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I. Gebiet
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Wendelantennen und insbesondere
auf eine Wendelantenne mit Radiatoren bzw. Strahlern mit gebogenem
Segment.
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II. Hintergrund der Erfindung
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Die
derzeit verwendeten persönlichen
Kommunikations- oder Nachrichtenübertragungsvorrichtungen
werden im großen
Umfang in zahlreichen mobilen und tragbaren Anwendung eingesetzt.
Bei traditionellen mobilen Anwendungen besteht der Wunsch, die Größe der Kommunikations-
oder Nachrichtenübertragungsvorrichtungen,
wie beispielsweise einem Mobiltelefon zu minimieren, was beispielsweise
zu einem gemäßigten Verkleinerungsniveau
führte.
Da jedoch die tragbaren, in der Hand zu haltenden Anwendungen hinsichtlich
der Popularität
im Ansteigen begriffen sind, steigt der Bedarf an kleinen und kleineren
Vorrichtungen dramatisch an. Die kürzlichen Entwicklungen hinsichtlich der
Prozessortechnologie, der Batterietechnologie und der Kommunikationstechnologie
ermöglichten, dass
die Größe und das
Gewicht der tragbaren Vorrichtung drastisch über die letzten mehreren Jahre hinweg
reduziert wurde.
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Ein
Bereich in dem Größenreduktionen
erwünscht
sind, ist die Antenne der Vorrichtung. Die Größe und das Gewicht der Antenne
spielen eine wichtige Rolle bei der Verkleinerung der Kommunikations-
oder Nachrichtenvorrichtung. Die Gesamtgröße der Antenne kann auf die
Größe des Körpers der Vorrichtung
einen großen
Einfluss besitzen. Einen kleineren Durchmesser besitzende und eine
kürzere Länge aufweisende
Antennen können
insgesamt kleinere Vorrichtungsgrößen und auch kleiner Körpergrößen zur
Folge haben.
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Die
Größe der Kommunikations-
oder Nachrichtenvorrichtung ist nicht der einzige Faktor, der in Betracht
zu ziehen ist bei der Konstruktion von Antennen für tragbare
Anwendungen. Ein anderer, bei der Konstruktion von Antennen zu berücksichtigender
Faktor, sind die Dämpfung
und/oder die Blockierungseffekte, die sich aus der Nähe des Kopfes
des Benutzers gegenüber
der Antenne während
normalen Betriebs ergeben. Weitere Faktoren sind die erwünschten
Strahlungsmuster und die Betriebsfrequenzen.
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Eine
Antenne, die im großen
Umfang bei Satellitenkommunikationssystemen verwendet wird, ist die
Wendelantenne (helical antenna). Ein Grund für die Popularität der Wendelantenne
bei Satellitenkommunikationssystemen beruht auf deren Fähigkeit
zirkular polarisierte Strahlung, wie sie in solchen Systemen verwendet
wird, zu erzeugen und zu empfangen. Zusätzlich gilt Folgendes: da die
Wendelantenne in der Lage ist, ein Strahlungsmuster zu erzeugen, das
nahezu halbkugelförmig
ist, ist die Wendelantenne besonders gut für Anwendungen in mobilen Satellitenkommunikationssystemen
und Satellitennavigationssystemen geeignet.
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Konventionelle
Wendelantennen werden dadurch hergestellt, dass man die Strahler
oder Radiatoren der Antenne in eine wendel- oder schraublinienförmige Struktur
verdreht. Eine übliche
Wendelantenne ist die quadrifilare Wendelantenne, die vier Strahler
oder Radiatoren verwendet, die gleichmäßig beabstandet sind und zwar
um einen Kern herum, und die in Phasenquadratur erregt werden (d.h.
die Radiatoren oder Strahler werden durch Signale erregt, die in
der Phase differieren, und zwar um ein Viertel einer Periode oder
90°). Die
Länge der
Strahler ist typischerweise ein ganzzahliges Vielfaches einer Viertelwellenlänge der
Betriebsfrequenz der Kommunikationsvorrichtung. Die Strahlungsmuster werden
typischerweise dadurch eingestellt, dass man die Steigung oder Neigung
(pitch) des Strahlers verändert,
die Länge
des Strahlers (ganzzahliges Vielfaches der Viertelwellenlänge) und
den Durchmesser des Kerns.
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Konventionelle
Wendelantennen können
unter Verwendung der Draht- oder Streifentechnologie hergestellt
werden. Bei der Streifentechnologie werden die Strahler der Antenne
auf einem dünnen
flexiblen Substrat eingeätzt
oder abgeschieden. Die Strahler sind derart positioniert, dass sie
parallel zueinander verlaufen, aber unter einem stumpfen Winkel
zu den Seiten des Substrats, oder der schließlichen zentralen Antennenachse
(Antennenmittelachse). Das Substrat wird sodann in eine zylindrische, konische
oder eine andere geeignete Form geformt oder gewalzt, wobei bewirkt
wird, dass die Streifenstrahler oder die Streifenradiatoren eine
Wendel (Helix) bilden.
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Diese
konventionelle Wendel- oder Helixantenne hat jedoch auch die Charakteristik,
dass die Strahler ein ganzzahliges Vielfaches einer Wellenlänge der
gewünschten
Resonanzfrequenz sind, was eine gesamte Antennenlänge zur
Folge hat, die länger
ist als es für
einige tragbare oder mobile Anwendungsfälle erwünscht ist.
