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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Bereitstellen
von Informationen mit der Taktfrequenz einer Datenquelle in einem
digitalen Empfangs-/Sende-System.
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Um
die Empfängervorrichtung
zu synchronisieren, wird von digitalen Empfangs-/Sende-Systemen
gewöhnlich
gefordert, dass sie Informationen senden, die auf der Taktfrequenz
einer Datenquelle beruhen, die beispielsweise durch die Quelle eines digitalen
Videosignals repräsentiert
sein kann.
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Es
ist beispielsweise bekannt, die Taktfrequenz der Datenquelle im
Vergleich zur Sendefrequenz der Sendersystem-Daten zu messen, die
der Empfängervorrichtung
an sich bereits bekannt ist. Der Wert aus der Frequenzmessung wird
dann, ordnungsgemäß codiert,
zu der Empfängervorrichtung gesendet,
wo er decodiert und zu Zwecken der Taktung verwendet wird.
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1 zeigt
ein Beispiel eines Frequenzmesssystems der Datenquelle, wie es im
ETSI-ITU-J81-Standard (September 1993) beschrieben ist und zum Senden
eines digitalen Fernsehsignals in einem 34368-Kb/s-Strom dient.
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Es
wird ein ET-System beschrieben, das einen Sendefluss FT zeigt, der
mit einer Frequenz FQ2 von 34368 kHz zu einem geeigneten Frequenzteiler DT
gesendet wird, der die Frequenz FQ2 des Sendeflusses FT durch 4296
teilt und ein Abtastsignal SC mit einer Messfrequenz FP von 8 kHz
liefert. Genau gesagt, wird das Abtastsignal SC zu einem Piloteingang
IP einer Abtastvorrichtung CP gesendet. Ein Datenfluss FS aus einer
hier nicht gezeigten Videosignalquelle speist einen Modulo-2-Zähler C1
mit einer Nennfrequenz FQ1 von 27 MHz, der ein Signal SD mit einer
halbierten Frequenz FD, d. h. 13,5 MHz, ausgibt. Das Signal SD gelangt
in den Signaleingang IS der Abtastvorrichtung CP, in der es abgetastet wird.
Da die in einem Zeitintervall von 125 μs, das der Messfrequenz FP von
8 kHz des Abtastsignals SC entspricht, gezählte Anzahl von Zyklen theoretisch 1687,5
beträgt,
wird in einem Intervall von 125 μs
aus dem Abtastvorrichtungs-Ausgang CP ein codiertes U-Signal erhalten,
das alternativ 0- und 1-Werte hat, sofern der Datenfluss SF seine
Nennfrequenz FQ1 stets beibehält,
wobei 0 einer Zählung
von 1687 Zyklen und 1 einer Zählung
von 1688 entspricht. Daher misst das ET-System die Frequenz FQ1
des Datenflusses FS auf der Grundlage einer Ein-Zyklus-Präzision und
führt sie
auf der Grundlage einer Ein-Zyklus-Präzision einem Empfänger R zu.
Der Empfänger
R ist an sich bekannt und wird im Folgenden nicht ausführlich beschrieben,
da die Möglichkeiten
seiner Implementierung recht unterschiedlich sind. Der Empfänger R enthält jedenfalls
eine Phasenregelschleife PLL, die beispielsweise gemäß dem bekannten
Stand der Technik entworfen sein kann, um am Eingang im Wesentlichen
das codierte Signal U, das ein digitales Signal ist, zu empfangen,
einen Phasenvergleich mit einem vorher gespeicherten Phasenwert
auszuführen
und das Vergleichsergebnis über einen
Tiefpassfilter einem gesteuerten Oszillator unter einer Spannung
analog zuzuführen,
die die Frequenz FQ1 dem Empfänger
R liefert.
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Zum
besseren Verständnis
der nachfolgenden Beschreibung und zum Ausschließen möglicher Missverständnisse
hinsichtlich Frequenz- und Phasenmessungen ist anzumerken, dass
die Abtastvorrichtung CP wegen der geringen Frequenzabweichungen
der betreffenden Frequenz FQ1 alle 125 μs eine Phasenmesszählung C1
durchführt,
die unmittelbar in eine Frequenzmessung umgesetzt wird, die als
eine physikalische Größe vorgesehen
ist und als eine Anzahl von Zyklen innerhalb einer Zeiteinheit gemessen
wird. Eine durch eine Veränderung
in der Frequenz FQ1 oder FQ2 verursachte Phasenabweichung wird in
eine Variation des Zeitpunkts, zu dem der Zähler C1 abgetastet wird, und
dann schließlich in
einen unterschiedlichen Frequenzwert umgesetzt. Die Abtastvorrichtung
CP liefert jedenfalls eine Frequenzmessung, die, sobald sie verarbeitet
ist, eine Phasenmessung bereitstellt.
