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PRIORITÄTSANSPRUCH
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Teilanmeldung von
EP 98 942 423.9 und beansprucht die
Priorität
der
US Provisional Application
der Serial Number 60/058,411 , mit dem Titel "Photocatalytic Air Treatment", mit den genannten
Anmeldern Brian E. Butters und Anthony L. Powell, eingereicht am
10. September 1997.
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VERWANDTE PATENTANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung ist verwandt mit
US Patent Nr. 5,462,674 , "Method and System
for Photocatalytic Decontamination", Erfinder Brian E. Butters und Anthony
L. Powell, erteilt am 31. Oktober 1995;
US Patent Nr. 5,589,078 , "Advanced Filtration Technique
for Fluid Purification",
Erfinder Brian E. Butters und Anthony L. Powell, erteilt am 31.
Dezember 1996; und
US Patent
Nr. 5,554,300 , "Purification System", Erfinder Brian
E. Butters und Anthony L. Powell, erteilt am 10. September 1996.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur photokatalytischen
Behandlung von kontaminiertem Gas.
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HINTERGRUND
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In
der Vergangenheit wurden Behandlungssysteme und -techniken zum Entfernen
von Kontaminationen aus kontaminiertem Gas entwickelt. Manche von
diesen Behandlungssystemen und -techniken umfassen Behandlungen
unter Verwendung eines photokatalytischen Verfahrens. Übliche photokatalytische
Behandlungsmethoden machen typischerweise von einer Technik Gebrauch,
bei der ein Photokatalysator an ein Substrat oder einen Wirbelschichtreaktor
gebunden oder daran fixiert ist. Photokatalytische Reaktionen werden
danach hervorgerufen durch Bestrahlen des fixierten Photokatalysators mit
elektromagnetischer Strahlung wie etwa Ultraviolettlicht, um ihn
auf diese Weise zu aktivieren. Resultierende photokatalytische Reaktionen
führen
eine Zerstörung
von Kontaminationen, wie etwa von flüchtigen organischen Kontaminationen
oder anderen biologisch schädlichen
Verbindungen, die in der Nähe des
aktivierten Photokatalysators sind, herbei.
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Es
können
mehrere signifikante Probleme angetroffen werden, wenn bekannte
photokatalytische Systeme und Techniken zur Behandlung von Luft
verwendet werden. Ein Problem ist die Erfordernis, den "Massentransfer" zu maximieren, was
die Anzahl von Kollisionen zwischen Kontaminationen und einem aktivierten
Photokatalysator ist. Photokatalytische Zerstörung findet nur an der Oberfläche des
Photokatalysators statt, wo der Photokatalysator die Kontaminationen
kontaktiert. Wenn ein unzureichender Grad an Massentransfer auftritt,
gelangen Kontaminationen direkt durch das Behandlungssystem hindurch,
ohne dem Photokatalysator ausgesetzt zu werden. Demzufolge sind
bekannte Systeme zur photokatalytischen Behandlung von Luft signifikant überdimensioniert,
um Massentransferlimitationen zu überwinden, was die Kosteneffizienz
derartiger Systeme vermindert.
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Ein
weiteres bekanntes Problem mit bekannten photokatalytischen Systemen
zur Behandlung von Luft ist Fouling. Feuchte Luftströme können Foulingstoffe
enthalten, welche oxidieren und/oder sich auf der Oberfläche des
Photokatalysators ansammeln. Ein Beschichten oder Bedecken des Photokatalysators
mit Foulingsstoffen erniedrigt daher die Effizienz des Photokatalysators
erheblich, aufgrund einer Verringerung der wirksamen Oberfläche des Photokatalysators,
welche für
eine Bestrahlung zur Verfügung
steht. Um die schädlichen
Wirkungen, die durch Fouling hervorgerufen werden können, zu
verhindern, muss der Photokatalysator häufig gereinigt oder ersetzt
werden. Dies ist eine zeitaufwendige und somit teure Prozedur. Zusätzlich vermindert
das Binden oder Fixieren eines Photokatalysators an ein Substrat
oder einen Bettreaktor, und das Halten des Photokatalysators in
einem immobilisierten Zustand, die Effizienz und Wirksamkeit des
Photokatalysators. Beispielsweise wird typischerweise die Kristallstruktur
eines Photokatalysators auf unerwünschte Weise verändert, wenn
ein Photokatalysator während
des Anbindens des Photokatalysators an ein Substrat erwärmt wird.
Es ist auch unerwünscht,
einen bereits gebundenen oder fixierten Photokatalysator auszutauschen,
da ein derartiger Austausch eine zeitaufwendige und teure Prozedur
ist.