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Die
Patent Abstracts of Japan; Band 16, Nr. 22 (E-1156) vom 20. Januar
1992, JP-A-03 236 612 beschreiben eine Wendelantenne, die aus Folgendem
besteht: eine erste Helix- oder Wendel- und eine parasitäre zweite
Wendel- oder Helix-Antenne,
angeordnet innerhalb der ersten Helix und ferner angeordnet konzentrisch
innerhalb der ersten Helix oder der ersten Wendel, und zwar konzentrisch
zu der ersten Wendel. Die erste Wendel bildet eine Treiberwendel und
wird gebildet durch Wickeln eines Leiters nach Art einer Spirale
auf der vorderen Stirnfläche
einer Reflektionsplatte. Die Achse der Spirale verläuft unter
rechten Winkeln gegenüber
einer Reflektionsplatte. Eine Speisevorrichtung ist mit der ersten
Wendel (Helix) zwischen ihren Enden verbunden. Die parasitäre Wendel
wird ebenfalls gebildet durch Wickeln eines Leiters in einer spiralartigen
Weise. Die parasitäre
Wendel ist konzentrisch mit der Treiberwendel und außerhalb
der Treiberwendel angeordnet. Jede Wendel besitzt eine Luftkernausbildung
und eine Miniaturisierung der Antenne wird erreicht.
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Rashed
et al: "A New Class
of Resonant Antennas, IEEE Transactions on Antennas and Propagation,
Band 39, Nr. 9, September 1991, New York, US, Seiten 1428–1430, führt eine
neue Klasse von Drahtantennen ein, die als Meander-Antennen bezeichnet
werden, und zwar als mögliche
Elemente zur Größenreduktion.
Die Antennen sind aus einem kontinuierlich gefalteten Draht hergestellt,
der zur Reduktion der Resonanzlänge
vorgesehen ist. Die Antennen sind aus einem anstoßend gefalteten Draht
hergestellt, und zwar vorgesehen zur Reduktion der Resonanzlänge. Meander-Antennen
werden zur Verwendung in vorhandenen Drahtantennen vorgeschlagen.
Eine höhere
Effizienz wird in dem extremen Fall einer "whip"-
bzw. Peitschen- bzw. Schleifenantenneerreicht, und zwar mit partieller
Meanderung in der Basis der Schleifen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen beansprucht ist, betrifft
eine neue und verbesserte Wendelantenne mit einer Vielzahl von Schrauben
linienförmig
oder wendelartig gewickelten Radiatoren oder Strahlern. Gemäß der Erfindung
wird jeder Strahler durch eine Biegesegmentkonfiguration gebildet.
Infolge dessen ergibt sich dass für eine gegebene Betriebsfrequenz
ein Radiator- oder Strahlerteil von einer Halbwellenantenne gemäß der Erfindung
kürzer
ist als der Strahlerteil einer konventionellen Halbwellenantenne.
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Insbesondere
weisen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
die Strahler eine Vielzahl von Segmenten auf. Ein erstes Segment
erstreckt sich von einem Speisenetzwerk an einem ersten Ende eines
Strahlerteils der Antenne zu einem zweiten Ende des Strahlerteils.
Ein zweites Segment befindet sich benachbart zu und versetzt gegenüber dem
ersten Segment und verläuft
im Allgemeinen parallel dazu. Ein drittes Segment verbindet die
ersten und zweiten Segmente an dem zweiten Ende des Strahler- oder Radiatorteils.
Als Resultat ergibt sich, dass der Radiator oder Strahler im Großen und
Ganzen U-förmig ist.
Die Ausdrücke "U-Form" oder "U-förmig" werden in diesem
Dokument da zu verwendet, um auf folgende Formen hinzuweisen: U-Form,
V-Form, Haarnadel-Form, Pferdehuf-Form oder andere ähnliche
oder gleiche Gestalt.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass für eine gegebene Betriebsfrequenz
der Radiator- oder Strahlerteil der ein gebogenes Segment aufweisenden
Antenne, kleiner gemacht werden kann als die entsprechende konventionelle
Wendelantenne.
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Ein
weiterer Vorteil der Biegesegment-Antenne ist der, dass ungeradzahlige
Vielfache einer interessierenden Wellenlänge leicht auf die Länge des Radiators
abgestimmt werden können,
und zwar durch Einstellen der Länge
der Radiatorsegmente durch Vermindern der Länge der zweiten Segmente. Die
Länge der
Segmente wird leicht modifiziert nachdem die Antenne ordnungsgemäß auf die
Frequenz der Antenne abgestimmt ist.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ihre Richtungscharakteristika
auf maximale Signalstärke
in einer Richtung entlang der Achse der Antenne eingestellt werden
können.
