförmige Übergang zwischen dem Übergangsteil und dem Endteil verläuft über einen konvex gekrümmten Teil des Ventilkörpers und einen anschließenden konkav gekrümmten Teil des Ventilkörpers und geht in den Endteil über. Dank dieser speziellen Form des Überganges, in Kombination mit dem spitzen Endteil, wird lediglich ein kurzer Weg des Ventilkörpers benötigt, um das Abfüllventil zu öffnen und zu schließen. Der kurze Weg hält das Tropfen gering und erhöht daher die Füllgenauigkeit. Der spezielle Aufbau des Abfüllventils und insbesondere die konvex/konkav gekrümmten Teile desselben führen zu einem stabilen, gleichgerichteten Strömungsmuster mit einem im wesentlichen flachen Geschwindigkeitsprofil des das Abfüllventil verlassenden Mediums. Das flache Geschwindigkeitsprofil liefert in vorteilhafter Weise eine kleinstmögliche Aufprallkraft des Mediums am Boden eines zu befüllenden Behälters, was zu kleinstmöglicher Bildung von Schaum und damit zu kurzen Füllzeiten führt.
- Als Besonderheit ist der Übergangsteil des Ventilkörpers ein zylindrischer Teil. Der zylindrische Übergangsteil des Ventilkörpers hat die Funktion, jedwede Turbulenz in einem Strom des Mediums, das in das Ventil eintritt, in einen gleichgerichteten Strom umzuwandeln.
- Spezieller ist die Wand des Strömungsdurchganges, zumindest in der Nähe von dessen Auslaßöffnung, im wesentlichen gleich geformt wie die Außenwand des entsprechenden Endteiles des Ventilkörpers. Der Strömungsdurchgang in dem Ventilgehäuse weist auch einen Übergangsteil auf, der in eine gekrümmte Auslaßöffnung übergeht, die stromabwärts gelegen ist. Die Tatsache, daß der Kopf des Ventilkörpers kontinuierlich enger wird, stellt, zusammen mit den gegenüberliegenden, gekrümmten Wandteilen der Auslaßöffnung, sicher, daß es möglich ist, eine kontinuierliche Fließbeschleunigung des Medienstromes in dem Strömungsdurchgang bei der offenen Stellung des Abfüllventiles zu erreichen, während ein stabiles, gleichgerichtetes Strömungsprofil beibehalten wird. Die Fließbeschleunigung erreicht ein Maximum an der Auslaßöffnung, um ein stabiles, im wesentlichen flaches Geschwindigkeitsprofil zu erreichen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
- Die Erfindung wird in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert, in der:
- Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Abfüllventil gemäß der Erfindung in einer offenen Stellung zeigt;
- Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 zeigt, wobei das Abfüllventil in der geschlossenen Stellung ist.
- Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 eines zweiten Ausführungsbeispieles zeigt;
- Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 des zweiten Ausführungsbeispieles zeigt;
- Fig. 5 eine Ansicht gemäß Fig. 1 eines dritten Ausführungsbeispieles zeigt und
- Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 des dritten Ausführungsbeispieles zeigt.
- Fig. 1 zeigt ein Abfüllventil 1 mit einem Ventilgehäuse 2 und einem Ventilkörper 3. Das Ventilgehäuse 2 ist im Querschnitt gezeigt, während von dem Ventilkörper 3 eine perspektivische Ansicht gezeigt ist. Das Abfüllventil 1 ist dafür gedacht, um zugemessene Mengen eines Stromes eines Mediums abzugeben, insbesondere flüssiger Lebensmittel. Das Ventilgehäuse 2 weist einen Strömungsdurchgang 5 mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung 6 bzw. 7 auf. Der Ventilkörper 3 ist in dem Strömungsdurchgang 5 aufgenommen und dient dazu, die Auslaßöffnung 7 zu öffnen oder zu verschließen. Der Ventilkörper 3 besitzt einen zylindrischen Übergangsteil 10, der sanft in einen spitzen Endteil 13 über einen konvex gekrümmten Teil 11 sowie einen angrenzenden konkav gekrümmten Teil 12 übergeht. Stromaufwärts von dem zylindrischen Übergangsteil 10 weist der Ventilkörper 3 einen stangenförmigen Anfangsteil 15 auf. Der Übergang zwischen dem stangenförmigen Anfangsteil 15 und dem zylindrischen Übergangsteil 10 verläuft sanft von einem konkav gekrümmten Teil 16 zu einem konvex gekrümmten Teil 17 hin. Der stangenförmige