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Die Erfindung betrifft die Verteilung
der Synchronisation durch ein Netzwerk und insbesondere das Bereitstellen
dieser Verteilung in einer synchronen optischen Kommunikationsumgebung,
wie sie weit verbreitet in Telefonnetzen ist.
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Beschreibung der Umgebung:
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In digitalen Telefonnetzen umfasst
das Netz Hunderte oder gar Tausende von Fernsprechvermittlungsstellen
oder Knoten, wie es in einer vereinfachten Form in 1 dargestellt ist. Das Netz 10 weist
eine Vielzahl von Fernsprechvermittlungsstellen 12, 14, 16, 18, 20 auf.
Jeder Knoten besitzt eine lokale Zeitquelle 12a, 14a, 16a, 18a, 20a,
die herkömmlich
als BITS (Building Integrated Timing Supply) für gebäudeintegrierte Zeitversorgung
bezeichnet wird. Jeder Knoten weist auch eine Anzahl von Einrichtungen
wie Switches, optische Multiplexer, Kanalaustaster etc. auf, die
herkömmlich
als Netzelemente (Network elements, NE's) 12b, 14b, 16b, 18b, 20b bezeichnet
werden, wobei der Zeitablauf für
jedes Netzwerkelement innerhalb der Fernsprechvermittlungsstelle
durch das „BITS"
der Vermittlungsstelle geliefert wird. Mehrere Fernsprechvermittlungsstellen innerhalb
des Netzwerks werden durch Kupfer- oder optische Faser-Link-Leitungen 22 verbunden,
die als Anlagen bezeichnet werden. Im Unterschied zu älteren Versionen
von auf Kupfer basierenden Netzwerken wo die Anlagen durch ein maschenartiges
Netzwerk gebildet werden, wobei jede Fernsprechvermittlungsstelle durch
mehrere Anlagen an viele Fernsprechvermittlungsstellen verbunden
ist, sind digitale optische Netze in Ketten oder Ringen angeordnet
mit Anlagen, die jede Fernsprechvermittlungsstelle mit den beiden
benachbarten Fernsprechvermittlungsstellen verbinden.
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Ferner befinden sich in einem typischen
digitalen Netzwerk eine Mehrzahl von als PRS-Taktgeber bezeichnete
primäre
Bezugstaktgeberquellen. Die PRS-Taktgeber sind typischerweise unter
Verwendung einer Cäsiumstrahl
oder einer GPS-Empfänger-Technologie
realisiert. Die PRS-Taktgeber dienen als Mastertaktgeber und stellen
einen Zeitablaufbezug für
den Rest des Netzwerks bereit. Der PRS-Zeitablauf wird über die Anlagen
an verschiedene Knoten kommuniziert um die Synchronisation zwischen
verschiedenen Knoten innerhalb des Netzwerkes zu erlauben.
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Die früheren (nicht standardisierten)
Versionen von optischen Fasernetzen verwendeten asynchrone Bit-Stopf-Techniken
um die Eingangszubringersignale auf die optische Leitung zu multiplexen.
Die Verteilung des Zeitablaufbezugs in einem solchen Netzwerk kann
unter Verwendung eines eingebetteten DS1-Signals realisiert sein
wie es in 2 dargestellt
ist. Der PRS-Zeitablauf 30 in
einer Fernsprechvermittlungsstelle 32 wird an die BITS 35 bereitgestellt
und dann an den Fasermultiplexer 36 in einer ersten Fernsprechvermittlungsstelle
und über
das eingebettete DS1-Signal in der optischen Anlage 38 zu
der nächsten
Fernsprechvermittlungsstelle 40 kommuniziert. Darüber hinaus
stellt der Faserdemultiplexer 92 an der nächsten Fernsprechvermittlungsstelle 40 den
DS1-Takt 44 wieder her und gibt diesen wieder hergestellten
Takt an die BITS 46 der zweiten Fernsprechvermittlungsstelle
und an den Fasermultiplexer 48 zur Übertragung über die nächste Anlage in der Kette zur
nächsten
Fernsprechvermittlungsstelle. Da der BITS-Taktgeber 46 nicht
verwendet wird zur Erzeugung des Leitungszeitablaufsignals 50,
das zur nächsten
Fernsprechvermittlungsstelle in der Kette (nicht dargestellt) bereitgestellt
wird, beeinträchtigen
Ungenauigkeiten im Zeitablaufbezug, der an die BITS-Taktgeber in
dazwischen liegenden Fernsprechvermittlungsstellen kommuniziert wurde,
nicht den Zeitablaufbezug, der an die BITS der nachfolgenden Fernsprechvermittlungsstellen
kommuniziert wird. Wenn der BITS-Zeitablaufbezug in der zweiten
Fernsprechvermittlungsstelle eine Fehlfunktion zeigt, wird somit
die Synchronisation der nachfolgenden Knoten oder Fernsprechvermittlungsstellen
(nicht dargestellt) des Netzwerkes nicht beeinflusst. Deshalb kann
sich vorgestellt werden, dass jede der Knoten oder Fernsprechvermittlungsstellen
des Netzwerks seine Zeitablaufsynchronisation direkt von den Fernsprechvermittlungsstellen
erhält,
welche die PRS beinhalten. Wenn jeder der Knoten des Netzes den
Zeitablaufbezug direkt von der PRS erhält, kann man sich vorstellen,
dass sich die Synchronisation auf derselben Ebene befindet. Ein
solches Synchronisationsverteilungssystem wird als flach bezeichnet.
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Obwohl das oben beschriebene Verfahren
das gewünschte
flache Synchronisationsverteilungssystem liefert, ist es aus zwei
Gründen
nicht ausgedehnt in dem Telefonnetz eingesetzt. Erstens fügt die an
jedem Knoten ausgeführte
Bit-Stopf-Operation Jitter zu dem eingebetteten DS1 Synchronisationsbezug.
Dies kann dazu führen,
dass das DS1-Signal nicht als Zeitablaufbezug verwendet werden kann,
nachdem es einige Knoten überquert
hat. Zweitens und wichtiger, werden die nichtstandardisierten asynchronen
optischen Fasersysteme durch kürzlich
entwickelte standardisierte synchrone optische Netzwerktechnologien
ersetzt, die als SONET oder als SDH bezeichnet werden. Das Verfahren
zur Verteilung des Synchronisationsbezuges unter Verwendung eines
eingebetteten DS1-Signals arbeitet nicht richtig in der SONET-Umgebung
wie untenstehend erläutert
wird.
