DE698795C - Verfahren zur Reinigung von Erdalkalilactaten - Google Patents

Description

• Verfahren zur Reinigung von Erdalkalilactaten Die bei der bekannten Einwirkung von Erdalkalihydroxyden auf Rohrzucker bei erhöhter Temperatur und :erhöhtem Druck entstehenden Erdalkalilactate fallen insbesondere bei Anwendung etwa theoretischer Mengen von Erdalkalihydroxyd nur in sehr umreiner Form an. Wolf (Biochem. Zeitschr., Bd. 2io, S. q:63, 1929) hat bereits auf die rotbraune Farbe der Reaktionslösungen bei Anwendung von 2 Mol Erdalkalihydroxyd auf i Mol Rohrzucker hingewiesen. Die Reinigung muß in umständlich-er Weise über das Zinksalz der Milchsäure erfolgen (vgl. dazu auch englische Patentschrift 400413, S.2, Zeile 97 ff.). -Es wurde nun gefunden, daß man die rohen Erdalkalilactatlösungen in einfacher Weise dadurch reinigen kann, daß man nach beiendeter Reaktion er,ngut 2 bis 3 Gewichtsteile Erdallzalihydroxyd zufügt, finit Kohlensäure ;aussatudert u,nd das gebildete' Erdalkalicarbonat durch Filtration entfernt. Dabei ist ges vorteilhaft, die zur Reinigung dienenden Erdalkalimengen in mehreren' Stufenzuzugeben und getrennt auszusaturieren. Der zustandekomm@ende Reinigungseffekt ist so groß, daß man die ErdalkalilactatlösungQn nunmehr zur Gewinnung eines den Ansprüchen des deutschen Arzneibuches entsprechenden Produktes nur einzudampfen braucht.
• Bieigpilel 6o Gewichtsteile Saccharose werden in bekannter Weise in 3o bis 40%iger wäßriger Lösung mit 21 Gewichtsteilen Calciumoxyd (2,1 Mol) versetzt # rund im Autoklaven 7 Stunden auf 23o° erhitzt. Nach beendet-er Reaktion wird filtriert und das Filtrat erneut zwei- bis dreimal mit je-3 Gewichtsteilen Cal-' c Umoxyd ,versietzt, jedesmal in der Hitze mit Kohlensäume bis zum PH von etwa 8,2 saturiert und vom .ausgefällten Cälciumdarbonat filtriert. Dag Filtrat wird nun mit wenig Aktivkohle behandelt und nach dem Entfernen der Kohle die wasserhelle Lösung bis zur Kristallisation .eingedickt und bei gelinder Temperatur :weiter zur Trockne gebracht. Es fällt ein weißes, den Ansprüchen des DAB 6 entsprechendes Calcumlactat an: Ausbeute: 643 Gewichtsteile, auf wasserfrei-es Calciumlactat berechnet, entsprechend 8o; i % der Theorie. Der Calciumgehalt der wasserfnelen Substanz beträgt 18,210/0 gegenüber 18,23% der Theorie:

Claims (2)

1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Reinigung von in bekannter Weise aus Rohrzucker und etwa theoretischen Mengen Erdalkalihydroxyd bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck erhaltenen Erdalkaliläctaten, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Beendigung der Reaktion einenerneuten Zusatz von Erdalkalihydroxyd macht und diesen durch übliches Saturieren mit Kohlensäure ausscheidet und entfernt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nachträgliche Zusatz von ErdalkaEhydroxyd -und die Aussa.turation stufenweise erfolgt.