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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Zusammensetzungen und Verfahren,
die geeignet sind in der Hochleistungsanionenaustauschchromatographie.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Zusammensetzung, die geeignet
ist zum Durchführen
einer verbesserten Flüssigchromatographie.
Im Spezielleren betrifft die vorliegende Erfindung eine verbesserte Zusammensetzung
und ein verbessertes Verfahren zum Durchführen der Anionenaustauschchromatographie, worin
die verwendete stationäre
Phase verbesserte Hydrolysestabilität in einer Vielzahl von Eluentenlösungen aufweist,
insbesondere in alkalischen Lösungen,
wie etwa Carbonat- und/oder
Bicarbonatlösungen.
Die im Vorliegenden beschriebenen Zusammensetzungen erlauben daher
Anionenaustauschchromatographie über ausgedehnte
Zeitdauern durchzuführen,
ohne wesentlichen Verlust der Leistungsfähigkeit der Chromatographiesäule.
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Anionenaustauschchromatographie
ist eine allgemein bekannte Technik zur Analyse und Trennung von
Anionen aus Lösungen,
worin die Technik typischerweise einen Chromatographietrennungsschritt
unter Verwendung einer Eluentenlösung,
die einen Elektrolyt enthält,
umfasst. Während
des chromatographischen Trennungsschritts werden Ionen einer eingebrachten
Probe durch eine Chromatographiesäule eluiert, die eine unlösliche stationäre Phase
umfasst, an welche funktionelle Anionenaustauschgruppen gebunden
sind. Anionen, die durch die Säule
wandern und in Kontakt mit der stationären Phase treten, sind dann
in der Lage zum Austausch an diesen positiv geladenen Anionenaustauschstellen.
Größtenteils
werden quarternäre
Ammoniumgruppen als die prinzipielle funktionelle Gruppen der Anionenaustauschchromatographie
verwendet.
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Erfolgreiche
Anionaustauschchromatographie erfordert die Verwendung von Eluenten,
die entweder eine saure oder alkalische Charakteristik zeigen, worin
der Eluent verschiedene Aciditäts-
oder Alkalinitätsgrade
zeigen kann. Eine solche Eigenschaft von Eluenten hat jedoch häufig eine
nachteilige Wirkung auf die Hydrolysestabilität der Gruppen, die die funktionelle
Anionenaustauschstelle mit der unlöslichen stationären Phase
verbinden. Als solche sind derzeit bekannte Anionenaustauschchromatographiesäulen häufig nur
für eine relativ
kurze Zeitdauer verwendbar, wobei sie wesentlich zu den hohen Kosten
beitragen, die mit Hochleistungsanionenaustauschchromatographie
verbunden sind.
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Zum
Beispiel sind die häufigsten
Verbindungen, die zum Binden an die stationäre Phase in Anionenaustauschsäulen verwendet
werden, Acrylat- und
Methacrylatester, deren terminale Epoxidgruppen funktionalisiert
worden sind, um eine quarternäre
Ammoniumanionenaustauschstelle aufzuweisen. Im Spezielleren werden
stationäre
Anionenaustauschphasen herkömmlicherweise
hergestellt aus der kommerziell erhältlichen Verbindung Glycidylmethacrylat,
die so funktionalisiert worden ist, dass sie ein terminales quarternäres Ammoniumsalz
aufweist. Nach Funktionalisierung weist die von Glycidylmethacrylat
abgeleitete Verbindung eine terminale quarternäre Ammoniumanionenaustauschstelle
auf, deren Stickstoffatom von einer Estergruppe, die im Inneren
des Gerüstes
der Verbindung vorliegt, durch insgesamt drei Kohlenstoffatome getrennt
ist. Während Anionenaustauschsäulen, die
solche stationären
Phasen verwenden, Anwendung gefunden für Anionenaustauschchromatographie
haben, sind solche Säulen
häufig
aufgrund ihrer inhärenten
Hydrolyseinstabilität ökonomisch
nicht sinnvoll.
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Daher
besteht ein Bedarf für
neue Zusammensetzungen, die geeignet sind für Anionenaustauschchromatographie,
die verbesserte Hydrolysestabilität beim Vorliegen verschiedener
unterschiedlicher Eluentenlösungen
zeigen.
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US 4,101,461 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von Anionenaustauschern durch Substitution von
hydrophilen polymeren Gelen.
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GB 835,550 beschreibt quarternäre Ammoniumcopolymere
zum Verringern statischer Ladungen auf Stoffen, wie etwa gewebten,
gestrickten, verfilzten, verflochtenen und anderen ineinander verschlungenen
Fasern, Filamenten und Garnen.
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EP 0400848 beschreibt Polymere
zur Verwendung in der Therapie als Antihypercholesterinämiemittel.
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US 4182804 beschreibt Verfahren
zur Herstellung von Polymeren, die Amingruppen oder Salze davon und/oder
quarternäre
Ammoniumgruppen enthalten. Die Polymere werden zu Gegenständen gegossen,
extrudiert, geformt und behandelt, wie etwa Profile, Fibrillen,
Fasern und Folien.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist neue Anionenaustauschchromatographiezusammensetzung gebildet
worden, die Hochleistungsanionenaustauschchromatographie über ausgedehnte
Zeitdauern erlaubt, aufgrund verbesserter hydrolytischer Stabilität, die durch
die darin verwendete stationäre
Phase gezeigt wird. Die vorliegende Erfindung basiert zumindest
teilweise auf der neuen Entdeckung, dass das Erhöhen der Anzahl von Atomen in
der Kette zwischen (1) einer reaktiven chemischen Gruppe, wie etwa
eine Ester-, Keton- oder Amid-Gruppe, die im Inneren der Kette ist,
die die Anionenaustauschstelle mit der stationären Phase verbindet, und (2)
der funktionellen Anionenaustauschstelle an sich, zu einer verbesserten
hydrolytischen Stabilität
und verbesserter Anionenaustauschkapazität führt. Die vorliegende Erfindung
richtet sich daher auf das allgemeine Problem begrenzter Stabilität von stationären Chromatographiephasen.
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In
dieser Hinsicht liefert die vorliegende Erfindung eine Anionenaustauschchromatographiezusammensetzung,
umfassend:
- (a) synthetische Harzträgerteilchen;
und
- (b) Anionenautauschverbindungen, die an die synthetischen Harzträgerteilchen
gebunden sind, wobei die Anionenaustauschverbindungen eine Kette
umfassen, umfassend: (i) eine reaktive Gruppe, die im Inneren der
Kette ist, wobei die reaktive Gruppe ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus einer reaktiven Ester-, Keton- oder Amidgruppe im Inneren der Kette,
und (ii) eine Anionenaustauschstelle, die am Ende der Kette ist,
wobei die Anionenaustauschstelle aus einem quarternären Ammoniumsalz
besteht, das in der Lage ist zum Wechselwirken mit Anionen, die
in einem Eluenten sind, der damit in Kontakt ist, und worin das
quarternäre
Ammoniumsalz von der inneren reaktiven Gruppe durch einen Linker
mit einer Länge
von mindestens 4 Atomen getrennt ist.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist die innere reaktive Gruppe der Anionenaustauschverbindung eine
Estergruppe und/oder der Linker, der die interne bzw. innere Gruppe
von dem Stickstoffatom der terminalen quarternären Ammoniumanionenaustauschstelle
trennt, weist eine Länge
von 4 bis etwa 13 Atome auf, mehr bevorzugt eine Länge von
4 bis etwa 6 Atomen. Die Atome, aus welchen der Linker aufgebaut
ist, können Kohlenstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatome sein, die entweder unsubstituiert
oder substituiert sind, vorzugsweise mit Alkyl-, Alkoxyl-, Hydroxyalkyl-
oder Hydroxygruppen. Die Stickstoffatome des terminalen quarternären Ammoniumsalzes
können
ebenfalls optional substituiert sein durch eine oder mehrere Substituenten,
vorzugsweise durch Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen.
