DE69839050T2 - Bilderzeugungs verfahren und zusammensetzungen - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K51/00Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo
    • A61K51/02Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo characterised by the carrier, i.e. characterised by the agent or material covalently linked or complexing the radioactive nucleus
    • A61K51/04Organic compounds
    • A61K51/0491Sugars, nucleosides, nucleotides, oligonucleotides, nucleic acids, e.g. DNA, RNA, nucleic acid aptamers

Description

  • Verweis auf eine verwandte Anmeldung
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Provisional Application Nr. 60/058,171 , Anmeldetag 5. September 1997. Diese Anmeldung wird durch Verweis zum Gegenstand der Beschreibung gemacht.
  • Angaben über öffentliche Förderung von Forschung oder Entwicklung
    • Nicht zutreffend
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Prognose von Patienten, die an Myokardinfarkt oder malignen Tumoren leiden, hängt von einer frühen Diagnose und einem frühen Eingreifen ab. Daher haben Ärzte den Wunsch nach verbesserten Abbildungsverfahren, um eine frühe, genaue Diagnose von schwerwiegenden Gesundheitszuständen, wie Myokardinfarkten und Tumoren, zu erleichtern.
  • Es gibt Berichte, die darauf schließen lassen, dass verschiedene Glucose-Analoge (Glucoheptonat, Gluconat, Glucarat), die mit Tc-99m markiert sind, möglicherweise für den Nachweis von Tumoren und akuten Gewebeschädigungen wertvoll sind [1–8]. In letzter Zeit wurde festgestellt, dass mit Tc-99m markiertes Glucarat, ein Dicarboxylat-Zucker mit 6 Kohlenstoffatomen sich sowohl in experimentellen Tumoren als auch bei akutem Myokardinfarkt anreichert [9–12].
  • In mehreren klinischen und präklinischen Untersuchungen wurde kürzlich festgestellt, dass Tc-99m-Glucarat bevorzugt in nekrotischem Gewebe festgehalten wird [10–12]. Die Lokalisierung von Tc-99m-Glucarat war in nekrotischen Zellen signifikant stärker als in normalen Kontrollzellen und lebensfähigen ischämischen Zellen [11]. Es wurde angeregt, dass dieses Mittel möglicherweise beim frühen Nachweis von nekrotischem Myokard und bei der Differenzierung von ischämischem Myokard bei Patienten mit akutem Einsetzen von Schmerzen im Brustkorb geeignet sein kann [10, 12].
  • Der genaue Mechanismus der Lokalisierung von Tc-99m-Glucarat ist derzeit nicht bekannt. Es wurde jedoch in einem Zellkultursystem gezeigt, dass die Anwesenheit von Fructose die Anreicherung von Tc-99m-Glucarat in hypoxischen Zellen verringerte, jedoch die Anreicherung der aeroben Zellen nicht beeinflusste [3, 13]. Ein Vorschlag für einen Mechanismus der Aufnahme beruht auf einer verringerten Verfügbarkeit von Sauerstoff, was zu einer erhöhten Extraktion von Tc-99m-Glucarat im Tumor und ischämischen Geweben über einen anaeroben Weg führt [13].
  • Ballinger et al. berichteten, dass bei Hypoxie die Anwesenheit von Fructose in Ovarialzellen des chinesischen Hamsters die Anreicherung von Tc-99m-Glucarat um 30% und von Tc-99m-Gluconat um 40% verringerte, jedoch keinen signifikanten Einfluss auf die Anreicherung dieser Tc-99m-markierten Kohlenhydrate unter aeroben Bedingungen hatte [13]. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen folgerten diese Autoren zusammen mit dem Ausschluss von Tc-99m-DTPA durch hypoxische Zellen, dass die Zellmembranen intakt waren und die intrazelluläre Aufnahme von Tc-99m-Glucarat und Tc-99m-Gluconat in Beziehung zum Fructose-Transport stand.
  • Kürzlich berichteten Petrov et al., dass die Aufnahme von Tc-99m-Glucarat in einem humanen BT-20-Brusttumormodell nach 5 Stunden (1,13% ID/g) und nach 8 Stunden (1,21% ID/g) signifikant größer war als die Aufnahme von Tc-99m-MIBI und Tc-99m-DTPA [9]. Sie zeigten auch, dass 50,9% des intrazellulären Tc-99m-Glucarats sich in den Nuclei anreicherte, 34,3% im Zytoplasma und 14,8% in den Mitochondrien der Tumorzellen.