Anfangsteil 15 bildet einen Teil eines Betätigungsmittels des Ventilkörpers 3, mit dem der Ventilkörper 3 in Längsrichtung relativ zum Ventilgehäuse 2 hin und her zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung (Fig. 1 bzw. Fig. 2) bewegt werden kann. In dem Bereich des Ventilkörpers 3 hat die Wand des Strö mungsdurchganges 5 im wesentlichen die gleiche Form wie die äußere Wand des Ventilkörpers 3. Die Wand weist einen gekrümmten Wandteil 18 in der Nähe der Auslaßöffnung 7, einen zylindrischen Übergangswandteil 19, der stromaufwärts von letzterem gelegen ist, und einen zylindrischen Wandteil 20 auf, der noch weiter stromaufwärts gelegen ist, wobei dieser Wandteil 20 einen kleineren Querschnitt als der zylindrische Übergangswandteil 19 besitzt. Der gekrümmte Wandteil 18 besteht aus einem konkav gekrümmten Wandteil 18', der stromabwärts in einen angrenzenden, konvex gekrümmten Wandteil 18" hinein verläuft. Um in der Lage zu sein, den Ventilkörper 3 in dem Ventilgehäuse 2 anzuordnen, ist das Ventilgehäuse 2 aus zwei Teilen zusammengesetzt, die miteinander vermittels einer Schraubverbindung 21 vereinigt sind.
- In der offenen Stellung des Abfüllventiles 1, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, wird ein Durchgangsspalt zwischen dem Ventilkörper 3 und der Wand des Strömungsdurchganges 5 über die gesamte Länge des Ventilkörpers 3 freigelassen. In dieser offenen Stellung kann ein Strom des Mediums, das zu der Einlaßöffnung 6 zugeführt wird, um den Ventilkörper 3 herum strömen und den Strömungsdurchgang 5 an der Auslaßöffnung 7 wieder verlassen.
- Der zylindrische Übergangsteil 10 des Ventilkörpers 3 und der zylindrische Übergangswandteil 19 des Strömungsdurchganges 5 wirken als ein Umformungsabschnitt, in dem jedwede Turbulenz in einem Strom des Mediums, das in das Ventil eintritt, in eine stabile, gleichgerichtete Strömung umgewandelt wird. Um in der Lage zu sein, am Auslaß eine völlig gleichgerichtete Strömung sicherzustellen, wurde gefunden, daß die Länge L des zylindrischen Übergangsteiles 10 des Ventilkörpers 3 vorzugsweise zumindest 6 mm beträgt.
- Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist die Spaltbreite in der offenen Stellung im wesentlichen entlang des gesamten Längsabschnittes des Abfüllventiles 1 im wesentlichen konstant. Der Übergang von dem zylindrischen Über gangsteil 10 zum schmal zugespitzten Endteil 13 bedeutet, daß sich der Strömungsbereich in Abwärtsrichtung verkleinert. Im Ergebnis wird ein Strom des Mediums in dem Strömungsdurchgang 5 in Abwärtsrichtung kontinuierlich beschleunigt. Dies ist vorteilhaft, weil eine sich beschleunigende Strömung eine stabilisierende Wirkung auf den Strom des Mediums ausübt und die Ausbildung eines flachen Geschwindigkeitsprofiles des Mediums begünstigt.
- Die spezielle Form des Kopfes des Ventilkörpers 3, zusammen mit den gekrümmten Wandteilen 18 der Auslaßöffnung 7 des Strömungsdurchganges 5, stellt sicher, daß ein kurzer Weg des Ventilkörpers 3 ausreicht, um das Abfüllventil 1 zu öffnen und zu schließen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, weil ein kurzer Weg die Füllgenauigkeit erhöht. In diesem Fall wird die Auslaßöffnung 7 geschlossen, indem der konvex gekrümmte Teil 11 des Ventilkörpers 3 und der konvex gekrümmte Wandteil 18" des Strömungsdurchganges 5 aneinander gepreßt werden (vergleiche Fig. 2).
- Der spitze Endteil 13 des Ventilkörpers 3 weist einen spitzen Scheitelwinkel auf, der weniger als 25º beträgt, insbesondere weniger als 10º. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der spitze Scheitelwinkel a ungefähr 6º. Die schlanke Spitze stellt sicher, daß der Strom des Mediums entlang der Wandoberfläche des spitzen Endteiles 13 während einer bestimmten Zeitdauer strömt und fortschreitend in die gewünschte Ausgaberichtung gedrängt wird. Ferner stellt sie sicher, daß der Strom des Mediums vom spitzen Endteil 13 über eine stromlinienförmige Form hinweg abfließen kann, ohne daß Turbulenz am Ende des spitzen Teiles 13 entsteht.
