-
BEREICH DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Durchflussanzeiger für intravenöse Infusionsgeräte.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Intravenöse Infusionsgeräte werden
sowohl in Krankenhäusern
als auch zu Hause verwendet. In jedem Umfeld ist es essentiell,
dass die Kontinuität des
Durchflusses überwacht
wird, da Durchflussdiskontinuität äußerst ernste
Konsequenzen für
die Gesundheit eines Patienten haben kann, der eine intravenöse Infusion
erhält.
-
In
einem Krankenhaus wird die intravenöse Infusion entweder von der
Schwerkraft oder einer Pumpe angetrieben. Von der Schwerkraft angetriebene
Geräte
enthalten typischerweise Tropfkammern, die es ermöglichen,
dass der Durchfluss von Fachpersonal überwacht wird. Von einer Pumpe
angetriebene Geräte
enthalten typischerweise verschiedene Anzeigen und Alarme, die Durchfluss-Diskontinuitäten anzeigen.
-
Zu
Hause gibt es verschiedene bekannte elektronische Pumpen sowie mechanische
Einweggeräte,
wie elastomere Infusoren und federbelastete Mechanismen. Beispiele
für solche
Geräte
schließen das
von Baxter Healthcare verkaufte Infusor-Gerät und das Paragon-Gerät mit der
Kennzeichnung I-Flow mit ein. Geräte dieser Art arbeiten oft
mit äußerst niedrigen
Durchflussgeschwindigkeiten so niedrig wie 0,5 ml/h. Durchflussanzeiger
werden entweder durch Abstufungen im Volumen oder durch ein messstabartiges
Gerät zur
Verfügung
gestellt, aufgrund der langsamen Durchflussgeschwindigkeiten, die
in kleinen Volumsveränderungen
resultieren, kann es jedoch lange, bis zu 15–30 Minuten oder mehr, dauern
um eine Volumsveränderung
zu beobachten.
-
Das
Fehlen einer zuverlässigen
und schnellen Methode, die Durchflusskontinuität festzustellen, ist ein wichtiges
Defizit der derzeit erhältlichen
Infusionsgeräte
für den
Hausgebrauch und ist eine bekannte Angstursache bei Patienten, die
zu Hause behandelt werden.
-
Die
veröffentlichte
PCT-Anmeldung
WO 96/34651 beschreibt
eine äußerst komplexe
mechanische Konstruktion zur Durchflussanzeige für ein Einweginfusionsgerät bei spezifischen
Geschwindig keiten über
verlängerte
Zeiträume.
-
Tropfkammern
werden üblicherweise
zur Detektion des Infustionsdurchflusses verwendet. Sie sind für den Gebrauch
bei ambulanten Infusionen normalerweise nicht geeignet, da sie,
wenn horizontal oder auf den Kopf gestellt ausgerichtet, eingeschlossene
Luft in die Infusionsleitung abgeben können, was sowohl den Patienten
gefährdet,
als auch die Tropfkammer außer
Funktion setzt, da sie sich mit Flüssigkeit füllt.
-
Die
vom Anmelder/Rechtsnachfolger veröffentlichte PCT-Anmeldung
WO 96/29104 beschreibt eine
Tropfkammer, die keine Luft verliert, da eine am Auslass angeordnete
hydrophile Membran vorgesehen ist. Diese Membran ermöglicht den
freien Durchtritt von Flüssigkeit
durch diese, allerdings verhindert sie den Durchtritt von Luft bei
allen Drucken unter dem Blasenpunkt der Membran.
-
Obwohl
sie mit dem Verhindern von Lufteindringung in die Infusionsleitung
einen wichtigen Vorteil aufweist, ist die Tropfkammer der Anmeldung
WO 96/29104 nichtsdestotrotz
in einer am Kopf gestellten Ausrichtung nicht funktionsfähig, da
Luft mit der Membran in Kontakt kommt und den Durchfluss beendet.