  • Orlandi et al. berichteten über eine starke Affinitätsbindung von Tc-99m-Glucarat an nekrotisches Myokard bei Hunden mit experimentellem Myokardinfarkt [8]. Jedoch fanden sie keine Anreicherung von Tc-99m-Glucarat in hypoxischem, jedoch lebensfähigem Myokard. Gleichermaßen stellten Yaoita et al. eine ausgeprägte Aufnahme von Tc-99m-Glucarat bei akuter Zerebralschädigung fest, jedoch keine Aufnahme in lebensfähigem Gewebe [7]. Tc-99m-Glucarat konzentrierte sich im Zentrum der zerebralen Schädigung, während F-18-FDG in dieser Region vermindert war. Diese ungleiche Verteilung von F-18-FDG und Tc-99m-Glucarat wurde als ein Anzeichen dafür interpretiert, dass Tc-99m-Glucarat sich nicht als ein Glucose-Analoges verhält.
  • Trotz der vielversprechenden Verwendungsmöglichkeit als mögliche Abbildungsmittel, sind Tc-99m-Glucurat und andere mit Tc-99m markierte Glucose-Analoge, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, mit dem Nachteil einer instabilen Tc-99m-Markierung behaftet. Tatsächlich werden Tc-99m-markiertes Gluconat und Glucarat als Tc-99m-Spendersubstrate bei Transchelierungsreaktionen zur Markierung von Antikörpern und Peptiden verwendet [16, 17]. Derzeit werden Kits mit einem Gehalt an Tc-99m-markiertem Gluconat oder Glucarat bei Transchelierungsreaktionen zur Markierung von Polypeptiden verwendet. Reduziertes Tc-99m wird auf verschiedene Liganden, wie Antikörper und Peptide, aus Tc-99m-markiertem Gluconat oder Glucarat übertragen, und zwar aufgrund der relativ geringen Bindungsaffinität von Tc-99m in Bezug zu diesen Kohlenhydratmolekülen. Das Potential zur in vivo-Übertragung von Tc-99m aus Tc-99m-markiertem Gluconat oder Glucarat auf Polypeptide lässt es fraglich erscheinen, ob die Verwendung von Tc-99m-markiertem Gluconat oder Glucarat bei der Gewebeabbildung ratsam ist, da die Markierung von Proteinen durch Tc-99m möglicherweise die normale Funktionsweise der Proteine stört.
  • Mit Technetium markierte Komplexe, die wasserlösliche Mercaptane enthalten, zur Verwendung bei der Nierenabbildung wurde im US-Patent 4 208 398 beschrieben.
  • Es besteht ein Bedürfnis nach Verfahren und Zusammensetzungen zur Abbildung von Tumoren und akuten ischämischen Gewebeschädigungen beim Menschen sowie nach Verfahren, die es ermöglichen, neue akute Gewebeschädigungen, wie solche, die durch neue Herzanfälle am Herzgewebe verursacht werden, von normalem Gewebe und älteren Schädigungen zu unterscheiden.
  • Kurze zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Wir haben festgestellt, dass es möglich ist, zwischen einer akuten ischämischen Gewebeschädigung und normalem Gewebe oder älteren Schädigungen durch ein Verfahren zu unterscheiden, dass die intravenöse Verabreichung einer wirksamen Menge eines Komplexes von 5-Thio-D-glucose und Technetium-99m (Tc-99m-5-Thioglucose) an einen Patienten und das anschließende Scannen des Patienten unter Verwendung einer Hochgeschwindigkeits-gamma-Kamera oder eines ähnlichen Instruments umfasst. Von neu geschädigtem ischämischen Gewebe wird mehr 5-Thio-D-glucose-Technetium-99m-Komplex aufgenommen als durch normales oder schon länger geschädigtes Gewebe. Daher ist es möglich, das akute ischämische geschädigte Gewebe klar zu identifizieren und zu erkennen.
  • Der erfindungsgemäße Komplex kann vorzugsweise hergestellt werden, indem man 10 mg 5-Thio-D-glucose in 1 ml Kochsalzlösung mit wenig darin gelöstem Sauerstoff in einem 10 ml fassenden Fläschchen löst, 0,01–2,0 mg Zinn(II)-chlorid als Quelle für Zinn-Ionen zusetzt und anschließend das Gemisch unter Bildung eines leicht rekonstituierbaren Feststoffes lyophilisiert. Gegebenenfalls kann ein Antioxidationsmittel, wie Gentisinsäure, dem zu lyophilisierenden Gemisch zugesetzt werden. Zum Zeitpunkt der Verwendung wird der lyophilisierte Feststoff in Fläschchen mit bis zu 3 700 MBq (99mTc)-Pertechnetat in 1–3 ml isotonischer Kochsalzlösung rekonstituiert, um den erwünschten Komplex aus 5-Thioglucose und Tc-99m zu bilden. 370–740 MBq der den Komplex enthaltenden Lösung werden sodann intravenös einem Patienten injiziert und der Patient wird mit einer gamma-Kamera gescannt. Wie vorstehend ausgeführt, ist zu erwarten, dass etwaiges akutes ischämisches Gewebe mehr von dem Komplex aufnimmt, als normales oder vor längerer Zeit geschädigtes Gewebe, so dass leicht eine Unterscheidung vorgenommen werden kann.
