DE698953C

DE698953C - Kassette fuer Kinoapparate

Info

Publication number: DE698953C
Application number: DE1937K0146931
Authority: DE
Inventors: Dr August Nagel
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1937-06-19
Filing date: 1937-06-19
Publication date: 1940-11-20

Description

Kassette für Kinoapparate Zusatz zum Patent 674 093 Die Erfindung betrifft Kassetten für Kinoapparate mit einem in Richtung der optischen Achse federnd.gelagerten, mit Anschlagschienen versehenen und gegen das Kassetteninnere abdichtenden Bildfenstervorderteil, gegen das auf der Rückseite eine Andruckplatte unter dem EinfluB einer Feder nachgiebig und gegen Verschiebung gesichert anliegt nach Patent 674 093.
Bei der Anordnung nach dem Hauptpatent steht die vordere Bildfensterführung unter der Wirkung einer in .der Kassette angeordneten Feder, durch die sie in Anlage mit den Gerätanschlagen gehalten wird. Für die auf die Filmrückseite wirksame Andruckkufe ist eine besondere Feder vorgesehen, deren Druck lediglich die plane Lage des Films im Bildfenster herbeiführt. Die Erfindung stellt eine Verbesserung und sonstige weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatentes insofern dar, als erfindungs-'gemäB eine einzige Andruckfeder vorgesehen ist, welche gleichzeitig zur unmittelbaren Belastung der vorderen Bildfensterführung und zur mittelbaren Belastung der Andruckplatte dient und zur mittelbaren Belastung der Andruckkufe mit vorzugsweise mit der Hauptfeder aus einem Stück bestehenden Hilfsfedern geringerer Spannung versehen ist. Vorzugsweise ist für die Spannung der Feder eine Verstellvorrichtung vorgesehen, und auch für die Hilfsfedern können zusätzliche Verstellvorrichtungen, angeordnet sein.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch den Bildfensterteil der Kassette, Abb. 2 eine Ansicht der Bildfensterführung von dem Kassetteninnern aus und Abb.. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III der Abb. i.
Die vordere Bildfensterführung besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Schlitten i mit den beiden nach innen ragenden Sehenkeln 2, deren lichter Abstand gleich der Breite des Films 3 ist und in dem zugleich die Andruckkufe 4 liegt. Die vordere Bildfensterführung i ist mit einer Stufe 5 versehen, und entsprechend ist die Durchbrechung der vorderen Kassettenwand 6 ausgebildet, so daß die Bildfensterführung i mit ihrer Vorderfläche 7 in der Ruhestellung aus der Kassette 6 herausragt und unabhängig von der Kassettenstirnseite- mit an dem Kinogerät angeordneten Anschlägen in Berührung kommen kann, wodurch die genaue Lage des Films in der Brennebene des Objektivs des Gerätes festgelegt wird. Die Stufe 5 dient dabei zur Begrenzung des Heraustretens der vorderen Bildfensterführung i.
In der Kassette ist an den Zapfen B und 9°' eine gekrümmte Blattfeder io aufgehängt, die vorzugsweise den Stift 8 mit einem Ring ii umschlingt und an dem Stift 9 lose anliegt, während ihr mittlerer Teil 12, der als ausgeschnittener viereckiger Rahmen (Abb. a) ausgebildet ist, auf den beiden Schenkeln 2 der vorderen Büdfensterführung aufliegt und diese in Richtung der optischen Achse aus der Kassette herausdrücken will. An den beiden gegenüberliegenden Seiten 13, 14 der rahmenartigen Feder io sind Ansatzpaare 15 und 16 stehengelassen; die auf der Andruckkufe 4 aufliegen und den zwischen der Kufe 4 und der Rückseite der Führung ix liegenden Film 3 in der Bildebene plan halten. Zur Festlegung der Lage der Kufe ist diese mit Stiften 18, ig versehen, die durch Schlitze 2o, 21 der Federlappen 15; 16 ragen, so daß die Kufe nicht in der Filmlängsrichtung durch den Film 3 mitgenommen wird. Der Stift 8 ist vorzugsweise als Hülse ausgebildet, auf der am freien Ende die Scheibe 22 aufliegt und samt der Hülse durch die Schraube 23 festgehalten. wird, die in die Gerätplatine 24 eingeschraubt ist. Der Stift 9 ist in entsprechender Weise am freien Ende mit einer Scheibe 25 versehen und ist jedoch mit einer exzentrischen Bohrung ausgestattet; durch die die Schraube 26 geführt ist, die ebenfalls in die Platine 24 geschraubt ist. Nach Lösen der Schraube 26 und Verdrehen der exzentrischen Hülse 9 kann die Feder io entsprechend in ihrer Spannung eingestellt werden. Unabhängig von dem durch die Feder io mit ihren mittleren Stäben 12 auf die Schenkel z der vorderen Bildfensterführung ausgeübten Druck ist der auf die Kufe 4 durch die Lappen 15, 16 ausgeübte Druck lediglich von der Länge dieser Lappen abhängig, so daß der Kufendruck konstant gehalten wird `und nicht durch Nachstellung des Druckes auf die vordere Bildfensterführung unzulässig verstärkt wird.
Die Erfindung ist an Hand einer Kassettenkamera beschrieben, bei: der der Andruck von einer rahmenartigen Biegungsfeder abgeleitet wird. Es ist jedoch einleuchtend, daß die Differentialwirkung dieser Feder grundsätzlich auch bei Verwendung von Schraubenbiegungsfedern erzielt werden kann, und däß es auch möglich ist, beispielsweise die Federlappen 15, 16 nicht unmittelbar aus einem Stück mit der Feder io auszubilden, sondern als getrennte Federn an der Hauptfeder einstellbar zu befestigen, so daß auch der Kufendrück in weiten Grenzen veränderbar ist; wobei trotzdem gegenüber den bisherigen Anordnungen der Vorzug erreicht wird, daß nach Herausnahme der Hauptfeder die Bildfensterteile vollkommen frei auseinandernehmbar sind und umgekehrt gemeinsam unter Spannung gesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kassette für Kinoapparate mit einem in Richtung der optischen Achse federnd gelagerten, mit Anschlagschienen versehenen und gegen das Kassetteninnere abdichtenden Bildfenstervorderteil, gegen das auf der Rückseite eine Andruckplatte unter dem Einfluß einer Feder nachgiebig und gegen Verschiebung gesichert anliegt, nach Patent 674 093, gekennzeichnet durch eine einzige Andruckfeder (io), welche so ausgebildet ist, daß sie die vordere Bildfensterführung (i) unmittelbar und die Andruckkufe (4) mittels an ihr (io) befindlicher; vorzugsweise mit ihr (io) aus einem Stück bestehender Hüfsfedern (15, 16) geringerer Spannung gleichzeitig belastet.
2: Kassette nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung (9), für die Spannung der Feder (io).
3. Kassette nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verstellvorrichtung für die Hilfsfedern (15, 16).
4. Kassette nach einem der Ansprüche i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (io) als Rahmenfeder ausgebildet ist, die auf Ansätzen (2) der vorderen Bildfensterführung (i) unmittelbar und mittels ausgesparter Lappen (i5, 16) auf der Andruck- i kufe (4) aufliegt.