- Um den Ventilkörper 3 in dem Strömungsdurchgang 5 zu zentrieren, sind drei Leitflossen 30 am zylindrischen Übergangsteil 10 des Ventilkörpers 3 angeordnet. Um die Interferenz mit der Strömung zu minimieren, sind die Leitflossen 30 in der Form von Schaufeln ausgestaltet, d. h. jede Leitflosse besitzt einen abgeschrägten Vorderteil 13, einen ebenen Zentralteil 32 und einen abgerundeten, stromabwärtigen Endteil 33. Da die Leitflossen gemäß der Erfindung lediglich zur Zentrierung des Ventilkörpers dienen, können sie vorteilhafterweise von sehr kompakter Bauweise sein.
- Wenn beispielsweise Fruchtsäfte, welche breiige Masse enthalten, etwa Fruchtfleisch, als Strom des Mediums verwendet werden, besteht die Gefahr, daß die breiige Masse an der Oberseite des abgeschrägten Vorderteiles 31 der Leitflossen 30 anhaftet. Um diese Masse selbsttätig zu entfernen, ist in dem zylindrischen Wandteil 19 des Strömungsdurchganges 5 eine umfängliche Ausgabenut in der Form einer ringförmigen Vertiefung 35 vorgesehen. In diesem Falle ist die Breite des ebenen Teiles 32 der Leitflossen 30 größer als die Breite der ringförmigen Vertiefung 35. In der geschlossenen Stellung des Abfüllventiles 1 (Fig. 2) liegt das Ende des abgeschrägten Teiles 31 der Leitflossen 30 zwischen unterem und oberem Rand der ringförmigen Vertiefung 35. Jedwede breiige Masse kann von dem abgeschrägten Teil 31 der Leitflossen 30 abgleiten und in die ringförmige Vertiefung 35 eintreten. Gleichzeitig stützt sich der stromabwärtige Teil des ebenen Teiles 32 der Leitflossen 30 an dem zylindrischen Wandteil 19 des Strömungsdurchganges 5 ab, um so sicherzustellen, daß die Zentrierung beibehalten wird. In der offenen Stellung des Abfüllventiles 1 (Fig. 1) liegt die gesamte Führungsflosse 30 unmittelbar oberhalb des oberen Randes der ringförmigen Vertiefung 35, mit dem Ergebnis, daß sich der gesamte ebene Teil 32 der Leitflosse 30 an dem zylindrischen Wandteil 19 des Strömungsdurchganges 5 abstützt. Im Ergebnis kommt jedwede breiige Masse, die sich in der ringförmigen Vertiefung 35 angesammelt hat, stromabwärts der Leitflosse 30 frei und kann durch den Strom des Mediums gefördert werden. Jegliche breiige Masse, die weiterhin an der Oberseite des abgeschrägten Teiles 31 der Leitflossen 30 haftet, wird während einer Öffnungsbewegung zu dem Zeitpunkt abgeschnitten, an dem dieser Teil der Leitflosse 30 an dem oberen Rand der ringförmigen Vertiefung 35 vorbei gleitet. Das Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung mit den sehr kompakten Leitflossen stellt in Verbindung mit der umfänglichen Ausgabenut eine korrekte Strömung durch das Abfüllven til sicher, ohne daß irgendwelche breiige Masse in der Lage ist, hinter den Leitflossen während längerer Zeiträume haften zu bleiben. Ein weiterer Vorteil der kompakten Leitflossen in Verbindung mit der ringförmigen Vertiefung besteht darin, daß ein Freiraum für Reinigungszwecke gebildet wird. Wenn ein Reinigungsmedium durch das Abfüllventil strömt, werden auch die Flossenspitzen durch dieses Reinigungsmedium gereinigt.
- Das Ausführungsbeispiel des Abfüllventiles von Fig. 3 und 4 ist weitgehend dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten ähnlich, wobei der wesentlichste Unterschied ein etwas weniger scharfer Spitzenwinkel des spitzen Endteiles 51 in Kombination mit unterschiedlichen Graden der Krümmung der konvex und der konkav gekrümmten Teile 52 bzw. 53 ist. Zusammen versehen diese Unterschiede den Ventilkörper mit einem etwas abgeflachten vorderen Teil, was zu einem vorteilhaften kürzeren Weg zwischen Öffnen und Schließen führt, verglichen mit dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, während die übrigen Vorteile der Erfindung, wie das Sicherstellen der gleichgerichteten Strömung, beibehalten werden.