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In einem SONET-Multiplexer ist der
optische Ausgangsleitungstakt normalerweise an den BITS-Taktgeber
der Fernsprechvermittlungsstelle synchronisiert. Die Ratenschwankungen
zwischen den Eingangszubringersignalen und den Ausgangsleitungssignalen
werden durch einen BYTE-Stopfprozess angepasst, der als Zeigereinstellung
bezeichnet wird. Die durch die Zeigereinstellungen verursachte 8-Bit-Phasenbewegungen
können
groß genug
sein, um den eingebetteten DS1-Zeitablaufbezug ungeeignet zu machen,
die Synchronisationsinformation adäquat zu transportieren. Deshalb
empfehlen die Standardisierungsorganisationen (ANSI und die ITU),
dass ein DS1-Signal, welches in ein SONET-Leitungssignal eingebettet
ist nicht für
die Synchronisationsverteilung verwendet wird. Stattdessen empfehlen
sie die Verwendung eines wieder hergestellten optischen Leitungstaktes
um ein abgeleitetes DS1-Synchronisationssignal zu erzeugen. Das
abgeleitete DS1-Signal dient als Synchronisationsbezugseingang für den BITS-Taktgeber
der Fernsprechvermittlungsstelle.
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Das Verwenden des abgeleiteten DS1-Signals
um Synchronisationsbezüge
zu verteilen läuft
jedoch auf ein hierarchisches Synchronisationsnetzwerk hinaus. In
einem solchen Netzwerk ist der BITS-Taktgeber an einem zwischenliegenden
Knoten nicht direkt an dem PRS synchronisiert, sondern ist stattdessen
mit einem Zeitablaufbezug synchronisiert, der durch den BITS-Taktgeber
des vorhergehenden Knotens geliefert wird. Dieses hierarchische
System zur Verteilung von Synchronisationssignalen hat viele Mängel.
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Erstens sind administrative Steuerungen
erforderlich, um sicherzustellen, dass BITS-Taktgeber höherer Qualität (niedrigere
Schichtnummer) nicht Zeitablaufsignale von einem BITS-Taktgeber
niedrigerer Qualität akzeptieren.
Zweitens kann die durch die hierarchische Kette erzeugte Kaskade
von Taktgebern den Zeitablaufbezug nachteilig beeinflussen, welcher
durch das Netzwerk läuft.
Drittens werden alle unteren Taktgeber die Synchronisation verlieren,
wenn ein BITS-Taktgeber irgendwo in der Kette fehlerhaft arbeitet.
Und zuletzt neigt dieses System zu der versehentlichen Erzeugung
von Zeitablaufschleifen, insbesondere unter Bedingungen von Anlagenfehlern.
(Eine Zeitablaufschleife tritt auf, wenn der Zeitablauf von einem
ersten Knoten zu dem zweien Knoten läuft und dann der Zeitablauf
durch eine Kette von einem oder mehreren zusätzlichen Knoten zu dem ersten
Kno ten zurückgespeist
wird, sodass der erste Knoten seinen Zeitablauf auf sich selbst
synchronisiert. Eine derartige Situation ist offensichtlich unerwünscht, da
alle in der Zeitablaufschleife eingebundenen Knoten von der PRS
isoliert werden).
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Als Lösung wird die Synchronisationsmitteilungsübermittlung
durch die Standardisierungsbehörden empfohlen,
um einige der oben beschriebenen Mängel zu beheben. Bei diesem
Verfahren wird der Status des Taktgebers, welcher die Zeitablaufbezüge an einem
bestimmten Knoten erzeugt, zu den anderen Taktgebern und Netzwerkelementen
an anderen Knoten über
einen Mitteilungsübermittlungskanal
kommuniziert. Die Taktgeber dieser anderen Knoten werden dann in
intelligenter Weise entscheiden, ob sie auf einen der einkommenden
Zeitablaufbezüge
synchronisieren oder ob sie in einem Freilaufknoten arbeiten. Das Synchronisationsmittelungsübermittlungssystem
hilft jedoch nicht bei allen Problemen, die durch ein hierarchisches
Synchronisationsverteilungsnetzwerk erzeugt werden. Darüber hinaus
ist die Durchführung
dieses Mitteilungsübermittlungssystems
sehr teuer, da es die Nachrüstung
der bestehenden BITS-Taktgeber und der SONET-Netzwerkelemente beinhaltet, um diese
Fähigkeit
bereitzustellen.
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Die amerikanische Patentschrift US-A-5
241543 (Amada et al.) offenbart ein lokales Netzwerk (LAN: local
area network), in welchem Informationen übermittelt werden unter Verwendung
eines als virtueller Container bezeichneter Übertragungsblock (auf den mit „VC-4"
Bezug genommen wird). Der Lagebezug zwischen einem VC-4
und einem SONET/SDH-Rahmen darf sich „bewegen" beim Auftreten eines
Frequenz-Offsets zwischen Verkehr und Leitungstakten. Ein Empfänger kann
einen 8 KHz-Takt auffrischen, aber dies kann nicht glatt oder gleichförmig sein.
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In „Synchronous Techniques for
Timing Recovery in BISDN" von Richard C. Lau und Paul F. Fleischer in
"communication for Global Users, including a communications Theory
Mini- Conference",
Orlando, 6.–9.
Dezember 1992, Band 1-2-03, 6. Dezember 1992, IEEE, Seiten 814–820 (XP000357678),
ist ein „Restzeitzuschreibungs"-Verfahren
(SRTS: synchronous residual time stamp) zur Zeitablaufwiederherstellung
in ATM-Netzwerken beschrieben. Das SRTS-Verfahren beinhaltet die
Codierung eines Frequenzunterschiedes zwischen zwei Taktsignalen.
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Die in dieser Patentschrift beschriebene
Technik stellt ein Verfahren zum Versenden von Netzwerkssynchronisationsbezugssignalen über ein
bestehendes SONET-Netzwerk unter Verwendung eines flachen Verteilungssystems.
Diese Synchronisationsbezugssignale werden verteilt, ohne dass die
mit einem hierarchischen System verbundenen Probleme nach sich gezogen
werden, und ein flaches Synchronisationsverteilungssystem wird erreicht
ohne das Erfordernis wesentlicher Hardwareinvestitionen oder Nachrüstungskosten.
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Zusammfassung
der Erfindung
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Gemäß verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellt diese Verfahren und Vorrichtungen
zum Durchführen,
Beibehalten und/oder Verteilen einer Synchronisation durch ein Netzwerk
bereit, wie in den Ansprüche
1, 6, 9 und 18 angegeben. Die anderen Ansprüche geben bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung wieder.