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In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die oben beschriebenen Anionenaustauschverbindungen
an die synthetischen Harzträgerteilchen
entweder direkt über
eine kovalente Bindung oder durch Einbau in ein Latexpolymer, das
dann abgeschieden wird auf der Oberfläche der synthetischen Harzträgerteilchen,
gebunden.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert ein Latexpolymer,
das darin eingebaut die oben beschriebene Anionenaustauschverbindung
aufweist und das geeignet ist zum Abscheiden auf der Oberfläche von
synthetischen Harzträgerteilchen,
um eine hydrolytisch stabile Anionenaustauschchromatographiezusammensetzung
herzustellen.
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Ein
noch weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert eine Chromatographiesäule, die
die oben beschriebene Anionenaustauschchromatographiezusammensetzung
zur Verwendung in der Anionenaustauschchromatographie umfasst.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert ein Verfahren
zum Trennen von Anionen von einem Gemisch von Anionen, die in einem
Eluenten vorliegen, worin das Verfahren das Inkontaktbringen einer Chromatographiesäule, umfassend
die oben beschriebenen Anionenaustauschchromatographiezusammensetzung,
mit dem Eluenten, umfasst, wobei erlaubt wird, dass Anionenaustausch
auftritt.
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Andere
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der vorliegenden
Beschreibung ersichtlich.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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A: Anionenaustauschchromatographiezusammensetzung
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Die
Anionenaustauschchromatographiezusammensetzung der vorliegenden
Erfindung umfasst synthetische Harzträgerteilchen und Anionenaustauschverbindungen,
die an diese Teilchen gebunden sind, welche eine Kette umfassen,
umfassend (i) eine reaktive Gruppe im Inneren der Kette und (2)
ein terminales quarternäres
Ammoniumsalz, das als eine Anionenaustauschstelle wirkt, worin die
innere reaktive Gruppe und das Stickstoffatom des quarternären Ammoniumsalzes
getrennt sind durch einen Linker mit einer Länge von mindestens 4 oder mehr
Atomen.
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Die
synthetischen Harzträgerteilchen
der vorliegenden beschriebenen Zusammensetzung können hinsichtlich ihrer Natur
organisch oder anorganisch sein und können gebildet sein aus einem
beliebigen Harzmaterial, das die Bindung der Anionenaustauschverbindungen,
die unten beschrieben sind, unterstützen wird. Zum Beispiel sind
synthetische polymere Ionenaustauschharze, wie etwa Poly(phenolformaldehyd),
Polyacryl- oder Polymethacrylsäure
oder -nitril, Aminepichlorhydrincopolymere, Pfropfpolymere von Styrol
auf Polyethylen oder Polypropylen, Poly(2-chlormethyl-1,3-butadien),
Poly(vinylaromatisch)-Harze,
wie etwa diejenigen, die von Styrol, alpha-Methylstyrol, Chlorstyrol,
Chlormethylstyrol, Vinyltoluol, Vinylnaphthalin oder Vinylpyridin abgeleitet
sind, entsprechende Ester von Methacrylsäure, Styrol, Vinyltoluol, Vinylnaphthalin
und ähnliche
ungesättigte
Monomere, Monovinylidenmonomere, einschließlich die Monovinylidenring-enthaltenden
heterocyclischen Stickstoffverbindungen und Copolymere der obigen
Monomere geeignet.
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Die
synthetischen Harzträgerteilchen
der vorliegenden Erfindung können
z. B. gebildet werden durch allgemein bekannte Suspensionspolymerisationstechniken,
die Suspendieren von Tröpfchen
von Monomer in einem wässrigen
Medium, in welchem sie unlöslich
sind, umfassen. Unter geeigneten Bedingungen wird das Monomer polymerisieren.
Es kann durchgeführt
werden durch Mischen des Monomers mit Additiven in einem Suspensionsmedium.
Wenn dieses Medium gerührt
wird, dispergiert das Monomer in Tröpfchen und das Rühren wird
fortgesetzt bis die Polymerisation abgeschlossen ist. Vorzugsweise
sind die synthetischen Harze, die verwendet werden, vom makroporösen Typ,
der in der Technik allgemein bekannt ist, der im Speziellen Styroldivinylbenzolcopolymer
umfasst. Das Copolymer kann z. B. hergestellt werden entsprechend
dem Verfahren von Ikada et al., Journal of Polymer Science 12:1829–1839 (1974)
oder wie beschrieben im
U.S.
Patent Nr. 4,382,124 von Meitzner et al. Andere Techniken
zur Synthese von synthetischen Harzträgerteilchen sind in der Technik
allgemein bekannt und können
in den
U.S. Patenten Nr. 3,915,642 ,
3,918,906 ,
3,920,398 ,
3,925,019 und in der Monographie „Dowex:
Ion Exchange" 3.
Ausgabe (1964) veröffentlicht
von der Dow Chemical Company, Midland, Michigan, gefunden werden.
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Vorzugsweise
umfassen die synthetischen Harzträgerteilchen Kügelchen
von quervernetztem Polymer oder Copolymer, wie etwa Styroldivinylbenzolcopolymer,
die in der Gegenwart von Katalysator, wie etwa Benzoylperoxid, enthaltend
zwischen etwa 0 % bis etwa 100 Divinylbenzolmonomer bezüglich des
Gewichts, copolymerisieren. Mehr bevorzugt enthält das Styroldivinylbenzolcopolymer
zwischen etwa 25 % bis etwa 80 % Divinylbenzolmonomer bezüglich des
Gewichts. Eine detaillierte Übersicht über die
Herstellung, Struktur und Morphologie von Polymeren, die auf Styrol
basieren, wird von Guyot und Bartholin, Prog. Polym. Sci. 8:277–332 (1982)
bereitgestellt.
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Gebunden
an die synthetischen Harzträgerteilchen
der Anionenaustauschchromatographiezusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung sind „Anionenaustauschverbindungen", die eine reaktive
Vinylgruppe, eine Kette, enthaltend eine innere reaktive Gruppe,
eine terminale quarternäre
Ammoniumsalzanionenaustauschstelle und einen Linker, der die innere
reaktive Gruppe und die Anionenaustauschsstelle trennt, umfassen.
Die Anionenaustauschverbindungen, wie sie hier beschrieben sind,
sind abgeleitet von Vorläufermolekülen mit
einer reaktiven Vinylgruppe und der allgemeinen Formel (I): Formel
(I)
worin „R
1" Wasserstoff
oder Methyl ist, „X" im Inneren der Kette
ist und -C(=O)O-, -C(=O)NR
2- sein kann,
worin R
2 Wasserstoff oder Alkyl mit von
1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen ist oder -C(=O)- ist, „L" ein Linker ist,
der dazu dient, die Gruppe „X" von der terminalen
funktionellen Gruppe „F" zu trennen und worin „F" entweder eine Epoxidgruppe
oder ein Halogenatom ist.
