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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sende- oder Empfangsantenne
im Bereich von Ultrahochfrequenzen. Sie bezieht sich insbesondere auf
eine flache Antenne, die in Form einer Streifenleiterantenne konstruiert,
ringförmig
und als Resonanzantenne ausgeführt
ist.
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Antennen
dieses Typs weisen eine geringe Größe und ein geringes Gewicht
auf. Sie werden daher für
Anwendungen an Bord, insbesondere bei Raumfahrzeugen und Satelliten
eingesetzt.
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Häufig werden,
insbesondere bei Anwendungen in der Raumfahrt, Rundstrahlantennen
benötigt,
d.h. Antennen, die in einem Raumwinkel mit hohem Wert senden und
empfangen können.
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Man
hat jedoch festgestellt, dass die Vorgabe der Rundstrahlfähigkeit
nur schwer mit der Vorgabe zur Aufrechterhaltung der Polarisationsreinheit der
elektromagnetischen Wellen, die gesendet oder empfangen werden sollen,
zu vereinbaren ist.
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Vor
allem, wenn die Welle, die gesendet (oder empfangen) werden soll,
eine Kreispolarisation aufweist, muss für alle Sende- oder Empfangsrichtungen
ein Elliptizitätsgrad
nahe 1 aufrechterhalten werden. Diese Vorgabe ist bei flachen Antennen
nicht leicht einzuhalten.
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Im
Dokument
JP-A-05152829 wird
eine Resonanzantenne für
ultrahochfrequente Wellen beschrieben, die einen ringförmigen Streifenleiter-Resonator
mit zwei Lücken
umfasst, die die Möglichkeit bieten,
zwei Resonanzfrequenzen in zwei Orthogonalpolarisationen einzustellen.
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In
den Dokumenten
US-A-3
716 861 und
US-A-4
804 965 werden zudem Drahtantennen beschrieben, die Windungen
oder Lücken
mit abgestuften Wellen umfassen.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, eine ringförmige Resonanzantenne mit geringer
Größe zu bieten,
die eine maximale, kreisförmige
Abdeckung unter Beibehaltung der Polarisationsreinheit in diesem
kreisförmigen
Abdeckungsbereich aufweist.
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Sie
ist dadurch gekennzeichnet, dass die flache Resonanzantenne im Allgemeinen
ringförmig
ist und Windungen sowie Lücken
aufweist.
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Diese
Ringform mit Windungen oder Lücken bietet
die Möglichkeit
zur Maximierung des Umfangs bei vordefinierter Größe, d.h.
die Minimierung der Größe für eine bestimmte
Wellenlänge.
Da die durch die Antenne leitungsgebundene Wellenlänge proportional
zum Umfang ist, ist die Größe (d.h.
die erforderliche Fläche)
einer Antenne gemäß der Erfindung bei
gleicher Wellenlänge
geringer als die Größe einer Antenne
gleichen Typs mit kreisförmigem
Ring.
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Die
Verringerung der Antennengröße ist günstig für die Steigerung
ihrer Rundstrahlfähigkeit.
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Im Übrigen hat
man festgestellt, dass die Polarisationsreinheit, trotz des Vorhandenseins
von praktisch radialen Anteilen im Vergleich zu einer ringförmigen Antenne
(ohne Lücken
oder Windungen), insbesondere in Bezug auf die Kreispolarisation
nicht verändert
wird. Dieses Ergebnis ist überraschend, denn
jeder radiale Anteil erzeugt ein senkrecht verlaufendes elektrisches
Feld, das die Polarisation stört.
Man geht davon aus, dass für
die Aufrechterhaltung der Polarisationsreinheit die Tatsache verantwortlich
ist, dass jeder radiale Anteil bzw. jede Ader einem anderen Anteil
bzw. einer anderen Ader zugeordnet ist, die ein Feld in umgekehrter
Richtung erzeugt, das das Störfeld
des ersten Anteils kompensiert.
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Gemäß einer
weiteren Bestimmung der Erfindung müssen zwei aufeinander folgende,
radiale Anteile daher eine entsprechende Ausrichtung und entsprechende
Abmessungen aufweisen, dass sie Störfelder erzeugen, die sich
gegenseitig kompensieren. Der Abstand zwischen diesen aufeinander
folgenden, radialen Anteilen sollte vorzugsweise gering sein.
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Im
Allgemeinen sind die radialen Anteile insgesamt so angepasst, dass
sie kein Störfeld
für die Polarisation
des abzusendenden Signals erzeugen.
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In
einer Ausführungsvariante
der Erfindung erfolgt die Erregung der Antenne im äußeren Bereich des
Rings.
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Das
Verhältnis
zwischen dem größten Durchmesser
und dem kleinsten Durchmesser sollte vorzugsweise höchstens
zwei betragen.
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In
einem Beispiel umfasst der Ring insgesamt acht oder sechzehn Abschnitte.
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Bei
dem Ring mit Windungen und Lücken handelt
es sich entweder um einen Metallüberzug
auf einem Substrat oder um einen Schlitzstrahl in einem Metallüberzug.
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Um
die Abmessungen der Antenne möglichst
gering zu halten, ist bekannt, dass man die dielektrische Permittivität des Substrats
erhöhen
muss, da die leitungsgebundene Wellenlänge in der Antenne in etwa
proportional zur Quadratwurzel dieser dielektrischen Permittivität ist. Die
Erhöhung
dieser Permittivität
ist jedoch für
die Aufrechterhaltung der Polarisationsreinheit ebenfalls nicht
günstig.
Ein zweckmäßiger Polarisationsreinheits-Grad
könnte
aufrechterhalten werden, wenn die dielektrische Permittivität in einer
Größenordnung
von 1,5 läge.
Es steht jedoch kein Material zur Verfügung, das diese Permittivität aufweist.
Mit einem Material mit einer Permittivität von ca. 2,5 kann man jedoch
einen guten Reinheitsgrad aufrechterhalten, unter der Bedingung, dass
die ringförmige
Antenne auf einem Substrat aufgebracht wird, das zudem eine Aufnahme
mit in etwa senkrecht zur Substratebene verlaufenden Metallwänden umfasst,
beispielsweise zylinderförmig
mit einem kreisförmigem
Abschnitt. Auf diese Weise kann eine gesteigerte Miniaturisierung
des strahlenden Elements, unter Beibehaltung der Polarisationsreinheit über einen
erheblichen Winkel erzielt werden, wobei diese letzte Bestimmung,
die in der dielektrischen Ladung besteht – mit einer Auszackung des
Rings kombiniert wird.
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In
einer Ausführungsvariante,
bei der die Anzahl an Windungen oder Lücken gleich vier beträgt, liegt
die Breite dieser Windungen oder Lücken in einer Größenordnung
vom 0,2-fachen des Durchmessers.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung
verschiedener Ausführungsvarianten
deutlich, die in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt,
wobei:
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1 ein
Schnitt einer Antenne gemäß der Erfindung
ist, die für
zwei Frequenzbänder
eingesetzt werden kann;
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Die 1a, 1b und 1c Diagramme
darstellen, die die Vorteile der Antenne aus 1 verdeutlichen;
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2 eine
Schemazeichnung eines Rings einer Antenne gemäß der Erfindung ist;
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3 eine
Schemazeichnung der beiden Ringe einer Antenne gemäß der Erfindung
ist, allerdings für
eine andere Ausführungsvariante;
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4 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Antenne des Typs aus 1 ist;
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5 ein
Schaltplan für
die Stromversorgung des Rings der Antenne aus 4 ist;
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6 eine
Schemazeichnung für
eine Ausführungsvariante
zu 5 ist;
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7 eine
Schemazeichnung ist, die ebenfalls einer Ausführungsvariante zu 5 entspricht;
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8 eine
vereinfachte Darstellung von 1, allerdings
für eine
Ausführungsvariante
darstellt;
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9 eine
Schemazeichnung eines Rings für
eine Ausführungsvariante
ist.
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Die
in 1 dargestellte Antenne ist für den Empfang oder Versand
von Ultrahochfrequenz-Signalen in zwei Frequenzbändern bestimmt, und zwar einerseits
für das
S-Frequenzband bei 2 GHz und andererseits für das Ultrahochfrequenzband
bei 400 MHz.
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Diese
Antenne ist hauptsächlich
für den
Einbau in kleinere Satelliten bestimmt, wie beispielsweise Satelliten
zur Lokalisierung von Objekten, für Messaufgaben oder zur Fernsteuerung
herkömmlicher Satelliten.
Aufgrund dieser Anwendung muss sie eine geringe Größe, eine
große
Raumwinkelabdeckung für
die beiden Frequenzbänder
sowie eine Kreispolarisation mit einem Elliptizitätsgrad aufweisen,
der für
diese große
Winkelabdeckung, insbesondere für
die am weitesten entfernten Ausrichtungen der Achse geeignet ist.
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Bei
der in 1 dargestellten Antenne 10 handelt es
sich um einen Kombinationstyp. Sie wird durch die Verbindung von
zwei konzentrischen, planaren Antennen, 14 und 16 gebildet.
Jede der Antennen 14 und 16 sowie die Einheit 10 weisen
eine Symmetrie-Rotationsachse 12 auf.
Die mittlere Antenne 14 mit den kleineren Abmessungen ist
für das S-Band
bei 2 GHz bestimmt und die äußere Antenne 16 mit
den größeren Abmessungen
ist für
das UHF-Band bei 400 MHz bestimmt.
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Jede
einzelne Antenne 14, 16 umfasst ein dielektrisches
Substrat, 18 bzw. 20, auf dem ein leitfähiger Ring
aufgebracht ist, 22 bzw. 24. Die beiden Ringe 22 und 24 sind
mittig auf der Achse 12 ausgerichtet.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele für die leitfähigen Ringe 22 und 24 in
Bezug auf 2 und 3 erläutert.
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Jedes
Substrat ist von einer zylinderförmigen Metallaufnahme
der Achse 12 umschlossen. Die Aufnahme für die Antenne 14 ist
mit der Referenz 25 bezeichnet und die Aufnahme für die Antenne 16 ist
mit der Referenz 26 bezeichnet. Die letztgenannte Aufnahme
wird einerseits von einer äußeren, zylinderförmigen Wand 261 und andererseits von einer inneren, zylinderförmigen Wand 262 begrenzt, die in geringem Abstand
zu der Wand der Aufnahme 25 angeordnet ist.
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Der
Raum 28, der zwischen der Wand der Aufnahme 25 und
der Aufnahme 262 vorgesehen ist, weist
eine Länge
(in Richtung der Achse 12) gleich einem Viertel der Wellenlänge im S-Band
auf, d.h. etwa 35 mm. Er ist an Punkt 29 zu der Seite hin
geöffnet,
auf der das Senden erfolgt. Er stellt eine Falle dar, die die Verbreitung
von Kriechströmen
vom Ring 22 zum Ring 24 verhindern soll.
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Ein
Metallring 36 kann zum Ausgleich auf dem Boden des Raums 28 eingesetzt
werden, um die Länge
(parallel zur Achse 12) dieses Raums 28 anzupassen,
damit diese einem Viertel der Wellenlänge des S-Bands entspricht.
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Die
Wände 25 und 262 können
aus der gleichen Metallfolie gebildet werden.
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Um
die Aufnahme 26 herum, in etwa in der Ebene des Rings 24 und
damit senkrecht zur Achse 12, ist ein Metallring bzw. -kranz 30 angeordnet.
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Der
innere Rand 32 des Kranzes 30 ist mit einer Verkleidung 34 verbunden,
die sich einerseits von dem Kranz 30 in Richtung Boden
der Aufnahme 26 und andererseits von der Achse 12 weg
verläuft.
In einem Beispiel liegt der Winkel, der in der Ebene aus 1 von
der Ebene des Kranzes 30 und der Verkleidung 34 gebildet
wird, in einer Größenordnung von
45°.
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Der
Ring 22 strahlt in einem Konus der Achse 12 mit
einem Halbwinkel an der Spitze θ gleich etwa
60° ab.
Es besteht jedoch zudem eine Abstrahlung außerhalb dieses Konus. Der Kranz 30 hat
die Aufgabe, die gestreuten Wellen nach außen abzuleiten, um die Rundstrahlung
der Antenne 14 zu erhöhen.
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Man
hat jedoch festgestellt, dass der Kranz 30 die Tendenz
hat, die Kreispolarisation der Strahlung zu beeinträchtigen,
d.h. den Elliptizitätsgrad
einzuschränken.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Verkleidung 34 die
Möglichkeit
bietet, einen Elliptizitätsgrad
der Wellen mit Kreispolarisation nahe 1 zu erhalten, insbesondere
für Richtungen,
die mit der Achse 12 einen großen Winkel bilden.
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Der
Elliptizitätsgrad
kann empirisch eingestellt werden, indem man die Ausrichtung der
Verkleidung 34, d.h. den Winkel, den sie mit der Ebene
des Kranzes 30 bildet, oder indem man ihre Abmessungen
verändert.
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Die
Außenkante 341 der Verkleidung 34 ist weiter
von der Achse 12 entfernt als die Außenkante 301 des
Kranzes 30.
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In
einem Beispiel beträgt
der Innendurchmesser des Kranzes 30 256 mm und sein Außendurchmesser
300 mm, während
der Außendurchmesser
der Verkleidung 34, der eine allgemein kegelstumpfartige
Form aufweist, 348 mm beträgt.
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Man
geht davon aus, dass die Verkleidung 34 eine Diffraktion
der Wellen im S-Band verursacht, die dem negativen Effekt des ablenkenden
Kranzes 30 auf den Elliptizitätsgrad der Wellen im S-Band entgegenwirkt.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Aufnahmen oder Vertiefungen 25 und 26 dazu
beitragen, das Strahlungsdiagramm um die Achse 12 abzustimmen
und den Elliptizitätsgrad
zu verbessern.
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In
einem Beispiel weisen die dielektrischen Substrate 18 und 20 eine
relative dielektrische Permittivität εr in
einer Größenordnung
von 2,5 auf. Wie bereits erläutert,
können
die Abmessungen der Antennen umso kleiner sein, je höher diese
dielektrische Permittivität
ist. Eine Erhöhung
der dielektrischen Konstante ist dagegen für die Aufrechterhaltung der
Kreispolarisation ungünstig.
Daher übersteigt
die Konstante εr in diesem Beispiel den Wert von 2,5 nicht.
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1a, 1b und 1c sind
Diagramme, die die Vorteile einerseits der Viertelwellen-Falle, die
durch den ringförmigen
Raum 28 geboten wird, und andererseits der ablenkenden
Elemente 30 und 34 aufzeigen.
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In
jedem Diagramm wurde in den Abszissen die Erhöhung θ (in Grad) aufgetragen, d.h.
der Halbwinkel des Sendekonus der Achse 12, und in den
Ordinaten die Amplituden (in Dezibel) der Strahlungen bei normaler
Polarisation und bei Kreuzpolarisation.
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1a ist
ein Diagramm für
eine Antenne analog zu 1, die jedoch einerseits nicht
mit einer Viertelwellen-Falle 28 und
andererseits nicht mit ablenkenden Elementen 30 und 34 ausgerüstet ist.
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Die
Kurve 40 entspricht der normalen Polarisation und die Kurven 41 entsprechen
der Kreuzpolarisation. Die Reinheit der Kreispolarisation ist umso höher, je
größer die
Abweichung zwischen den Kurven 40 und 41 ist.
Daraus ist ersichtlich, dass für
einen Winkel θ von
0°, d.h.
entsprechend der Achse 12, die Ausstrahlung in Kreispolarisation
erfolgt. Entfernt man sich jedoch von der Achse 12, verschlechtert
sich die Kreispolarisation erheblich.
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Die
Ausstrahlung wird zudem deutlich schwächer, sobald man sich von der
Achse 12 entfernt.
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1b entspricht
einer Antenne analog zu 1, mit einer Viertelwellen-Falle 28,
jedoch ohne ablenkende Elemente 30 und 34.
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Es
ist festzustellen, dass die Rundstrahlfähigkeit sowie die Reinheit
der Kreispolarisation im Vergleich zum Fall aus 1a verbessert
wurden. Die Reinheit der Kreispolarisation ist jedoch zwischen 30° und 60° nicht vollkommen
zufrieden stellend, wobei der Abstand zwischen den Kurven 411 und 401 relativ
gering bleibt.
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Das
Diagramm aus 1c entspricht der in 1 dargestellten
Antenne, mit einer Viertelwellen-Falle 28, dem Kranz 30 und
der Verkleidung 34. Es ist festzustellen, dass die Rundstrahlfähigkeit
im Vergleich zu 1b bis zu einem Winkel θ von 60° vollkommen
zufrieden stellend ist. Außerdem
wurde die Reinheit der Kreispolarisation zwischen einem Winkel von
30° und
60° deutlich
verbessert, wobei der Abstand zwischen den Kurven 402 und 412 erheblich
größer ist.
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Gemäß einer
Bestimmung der Erfindung wurde die Kompaktheit der Antenne erhöht, indem sie
an den Ringen 22 und 24 mit einer Rippenform oder
mit Windungen versehen wurde.
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In
dem Beispiel aus 2 umfasst der Ring 22 acht
innere Segmente 461 bis 468 , die mit acht äußeren Segmenten 481 bis 488 abwechseln,
die regelmäßig um die
Achse 12 verteilt sind. Diese Segmente 46 und 48 in
Form von Kreisbögen
grenzen an ihren Enden an rechteckige Segmente 50 mit radialer
Ausrichtung. Somit sind in diesem Beispiel sechzehn radiale Segmente
vorhanden. Obwohl dies in 2 nicht
ersichtlich ist, weist der Ring 24 einen ähnlichen Aufbau
auf wie der Ring 22.
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In
dem Beispiel aus 3 sind für die Antennen S 22' und UHF 24' vier innere
und vier äußere Segmente
vorgesehen.
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Die
Länge der
leitungsgebundenen Welle der zu übertragenden
Abstrahlung ist direkt proportional zum elektrischen Längenmaß des Rings
der Resonanzantenne 14 (14') oder 16 (16'). Dieses elektrische
Längenmaß ist gleich
der Summe der Längen sämtlicher
Segmente 46, 48 und 50.
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Somit
weist eine Antenne gemäß der Erfindung
bei der gleichen leitungsgebundenen Länge, d.h. bei der gleichen
Frequenz, eine geringere Größe auf als
eine Antenne mit einer ausschließlich runden Form. Es ist nämlich festzustellen,
dass das elektrische Längenmaß, im Vergleich
zu einem kreisförmigen
Ring mit dem gleichen Durchmesser wie der Ring, auf dem die Segmente 48 angeordnet
sind, in etwa um die Summe der Länge
der Segmente 50 erhöht
ist.
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Dagegen
hat man festgestellt, dass der Wirkungsgrad der Antenne umso mehr
abnimmt, je größer die
Länge der
Segmente 50 ist. Die Abstrahlungsimpedanz der Antenne verringert
sich, weil der Metallstreifen die Öffnung mehr abdeckt; somit
ist der Anteil der in der Leitung oder im Dielektrikum abgestrahlten
Energie größer. Vorzugsweise
sollte daher das Verhältnis
zwischen dem Außendurchmesser und
dem Innendurchmesser in einer Größenordnung von
zwei liegen.
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Im Übrigen hat
man festgestellt, dass das Vorhandensein von Segmenten 50 mit
radialer Ausrichtung den Elliptizitätsgrad der Abstrahlungspolarisation
praktisch nicht beeinträchtigt.
Ein Segment mit radialer Ausrichtung hat nämlich auch den Nachteil, den
Elliptizitätsgrad
zu beeinträchtigen.
Dennoch geht man davon aus, dass die Abfolge von Segmenten, die
von Strom in entgegengesetzter Richtung durchlaufen werden, die
negativen Auswirkungen auf den Elliptizitätsgrad kompensiert.
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Es
ist also darauf zu achten, dass diese Segmente entsprechend angeordnet
werden, dass diese Kompensation erreicht wird.
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4 ist
eine Explosionszeichnung der verschiedenen Komponenten der Antenne,
in Kombination mit den Ringen 22' und 24' des Typs aus 3.
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Wie
aus dieser Abbildung ersichtlich, stellen der Kranz 30 und
die um 45° geneigte
Verkleidung 34 ein Teil aus einem Stück 50 dar.
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Die
Ringe 24' und 22' sind durch Ätzung der dielektrischen
Substrate, 18 bzw. 20, in einem als „Polypenco" bezeichneten Material
ausgeführt.
In 4 sind die Ringe 22' und 24' getrennt von den Substraten 18 und 20 dargestellt;
es versteht sich jedoch von selbst, dass diese Ringe auf den entsprechenden
Substraten 18 und 20 aufgebracht sind.
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Zwischen
dem Boden 52 der Aufnahme 25 und dem Substrat 18 ist
ein Verteiler 54 angeordnet, der im Folgenden in Bezug
auf 5 bis 7 erläutert wird.
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Ein
Koaxialkabel 60 verläuft
durch den Boden 52 der Aufnahme 25, um das Erregungssignal
an den Verteiler 54 weiterzuleiten. Seine Aufgabe besteht
darin, das Erregungssignal mit der entsprechenden Phasenverschiebung
an die vier äußeren Segmente 48' des Rings 14' zu verteilen.
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Des
Gleichen ist ein Verteiler 58 zwischen dem Boden 56 der
Aufnahme 26 und dem Dielektrikum 20 angeordnet.
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Ein
Koaxialkabel 62 verläuft
durch den Boden 56, um das UHF-Erregungssignal an den Verteiler 58 weiterzuleiten,
der dieses Erregungssignal mit der entsprechenden Phasenverschiebung
an die vier äußeren Segmente
des Rings 24' verteilt.
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5, 6 und 7 stellen
den Verteiler 54 dar.
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Die
Schaltungen 64, die in 5 und 6 dargestellt
sind, bieten die Möglichkeit,
ausgehend von dem über
das Koaxialkabel 60 übertragenen
Erregungssignal eine Kreispolarisation zu erstellen. Zu diesem Zweck
versorgen sie die vier äußeren Segmente 48' mit aufeinander
folgenden Phasenverschiebungen um 90°.
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Das über das
Koaxialkabel 60 übertragene Signal
wird an einen Eingang 66 angelegt, der, wie in 5 dargestellt, über einen
Transformator 68 mit dem Eingang eines Phasenschiebers 70 um
180° verbunden
ist. Der Ausgang 701 des Phasenschiebers 70 ohne
Phasenverschiebung ist mit einem Anschluss 74 verbunden,
der wiederum über
einen Transformator 76 mit einem Phasenschieber 78 um 90° verbunden
ist. Der Ausgang 702 des Phasenschiebers 70 mit
einer Phasenverschiebung um 180° ist
mit einem anderen Anschluss 80 verbunden, der über einen
Transformator 82 mit einem zweiten Phasenschieber 84 um
90° verbunden
ist.
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Der
Ausgang 781 des Phasenschiebers 78 ohne
Phasenverschiebung ist über
einen Transformator 86 und einen Adapter 88 mit
einem ersten Ausgang 901 der Schaltung 64 verbunden.
Der Ausgang 901 ist an ein erstes äußeres Segment
des Rings 22' angeschlossen.
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Des
Gleichen ist der Ausgang 782 des
Phasenschiebers 78 zur Phasenverschiebung um 90° über einen
weiteren Transformator und einen weiteren Adapter mit einem zweiten
Ausgang 902 verbunden. Der Ausgang 902 ist an ein zweites äußeres Segment
des Rings 22' angeschlossen.
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Der
Ausgang des Phasenschiebers 84 ohne Phasenverschiebung 841 ist über einen Transformator und
einen Adapter mit dem dritten Ausgang 903 verbunden.
Dieser Ausgang 903 ist an ein drittes äußeres Segment
des Rings 22' angeschlossen.
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Schließlich ist
der Ausgang 842 des Phasenschiebers 84 zur
Phasenverschiebung um 90° über einen
Transformator und einen Adapter mit dem vierten Ausgang 904 der Schaltung 64 verbunden.
Dieser Ausgang 904 ist an ein viertes äußeres Segment
des Rings 22' angeschlossen.
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Das
Signal am Ausgang 901 ist phasengleich mit
dem Eingangssignal am ersten Anschluss 66, während die
Signale an den Ausgängen 902 , 903 und 904 jeweils um 90°, 180° bzw. 270° in Bezug auf das Eingangssignal
phasenverschoben sind.
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Die
verschiedenen Elemente der Schaltung aus 5 sind mit
Hilfe von Metallausschnitten ausgeführt, die in 6 dargestellt
sind. In dieser Abbildung sind die gleichen Elemente wie in 5,
mit den gleichen Referenzziffern aufgeführt.
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Die
Ausgänge 901 bis 904 befinden
sich am Rand der Ausschnitte und sind regelmäßig verteilt; diese Ausgänge befinden
sich im Bereich der äußeren Segmente
des Rings 22',
mit dem sie verbunden sind.
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Wie
aus 7 ersichtlich, sind die Metallausschnitte übereinander
zwischen den Verteiler-Dielektrika 102 bzw. 104 angeordnet.
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Die
Verbindung jedes Ausgangs 90 der Schaltung 64 mit
dem entsprechenden äußeren Segment
des Rings erfolgt mit Hilfe einer Sonde 92. Es sind daher
vier Sonden vorgesehen. In 7 ist die Sonde 921 dargestellt.
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Der
Verteiler 64, 102, 104 ist in eine metallische
Aufnahme 106 eingepasst, die eine Falle darstellt, die
die Erregung von Oberflächenwellen
am Verteiler verhindert.
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In
einer Variante ist die Schaltung 64 anstatt mit Streifenleitern
oder metallischen Ausschnitten mit Hilfe von Metallätzung auf
einem Substrat ausgeführt.
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In
dem in 8 dargestellten Beispiel sind drei konzentrische
Antennen für
die mittlere Antenne 110, für die dazwischenliegende Antenne 112 und
für die
außen
liegende Antenne 114 vorgesehen.
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Wie
in der in 1 dargestellten Ausführungsvariante
ist ein Diffraktionskranz 30 um die außen liegende Antenne angeordnet
und dieser Kranz 30 ist fest mit einer Verkleidung 34 verbunden,
die in etwa 45° in
Bezug auf die Ebene des Kranzes 30 ausgerichtet ist. Ebenfalls
wie in der Ausführungsvariante
aus 1 verhindert eine Viertelwellen-Falle 28 die
Ausbreitung eines Kriechstroms von der erregten Vertiefung auf die
umgebenden Vertiefungen. Analog dazu verhindert eine Viertelwellen-Falle 116 die
Ausbreitung eines Kriechstroms auf die Antenne 114.
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Die
Falle 116 weist eine größere Länge (entlang
der Achse) auf als die Falle 28, da sie dazu bestimmt ist,
größere Wellenlängen zu
eliminieren, und zwar die von der Antenne 112 gesendeten
Signale.
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Natürlich kann
man mehr als drei konzentrische Antennen vorsehen.
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Obwohl
sich die oben beschriebenen Beispiele auf Antennen mit Resonanzringen,
die von einem metallischen Leiter gebildet werden, beziehen, versteht
es sich von selbst, dass die Erfindung auch auf eine Antenne Anwendung
findet, die in Form eines Schlitzstrahls in einer Leitung ausgeführt ist.
Für bestimmte
Anwendungen, insbesondere wenn die Erhitzung minimiert werden muss,
ist diese Ausführung
mit Schlitzstrahl zu bevorzugen.
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Die
in 9 dargestellte Ausführungsvariante stellt eine
ringförmige,
schwingende Vertiefung dar, die sich insbesondere auf eine Schlitzstrahlantenne
bezieht. Dieses Beispiel könnte
jedoch auch bei einer Antenne mit Resonanzring, der von einem metallischen
Leiter gebildet wird, Anwendung finden.
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Der
Ring 130 besteht aus einem Schlitz 132 in einem
metallischen Leiter 134. Dieser Ring 130 bildet
Windungen, die jeweils praktisch die Form einer Schleife aufweisen.
Die Anzahl an Schleifen in dieser Ausführungsvariante beträgt acht.
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Obwohl
die Erregung in den oben beschriebenen Beispielen an den äußeren Segmenten
mit Hilfe eines Koaxialkabels erfolgt, kann man auch eine Erregung
durch die Kopplung kurzer Abstände
mit einem Streifenleiter oder einem Schlitz in der Massenebene,
d.h. auf dem Boden einer Vertiefung vorsehen.