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Diese Eigenschaften werden erreicht
durch zwei Zeitablaufelemente, die an jeder Vermittlungsstelle verfügbar sind:
der Leitungstakt und der SONET-Rahmenzeitablauf. Ein an die PRS
synchronisiertes Zeitablaufbezugssignal bei einer Frequenz, die
wenigstens etwas kleiner als die Rahmenrate ist, wird an der erzeugenden
PRS-Stelle generiert. Der Leitungstakt wird dann verwendet, um das
Intervall zwischen dem Start des Rahmens und einer Flanke des Zeitablaufbezugsignals
zu bestimmen. Diese Zeitdifferenz wird codiert und in einem Zusatzkanal übertragen und
kann an dem nächsten
Knoten decodiert werden. Der nächste
Knoten kann dann den Zeitablaufbezug zur Verwendung in seinem eigenen
BITS-Zeitablauf und zur Übertragung
zu dem nächsten
Knotenpunkt wieder herstellen.
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Folglich wird eine flache Synchronisationsstruktur
erzeugt, da jeder Knoten in dem Netzwerk im Hinblick auf seinen
Zeitablauf von dem ursprünglichen
PRS abhängt
anstatt von den dazwischen liegenden Knoten. Ferner eliminiert diese
flache Struktur jede Möglichkeit
von Zeitablaufschleifen.
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Um diese Methode in vorhandene Netzwerkstrukturen
ohne wesentliche Hardwarekosten anzupassen, können einige Zähler, Flip-Flops und Gates verwendet
werden, um alle der Zeitablaufsignale zu erzeugen. Um den Mitteilungsübermittlungszusatz
zu vermindern kann die codierte Zeitdifferenz über mehrere Rahmen in momentan
verwendeten Steuerbytes übertragen
werden, die in der SONET-Architektur reserviert sind.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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l ist
eine graphische Darstellung eines einfachen Telefonnetzwerkes nach
dem Stand der Technik.
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2 ist
eine graphische Darstellung eines Synchronisationsverteilungssystems
in einem herkömmlichen
asynchronen Netzwerk.
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3 ist
eine Blockdarstellung für
einen Codierer und einen Decodierer für eine Ausführungsform der Erfindung.
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4A und 4B sind Zeitablaufdiagramme,
welche sich auf die Ausführungsform
der 3 beziehen.
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5 ist
ein funktionales Flussdiagramm für
die Ausführungs form
der 3.
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6A und 6B sind schematische Darstellungen
von Schaltungen zum Wiederabstimmen des Zeitablaufbezugssignals
an dem Codierer.
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7A ist
eine schematische Darstellung einer Schaltung in dem Codierer zum
Messen der Zeitdifferenz zwischen dem Start des Rahmens und dem
Zeitablaufbezugssignal.
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7B ist
ein Zeitablaufdiagramm für 7A.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer Schaltung in dem Codierer zum
Erzeugen eines Flag um anzuzeigen, in welchem Rahmen eine Flanke
des Zeitablaufbezugssignals aufgetreten ist.
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9B zeigt
eine Schaltung in dem Codierer zum Abtasten der gemessenen Zeitdifferenz
und dem Flag.
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9B ist
ein Zeitablaufdiagramm für 9A.
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10A ist
eine Schaltung in dem Decodierer zum Erzeugen des Zeitablaufbezugssignals
in den Decodierer.
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10B ist
ein Zeitablaufdiagramm für 10A.
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11 ist
eine Schaltung zur Erzeugung eines Ersatzes für das Zeitablaufbezugssignal,
wenn bestimmte Fehlerbedingungen ermittelt werden.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die Ausführungsformen der Erfindung
umfassen die Übertragung
der Synchronisation des Zeitablaufs. 3 ist
nützlich
zum Erklären
einer Ausführungsform
der Erfindung wie sie in einem SONET oder einer ähnlichen synchronen optischen
Umgebung angewendet wird. Ein Teil 100 des Netzwerks ist
in 3 dargestellt. Jeder
Knoten oder jede Vermittlungsstelle 102, 104,
in dem Netzwerk weist eine BITS-Taktgeberquelle 106, 108 auf
und wenigstens ein Knoten besitzt eine PRS 110, welche
direkt den BITS-Zeitablauf 106 in der gleichen Vermittlungsstelle 102 steuert.
Jeder Knoten empfängt
und sendet einen Leitungstakt LCLK 114 über eine Anlage wie eine optische
Faser 112, welche Knoten verbindet. Jeder Knoten empfängt und
sendet auch Rahmen mit einer Nennrate von 8000 mal in der Sekunde,
wobei der Rahmen Steuerinformation und Daten enthält entsprechend
dem bestehenden Netzwerkprotokoll. In der SONET-Umgebung ist die
Dauer eines Rahmens nominell 125 Mikrosekunden. Ein lokal erzeugtes
Zeitablaufbezugssignal 116, das von dem BITS-Zeitablaufsignal
erzeugt wird (das BITS-Zeitablaufsignal ist nominell ein 1,544 MHz-Signal
im SONET) wird auch in jedem Knoten mit einer PRS bereitgestellt.
Intern auch erzeugt durch die Vermittlungsstelle oder den Knoten 102 ist
ein Rahmenstartsignal LFRM 122. Das Rahmenstartsignal und
der Leitungstakt können
von dem Abzweig- und
Wiederbelegungsmultiplexer (ADM, nicht dargestellt) an der Vermittlungsstelle
erhalten werden.
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Ein Codierer 120 misst die
Differenz des Zeitablauf zwischen dem Start des Rahmens, wie er
durch das Rahmenstartsignal angezeigt wird, dem Signal LFRM 122 und
dem Zeitablaufbezugssignal 116. Diese Zeitdifferenz kann
durch das Zählen
der Leitungstaktpulse zwischen dem Start des Rahmens, wie er durch LFRM 122 angezeigt
ist, und einer Pulsflanke des lokal erzeugten Zeitablaufbezugssignals
erhalten werden. Die durch diese Zahl dargestellte Zeitdifferenz
kann in reservierte Steuerbytes des Nachrichtenrahmens 115 codiert
werden und kann dann über
die Anlage 112 zu der nächsten
Vermittlungsstelle 104 in der SONET-Kette oder dem Ring übertragen
werden. An der zweiten Vermittlungsstelle verwendet ein Decodierer 126 den übertragenen
Leitungstakt 114', der von der Vermittlungsstelle 102 übertragen
wurden und in der Vermittlungsstelle 109 durch den ADM
(nicht dargestellt) wiederhergestellt wurde zusammen mit einem Leitungsrahmenstartsignal 122',
das durch den ADM der Vermittlungsstelle gemäß bekannter Technik rekonstruiert
wurde. In einer Weise, wie sie untenstehend erläutert wird, kann das lokale
Zeitablaufbezugssignal 116' regeneriert werden, beispielsweise
durch Multiplizieren des Zeitintervalls des Leitungstaktes LCLK 114 mit
der übertragenen
Zahl 115, um einen Puls zu erzeugen in einer Art, die unten
im Detail beschrieben wird.