Somit kann für bestimmte
Anwendungsfälle,
wie beispielsweise Satellitenkommunikationen die Richtungscharakteristika
der Antenne optimiert werden, um die Signalstärke in Aufwärtsrichtung zu maximieren,
und zwar weg von der Erde zum Satelliten hin.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sowie der Aufbau und der Betrieb
verschiedener Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Einzelnen unten unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich deutlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in entsprechender
Weise in sämtlichen
Figuren verwendet werden; in der Zeichnung zeigt:
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1A ein
Diagramm, welches eine konventionelle Quadrifilar-Wendelantenne zeigt;
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1B ein
Diagramm, welches einen üblichen
Streifen der Quadrifilar-Wendelantenne
zeigt;
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2A ein
Diagramm, welches eine ebene Darstellung einer offen geschalteten
Quadrifilar-Wendelantenne zeigt;
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2B ein
Diagramm, welches eine planare oder ebene Darstellung einer kurz
geschlossenen Quadrifilar-Wendelantenne zeigt;
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3 ein
Diagramm, welches die Stromverteilung auf einem Strahler oder Radiator
einer kurzgeschlossenen Quadrifilar-Wendelantenne zeigt;
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4 ein
Diagramm, welches ein entfernt gelegene Oberfläche eines geätzten Substrats
einer Streifen-Wendelantenne zeigt;
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5 ein
Diagramm, welches eine nahe Oberfläche eines geätzten Substrats
einer Streifen-Wendelantenne zeigt;
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6 ein
Diagramm, welches eine perspektivische Ansicht eines geätzten Substrats
einer Streifen-Wendelantenne veranschaulicht;
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7A ein
Diagramm, welches eine ebene oder planare Repräsentation einer Viertelwellenlängen-Antenne,
mit gebogenem Segment gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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7B ein
Diagramm, welches eine ebene Repräsentation einer Antenne mit
einem gebogenen Halbwellensegment gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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8A ein
Diagramm, welches eine ebene Darstellung von Streifenradiatoren
mit gebogenem Segment einer Viertelwellenlängenbiege-Segmentantenne gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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8B ein
Diagramm, welches eine planare Repräsentation von Biegesegment-Streifenradiatoren
einer Halbwellenlängen-Biegesegment-Antenne gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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9A ein
Diagramm, welches eine ebene Repräsentation einer Erdungsebene
und von Speiserückführungen
zeigt, und zwar für
eine Streifenantenne gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9B ein
Diagramm, welches eine ebene Repräsentation von Streifenradiatoren
zeigt, und ferner ein Speisenetzwerk einer Viertelwellenlängen-Biegesegment-Antenne
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9C ein
Diagramm, welches eine ebene Darstellung von Streifenradiatoren
und einem Speisenetzwerk zeigt, und zwar eine Halbwellenbiegesegment-Antenne
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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9D ein
Diagramm, welches eine ebene Darstellung einer Erdungsebene, von
Fingern und Speiserückleitungen
für eine
Streifenantenne zeigt, und zwar gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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10 ein
Diagramm, welches eine ebene Repräsentation einer Erdungsebene,
von Speisrückleitungen,
einem Speisenetzwerk und Streiferadiatoren für eine Viertelwellenlängen-Streifenantenne
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht;
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11A ein Diagramm, welches ein Ausführungsbeispiel
der Antenne veranschaulicht, bei dem die Radiatoren passiv gekoppelt
sind; und
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11B ein Diagramm, welches ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Antenne zeigt, bei der die Radiatoren oder Strahler passiv gekoppelt
sind.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wendelantenne mit einem
oder mehreren Biegesegmentradiatoren oder -strahlern. Gemäß der Erfindung
weist ein Radiator oder Strahler der Antenne drei Segmente auf.
Ein erstes Segment erstreckt sich von einem Speisenetzwerk zu einem
entfernt gelegenen Ende der Antenne. Ein zweites Segment verläuft benachbart
zu (vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu) und getrennt vom ersten
Segment. Ein drittes Segment verbindet die ersten und zweiten Segmente vorzugsweise
am entfernt gelegenen Ende. Die Radiatoren oder Strahler können hergestellt
werden unter Verwendung von Drähten,
die derart gebogen sind, dass drei Segmente gebildet werden. In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
sind die Radiatoren unter Verwendung der Streifentechnologie hergestellt.
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In
einem breiten Sinne kann die Erfindung in jedem System implementiert
werden, für
das die Wendelantennen-Technologie verwendet werden kann. Ein Beispiel
einer derartigen Anwendungsumgebung ist ein Kommunikations- oder Nachrichtensystem
in dem Nutzer feste, mobile und/oder tragbare Telefone zur Kommunikation
mit anderen Teilnehmern über
eine Satellitenkommunikationsverbindung verwenden. In dieser beispielhaften
Umgebung muss das Telefon eine Antenne besitzen, die auf die Frequenz
der Satellitenkommunikationsverbindung abgestimmt ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird hinsichtlich dieser beispielhaften Umgebung
beschrieben. Die Beschreibung unter Verwendung dieser Ausdrücke erfolgt
lediglich aus Gründen
der Einfachheit. Es ist aber nicht beabsichtigt, dass die Erfindung
auf die Anwendung in dieser beispielhaften Umgebung beschränkt sein
soll. In der Tat, wird ein Fachmann nach dem Lesen der folgenden
Beschreibung erkennen, wie die Erfindung in alternativen Umgebungen
implementiert werden kann.
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Bevor
die Erfindung im Einzelnen beschrieben wird, ist es zweckmäßig, die
Radiator- oder Strahlerteile von einigen konventionellen Wendelantennen
zu beschreiben. Dieser Abschnitt des Dokuments beschreibt speziell
Radiatorteile von einigen konventionellen quadrifilaren Wendelantennen.
Die 1A und 1B sind
Diagramme, welche einen Strahler- oder Radiatorteil 100 einer
konventionellen quadrifilaren Wendelantenne zeigen, und zwar in Drahtform
bzw. in Streifenform. Der in den 1A und 1B gezeigte
Strahlerteil 100 ist der eine quadrifilaren Wendelantenne
was bedeutet, dass dieser vier Radiatoren oder Strahler 104 aufweist,
die in Phasenquadratur arbeiten. Wie in den 1A und 1B gezeigt,
sind die Radiatoren 104 derart gewickelt, dass zirkulare
Polarisation vorgesehen wird. Mögliche
Signaleinspeisepunkte 106 sind für die Radiatoren in der 1A gezeigt.