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Es
ist möglich,
mittels einer einfachen Integration von einer Phasenmessung zu einer
Frequenzmessung überzugehen,
sodass, genau gesagt, die Verwendung der einen oder der anderen
Größe im Allgemeinen
eine Frage der Annehmlichkeit und der Angemessenheit ist.
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Beim
ET-System wird das codierte Signal U, das, wenn die Zählung 1687
oder 1688 beträgt,
an sich nur die alle 125 μs
gelieferten Informationen enthält,
zum Empfänger
R gesendet, der gemäß dem ETSI-Standard
das codierte Signal U in Phaseninkremente und -dekremente umsetzt,
sodass 1687 dabei –1
Zyklus und 1688 dabei +1 Zyklus bedeutet.
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Da
der Empfänger
R die Informationen aus dem codierten Signal U verwendet, um auf
die Phasenregelschleife PLL einzuwirken, die so entworfen ist, dass
sie sich auf die Bildwechselfrequenz auswirkt, die weitaus geringer
als 8 kHz ist, neigt die Phasenregelschleife PLL dazu, dem Mittelwert
der Summe der Phaseninkremente und -dekremente zu folgen, der durch
das codierte Signal U bestimmt wird, sodass die Informationen der
Frequenzphase FQ1 erhalten werden.
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Daher
muss gemäß dem ETSI-Standard, wenn
die Frequenz FQ1 den Nennwert annimmt, dem Empfänger R ein Signal zugeführt werden,
das aus einem codierten Signal U besteht, das durch einen Satz von
Werten wie z. B. 0101010101 repräsentiert
wird, die nach einer Integration irgendeiner Art, wie zum Beispiel
einer Umsetzung des Satzes in Phaseninkremente und -dekremente,
einem konstanten Phasenwert von –0,5 Zyklen, also –π, entsprechen.
Wenn dagegen eine Phasenverschiebung der Frequenz FQ1 vorliegt,
ist dies dem Senden einer Folge wie 01011010 zugeordnet, die nach
einer Integration im Empfänger
R, durchgeführt
durch seine digitalen Schleifen, –π, –π, π, π entspricht, also einer Verschiebung
um einen ganzen Zyklus.
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Dies
bedeutet, dass bei Verwendung eines ET-Sendesystems gemäß dem ETSI-Standard
der Empfänger
R die Frequenz FQ1 mit einer Ein-Zyklus-Präzision erfassen kann, während keine
Frequenzabweichung erfasst wird, wenn die Frequenzabweichung FQ1
unter diesem Wert liegt.
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Zur
Klarheit der Veranschaulichung wird hier ein Beispiel gegeben, wobei
zuerst mit den Frequenz-Nennwerten begonnen wird. Dabei gilt:
'0' steht für: 3374 Zyklen in 125 μs
'1' steht für: 3376 Zyklen in 125 μs
wahre
Eingangsfrequenzwerte für
den Zähler
C1:
1687,5 1687,5 1687,5
vom Zähler C1 gezählte Werte:
1687 1688
1687 1688 1687 1688
1687 ...
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von
der Abtastvorrichtung CP (Modulo 2) gemessene und bei einer Frequenz
von 8 kHz gesendete Frequenz:
0 1 0 1 0 1 0
kumulative
gemessene Phase, d. h. Messen und Aufsummieren von Phaseninkrementen:
0
1 1 2 2 3 3
momentane Phase:
0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5
Phasendifferenz
zwischen der gemessenen Phase und der momentanen Phase:
–0,5 0 –0,5 0 –0,5 0 –0,5
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Nun
ist ersichtlich, dass beim Verarbeiten dieser Daten durch Multiplizieren
mit 2 und Addieren einer geeigneten Konstanten, z. 3. 0,5, eine
Phasendifferenz beim Fluss mit 27 MHz erhalten wird:
–0,5 0,5 –0,5 0,5 –0,5 0,5 –0,5
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Schließlich stellt
sich heraus, dass die gesendete Mitteilung, d. h. eine Modulo-2-Frequenzmessung,
eine Frequenzcodierung mit lokalen Fehlern repräsentiert, jedoch dergestalt,
dass sie nach der Mittelung den wahren Wert angibt.