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Das regenerierte Zeitablaufsignal 116' kann
dann einem weiteren Codierer 120' zugeführt werden, welcher auch den
Start des Rahmensignals 124 empfängt, das durch die Vermittlungsstelle
für die
zu übertragenden
Rahmen erzeugt wurde. Der Leitungstakt 114'' zur Übertragung
an den nächsten
Knoten in der Kette des Netzwerk (nicht dargestellt) wird auch von
dem ADM (nicht dargestellt) zu dem Decodierer 120' bereitgestellt.
Die Differenz zwischen dem Start des Rahmenpulses LFRM 124 und
dem regenerierten Zeitablaufsignal 116' kann mit dem Leitungstakt
gezählt
werden, um eine weitere Zahl 115' für die Übertragung über die Anlage (nicht dargestellt)
bereitzustellen.
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4 zeigt
eine Zeitablaufgraphik, die von Bedeutung für die Zeitmessung an der ersten
Vermittlungsstelle 102 ist. Der 51,84 MHz-Leitungstakt
LCLK 114 stellt den fundamentalen Bezug für Zählperioden
oder Bit-Zeiten für
die Zeitmessung bereit. Der Start eines jeden der aufeinanderfolgenden
Rahmen N – 1,
N, N + 1, N + 2 wird durch eine steigende Flanke eines Pulses in
dem Rahmenstartsignal LFRM 122 angezeigt. Da ein Rahmen
eine Dauer von 125 Mikrosekunden besitzt, gibt es 6480 mögliche Intervalle
von Leitungstakten LCLK, in denen eine Flanke des Zeitablaufbezugssignals 116 auftreten
kann. In dem Beispiel tritt die Flanke im Rahmen N während der
vierten Bit-Zeit auf, die in Einheiten von 51,84 MHz-Takten gemessen
wird, sodass eine Zahl von vier codiert würde. Während des nächsten Rahmens (N + 1) oder
eines nachfolgenden Rahmens kann diese Zahl zu dem nächsten Knoten
104 über die
Verbindung 112 übertragen
werden.
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Nach dem Empfang der Zahl wird der
nächste
Knoten 104 im Netzwerk eine steigende Flanke eines wiederhergestellten
Zeitablaufbezugssignals 116' erzeugen beim Start der vierten
empfangenen Bit-Zeit in dem N + K-Rahmen, wie in 4B dargestellt. Insbesondere wird der
Decodierer 126 den regenerierten Leitungstakt LCLK 114',
der durch den ADM an der Vermittlungsstelle 104 erzeugt
wurde, empfangen und eine Zahl von Perioden dieses Taktes zählen, die
gleich der empfangenen Zahl ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Decodierer
eine Flanke in einem regenerierten Zeitablaufbezugssignal 116' erzeugen,
die in der Vermittlungsstelle 104 verwendet werden kann,
um die BITS 108 an den PRS 102 zu synchronisieren.
Zusätzlich
können der
Leitungstakt, das regenerierte Zeitablaufsignal 116' und
das lokale Rahmenstartsignal 124 von dem SONET ADM (nicht
dargestellt) der zweiten Vermittlungsstelle 104 verwendet
werden zum Messen der Differenz und zum Übertragen einer Zahl an die
nächste
Vermittlungsstelle, sodass diese auch eine lokale Version des Zeitablaufsignals
erzeugen kann. Da jede Version des Zeitablaufsignals nur von dem
PRS-Zeitablauf abhängt und
nicht von dem BITS-Zeitablauf
einer jeden lokalen Vermittlungsstelle in der Kette, ist die Verteilung
des Zeitablauf, der an den Zeitablaufbezug gebunden ist, flach und
verhindert sowohl Zeitablaufschleifen als auch Hierarchieprobleme.
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5 zeigt
ein funktionales Flussdiagramm der Verteilung des Zeitablaufs durch
das Netzwerk. Aufeinanderfolgende Vermittlungsstellen N – 1, N und
N + 1 in einem Netzwerk führen
die Funktion des Messens der Zeitdifferenz zwischen einem Zeitablaufbezugssignal
und dem Leitungstakt und dem Start des Rahmens unter Verwendung
des übertragenen
Leitungstaktes aus. Die gemessene Zeitdifferenz am Knoten N – 1 wird codiert
und dann über
eine Verbindung 150 übertragen.
An dem nächsten
Knoten oder der nächsten
Vermittlungsstelle N werden der Leitungstakt und der Rahmenzeitablauf
wieder hergestellt, die übertragene
Zahl deco diert und verwendet, um das Zeitablaufbezugssignal zu regenerieren.
Dieses regenerierte Zeitablaufbezugssignal wird dem BITS an der
Vermittlungsstelle N zur Synchronisation zugeführt. Dieses regenerierte Zeitablaufbezugssignal
an der Vermittlungsstelle N wird auch zum Messen der Zeitdifferenz
zwischen dem Start des zum nächsten
Knoten zu übermittelnden
Rahmens an der Vermittlungsstelle N unter Verwendung des übertragenen
Leitungstaktes und des Rahmenzeitablaufs der Vermittlungsstelle
N geliefert. Die an der Vermittlungsstelle N gemessene Zeitdifferenz
wird codiert und über
die Anlage übertragen
zur nachfolgenden Wiederherstellung, Decodierung und Regenerierung
an der Vermittlungsstelle N + 1 in einer ähnlichen Weise.
