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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kautschukzusammensetzung und
insbesondere eine Kautschukzusammensetzung, die ausgezeichnete Beständigkeit
gegen Wärme
oder Beständigkeit
gegen Wärmealterung
zeigt (insbesondere ausgezeichnete Beständigkeit gegen Härtung und
ausgezeichnete Brucheigenschaften).
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2. Beschreibung
des verwandten Standes der Technik
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Zusammen
mit höherem
Leistungsverhalten und höheren
Geschwindigkeiten, die von Autos erzielt werden, wird in den vergangenen
Jahren verstärkt
gefordert, dass Reifen, insbesondere Laufflächenkomponenten, eine höhere Beständigkeit
gegen Wärme
oder höhere
Beständigkeit
gegen Wärmealterung
und ausgezeichnetere Brucheigenschaften als bisher haben.
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Die
Verwendung von Tetramethylthiuramdisulfid (TMTD) und Tetramethylthiurammonosulfid
(TMTM), die bisher als wärmebeständige Vernetzungsmittel
oder Vulkanisationsbeschleuniger verwendet wurden, wird aus unterschiedlichen
Gründen
zunehmend schwierig. Als ein Vulkanisationsbeschleuniger zum Ersatz
dieser Verbindungen erwecken Zinkdithiophosphate und Dithiophosphorsäuredisulfide
Aufmerksamkeit und einige dieser Verbindungen werden in der Praxis
verwendet.
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Was
Zinkdithiophosphate angeht, so wird in den US-Patenten Nrn. 1,288,616
und 3,426,003 (MONSANTO Co., US, welches gegenwärtig FLEXSYS Co. ist) beschrieben,
wie Kautschukzusammensetzungen, die ein Zinkdithiophosphat umfassen,
den Effekt der Verhinderung der Vulkanisationsumkehr zeigen. Es
ist in der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. Showa 54-85243
beschrieben, wie ein Zinkdithiophosphat wirksam ist als eine Komponente
beim Vernetzen mit weniger Schwefel. Zinkdithiophosphate werden
in vielen Druckschriften beschrieben. Als typische Beispiele solcher
Druckschriften zeigt ein Artikel von H. J. GRAF und A. H. JOHANSSON
in Rubber World 212(5), 30 (1995), dass Zinkdithiophosphat als ein
Beschleuniger verwendet wird, der nicht Nitrosamin bildet, und ein
Artikel von KEMPERMANN in Theo; Rubber Chem. Technol. 55(2) 391–406 (1982)
zeigt, dass ein Zinkdithiophosphat den Effekt der verbesserten Wärmebeständigkeit zeigt.
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Die
obigen Kautschukzusammensetzungen, die ein Zinkdithiophosphat oder
ein Dithiophosphorsäuredisulfid
umfassen, zeigen verbesserte Wärmebeständigkeit.
Jedoch ist der Effekt der Verbesserung beschränkt und es ist offensichtlich,
dass diese Kautschukzusammensetzungen nicht den höheren Grad
an Anforderungen an die Wärmebeständigkeit,
der in der Zukunft erwartet wird, erfüllen können.
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Wenn
ein Tetraoctylthiuramdisulfid oder ein Tetrabenzylthiuramdisulfid
anstelle eines Zinkdithiophosphats als eine Verbindung zum Ersatz
von TMTD verwendet wird, bleibt die erhaltene Wärmebeständigkeit auf demselben Niveau,
wie dasjenige, das unter Verwendung eines Zinkdithiophosphats erhalten
wird und ist nicht zufriedenstellend.
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Andererseits
sind Antimondithiophosphate als Additive zum Schmieren von Öl bekannt,
wurden jedoch niemals in Kautschukzusammensetzungen verwendet.
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Es
wird in der japanischen Patentveröffentlichung Heisei 6-29342
vorgeschlagen, dass eine Kautschukzusammensetzung, die Ruß und eine
Kombination aus einem Metalldithiophosphat, Bismaleimid und einem
Sulfenamid enthält,
gute Beständigkeit
gegen das Anvulkanisieren, Verhinderung der Vulkanisationsumkehr,
Beständigkeit
gegen Wärmeabbau
und Beständigkeit
gegen Biegeriss und Abbau zeigt. In den vergangenen Jahren haben
Füllstoffe,
wie beispielsweise Silica und Aluminiumhydroxid, Aufmerksamkeit
als verstärkende
Füllstoffe
für Kautschuk
außer
Ruß erweckt.
Folglich versuchten die Erfinder, Zinkdithiophosphate auf Kautschukzusammensetzungen,
die Silica enthalten, anzuwenden. Jedoch konnte eine Kautschukzusammensetzung
mit verbesserter Beständigkeit
gegen Wärmealterung
in demselben Grad wie derjenige von Kautschukzusammensetzungen,
die Ruß umfassen,
nicht erhalten werden.