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Wenn
sich die Frequenz des Datenflusses im Vergleich zu der Frequenz
des Sendeflusses ändert (z.
B. mit einer langsamen Zunahme), zeigt das System zu einem bestimmten
Zeitpunkt eine Ein-Zyklus-Phasendifferenz.
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Gezählte Werte:
1687
1688 1687 1688 1687 1688 1687 ...
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(Modulo
2) gemessene und bei der Frequenz 8 kHz gesendete Frequenz:
0
1 0 1 1 0 1
gemessene Phase:
0 1 1 2 3 3 4
theoretische
Phase:
0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5
Phasendifferenz:
–0,5 0 –0,5 0 –0,5 0 –0,5
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Phasendifferenz
(27 MHz) unter Vernachlässigung
einer Konstanten (Phasendifferenz * 2 + 0,5):
–0,5 0,5 –0,5 0,5
1,5 0,5 1,5
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Der
Mittelwert dieser Phasendifferenz geht von einem Mittelwert '0' zu einem Mittelwert '1' über, wobei
eine Ein-Zyklus-Auflösung
der 27-MHz-Frequenz erzielt wird.
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Hochfrequenz-Phasenverschiebungen,
bei denen die Frequenz einen Wert von 4 kHz erreicht, werden von
der Schleife PLL im Empfänger
nicht erfasst, die ein Tiefpassfilter mit einem niedrigeren Äquivalenzband,
d. h. mit sicher weniger als 1 kHz, ist und bei der Bildwechselfrequenz
arbeitet.
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Eine
Frequenzverschiebung desselben Ausmaßes, gemessen über einen
16-kHz-Frequenz-Zyklus, bei dem die theoretische Zyklenzählung 843,75 beträgt, hat
eine Halbzyklus-Auflösung.
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Ein ähnliches
Frequenzmess-System für
die Datenquelle, wie es in 2 gezeigt
ist, ist in der Empfehlung ITU-T I1.363.1 (August 1996) definiert, die
den MPEG-Standard
(AAL1) (ATM-Anpassungsschicht Typ 1) betrifft.
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Darin
wird ein AAL-System beschrieben, bei dem der Sendefluss FT durch
einen Frequenzteiler K geführt
wird, wobei ein Ausgangssignal mit einer verringerten Frequenz FTX
erhalten wird, die einen Modulo-16-Zähler C4 speist. Dadurch funktioniert
der Modulo-16-Zähler
C4 mit 4 Bits und gibt ein 4-Bit-Signal S4 aus, während der
Datenfluss FS einen entsprechenden Frequenzteiler DN passiert, dessen Ausgang
ein Abtastsignal SC2 mit einer geeigneten Frequenz hat, um die Abtastschaltung
CP anzusteuern, die das 4-Bit-Signal
S4 abtastet und die Modulo-16-Phasenmessung SRTS ausgibt. Die Phasenmessung
SRTS wird als synchroner Restzeitstempel bezeichnet und enthält Phaseninformationen
für den Empfänger R.
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Die
oben beschriebenen Systeme ermöglichen
ein Wiedergewinnen des Datenquellen-Taktsignals für die Empfängervorrichtung,
wobei die Phasenmessung bereitgestellt und eine Phasenregelschleife
PLL verwendet wird, wie bereits mit Bezug auf 1 angegeben
wurde.
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Bezüglich spezieller
Frequenzverhältnisse, wie
sie z. B. in der Veröffentlichung 'Jitter in Synchronous
Residual Time Stamp',
von K. Murakami, IEEE Trans. Commun., Bd. 44, Nr. 6, S. 742–748, Juni 1996,
beschrieben wurden, kann ein Niederfrequenz-'Jitter', d. h. eine Verzerrung auf Grund von Synchonisationsfehlern,
bestimmt werden, der von der Phasenregelschleife wegen seiner niedrigen
Frequenz schwierig zu filtern ist. Mit anderen Worten: Eine durch
die Standard-Spezifikationen, z. B. unter Bezug auf einen ETSI-Standard,
garantierte Zykluspräzision
bedeutet, dass der Empfänger,
wenn die sich dem Empfänger
annähernden
Frequenzinformationen sehr langsam abweichen, also bei einem Niederfrequenz-'Jitter', nicht in der Lage
ist, irgendeine Frequenzabweichung zur gegebenen Zeit zu erfassen,
um eine Verzerrung zu vermeiden.
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Dies
kann zu einer nicht akzeptablen Synchronisation des empfangenen
Signals führen,
insbesondere beim Beispiel eines Fernsehsignals, das gegenüber einem 'vorübergehenden
Jitter' besonders
empfindlich ist.
