DE698474C - Verfahren zur Herstellung eines Haftmittels fuer Fungicide und Insekticide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Haftmittels fuer Fungicide und Insekticide

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DE698474C
DE698474C DE1938N0042640 DEN0042640D DE698474C DE 698474 C DE698474 C DE 698474C DE 1938N0042640 DE1938N0042640 DE 1938N0042640 DE N0042640 D DEN0042640 D DE N0042640D DE 698474 C DE698474 C DE 698474C
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DE
Germany
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under pressure
fungicides
hydroxide
insecticides
adhesive
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Expired
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DE1938N0042640
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Kurzen
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NITRITFABRIK AKT GES
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NITRITFABRIK AKT GES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/24Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing ingredients to enhance the sticking of the active ingredients

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Haftmittels für Fungicide und Insekticide-Viele an sich sehr wirksame Schädlingsbekämpfungsmittel fungicider und insekticider Art erfüllen infolge schlechten Haftungsvermögens ihren Zweck gar nicht oder nur zum Teil. Diesen Mangel hat man durch Zusätze verschiedener Art, wie Leim, Gelatine, Teeröl, Kalkmilch, Casein, Zucker oder Seife, abzustellen versucht. In vielen Fällen trat dadurch jedoch eine Beeinträchtigung der wirksamen Stoffe ein, oder wirtschaftliche Gründe sprachen gegen eine Anwendung im großen.
  • Man hat dann versucht; für die Herstellung festhaftender Spritzbrühen das Adsorptionsverm@ögen der Metallhydroxyde nutzbar zu machen, indem. man z. B. Natriumaluminatlösung mit wasserlöslichen Kupfersalzen umsetzte. Es stellte sich jedoch heraus, daß die Schwerlöslichkeit und die -schlechte Schwebefähigkeit dieser Hydroxyde das Adsorptions-und Haftvermögen der Metallhydroxyde erheblich beeinträchtigen. Um diese Nachteile zu beseitigen, hat man weiter vorgeschlagen, bekannten fungiciden und in'sekticiden Stoff-en reversible kolloide Metallhydroxyde beizugeben, die man in der Weise herstellte; daß man wässerige Lösungen von Schwer- oder Erdmetallsalzenmit Alkylenoxyden fällte ünd nachträglich das überschüssige. Alkylenoxyd und das gebildete Halogenhydrin entfernte.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man das Haftvermögen und die Haltbarkeit von Fungiciden und Insekticiden mit Metallhydroxyden, vorzugsweise -,mit Aluminiumhydroxyd, ganz erheblich steigern kann, wenn man solche Metall- oder Erdmetallhydroxyde oder auch deren Gemische zusetzt, die vorher in feuchtem Zustand ,längere Zeit unter Druck. auf Temperaturen über r oo° erhitzt worden sind.
  • Vorteilhaft ist es,. die Hydroxyde bei 5o bis 7o° auszufällen und in frisch gefälltem Zustande der .Druckbehandlung zu unterziehen, nachdem sie weitgehend von den bei der Umsetzung entstandenen Salzen befreit wbrden sind.
  • Zur Herstellung der Metallhydroxyde selbst genügt es, diese aus den handelsüblichen Salzen mit Alkalien oder auch mit Ammoniak auszufällen. So kann man z. B. aus Aluminiumsulfatlösungen bei 6o° das Aluminiumhydroxyd mit Ammoniak ausfällen, in i bis 2 Stunden unter Zuhilfenahme eines Separators praktisch salzfrei auswaschen und dänn in wässeriger Suspension i Stunde lang auf i3o° erhitzen.
  • Anstatt i Stunde lang auf 13o° und 2,7at kann man die Erhitzung auch 2 Stunden lang bei 2 at oder i/2 Stunde lang bei 3,5 at Wasserdampfdruck durchführen.
  • Durch Zugabe solcher erfindungsgemäß hergestellter Metall- oder Erdmetallhydroxyde erhält man sehr fest haftende Fungicide und Insekticide, welche die nach bekannten Verfahren bereiteten in ihrem Haftvermögen und in ihrer Haltbarkeit weit übertreffen und auch bei längerem Lagern ihre Eigenschaften nicht ändern. Zudem ist die Herstellungsweise erheblich wirtschaftlicher ,als die, bei der man von mit Alkylenoxyden hergestellten Hydroxyden ausgeht.
  • Die bessere Haftfähigkeit der unter Druckerhitzung hergestellten Haftmittel, die sich übrigens schon rein äußerlich von den nicht unter Druck erhitzten unterscheiden (das unter Druck erhitzte Hydroxyd ist gräulich und dünnfüssig, während das nach dem gleichen Verfahren hergestellte, jedoch nicht unter Druck erhitzte bei gleichem 'Wassergehalt von rein weißer Farbe und sehr dickflüssig ist), erhellt aus folgenden Versuchen: i. Es wurden je zweigleich große Blätter aus Pergamentpapier einmal mit nicht unter Druck erhitztem, das andere Mal mit unter Druck erhitztem Hydroxyd aufeinändergeklebt und nachdem Trocknen so lange mit ,zunehmenden Gewichten belastet, bis die beiden Blätter voneinander getrennt wurden. Im Mittel einer Reihe von Versuchen hielt das -nicht unter Druck erhitzte Hydroxyd eine Belastung von 18 g, das unter Druck erhitzte Hydroxyd von 54 g aus.
  • 2. Gleich große, nicht entfettete Glasscheiben wurden mit gleichen Mengen Hydroxyd bespritzt, und zwar das eine Mal mit nicht unter Druck erhitztem, das andere Mal mit unter Druck erhitztem Hydroxyd und nach dem Trocknen mit gleichen Mengen destillierten Wassers berieselt. Die durch Wasser abgelösten Mengen wurden bestimmt. Von nicht unter Druck erhitztem Hydroxyd wurden 39o Teile abgelöst, von dem unter Druck erhitzten Hydroxyd jedoch nur o,6 Teile.
  • 3. . Das Adsorptionsvermögen der unter Druck und nicht unter Druck erhitzten Hydroxyde wurde -kolorimetrisch durch die Anlagerungsfähigkeit von Kongorot verglichen. Während sofort nach der Herstellung die Adsorption beider Hydroxyde annähernd gleich war, zeigte nach 4 Wochen das druckerhitzte Hydroxyd noch den gleichen Adsorptionswert, während das unbehandelte Hydroxyd nur noch ein Drittel des Adsorptionsvermögens aufwies. Daraus ergibt sich der günstige Einfiuß-der''Druckerhitzung auf die Konstanterhaltung des Adsorptionsvermögens und damit die Haltbarkeit des Haftmittels.

Claims (1)

  1. PATLNTANSrRUCII: Verfahren zur Herstellung eines Haftmittels für Fungicide und Insekticide aus Metall- und bzw. oder Erdmetallhydroxyden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hydroxyde in feuchtem, vorzugsweisefrischgefälltem Zustande längere Zeit unter Druck -auf Temperaturen über ioo° erhitzt werden. '
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925800C (de) * 1952-01-26 1955-03-31 Wacker Chemie Gmbh Hilfsstoffe fuer Spritzmittel zur Schaedlingsbekaempfung
DE1027007B (de) * 1954-04-09 1958-03-27 Fahlberg List G M B H Verfahren zur Herstellung von thixotropen Kupfer- und Quecksilber-Dispersionen zur Schaedlingsbekaempfung
EP0007112A2 (de) * 1978-07-17 1980-01-23 J.T. Baker Chemical Co. Fliessbare entblätternde und austrocknende Zusammensetzung und deren Verwendung

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