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Mit
bekannten Methoden zur photokatalytischen Behandlung von Luft ergeben
sich Sicherheitsprobleme, wenn explosive Verhältnisse von Kontaminationen
in einem gegebenen Luftstrom vorhanden sind. Dies folgt daraus,
dass eine direkte photokatalytische Behandlung die explosiven Kontaminationen
potentiell zur Zündung
bringen könnte, aufgrund
einer Temperaturerhöhung
oder durch die Zündungsquelle
eines Bestrahlungselements.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Bedarf an einem System zur photokatalytischen Behandlung
von kontaminiertem Gas entstanden, welches unter anderem die vorstehend
genannten Defekte von bekannten photokatalytischen Behandlungsverfahren überwindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein System zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminiertem Gas bereitgestellt, welches die mit bekannten Systemen
und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von kontaminierten
Medien assoziierten Nachteile und Probleme im Wesentlichen beseitigt
oder verringert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein in einer flüssigen
Phase arbeitendes photokatalytisches Verfahren zur Behandlung von
verschiedenen Typen von kontaminierten Gasen, umfassend Luft, verwendet.
Beispielsweise kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Flüssigkeit
wie etwa Wasser oder eine andere geeignete Substanz dazu verwendet
werden, in Verbindung mit einem photokatalytischen Verfahren zu
zirkulieren und die Dekontamination eines kontaminierten Gases zu
bewirken. Durch Transfer von kontaminierenden Medien in eine flüssige Phase,
in welcher sie durch ein photokatalytisches Verfahren dekontaminiert
werden, werden signifikante Vorteile abgeleitet.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein System zur Behandlung
von kontaminiertem Gas. Das System umfasst einen Konverter, wie
etwa einen Gaswäscher,
welcher dazu verwendet wird um Gaskontaminationen in ein flüssiges Medium
wie etwa eine photokatalytische Aufschlämmung zu transferieren. Ein
photokatalytisches System ist mit dem Konverter verbunden, und wird
dazu verwendet, um die Kontaminationen unter Verwendung einer photokatalytischen
Reaktion zu unschädlichen
Verbindungen zu oxidieren und/oder reduzieren.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Behandlung von kontaminierten Medien in einem einzigen Behälter. Das
Verfahren umfasst das Einspritzen eines kontaminierten gasförmigen Mediums
in den Behälter.
Danach wird eine photokatalytische Aufschlämmung in einer derartigen Weise
zu dem Behälter
zugegeben, so dass sie die Kontaminationen aus dem kontaminierten gasförmigen Medium
adsorbiert, wie etwa, indem man einen Strom der katalytischen Aufschlämmung in
Gegenstromrichtung zu dem Strom des kontaminierten Gases verursacht.
Die photokatalytische Aufschlämmung
mit den adsorbierten Gaskontaminationen wird danach elektromagnetischer
Strahlung wie etwa Ultraviolettstrahlung ausgesetzt, so dass die Kontaminationen
zu unschädlichen
Verbindungen reduziert werden können.
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Die
vorliegende Erfindung stellt viele wichtige technische Vorteile
bereit. Ein wichtiger technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist ein System und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminiertem Gas, welches einen erhöhten Massentransfer zwischen
der organischen Kontamination der Luftphase und dem Photokatalysator bereitstellt,
was Probleme überwindet,
welche mit einer schlechten Adsorption von organischen Verbindungen
der Mediumphase an den Photokatalysator assoziiert sind.
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Ein
weiterer wichtiger technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist ein System und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminierten Medien, bei dem die Skalierung von Reaktoren für erhöhte Luftstromraten
in einfacher Weise bewerkstelligt werden kann, durch Erhöhen der
Anzahl und der Größe der Düsen, und
der Größe der Reaktionskammer.
Auf diese Weise können
in einfacher Weise Luftbehandlungssysteme implementiert werden,
welche Luftvolumina von bis zu hunderttausenden Kubikfuß pro Minute
behandeln können.
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Ein
weiterer wichtiger technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist ein System und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminierten Medien, welches eine Zugabe von irreversiblen Elektronenakzeptoren
wie etwa Wasserstoffperoxid zu einer die kontaminierten Medien enthaltenden photokatalytischen
Aufschlämmung
ermöglicht,
um die Reaktionskinetik zu erhöhen
und somit die Größe der Anlage
zu verringern. Dieses Verfahren ermöglicht, organische Schadstoffe
in einer Stickstoffumgebung, wie etwa unter Stickstoffschutzschichten
in Verfahrenstanks, zu behandeln, wobei Oxidationsmittel zu der
photokatalytischen Aufschlämmung
zugegeben werden können
ohne eine Explosionsgefahr hervorzurufen.