  • Wir haben ferner festgestellt, dass der Tc-99m-5-Thioglucose-Komplex bevorzugt von Tumorgewebe aufgenommen wird. Daher kann der Komplex auch dazu eingesetzt werden, Tumoren zu identifizieren und zu lokalisieren.
  • Die Vorteile unserer Erfindung gegenüber früheren Verfahren zur Abbildung von akutem ischämischem Gewebe und von Tumoren sind für den Fachmann ersichtlich.
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Komplex, der Technetium-99m (Tc-99m) und 5-Thio-D-glucose umfasst, zur Verwendung bei der Diagnose oder Therapie.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Komplexes von mit Tc-99m markierter 5-Thio-D-glucose, wobei das Verfahren die Stufe der Kombination von 5-Thio-D-glucose, Zinn-Ionen und einer Lösung von Tc-99m in einem pharmazeutisch verträglichen Lösungsmittel umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kit, das 5-Thio-D-glucose und Zinn-Ionen umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Komplexes, der 5-Thio-D-glucose und Tc-99m umfasst, bei der Herstellung eines Arzneimittels zur in vivo-Abbildung eines akuten ischämischen Gewebes bei einem Säugetiersubjekt, umfassend die folgenden Stufen:
    • (a) das Abgeben einer wirksamen Menge des Komplexes an das Säugetiersubjekt; und
    • (b) das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung des Komplexes im Subjekt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines Komplexes, der 5-Thio-D-glucose und Tc-99m umfasst, bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Abbildung eines Tumors bei einem Säugetiersubjekt, umfassend die folgenden Stufen:
    • (a) das Abgeben einer wirksamen Menge des Komplexes an das Säugetiersubjekt; und
    • (b) das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung des Komplexes im Subjekt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine diagnostische Zusammensetzung, die einen mit Technetium markierten 5-Thio-D-glucose-Komplex umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Zusammensetzung, die 5-Thio-D-glucose und Zinn-Ionen umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur in vivo-Abbildung von akutem ischämischem Gewebe oder eines Tumors bei einem Säugetiersubjekt, umfassend das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung eines Komplexes, der 5-Thio-D-glucose und Tc-99m umfasst, im Subjekt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur in vivo-Abbildung von akutem ischämischem Gewebe oder eines Tumors bei einem Säugetiersubjekt, umfassend das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung eines Mittels, das eine Kombination aus 5-Thio-D-glucose, Zinn-Ionen und eine Lösung von Tc-99m umfasst, im Subjekt.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei der zur Bereitstellung eines Verfahrens zur in vivo-Gewebeabbildung verwendet werden, das den Nachweis und die Behandlung von pathologischen Zuständen, einschließlich z. B. von akutem ischämischem Gewebe und von Tumoren, erleichtert.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Stoffzusammensetzung zur in vivo-Anwendung bei der Gewebeabbildung.
  • Die erfindungsgemäße Stoffzusammensetzung ist insofern vorteilhaft, als sie stabil ist und leicht aus Plasma und Urin abgetrennt werden kann.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich beim Studium der Beschreibung und der Ansprüche.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich zur in vivo-Abbildung von Gewebe bei einem Säugetierobjekt, umfassend die folgenden Stufen:
    • (a) das Abgeben eines Komplexes, der 5-Thio-D-glucose und Tc-99m umfasst, in einer wirksamen Menge an das Subjekt; und
    • (b) das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung des Komplexes von Stufe (a) im Subjekt.
  • Es gibt mehrere wichtige Faktoren, die bei der Konzeption und Entwicklung von Abbildungsmitteln zu berücksichtigen sind. Das Mittel soll differenziell zwischen normalen Zellen und erkrankten Zellen oder Zellen, die mit einem Krankheitszustand in Verbindung stehen, verteilt werden. Ein geeignetes Abbildungsmittel soll insofern relativ stabil sein, als es nicht übermäßig mit biochemischen Stoffen, die im Körper auftreten, reagiert. Ferner sollen geeignete Abbildungsmittel leicht aus dem Körper ausgeschieden werden.
  • Die Stabilität eines mit Tc-99m markierten Glucose-Analogen lässt sich durch Markierung über ein Thio-Ersatzprodukt erheblich verbessern. Unter den Glucose-Analogen stellt 5-Thio-D-glucose das am engsten verwandte Analoge von D-Glucose dar [14]. Im Laufe der Jahre hat sich 5-Thio-D-glucose als wertvolles Werkzeug bei der Untersuchung der Biochemie des Ausgangs-D-Glucose-Moleküls erwiesen, da die Anwesenheit der 5-Thiogruppe die biochemischen Eigenschaften des Moleküls nicht beeinträchtigt.