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EP-A-0
637 137 offenbart eine jitter-kompensierte Phasenregelschleife mit
geringer Leistung und ein Verfahren dafür. Die Phasenregelschleife
(PLL) umfasst einen Phasendetektor und einen Phasenfehler-Akkumulator,
die mit dem Ausgang des Phasendetektors verbunden sind. Der Phasenfehler-Akkumulator
tastet einen Ausgang des Phasendetektors mit einer relativ hohen
Taktrate ab, akkumuliert diese Abtastungen jedoch und stellt dann
einen Ausgang zu einem Schleifenfilter mit einer relativ niedrigen Taktrate
bereit. Dadurch erfasst die PLL kurze Perioden einer Phasenverzögerung,
um einen Ausgangssignal-Jitter
mit langsamem Takt beizubehalten, während der Schleifenfilter gleichzeitig
seinen Ausgang nur periodisch mit der relativ niedrigen Rate anpassen
muss, wodurch Leistung gespart wird. Der Phasendetektor erfasst
bei einem Phasendetektor-Signalspeicher einen metastabilen Zustand
und löst
zu einem 'Aufwärts'-Puls oder einem 'Abwärts'-Puls auf, um einen
Taktausgangssignal-Jitter weiter zu verringern.
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EP-A-0
718 995 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Synchronisieren
von Taktsignalen für
Digitalverbindungen bei einer Paketvermittlungs-Betriebsart. Die Vorrichtung und das
Verfahren ermöglichen
es, das Taktsignal eines ersten (oder Slave-)Datenterminalgeräts mit einem
zweiten (oder Master-)Datenterminalgerät zu synchronisieren, die über einen
ersten Netzknoten bzw. einen zweiten Netzknoten mit einem Kommunikationsnetz
verbunden sind. Das Kommunikationsnetz hat einen Referenztakt, den
es zum zweiten Netzknoten sendet, der es mit dem Taktsignal vergleicht,
das er vom zweiten Datenterminalgerät empfängt. Die Phasendifferenz wird
dann erfasst und zu einem Datenpaket umgesetzt, das eine ATM-Zelle
oder irgendwelche anderen Datenpakete darstellen kann, sodass es
mit den Datenpaketen vermittelt werden kann, die vom zweiten DTE
gesendet und durch das Kommunikationsnetz zum ersten DTE übertragen
werden. Das Datenpaket, das die Phasendifferenz enthält, hat
einen bestimmten Kopf, sodass es von den anderen gesendeten Datenpaketen
unterschieden werden kann. Der erste Netzknoten empfängt die
Datenpakete, erfasst das Phasendifferenz-Datenpaket und decodiert
es, bevor es zu einem Digital-zu-analog-Umsetzer gesendet wird.
Der Letztgenannte erzeugt dann ein analoges Signal, das die Phase
des Referenztakts anpasst, den der erste Netzknoten aus dem Kommunikationsnetz
gewonnen hat. Das angepasste Taktsignal wird zum ersten DTE gesendet,
das daher mit dem zweiten (oder Master-)DTE synchronisiert ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile
zu überwinden und
ein System zum Bereitstellen von Informationen mit der Taktfrequenz
einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System aufzuzeigen,
sodass es eine im Vergleich zu den bereits bekannten Lösungen verbesserte
und effizientere Lösung
darstellt.
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In
diesem Rahmen ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein System zum Bereitstellen von Informationen mit der Taktfrequenz
einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System aufzuzeigen,
wobei das System die Umsetzung eines Niederfrequenz-'Jitters' zu einem Hochfrequenz-'Jitter' ermöglicht,
der beim Empfang leicht entfernbar ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System
zum Bereitstellen von Informationen mit der Taktfrequenz einer Datenquelle
in einem digitalen Empfangs-/Sende-System zu schaffen, um eine präzisere Messung
sicherzustellen und sie zum Empfänger
auf eine Weise zu übertragen, die
mit Übertragungsstandards
kompatibel ist.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Bereitstellen
von Informationen mit der Taktfrequenz einer Datenquelle in einem
digitalen Empfangs-/Sende-System aufgezeigt, wobei die Merkmale
gemäß den beigefügten Ansprüchen integriert
sind.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Frequenzmessung
bei einer Datenquelle, das die Merkmale der beigefügten Ansprüche integriert.