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Wie
hier verwendet, soll der Ausdruck „innere reaktive Gruppe" die reaktive chemische
Gruppe bedeuten, die durch „X" in obiger Formel
(I) bezeichnet wird, welche entweder -C(=O)O-, -C(=O)NR2-
oder -C(=O)- ist. Wenn „X" z. B. -C(O)O- ist,
wird eine innere reaktive Gruppe („innere", da sie im Inneren der Kette ist),
die eine Estergruppe ist, gebildet. Wenn „X" -C(=O)- ist, wird eine innere reaktive Gruppe
gebildet, die eine Ketongruppe ist. In dem Falle, worin „X" -C(=O)NR2- ist, wird eine innere Gruppe gebildet,
die eine Amidgruppe ist. Im letzteren Fall kann der Stickstoff der
inneren Amidgruppe Wasserstoff- oder Alkyl-, von 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome,
substituiert sein, vorzugsweise Wasserstoff-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Butyl- oder Isobutyl-substituiert sein, mehr bevorzugt
Wasserstoffsubstituiert. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die innere reaktive Gruppe eine Estergruppe, die eingebaut ist
in ein Latexpolymer, das auf der Oberfläche von den synthetischen Harzträgerteilchen
abgeschieden ist.
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Wie
oben beschrieben, kann „F" von Formel (I) entweder
eine Epoxidgruppe oder ein Halogenatom sein. In letzteren Falle
ist das Halogenatom vorzugsweise Chlor oder Brom. Die terminale
Epoxidgruppe oder das Halogenatom „F" liefern eine Stelle, an welcher eine
Anionenaustauschstelle gebildet werden kann. Wenn z. B. „F" entweder eine Epoxidgruppe
oder ein Halogenatom ist, kann eine solche bzw. ein solches umgesetzt werden
mit einem tertiären
Amin unter Verwendung allgemein bekannter Techniken, um ein terminales
quarternäres
Ammoniumsalz herzustellen, das in der Lage ist zum Wechselwirken
mit Anionen, die in einem Eluenten vorliegen, der damit in Kontakt
ist. Die resultierende Verbindung (hier als Anionenaustauschmonomer bezeichnet)
hat die folgende Formel (II): Formel
(II)
worin „X" die oben beschriebene
Definition aufweist und eine terminale quarternäre Ammoniumsalzanionenaustauschstelle
gebildet worden ist (NR
3R
4R
5), worin „N" ein Stickstoffatom ist und R
3, R
4 jeweils unabhängig Wasserstoff,
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit von 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen
oder geradkettiges oder verzweigtes Hydroxyalkyl mit 1 bis etwa
12 Kohlenstoffatomen sind. Vorzugsweise sind R
3,
R
4 und R
5 jeweils
unabhängig
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder
Hydroxyalkyl, mehr bevorzugt Methyl oder Wasserstoff. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
sind R
3 und R
4 Methyl
und R
5 ist Ethyl. Umso länger die Linkerkette zwischen
der inneren reaktiven Gruppe und dem Stickstoffatom des terminalen
quarternären
Ammoniumsalzes (siehe unten) ist, umso größer ist die Hydrophobie der
stationären Phase.
In dieser Hinsicht ist es, wenn längere Linkergruppen in den
Anionenaustauschverbindungen verwendet werden, bevorzugt, dass das
Stickstoffatom des terminalen quarternären Ammoniumsalzes Hydroxyalkylsubstituiert
ist an mindestens einer Stelle, um die erhöhte Hydrophobie der stationären Phase
zu kompensieren.
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Die
Reaktion, die die terminale quarternäre Ammoniumanionenaustauschstelle
bildet, kann auftreten vor Pfropfen des Anionenaustauschmonomers
auf die Oberfläche
des synthetischen Harzträgerteilchens
oder vor Einbau des Monomers in ein Latexpolymer oder nachdem das
Vorläufermolekül eingebaut
wurde in ein Latexpolymer oder nachdem das Vorläufermolekül gepfropft worden ist auf
die Oberfläche
des synthetischen Harzträgerteilchens
(siehe unten).
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Die
Gruppe „L" des Vorläufermoleküls von Formel
(I) und das Anionenaustauschmonomer von Formel (II) stellen die
Linkergruppe dar, die dazu dient die Gruppe „X" von der inneren reaktiven Gruppe vom
Stickstoffatom der terminalen quarternären Ammoniumaustauschstelle
zu trennen. In dieser Hinsicht haben wir gefunden, dass innere reaktive
Gruppen, wie etwa Ester-, Keton- und Amidgruppen, wenn sie in enger
Nähe (d.h. 3
oder weniger Atome) zu der terminalen quaternären Ammoniumanionenaustauschstelle
angeordnet werden, zugänglich
sind für
Hydrolyse, insbesondere für
den Typ von Hydrolyse, der in wässrigem
alkalischem Medium auftritt. Jedoch, wie hier beschrieben, haben
wir gefunden, dass das Erhöhen
des Abstandes zwischen der inneren reaktiven Gruppe und dem Stickstoffatom
der terminalen quarternären
Ammoniumanionenaustauschstelle Zusammensetzungen liefert, die hydrolytisch
während
Anionenaustauschchromatographie in alkalischem Medium stabiler sind.
Daher ist, wie hier beschrieben, ein Schlüssel für die hydrolytische Stabilität der stationären Phase
der exakte Abstand zwischen dem terminalen Ammoniumsalz und der
inneren reaktiven Gruppe.
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Allgemein
verwendete stationäre
Phasen, die hergestellt werden aus dem kommerziell erhältlichen Monomer
Glycidylmethacrylat, haben einen geradkettigen Linker mit einer
Länge von
drei Atomen, der die innere reaktive Estergruppe von dem Stickstoffatom
des terminalen quarternären
Ammoniumsalzes trennt. Solche stationären Phasen erwiesen sich als geeignet
für Anionenaustauschchromatographie,
erwiesen sich jedoch ebenfalls auch so, dass sie anfällig sind
für Leistungsfähigkeitsverlust
aufgrund von Hydrolyse der inneren reaktiven Estergruppe, was zu
einer Abnahme der Anzahl von quarternären Ammoniumstellen, die für Anionenaustausch
zur Verfügung
stehen, führt.
Im Gegensatz zu diesen bekannten stationären Phasen umfasst jedoch in
den Anionenaustauschverbindungen der vorliegenden Erfindung „L" eine gerade Kette
(ohne Verzweigung) mit einer Länge
von mindestens 4 Atomen, üblicherweise
mit einer Länge
von 4 bis etwa 13 Atomen, häufiger
mit einer Länge
von 4 bis etwa 10 Atomen, vorzugsweise mit einer Länge von
4 bis etwa 6 Atomen, mehr bevorzugt mit einer Länge von 6 Atomen, wobei für verbesserte
Hydrolysestabilität
gesorgt wird. „L" kann geradkettig
oder verzweigt sein, vorzugsweise geradkettig, und kann gesättigte oder
ungesättigte Kohlenstoffatome
und/oder Heteroatome, wie etwa Sauerstoff- oder Schwefelatome, umfassen. „L" besteht bevorzugt
aus gesättigten
oder ungesättigten
Kohlenstoffatomen, mehr bevorzugt gesättigten Kohlenstoffatomen.
In dem Falle, worin „L" verzweigt ist, werden
die innere reaktive Gruppe und das Stickstoffatom des terminalen
quarternären
Ammoniumsalzes immer noch getrennt sein durch eine Kette von mindestens
4 Atomen, worin die verzweigte Linkergruppe üblicherweise nicht mehr als
insgesamt 13 Kohlenstoffatome umfassen wird, vorzugsweise insgesamt
nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome, mehr bevorzugt insgesamt nicht
mehr als 7 Kohlenstoffatome. Verzweigung kann an jedem Atom in der
Linkerkette auftreten, vorzugsweise an dem Atom, das benachbart
zu der inneren reaktiven Gruppe ist, wobei zusätzlicher Schutz gegenüber Hydrolyse der
inneren reaktiven Gruppe aufgrund von „sterischer Hinderung" bereitgestellt wird.
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Wie
oben beschrieben, kann die Linkergruppe „L" Kohlenstoffatome oder Heteroatome umfassen,
wie etwa Sauerstoff oder Schwefel. Vorzugsweise wird die Linkergruppe
von 0 bis etwa 3 Heteroatome enthalten, mehr bevorzugt von 0 bis
2, vorzugsweise von 0 bis 1 und mehr bevorzugt 1 Heteroatom. Heteroatome
werden in der Linkergruppe in Positionen angeordnet, worin sie keinen
wesentlichen Einfluss auf die Anionentrenncharakteristika der Zusammensetzung
haben werden. Die Bestimmung der Stelle, an welcher die Heteroatome wirkungsvoll
positioniert werden können
in der Linkerkette ist im Bereich des Fachwissens.
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Ein
oder mehrere Atome der Linkerkette, die die interne reaktive Gruppe
von dem Stickstoffatom des terminalen quarternären Ammoniumsalzes trennt,
können
ebenfalls unabhängig
Alkyl-, Alkoxyl-, Hydroxyalkyl- oder Hydroxylsubstituiert sein.
Solche Substitutionen können
herkömmlicherweise
an einem beliebigen Atom der Linkerkette durchgeführt werden.
Alkyl-, Alkoxyl- und
Hydroxylalkyl-Substituenten haben üblicherweise weniger als etwa
10 Kohlenstoffatome, mehr bevorzugt weniger als etwa 6 Kohlenstoffatome,
vorzugsweise weniger als etwa 4 Kohlenstoffatome und mehr bevorzugt
weniger als etwa 3 Kohlenstoffatome. Substituenten, üblicherweise
Hydroxylsubstituenten, sind häufig
etwa zwei Atome versetzt von dem Stickstoffatom des terminalen quarternären Ammoniumsalzes
als ein Ergebnis der Funktionalisierung einer terminalen Epoxidgruppe mit
einem tertiären
Amin, um das terminale quarternäre
Ammoniumsalz zu bilden. Hydroxy-enthaltende Substituenten, die benachbart
zu oder nahe des terminalen quarternären Ammoniumsalzes lokalisiert
sind, sind bevorzugt, um die erhöhte
Hydrophobie von Anionenaustauschverbindungen mit längeren Linkerketten
zu kompensieren.
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Beispiele
von Anionenaustauschverbindungen der vorliegenden Erfindung können hergestellt
werden durch Reaktion des geeigneten Vorläufermoleküls mit tertiärem Amin
und umfassen, ohne dadurch die Erfindung zu begrenzen, quarternäre Ammoniumsalze
von Epoxy- oder Halogenalkylacrylaten oder Methacrylaten, worin
Alkyl gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppen mit von etwa 4 bis
etwa 13 Kohlenstoffatomen und optional enthaltend von 0 bis etwa
3 Heteroatome, umfasst. Spezifische Beispiele solcher Verbindungen
umfassen z. B. 2-Glycidyloxyethylmethacrylat, 3,4-Epoxybutylmethcrylat,
4,5- Epoxy-pent-2-yl-methacrylat,
4,5-Epoxypentylmethcryalt und 2-Glycidyloxyethylmethacrylat
und Amido- und Ketoderivate der obigen.
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Die
Herstellung von Anionenaustauschmonomeren, die geeignet sind als
Komponenten zur Polymerisation eines Latexpolymers, das auf der
Oberfläche
eines synthetischen Harzträgerteilchens
abgeschieden wird, oder zum direkten Pfropfen auf die Oberfläche eines
synthetischen Harzträgerteilchens
ist allgemein im Bereich des Fachwissens des Fachmanns in der Technik.
Zur Synthese von Verbindungen, die auf Acrylat und Methacrylat basieren,
umfasst der erste Schritt z. B. allgemein die Bildung eines geeigneten
Alkenylacrylats, gefolgt von Epoxidierung dieses Alkenylacrylats.
Siehe für
eine allgemeine Übersicht
der Techniken zur Herstellung von Alkenylacrylaten und der Epoxidierung
davon Korshunov et al., J. Org. Chem. USSR 4:990 (1968) bzw. Resowsky
et al., The Chemistry of Heterocyclic Compounds, Interscience Publishers,
Band 19, Teil I (1964). Darüber
hinaus sind die Synthese und Reinigung von vielen der hier beschriebenen
Epoxyalkyl- oder Haloalkylacrylate früher beschrieben worden, wobei
solche Referenzen eine Anleitung liefern für die Synthese anderer ähnlicher
Verbindungen (siehe z. B. Sandler et al., Polymer Synthesis, Kapitel
10, Academic Press, London (1974), Gladkikh et al., J. Org. Chem.
USSR 11:1602 (1975), Fort et al., Tetrahedron 48:5099 (1992),
U.S. Patent Nr. 2,863,851 und
U.S. Patent Nr. 3,001,975 .
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Die
Anionenaustauschverbindungen, die oben beschrieben werden, können an
die synthetischen Harzträgerteilchen
durch eine Vielzahl von Mitteln „gebunden" werden. Zum Beispiel können die
Anionenaustauschverbindungen, die hier Anwendung finden, kovalent
gebunden oder gepfropft werden auf die Oberfläche des synthetischen Harzträgerteilchens
durch Verwenden des Verfahrens das im
U.S.
Patent Nr. 5,503,933 von Afeyan et al. beschrieben wird.
Im Speziellen besitzen im Verfahren, das von Afeyan et al. beschrieben
wird, sowohl die Verbindung, die an einen festen Träger gebunden
werden soll, als auch der feste Träger an sich über verfügbare ungesättigte Gruppen,
wie etwa Vinylgruppen, worin die Verbindung kovalent gebunden wird an
den festen Träger
durch eine freie Radikalreaktion zwischen verfügbaren ungesättigten
Gruppen. Da beide, die Anionenaustauschverbindungen sowie die synthetischen
Harzträgerteilchen
der vorliegenden Erfindung, solche verfügbaren ungesättigten
Gruppen besitzen werden, kann das beschriebene Verfahren verwendet werden,
um kovalent die Anionenaustauschverbindungen an synthetische Harzträgerteilchen
zu binden.
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Zusätzlich kann
die Anionenaustauschverbindung eingebaut werden in ein Latexpolymer,
das auf der Oberfläche
der synthetischen Harzträgerteilchen
abgeschieden wird, wie im
U.S.
Patent Nr. 5,324,752 beschrieben. Im Speziellen, wie im
U.S. Patent Nr. 5,324,752 beschrieben,
umfasst die Herstellung von Latexpolymer die Polymerisation eines
Vorläufermonomers
der obigen Formel (I) (mit einer Vinylgruppe an einem Terminus und
entweder einer Epoxidgruppe oder einem Halogenatom am anderen Terminus)
mit einem Divinylquervernetzungsmonomer, das eine verfügbare Vinylgruppe
aufweist an jedem Terminus und optional einem anderem Monovinylmonomer.
Die Menge des optionalen Monovinylmonomers, das zu der Reaktion
gegeben wird, liefert ein Mittel zum Verdünnen oder Steuern der relativen
Anzahl quarternärer
Ammoniumaustauschstellen, die in dem fertigen Polymerprodukt vorliegt.
Die obigen Komponenten werden in der wässrigen Phase polymerisiert,
um eine Suspension von kolloidalen Teilchen zu bilden, die üblicherweise
als Latex bezeichnet werden, welche wiederum irreversibel gebunden
werden an die feste Phase über
ein „Dispergiermaterial", das funktionelle
Stellen aufweist, die irreversibel sowohl an das Latexpolymer als
auch an die feste Phase binden, wobei dazwischen eine permanente
Bindung gebildet wird. Die Polymerisationsreaktion kann durchgeführt werden
durch herkömmliche
Emulsionspolymerisationstechniken, wie etwa durch Erhitzen und Rühren einer Suspension
von Monomeren in einem geeigneten Lösungsmittel in der Gegenwart
eines geeigneten Emulgiermittels. Alternativ kann die Polymerisation
durch ein Suspensions-, Masse- oder Lösungsverfahren durchgeführt werden,
gefolgt durch Mahlen des Harzes auf eine gewünschte Größe durch mechanische Mittel,
wie etwa Kugelmühlen,
Stabmühlen
und dgl.
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Neben
den Epoxid-enthaltenden Vorläufermolekülen, die
oben beschrieben sind, können
die quervernetzenden und optional zugegebenen Monovinylverdünnungsmonomere
gebildet werden aus vielen verschiedenen allgemein bekannten synthetischen
Harzen. Spezifische Querverbindungsmonomere sind Moleküle, die
Vinylgruppen an jedem Terminus aufweisen, worin die Gruppen, die
die terminalen Vinylgruppen trennen, z. B. aromatisch oder aliphatisch
sein können
und ein oder mehrere Heteroatome, wie etwa Sauerstoff oder Schwefel
aufweisen können.
Optional zugegebene Monomere besitzen eine terminale Vinylgruppe
und sind vorzugsweise auf Acrylat- oder Methacrylatbasis. Spezifische
Divinylquerverbindungsmittel, die in der vorliegenden Erfindung
Anwendung finden, umfassen z. B. Diethylenglykoldimethacrylat und
Ethylenmethacrylat oder entsprechende Acrylate davon. Spezifische
optional zugegebene Monovinylmonomere umfassen z. B. Methylmethacrylat
und 2-Ethoxyethylmethacrylat
oder entsprechende Acrylate davon. Vorzugsweise sind die relativen
Reaktivitäten
der ausgewählten
Monomerkomponenten ähnlich,
wodurch eine ungefähr
gleichmäßige Verteilung
von jeder der Monomereinheiten in dem fertigen Latexpolymerprodukt
sichergestellt wird.
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Wenn
die Latexpolymersuspension einmal hergestellt ist, kann die Epoxid- oder Halogengruppe,
die in das Polymer eingebaut worden ist, übergeführt werden in ein quarternäres Ammoniumsalz,
durch Reaktion mit einem tertiären
Amin, wie oben beschrieben. Optional kann das Polymer zuerst an
den synthetischen Harzträger
gebunden werden, gefolgt von einer Überführung der Epoxid- oder Halogengruppen
in quarternäre
Ammoniumsalze.
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Das
wie oben beschrieben hergestellte Latexpolymer kann auf der Oberfläche eines
synthetischen Harzträgerteilchens „abgeschieden" (und dadurch irreversibel
daran gebunden werden) werden über
eine Brücke
aus „Dispergier"-Material, das irreversibel
an sowohl das Latexpolymer als auch die festen Trägerteilchen bindet,
wobei eine Brücke
dazwischen gebildet wird (siehe
U.S.
Patent Nr. 5,324,752 ). In Abhängigkeit von festen Trägerteilchen
und dem Latexpolymer kann das Dispergiermittel ein beliebiges Material
sein, das Agglomeration unterdrücken
oder verhindern kann während
der Suspension in dem wässrigen
Medium, das zur Polymerisation verwendet wird. Zum Beispiel kann
das Dispergiermittel ausgewählt
werden aus einem beliebigen aus den Methacrylhilfscopolymeren, Polymaleaten,
sulfonierten Polymeren, Polyvinylpyrrolidonestern, Gummis auf Pflanzenbasis,
Ligninen und Cellulosederivaten. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Dispergiermaterial gebildet werden aus Polyvinylalkohol,
sulfoniertem Lignin, Polyvinylpyrrolidin, Gummi-Arabicum, Gelatine,
Maleinsäurevinylacetatcopolymer
oder Styrolmaleinanhydridcopolymer. Üblicherweise umfasst das Dispergiermittel
zwischen etwa 0,1 % bis etwa 25 % bezüglich des Gewichtes von Wasser.
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Die
irreversible Bindung eines Dispergiermittels an die synthetischen
Harzträgerteilchen
kann durch kovalentes Binden über
verschiedene Mechanismen auftreten. Ein Mechanismus ist kovalentes
Binden über eine
freie Radikalpolymerisationreaktion. Freie Radikale werden typischerweise
in dem gebildeten Harzträgerteilchenpolymer
erzeugt und überstehen
die Polymerisation des Polymers und fördern ebenfalls die Verzweigung,
die Bildung neuer Ketten von Brücken
und Querbindung. Ein Initiator kann in dem Polymerisationsschritt des
Harzträgerteilchens
verwendet werden, welcher die Polymerisationsreaktion startet und
aufrechterhält. Wenn
die Initiatorkonzentration hoch genug ist, werden mehr freie Radikalstellen
erzeugt als in der Polymerisationsreaktion verbraucht werden können und
andere chemische Spezies die vorliegen, wie etwa Dispergiermittel,
können
mit ihnen reagieren. So kann das Dispergiermittel kovalent an das Harzsubstratteilchenpolymer binden.
Es ist z. B. nahegelegt worden, dass Polyvinylalkoholdispergiermittel
kovalent gebunden werden kann an ein anderes Polymer wenn die Initiatorkonzentration
hoch genug ist. Ikada et al., Journal of Polymer Science 12:1829–1839 (1974).
Bei der Untersuchung des Verfahrens der Teilchenbildung während Suspensionspolymerisation
wurde beobachtet, dass Polyvinylchlorid chemisch an das Dispergiermittel
gepfropft werden kann. Kirk et al., Encyclopedia of Chemical Technology,
3. Ausgabe, Band 23, S. 888–890
(1983).
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Ein
zweites Verfahren der irreversiblen Bindung von Dispergiermittel
an die Harzträgerteilchen
kann permanente physikalische Verhakung sein. In diesem Mechanismus
können
relativ kleine Polymere, wie etwa sulfonierte Lignindispergiermittel
oder Polyvinylalkoholdispergiermittel, permanent verhakt werden
mit Harzträgerteilchenpolymer
wenn die Polymerisationsreaktion auftritt.
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Die
irreversible Bindung von Dispergiermittel an Latexpolymer, das wie
oben beschrieben hergestellt wird, kann durch kovalentes Binden
auftreten, wie etwa hier zuvor beschrieben, oder durch elektrostatische Kräfte. Zum
Beispiel können
die synthetischen Harzträgerteilchen
aus Styroldivinylbenzolcopolymer hergestellt werden und das Dispergiermittel
kann ein Gemisch aus sulfoniertem Lignin und Gummi Arabicum-Dispergiermittel
sein. Das sulfonierte Lignin kann irreversibel an die synthetischen
Harzträgerteilchen
binden, entweder durch kovalente Bindung oder durch permanente Verhakung,
wobei eine negativ geladene Oberfläche bereitgestellt wird, an
welche das Latexpolymer elektrostatisch agglomeriert werden kann.
Spezifische Verfahren zum Durchführen
des obigen können
im
U.S. Patent Nr. 5,324,752 gefunden
werden.
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Nach
Binden der Anionenaustauschverbindungen an die synthetischen Harzträgerteilchen,
wie oben beschrieben, können
die funktionalisierten Teilchen in Chromatographiesäulen gepackt
werden, unter Verwendung einer allgemein bekannten Methodologie,
und können
verwendet werden für
Hochleistungsanionenaustauschchromatographie. Zum Beispiel offenbart
U.S. Patent Nr. 4,351,909 Verfahren
zur Herstellung von Chromatographiesäulen, worin die Agglomeration
von Latexpolymeren auf synthetische Harzträgerteilchen erfolgt bevor die
Säule unter
Druck mit diesen Teilchen gepackt wird. Auf der anderen Seite können Chromatographiesäulen unter
Druck gepackt werden mit synthetischen Harzträgerteilchen, gefolgt durch
die nachfolgende Agglomeration des Latexpolymers darauf. Siehe
U.S. Patente Nr. 4,438,047 und
4,351,909 .
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B. Verwendung der Anionenaustauschchromatographiezusammensetzungen
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Die
Anionenaustauschchromatographiezusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung sind primär geeignet
zur Trennung von Anionen in wässrigen
Eluentenlösungen,
die in der Anionenaustauschchromatographie verwendet werden. Üblicherweise
sind diese Lösungen
Carbonat- oder Bicarbonatlösungen,
vorzugsweise Natrium- oder Kaliumcarbonatlösungen.
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Die
Anionenaustauschchromatographiezusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
in Verfahren verwendet werden zum Trennen von Anionen aus einem
Gemisch von Anionen. Um dies durchzuführen werden die Anionenaustauschzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung in Chromatographiesäulen zur Verwendung in der
Anionenaustauschchromatographie gepackt. Diese Säule wird dann in Kontakt gebracht
mit einem Gemisch von Anionen, welche in einem Eluenten vorliegen,
und man erlaubt Anionenaustausch an den terminalen Ammoniumsalzen
der Anionenaustauschzusammensetzungen.
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Weitere
Details der Erfindung werden in den folgenden nicht begrenzenden
Beispielen dargestellt.
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BEISPIEL 1 – Herstellung von 3,4-Epoxybutylmethacrylat
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Die
Herstellung von 3,4-Epoxybutylmethacrylat kann gemäß der Beschreibung
durchgeführt
werden, die bereitgestellt wird von Fort et al., Tetrahedron 48:5099
(1992). Jedoch zum Zwecke dieser Synthese wurde die zuvor genannte
Verbindung entsprechend der folgenden Zweistufensynthese hergestellt.
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Schritt I – 3-Butenylmethacrylat.
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In
einen 250 ml-Rundkolben, der 3-Buten- 1-ol (24,7 g) und Phenothiazin (0,1
g Inhibitor) enthält,
wurde Methylmethacrylat (80 ml) zugegeben, gefolgt von einer methanolischen
Lösung
von Magnesiummethoxid [hergestellt durch Lösen von Magnesiummetall (0,1
g) in wasserfreiem Methanol (5 ml)]. Das gerührte Gemisch wurde langsam
erhitzt und Methanol wurde abdestilliert (Siedepunkt 64–70 °C) bis die
Temperatur am Destillationskopf sich auf ungefähr 100 °C erhöhte und das Methylmethacrylat
zu destillieren begann. Das Gemisch wurde dann auf Raumtemperatur
gekühlt
und die Feststoffe wurden abfiltriert. Das Filtrat wurde unter Vakuum fraktioniert.
Reines 3-Butenylmethacrylat
wurde bei einem Siedepunkt von 63–66 °C/30 mmHg gesammelt.
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Schritt II – 3,4-Epoxybutylmethacrylat.
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Eine
Lösung
von 3-Butenylmethacrylat (5,1 g) wurde langsam zu der gerührten Lösung von
m-CPBA (10,2 g) in Methylendichlorid (70 ml) gegeben. Die resultierende
Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
5 Stunden gerührt
und wurde dann wiederholt gewaschen mit einer verdünnten wässrigen
Lösung
von Kaliumcarbonat. Die erhaltene Lösung wurde dann mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Reines 3,4-Epoxybutylmethacrylat wurde durch Säulenchromatographie
auf Silikagel isoliert.
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BEISPIEL 2 – Herstellung von 4,5-Epoxypentylmethacrylat.
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Schritt I – 4-Pentenylmethacrylat
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Die
Herstellung von 4-Pentenylmethacrylat kann durchgeführt werden
wie in den
U.S. Patenten Nr. 2,863,851 und
3,001,975 beschrieben. Jedoch
zum Zweck der vorliegenden Synthese wurde die Synthese im Wesentlichen
wie folgt durchgeführt.
Zu einer Lösung
von 4-Penten-1-ol (18,1 g) in N,N-Dimethylanilin (40 ml), die kräftig gerührt und
gekühlt
wurde durch ein externes Eisbad, wurde eine Lösung von Methacryloylchlorid (10
g) in Methylendichlorid (40 ml) tropfenweise über 45 min gegeben. Man ließ das Reaktionsgemisch
dann auf Raumtemperatur langsam über
3 Stunden erwärmen
und dann wurde es bei dieser Temperatur für weitere 12 Stunden gerührt. Das
Nachreaktionsgemisch wurde in Wasser (1 l) gegossen und die organische
Schicht wurde abgetrennt, mit verdünnter HCl (3 mal), Wasser (2
mal) gewaschen und getrocknet. Verbleibende Lösungsmittel wurden unter verringertem
Druck entfernt und der Rückstand
wurde dann unter Vakuum fraktioniert, um reines 4-Pentenylmethacrylat,
Siedepunkt 72–73 °C/10 mmHg,
zu ergeben.
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Schritt II – 4,5-Epoxypentylmethacrylat
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Eine
Lösung
von 4-Pentenylmethacrylat (9 g) in Methylendichlorid (15 ml) wurde
zu einer Lösung
von m-CPBA (18 g) in Methylendichlorid (150 ml) gegeben und man
ließ die
Reaktion für
5 h fortschreiten. Das Reaktionsgemisch wurde dann in Wasser gegossen,
die organische Phase wurde abgetrennt und dann mehrfach mit einer
verdünnten
Lösung
von Kaliumcarbonat gewaschen. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser gewaschen
und dann mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Ein reines
Produkt wurde durch Säulenchromatographie
auf Silikagel isoliert.
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BEISPIEL 3 – Herstellung von 4,5-Epoxypent-2-yl-methacrylat
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4,5-Epoxypent-2-yl-methacrylat
wurde im Wesentlichen wie folgt hergestellt.
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Schritt I – 4-Penten-2-yl-methacrylat
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Natriummetall
(0,2 g) wurde in wasserfreiem Methanol (3 g) gelöst und zu dieser Lösung wurde
4-Penten-2-ol (18,5 g) zugegeben, gefolgt von der Zugabe von Methylmethacrylat
(50 g). Das resultierende Gemisch wurde gerührt und erhitzt bis Methanol
zu destillieren begann. Das destillierende Methanol wurde bei 64–70 °C gesammelt.
Nachdem die Entfernung von Methanol abgeschlossen war, wurde die
Temperatur erhöht
und bei etwa 100 °C
begann Methylmethacrylat zu destillieren. Zu diesem Zeitpunkt wurde
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur gekühlt und wurde zwischen verdünnter Schwefelsäure (1 N,
250 ml) und Methylendichlorid (150 ml) aufgeteilt. Die organische
Phase wurde dann abgetrennt und mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Verbleibende Lösungsmittel
wurden entfernt und der Rückstand
wurde dann unter Vakuum fraktioniert. Reines 4-Penten-2-yl-methacrylat wurde
bei 65–68 °C/25 mm Hg
gesammelt. Ausbeute 17,5 g.
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Schritt II – 4,5-Epoxypent-2-yl-methacrylat
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Eine
Lösung
von m-CPBA (32 g) in Chloroform (150 ml) wurde in kaltem Wasser
gekühlt
und dann wurde 4-Penten-2-yl-methacrylat (14 g) zugegeben. Das Gemisch
wurde bei 23 °C
für 6 Stunden
gerührt.
Das Nachreaktionsgemisch wurde dann in verdünntes Kaliumcarbonat (300 ml)
gegossen und die organische Schicht wurde abgetrennt. Die organische
Schicht wurde mit drei weitere Portionen Carbonat schließlich mit Wasser
gewaschen und dann getrocknet. Verbleibende Lösungsmittel wurden dann entfernt
und der Rückstand
wurde einer Chromatographie auf Silikagel unterzogen. Als ein Ergebnis
wurde reines 4,5-Epoxypent-2-yl-methacrylat (9,5 g) isoliert.
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BEISPIEL 4 – Herstellung von 2-Glycidyloxyethylmethacrylat.
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Die
Herstellung von 2-Glycidyloxyethylmethacrylat wurde durchgeführt durch
Modifikation des Verfahrens von Gladkikh et al., J. Org. Chem. USSR
11:1602 (1975), wie folgt. Eine Lösung von 2-Hydroxyethylmethacrylat
(133 g) in Xylol (250 ml) wurde bei 40 °C gerührt, während Bortrifluoridetherat
(1 ml) zugegeben wurde, gefolgt von Epichlorhydrin (49 ml), das
in einer solchen Rate zugegeben wurde, dass die Temperatur nicht über 75 °C anstieg.
Das Gemisch wurde für
eine Stunde bei 75 °C
gerührt,
dann auf Raumtemperatur gekühlt. Die
Lösung
wurde in einen Scheidetrichter übergeführt, wurde
dreimal mit Wasser gewaschen und dann wieder in ein Reaktionsbehältnis übergeführt, das
dann in einem Eisbad gekühlt
wurde. Das Gemisch wurde gerührt,
bis die Temperatur auf –5 °C abfiel,
zu welchem Zeitpunkt 50 %-iges wässriges
Natriumhydroxid (140 ml) zugegeben wurde. Die Temperatur wurde bei –3 °C gehalten.
Nachdem wässriges
Natriumhydroxid zugegeben wurde, wurde die organische Schicht abgetrennt
und mehrmals mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Verbleibende
Lösungsmittel
wurden entfernt und der Rückstand
wurde unter Vakuum fraktioniert, wobei die Fraktion mit 75–82 °C/0,1 mm
Hg Siedepunkt gesammelt wurde. Die resultierende farblose Flüssigkeit (33
g) enthält
Ethylenglykoldimethacrylat (40 %), Glycidyloxyethylmethacrylat (50
%) und Diethylenglykoldimethacrylat (3 %). Eine Probe dieses Gemischs
(14 g) wurde einer Reinigung unterzogen, unter Verwendung einer
Silikagelsäule.
Als ein Ergebnis wurde reines Glycidyloxyethylmethacrylat erhalten.
Ausbeute 6,8 g.
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BEISPIEL 5 – Herstellung eines Latexpolymers,
umfassend 2-Glycidyloxyethylmethacrylat.
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In
einer mit einem Stopfen versehenen 100 ml-Flasche wurde Kaliumpersulfat
(0,04 g) in entionisiertem Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wurde
Natriumphosphat (0,1 g) gegeben, gefolgt von der Zugabe von einbasigem
Kaliumphosphat (0,05 g), Igepal CA-897 (1,05 g), 2-Glycidyloxyethylmethacrylat
(1,82 g), Diethylenglykoldimethacrylat (0,18 g) und Ethoxyethylmethacrylat
(0,5 g). Die Inhalte der Flasche wurden gerührt und dann mit Stickstoff
für 15
min gespült.
Zu diesem Gemisch wurde Kaliummetabisulfit (0,15 g) in Wasser (2,5
g) gegeben und der Rührstab
wurde entfernt und die Flasche dicht verschlossen. Die Flasche wurde
langsam (6 UpM) bei 32 °C
für zwei
Stunden getaumelt. Die resultierenden Latexpolymerteilchen wiesen
eine Größe von ungefähr 60 nm
auf mit einer ungefähren
Polydispersität
von 0,100.
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BEISPIEL 6 – Funktionalisierung (Aminierung)
eines Latexpolymers.
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Das
Latexpolymer, das in Beispiel 5 oben hergestellt wurde, wurde wie
folgt funktionalisiert. In eine mit einem Stopfen versehene 100
ml-Flasche wurde das Latex, das in Beispiel 5 oben hergestellt wurde
(5,0 g) gegeben, gefolgt von der Zugabe von Igepal CA-897 (0,5 g),
geeignetem tertiärem
Amin (7,0 g 1M wässrige Lösung) und
Salpetersäure
(1,5 g einer 1M wässrigen
Lösung).
Das Reaktionsgemisch wurde bei 32 °C für 90 Minuten unter Rühren belassen.
Am Ende der Reaktion stieg die resultierende Latexgröße auf ungefähr 100 nm
an, mit einer Polydispersität
von ungefähr
0,09. Das Latex wurde stabilisiert durch die Zugabe von 7 g 1M Essigsäure.
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BEISPIEL 7 – Herstellung von 2-(2-Methacryloyloxyethoxy)ethyldimethylethylammoniumbromid.
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2-(2-Methacryloyloxyethoxy)ethyldimethylethylammoniumbromid
wurde in einer zweistufigen Synthese, im Wesentlichen wie nachfolgend
gezeigt, hergestellt.
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Schritt I – 2-(2-Dimethylaminoethoxy)ethylmethacrylat.
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Eine
Magnesiummethoxidlösung
wurde hergestellt durch Lösen
von Magnesiummetall (4 g) in wasserfreiem Methanol (100 ml) in der
Gegenwart einer kleinen Menge Iod (ungefähr 0,1 g). Ein Teil der resultierenden
Lösung
(18 ml) wurde in einem 250 ml-Reaktionsbehältnis angeordnet und dann wurde
2-(2-Dimethylaminoethoxy)ethanol (23,6 g) zugegeben, gefolgt von
der Zugabe von Phenothiazin (0,1 g) und Methylmethacrylat (117 g).
Das Gemisch wurde gerührt
und erhitzt bis das Methanol zu destillieren begann. Als das Gesamte
des Methanols gesammelt war, wurde das Gemisch auf Raumtemperatur
gekühlt
und die Feststoffe wurden abfiltriert. Das Filtrat wurde einer Fraktionierung
unter verringertem Druck unterzogen. Der Überschuss Methylmethacrylat
wurde abgetrennt und dann wurde reines 2-(2-Dimethylaminoethoxy)ethylmethacrylat
bei 97–102 °C/4 mm Hg
gesammelt.
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Schritt II – 2-(2-Methacryloyloxyethoxy)ethyldimethylethylammoniumbromid.
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2-(2-Dimethylaminoethoxy)ethylmethacrylat
(8 g) wurde in Aceton (20 g) gelöst
und kleine Mengen Hydrochinon (ungefähr 0,1 g) wurden zugegeben,
gefolgt von der Zugabe von Bromethan (8 g). Das Gemisch wurde bei
Raumtemperatur für
24 Stunden gerührt
und das Lösungsmittel
wurde unter verringertem Druck bei 25 °C entfernt. Das Produkt wurde
als ein amorpher Feststoff erhalten.
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BEISPIEL 8 – Hydrolytische Stabilität von chromatographischen
stationären
Phasen, die von Glycidylmethacrylat abstammen gegenüber 2-Glycidyloxyethylmethacrylat.
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Unter
Druck gepackte Anionenaustauschchromatographiesäulen wurden aus synthetischen
Harzträgerteilchen
durch die Agglomeration eines funktionellen Latexpolymers darauf
hergestellt, worin die Anionenaustauschverbindung, die darin eingebaut
ist, entweder auf dem kommerziell erhältlichen und üblicherweise verwendeten
Glycidylmethacrylat oder auf 2-Glycidyloxyethylmethacrylat,
wie in den Beispielen 4–6
beschrieben, basierte. Diese Chromatographiesäulen wurden dann in Versuchen
getestet, die ausgestaltet sind, um die Hydrolysestabilität der stationären Phasen
jeder Säule
unter bestimmten Bedingungen zu bestimmen. Im Speziellen wurden
beide Säulen
bei 60 °C
getestet, unter Verwendung einer Reihe von Eluenten, die hinsichtlich
Zusammensetzung und pH-Wert unterschiedlich sind.
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Tabelle
1 zeigt die Ergebnisse, die mit einer stationären Anionenaustauschphase auf
Glycidylmethacrylatbasis bei 60 °C
mit einem Eluenten aus 2 mM Na
2CO
3 und 0,7 mM NaHCO
3,
pH-Wert = 10,7, und einer Flussrate von 2 ml/min erhalten werden. „Versuchszeit" betrifft die Zeit
(Stunden:Minuten), für
die der Versuch durchgeführt
wurde, „Retentionszeit" betrifft die beobachtete
Retentionszeit in Minuten, „eingestellte
RT" betrifft die
eingestellte Retentionszeit, die die beobachtete Retentionszeit
minus der Retentionszeit des „Wassersignals" ist, die dem Totvolumen
von 0,828 ml der Säule
entspricht, "Abnahme-RT" betrifft die Abnahme
der Retentionszeit in Minuten und „Hydrolyse %" betrifft das Ausmaß der Hydrolyse
der Anionenaustauschstellen von der Säule. Tabelle
1
Vers.-Zeit | Ret.-Zeit | eingestellte
RT | Abnahme-RT | Hydrolyse
% |
0:0 | 10,27 | 9,44 | 0 | 0 |
1:13 | 9,92 | 9,09 | 0,35 | 1,9 |
2:13 | 9,69 | 8,86 | 0,58 | 3,1 |
3:13 | 9,47 | 8,64 | 0,8 | 4,2 |
4:14 | 9,28 | 8,45 | 0,99 | 5,2 |
5:14 | 9,09 | 8,26 | 1,18 | 6,2 |
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen, dass über die Spanne von 5 Stunden
und 14 Minuten in der Gegenwart des Elutionsmittels ungefähr 6,2 Prozent
der verfügbaren
Anionenaustauschstellen hydrolysiert wurden von der Chromatographiesäule auf
Glycidylmethacrylatbasis.
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Die
Tabellen 2 und 3 zeigen die Ergebnisse die mit einer stationären Anionenaustauschphase
auf 2-Glycidyloxyethylmethacrylatbasis bei 60 °C erhalten werden, mit einem
Eluenten aus entweder 9 mM Na
2CO
3, pH-Wert = 11,1 und einer Flussrate von
1 ml/min, worin das Säulentotvolumen
2,42 ml (Tabelle 2) war oder 9 mM Na
2CO
3 und 5 mM NaOH, pH-Wert = 12,0 und einer
Flussrate von 1 ml/min, worin das Säulentotvolumen 2,39 ml (Tabelle
3) war. Tabelle
2
Vers.-Zeit | Ret.-Zeit | eingestellte
RT | Abnahme-RT | Hydrolyse
% |
0:0 | 25,15 | 22,73 | 0 | 0 |
1:00 | 25,05 | 22,63 | 0,04 | 0,1 |
2:01 | 24,95 | 22,53 | 0,2 | 0,4 |
3:02 | 24,87 | 22,45 | 0,28 | 0,6 |
4:03 | 24,8 | 22,38 | 0,35 | 0,8 |
5:04 | 24,72 | 22,3 | 0,43 | 0,9 |
Tabelle
3
Vers.-Zeit | Ret.-Zeit | eingestellte
RT | Abnahme-RT | Hydrolyse
% |
0:0 | 17,19 | 14,8 | 0 | 0 |
1:00 | 17,08 | 14,69 | 0,04 | 0,1 |
2:01 | 16,99 | 14,6 | 0,2 | 0,7 |
3:01 | 16,91 | 14,52 | 0,28 | 0,9 |
4:02 | 16,8 | 14,41 | 0,39 | 1,3 |
5:02 | 16,71 | 14,32 | 0,48 | 1,6 |
-
Die
Ergebnisse, die in den Tabellen 2 und 3 dargestellt werden, zeigen
bei Vergleich mit denjenigen, die in Tabelle 1 dargestellt sind,
dass Anionenaustauschchromatographiesäulen mit stationären Phasen,
die auf 2-Glycidyloxyethylmethacrylat
basieren, wesentlich mehr hydrolytisch stabil sind bei alkalischen
pH-Werten als Anionenaustauschchromatographie säulen mit stationären Phasen,
die auf der herkömmlicherweise verwendeten
und kommerziell verfügbaren
Glycidylmethacrylatverbindung basieren.
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Die
vorhergehende Beschreibung stellt detailliert spezifische Verfahren
dar, die verwendet werden, um die vorliegende Erfindung durchzuführen. Nachdem
solche spezifische Verfahren detailliert dargestellt wurden, wird
der Fachmann in der Technik in ausreichendem Maße wissen, wie er alternative
verlässliche
Verfahren erdenken kann, um zu gleichen Informationen zu gelangen
durch Verwendung der Ergebnisse der vorliegenden Erfindung. Daher
sollte, wenngleich zuvor im Text eine detaillierte Darstellung erfolgte,
diese nicht als begrenzend für
den gesamten Bereich davon ausgelegt werden; eher ist der Bereich
der vorliegenden Erfindung nur bestimmt durch die rechtmäßige Auslegung
der anhängigen
Ansprüche.
Alle Dokumente, die hier zitiert sind, sind ausdrücklich durch
Bezugnahme eingebracht.