-
Die
US 4 316 460 betrifft ein
intravenöses Durchflusssystem
für die
sequentielle Verabreichung zweier Lösungen durch das gleiche Infusionsset. Eine
Lösung
wird durch einen ersten Einlass in eine erste Kammer und durch eine
hydrophile Membran in eine zweite Kammer und von dort zu einem Auslass gespeist.
Die zweite Lösung
wird mit höherem
Druck als die erste Lösung
direkt in die zweite Kammer gespeist. Aufgrund des höheren Drucks
der zweiten Lösung
bildet sich Luft hinter (stromabwärts) der Membran und diese
Luft stoppt den Durchfluss der ersten Lösung durch die Membran.
-
Die
US 4 116 646 offenbart ein
intravenöses Durchflusssystem
mit hydrophilen Membranen, die in einem Gehäuse in einer asymmetrischen
oder seitlichen Position angeordnet sind.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung strebt danach, einen intravenösen Infusionsdurchflussanzeiger
zur Verfügung
zu stellen, der einfach in der Verwendung, preiswert und effizient
ist und den Durchfluss sogar bei den niedrigsten, üblicherweise
verwendeten Durchflussgeschwindigkeiten gewährleisten kann und bei dem
keine Beobachtungszeit von mehr als ca. 30 Sekunden benötigt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird in den beiliegenden Ansprüchen ausdefiniert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung definiert das Gehäuse erste und zweite Volumen,
die miteinander in Verbindung stehen, wobei das erste Volumen größer ist
als das zweite Volumen, wobei die Konfiguration und die Größe der ersten
und zweiten Volumen so gewählt sind,
dass das zweite Volumen generell mit Luft gefüllt wird, wenn das Gehäuse in einer
aufrechten Konfiguration ist, so dass Tropfen, die durch dieses
fallen, sofort zur Überwachung
betrachtet werden können.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist die Membran eine allgemeine Scheibenform auf,
das erste Volumen eine allgemein flache zylindrische Konfiguration
und das zweite Volumen, welches schmäler und höher als das erste Volumen ist,
eine allgemein zylindrische Konfiguration.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung hat die Membran eine allgemeine Ringform, wobei das
erste Volumen eine allgemeine Zylinderform aufweist, enthaltend
einen schmalen Hochteil und einen breiten Flachteil, welcher an
der Membran anliegt, und das zweite Volumen eine allgemein zylindrische
Konfiguration besitzt, welche jener des schmalen Hochteils ähnelt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die Infusionsflüssigkeit durch einen Flüssigkeitseinlass
mit einem kleinen Durchmesser gespeist, wobei kleine Tropfen in relativ
schneller Aufeinanderfolge bereitgestellt werden und die Beobachtung
der Durchflussgeschwindigkeiten von so niedrig wie 0,5 ml/h ermöglicht wird. Es
kann zum Beispiel ein Einlassrohr mit einem inneren Durchmesser
von 0,2 mm verwendet werden.
-
Zusätzlich hat
die Membran gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine allgemeine Ringform, wobei das erste
und das zweite Volumen allgemein halb-ellipsenförmige Konfigurationen aufweisen
und das zweite Volumen allgemein zylindrisch größer als das erste Volumen ist.
-
Weiters
hat die Membran gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine allgemeine Ringform, wobei das erste
Volumen eine allgemeine halb-ellipsenförmige Gestalt und einen, an
die Membran anliegenden, breiten Flachteil hat und das zweite Volumen
eine allgemein halb-ellipsenförmige
Konfiguration besitzt.
-
Zusätzlich umfasst
das Gehäuse
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein erstes Element und ein zweites Element,
wobei das zweite Element einen Schulterteil beinhaltet, und ein
Durchmesser des ersten Elements so gewählt ist, dass er ein Volumen
definiert, wenn das erste und das zweite Element miteinander dichtend
verbunden sind.