- Ein weiterer Unterschied des in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispieles besteht darin, daß die abgeschrägten Vorderteile 56 der Leitflossen 57 relativ zu den in Fig. 1 und 2 gezeigten länger ausgebildet sind. Das Ergebnis hieraus ist, daß Massepartikel, die mit diesen abgeschrägten Vorderteilen 56 zusammenstoßen, dazu neigen, leichter in Richtung auf die Abgabenut 58 zu gleiten, um so zu einer schnelleren Abgabe dieser Massepartikel beizutragen.
- Fig. 5 und 6 zeigen ein Abfüllventil 71 mit einem Ventilgehäuse 72 und einem Ventilkörper 73. Das Ventilgehäuse 72 weist einen Strömungsdurchgang 75 mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung 76 bzw. 77 auf. Gemäß der Erfindung weist der Ventilkörper 73 einen zylindrischen Übergangsteil 80 auf, der sanft in einen spitzen Endteil 83 über einen konvex gekrümmten Teil 81 und einen angrenzenden konkav gekrümmten Teil 82 übergeht.
- Stromaufwärts des zylindrischen Übergangsteiles 80 weist der Ventilkörper 73 einen stangenförmigen Anfangsteil 85 auf. Der zylindrische Übergangsteil 80 verläuft sanft von einem konkav gekrümmten Teil 86 zu einem konvex gekrümmten Teil 87 hin. Die Wand des Strömungsdurchganges 75 weist einen zylindrischen Wandteil 90, einen zylindrischen Übergangswandteil 89, einen konkav gekrümmten Wandteil 88' sowie einen konvex gekrümmten Wandteil 88" auf, der sich nach außen in die Auslaßöffnung 77 öffnet.
- Die spezielle Form des Kopfes des Ventilkörpers 73, zusammen mit den gekrümmten Wandteilen 88 in der Nähe der Auslaßöffnung 77 des Strömungsdurchganges 75; führt zu einem vorteilhaft kurzen Weg des Ventilkörpers 73 zwischen offener und geschlossener Stellung, während sie gleichzeitig sicherstellt, daß der Strom des Mediums von dem spitzen Endteil 83 weg über eine stromlinienförmige Form abfließen kann, ohne daß Turbulenz am Ende des spitzen Teiles 83 entsteht.
- Die Länge L des zylindrischen Übergangsteiles 80 des Ventilkörpers 73 beträgt vorzugsweise zumindest 6 mm. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist die Spaltbreite in der offenen Stellung an der Stelle des stangenförmigen Anfangsteiles 85 größer als an der Stelle des zylindrischen Übergangsteiles 80. Somit ist es möglich, den gesamten Ventilkörper 73 in dem Ventilgehäuse 72 durch die Einlaßöffnung 76 hindurch anzuordnen. Daher kann das Ventilgehäuse 72 aus einem Stück gebildet sein. In der Praxis wurde gefunden, daß diese spezielle Form des Ventilkörpers 73 in Kombination mit dem verhältnismäßig kleinen zylindrischen Übergangsteil 80 und dem verhältnismäßig langen stangenförmigen Anfangsteil 85 auch zu guten Ergebnissen im Hinblick darauf führt, jegliche Turbulenz in einem Strom von Medium, welches in das Ventil eintritt, in eine gleichgerichtete Strömung am Auslaß umzuformen.
- Dieses Ausführungsbeispiel des Ventilkörpers weist ebenfalls Leitflossen 100 auf. Die Leitflossen 100 sind an dem stangenförmigen Anfangsteil 85 vorgesehen. Da die Leitflossen 100 lediglich für die Zentrierung des Ventilkörpers 73 in dem Strömungsdurchgang 75 vorgesehen sind, haben sie eine kompakte Bauweise, um so die Interferenz mit dem Strom des Mediums zu minimieren.
- Die spezielle Form des Ventilkörpers gemäß der Erfindung stellt ein Abfüllventil zur Verfügung, das in einer offenen Stellung einen sehr stabilen, gleichgerichteten Strom von Medium liefert, mit einem flachen Geschwindigkeitsprofil, während der Weg, der erforderlich ist, um das Abfüllventil zu öffnen und zu schließen, vorteilhaft kurz ist. Darüber hinaus sind der Ventilkörper und das Ventilgehäuse von einfacher Bauart und billig herstellbar. Dank der kompakten Form der Leitflossen und der umfänglichen Ausgabenut, die in dem Ventilgehäuse angeordnet ist, ist das Abfüllventil hervorragend für eine Verwendung bei einer Abfüllvorrichtung geeignet, die dazu vorgesehen ist, um Verpackungseinheiten mit Flüssigkeiten zu befüllen, die · breiige Masse enthalten, beispielsweise Fruchtsäfte, welche Fruchtfleisch enthalten. Auch ist das vollständige Reinigen der Flossenspitzen durch die Hinzunahme der Ausgabenut sichergestellt.