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Die
vorliegende Erfindung schafft ferner eine Übertragungsvorrichtung, die
die Merkmale der beigefügten
Ansprüche
integriert.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung hervor, die nur als erläuterndes, nicht aber einschränkendes
Beispiel gegeben wird und in der:
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1 einen
Blockschaltplan eines ersten Systems zum Bereitstellen von Informationen
mit der Taktfrequenz einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System
gemäß dem Stand
der Technik zeigt;
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2 einen
Blockschaltplan eines zweiten Systems zum Bereitstellen von Informationen
mit der Taktfrequenz einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System
gemäß dem Stand
der Technik zeigt;
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3 einen
Blockschaltplan eines Systems zum Bereitstellen von Informationen
mit der Taktfrequenz einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 einen
Blockschaltplan eines Details des Systems zum Bereitstellen von
Informationen mit der Taktfrequenz einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System
gemäß 3 zeigt;
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5 einen
Blockschaltplan einer Variante für
das Detail des Systems zum Bereitstellen von Informationen mit der
Taktfrequenz einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System gemäß 3 zeigt;
und
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6 eine
tabellarische Darstellung zeigt, die sich auf die Variante von 5 bezieht.
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1 und 2 werden
nicht weiter beschrieben, da sie bereits im einleitenden Teil der
vorliegenden Beschreibung abgehandelt wurden.
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3 zeigt
ein System zur Messung der Frequenz einer Datenquelle S, dessen
Betrieb demjenigen des in 1 dargestellten
Systems ET ähnelt,
d. h. dem ETSI-ITU-J81-Standard
(Sept. 1993) entspricht, wobei es einen Sendeflusseingang FT mit
einer Frequenz FQ2 von 34768 kHz und einen Datenfluss FS mit einer
Frequenz FQ1 von 27 MHz hat, während
es ein binär
codiertes Signal U mit logischen Zuständen 0 und 1 sowie einer Frequenz
FP von 8 kHz, d. h. einer Periode TP von 125 μs, ausgibt, wodurch die Informationen über die
Messung der Frequenz FQ1 für
den Datenfluss FS dargestellt werden. Der Sendefluss FT wird zu
einem Zähler
CM gesendet, der eine Frequenzteilung für einen Faktor M ausführt und
dessen Ausgang ein Signal SR mit einer verringerten Frequenz F führt, die
die Abtastvorrichtung CP ansteuert. Daher ist die Frequenz F die Mess-
oder Abtastfrequenz. Dagegen passiert der Datenfluss FS einen entsprechenden
Zähler
CN, der eine Frequenzteilung durch einen Faktor N ausführt und
dessen Ausgang ein Signal SM mit einer verringerten Frequenz FM
führt,
die in die Abtastvorrichtung CP gelangt. Eine Ausgangsfrequenzmessung
U' aus der Abtastvorrichtung
CP gelangt dann in eine Nachverarbeitungsvorrichtung P, deren Ausgang
das codierte Signal P führt,
das gemäß dem ETSI-Standard die Informationen über die
Frequenzmessung FQ1 des Datenflusses FS enthält, d. h. eine Folge von '0' und '1' mit
einer Frequenz von 8 kHz sendet.
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Bei
dem in 1 gezeigten System ET haben der Faktor M wie auch
der Faktor N, die die durch den Zähler CM bzw. den Zähler CN
angewandten Frequenzteilungen repräsentieren, den Wert 4296 bzw.
2, sodass für
die Abtastvorrichtung CP eine Abtastfrequenz von 8 kHz festgelegt
wird, die der Frequenz des Signals SR mit verringerter Frequenz
F entspricht, damit in jedem Phasenzyklus des Datenflusses FS eine
Abtastung erhalten wird.
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Das
System S verwendet eine Zahl M und eine Zahl N, um eine Anzahl NUM
von Messungen festzulegen, die in der gleichen Periode TP höher als die
Frequenz FQ1 des Datenflusses FS ist, die vom System ET verwendet
wird. Bei dem oben beschriebenen System S ist die Zahl M beispielsweise
1074 anstatt 4096 wert, während
die Zahl N hierbei 1 anstatt 2 wert ist, sodass das Signal SR mit
einer verringerten Frequenz F mit 32 kHz anstatt mit 8 kHz auftritt,
während
der Datenfluss FS, durch 1 dividiert, ein Signal SM mit einer verringerten
Frequenz FM im Rahmen der 27-MHz-Frequenz FQ1 ergibt. Die Werte
der verringerten Frequenzen F und FM legen in der vom ETSI-Standard
spezifizierten Zeit TP von 125 μs innerhalb
der Periode 4 Frequenzmessungen FQ1 beim Datenfluss FS fest. Daher
ist es durch Mittelung der 4 Messungen der Frequenz FQ1 möglich, 1/4-Zyklus-Phasenänderungen
des Datenflusses FS zu bestimmen, wobei die Messpräzision der
Frequenzmessung U' erhöht wird.