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Ein
weiterer wichtiger technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist ein System und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminierten Medien, bei dem der Photokatalysator mobilisiert ist
und während
des Verfahrens verändert
werden kann, wie etwa durch Abziehen der gebrauchten photokatalytischen
Aufschlämmung
und Zugeben von ungebrauchter photokatalytischer Aufschlämmung. Auf
diese Weise kann die Behandlung kontinuierlich durchgeführt werden,
ohne die Erfordernis von regelmäßigen Abschaltungen
um die Photokatalysatorelemente auszuwechseln.
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Ein
weiterer wichtiger technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist ein System und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminierten Medien, bei dem die photokatalytischen Zusammenstellungen
keinem anorganischem Fouling mit Substanzen wie etwa Eisen und Calcium
unterliegen. Die vorliegende Erfindung verwendet ein verteiltes photokatalytisches
Element, welches gegenüber
anorganischem Fouling beständig
ist.
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Ein
weiterer wichtiger technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist ein System und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminierter Luft, welches keine Steuerung des Feuchtigkeitsgrads
der kontaminierten Luft erfordert. Ein nochmals weiterer wichtiger
technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein System und
Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von kontaminierten Medien,
welches ein geschlossenes Regelsystem verwendet, das keine kontinuierliche
Zugabe von flüssigem
Medium oder von Luft erfordert.
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Ein
weiterer wichtiger technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung
ist ein System und Verfahren zur photokatalytischen Behandlung von
kontaminierter Luft, welches dazu verwendet werden kann, um auf
sichere Weise Explosivstoffe (beispielsweise Nitroglyzerin) oder
entflammbare Kontaminationen in der wässrigen Phase anstatt in der
Luftphase zu behandeln. Auf diese Weise kann unbeabsichtigte Explosion
oder Zündung
vermieden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen veranschaulichen eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche
Bestandteile bezeichnen, und worin:
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1 ein
Blockdiagramm eines Systems zur Behandlung von Kontaminationen aus
Luft gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 ein
schematisches Diagramm eines Behandlungssystems gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 ein
Fließdiagramm
eines Verfahrens zur Behandlung von kontaminiertem Gas gemäß der Ausführungsform
von 1 ist;
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4 ein
Fließdiagramm
eines Verfahrens zur Behandlung von kontaminiertem Gas gemäß der Ausführungsform
von 2 ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
nachfolgende Beschreibung erläutert
im Detail, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Behandlung von kontaminiertem
Gas durch die Verwendung eines photokatalytischen Behandlungssystems auf
Basis einer photokatalytischen Aufschlämmung. In genaueren Worten
stellt die vorliegende Erfindung den Transfer von organischen Kontaminationen
aus einer Gasphase in eine flüssige
Phase, und die nachfolgende Behandlung derartiger Kontaminationen durch
Verwendung einer photokatalytischen Aufschlämmung, die bevorzugt einen
frei in einer wässrigen
Phase suspendierten Photokatalysator wie etwa TiO2 umfasst,
bereit. Das Einbringen der Kontaminationen in eine wässrige Phase,
wobei der Photokatalysator in einer photokatalytischen Aufschlämmung suspendiert
ist, überwindet
Massentransferprobleme, indem die Häufigkeit von Kollisionen zwischen
Kontaminationen und photokatalytischen Partikeln erhöht wird.
Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Regulierung des pH-Werts
des wässrigen Stroms
von Kontaminationen bereit, so dass unter anderem Foulingstoffe
im Wesentlichen davon abgehalten werden können, sich an die Oberfläche der
in der photokatalytischen Aufschlämmung vorhandenen photokatalytischen
Partikel anzulagern. Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine verbesserte Technik bereit, bei der
Kontaminationen effizient zerstört
werden, durch die Verwendung eines in einem wässrigen Modus arbeitenden photokatalytischen Systems.
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Organische
Kontaminationen aus Luft können
mit ausreichenden Verhältnissen
von Wasseroberfläche
zu Gasvolumen leicht in die wässrige
Phase gewaschen werden. Ein Luftwäscher kann eine Säule mit
einem gepackten Bett umfassen, wobei Wasser oder eine andere geeignete
Flüssigkeit
das Bett herunter fließen
gelassen wird, während
unten kontaminierte Luft eingeführt
wird, so dass ein Phasentransfer stattfindet. Ebenfalls oder alternativ kann
eine Düse
verwendet werden um Wasser als feine Partikel in eine Kammer einzusprühen, welche das
kontaminierte Gas enthält,
um die Verhältnisse von
Oberfläche
zu Volumen auf derartige Weise zu erhöhen. Die Verwendung von Wasser,
welches frei von organischen Kontaminationen ist, wird die Effizienz
der Luftwäsche
verbessern, so dass Abflusswasser, das aus den Behandlungssystemen
abgezogen wird, von organischen Kontaminationen gereinigt werden
sollte, bevor es erneut für
weiteres Waschen verwendet werden kann.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines Systems 200 zur Behandlung von
Kontaminationen aus Luft gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System 200 wird dazu verwendet,
um Gaskontaminationen in die wässrige Phase
zu transferieren. Bevorzugt wird System 200 zur Behandlung
von Kontaminationen aus Luft unter Verwendung von Wasser als ein
Waschlösungsmittel in
einem geschlossenen Regelsystem verwendet, wodurch schädliche Emissionen
während
der Behandlung der Kontaminationen aus Luft somit beseitigt werden.