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Die Auswahl der geeigneten Kriterien
für das
lokale Zeitablaufbezugssignal basiert auf mehreren Faktoren. Erstens,
die lokale Zeitablaufpulsflanke sollte nicht mehr als einmal in
jedem Rahmen auftreten. Deshalb sollte das lokale Zeitablaufsignal
eine Rate von weniger oder gleich der Frequenz des Rahmens aufweisen,
z. B. 8 KHz in einem SONET-Netzwerk. Da die Rahmenrate eine leicht
geringere Rate sein kann und noch immer innerhalb der SONET-Spezifikation,
sollte das lokale Zeitablaufbezugssignal vorzugsweise mit einer
Rate auftreten, die kleiner als die erlaubte Minimalfrequenz der
Rahmen ist. Ferner sollten die Rahmenrate und die Zeitablaufsignalrate
nicht einander harmonisch sein. Optimalerweise sollten sie „so teilerfremd
wie möglich"
im Vergleich zur Messrate des Taktes sein, der 51,84 MHz beträgt. Insbesondere
sollte der größte gemeinsame Faktor
der Rahmenrate von 8 KHz und des Zeitablaufbezugssignals so niedrig
wie möglich
sein, um die Entwicklung von Überlagerungen
zu verhindern, die bei solchen Abtastungen mit dem Leitungstakt
auftreten.
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Zusätzlich sollte die Zeitablaufsignalrate
vorzugsweise bei einer Frequenz liegen, welche leicht von Frequenzen
wie das BITS-Signal
in der Vermittlungsstelle erreicht werden können. Zu diesem Zweck ist eine Zeitablaufrate
von 7,72 KHz oder eine ganzzahlige Teilvielfachheit davon (d. h.
3,86 KHz, 1,93 KHz, 0,965 KHz) liegen in den bevorzugten Frequenzen
für ein
SONET-Netzwerk.
Diese Frequenzen können
leicht erzeugt werden in jeder Vermittlungsstelle von dem 1,544
MHz BITS-Zeitablaufsignal, da 7,72 KHz leicht erreicht werden kann
durch das Teilen des BITS-Signals durch 200. Tatsächlich kann
aus noch später
diskutierten Gründen
1,93 KHz vorzugsweise verwendet werden, um optimal in ein Zusatzbyte
zu codieren für
die Übertragung
in einem SONET-Netzwerk.
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Ein weiterer Vorteil des 7,72 KHz-Zeitablaufsignals
oder einer ganzzahlige Teilvielfachheit davon führt zur Vermeidung von metastabilen
Zuständen,
die aus der synchronen Natur der verschiedenen Signale und der Schaltgeschwindigkeit
der beteiligten digitalen Logik resultiert. Insbesondere existiert
mit dem Leitungstakt von 51,84 MHz ein Fenster um jede Flanke des
Leitungstaktes, in welchem das Auftreten einer Flanke des Zeitablaufsignals
nicht erfasst werden kann aufgrund der Transistorschaltverzögerungen,
die inhärent
in der digitalen Logik sind. Derartige metastabile Bedingungen würden zu
einer Verzögerung
bei der Ermittlung der Flanke führen
und folglich einen Eintaktperiodenpuls-Offset in die ermittelte
Zahl einfügen,
welche das Auftreten der Zeitablaufflanke darstellt. Wenn ein Signal
mit der gleichen Frequenz wie die Rahmenrate oder einer harmonischen
davon ausgewählt
ist, kann diese metastabile Bedingung über einen wesentlichen Zeitraum fortbestehen.
Bei der Wahl von 7,72 KHz oder einer ganzzahligen Teilvielfachheit
dieser Frequenz wird jedes metastabile Ereignis ein einmaliges Ereignis
sein, das an der nächsten
Vermittlungsstelle leicht beseitigt werden kann durch die Verwendung
eines Phasenregelkreises bei der Erzeugung des Zeitablaufbezugssignals. Durch
die Verwendung von 7,72 KHz oder einer ganzzahligen Teilvielfachheit
von 7,72 KHz stellt die Flanke-zu-Flanke-Veränderung in dem Zeitablaufbezugssignal
sicher, dass im Falle einer Zeitablaufsignalflanke in dem metastabilen
Bereich der Flanke in dem Leitungstakt für die Logik das nächste Auftreten
der Zeitablaufbezugs signalflanke nicht innerhalb des metastabilen
Bereichs sein wird.
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6A bis 11 zeigen verschiedene Schaltungen
und zugeordnete Zeitablaufdiagramme für die Erzeugung und Regenerierung
des Zeitablaufbezugssignals an den verschiedenen Knoten durch das
Netzwerk. Es wird angenommen, dass in jeder dieser Schaltungen die
Schaltungskomponenten synchron sind. Zuerst sollte vorzugsweise
das Zeitablaufsignal REF wieder abgestimmt werden auf den Zeitablauf
des Leitungstaktes LCLK. 6A zeigt
eine Schaltung zur Erzeugung eine derartigen Wiederabstimmung, wohingegen
die Wahrscheinlichkeit einer metastabilen Bedingung vermindert ist.
Die Schaltung umfasst drei flankengetriggerte D-Flip-Flops und der
Ausgang des wieder abgestimmten Zeitablaufsignals ist REFRT und
seines Komplements REFRT L. 6B zeigt
eine alternative Version einer solchen Schaltung.
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7A zeigt
eine Schaltung zum Erzeugen der Zahl, welche die Zeitdifferenz darstellt
in Einheiten der Leitungstakt LCLK-Periode zwischen dem Puls, der den Start
des Rahmens N im Signal LFRM anzeigt, und dem wieder abgestimmten
Zeitablaufbezugssignals. Die steigende Flanke des Rahmenstartsignals
LFRM setzt einen dreizehn Bit-Zähler 160 zurück, welcher
den Leitungstakt LCLK zählt.
Wenn die fallende Flanke des komplementären, wieder abgestimmten Zeitablaufsignalpulses
RFRT L auftritt, gibt es den Eingang eines dreizehn Bit-Registers 162 frei,
das an den Ausgang BIT TIME COUNT des Synch Counter 160 und
den Leitungstakt LCLK gekoppelt ist. Der gegenwärtige Wert des Zählers wird
an diesem Punkt in ein Schieberegister getaktet. Der Inhalt dieses
Schieberegisters, mit COARSE OFFSET bezeichnet, stellt die Zeitverzögerung zwischen
dem LFRM-Rahmenpuls und dem wieder abgestimmten Zeitablaufsignal
in Zeiteinheiten, die durch die LCLK-Periode festgelegt ist, dar.
Die Inhalte des Zählers
werden in dem Register gehalten bis zur nächsten Flanke des wieder abgestimmten
Zeitablaufsignals. 7B zeigt
das zugeordnete Zeitablaufdiagramm.