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Daher
enthält
die Ausgangsfrequenzmessung U' der
Abtastvorrichtung CP für
jede Zeitperiode TP von 125 μS
vier Messungen der Frequenz FQ1, was nach einer Mittelung beispielsweise
einen Phasenwert π/2
anzeigen kann. Daher ist bei Einhaltung des ETSI-Standards ein codiertes
Signal U zu senden, das alle 125 μs
die Frequenz des Datenflusses FS misst, ausgedrückt durch logische Zustände '0' und '1'.
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Folglich
liefert die Ausgangsfrequenzmessung U' der Abtastvorrichtung CP über eine
Zeitperiode TP von 125 μs
jedoch eine Messung, deren Präzision
Q höher
als die Präzision
QP ist, die nach dem ETSI-Standard zu erzielen ist. Folglich ist
die Frequenzmessung U' nicht
mit dem oben erwähnten Standard
kompatibel, denn sie ergibt schließlich ein binäres Signal
mit einer Periode von 31,25 μs.
Daher wird die Frequenzmessung U' in
die Nachverarbeitungsvorrichtung P eingeschoben, die eine Codierung
ausführt,
um sie kompatibel mit dem Empfänger R
zu machen, der gemäß den Spezifikationen
des ETSI-Standards
arbeitet und es dem Empfänger
R auch ermöglicht,
die Präzision
Q zu erfassen, die in Beziehung zur Frequenzmessung U' steht. Wie gesagt,
entspricht die Frequenzmessung U' tatsächlich vier
Werten, die von der Abtastvorrichtung CP jedes Mal mit einer Periode
von 31,25 μs
bereitgestellt werden. Die vier Werte werden im Allgemeinen integriert, d.
h. ihr Mittelwert wird am Eingang der Nachbearbeitungsvorrichtung
P ausgewertet, um einen Phasenwert bereitzustellen, der geeignet
codiert ist, um die Verarbeitung zu ermöglichen, wie nachstehend beschrieben
wird. Da sie die in der Nachbearbeitungsvorrichtung P ausgeführten Prozesse
betrifft, wird die Frequenzmessung U' dann als der Mittelwert von NUM Messungen
vorgesehen, die während
einer Zeit, die der Zeit TP von 125 μs entspricht, erzielt und zum
Phasenwert umgesetzt werden. Der Einfachheit halber ist ein Integratorblock
I dargestellt, der den Mittelungsvorgang auch dann ausführt, wenn
im Allgemeinen besagter Vorgang sowie die nachfolgend beschriebenen
Vorgänge
und die Vorgänge,
die mit der Abtastung in Beziehung stehen, effizient durch eine
ordnungsgemäß programmierte
Vorrichtung PLD (programmierbare Logikvorrichtung) ausgeführt werden.
Die Nachverarbeitungsvorrichtung P ist in 4 detaillierter
veranschaulicht, in der gezeigt ist, dass der Frequenzmesswert U' der Frequenz FQ1 mit
einer Präzision
Q in einen Addierer SUM gelangt. Es ist ein Folgengenerator GEN
vorgesehen, der mit einer Periode TP, d. h. einer Frequenz von 8
kHz, eine periodische Folge W von Null-Mittelwerten erzeugt. Die
periodische Folge W wird im Addierer SUM zur Frequenzmessung U' summiert, die die Phasenmessung
des Datenflusses FS enthält,
wodurch am Ausgang ein geändertes
Signal U'' erhalten wird, das
stets eine Phasenmessung ist. Das geänderte Signal U'' wird in einen Komparator COMP geführt, um
den Wert des geänderten
Signals U'' mit dem Phasenwert
des letzten Werts des codierten Signals U* zu vergleichen, das gesendet
und in Speichermitteln M1 gespeichert wurde.
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Genauer
gesagt, führt
die Nachverarbeitungsvorrichtung P die folgenden Schritte aus:
- a) Sie erzeugt mittels des Generators GEN eine periodische
Folge W, wobei ein 2Q langes Wort W' mit dem Null-Mittelwert wiederholt
wird, das beispielsweise aus 2Q Symbolen besteht, die die Werte
[+1 –1
+3 –3
... + (2Q – 1) – (2Q – 1)]/2Q
haben, wobei jeder über
eine Periode TP von 125 μs gesendet
wird.