Andere Lösungsmittel
und andere Medien können
ebenfalls oder alternativ dekontaminiert werden, wie vorstehend
beschrieben.
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Ein
kontaminierter Gasstrom wie etwa Luft mit Luftkontaminationen wird
mittels Leitung 202 in einen Gaswaschturm 204 transferiert,
der ein Konverter ist, in dem die Kontaminationen von der Gasphase
in eine wässrige
Phase konvertiert oder transferiert werden. Oben am Gaswaschturm 204 befindet sich
eine Düse 206,
welche ein Lösungsmittel
wie etwa Wasser, photokatalytische Aufschlämmung oder eine andere geeignete
Flüssigkeit
nach unten in den Gaswaschturm 204 dispergiert. Die zerstäubten Moleküle der Flüssigkeit
können
dem Gaswaschturm 204 zugeführt werden durch Lösungsmittelzufuhrleitungen 212 mittels
beispielsweise einer Pumpe (nicht abgebildet). Der kontaminierte
Luftstrom, der nach oben durch den Gaswaschturm 204 geführt wird,
trifft daher im Gaswaschturm 204 auf das sich nach unten bewegende
Lösungsmittel.
Die Kontaminationen, wie etwa flüchtige
organische Verbindungen oder andere Kontaminationen, werden danach
wie etwa mittels Adsorption oder Absorption von der Gasphase in
die wässrige
Phase transferiert und wandern nach unten zum Boden von Gaswaschturm 204.
Die in wässriger Phase
mit dem Wasser, photokatalytischer Aufschlämmung oder anderer Flüssigkeit
vorliegenden Kontaminationen werden danach mittels Pumpe 216 zu
einem photokatalytischen System 218 geführt. Das photokatalytische
System 218 ist bevorzugt derart konfiguriert, so dass es
in einem wässrigen
Modus arbeitet. Gas, das im Wesentlichen frei von Kontaminationen
ist, wird durch einen Gasauslass 208 oben am Gaswaschturm 204 abgelassen.
Dieses Gas kann ebenfalls in einem geschlossenen Regelsystem verwendet
werden. Obwohl ein Gaswaschturm 204 gezeigt ist, können zwei
oder mehr Gaswaschtürme 204 verwendet
werden, von denen jeder größenmäßig derart
ausgelegt ist, so dass das Niveau der Behandlung zur Entfernung
von Kontaminationen erhalten wird, welches erforderlich ist um Kontaminationen
aus dem kontaminierten Gasstrom zu entfernen. Die zusätzlichen
Gaswaschtürme 204 können auch
in Reihe miteinander verbunden sein, um das Niveau an Kontaminationen
auf ein vorbestimmtes akzeptables Niveau zu verringern, wobei das
Niveau an Kontaminationen über
einen breiten Bereich variieren kann, wodurch somit ermöglicht wird,
nicht benötigte
Stufen des Gaswaschsystems abzuschalten, um so Energie einzusparen.
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Kontaminationen
der wässrigen
Phase werden bevorzugt mittels Pumpe
216 zu dem wässrigen photokatalytischen
System
218 geführt.
Derartige Kontaminationen können
beispielsweise in einem Vorratstank (nicht abgebildet) gelagert
werden, bevor sie dem wässrigen
photokatalytischen System
218 zugeführt werden. Das wässrige photokatalytische System
218 ist
operativ um derartige Kontaminationen zu behandeln, wie etwa durch
Oxidation oder auch Reduktion der Kontaminationen zu unschädlichen
Materialien. Als ein Beispiel, jedoch nicht als Einschränkung, ist
ein geeignetes wässriges
photokatalytisches System
218, das verwendet werden kann
um Kontaminationen zu entfernen, das photokatalytische System auf
Basis einer Aufschlämmung, welches
offenbart ist in
US Patent Nr.
5,462,674 , "Method
and System for Photocatalytic Decontamination", Erfinder Brian E. Butters und Anthony
L. Powell, erteilt am 31. Oktober 1995, und in
US Patent Nr. 5,589,078 , "Advanced Filtration
Technique for Fluid Purification",
Erfinder Brian E. Butters und Anthony L. Powell, erteilt am 31.