  • Die Beispiele liefern Einzelheiten über die Herstellung eines mit Tc-99m markierten 5-Thio-D-glucose-Komplexes (Tc-99m-5TG) unter Anwendung einer Reduktion mit Zinn-Ionen [15]. Es wurde festgestellt, dass der auf diese Weise hergestellte Tc99m-5TG-Komplex hochgradig stabil ist. Die Stabilität wird gemessen als der prozentuale Anteil von 5TG, der 24 Stunden nach Bildung des Komplexes mit Tc-99m markiert ist. Vorzugsweise sind nach 24 Stunden mindestens 90% des 5TG mit Tc-99m markiert. Insbesondere sind nach 24 Stunden mindestens 95% oder sogar 98% des 5TG mit Tc-99m markiert.
  • Der erfindungsgemäße Komplex wird hergestellt, indem man 5-Thio-D-glucose in einem geeigneten Lösungsmittel, wie normaler Kochsalzlösung (0,85 M NaCl), mit einem geringen Anteil an gelöstem Sauerstoff löst, eine Quelle für Zinn-Ionen, wie Zinn(II)-chlorid oder zweiwertiges Zinn, zusetzt und das Gemisch zur Bildung eines Feststoffes, der bequem gelagert und bei Bedarf leicht rekonstituiert werden kann, lyophilisiert. Vorzugsweise sind 10 mg 5-Thio-D-glucose und 74 μg Zinn-Ionen vorhanden. Gegebenenfalls kann ein Antioxidationsmittel, wie Gentisinsäure, dem zu lyophilisierenden Gemisch zugesetzt werden.
  • In den Beispielen wird gezeigt, dass Zinnverbindungen und Zinnchlorid sich zur Herstellung von Tc-99m-5TG eignen. Es wird erwartet, dass andere Quellen für Zinn-Ionen gleichermaßen bei der praktischen Ausübung der Erfindung geeignet sind.
  • Zum Anwendungszeitpunkt wird der lyophilisierte Feststoff mit 185 bis 370 MBq [99mTC] Pertechnetat in isotonischer Kochsalzlösung pro mg 5-Thio-D-glucose rekonstituiert, um den erwünschten Komplex aus 5- Thioglucose und Tc-99m zu bilden. Es wird angenommen, dass beliebige pharmazeutisch verträgliche Trägerstoffe, in denen der Komplex löslich ist, erfindungsgemäß verwendet werden können. Der Fachmann erkennt, dass man mit Tc-99m markierte 5TG herstellen kann, indem man eine Lösung von 5-TG und Zinn-Ionen mit einer Lösung von Tc-99m vereinigt, ohne zuerst die Lösung von 5-TG und Zinn-Ionen zu lyophilisieren.
  • In den nachstehenden Beispielen wurde ein Präparat von mit Tc-99m markiertem 5-TG hergestellt, indem lyophilisiertes 5-TG und Zinn-Ionen mit einer Tc-99m-Lösung rekonstituiert wurden und das Gemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur vor Durchführung der chromatographischen Analyse inkubiert wurde. Vernünftigerweise lässt sich erwarten, dass mit Tc-99m markiertes 5TG auch unter Anwendung kürzerer oder längerer Inkubationsperioden hergestellt werden kann. Vorzugsweise soll die Inkubation mindestens 10 Minuten lang erfolgen, um einen hohen Wirkungsgrad der Markierung zu gewährleisten.
  • Zur Abbildung von Tumoren bei Mäusen wurde ein Volumen einer Tc-99m-5TG-Lösung, die zur Abgabe von etwa 9 bis 10 MBq Tc-99m-TG/kg Körpergewicht ausreichte, intravenös den Mäusen injiziert. Wir nehmen an, dass beim Menschen eine Injektion eines Volumens einer Tc-99m-5TG-Lösung, die etwa 370–740 MBq enthält, beim abzubildenden Patienten (5 bis 10 MBq/kg Körpergewicht) geeignet ist, um Gewebe im Patienten abzubilden. Vorzugsweise wird das Scanning-Mittel auf intravenösem Wege nicht mehr als 3 Stunden nach der Herstellung verabreicht. Anschließend wird das Subjekt einem Scanning-Vorgang unterzogen. Vorzugsweise wird das Scannen 1 bis 6 Stunden nach der Verabreichung durchgeführt.