- b) Sie addiert mittels des Addierers SUM zu jeder Frequenzmessung
U' ein Symbol des
Wortes W', wobei
das geänderte
Signal U'' erhalten wird.
- c) Mithilfe des Komparators COMP vergleicht sie den U''-Wert mit einem Phasenwert U*, der in Speichermitteln
M1 gespeichert ist und der der Wert des codierten Signals U ist,
das zuvor gesendet und als ein Phasenwert berichtet wurde.
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Der
Komparator COMP sendet das codierte Signal U gemäß den IF-Auswahlregeln, d.
h.:
- i) wenn U'' > U* ist, dann ist U
= 1;
- ii) wenn U'' < U* ist, dann ist U = 0;
- iii) wenn U'' = U* ist, dann ist
der dem codierten Signal U zugeschriebene Wert unerheblich; beispielsweise
wird ein codiertes Signal U gesendet, das die Negation des vorausgehenden
Signals U* ist;
- iv) ein Zyklus wird zu U* addiert oder davon subtrahiert, je
nachdem, ob Schritt i) oder Schritt ii) ausgeführt wurde.
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Die
Summe der Folge W, die eine zunehmend oszillierende Beschaffenheit
hat, hat keine Auswirkung beim Frequenzwert U', der die Phasenmessung enthält, wenn
die Phasenmessungsänderung
nahe bei null liegt, was die Abwesenheit von Phasenverschiebungen
bedeutet. Wenn die Phasenmessung eine Verschiebung von 1/2Q relativ
zu null erfasst, wird das codierte Signal U geändert, um die Größe der Abweichung
selbst zu beseitigen.
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Folglich
wird das ausgegebene codierte Signal U, das eine Frequenzmessung
FQ1 enthält,
die einer höheren
Präzision
Q zugeordnet ist, bei dem Beispiel auf 4 Symbole codiert, die mit
der im Voraus festgelegten Frequenz FP von 8 kHz zu senden sind, wie
es vom ETSI-Standard vorgeschrieben wird, und die eine längere Mess-Sendezeit
T als gemäß dem System
ET von 1 erfordern. Genauer gesagt, liegt eine vier Mal
so lange Mess-Sendezeit T vor, da die Präzision Q vervierfacht ist.
Dies ist durchführbar, da
die Phasenregelschleife PLL über
längere
Zeitintervalle arbeitet, bei dem bestimmten Beispiel in der Größenordnung
der Bildwechselfrequenz eines Fernsehgeräts, sodass die Übertragungszeit
für eine Messung
T sogar mehr als 125 μs
erfordern kann, wie es vom ETSI-Standard vorgeschrieben ist.
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5 zeigt
eine Nachverarbeitungsvorrichtung P2, die anstelle der Nachverarbeitungsvorrichtung
P von 4 verwendet werden kann. Die Nachverarbeitungsvorrichtung
P2 besteht einfach aus einem Speicher M2, der eine Tabelle T2 enthält, wie
in 6 gezeigt ist. Anstatt dass ein Algorithmus verwendet
wird, um das codierte Signal U wie in der Nachverarbeitungsvorrichtung
P zu erzeugen, werden, da auch die Frequenzmessung U' selbst diskretisiert
ist, die über
die Periode TP gemittelte Frequenzmessung U' und das codierte Signal U recht einfach
mit Hilfe der Tabelle 2 in Korrelation gesetzt. Dies ergibt ein
codiertes Signal U, das dem von der Nachbearbeitungsvorrichtung
P erzeugten ähnelt, mit
dem einzigen Unterschied, dass die Nachverarbeitungsvorrichtung
P2 keine Vergleiche und auch keine Verarbeitung der Frequenzmessung
U' auf der Grundlage
einiger Algorithmen ausführt.
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Dadurch
wird ein vorteilhaftes System erhalten, um Informationen mit der
Taktfrequenz einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System
bereitzustellen, das ein codiertes Signal U ausgibt, das mit dem
ETSI-Standard kompatibel
ist, aber dessen Fehler sich auf Grund der summiertem periodischen
Folge W mit Null-Mittelwert nun bei einer höheren Frequenz verändert, obwohl
ein Null-Mittelwert beibehalten
wird, d. h. der Mittelwert des codierten Signals U unverändert belassen
wird. Da die Phasenregelschleife PLL von selbst nicht in der Lage
ist, einer derartigen sich ändernden
Frequenz des codierten Signals U zu folgen, führt sie daran eine Integration
aus, die angesichts der durch die Nachverarbeitungsvorrichtung P
ausgeführten
Codierung einen Mittelwert des codierten Signals U zurückgibt,
der mit der Präzision
Q von 1/4 Zyklus variiert. Dadurch ist der Empfänger R in der Lage, den 'Jitter' effizienter zu erfassen
und zu entfernen, da der 'Jitter' nun bei einer höheren Frequenz
auftritt, als bei den Systemen ET und AAL, die in 1 und 2 gezeigt
sind.