Dezember 1996, welche beide durch Bezugnahme für alle Zwecke hierin aufgenommen
sind. Andere geeignete photokatalytische Systeme, wie beispielsweise
etwa diejenigen, welche offenbart sind in den
US Patenten Nr. 5,118,422 und
5,174,877 , erteilt an Cooper
et al., können
innerhalb des Grundgedankens und Umfangs der vorliegenden Erfindung
jedoch ebenfalls verwendet werden. Das wässrige photokatalytische System
218 kann
ein Reinigungssubsystem
218a umfassen, welches operativ
ist um die Oxidations- und Reduktionsnebenprodukte aus dem Kondensat und/oder
Lösungsmittel
zu entfernen, wie etwa durch Ionenaustausch, reverse Osmose, Destillation
oder andere geeignete Verfahren.
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Das
wässrige
photokatalytische System 218 ist derart bemessen, so dass
es Kontaminationen, wie etwa organische Kontaminationen, in einer
Geschwindigkeit oxidiert oder reduziert, welche schneller ist als
die Geschwindigkeit, mit der diese in den Gaswaschturm 204 eingebracht
werden.
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Das
in System 200 gezeigte und ausgeführte Gaswaschsystem und Verfahren
stellen verschiedene Vorteile bereit. Erstens trägt die Zerstörung von Kontaminationen
in der wässrigen
Phase dazu bei, das Niveau an Kontaminationen in dem Lösungsmittel,
das dem Gaswaschturm 204 zugeführt wird, zu minimieren, während das
System 200 als ein geschlossenes Regelsystem beibehalten
wird, so dass es nicht erforderlich ist, zusätzliches Lösungsmittel zuzugeben, außer um Verdampfung,
Spritzer, Lecks und andere unbeabsichtigte Verluste zu kompensieren.
Zweitens können
Explosivstoffe wie Nitroglyzerin und entflammbare Kontaminationen
sicher in der wässrigen
Phase behandelt werden, ohne die Gefahren mit sich zu bringen, welche
bei Behandlung derartiger Kontaminationen in der Luftphase entstehen würden.
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Das
System 200 kann verwendet werden um Kontaminationen an
Ort und Stelle, wo sie erzeugt werden, zu reduzieren oder zu oxidieren,
was die Kosten, Haftpflichten und das Potenzial für Schäden beseitigt,
welche mit der Handhabung und dem Transport von organischen Kontaminationen
aus Luft assoziiert sein können.
Wenn ein wässriges
photokatalytisches System auf Basis einer Aufschlämmung verwendet
wird um die Kontaminationen zu behandeln, werden jegliche Salze,
die durch die Zerstörung verschiedener
Kontaminationen erzeugt werden könnten,
eine geringe oder keine Beeinträchtigung des
Leistungsvermögens
des Behandlungssystems auf Basis der photokatalytischen Aufschlämmung haben.
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2 ist
ein schematisches Diagramm von Behandlungssystem 400 gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Behandlungssystem 400 umfasst
einen Reaktor 406 mit einem Verteiler 416, welcher
konfiguriert ist, um photokatalytische Aufschlämmung in den Reaktor 406 einzuspritzen.
Beispielsweise kann der Verteiler 416 mehrere Düsen oder
andere Einspritzvorrichtungen oben am Reaktor aufweisen, um Lösungsmittelpartikel
im Mikrometerbereich und/oder Submikrometerbereich, die eine oder
mehrere photokatalytische Verbindungen enthalten, nach unten in
den Reaktor 406 zu dispergieren, oder er kann photokatalytische
Aufschlämmung
in flüssiger Phase
in den Reaktor 406 einspritzen. Der Reaktor 406 umfasst
des Weiteren eine oder mehrere Strahlung-emittierende Vorrichtungen 420 wie
etwa Ultraviolettlampen, welche in Nähe der Oberseite des Reaktors
angeordnet sein können.
Unten am Reaktor 406 ist ein Lufteinlassverteiler 408 bereitgestellt,
und wird dazu verwendet um einen kontaminierten Gasstrom von Gaseinlass 402 und
Gebläse 404 innerhalb
des Reaktors 406 nach oben zu führen.
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Das
Behandlungssystem 400 verwendet bevorzugt Zerstäubung einer
photokatalytischen Aufschlämmung
auf Basis von Lösungsmittel,
wie etwa TiO2, das in Wasser aufgelöst ist.
Das Zerstäuben kann
mittels verschiedener Verfahren bewerkstelligt werden, wie etwa
durch die Verwendung eines Verteilers 416 mit einer für Zerstäubung konfigurierten Düse oder
durch die Verwendung von akustischer Energie oder von anderen geeigneten
Systemen oder Verfahren. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden eine oder mehrere photokatalytische
Verbindungen zu einem geschlossenen Wasserzufuhrkreislauf zugegeben
um eine photokatalytische Aufschlämmung 410 zu bilden.