  • Die nachstehenden Beispiele beschreiben die biologische Verteilung von Tc-99m-TG unter Verwendung von normalen Kaninchen- und Mäusetumormodellen, denen intravenös Tc-99m-TG injiziert worden ist. Wir haben festgestellt, dass es möglich ist, zwischen einer akuten ischämischen Gewebeschädigung und normalem Gewebe oder älteren Schädigungen zu unterscheiden, und zwar mit einem Verfahren, das die intravenöse Verabreichung einer wirksamen Menge eines Komplexes aus 5-Thio-D-glucose und Tc-99m an ein Subjekt und das anschließende Scannen des Subjekts unter Verwendung einer Hochgeschwindigkeits-gamma-Kamera oder eines ähnlichen Instruments umfasst. Von neu geschädigtem ischämischem Gewebe wird mehr 5-Thio-D-glucose-Tc-99m-Komplex als von normalem Gewebe aufgenommen. Daher ist es möglich, das akute, ischämisch geschädigte Gewebe klar zu identifizieren und darzustellen. Es wurde festgestellt, dass der Tc-99m-5-Thioglucose-Komplex bevorzugt von Tumorgewebe aufgenommen wird. Daher kann der Komplex auch dazu herangezogen werden, die Identifizierung und Lokalisierung von Tumoren zu unterstützen.
  • Es lässt sich erwarten, dass die Verfahren und die Stoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung in wirksamer Weise bei beliebigen Säugetierspezies, einschließlich Menschen, eingesetzt werden können.
  • Die folgenden nicht-beschränkenden Beispiele dienen reinen Erläuterungszwecken.
  • Beispiele
  • Herstellung von Tc-99m-5TG
  • Tc-99m-TG wurde unter Verwendung von 74 μg Zinn(II)-verbindung, 10 mg 5-Thio-D-glucose (Aldrich Chemical Company, Milwaukee, WI) und 50–100 mCi (1,85–3,7 GBq) Tc-99m-Pertechnetat in einem Endvolumen von 2–4 ml hergestellt. Nach 30-minütiger Inkubation bei Raumtemperatur wurde die Lösung unter Verwendung von Whatman 3MM-Papierstreifen bei Entwicklung in Methylethylketon (MEK) und von Gelman-Instant-Dünnschicht-Kieselgel (ITLC-SG)-Streifen bei Entwicklung in Kochsalzlösung chromatographiert.
  • Der Markierungswirkungsgrad von Tc-99m-TG betrug 98,5 ± 0,8% und blieb mehr als 24 Stunden stabil. Etwaiges nicht-umgesetztes Tc-99m-Pertechnetat, das als Verunreinigung vorhanden ist, erscheint an der Lösungsmittelfront an den in MEK entwickelten Chromatogrammen. Unlösliche Tc-99m-Spezies erscheinen an der Aufsetzstelle des Kochsalzlösungschromatogramms.
  • Die Markierungsreaktion kann unter Verwendung des gleichen Zinnreduktionsverfahrens und eines Kits mit geeigneten Verhältnissen von 10 mg 5-Thio-D-glucose und Zinn-Ionen durchgeführt werden. Wir nehmen beispielsweise an, dass ein Kit, das etwa 10 mg 5-Thio-D-glucose und etwa 0,01 bis 2 mg Zinn(II)-verbindung in Form von Zinn-chlorid-dihydrat oder Zinn-fluorid geeignet ist.
  • Pharmakokinetische Studien von Tc-99m-5TG an normalen Kaninchen
  • Pharmakokinetische Studien wurden unter Verwendung von männlichen New Zealand-Kaninchen durchgeführt. 20 μCi/kg (0,74 Mbq/kg) Tc-99m-TG wurden nach Hydratisierung mit 15 ml/kg normaler Kochsalzlösung intravenös injiziert. Arterielle Blutproben wurden 2,5, 5, 7,5, 10, 15, 30, 45 und 60 Minuten nach der Injektion gewonnen. Plasmaproben wurden in einem NaI-Szintillationszähler getestet. Die Ergebnisse wurden auf Unterschiede des Probengewichts und radioaktiven Zerfall korrigiert. Die Ausscheidung mit dem Urin wurde aus einer 60 Minuten-Urinprobe und dem Urinvolumen bestimmt. Die Plasma- und Nieren-Clearance-Werte wurden unter Anwendung eines biexponentiellen Modells berechnet. Die Plasma-Protein-Bindung wurde aus 15 Minuten-Plasmaproben unter Anwendung von Ultrafiltration bestimmt (Ultrafree-PFL-Filteranlagen, UFP2 LGC 24, Millipore Corporation, Redford, MA).