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Die 2A und 2B sind
Diagramme, welche die planaren Repräsentationen eines Radiatorteils
von konventionellen quadrifilaren Wendelantennen zeigen. Anders
ausgedrückt,
veranschaulichen die 2A und 2B die
Radiatoren, wie sie erscheinen würden,
wenn der Antennenzylinder auf einer flachen Oberfläche "abgerollt" wäre. 2A ist ein
Diagramm, welches eine quadrifilare Wendelantenne zeigt, die an
dem fernen Ende offen geschaltet ist. Für eine solche Konfiguration
ist die Resonanzlänge
I der Radiatoren 208 ein ungeradzahliges Vielfaches einer
Viertelwellenlänge
der gewünschten
Resonanzfrequenz.
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2B ist
ein Diagramm, welches eine quadrifilare Wendelantenne zeigt, die
an dem fern gelegenen Ende kurzgeschlossen ist. In diesem Falle
ist die Resonanzlänge
I der Radiatoren 208 ein geradzahliges Vielfaches einer
Viertelwellenlänge
der erwünschten
oder Sollresonanzfrequenz. Es sei bemerkt, dass in beiden Fällen die
festgestellte Resonanzlänge
I angenähert
ist, da normalerweise eine kleine Einstellung erforderlich ist um
für nicht
ideale, kurz geschlossenen oder offene Anschlüsse eine Kompensation vorzusehen.
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3 ist
ein Diagramm, welches eine planare Darstellung eines Radiatorteils
einer quadrifilaren Wendelantenne 300 zeigt, die Radiatoren 208 aufweist,
und zwar mit einer Länge
I = λ/2,
wobei λ die Wellenlänge der
gewünschten
Resonanzfrequenz der Antenne ist. Die Kurve 304 repräsentiert
die relative Stromgröße für ein Signal
an einem Radiator 208, der auf einer Frequenz von f = v/λ in Resonanz ist,
wobei v die Geschwindigkeit des Signals in dem Medium ist.
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Beispielhafte
Implementationen einer quadrifilaren Wendelantenne implementiert
unter Verwendung von gedruckten Schaltungsplattentechniken (eine
Streifenantenne), werden im Einzelnen unter Bezugnahme auf die 4 i
bis 6 beschrieben. Die quadrifilare Streifen-Wendelantenne weist
Streifenradiatoren 104 auf, und zwar geätzt auf ein dielektrisches
Substrat 406. Das Substrat ist ein dünnes flexibles Material, das
in eine zylindrische, konische oder eine andere geeignete Form gewalzt
ist derart, dass die Radiatoren 104 schraubenlinienförmig um eine
Mittelachse des Zylinders gewickelt oder gewunden sind.
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Die 4 bis 6 veranschaulichen
Komponenten, verwendet zur Herstellung einer quadrifilaren Wendelantenne 100.
Die 4 und 5 stellen eine Ansicht einer
entfernt liegenden Oberfläche 400 bzw.
einer nahe gelegenen Oberfläche 500 des
Substrats 406 dar. Die Antenne 100 weist einen
Radiatorteil 404 und einen Speiseteil 408 auf.
In den hier beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsbeispielen
werden die Antennen beschrieben als hergestellt durch die Bildung
des Substrats in einer zylindrischen Form, wobei die nahe Oberfläche auf
der Außenoberfläche des
geformten Zylinders sich befindet. In alternativen Ausführungsbeispielen
wird das Substrat in die Zylinderform geformt, und zwar mit der entfernt
gelegenen Oberfläche
auf der Außenfläche des
Zylinders angeordnet.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist das dielektrische Substrat 406 eine dünne flexible
Schicht- oder Lage aus Polytetrafluorethylen (PTFE), einem PTFE/Glaskomposit
oder anderem dielektrischen Material. In einem Ausführungsbeispiel
hat das Substrat 406 eine Dicke in der Größenordnung
von 0,005 Zoll oder von 0,13 mm, obwohl andere Dicken gewählt werden
können.
Signalbahnen und Erdungsbahnen werden unter Verwendung von Kupfer
vorgesehen. In alternativen Ausführungsbeispielen
können andere
leitende Materialien anstelle von Kupfer verwendet werden, und zwar
abhängig
von den Kosten von Betrachtungen hinsichtlich der Umwelt und auch im
Hinblick auf andere Faktoren.
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In
dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein Speisenetzwerk 508 auf
den Speiseteil 408 geätzt,
um Quadraturphasensignale (d.h. die 0°, 90°, 180° und 270° Signale) vorzusehen, die an
die Radiatoren 104 geliefert werden. Der Speiseteil 408 der
entfernt gelegenen Oberfläche 400 sieht
eine Erdungsebene 412 für
die Speiseschaltung 508 vor. Signalbahnen für die Speiseschaltung 508 werden
auf die nahe Oberfläche 500 des
Speiseteils 408 geätzt.
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Für die Zwecke
der Diskussion besitzt der Radiatorteil 404 ein erstes
Ende 432, benachbart zu dem Speiseteil 408 und
ein zweites Ende 434 (am entgegengesetzten Ende des Radiatorteils 404).
Abhängig
von dem implementierten Antennenausführungsbeispiel können die
Radiatoren 104 in die entfernt gelegene Oberfläche 400 des
Radiatorteils 404 eingeätzt
sein. Die Länge
mit der sich die Radiatoren 104 vom ersten Ende 432 zum
zweiten Ende 434 erstrecken, ist annähernd ein ganzzahliges Vielfaches einer
Viertelwellenlänge
der erwünschten
Resonanzfrequenz.