Eine Pumpe 412 wie etwa diejenigen, welche in einem Luftwäscher verwendet
werden, wird verwendet um photokatalytische Aufschlämmung 410 durch
die Zufuhrleitung 414 für
photokatalytische Aufschlämmung
zum Verteiler 416 zu fördern.
Innerhalb des Reaktors 406 ist eine Anordnung von Strahlung-emittierenden
Vorrichtungen 420 wie etwa Ultraviolettlampen bereitgestellt,
um die erforderliche Energie zuzuführen um Photokatalyse zu fördern. Die
Strahlung-emittierenden Vorrichtungen sind derart angeordnet, so
dass die Bestrahlung des Strömungsfelds
der photokatalytischen Aufschlämmung
innerhalb des Reaktors 406 maximiert ist. Das Behandlungssystem 400 kombiniert
somit das Verfahren, Kontaminationen in eine wässrige Phase zu transferieren,
wie etwa mittels Adsorption, und das Verfahren einer Photokatalyse,
wie etwa mit einer photokatalytischen Aufschlämmung, innerhalb eines einzigen
Reaktors, so dass sie praktisch gleichzeitig durchgeführt werden.
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Das
kontaminierte Gas wie etwa Luft wird bevorzugt in Gegenstromrichtung
zu der photokatalytischen Aufschlämmung durch den Reaktor 406 transferiert,
um die Reynolds-Zahl der photokatalytischen Aufschlämmung und
somit die Vermischung oder den Massentransfer zu erhöhen. Das
kontaminierte Gas wird die photokatalytische Aufschlämmung als eine
Funktion der Reynolds-Zahl kontaktieren. Die Geschwindigkeit, mit
der die Kontaminationen wie etwa flüchtige organische Verbindungen
reduziert oder oxidiert werden, ist ebenfalls eine Funktion der Reynolds-Zahl.
Nach der Behandlung wird die Luft, welche zur Entfernung von Kontaminationen
behandelt worden ist, über
den Auslass 418 abgelassen, und die photokatalytische Aufschlämmung 410 wird mittels
Pumpe 412 und Zufuhrleitung 414 für die photokatalytische
Aufschlämmung
zur fortgesetzten Verwendung rezirkuliert. Die abgelassene Luft
kann, falls erforderlich, mit zusätzlichen Reaktorstufen behandelt
werden um das Niveau an Kontaminationen auf ein vorbestimmtes akzeptables
Niveau zu verringern, aber bevorzugt wird eine einzige Reaktorstufe verwendet.
Der Reaktor 406 arbeitet somit um gasförmige Kontaminationen in die
flüssige
Phase zu transferieren, und um Kontaminationen durch wässrige Photokatalyse
zu unschädlichen
Verbindungen umzusetzen.
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Das
Behandlungssystem 400 stellt viele wichtige technische
Vorteile bereit. Ein wichtiger Vorteil besteht darin, dass der Massentransfer
zwischen den Kontaminationen der Gasphase und der photokatalytischen
Aufschlämmung
in hohem Maße
erhöht ist.
Eine Skalierung des Reaktors 406 für erhöhte Luftstromraten kann ebenfalls
in einfacher Weise bewerkstelligt werden, durch Erhöhen der
Größe des Lufteinlassverteilers 408,
der Anzahl der Düsen 409 und
der Größe des Reaktors 406.
Dieser Vorteil ermöglicht
eine Behandlung von Luftstromraten von mehr als einhunderttausend
Kubikfuß pro
Minute.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine effektive Belüftung für die photokatalytische
Oxidation bereit. Ein Zusatzstoff, wie etwa irreversible Elektronenakzeptoren,
beispielsweise Wasserstoffperoxid, kann ebenfalls zu der photokatalytischen
Aufschlämmung
zugegeben werden, von einem Elektronenakzeptortank 422 zu
der Zufuhrleitung 414 für
die photokatalytische Aufschlämmung
unter Verwendung einer Pumpe 424 und einer Zufuhrleitung 426.
Die Zusatzstoffe können
Verbindungen umfassen, welche verwendet werden um die Wechselwirkung
zwischen den Kontaminationen und der photokatalytischen Aufschlämmung zu
verbessern, wie etwa ein Oxidationsmittel, Nährstoffe, oberflächenaktive
Substanzen oder andere geeignete Verbindungen. Organische Schadstoffe
können
somit in reinem Stickstoff behandelt werden, wie etwa durch Behandlung
des kontaminierten Gases mit photokatalytischer Aufschlämmung unter
Verwendung einer Stickstoffschutzschicht in den Verfahrenstanks,
während
ein oder mehrere Oxidationsmittel in der Form von irreversiblen
Elektronenakzeptoren direkt zu der photokatalytischen Aufschlämmung zugegeben
werden können.