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Die
Charakteristiken und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie ihre
Vorteile gehen aus der obigen Beschreibung hervor.
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Das
System zum Bereitstellen von Informationen mit der Taktfrequenz
einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System, wie
es beispielhaft beschrieben wurde, ermöglicht es, ein codiertes Signal
zu erhalten, das in die Phasenregelschleife gelangt, wobei der der
Phasenmessung zugeordnete Fehler bei einer höheren Frequenz variiert, während der
Fehlermittelwert null bleibt. Dadurch wird der 'Jitter' auf Grund einer präziseren Messung der Frequenz
und auf Grund der zugeordneten Codierung bei einer höheren Frequenz
verschoben.
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Vorteilhaft
kann das System zum Bereitstellen von Informationen mit der Taktfrequenz
einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung günstigerweise
in bekannten standardisierten Systemen implementiert werden, wie
etwa in irgendwelchen Systemen, die mit ETSI- und AAL1-Standards konform
sind, da dies einfach eine Änderung an
den Frequenzteilern und eine weitere Nachverarbeitungsvorrichtung
erfordert.
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Bezüglich einer
Anwendung in AAL1 muss der Nachverarbeitungsvorrichtungs-Algorithmus
einfach so abgeändert
werden, dass er die Modulo-16-Messung über 4 Bits sendet, anstatt
die Modulo-2-Messung über
1 Bit zu senden.
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Es
ist offensichtlich, dass an dem System zum Bereitstellen von Informationen
mit der Taktfrequenz einer Datenquelle in einem digitalen Empfangs-/Sende-System,
wie es beispielhaft beschrieben wurde, für den Fachmann auf dem Gebiet
viele Änderungen
möglich
sind, ohne dass von den Neuheitsprinzipien der innovativen Lösung abgewichen wird,
und es ist außerdem
klar, dass bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung die
gezeigten Details in Form und Größe von den
beschriebenen häufig
abweichen können
sowie durch technisch gleichwertige Elementen ersetzt werden können.
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Genauer
gesagt, können
mehrere Frequenzteilungsverhältnisse
festgesetzt werden, um die Anzahl von Messungen zu erhöhen. Eine
optimale Lösung
berücksichtigt
für den
Datenfluss und den Sendefluss in der Tat eine solche Auswahl von
zwei Teilungsverhältnissen,
dass die Werte der zwei erhaltenen Frequenzen sich zueinander wie
Primzahlen verhalten. Da bei dem Beispiel des ETSI-Systems der größte gemeinsame
Faktor beider Frequenzen 24 ist, kann die Wahl so getroffen werden,
dass die Sendeflussfrequenz durch 24 und die Datenflussfrequenz durch
1 dividiert wird, damit 179 unterschiedliche Abtastungen der Frequenzphase
des Datenflusses in 125 μs
erhalten werden.
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Sowohl
die Abtastvorrichtung als auch die Nachverarbeitungsvorrichtung
können
allgemein Teil einer Signalverarbeitungsschaltung sein, die beide Funktionen
ausführt.
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Außerdem können, da
die Signalphase und die Frequenz für eine 'Jitter'-Erfassung duale Größen sind, Wechsel von der einen
zur anderen Größe zwischen
der Abtastung und der Übertragung
zum Empfänger
ausgeführt
werden, wie es sich als zweckmäßiger erweist,
ohne dass jedoch vom innovatorischen Verfahren abgewichen wird,
wie es in den beigefügten
Ansprüchen
beansprucht wird.
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Andere
mögliche Änderungen
können
die Art und Weise betreffen, in der die Frequenzmessungen codiert
werden, um ein für
den Empfänger
geeignetes codiertes Signal zu erhalten, damit durch Auswahl der
Frequenzverhältnisse
die Messung gemäß der im
Voraus festgelegten Präzision
erfasst wird. Ein derartiges Codierungsverfahren kann Algorithmen verschiedener
Typen umfassen, wie etwa die Verwendung von in einem Speicher gespeicherten
Tabellen oder eine gemeinsame Verwendung von Algorithmen und Tabellen.