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In
einem solchen Ausführungsbeispiel
wo die Radiatoren 104 ein ganzzahliges Vielfaches der halben
Wellenlänge
(λ/2) sind,
sind die Radiatoren 104 elektrisch mit dem zweiten Ende 434 verbunden (d.h.
kurzgeschlossen). Diese Verbindung kann hergestellt werden durch
einen Leiter über
das zweite Ende 434 hinweg, der einen Ring 604 um
den Umfang der Antenne herum bildet, wenn das Substrat in einen
Zylinder geformt wird. 6 ist ein Diagramm, welches
eine perspektivische Ansicht eines geätzten Substrats einer Streifen-Wendelantenne darstellt, und
zwar mit einem Kurzschlussring 604 am zweiten Ende 434.
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Eine
konventionelle quadrifilare Wendelantenne ist in dem US-Patent 5,198,831
von Burell, et al beschrieben. Die in diesem Patent beschriebene Antenne
ist eine gedruckte Schaltungsantenne, bei der die Antennenradiatoren
in eine dielektrisches Substrat eingeätzt oder in anderer Weise darauf
abgeschieden sind. Das Substrat wird in einem Zylinder geformt,
was eine schraubenlinienförmige
oder wendelförmige
(helical) Konfiguration der Radiatoren zur Folge hat.
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Eine
andere konventionelle quadrifilare Wendelantenne ist im US-Patent
5,255,005 von Terret et al beschrieben. Die in diesem Patent beschriebene
Antenne ist eine quadrifilare Wendelantenne, gebildet durch zwei
bifilare Wendel- oder Schraubenlinien, positioniert orthogonal und
zwar angeregt in Phasenquadratur. Die offenbarte Antenne besitzt auch
eine zweite quadrifilare Wendel- oder Schraubenlinie, die koaxial
verläuft
und elektromagnetisch mit der ersten Wendel- oder Schraubenlinie
gekoppelt ist, um das Durchlassband (Passband) der Antenne zu verbessern.
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Eine
weitere konventionelle quadrifilare Wendelantenne ist in dem US-Patent
5,349,365 von Ow et al beschrieben. Bei dieser Antenne handelt es sich
um eine quadrifilare Wendelantenne, konstruiert in Drahtform wie
oben unter Bezugnahme auf 1A beschrieben.
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Nachdem
nunmehr die verschiedenen Formen einer konventionellen Wendelantenne
beschrieben wurden, sei nunmehr eine Biegesegment-Wendelantenne gemäß der Erfindung
beschrieben, und zwar unter Verwendung der Ausdrücke von mehreren Wendelausführungsbeispielen.
Um die Länge des
Radiatorteils der Antenne zu reduzieren, verwendet die Erfindung
Radiatoren mit gebogenem Segment was gestattet, dass Resonanz bei
einer gegebenen Frequenz auftritt, und zwar mit kürzeren Gesamtlängen als
dieser ansonsten erforderlich wären für eine konventionelle
Wendelantenne mit gradlinigen Radiatoren.
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Die 7A und 7B sind
Diagramme, welche die Planarrepräsentationen
von beispielhaften Ausführungsbeispielen
von Biegesegment-Wendelantennen 700 (Wendelantennen
mit gebogenem Segment) aufweisen. Die Biegesegment-Wendelantenne 700 weist
einen Radiatorteil 702 und einen Einspeiseteil 703 auf.
Der Radiatorteil 702 weist einen oder mehrere Radiatoren 720 auf
und besitzt ein erstes Ende 732, benachbart zum Einspeiseteil 703 und ein
zweites Ende 734. Der Einspeiseteil 703 weist
einen Einspeisenetzwerk 730 auf. In einem quadrifilaren
Ausführungsbeispiel
sieht das Einspeisenetzwerk 730 die Quadraturphasensignale,
verwendet für die
Einspeiseradiatoren 720, vor.
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Jeder
Radiator 720 weist einen Satz von Radiatorsegmenten auf.
In den illustrierten Ausführungsbeispielen
weist dieser Satz drei Segmente auf:
ein erstes Segment 712,
welches sich von dem Einspeisenetzwerk 730 zu dem zweiten
Ende 734 des Radiatorteils 702 hin erstreckt;
ein
zweites Segment 714 benachbart zum ersten Segment 712;
und
ein drittes Segment 716, welches die ersten und zweiten
Segmente 712, 714 verbindet. Diese Segmente bilden
in Kombination den Radiator 720 in irgendeiner aus einer
Vielzahl von unterschiedlichen Formen, die grob ein "U" oder eine andere teilweise umschlossene
U-Form einschließen,
wie beispielsweise eine Haarnadel, ein Pferdehufeisen oder eine andere ähnliche
Gestalt. Obwohl das zweite Segment 714 als parallel zum
ersten Segment 712 verlaufend dargestellt ist, ist es nicht
wichtig, dass das zweite Segment 714 parallel zum ersten
Segment 712 verläuft.
Obwohl im Wesentlichen Parallelität bevorzugt wird, sind alternative
Ausführungsbeispiele ebenfalls
möglich.
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In
dem in 7 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Ecken des Radiators 720 relativ scharf. In anderen
oder alternativen Ausführungsbeispielen können die
Ecken abgerundet, abgeschrägt
sein oder irgendeine andere Form besitzen.
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Die
Radiatoren 720 erstrecken sich vom Einspeiseteil 703 weg
unter einem Winkel a. Vorzugsweise erstrecken sich alle Radiatoren 720 unter
im Wesentlichen den gleichen Winkel α. Wenn demzufolge diese planare
Struktur in eine zylindrische konische oder andere geeignete Form
gewickelt wird, bilden die Radiatoren 720 eine Schraubenlinie
(Wendel, Helix). Jedoch kann sich der Radiatorwinkel oder die -steigung
entlang der Radiatorlänge
nach Wunsch ändern,
um Strahlungsmuster zu formen oder aus Gründen, die dem Fachmann bekannt
sind.
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7A veranschaulicht
eine Biegesegment-Wendelantenne 700A, die gemäß einem
Ausführungsbeispiel
offen, d.h. in einer offenen Schaltung endet. In dem Ausführungsbeispiel
mit offener Schaltung endet das zweite Segment 714 in einer
offenen Schaltung, d.h. in einem Leerlauf und zwar Punkt "A". Eine Antenne, die in einer offenen
Schaltung (Leerlauf) endet, wie dies bei der vorliegenden der Fall
ist, kann als eine einzel- bzw. singulär-filare, als bifilare, als
quadrifilare oder eine andere x-filare Implementation verwendet
werden. Eine Einzel- oder "single" filare Implementation
ist dargestellt. D.h., das in 7A veranschaulichte
Ausführungsbeispiel weist
einen einzigen Radiator 720 auf. Alternative Ausführungsbeispiele,
wie beispielsweise bifilare, quadrifilare usw. Ausführungsbeispiele
besitzen zusätzliche
Strahler oder Radiatoren 720.
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Für ein Ausführungsbeispiel
mit Leerlauf oder offener Schaltung, wie beispielsweise der in 7A veranschaulichten
Antenne, ist die effektive Resonanzlänge IR ein
ungeradzahliges Vielfaches einer Viertel-Wellenlänge der Resonanzfrequenz (d.h. IR = nλ/4,
wobei n = 1, 3, 5 ...) ist. Anders ausgedrückt, ist das Ausführungsbeispiel
mit offener Schaltung (Leerlauf) ein Viertel-Wellenlängen-(λ/4)Antennenausführungsbeispiel.
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7B veranschaulicht
Radiatoren 720 der Wendel- oder schraubenlinienförmigen Antenne dann,
wenn der Abschluss durch eine kurze Schaltung oder durch einen Kurzschluss 722 erfolgt.
In dem Kurzschlussausführungsbeispiel
enden die zweiten -Segmente 714 der Radiatoren 720 in
einem Kurzschluss- oder
einer kurzgeschlossenen Schaltung B. D.h. der Punkt B jedes Radiators 720 ist
zum Einspeiseteil 703 zurück kurzgeschlossen. Diese Kurzschlussimplementation
ist nicht für
eine einzige filare Antenne geeignet, kann aber für bifilare,
quadrifilare oder andere x-filare Antennen verwendet werden, wobei
x > 1 ist. Für ein kurzgeschlossenes
Ausführungsbeispiel,
wie beispielsweise die in 7B gezeigte
Antenne, ist die effektive Resonanzlänge IR ein
ganzzahliges Vielfaches einer halben Wellenlänge der Resonanzfrequenz (d.h.
IR = nλ/2,
wobei n = 1, 2, 3...). Anders ausgedrückt, ist das Kurzschlussausführungsbeispiel
ein Halbwellenlängen(λ/2)-Antennenausführungsbeispiel.
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Für eine Resonanzfrequenz
f = v/λ (wobei
v die Geschwindigkeit des Signals im Medium ist), ist die Gesamtlänge I um
die sich ein Radiator 720 (A, B) über den Speiseteil 703 hinaus
erstreckt kleiner als die Länge
einer entsprechenden konventionellen Wendelantenne. Beispielsweise
ist die Länge
eines Radiators einer konventionellen Viertelwellenlängen-Wendelantenne
vλ/4. Im
Gegensatz dazu ist für eine
Viertelwellenlängen-Biegesegmentantenne 700A das
längste
Radiatorsegment mit einer Länge I1 des ersten Segments 712 ausgestattet,
was für
den Radiatorteil 702A eine Länge von I1 sinα vorsieht.
Es sei bemerkt, dass die Gesamtradiatorlänge gegeben ist durch I1 + I2 + I3 = vλ/4
und daher I1 < vλ/4.
Es sei ferner bemerkt, dass in dem in 7B veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
I1 = I2>>>I3 ist, wobei daher I1 < vλ/2 ist, was
den Radiatorteil 702B kürzer macht
als eine konventionelle Halblängen-Wendelantenne.
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Die 8A und 8B sind
Diagramme, die im Allgemeinen planare oder ebene Repräsentationen
von Radiatorteilen 702 der Biegesegment-Wendelantenne gemäß einer Streifenausführungs-Beispielsimplementation
zeigen. Genauer gesagt, werden die Biegesegment-Wendelantennen-Radiatorteile 702,
veranschaulicht in den 8A und 8B, implementiert
unter Verwendung der Streifentechnologie. Zudem sind die in den 8A und 8B veranschaulichten
Teile 203, eines quadrifilaren Wendel- oder Helixausführungsbeispiels
mit vier Wendel- oder schraubenlinienförmigen Radiatoren 720,
vorzugsweise gespeist durch Quadraturphasensignale mit einer relativen
Phase von 90°.
Nach dem Lesen dieser Beschreibung wird es einem Fachmann klar,
wie die Biegesegment-Wendelantenne 700 in anderen Ausführungsbeispielen mit
einer unterschiedlichen Anzahl von Radiatoren und/oder einer unterschiedlichen
Einspeisestruktur implementiert werden müssen.
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In
den in den 8A und 8B veranschaulichten
Streifenausführungsbeispielen
sind die Radiatoren 720 aus Kupfer oder einem anderen leitenden
Material hergestellt und abgeschieden auf einem im Wesentlichen
planaren elektrischen Substrat 406. Das Substrat 406 wird
sodann in eine zylindrische konische oder andere geeignete Form
geformt, derart, dass die Radiatoren 720 in eine schraubenlinienförmige oder
Wendelkonfiguration gewickelt werden.
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9A veranschaulicht
die entfernt gelegene Oberfläche
einer Antenne 700, implementiert unter Verwendung der Streifentechnologie,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die 9B und 9C veranschaulichen
eine nahegelegene Oberfläche
einer Antenne 700, implementiert unter Verwendung der Streifentechnologie,
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung. 9B veranschaulicht Radiatoren 720,
implementiert in einem offenen Schaltungs- oder Viertelwellen(λ/4)-Ausführungsbeispiel. 9C veranschaulicht
Radiatoren 720, implementiert in einem Kurzschluss-Halbwellen(λ/2)-Ausführungsbeispiel.
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Unter
Bezugnahme auf 9A erkennt man Folgendes: die
entfernt gelegene Oberfläche 900A weist
eine Erdungsebene 911 und Radiatorabschnitte oder Teile 912 auf.
Die Erdungsebene 911 sieht eine Erdungsebene für das Einspeisenetzwerk 730 vor,
welches sich nahe den Oberflächen 900B, 900C befindet.
Die Erdungsebene 911 und die Radiatorabschnitte 912 werden
im Folgenden im Einzelnen beschrieben, und zwar in Verbindung mit
der Beschreibung der nahegelegenen Oberfläche (near surface) 900B, 900C.
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Nunmehr
bezugnehmend auf die 9B sei bemerkt, dass die nahegelegene
Oberfläche
900B Abschnitte oder Teile aufweist, und zwar von einem oder mehreren
Radiatoren 720, die darauf abgeschieden sind (zwei sind
dargestellt). Wie oben beschrieben, weisen die Radiatoren 720 eine
Vielzahl von Segmenten 712, 714 und 716 auf.
In dem in den 9A und 9B veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
wird das erste Segment 712 jedes Radiators 720 durch
einen ersten Radiatorabschnitt 914 auf der nahegelegenen
Oberfläche 900B gebildet,
und ein zweiter Radiatorabschnitt 912 wird auf der entfernt gelegenen
Oberfläche 900A gebildet
oder geformt. Eine Speiseleitung 918 wird verwendet, um
Signale zu und von dem Radiatorsegment 712 zu leiten und zwar
an dem Ende des Radiatorabschnitts 914 auf der nahegelegenen
Oberfläche 900B.
Die Fläche,
wo sich die Einspeiseleitung 918 mit dem Radiatorteil 914 trifft,
wird als der Einspeisepunkt 920 der Antenne 700 bezeichnet.
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Die
Einspeiseleitung 918 ist auf dem Substrat derart angeordnet,
dass sie entgegengesetzt und im Wesentlichen zentriert über den
Radiatorabschnitt 912 verläuft. Während die Position der Einspeiseleitung 918 über die
Er dungsebene 911 dem Winkel des Radiatorabschnitts 912 folgen
kann, ist dies nicht ein Erfordernis und die Verbindung kann mit
dem Einspeisenetzwerk 730 unter einem unterschiedlichen Winkel,
wie in 9C gezeigt, erfolgen.
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Die
Länge der
Einspeisungsleitung 918 Ifeed (IEinspeisung) wird derart gewählt, dass
die Anpassungsimpedanz der Antenne zum Einspeisenetzwerk 730 optimiert
wird. Die Länge
der Einspeiseleitung 918 Ifeed wird
derart gewählt,
dass sie etwas größer ist
als der Radiatorabschnitt 912 und zwar hier bezeichnet als
Ireturn (IRückführung).
Speziell ist in einem Ausführungsbeispiel
Ireturn 0,01 Zoll (2,5 mm) kürzer als
Ifeed, so dass ein entsprechender Spalt
entsteht zwischen den Enden der Radiatorabschnitte 912 und 914,
die von der Einspeiseleitung 918 gekreuzt werden oder wobei
diese sich darüber
hinweg erstreckt.
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Nunmehr
auf 9C Bezug nehmend sei Folgendes bemerkt: für die Halbwellenlängen-Ausführungsbeispiele
erstreckt sich das zweite Segment 714 auf eine Länge, die
länger
ist als die der Viertelwellenlängen-Ausführungsbeispiele,
relativ zum ersten Segment 712. Ein Durchgangsloch 930 oder
eine andere Struktur ist vorgesehen, um eine elektrische Verbindung
zwischen dem zweiten Segment 714 und einer Erdebene 911 vorzusehen.
Dies sieht eine elektrische Verbindung (Kurzschluss) vor zwischen
den Segmenten 714. In einem Ausführungsbeispiel (nicht veranschaulicht)
erstrecken sich die Segmente 714 in den Einspeiseteil 703.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel,
veranschaulicht in der 9C erstrecken sich Finger 942 von
der Erdungsebene 911 in den Radiatorteil 702 der
Antenne derart, dass die Finger 942 und die Segmente 714 sich
um eine hinreichende Größe überlappen,
um die elektrische Verbindung zu gestatten. Zudem können alternative Strukturen
implementiert werden, um die elektrische Verbindung zwischen den
Segmenten 714 vorzusehen.
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Für Viertelwellenlängen-Ausführungsbeispiele
ist das zweite Segment 714 nicht mit der Erdebene 911 kurzgeschlossen.
Auf diese Weise sind die Enden der Radiatoren 720 elektrisch
offen, was den Radiatoren 720 gestattet, bei ungeradzahligen
Vielfachen der Viertelwellenlänge
in Resonanz zu kommen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist das zweite Segment 714 von einer Länge, die kurz genug ist, dass
es nicht einmal die Erungsebene 911 überlappt.
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10 ist
ein Diagramm, welches die nahegelegene Oberfläche 900B überlagert
mit der ferngelegenen Oberfläche 900A für ein Halbwellen-Ausführungsbeispiel
der Biegesegment-Quadrifilar-Wendelantenne 700B zeigt.
Die Mikrostreifenleiter auf der entfernt gelegenen Oberfläche 900A sind
unter Verwendung gestrichelter Linien dargestellt. 10 veranschaulicht
wie die Speiseleitungen 918 entgegengesetzt zu und im Wesentlichen
zentriert auf den Radiatorabschnitten oder Teilen 912 angeordnet
sind.
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In
den gezeigten und oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird jedes
Segment 712, 714 und 716, als auf der
gleichen Seite des dielektrischen Substrats angeordnet, beschrieben.
In alternativen Ausführungsbeispielen
ist dies kein Erfordernis. Die Bestimmung einer Seite auf der ein
oder mehrere Segmente geätzt
werden, kann basierend auf den Erfordernissen der Herstellung der
Wartung und anderer physikalischer Anforderungen erfolgen. Beispielsweise
kann es zweckmäßig sein
zur Erleichterung von Reparaturen oder des Abstimmens (durch Trimmen)
gewisse Komponenten (wie beispielsweise das Einspeisenetzwerk oder
die zweiten Segmente 714) derart anzuordnen, dass sie auf
der Außenseite
des Zylinders liegen.
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Beispielsweise
befinden sich in einem alternativen Ausführungsbeispiel die zweiten
Segmente auf der entfernt liegenden Seite des Substrats, wohingegen
die ersten und dritten Segmente sich auf der nahegelegenen Seite
befinden. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das zweite Segment 714 mit dem entsprechenden dritten
Segment 716 verbunden, und zwar unter Verwendung eines
Loches oder einer anderen Struktur zum Vorsehen der elektrischen
Verbindung. Es sei bemerkt, dass bei diesem Ausführungsbeispiel Segmente leicht
mit der Erdebene 911 auf der entfernt gelegenen Seite verbunden
werden können,
und zwar dadurch, dass man deren Länge zu dem Einspeiseteil 703 der
Antenne verlängert.
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele
einer Biegesegment-Wendelantenne wurden oben beschrieben. Der Fachmann
erkennt, dass nach Lesen der Beschreibung zahlreiche alternative
Ausführungsbeispiele
der Erfindung in denen ein U-förmiger Radiator
implementiert ist, vorgesehen werden können. Beispielsweise sind in
einigen der oben veranschaulichten Ausführungsbeispiele die Biegesegmentradiatoren 720 als
angeregt unter Verwendung einer Antenneneinspeisung beschrieben.
In alternativen Ausführungsbeispielen
können
die Biegesegmentradiatoren 720 in einer parasitären Art
und Weise betrieben werden bei der Ströme von einer anderen Quelle
induziert werden oder sogar von einer anderen Antenne.
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Die 11A und 11B veranschaulichen zwei
Beispiele eines Ausführungsbeispiels,
wo Biegesegmentradiatoren parasitisch arbeiten. Bezugnehmend auf
die 11A und 11B erkennt
man, dass Radiatoren 1120 einen parasitischen Biegesegment-
oder U-förmigen-Teil 1122 und
einen aktiven Teil 1124 aufweisen. Ein Satz von Speiseleitungen 1126 stellt
die Verbindung zu den aktiven Teilen 1124 an Einspeisepunkten
C her, und Übertragungssignale
zu und von der Speiseschaltung 730. Im aktiven Teil 1124 durch
den Einspeisepunkt C induzierte Ströme werden zu dem parasitären U-förmigen Teil 1122 gekoppelt. 11A veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, wo der Biegesegmentteil 1122 entlang
einer Seite und an dem Ende des aktiven Teils 1124 angeordnet
ist. 11B veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
wo der U-förmige
Teil 1122 die Verbindung mit der Erdebene 911 herstellt,
und zwar den aktiven Teil 1124 auf drei Seiten vollständig umgebend.
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Ein
Vorteil der in den 11A und 11B veranschaulichten
Ausführungsbeispiele
ist der, dass für
Halbwellenlängen-Ausführungsbeispiele
ein Ende des U-förmigen
Teils 1122 mit der Erdebene 911 ohne Durchgangslöcher verbunden
werden kann. Dies kann erreicht werden durch Abscheiden des gesamten
U-förmigen
Teils 1122 auf der entfernt gelegenen Oberfläche 900A.
Ein Vorteil der in 11A gezeigten Konfiguration
besteht darin, dass für
eine gegebene Radiator-Teilbreite der aktive Teil 1124 eine
Breite besitzen kann, die größer ist
als die des aktiven Teils 1124 in 11B.
Auf diese Weise bie tet das in 11A veranschaulichte
Ausführungsbeispiel
einen Betrieb mit erhöhter
Bandbreite gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 11B, ohne eine Vergrößerung des Durchmessers der
Antenne erforderlich zu machen.
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Die
vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele soll den Fachmann
in die Lage versetzen, die vorliegende Erfindung zu verwenden.