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Das
Behandlungssystem 400 umfasst eine mobilisierte photokatalytische
Aufschlämmung,
die je nach Zweckmäßigkeit
während
des Betriebs oder während
einer kurzen Abschaltung ausgewechselt werden kann. Die im Behandlungssystem 400 verwendete
photokatalytische Aufschlämmung
unterliegt keinem anorganischem Fouling mit Substanzen wie etwa
Eisen und Calcium. Die Bestrahlungsvorrichtungen 420, wie
etwa Ultraviolettlampen 420, können während des Betriebs ausgewechselt
werden, wodurch somit ermöglicht
wird, dass der Betrieb des Systems aufrecht gehalten wird, während die
Bestrahlungsvorrichtungen 420 gewartet werden. Weiterhin
bestehen für
das Behandlungssystem 400 keine zu steuernden Feuchtigkeitsfaktoranforderungen, da
die photokatalytische Reaktion in einer wässrigen Lösung stattfindet. Dieses Merkmal
beseitigt das Erfordernis, die Temperatur des Luftstroms zu steuern um
ein gewünschtes
Feuchtigkeitsniveau zu erhalten. Diese Vorteile resultieren in weniger
Ausrüstung, Hardware,
Steuerungssystemen, Energiesystemen, Instrumentierungssystemen und
anderen Systemen und Komponenten als bei bekannten Systemen zur Verringerung
von Kontaminationen.
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3 ist
ein Fließdiagramm
eines Verfahrens 500 zur Behandlung von kontaminiertem
Gas gemäß der Ausführungsform
von 1 der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 500 beginnt
mit Schritt 502, bei dem ein Gas, welches Kontaminationen
wie etwa flüchtige
organische Verbindungen mit sich führt oder umfasst, in einen
Gaswäscher
eingespritzt wird. Das Gas kann Luft sein, die in einem Bereich
gesammelt worden ist, in dem flüchtige
organische Verbindungen verwendet werden, Luft, die Verbrennungsgase
aus einem Abfallverbrennungsverfahren umfasst, oder andere geeignete
Gase, die Kontaminationen umfassen. Das Gas kann durch ein geeignetes
Verfahren eingespritzt werden, wie etwa durch Einspritzung über einen
Düsenverteiler
in eine Flüssigkeit,
ein Gas, ein Aerosol, ein permeables festes Material, oder andere
geeignete Materialien.
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Nachdem
die Einspritzung des Gases in den Wäscher initiiert worden ist,
geht das Verfahren über zu
Schritt 504, bei dem eine Flüssigkeit durch den Wäscher zirkuliert
wird. Die Flüssigkeit
kann Wasser oder andere geeignete Lösungsmittel sein, welche verwendet
werden um gasförmige
Kontaminationen zu adsorbieren oder aufzulösen. Die Flüssigkeit kann durch den Wäscher zirkuliert
werden, indem man die Flüssigkeit
durch einen Verteiler von Strahldüsen einspritzt, so dass ein
Aerosol gebildet wird, mit nachfolgender Sammlung an einen Schwerkraftsammelpunkt,
durch Zirkulieren der Flüssigkeit
in flüssiger Phase,
oder durch andere geeignete Verfahren. Das Verfahren geht danach über zu Schritt 506.
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In
Schritt 506 wird die Flüssigkeit,
welche adsorbierte Kontaminationen enthält, aus dem Wäscher entfernt,
und das von Kontaminationen gereinigte Gas wird aus dem Wäscher abgelassen.
Wenn das verwendete Gas Luft ist, ist das Niveau an Kontaminationen,
das in dem abgelassenen Gas verbleibt, bevorzugt niedrig genug,
so dass die Luft direkt an die Umgebung abgelassen oder wieder verwendet werden
kann. Wenn das vorbestimmte Niveau einer Konzentration von Kontaminationen
nicht erreicht worden ist, dann kann das abgelassene Gas für eine nachfolgende
Entfernung von Kontaminationen zurück zu einer weiteren Gaswascheinheit
geführt
werden. Die Flüssigkeit,
welche Kontaminationen enthält,
kann durch Sammeln an einem Schwerkraftsammelpunkt entfernt werden,
wie etwa dort, wo sich Aerosolpartikel einer Flüssigkeit ansammeln könnten, und
kann danach für
eine weitere Behandlung zu einem Aufbewahrungstank transferiert
werden. Wenn die Flüssigkeit
in flüssiger
Phase durch den Wäscher
zirkuliert wird, kann sie in ähnlicher
Weise gesammelt und aus dem Wäscher
heraus gepumpt werden. Die Flüssigkeit
wird danach in Schritt 508 mittels wässriger Photokatalyse behandelt,
wie etwa durch Transferieren der Flüssigkeit aus dem Aufbewahrungstank
zu einem wässrigen
photokatalytischen System auf Basis einer Aufschlämmung.