  • Die biologische Verteilung von Tc-99m-TG in Kaninchen ergab eine frühe und anhaltende Anreicherung in den Nieren. Die Plasma- und Nieren-Clearance vom Tc-99m-TG betrug 14,5 ± 2 ml/min bzw. 11,3 ± 3 ml/min. Eine untergeordnete extrarenale (hepatobiliäre) Ausscheidung ist für diese Differenz verantwortlich. Tc-99m-TG wurde rasch von den Nieren in den Urin ausgeschieden (53 ± 5% 1 Stunde nach der Injektion). Die Protein-Bindung betrug 32 ± 0,2%. Dieses günstige pharmakokinetische Muster von Tc-99m-TG ergibt hohe Verhältnisse von Ziel zu Hintergrund, was wiederum den Nachweis von Läsionen verstärkt.
  • Pharmakokinetische Studien von Tc-99m-5TG an Mäusen mit Tumoren
  • Tumor-Lokalisierungsexperimente wurden unter Verwendung von männlichen Mäusen vom C57BL/6-Stamm (18–20 g), die ein MC26-Kolonkarzinom aufwiesen, durchgeführt. 5 μCi (185 kBq) Tc-99m-TG wurden in die Schwanzvene der Mäuse injiziert. Die Tiere wurden durch zervikale Dislokation 1, 2 und 3 Stunden nach der Injektion getötet. Gewebeproben wurden jeder Maus entnommen, gewogen und in einem NaI-Szcintillationszähler ausgezählt.
  • Die biologische Verteilung von Tc-99m-TG in Mäusen mit MC26-Kolonkarzinom wurde zur Bestimmung der Tumorlokalisierung und der Verhältnisse von Tumor zu Nichttumor herangezogen. In Tabelle 1 sind die Konzentrationen von Tc-99m-TG in Tumorgewebeproben angegeben, die 1 und 3 Stunden nach der Injektion aus dem Oberschenkel von Mäusen mit MC26-Tumoren im Oberschenkel entnommen worden sind. Die Tc-99m-TG-Konzentrationen sind als prozentuale Aufnahme von injizierter Radioaktivität pro Gramm Gewebe angegeben. Proben von normalem Muskel, die aus dem kontralateralen Oberschenkel entnommen worden waren, dienten als Hintergrundkontrolle. Repräsentative Verhältnisse von Tumor zu Hintergrund sind ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Die Tumoraufnahme von Tc-99m-TG betrug nach 1 Stunde 1,6 ± 0,3%. Dieser Wert nahm 2 und 3 Stunden nach der Injektion geringfügig auf 1,3 ± 0,03% bzw. 1,2 ± 0,3% ab. Trotz einer geringfügigen Abnahme der Tumorkonzentration im Laufe der Zeit ergab sich eine kontinuierliche Zunahme der Verhältnisse von Tumor zu Muskel 1 Stunde (2,7:1) und 3 Stunden (4:1) nach der Injektion, was auf eine allmähliche Abnahme des Hintergrunds zurückzuführen ist. Diese Ergebnisse zeigen, dass sich akzeptable Verhältnisse von Ziel zu Hintergrund relativ bald nach Verabreichung des Mittels erreichen lassen. Die Aufnahme von Tc-99m-TG nach 1 Stunde in der Schilddrüse (0,17 ± 0,06%) und im Magen (0,46 ± 0,13%) war gering. Die Aufnahmen von Tc-99m-TG in Schilddrüse und Magen nahmen im Laufe der Zeit noch weiter ab auf 0,05 ± 0,02% bzw. 0,2 ± 0,05%. Dies bestätigt unsere Hypothese, dass Tc-99m-TG in vivo hochgradig stabil ist und nur einen minimalen oder gar keinen Abbau zu Tc-99m-Pertechnetat aufweist. Die biologische Verteilung von Tc-99m-TG in den restlichen Organen (angegeben als prozentuale Aufnahme der injizierten Dosis pro Organ) ist in Tabelle 2 angegeben. Niere (2,62 ± 0,24%) und Leber (2,54 ± 0,37%) wiesen die höchste Aufnahme auf. Die Aufnahme von Tc-99m-TG in der Leber nahm im Laufe der Zeit ab, während die Niere eine Zunahme zeigte was auf eine Nierenrindenanreicherung hinweist.
  • Bei Mäusen, die nicht-radioaktive D-Glucose erhalten hatten, zeigten die Daten für die biologische Verteilung unter Anwendung des MC26-Kolon-Krebsmodells erhöhte Konzentrationen an Tc-99m-5-Thioglucose im Blut und Körperhintergrund, während die Tumoraufnahme von Tc-99m-5-Thioglucose um den Faktor 2 vermindert war. Diese Befunde lassen darauf schließen, dass die Aufnahme von Tc-99m-5-Thioglucose in Verbindung mit dem Transport von D-Glucose steht und von Variationen der Blutkonzentrationen unabhängig ist. Tabelle 1 Lokalisierung von Tc-99m-TG, angegeben als prozentualer Anteil der injizierten Dosis pro Gramm (% ID/g) Tumorgewebe. Die Werte stellen Mittelwerte von % ID/g und die Standardabweichung vom Mittelwert dar (n = 5).