Claims (11)
1. Abfüllventil (1; 71) zur Abgabe zugemessener Mengen eines Stromes
eines Mediums, aufweisend:
- ein Ventilgehäuse (2; 72) mit einem Strömungsdurchgang (5; 75), der
eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung (6; 76 bzw. 7; 77) aufweist;
- einen betätigbaren Ventilkörper (3; 73), der in dem
Strömungsdurchgang (5; 75) aufgenommen ist, um die Auslaßöffnung (7; 77) zu öffnen
und zu schließen;
- ein Betätigungsmittel zum Bewegen des Ventilkörpers (3; 73) hin
und her zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen
Stelhing;
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (3; 73) einen
Übergangsteil (10; 80) aufweist, der einen im wesentlichen kreisrunden
Querschnitt besitzt, welcher Übergangsteil (10; 80) in einen spitzen
Endteil (13; 83) übergeht, wobei der Übergangsteil (10; 80) und der
spitze Endteil (13; 83) sanft ineinander über einen konvex gekrümmten
Teil (11; 81) übergehen, der in einen angrenzenden konkav
gekrümmten Teil (12; 82) hinein verläuft.
2. Abfüllventil nach Anspruch 1, bei dem der Übergangsteil (10; 80) ein
zylindrischer Teil ist.
3. Abfüllventil nach Anspruch 2, bei dem der Übergangsteil (10; 80) des
Ventilkörpers (3; 73) eine Länge L von zumindest 6 mm besitzt.
4. Abfüllventil nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem die
Wand des Strömungsdurchganges (5; 75), zumindest in der Nähe von
dessen Auslaßöffnung, im wesentlichen die gleiche Form wie die
Außenwand des entsprechenden Endteiles des Ventilkörpers (3; 73) besitzt
und einen Übergangswandteil (20; 90) aufweist, der einen im
wesentlichen kreisrunden Querschnitt besitzt, welcher Übergangswandteil (20;
90) sich in die Auslaßöffnung (7; 77) hinaus öffnet, die Auslaßöffnung
(7; 77) einen kleineren Durchmesser als der Übergangswandteil (20; 90)
besitzt und der Übergangswandteil (20; 90) und die Auslaßöffnung (7;
77) sanft ineinander über einen konkav gekrümmten Wandteil (18'; 88')
übergehen, der in einen angrenzenden konvex gekrümmten Wandteil
(18", 88") hinein verläuft.
5. Abfüllventil nach Anspruch 4, bei dem in der geschlossenen Stellung
der konvex gekrümmte Teil (11; 81) des Ventilkörpers (3; 73)
abdichtend an dem konvex geformten Wandteil (18"; 88") des Ventilgehäuses
(2; 72) anliegt.
6. Abfüllventil nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem der
spitze Endteil (13) des Ventilkörpers (3) einen spitzen Scheitelwinkel
aufweist, insbesondere von weniger als 25º.
7. Abfüllventil nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem der
Ventilkörper (3; 73) außerdem einen stangenförmigen Anfangsteil (15;
85) aufweist, wobei der stangenförmige Anfangsteil (15; 85) und der
Übergangsteil (10; 80) sanft ineinander über einen konkav gekrümmten
Teil (16; 86) übergehen, der in einen konvex gekrümmten Teil (17; 87)
hinein verläuft.
8. Abfüllventil nach einem der vorausgehenden Ansprüche, bei dem der
Ventilkörper (3; 73) mit Leitflossen (30; 100) versehen ist.
9. Abfüllventil nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 2-7, bei dem
die Leitflossen (30) an dem zylindrischen Übergangsteil (10) vorgesehen
sind.
10. Abfüllventil nach Anspruch 8 und 7, bei dem die Leitflossen (100) an
dem stangenförmigen Anfangsteil (85) vorgesehen sind.
11. Abfüllventil nach einem der Ansprüche 8-10, bei dem der Strömungs-
durchgang (5; 75) in der Nähe der Leitflossen (30) mit einer peripheren
Ausgabenut (35) versehen ist.
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