-
Darüber hinaus
wird die Infusionsflüssigkeit gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Flüssigkeitseinlass über eine
Verrohrung mit einem schmalen Durchmesser gespeist, wobei kleine
Tropfen in relativ schneller Aufeinanderfolge bereitgestellt werden
und die Beobachtung von Durchflussgeschwindigkeiten von so niedrig
wie 0,5 ml/h ermöglicht
wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen besser verstanden und mehr geschätzt werden,
in welchen:
-
1 eine
Explosionsdarstellung eines Infusionsdurchflussanzeiger ist, der
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
-
2 eine
Schnittdarstellung des Durchflussanzeigers von 1 während des
Primings ist:
-
3A, 3B und 3C Schnittdarstellungen
des Durchflussanzeigers gemäß 2 und 3 sind, nach dem Priming, in den jeweiligen
aufrechten, auf den Kopf gestellten und allgemein horizontalen Ausrichtungen;
-
4 eine
Schnittdarstellung eines Infusionsdurchflussanzeigers ist, der gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
-
5 eine
Schnittdarstellung des Durchflussanzeigers von 4 während des
Primings ist;
-
6A, 6B und 6C Schnittdarstellungen
des Durchflussanzeigers der 4 und 5 sind,
nach dem Priming, in den jeweiligen aufrechten, auf den Kopf gestellten
und allgemein horizontalen Ausrichtungen;
-
7 eine
Explosionsdarstellung eines Infusionsdurchflussanzeigers ist, der
gemäß noch einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist;
-
8 eine
Schnittdarstellung des zusammengebauten Durchflussanzeigers von 7 ist;
-
9 eine
Schnittdarstellung des Durchflussanzeigers der 7 und 8 ist,
während
des Primings;
-
10 eine
Darstellung des Durchflussanzeigers der 7 und 8 ist,
vollständig
geprimt;
-
11 eine
Darstellung des Durchflussanzeigers der 7 und 8 ist,
in Betrieb; und
-
12 eine
Darstellung des Durchflussanzeigers der 7 und 8 ist,
nach dem Priming, in einer allgemein horizontalen Ausrichtung.
-
DETAILLIERTE BERSCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Es
wird nun Bezug auf 1 genommen, welche eine Explosionsdarstellung
eine Infusionsdurchflussanzeigers ist, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gebaut und funktionsfähig ist, und auf 2,
die eine Schnittdarstellung des Durchflussanzeigers von 1 während des
Primings ist.
-
Der
Durchflussanzeiger der 1 und 2 umfasst
vorzugsweise ein Gehäuse,
das allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und
erste und zweite Elemente 12 bzw. 14 umfasst,
die miteinander, wie aus dem Stand der Technik bekannt, dichtend
verbunden sind, und einen Infusionsflüssigkeitseinlass 16 und
einen Infusionsflüssigkeitsauslass 18 definieren.
-
Eine
hydrophile Membran 20 ist im Gehäuse 10 angeordnet,
die durch Benässung
aktiv wird, um einen Durchfluss der Infusionsflüssigkeit 13 zu ermöglichen
und einen Luftfluss durch diese zum Flüssigkeitsauslass 18 zu
verhindern. Die Membran 20 ist vorzugsweise gegenüber einer
Membranstütze 22, die
mit dem Element 12 einstückig ausgebildet ist, abgedichtet.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung definiert das Gehäuse 10 ein inneres
Volumen 25, dessen Größe und Konfiguration
gegenüber
dem Druck der Infusionsflüssigkeit 13 beim
Infusionsflüssigkeitseinlass 16 so
gewählt sind, dass,
unabhängig
von der Ausrichtung des Gehäuses
nach dem Priming, die Infusionsflüssigkeit 13 im Gehäuse 10 immer
mit der Membran 20 in benetzter Beziehung steht, wodurch
ein kontinuierlicher Infusionsflüssigkeitsdurchfluss 13 durch
diese ermöglicht
wird.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
enthält das
innere Volumen 25 erste und zweite Volumsteile 26 und 28.