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Da das wieder abgestimmte Zeitablaufbezugssignal
nicht in jedem Rahmen eine Flanke haben kann, ist ein Flag notwendig,
welcher anzeigt, wenn eine Flanke aufgetreten ist. 8 zeigt eine Schaltung, die nützlich ist
zum Erzeugen des Flag-Signals um anzuzeigen, dass eine Flanke im
RFRT L aufgetreten ist während des
gegenwärtigen
Rahmens. Die Schaltung 170 empfängt den Leitungstakt LCLK,
das wieder abgestimmte Zeitablaufbezugssignal REFRT, den Start des
Rahmensignals LFRM und einen Start des Rahmensignals verzögert um
eine Taktperiode LFRMD1. Optional können zwei Inverter 172a und 172b zwischen
D-Flip-Flops 174 und 176 bereitgestellt werden,
die ein Flag-Signal FLAG erzeugen, welches anzeigt, dass eine Flanke
des Zeitablaufbezugssignals aufgetreten ist mit einem wahren Wert,
welcher anzeigt, dass ein Flag aufgetreten ist.
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Für
die nachfolgende Übertragung
zu dem nächsten
Knoten muss die gespeicherte Zahl zum Codieren und Übertragen
abgetastet werden. Der Flag- und der Coarse Offset-Wert werden dann
als ein vierzehn Bit-Wort gespeichert, wie in 9A dargestellt. Das Rahmenstartzeitablaufsignal
LFRM wird in einem Flip-Flop 182 durch den Leitungstakt
LCLK verzögert,
um das LFRMD1-Signal bereitzustellen, und dieses LFRMD1-Signal gibt
ein D-Flip-Flop 184 und eine Registerschaltung 186 frei,
die an deren Eingängen
die FLAG und COARSE OFFSET-Werte empfangen. Diese zwei Werte werden
mit dem Leitungstakt LCLK durchgeschaltet zur Verarbeitung während des
nachfolgenden Rahmens, um das abgetastete vierzehn Bit-Objekt FLAG
OFFSET bereitzustellen. Das FLAG OFFSET umfasst SAMPLED FLAG und
SAMPLED COARSE OFFSET. Wie im Zeitablaufdiagramm in 9B gezeigt, eilt der FLAG OFFSET-Wert einen Rahmen
nach, wo die Flanke des wieder abgestimmten Zeitablaufbezugssignals
RFRT auftritt (angenommen, eine Flanke ist während des vorhergehenden Rahmens
aufgetreten).
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Wenn der resultierende abgetastete
Coarse Offset-Wert ein abgetastetes Flag „high" besitzt, kann dann
der Zählwert
durch das Netzwerkelement der Vermittlungsstelle verarbeitet werden,
wie beispielsweise durch ein ADM, zur Übertragung über das Netzwerk zu einem anderen
Knoten auf dem Netzwerk entsprechend dem Netzwerkprotokoll. Beispielsweise
besitzt das Netzwerk bei der Verwendung des gegenwärtigen SONET-Protokolls
ein Zusatz-Byte, das als F1-Byte bezeichnet wird und ungenutzt und
für zukünftige Anwendungen
reserviert ist. Somit ist es möglich,
das F1-Byte zur Übertragung
der Synchronisationsinformation zu verwenden.
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Angenommen, dass die Synchronisationszahl
(COARSE OFFSET) den SONET-Standard von einer 8 KHz-Rahmenrate und
einem Leitungstakt von 51,84 MHz verwendet, erfordert der Coarse
Offset dreizehn Bits, um die maximal mögliche Zahl von 6479 zu übertragen.
Somit können
zur Übertragung
der Information minimal zwei F1-Bytes
in zwei getrennten Rahmen verwendet werden.
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Für
eine Kodiergenauigkeit ist es jedoch wünschenswerter, die Information über vier
Rahmen zu übertragen
und somit vier F1-Bytes
zu verwenden, um eine Fehlerdetektion zu erlauben. Um diese Übertragungsrate
von vier Rahmen anzupassen, sollte die Frequenz des Zeitablaufbezugssignals
1,93 KHz oder eine ganzzahlige Teilvielfachheit dieser Rate sein.
Die Zeitablaufflanke, welche im Rahmen N auftritt wird augenblicklich kodiert
und in einer Vierrahmensequenz über
die nächsten
vier Rahmen, N + 1, N + 2, N + 3 und N + 4 übertragen. Die Regeneration
der Flanke an dem empfangenden Knoten wird minimal fünf Rahmen
nach dem Auftreten der Flanke an dem sendenden Knoten auftreten,
wenn dieser Algorithmus verwendet wird.
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Ein mögliches Format für das F1-Byte
ist in Tabelle 1 gezeigt:
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Entsprechend diesem Format ist das
höchstwertige
Bit in jedem der ersten drei F1-Bytes auf eine logische Null gesetzt
und das höchstwertige
Bit für
das letzte Byte ist auf 1 gesetzt, sodass das letzte Byte einer Vierrahmensequenz
leicht erfasst werden kann. Alternativ kann das MSB (most significant
bit) des ersten Byte auf Eins gesetzt sein, um den Start einer Sequenz
zu markieren und die drei verbleibenden Bytes können auf Null gesetzt werden.
Die fünften
und sechsten Bits in den ersten drei F1-Bytes einer Vierrahmensequenz werden
als Flankendaten bezeichnet und verwendet um zu bestimmen, während welchem
Rahmen der vorhergehenden Vierrahmensequenz eine Flanke des wieder
abgestimmten Zeitablaufbezugssignals aufgetreten ist.
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In dieser Ausführungsform vergleicht der empfangene
Knoten die Flankendaten in jedem der ersten drei F1-Bytes der Vierrahmensequenz.
Entweder eine Majoritätsregel
oder das Erfordernis, dass alle drei Flankenbitmuster die gleichen
sind, kann verwendet werden um zu bestimmen, in welchem Rahmen die
Flanke aufgetreten ist. Das Übertragen
von unterschiedlichen Werten für
jede der Flanke1 und Flanke2 für jede der
drei ersten Rahmen für
die Vierrahmensequenz kann verwendet werden um anzuzeigen, dass
keine Flanke während
der Vierrahmensequenz aufgetreten ist, eine Verbindung unterbrochen
wurde, sodass die Synchronisation zu dem PRS verloren ging oder
eine Phasenverschiebung aufgetreten ist, die größer als der vorhergesagte Wert
ist. Zusätzlich
können
verschiedene derartige Fehlerbedingungen zwischen den Knoten weitergegeben werden
durch die Codierung derartiger Fehlerbedingungen in den mit X bezeichneten
Bits.
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Der Wert des Coarse Offset wird in
den ersten drei F1-Bytes der Vierrahmensequenz codiert. Eine zyklische
Blocksicherung (CRC: cyclic redundancy check) oder ein anderer Fehlererfassungsmechanismus
kann in dem F1-Byte der vier Rahmen übertragen werden zur Erfassung
von Übertragungsfehlern
in dem übertragenen
Coar se Offset.
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Die mit X gekennzeichneten Bits können für eine Vielzahl
von optionalen Funktionen verwendet werden. Beispielsweise können solche
Bits zusammen mit den als CRC gekennzeichneten Bits zum Übertragen eines
neun Bit-Korrektur-Codes anstatt eines CRC verwendet werden. Ein
vorbestimmtes Bitmuster für
diese Bits kann auch eine Phasenschiebung an dem sendenden Knoten
anzeigen, die größer als
eine vorbestimmte Schwelle oder ähnlichem
ist, um die Ausbreitung eines Phasenfehlers zu verhindern. Die Erfassung
derartiger Fehler wird leicht möglich
entweder durch die sendende oder die empfangende Vermittlungsstelle.
Im Ansprechen auf diese Bedingungen kann die empfangende Vermittlungsstelle
die übertragene
Zahl für
eine Vier-Byte-Sequenz ignorieren.
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Beispielsweise kann die empfangende
Vermittlungsstelle einen erwarteten Bereich von Werten für den empfangenen
Coarse Offset berechnen auf der Basis der relativen Frequenz des
Rahmens und des Zeitablaufbezugssignals. Die empfangende Vermittlungsstelle
kann den empfangenen Coarse Offset ignorieren, wenn der Wert über dem
erwarteten Bereich liegt.
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Am empfangenden Knoten, wo die Zeitdifferenzinformation
(die codierte Coarse Offset-Zahl) empfangen wird, kann die Zeitdifferenzinformation
verwendet werden, um ein Zeitablaufbezugssignal zu regenerieren unter
der Verwendung einer in 10A gezeigten
Schaltung 200. Im Einzelnen wird der regenerierte empfangene
und wiederhergestellte Leitungstakt RLCLK und das regenerierte empfangene
Rahmensignal RLFRM bereitgestellt von dem ADM (nicht dargestellt)
der empfangenden Vermittlungsstelle. Das übertragene F1-Byte wird decodiert
durch die empfangende Vermittlungsstelle in der Kette, um eine wiederhergestellte
Version des FLAG OFFSET bereitzustellen. Dieses regenerierte Flag-Signal
kann auf die Flankenbits in jedem der ersten drei F1-Bytes in der übertragenen
Vierrahmensequenz basiert werden.
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Entweder ein Majoritätenregelprotokoll
oder ein Erfordernis, das alle drei Sätze von Flankenbitmustern übereinstimmen,
kann verwendet werden um zu bestimmen, in welchem Rahmen die Flanke
aufgetreten ist. Um das Flag-Signal am Gleichheitsdetektor auf Gleichheit
zu prüfen,
wird auch eine logische „1"
bereitgestellt, sodass der Puls während des geeigneten Rahmens
erzeugt wird. Der Coarse Offset kann durch Verknüpfung der drei Teile des Coarse
Offset erhalten werden, die in der Vierrahmensequenz übertragen
werden.
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Der decodierte FLAG OFFSET wird in
ein Register 202 getaktet, das durch das wiederhergestellte Startrahmensignal
freigegeben wird. Gleichzeitig zählt
ein dreizehn Bitzähler 204 den
regenerierten Leitungstakt RLCLK. Beide Ausgänge des Zählers 200 und des
Registers 202 werden einem Gleichheitsdetektor 206 bereitgestellt.
Der Gleichheitsdetektor kann dann einen Puls liefern, wenn die Zahlinhalte
und die „eins"
an das Flag angepasst sind und Inhalte der Register gleich sind.
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Der Puls vom Ausgang des Gleichheitsdetektors
kann dann an einen D-Flip-Flop 208 geliefert werden, um
das regenerierte Zeitablaufbezugssignal REFREGEN bereitzustellen.
Dieses regenerierte Zeitablaufsignal wird wenigstens zwei Rahmen
plus eine regenerierte Leitungstaktperiode bereitgestellt, nachdem
die Zeitablaufflanke aufgetreten ist. Wenn das oben beschriebene
Format unter Verwendung von vier Rahmen für die Übertragung der Zeitdifferenz
verwendet wird, wird die Verzögerung
wenigstens fünf
Rahmen plus der einen regenerierten Leitungstaktperiode betragen.
Jede weitere der Kommunikation anhaftende Verzögerung zwischen den beiden
Vermittlungsstellen kann die Verzögerung erhöhen. Dennoch erlaubt ein solches
regeneriertes Bezugszeitablaufsignal die Übertragung der Synchronisation
durch ein Netzwerk in der in den obigen 3-5 beschriebenen
Art.
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Obwohl die Verwendung des Leitungstaktes
bei 51,84 MHz eine Granularität
von etwa zwanzig Nanosekunden (die Periode des Lei tungstaktes) liefert,
mit welchem die Synchronisation gemessen wird, ist diese Granularität reduzierbar.
Um die Granularität
zu reduzieren, kann das wiederhergestellte Zeitablaufbezugssignal
REFREGEN an einen digitalen Phasenregelkreis mit einer sehr schmalen
Bandbreite geliefert werden, beispielsweise um ein Hertz. Die Granularität der Abtastung
der Frequenz mit dem Leitungstakt führt zu einer Poisson-ähnlichen
in der Abtastung des Phasenbezugs zwischen dem Zeitablaufsignal
und dem Start des Rahmenpulses. Ein Schmalbandfilter entfernt über die
Langzeit virtuell alle Phasenfehler aufgrund dieser Poisson-ähnlichen
Verteilung, welche durch die Granularität auftritt unter der Voraussetzung,
dass das PRS-Signal hochstabil ist, d. h., Beibehalten einer Genauigkeit
von einem Teil über
1013 während
der Dauer eines Tages. Somit führt
die Verwendung von solchen Schmalbandphasenregelkreisen zu einer
sehr viel enger gesteuerten Synchronisation, wenn die Phasenregelschleife
stabilisiert ist.
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Im Einzelnen wird die beste Phasensynchronisation,
welche erreicht werden kann mit einem Leitungstakt von etwa einer
Periode von 20 Nanosekunden, im Bereich von 20 Nanosekunden liegen.