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Das
Verfahren 500 ist ein kontinuierliches Behandlungsverfahren,
so dass die Schritte 502 bis 508 fortgeführt werden,
nachdem sie initiiert worden sind. Weiterhin ist die gezeigte Reihenfolge
der Schritte beispielhaft, und die Schritte können in einer geeigneten Weise
initiiert werden. Beispielsweise kann das Zirkulieren von Flüssigkeit
durch den Wäscher
vor dem Einspritzen von Gas initiiert werden, oder andere Verfahrensschritte
können
je nach Zweckmäßigkeit
untereinander ausgetauscht werden.
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Das
Verfahren 500 kann somit verwendet werden um Kontaminationen
zu behandeln, indem diese unter Verwendung eines Gaswäschers und
eines Lösungsmittels
in flüssiger
Form oder in Form eines Aerosols aus einer Gasphase entfernt werden, und
danach unter Verwendung eines photokatalytischen Behandlungssystems
reduziert werden. Die Kontaminationen können gasförmig sein, oder sie können von
einer flüssigen
oder festen Phase in eine Gasphase überführt werden, wie etwa durch
Verbrennen oder Erwärmen.
Mehrere Gaswaschstufen können
verwendet werden um das Niveau an Kontaminationen auf ein vorbestimmtes
Niveau zu verringern. Auf diese Weise stellt die vorliegende Erfindung ein
modulares und erweiterbares Verfahren zur Behandlung von Kontaminationen
bereit, welches dort verwendet werden kann, wo die Kontaminationen
erzeugt werden, um die Kosten und die Komplexität des Verfahrens zur Behandlung
von Kontaminationen zu verringern.
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4 ist
ein Fließdiagramm
eines Verfahrens 800 zur Behandlung von kontaminierten
Medien gemäß der Ausführungsform
von 2 der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 800 kann
verwendet werden, um in einem einzigen Behälter kontaminierte Medien mit
einer photokatalytischen Aufschlämmung
zu behandeln. Das Verfahren 800 beginnt mit Schritt 802,
bei dem Gas, welches Kontaminationen enthält, in den Behälter eingespritzt
wird. Beispielsweise kann das Gas eingespritzt werden unter Verwendung
eines Verteilers mit Gasdüsen, der
Behälter
kann mit photokatalytischer Aufschlämmung geflutet werden und das
Gas kann durch ein Gitter eingespritzt werden um Mikroblasen zu
erzeugen, oder es können
andere geeignete Verfahren verwendet werden. Es kann jedes Verhältnis von Wasser
zu Luft verwendet werden. Das Verfahren geht danach über zu Schritt 804,
bei dem ein Elektronenakzeptor wie etwa Wasserstoffperoxid zu einer photokatalytischen
Aufschlämmung
zugegeben wird. Der Schritt 804 kann weggelassen werden,
aber er verbessert typischerweise die Effektivität des photokatalytischen Verfahrens.
Das Verfahren geht danach über
zu Schritt 806.
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In
Schritt 806 wird die photokatalytische Aufschlämmung in
den Behälter
eingespritzt. Beispielsweise kann die photokatalytische Aufschlämmung eingespritzt
werden, indem man die photokatalytische Aufschlämmung durch einen Düsenverteiler einsprüht, um einen
Aerosolnebel von Tröpfchen
im Mikrometer- oder Submikrometerbereich zu erzeugen, die photokatalytische
Aufschlämmung
kann in flüssiger
Phase in den Behälter
gepumpt werden, oder andere geeignete Verfahren können verwendet werden
um die photokatalytische Aufschlämmung
in den Behälter
einzuspritzen. Die eingespritzte photokatalytische Aufschlämmung und
das eingespritzte Gas, welches Kontaminationen enthält, gehen
danach eine Wechselwirkung ein, und die Kontaminationen werden vom
Gas in die photokatalytische Aufschlämmung transferiert, wie etwa
mittels Adsorption. Das Verfahren geht danach über zu Schritt 808, bei
dem die photokatalytische Aufschlämmung, welche Kontaminationen
enthält,
einer Strahlung ausgesetzt wird, wie etwa ultravioletter Strahlung
oder einer anderen geeigneten Strahlung, die verursacht, dass eine
photokatalytische Oxidation und/oder Reduktion der Kontaminationen
stattfindet. Die photokatalytische Aufschlämmung kann danach für eine nachfolgende
Behandlung von Kontaminationen (falls erforderlich) entfernt werden,
und das gereinigte Gas wird aus dem Behälter entlüftet. Wenn das Niveau an Kontaminationen
im Gas nicht auf ein vorbestimmtes, akzeptables Niveau gesunken
ist, dann kann das Gas für
eine zusätzliche
Dekontaminierung einer oder mehreren zusätzlichen Stufen zugeführt werden.