Der Volumsteil 26 hat vorzugsweise eine allgemein flache
zylindrische Konfiguration und das zweite Volumen 28 weist
eine allgemein zylindrische Konfiguration auf, die schmäler und
höher als
das erste Volumen ist. Die Membran 20 hat vorzugsweise eine
scheibenförmige
Konfiguration.
-
Der
Betrieb der Ausführungsform
der 1 und 2 wird nun mit zusätzlichem
Bezug auf 3A–3C beschrieben.
Vor der Verwendung muss der Durchflussanzeiger mit der Infusionsflüssigkeit 13 geprimt
werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Durchflussanzeiger
während des
Primings in einer aufrechten Position, wie in 2 dargestellt.
Während
des Primings zwingt die Antriebskraft, die die Infusionsflüssigkeit 13 antreibt, wie
jene, die durch eine elastomere Blase, Feder, komprimiertes Gas
oder ein äquivalentes
Gerät generiert
wird, die Infusionsflüssigkeit 13 durch
den Flüssigkeitseinlass 16 in
das Volumen 25.
-
Zunächst, bevor
die Membran 20 vollständig benetzt
ist, passiert sowohl die Luft als auch die Flüssigkeit die Membran 20 und
den Flüssigkeitsauslass 18.
Ist die Membran 20 vollständig benetzt, kann die im Volumen 25 verbleibende
Luft die Membran 20 nicht passieren und wird somit im Volumen 25 gefangen.
Die gefangene Luft wird danach komprimiert und der Flüssigkeitspegel
im Volumen 25 steigt an. Dies setzt sich fort bis das Gleichgewicht
erreicht wird, wenn der Druck im Volumen 25 den Druck des Flüssigkeitseinlasses,
der durch die Antriebskraft produziert wird, ausgleicht. Bei blasenartigen
Infusionsgeräten
wird dieses Gleichgewicht bei einem Druck von ca. 0,6 Atmosphären erreicht.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Volumsgröße des Teils 28 so
gewählt,
dass sie etwas unter ca. 40% des Gesamtvolumens 25 liegt,
und die Volumsgröße des Teils 26 ist
etwas größer als
ca. 60% des Gesamtvolumens 25. Somit enthält das Gehäuse 10 nach
dem Priming und dem Druckausgleich ungefähr 40% Flüssigkeit und ungefähr 60% Luft.
-
Stellt
man den Durchflussanzeiger auf den Kopf, 3B, wird
das Volumen 28 überfüllt. Die Höhe und der
Durchmesser der Volumen 26 und 28 sind so gewählt, dass
nach dem Überfüllen die
Flüssigkeit 13 die
Membran 20, wie in 3B dargestellt, kontaktiert.
-
3A stellt
das Gehäuse 10 in
einer aufrechten Ausrichtung dar. 3B und 3C zeigen das
Gehäuse 10 in
einer auf den Kopf gestellten bzw. allgemein horizontalen Ausrichtung.
Diese Zeichnungen legen dar, dass der Durchfluss der Infusionsflüssigkeit
unabhängig
von der Ausrichtung des Durchflussanzeigers erhalten bleibt.
-
Allgemeiner
ist es ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass das
Volumen 25 so konfiguriert ist, dass die Infusionsflüssigkeit 13 bei Gleichgewicht
mit der Membran 20 in Kontakt steht, um das vollständige Benetzen
dieser unabhängig von
der Ausrichtung des Gehäuses 10 aufrecht
zu erhalten. Dieses Merkmal garantiert, dass, wenn eine Infusion
an einen ambulanten Patienten verabreicht wird und der Infusionsdurchflussanzeiger
jede Ausrichtung annehmen kann, der Durchfluss nicht unterbrochen
wird.
-
Es
wird nun Bezug auf 3A, 3B und 3C genommen,
die den Durchflussanzeiger der 1 und 2 nach
dem Priming, in der jeweiligen aufrechten, auf den Kopf gestellten
und allgemein horizontalen Ausrichtung darstellen. Es ist ersichtlich, dass
die Infusionsflüssigkeit
bei allen dargestellten Ausrichtungen mit der Membran 20 in
Kontakt steht.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die Infusionsflüssigkeit 13 dem schmalen
Flüssigkeitseinlass 16 zugeführt, wobei
kleine Tropfen 32 in relativ schneller Aufeinanderfolge
bereitgestellt werden (2), wodurch die Beobachtung
der Durchflussgeschwindigkeiten von so niedrig wie 0,5 ml/h ermöglicht wird.
Es kann zum Beispiel ein Einlassrohr mit einem inneren Durchmesser
von 0,2 mm verwendet werden.
-
Es
wird nun Bezug auf 4 genommen, die eine Darstellung
eines Infusionsdurchflussanzeigers ist, der gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist.
-
Der
Durchflussanzeiger von 4 umfasst vorzugsweise ein Gehäuse 110,
ein erstes Element 112 und ein zweites Element 114, die
miteinander, wie im Stand der Technik bekannt, dichtend verbunden
sind, und einen schmalen Infusionsflüssigkeitseinlass 116 und
einen Infusionsflüssigkeitsauslass 118 definieren.
Das Gehäuse 110 definiert
ein inneres Volumen 125.
-
Eine
hydrophile Membran 120 ist im Gehäuse 110 angeordnet
und hat vorzugsweise die Form eines Rings. Die Membran 120 ist
funktionsfähig, wenn
sie benetzt ist, um einen Durchfluss der Infusionsflüssigkeit
zu ermöglichen
und einen Luftfluss durch das Gehäuse 110 zum Flüssigkeitsauslass 118 zu
verhindern. Die Membran 120 ist vorzugsweise gegenüber einer
Membranstütze 122 abgedichtet.
-
Wie
in 4 gezeigt, umfasst das Volumen 125 ein
erstes Volumen 130 und ein zweites Volumen 126.
Das zweite Volumen 126 weist vorzugsweise eine halb-ellipsenförmige Gestalt
mit einem Grundabschnitt 128 allgemein flacher zylindrischer Konfiguration
auf. Das erste Volumen 130 ist vorzugsweise von einer halb-ellipsenförmigen Gestalt und
hat ein allgemein größeres Volumen
als das zweite Volumen 126. Das Volumen 130 ist
größer als die
Summe der Volumen 126 und 128.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Durchflussanzeiger während
des Primings in einer aufrechten Position, wie in 5 dargestellt.
-
Während des
Primingbetriebs wird die Infusionsflüssigkeit 113 dem schmalen
Flüssigkeitseinlass 116 zugeführt, wobei
kleine Tropfen 132 in relativ schneller Aufeinanderfolge
bereitgestellt werden. Die Flüssigkeit 113 füllt das
erste Volumen 130 bis die Membran 120 von der
Flüssigkeit 113 bedeckt
und der Flüssigkeitskontakt
mit der Membran 120 hergestellt ist. Der Füllvorgang
wird fortgesetzt bis das Gleichgewicht erreicht wird und der Druck
im Volumen 125 den Druck des Flüssigkeitseinlasses ausgleicht.
-
Im
Betrieb der Ausführungsform
der 4 und 5 dringt die Infusionsflüssigkeit 113 durch die
Membran 120 und verlässt
das Gehäuse 110 durch
den Flüssigkeitsauslass 118,
wie in 6A dargestellt.
-
6B stellt
das Gehäuse 110 in
einer aufrechten Ausrichtung dar, und aufgrund des Kontakts der
Flüssigkeit 113 mit
der Membran 120 ist der Flüssigkeitsdurchfluss durch den
Auslass 118 aufrecht erhalten. 6C legt
weiters dar, dass der Flüssigkeitsdurchfluss
auch vom Gehäuse 110 stattfindet, wobei
das Ge häuse 110 in
einer allgemein horizontalen Ausrichtung positioniert ist.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Infusionsflüssigkeit 113 dem schmalen
Flüssigkeitseinlass 116 zugeführt, wobei
kleine Tropfen 132 in relativ schneller Aufeinanderfolge
bereitgestellt werden (5), wodurch die Beobachtung
von Durchflussgeschwindigkeiten von so niedrig wie 0,5 ml/h ermöglicht wird.
Es kann zum Beispiel ein Einlassrohr mit einem inneren Durchmesser
von 0,2 mm verwendet werden.
-
Es
wird nun Bezug auf 7 genommen, die eine Explosionsdarstellung
eines Infusionsdurchflussanzeigers ist, der gemäß noch einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgebaut und funktionsfähig ist,
und auf 8, die eine Schnittdarstellung
des Durchflussanzeigers von 7 ist.
-
Der
Durchflussanzeiger der 7 und 8 umfasst
vorzugsweise ein Gehäuse,
das allgemein mit dem Bezugszeichen 200 bezeichnet ist,
und erste und zweite Elemente 212 und 214 umfasst.
In dieser dritten Ausführungsform
enthält
das zweite Element einen Schulterteil 211 und der Durchmesser
des Elements 212 ist so gewählt, dass er einen Ringraum 210 definiert,
wenn das erste Element 212 und das zweite Element 214 miteinander
dichtend verbunden sind, wie in 8 dargestellt.
Die Membran 220 ist gegenüber der Membranstütze 222 dichtend
verbunden.
-
Es
wird nun Bezug auf 9 genommen, die den Primingbetrieb
der vorliegenden Ausführungsform
zeigt. Der Primingbetrieb wird mit dem Gehäuse 200 des Durchflussanzeigers
in einer aufrechten Ausrichtung durchgeführt. Beim Primingbetrieb tritt die
Infusionsflüssigkeit 213 in
den Flüssigkeitseinlass 216 ein
und füllt
das Volumen 228. Steigt der Flüssigkeitspegel im Volumen 228,
entweicht Luft durch die Membran 220 bis die Flüssigkeit 213 die
Membran 220 berührt
und vollständig
benetzt. 10 stellt den Durchflussanzeiger
in einem vollständig
geprimten Zustand dar, bei welchen die restliche Luft im Ringraum 210 komprimiert
wird und die Flüssigkeit 213 ungefähr 40% des
Volumen 225 ausmacht.
-
Wird
der Durchflussanzeiger in seine aufrechte Betriebsposition gebracht, 11,
werden Flüssigkeitstropfen 223 im
Volumen 228 sichtbar gebildet. Die Infusionsflüssigkeit
fließt
durch die Membran 220 und verlässt den Durchflussanzeiger
durch den Auslass 218.
-
Die
Infusionsflüssigkeit 213 wird
dem schmalen Flüssigkeitseinlass 216 zugeführt, wobei kleine
Tropfen 232 in relativ schneller Aufeinanderfolge bereitgestellt
werden, wodurch die Beobachtung von Durchflussgeschwindigkeiten
so niedrig wie 0,5 ml/h ermöglicht
wird. Es kann zum Beispiel ein Einlassrohr mit einem inneren Durchmesser
von 0,2 mm verwendet werden.
-
Es
wird nun Bezug auf 12 genommen, die den Durchflussanzeiger
in einer allgemein horizontalen Ausrichtung darstellt, wobei die
Infusionsflüssigkeit 213 in
Kontakt mit der Membran 220 bleibt.
-
Für Fachmänner ist
es verständlich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf das oben besonders Gezeigte
und Beschriebene beschränkt
ist. Variationen, Kombinationen und Subkombinationen der oben gezeigten
und beschriebenen Merkmale, die in den Umfang der beiliegenden Ansprüche fallen,
sollen vom Umfang der vorliegenden Erfindung eingeschlossen sein.