    Gewebe 1 Stunde 2 Stunden 3 Stunden
    Tumor 1,6 ± 0,3 1,4 ± 0,1 1,2 ± 0,3
    Muskeln 0,6 ± 0,1 0,5 ± 0,1 0,3 ± 0,1
    Tm/Mus 2,7/1 2,8/1 4,0/1
    Lokalisierung von Tc-99m-TG und C14-2-Desoxyglucose (C14-DG) in MX-1-Tumoren
  • Um das Muster der Lokalisierung von Tc-99m-TG in Tumoren besser zu verstehen, wurde die autoradiographische biologische Verteilung von Tc-99m-TG mit der von C14-DG in Nacktmäusen (18–20 g) mit Xenotransplantaten des humanen MX-1-Brusttumors verglichen. 3 mCi (111 MBq) Tc-99m-5TG und 5 μCi (185 kBq) C14-DG wurden gleichzeitig in die Schwanzvene der Mäuse injiziert. Autoradiogrammschnitte, die die Tumoren und lebenswichtige Organe der Mäuse umfassten, wurden nach 20 Minuten, 1 Stunde und 3 Stunden nach der Injektion gewonnen und unter gleichzeitiger Tc-99m- und C14-Einwirkung der gleichen Schnitte entwickelt.
  • Die autoradiographische biologische Verteilung von Tc-99m-TG in MX-1-Brusttumor zeigte eine stärkere und anhaltendere Tumorlokalisierung für Tc-99m-TG, verglichen mit C14-DG. Die Anreicherung sowohl von Tc-99m-TG als auch von C14-DG im gleichen Tumor zeigte signifikant unterschiedliche Muster. Tc-99m-TG konzentrierte sich im Zentrum der Tumoren, während C14-DG in diesem zentralen Bereich eine verringerte Aktivität aufwies, was darauf schließen lässt, dass Tc-99m-TG eine höhere Avidität für den zentralen Nekrosebereich aufweist. Tabelle 2 Biologische Verteilung von Tc-99m-TG als prozentualer Anteil der injizierten Dosis pro Organ (% ID/Organ) in Mäusen. Die Werte stellen Mittelwerte von % ID/Organ und die Standardabweichung des Mittelwerts dar (n = 5).
    Gewebe 1 Stunde 2 Stunden 3 Stunden
    Herz 0,17 ± 0,03 0,12 ± 0,01 0,13 ± 0,03
    Lunge 0,41 ± 0,02 0,34 ± 0,02 0,29 ± 0,07
    Leber 2,54 ± 0,37 2,33 ± 0,17 1,88 ± 0,77
    Nieren 2,62 ± 0,24 2,43 ± 0,20 2,95 ± 0,49
    Magen 0,46 ± 0,13 - 0,20 ± 0,05
    Schilddrüse 0,17 ± 0,06 - 0,05 ± 0,02
  • Die hier angegebenen Befunde liefern den Nachweis, dass Tc-99m-TG ein wertvolles Abbildungsmittel darstellt und seine Verwendung die Therapieplanung sowie Vorhersagen über die Reaktion eines Tumors auf eine Behandlung erleichtert. Die Anreicherung von Tc-99m-TG in der zentralen nekrotischen Zone von Tumoren verläuft eng parallel mit der Tc-99m-Glucarat-Verteilung in zentralen nekrotischen Regionen von Myokardinfarkten und akuten zerebralen Schädigungen, wie von Orlandi et al. [8] bzw. Yaoita et al. [7] beschrieben wurde. Diese Daten zeigen einen klaren Gegensatz zwischen den Tumorlokalisierungen von Tc-99m-5-Thioglucose und 2-Desoxyglucose, was auf die Möglichkeit hinweist, Tc-99m-5-Thioglucose bei der Abbildung von ischämischem Tumorgewebe zu verwenden.
  • Der Mechanismus der Lokalisierung von Tc-99m-TG in Tumoren und in ischämischen Schädigungen ist nicht bekannt. Tumore und ischämisches Gewebe stellen Bereiche mit einer geringen Sauerstoffspannung dar. Eine verringerte Verfügbarkeit von Sauerstoff verursacht eine erhöhte Extraktion von Glucose über einen anaeroben Stoffwechselweg. Es wurde berichtet, dass sich einige mit Tc-99m markierte Kohlenhydrat-Liganden in Tumoren und hypoxischen Zellen über ein Zuckertransportsystem anreichern [1–3, 9, 13]. Andere Autoren berichten, dass Tc-99m-Kohlenhydrat-Liganden in nekrotischem, jedoch lebensfähigem Gewebe aufgrund ihrer Bindung an mitochondrielles Protein, Zytochrom-oxidase, zurückgehalten werden [7, 8, 10–12]. Diese letztgenannte hypothetische Erklärung erfordert das Aufbrechen von Zellmembranen während der Nekrose. Ein akuter Infarkt zeigt ein Gemisch aus nekrotischem und ischämischem Gewebe. Daher spielen möglicherweise beide hypothetischen Wege unter Beteiligung eines anaeroben Transports in ischämischen Bereichen und unter Beteiligung einer mitochondriellen Bindung in nekrotischen Zellen eine Rolle bei der Extraktion und Retention der Kohlenhydrat-Liganden im akuten Infarkt.