Bei der Verwendung eines Phasenregelkreises mit einer Bandbreite
von einem Hertz kann jedoch der Phasenfehler langfristig auf etwa
ein Prozent der Granularität
auf oder um die Größenordnung
von 0,2 Nanosekunden vermindert werden. Dieser Phasenregelkreis
kann auch verwendet werden zum Erzeugen des 1,544 MHz Zeitablaufbezugssignals,
das von dem BITS-Taktgeber an dem Knoten benötigt wird unter Verwendung
einer Standardfrequenzmultiplizierkonfiguration.
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Um ferner eine Phasenregelung während des
Hochfahrens oder nach verschiedenen vorübergehenden Bedingungen zu
erreichen, wird eine anpassbare Bandbreite des Filtes bevorzugt,
wie es beispielsweise leicht mit digitalen Filtern möglich ist.
Während
des Hochfahrens oder nach verschiedenen vorübergehenden Bedingungen wird
die Bandbreite der Schleife geöffnet,
was eine schnellere Akquisition der Phasenregelung erlaubt.
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Nach der Erfassung eines Fehlers
entweder in dem CRC oder nach der Erfassung eines vorbestimmten
Bit-Musters in einem der in Tabelle 1 mit X gekennzeichneten Bits,
die eine Fehlerbedingung anzeigen, kann der empfangende Knoten in
einen Freilauf knoten übergehen.
Bei einer solchen Freilaufbedingung kann der regenerierte Wert auch
durch die Phasenregelschleife ignoriert werden, und das System kann
auf die vorhergesagten Werte zurückgreifen,
welche erzeugt werden können
bei Kenntnis der Frequenz der Rahmenrate und des Zeitablaufbezugssignals.
Alternativ kann mit solchen Phasenregelschleifen die Schleife bei
einer Nennfrequenz gehalten werden bis die Ursache der Freilaufbedingung
gemindert ist.
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Der BITS-Taktgeber kann auch verwendet
werden zum temporären
Bereitstellen des Zeitablaufsignals, wenn eine Fehlerbedingung in
der codierten Coarse Offset-Information oder der Flankeninformation
vorliegt, wie in 11 gezeigt
wird. Wenn durch die empfangende Vermittlungsstelle ein Fehler erfasst
wurde in der CRC, den Flanken-Bits oder eine plötzliche Änderung in dem Coarse Offset-Wert
von einem vorhergesagten Wert einen Verlust der Synchronisation
an der sendenden Vermittlungsstelle anzeigt, erzeugt die Vermittlungsstelle
ein Fehlersignal 252. Der Ausgang des Decodierers 126 wird
an dem Eingang eines Multiplexers 254 bereitgestellt. Der
andere Eingang wird versorgt durch das Teilen des BITS-Taktgebers 108 durch
800 mit einem Dividierer 256, wobei der Ausgang des Dividierers
synchronisiert ist auf gültige
aufsteigende Flanken des regenerierten Signals nach herkömmlichen
Techniken. Der Ausgang des Dividierers 256 ist an den anderen
Eingang des Multiplexers 254 gekoppelt, um eine temporäre Sicherungsversion
des regenerierten Zeitablaufsignals bereitzustellen. Immer, wenn
die Vermittlungsstelle eine Fehlerbedingung erfasst, kann das Fehlersignal 256 das
temporäre
Sicherungssignal auswählen,
um das regenerierte Zeitablaufsignal 114 bereitzustellen.
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Für
die Ausbreitung der Synchronisation durch das Netzwerk kann jeder
Knoten, welcher nicht als Mastertaktquelle dient, das Zeitablaufbezugssignal
sowohl empfangen als auch regenerieren und ferner ein Zeitablaufbezugssignal
erzeugen und die Differenz zwischen dem erzeugten Zeitablaufbezugssignal
und dem Rahmen senden. Da jeder Knoten in dem Netzwerk die gleiche
Synchronisationsinformation empfängt
und regeneriert, ist die Netzwerkarchitektur in hohem Maße flach.
Ferner werden Zeitablaufschleifen durch die Verwendung eine solchen
flachen Architektur eliminiert.
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Obwohl eine bestimmte Ausführungsform
der Erfindung offenbart ist, sind Alternativen einem Fachmann auf
dem Gebiet sofort klar. Für
andere Netzwerke wie ein OV-N oder ein SDH sind natürlich andere
Frequenzen geeignet, wobei die Taktfrequenz eine ganzzahlige Teilvielfachheit
von 51,84 MHz bzw. 155 MHz ist. Tatsächlich kann ein 19,44 MHz-Takt,
der in vielen Ausführungen
leicht verfügbar
ist, anstatt des gegenwärtigen
Leitungstaktes auch genutzt werden, um die Zeitdifferenz zu messen.
Andere Protokolle können
auch verwendet werden zum Codieren und Senden des Zeitdifferenzsignals.
Anstatt der Verwendung von Zählern,
um die Zeitdifferenz zu erzeugen, können verschiedene Typen von
analogen und digitalen Phasendetektoren verwendet werden. Alternativ
kann das regenerierte Zeitablaufsignal auch durch die Verwendung
von hochgenauen numerisch gesteuerten Oszillatoren erhalten werden,
die durch einen Mikroprozessor gesteuert werden unter Verwendung
der Coarse Offset-Information, um das Zeitablaufbezugssignal am
Ausgang des Oszillators zu erzeugen. Während die offenbarte Ausführungsform
den Start des Rahmens als einen Bezug zum Erzeugen der Zeitdifferenz
verwendet, können
auch andere spezifische Zeitabläufe
in dem Rahmen verwendet werden zum Erzeugen der Zeitdifferenz mit
dem lokalen Zeitablaufbezugssignal.
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Anstatt der Verwendung des PRS als
eine Primärquelle
für das
zu verteilende Synchronisationssignal können auch andere Quellen verwendet
werden, wie der in der amerikanischen Patentanmeldung Nr. 08/278,432
von Zampetti, Seiten 9–26,
offenbarte Generator mit diszipliniertem Zeitmaß. Durch das Ausstatten vereinzelter
Vermittlungsstellen in der Kette mit solchen Zeitmaßgeneratoren,
die an ein globales Zeitmaß wie GPS
oder LORAN angepasst sind, kann ein hochsynchrones Netzwerk eingerichtet
werden ohne das Erfordernis von Kosten für zahlreiche PRS-Taktgeber
oder Generatoren mit diszipliniertem Zeitmaß an jeder Vermittlungsstelle.
Der Rahmen der Erfindung wird durch die Ansprüche wiedergegeben.