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Andererseits
hat die Anmelderin entdeckt, dass eine Kautschukzusammensetzung,
die einen niedrigen Wärmeaufbau
zeigt, nach einer Formulierung erhalten werden kann, die Silica
und ein spezifisches tertiäres Amin enthält
(japanische Patentanmeldung Nr. Heisei 8-166052). Jedoch wird die
Beständigkeit
gegen Wärmealterung
nicht verbessert, wenn dieses tertiäre Amin in Kombination mit
einem Mercaptobenzothiazol oder einem Benzothiazylsulfenamid, das üblicherweise
als ein Vulkanisationsbeschleuniger für Dienkautschuk benutzt wird,
verwendet wird.
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U.
Eholzer et al. beschreiben in "Verbesserung
der Reversionsbeständigkeit
durch nachvernetzende Beschleunigungssysteme", KAUTSCHUK UND GUMMI – KUNSTSTOFFE,
Band 38, Nr. 8, 1985, Seiten 710-720, XP-002070810 die Verwendung
von nachvernetzenden Beschleunigersystemen. Über das Nachvernetzen wird
gesagt, dass es die Verringerung der Vernetzungsdichte, die durch
das anaerobe Altern verursacht wird, vollständig oder zumindest in großem Maße kompensieren kann.
Das Dokument beschreibt auch einige Effekte, die mit der Verwendung
von Dithiophosphaten verknüpft
sind.
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GB 1,054,051 betrifft ein
Verfahren zur Konservierung von synthetischen Kautschuken, insbesondere cis-Kautschuken,
welches den Zusatz eines spezifischen Metalldithiophosphats zu dem
cis-Kautschuk umfasst.
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US 3,124,556 betrifft die
Stabilisierung synthetischer Dienkautschuke. Das Dokument erwähnt spezifische
Phosphordithiosäuren,
die bevorzugt in Form ihrer Salze verwendet werden.
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FR-A-2,110,151
betrifft einen vulkanisierbaren synthetischen Dienpolymerkautschuk,
der 0,01 bis 5,0 Gew.% eines spezifischen Dithiophosphat-Härtungsinhibitors
umfasst.
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EP 0 767 205 A1 beschreibt
vulkanisierbare Kautschukzusammensetzungen, die natürlichen
oder synthetischen Kautschuk, 0,1–10 Gew.% Dithiophosphorsäurepolysulfid,
0,5–8
Gew.% Metallalkyldithiophosphat und/oder Mercaptobenzothiazol und
gegebenenfalls herkömmliche
Additive umfassen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf Basis der obigen Tatsachen gemacht.
Es ist das erste erfindungsgemäße Ziel,
eine Kautschukzusammensetzung mit Beständigkeit gegen die Wärmealterung,
die höher
ist als diejenige, die durch herkömmliche Technologien zur Verfügung gestellt
wird, bereitzustellen. Das zweite erfindungsgemäße Ziel ist es, eine Kautschukzusammensetzung
mit einer verbesserten Beständigkeit
gegen die Wärmealterung
(insbesondere einer verbesserten Eigenschaft der Unterdrückung der
Härtung
von Kautschuk nach der Wärmealterung,
z.B. verbesserte Beständigkeit
gegen Härtung
und verbesserte Brucheigenschaften) zur Verfügung zu stellen.
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Erfindungsgemäß führten ausführliche
Studien, die auf Metalldithiophosphate außer Antimondithiophosphate
und verschiedene Arten von Additiven in Formulierungen, die Silica
umfassen, fokussiert waren, zu dem Befund, dass das Problem der
ungenügenden
Beständigkeit
gegen die Wärmealterung
mit den folgenden Mitteln gelöst
werden konnte.
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Entsprechend
ist (1) die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukzusammensetzung umfasst:
100
Gew.-Teile einer Kautschukkomponente, die zumindest einen Kautschuk,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus natürlichem Kautschuk und synthetischen
Dienkautschuken umfasst;
pro 100 Gew.-Teile der Kautschukkomponente
15 bis 85 Gew.-Teile
eines verstärkenden
anorganischen Füllstoffs,
ausgewählt
aus Silica und Aluminiumhydroxid;
pro 100 Gew.-Teile der Kautschukkomponente
0,1 bis 5 Gew.-Teile
zumindest eines Typs von Metalldithiophosphat, das durch die folgende
allgemeine Formel (V) wiedergegeben ist: Allgemeine
Formel (V)
worin R
13 und R
14 jeweils unabhängig eine Alkylgruppe oder
eine Cycloalkylgruppe bedeuten, MB ein Zinkatom, ein Kupferatom
oder ein Eisenatom bedeutet und n die Wertigkeit von MB bedeutet,
und
in einer Menge von 0,5 bis 15 Gew.% der Menge des verstärkenden
anorganischen Füllstoffs
zumindest einen Typ einer tertiären
Aminverbindung, die durch die folgende allgemeine Formel (VI) wiedergegeben
wird: Allgemeine
Formel (VI)
worin R
10 R
11 und
R
12 jeweils unabhängig eine Methylgruppe, eine
Alkylgruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit
8 bis 36 Kohlenstoffatomen, eine Cyclohexylgruppe oder eine Benzylgruppe
bedeuten.
- (2) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
R13 und R14 in der
allgemeinen Formel (V), die das Metalldithiophosphat in (1) darstellt,
jeweils unabhängig
eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten und MB ein
Zinkatom bedeutet.
- (3) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
R13 und R14 in der
allgemeinen Formel (V), die das Metalldithiophosphat in (1) darstellt,
jeweils unabhängig
eine Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- (4) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
das Metalldithiophosphat, das in (1) durch die allgemeine Formel
(V) wiedergegeben ist, Zinkdithiophosphat ist und die Kautschukzusammensetzung
mindestens einen Typ von Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus 2-Benzothiazylsulfenamiden und 2-Benzothiazylsulfenimiden
umfasst.
- (5) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
der verstärkende
anorganische Füllstoff
Silica ist.
- (6) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die in (5) beschriebene Kautschukzusammensetzung
ein Silan-Kupplungsmittel in einer Menge von 1 bis 15 Gew.% der Silicamenge
umfasst.
- (7) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die in (1) beschriebene Kautschukzusammensetzung
5 bis 80 Gew.-Teile Russ pro 100 Gew.-Teile der Kautschukkomponente
umfasst.
- (8) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
die in (13) durch die allgemeine Formel (VI) wiedergegebene tertiäre Aminverbindung
ein Molekulargewicht von 180 oder mehr hat.
- (9) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
in der allgemeinen Formel (VI), die in (1) die tertiäre Aminverbindung
wiedergibt, R10 und R11 beide
Methylgruppen bezeichnen und R12 eine Alkylgruppe
mit 12 bis 36 Kohlenstoffatomen bezeichnet.
- (10) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
die tertiäre
Aminverbindung Dimethyldiarylamin ist.
- (14) Die erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
ist dadurch gekennzeichnet, dass in der in (1) beschriebenen Kautschukzusammensetzung
R13 und R14 in der
allgemeinen Formel (V), die in (1) das Metalldithiophosphat bezeichnet,
jeweils unabhängig
eine Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen bezeichnen, die
tertiäre
Aminverbindung Dimethylstearylamin ist, ein Silan-Kupplungsmittel
in einer Menge von 1 bis 15 Gew.% der Silicamenge enthalten ist
und Ruß in
einer Menge von 5 bis 80 Gew.-Teilen
pro 100 Gew.-Teile der Kautschukkomponente enthalten ist.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Kautschukkomponente ist mindestens ein Typ Kautschuk, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus natürlichem
Kautschuk und synthetischen Dienkautschuken. Ein einzelner Typ der
Kautschuke oder eine Mischung von zwei oder mehr Typen der Kautschuke,
ausgewählt
aus natürlichem
Kautschuk und vielen Arten von synthetischen Dienkautschuken kann
verwendet werden. Beispiele des synthetischen Dienkautschuks schließen synthetischen
Polyisoprenkautschuk (IR), Polybutadienkautschuk (BR), Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR) und Butylkautschuk (IIR) ein.
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In
der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise SBR alleine, Mischungen
von SBR und NR und Mischungen von SBR, NR und BR unter diesen Kautschukkomponenten
im Hinblick auf ihren Effekt bevorzugt verwendet.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Metalldithiophosphat wird durch die oben beschriebene allgemeine Formel
(V) wiedergegeben und kann alleine oder als Mischung von zwei oder
mehr Typen verwendet werden. In der Formel bezeichnen R13 und
R14 jeweils unabhängig eine Alkylgruppe oder
eine Cycloalkylgruppe, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
mehr bevorzugt eine Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen.
In der Formel bezeichnet MB ein Zinkatom,
ein Kupferatom oder ein Eisenatom, vorzugsweise ein Zinkatom. Insbesondere
sind Zinkdithiophosphate bevorzugt, weil eine höhere Beständigkeit gegen die Wärmealterung
gezeigt wird. Zinkdithiophosphate mit der allgemeinen Formel (V),
in der R13 und R14 jeweils unabhängig eine
Alkylgruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten, sind am meisten
bevorzugt, weil eine höhere
Beständigkeit
gegen die Wärmealterung
gezeigt wird.
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Beispiele
des Zinkdithiophosphats schließen
Zink-O,O-dibutyldithiophosphat,
Zink-O,O-diisopropyldithiophosphat, