DE2145421A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Flüssigkeitsflusses - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des FlüssigkeitsflussesInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
PATENTANWÄLTE LICHT, HANSMANN, HERRMANN MÖNCHEN 2 · THERESIENSTRASSE 33
Dipl.-Ing. MARTIN LICHT Dr. REINHOLD SCHMIDT
Dipl.-Wirtsch.-Ing. AXEL HANSMANN Dipl.-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
München,den Io. September I97I
IVAC CORPORATION
II353 Sorrento Valley Road
San Diego, Calif.
U.S.A.
"Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Flüssigkeitsflusses"
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β MDNCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 · Telefon: 281202 ■ Telegramm-Adresse: Lipalli/München
Bay«r. Vereinsbcnfc Manchen, Zweigst. Oskar-von-Miller-Ring, Kto.-Nr. 882495 · Postscheck-Konto: München Nr. 163397
««· BBra. PATENTANWALT DR. REINHOLD SCHMIDT
2U5421
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Durchfluß-Regelrorrichtungen und insbesondere auf ein neuartiges automatisches, selbstregelndes Austropf-Regelsystem hoher Genauigkeit zur parenteralen Verabreichung in der Medizin verwendeter
Flüssigkeiten mit sehr verschiedenen Ausflußgeschwindigkeiten.
Bei der üblichen parenteralen Verabreichung von Flüssigkeiten, z.B. Hährlösungen, Blut oder Plasma, an den menschlichen
Körper werden gewöhnlich intravenöse Einlaufvorrichtungen verwendet, die aus einer verkehrt aufgehängten Flasche, einem
üblicherweise aus Kunststoff hergestellten Binleitungsröhrchen,
und einem geeigneten Ventil, a.B. einer Klemme, bestehen und die " ein Eintropfen der Flüssigkeit aus der Flasche in eine unter
derselben angebrachte Tropfenkammer mit einer regelbaren Geschwindigkeit ermöglichen. Diese Tropfenkammer ermöglicht es einerseits der Fflegeperson die Auslaufgeschwindigkeit zu beobachten
und bildet andrerseits einen Vorratsbehälter für die Flüssigkeit, der das Eindringen von Luft in die zum Patienten führende
Leitung verhindert.
Beobachtung der Austropfgeschwindigkeit über eine Tropfenkammer ist ein einfachee Verfahren zur Überwachung der einem
Patienten während einer bestimmten Zeit zugeführten Flüssigkeit» doch bedarf dieses Verfahren einer ständigen Überwachung des
Austropfens, da entsprechende Maßnahmen bei Erschöpfung des
Plüseigkeitevorrats oder bei Veränderung der Austropfgeschwindigkeit getroffen werden Bussen um den Patienten nicht zu gefährden.
So ist es in Krankenhäusern üblich, daß Schwestern periodisch die Auetropfgeachwindigkeit an jeder intravenösen oder
parenteralen Verabreichungeeteile kontrollieren. Diese Kontrollen
sind seitraubend; Fehler, die schwerwiegende Folgen haben können, werden leicht gemacht; die Zeit, die geschultes Personal! für
andere, wichtigere Aufgaben zur Verfügung haben sollte, ist
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durch die überwachung reduziert. Sine die Austropfgeschwindigkeit
überwachende Schwester benutzt typischerweise eine Uhr zur Bestimmung der während eines bestimmten Zeitintervalls
(eine Minute oder mehrere Minuten) austropfenden Flüssigkeitsmenge
und berechnet daraus die Zuführungsgeschwindigkeit, z.B. in Kubikzentimeter pro Stunde. Hfenn die berechnete
Anlaufgeschwindigkeit stark von der vorgeschriebenen Zuführung sgeschwindigke it abweicht, wird die Klemme auf eine neue
Stellung gebracht und damit eine neue Zuführungsgeschwindigkeit eingestellt, die mit den gleichen langwierigen Verfahren
festgestellt werden muß.
Diese Messungen, Berechnungen und Änderungen dauern jeweils mehrere Minuten, sodaß bei einer größeren Anzahl von
Infusionen ein großer Teil der Gesaratarbeitszeit auf die Überwachung verwendet werden muß. Unter Zeitdruck können dabei
Fehler gemacht werden, die nicht nur zu unerwünschten, sondern sogar zu gefährlichen Infusionsgeschwindigkeiten Anlaß geben
können.
Daneben birgt die parenterale Verabreichung medizinischer Flüssigkeiten über durch Schwerkraft bewirkte hydrostatische
Infusion von Flüssigkeit aus einer über dem Patienten aufgehängten Flasche die Gefahr von Veränderungen der Ausflußgeschwindigkeit
infolge Veränderungen des Flüssigkeitsspiegels in der Flasche, Temperaturänderungen, Änderungen des venösen
oder arteriellen Drucks, Bewegungen des Patienten und Änderungen der Klemmenstellung oder anderer, an der Zuführungsleitung
angebrachter Ventilvorrichtungen. In bestimmten Fällen, so z. B. bei Patienten, die intensiver Pflege bedürfen oder die
herzkrank sind oder die starke Drogen verabreicht bekommen, muß die Zulaufgeschwindigkeit genau eingeregelt werden und
darf sich nicht über bestimmte Grenzen hinaus ändern. Es ist in diesen Fällen für das Pflegepersonal unerläßlich sofort auf
unzulässige Änderungen der Ausflußgeschwindigkeit, Versagen des
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Flüssigkeitssystems, oder Erschöpfung des Flüssigkeitsvorrats aufmerksam gemacht zu werden.
Es ist deshalb eines der wichtigsten Probleme für
vielbeschäftigtes oder überlastetes Krankenhauspersonal Eintropfgeschwindigkeiten bei der parenteralen Verabreichung
medizinischer Flüssigkeiten rasch, zuverlässig und genau festzustellen
und einzustellen. In den letzten Jahren sind verschiedene komplizierte, kostspielige elektrische Anzeigesysteme,
Tropfenzuflußregler und Infusionspumpen entwickelt worden, um Eintropfgeschwindigkeiten zu überwachen und einzuregeln.
Einige dieser Vorrichtungen lösen beim Eintreten gefährlicher Bedingungen einen Alarm aus, sodaß sich Pflegepersonal nicht
ständig der überwachung von Infusionen zu widmen braucht. Im allgemeinen ergab sich mit diesen Vorrichtungen ein zufriedenstellendes
Arbeiten, doch lassen Zuverlässigkeit und Genauigkeit in vielen Fällen zu wünschen übrig. In einigen bekannten
Eintropfreglern wird der Durchlaß von zwei Tropfen statt
eines Tropfens beim momentanen öffnen der Zuführungsleitung
nicht verhindert, oder die Tropfengröße bleibt nicht über längere Zelten konstant.
Der Bedarf an verhältnismäßig einfachen, zuverlässigen, wirtschaftlichen und genauen Verfahren und Vorrichtungen zur
Einreglung und Überwachung des Zuflusses bei der parenteralen Verabreichung medizinischer Flüssigkeiten ist damit unbestrit-
' ten.
Die vorliegende Erfindung schafft ein neues, verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Regelung der Eintropfgeschwindigkeit
bei der parenteralen Verabreichung medizinischer Flüssigkeiten, wobei Frequenz und Breite von Steuerimpulsen,
die eine normalerweise geschlossene Zuführungeleitung
öffnen, durch ein digitales Steuersystem eingestellt werden, das die Eintropfgeschwindigkeit in einem weiten Bereich
überwacht und einregelt.
Die Frequenz der Steuerimpulse wird in einem rückftihrungslosen
System festgelegt, in dem die der gewünschten Durchflußgeschwindigkeit entsprechende Steuerimpulsfrequenz
ein relativ hohes, nicht-ganzzahliges Vielfaches der tatsächlichen Austropffrequenz (ausgedrückt in Tropfen pro Minute)
ist. Dieses Prinzip ergibt eine erhöhte Reproduzierbarkeit der Tropfengröße und Tropfenform in der austropfenden Flüssigkeit.
Die Austropfgeschwindigkeit wird zusätzlich durch Veränderung
der Breite der Steuerimpulse geregelt, d.h., die Zeit, während der die Zuführungsleitung während eines Steuerimpulses
geöffnet ist, kann verändert werden. Die Änderung der Breite der Steuerimpulse zur Einstellung der tatsächlichen
Austropfgeschwindigkeit geschieht über eine Regelanordnung mit
Rückführung.
In einer vorzugsweisen Ausführungεform wird eine in
der Zuleitung angebrachte, dieselbe normalerweise sperrende Abklemmvorrichtung mit den von einem Impulsgenerator gelieferten
Impulsen betätigt. Die Steuerimpulse dieses Generators haben eine Frequenz, die ein Vielfaches der gewünschten Austropfgeschwindigkeit
let. Die Breite jedes Regelimpulses hängt von der Größe der Regelspannung ab, die ihrerseits von
einer Speichervorrichtung gesteuert wird. In der Speichervorrichtung
werden zwei elektrische Signale verglichen, die der gemessenen und der gewünschten Auetropfgeschwindigkeit proportional
sind. Die Differenzspannung wird mit, der richtigen Polarität integriert, um die Regelspannung zu erhüben oder «u
erniedrigen. Auf diese Weise wird eine genaue Einregelung
der Steuerimpulebreite erzielt und die gewünschte Austropfgeachwindigkeit
erhalten.
Die Amplitude der Steuerspannung wird dabei ständig überwacht, sodaß bei die Leistungsfähigkeit des Systems über-
steigenden Auetropfgeschwindigkeiten, wie sie z.B. im Falle eines Lecks auftreten, geeignete Alarinvorrichtungen ausgelöst
werden.
Das erfindungsgemäße System zur Regelung der Ausflußgeschwindigkeit
ist einfach zu bedienen, dabei aber außergewöhnlich genau und zuverlässig. Die mit Digitalanordnungen erzieibare
Genauigkeit in der Einstellung und Aufrechterhaltung der Ausflußgeschwindigkeiten
kann über einen großen Werteberelch aufrechterhalten
werden, wobei die Bedienungsperson zugleich Aufsohluß über die Zuführungsbedingungen erhält, die eventuell für
^ den Patienten gefährlich sein können. Das erfindungsgemäße System
reduziert damit die zeitraubende überwachung und Einstellung von Ausflußgeschwindigkeiten.
Diese und andere Kennzeichen und Ziele der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Figuren, die eine beispielhafte Ausführungsform darstellen.
Figur 1 ist ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Austropf-Regelsysteme.
Figur 2 ist ein Schaltbild eines Kreises zur Erzeugung
von Impulsen veränderlicher Impulsbreite zur Verwendung im erfindungsgemäßen System.
Figur 3 ist schließlich eine graphische Darstellung der
Tropfengröße ale Funktion der Impulsfrequenz.
ψ In der folgenden Beschreibung bedeutet "IV*1 intravenöse
Verabreichung von Medikamenten, doch wird diese Anwendung der
Erfindung nur als Beispiel angeführt, da das erfindungsgemäße Regelsystem auch für andere Arten der parenteralen Verabreichung
geeignet ist. .
Zur Regelung der Austropfgeschwindigkeit muÄ die tatsächliche
Außtropfgeschwindigkeit ständig überwacht werden. Ia Falle
des in Figur 1 dargestellten Systems geschieht dies mit Hilfe eine β Tropfenfühlers 11 und eines Impulsgenerators 12. Der Fall
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jedes Tropfens wird nachgewiesen und dabei eine Folge elektrischer Impulse mit einer Frequenz erzeugt, die der Auetropfgeschwindigkeit direkt proportional ist.
Tropfenfühler 11 überwacht den Tropfenfluß durch eine
(nicht dargestellte) Tropfenkammer einer Anordnung zur IV-Verabreichung von Medikamenten und besteht aus einem (nicht dargestellten) Gehäuse und einer in einem festen Abstand von '
einer Photozelle montierten Lichtquelle» die normalerweise
Licht auf die Photozelle aufstrahlt. Das Gehäuse wird an der Tropfenkammer derart befestigt, daß die fallenden Tropfen den
Lichtstrahl unterbrechen. Das sich dabei ergebende Signal der Photozelle wird an geeignete andere Kreise weitergeleitet, die
die Gegenwart eines Tropfens anzeigen. Statt einer Photozelle können im Rahmen der Erfindung andere Vorrichtungen als Tropfenfühler zum Nachweis der fallenden Tropfen verwendet werden.
Beim Impulsgenerator 12 handelt es sich zweckmäßigerweise um einen an sich bekannten monoetabilen Multivibrator in
Eccles-Jordan-Schaltung, der jedes Mal einen Auegangsimpuls mit einer bestimmten Amplitude und Impulsbreite liefert, wenn
der Tropfenfühler 11 auf einen Tropfen anspricht. Impulsgenerator 12 liefert eine Folge positiver Impulse, die der gemessenen Tropfengeschwindigkeit proportional iet und die über Leitung 13 dem Speicher 14 zugeführt wird.
Speicher 14 erhält ein zweites Eingangssignal über LeitBB& 15 zugeführt. Das zweite Signal besteht aus einer Folge
negativer Impulse, die von dem verstellbaren Impulsgenerator 16 erzeugt werden. Bei Impulsgenerator 16 handelt es sich um
einen Generator für Rechteckimpulse veränderlicher Frequenz.
Die Frequenz der negativen Impulse wird durch eine (nicht dargestellte) Selektorstufe bestimmt, die die die Ausgangsfrequenz des Impulsgenerator 16 bestimmende Steuerspannung ändert«
Die Folge positiver Impulse von Impulsgenerator 12, die
für die gemessene Auetropfgeschwindigkeit charakteristisch ist,
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sowie die Folge negativer Impulse von Generator 16, die die gewünschte Austropfgeschwindigkeit angibt, werden im Speicher
14 miteinander verglichen. Die Differenz zwischen den der gemessenen Au8rtropfgeschwindigkeit und der gewünschten Austropfgeechwindigkeit
entsprechenden Signalen wird mit der richtigen Polarität integriert, um die Amplitude der Ausgangsgleichspannung
eu erhöhen oder zu erniedrigen, die vom Speicher 14 über
Leitung 18 dem Impulsgenerator 19 als Eingangssignal zugeführt wird. Die Breite der Ausgangsimpulse dieses Generators kann
wahlweise verändert werden.
Eine Ausführungβform der elektrischen Kreise des Spei-
W chers 14 ist schematisch in Figur 1 innerhalb der gestrichelten
Linien angedeutet. Die Folge negativer, von' Impulsgenerator 16 gelieferter Impulse wird über einen strombegrenzenden Widerstand
R1 und eine Diode D1 als Eingangssignal dem negativen Kanal eines an sich bekannten Funktionsverstärkers 20 zugeführt,
der mit dem Kondensator C1 eine Integrierschaltung bildet, die ihrerseits eine steuernde Gleichspannung als Ausgangsspannung
über Leitung 18 abgibt. In ähnlicher Weise wird die Folge positiver,
vom Generator 12 erzeugter Impulse über einen strombegrenzenden Widerstand R2 und eine Diode D2 als zusätzliches
Eingangssignal dem gleichen negativen Kanal des Verstärkers 20 zugeführt, wie die Folge negv&ver, über Diode D1 ankommender
Impulse.
Wenn die gemessene Austropfgeschwindigkeit gleich der gewünschten ist, erscheint das Eingangssignal Null am Verstärker
20, da sich positive und negative Impulse im Mittel gegenseitig aufheben und die über Leitung 18 zugeführt«, steuernde
Gleichspannung konstant ist. Falls die gewünschte Austropfgeschwindigkeit
größer als die gemessene ist, wird die steuernde Ausgangsspannung positiver, während eich eine negativere Ausgangsspannung
ergibt, wenn, die gemessene Austropfgeschwindigkeit
größer als die gewünschte ist. Wenn die dem Verstärker 20
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zugeführten Eingangssignale ausfallen, bleibt die steuernde
Gleichspannung des Verstärkers auf dem Wert, den sie vor der Unterbrechung der Eingangssignale hatte.
Figur 2 zeigt als Beispiel elektrische Schaltungen, die
die Funktionen des Impulsgenerators 19 mit veränderlicher Impulsbreite ausüben können.
Die Folge negativer, von Impulsgenerator 16 über Leitung
21 zugeführter Impulse wird zunächst mit Kondensator C2 und Widerstand R3 in an sich bekannter Weise differenziert und über
Diode D3 ale Auslöseimpuls einem monostabilen Eccles-Jordan
Multivibrator zugeführt, der aus Widerständen R4, R5, R6, und R7, dem Kondensator C3, und den Transietoren T1, T2 aufgebaut
ist. Widerstand R4 und Kondensator C3 legen die Zeitkonstante dee Multivibrators fest und bestimmen dadurch die Breite dee
voh Impulsgenerator 19 abgegebenen Ausgangsimpulses. Die Breite
des Ausgangβimpulses hängt von der negativen Spannung ab, mit
der Kondensator C3 über Widerstand R4 aufgeladen wird. Damit der monostabile Multivibrator ein Auegangssignal mit veränderlicher
Impulsbreite erzeugen kann, ist Widerstand R4 an eine veränderliche Steuerspannung angelegt, statt wie üblich geerdet
zu sein. Die veränderliche Steuerspannung 1st dabei die über
Leitung 18 zugeführte Ausgangβepannung dea Speichers 14·
Wenn dit über Leitung 18 zugeführte steuernd· Gleichspannung
positiver wird, erhöht sich die Impulsbreite dee mono-8tabilen
Multivibrators. Ein Absinken der Steuerspannung, d.h. eine zu hohe gemessene Auetropfgeschwindigkeit verringert die
Breite des vom monostabilen Multivibrators erzeugten AusgangeimpulseB.
Andere Kreise, die Impulse veränderlicher Breite erzeugen und von der Steuerspannung aus Speicher 14 geregelt werden
können, können als Impulsgenerator 19 im Rahmen der Erfindung verwendet werden.
Die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 19 werden über
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Leitung 22 ale Auslöseimpulse der Treiberstufe 23 zugeführt,
die ihrerseits einen Elektromagneten 24 erregt. Elektromagnet 24 öffnet eine Absperrklemme 25 an der biegsamen Rohrleitung
26 zur intravenösen Einleitung und erlaubt damit Flüseigkeitsfluß.
Absperrklemme 25 ist normalerweise durch eine Feder zusammengedrückt und quetscht dabei Rohrleitung 26 ab.
Jeder über Leitung 22 ankommende Ausgangsimpuls führt
zu einem öffnen der Absperrklemme 23, sodaß Leitung 26 während
der Dauer des erregenden Impulses offen ist. Bei Elektromagnet 24 und Absperrklemme 25 kann es sich um einen von einem
Solenoid gesteuerten Ansatz handeln, der normalerweise Leitung P 26 gegen einen starren Block 27 oder dergleichen drückt. Andere,
durch die Impulse, die über Leitung 22 vom Impulsgenerator
19 zugeführt werden, steuerbare Absperrvorrichtungen können verwendet werden.
Ee ist ein Kennzeichen der vorliegenden Erfindung zur
Aus tropf-Regelung, daß die Frequenz der über Leitungen 15 und
21 von Impulsgenerator 16 ahgebenen Impulse ein verhältnismäßig hohes Vielfaches der gewünschten Austropffrequenz ist.
Sie Zweckmäßigkeit dieser Maßnahme wird unter Bezugnahme auf Figur 3 erläutert.
Wenn das Verhältnis der Frequenz der Auslöseimpulse zur
Frequenz der tatsächlichen Austropfgeschwindigkeit steigt, nehmen die Verzerrungen der Tropfenform und damit die Schwankungen
in der Reproduzierbarkeit des Austropfvorgänge ab. Sie
besten Ergebnisse werden erzielt mit einem hohen, nicht-ganzzahligen
Verhältnis von Frequenz der Auslöseimpulse zu gewünschter Austropffrequenz, obwohl sich auch §ute Ergebnisse
mit einem verhältnismäßig hohen ganzzahligen Verhältnis erzielen lassen. In der vorzugaweisen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ergab das Verhältnis 10,5:1 besonders gute Ergebnisse.
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Erfindungsgemäß besteht damit jeder durch das intravenöse Einleitungsröhrchen 26 fließende Tropfen aus einer
Anzahl miteinander verbundener, kleinerer Tropfen, die ein zusammenhängendes Flüsaigkeitsvolumen bilden. Der eigentliche
Tropfen wird dabei stufenweise mit Hilfe der vom Impulsgenerator 19 abgenommenen Impulse aufgebaut. Die Breite dieser
Impulse wird in dem Tropfenfühler 11, Impulsgenerator 12 und
Speicher 14· enthaltenden Rückführungssystem verändert, um die
tatsächliche, gemessene Austropfgeschwindigkeit der gewünschten
Austropfgeschwindigkeit, gegeben durch die Ausgangsimpulse des Impulsgenerators 16, anzupassen.
Die strombegrenzenden Widerstände R1 und R2 werden entsprechend den in der Schaltungstechnik üblichen Kriterien
gewählt, um eine Kompensation der hohen, über Leitung 15 zugeführten
Impulsfrequenz gegenüber öer** Leitung 13 zugeführten
Impulsfrequenz zu erzielen. Die Widerstandswerte werden so gewählt, daß der Durchechnittsstrom an der Verbindungsstelle
28 der Dioden D1, D2 vom Frequenzverhältnis unabhängig ist.
Die Auegangespannung vom Speicher 14 wird ferner über
Leitung 29 einer geeigneten Anzeige- und Alarmvorrichtung (nicht dargestellt) -zugeführt, die unzulässige Betriebebedingungen
anzeigt. Bei zu starkem Ausfluß, dem eine überhöhte Spannung von Speicher 14 entspricht, oder einem Leck in Leitung
26, dem eine ungewöhnlich niedrige Steuerepannung entspricht, wird die Anzeige- und Alarmvorrichtung betätigt, die
beispielweise aus Diskriminatorstufen zur wahlweisen Auslösung optischer oder akustischer Warngeber bestehen kann.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäB Erfindung
schaffen damit ein seit langem benötigtes, zuverlässig arbeitendes System zur Wahl und Aufrechterhaltung von Austropfgeschwindigkeiten
mit digitaler Genauigkeit. Eine einaal gewählte Auetropfgeschwindigkeit ist dabei unabhängig von Tempera-
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turachwankungen, Dellen im Einführungsröhrchen, Änderungen
dee arteriellen oder venösen Blutdrucks dea Patienten, und
Änderungen in der Höhe der IV-Flasche oder des Flüssigkeitsspiegele
In derselben.
Die obige Beschreibung bezog sich auf eine bestimmte Aueftihrungsforni der Erfindung, doch können dem Fachmann sofort
verständliche Abänderungen im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden, deren Umfang ausschließlich durch die folgenden
Patentansprüche gegeben ist.
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Claims (17)
- 44 2U5421PATENTANSPRÜCHE1,!Verfahren zur Regelung der Geschwindigkeit des Austroprene aus einer biegsamen Rohrleitung* gekennzeichnet durch Abklemmen der Rohrleitung (26) und wiederholtes öffnen derselben, sodaß Flüssigkeit durchfließen kann, wobei die Frequenz, mit der die Rohrleitung (26) geöffnet wird, größer ist ale die gewünschte Austropfgeschwindigkeit.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, mit der die Rohrleitung (26) geöffnet wird, ein verhältnismäßig hohes Vielfaches der gewünschten Austropffrequenz oder Austropfgeschwindigkeit ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, mit der die Rohrleitung (26) geöffnet wird, ein ganzzahliges Vielfaches der gewünschten iustropffrequenz ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz, mit der die Rohrleitung (26) geöffnet wird, ein nicht-ganzzahliges Vielfaches der gewünschten Austropffrequenz ist·
- 5. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Rohrleitung (26) stattfindende Auetropfen überwacht wird, und daß die Zeitdauer, während der die Rohrleitung (26) geöffnet ist, verändert wird, um die tatsächliche Auetropfgeschwindigkeit an die gewünschte Austropfgeschwindigkeit anzupassen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Öffnungsfrequenz zur tatsächlichen Austropffrequenz 10,5i1 beträgt.
- 7. Vorrichtung zur Verwendung in einem System zur parenteralen Verabreichung von Flüssigkeiten durch Eintropfen über eine Rohrleitung (26), gekennzeichnet durch eine Abaperrklernae (25) und Mittel, die die Rohrleitung (26) mit einer Frequenz öffnen, die höher ist als die gewünschte Austropf-209831/04942H5421frequenz.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7f mit dem Kennzeichen des Anspruchs 2.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, mit dem Kennzeichen des Anspruchs 3.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, mit dem Kennzeichen des Ansprüche 4. .
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrklemme (25) das Einführungsröhrchen (26) normalerweise im abgeklemmten Zustand hält, und daß die Mittel zum öffnen des Einführungsröhrchens eine Treiber3tufe (23)fe zum wahlweisen öffnen der Absperrklemme sowie ein digitales Rückführungssyatem für die elektrische Erregung der Treiberstufe (23) umfassen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein digitales RückführungBsystem mit die Auetropfgeschwindigkeit bestimmenden Vorrichtungen (Impulsgenerator 16 mit veränderlicher Frequenz), die ein der gewünschten Austropfgeschwindigkeit proportionales Signal erzeugen; mit den Durchfluß überwachenden Vorrichtungen zum Nachweis der tatsächlichen Austropfgeschwindigkeit; und mit Vorrichtungen, die die gewünschte Austropfgeschwindigkeit mit der wahren Austropfgeschwindigkeit vergleichen (Speicher 14) und daraus die Sauer der Erregung der Absperrklemme (25) über die* Treiberstufe (23) ableiten.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen Impulsgenerator (19) zur Erzeugung von elektrischen Impulsen, die periodisch die Absperrklemme (25) betätigen und ieti Durchfluß durch das Einleitungsröhrchen (26) freigeben} einen Tropfenfühler (11), der ein der tatsächlichen Austropfgeschwindigkeit proportionales Signal erzeugt; und eine Vergleichsvorrichtung (Speicher 14), die die Breite der209831/04642U5421too Impulsgenerator (19) erzeugten Impulse einregelt.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eineials Vergleichsvorrichtung wirkenden Speicher (14), der vom Eingangssignal und dem Impulsgenerator (16) mit veränderlicher Impulsfrequenz gesteuert wird, die tatsächliche Austropfgeschwindigkeit mit der gewünschten vergleicht, und ein Steuersignal zur Einregelung der Impulsbreite des Impulsgenerators (19) erzeugt.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (14) die Differenz zwischen den zur gewünschten und tatsächlichen Austropfgeschwindigkeit proportionalen Signalen integriert und das Steuersignal entsprechend der durch diese Integration erzeugten Differenzspannung einregelt.
- 16. \tzrrichtrag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das der gemessenen Auetropfgeschwindigkeit proportionale Signal aus einer Impulsfolge mit einer zur gemessenen Austropf geschwindigkeit proportionalen Frequenz besteht.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durchs einen Impulsgenerator (16) mit veränderlicher Frequenz, der die Austropffrequens bestimmt.209831/0464
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