  • Wir ziehen es in Betracht, dass ein einstufiges Kit, das gefriergetrocknete 5-Thio-D-glucose und Zinn(II)-chlorid-dihydrat enthält, in effizienter Weise hergestellt und zur Herstellung eines mit Tc-99m markierten 5-Thio-D-glucose-Komplexes verwendet werden kann.
  • Sämtliche in dieser Patentanmeldung zitierten Veröffentlichungen werden durch Verweis zum Gegenstand der Beschreibung gemacht.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beispielhaften Ausführungsformen beschränkt, sondern soll sämtliche Modifikationen und Variationen, die unter den Umfang der nachstehenden Ansprüche fallen, umfassen.
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Claims (19)

  1. Komplex, umfassend 5-Thio-D-glucose und Tc-99m zur Verwendung bei der Diagnose oder Therapie.
  2. Verwendung eines Komplexes, der 5-Thio-D-glucose und Tc-99m umfasst, bei der Herstellung eines Arzneimittels zur in vivo-Abbildung von akutem ischämischen Gewebe bei einem Säugetiersubjekt, umfassend die folgenden Stufen: (a) das Abgeben einer wirksamen Menge des Komplexes an das Säugetiersubjekt; und (b) das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung des Komplexes im Subjekt.
  3. Verwendung eines Komplexes, umfassend 5-Thio-D-glucose und Tc-99m, bei der Herstellung eines Arzneimittels zur Abbildung eines Tumors bei einem Säugetiersubjekt, umfassend die folgenden Stufen: (a) das Abgeben einer wirksamen Menge des Komplexes an das Säugetiersubjekt; und (b) das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung des Komplexes im Subjekt.
  4. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Menge des abgegebenen Komplexes 5 MBq bis 10 MBq pro Kilogramm Körpergewicht des Subjekts beträgt.
  5. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, wobei es sich bei dem Subjekt um einen Menschen handelt.
  6. Verwendung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Komplex intravenös abgegeben wird.
  7. Diagnostische Zusammensetzung, umfassend einen mit Technetium markierten 5-Thio-D-glucose-Komplex.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei mindestens 90% der in der Zusammensetzung vorliegenden 5-Thio-D-glucose mit Technetium markiert sind.
  9. Zusammensetzung, umfassend 5-Thio-D-glucose und Zinn-Ionen.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Zusammensetzung in der Form eines lyophilisierten Feststoffes vorliegt.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei Zinn-Ionen als Zinn-Verbindung oder Zinn-chlorid-dihydrat oder Zinn-fluorid bereitgestellt werden.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Zusammensetzung etwa 10 mg 5-Thio-D-glucose und 0,01 bis 2 mg Zinn-Verbindung in Form von Zinn-chlorid-dihydrat oder Zinn-fluorid umfasst.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 9, wobei die Zusammensetzung ferner ein Konservierungsmittel umfasst.
  14. Kit, umfassend eine Zusammensetzung nach Anspruch 9.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Komplexes von mit Tc-99m markierter 5-Thio-D-glucose, umfassend die Stufe der Kombination von 5-Thio-D-glucose, Zinn-Ionen und einer Lösung von Tc-99m in einem pharmazeutisch verträglichen Lösungsmittel.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die 5-Thio-D-glucose und Zinn-Ionen als Zusammensetzung nach Anspruch 9 bereitgestellt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Tc-99m-Lösung 185 bis 370 MBq pro mg 5-Thio-D-glucose umfasst.
  18. Verfahren zur in vivo-Abbildung von akutem ischämischem Gewebe oder eines Tumors bei einem Säugetiersubjekt, umfassend das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung eines Komplexes, der 5-Thio-D-glucose und Tc-99m umfasst, im Subjekt.
  19. Verfahren zur in vivo-Abbildung von akutem ischämischem Gewebe oder eines Tumors bei einem Säugetiersubjekt, umfassend das Scannen des Subjekts zur Bestimmung der Verteilung eines Mittels, das eine Kombination aus 5-Thio-D-glucose, Zinn-Ionen und eine Lösung von Tc-99m umfasst, im Subjekt.
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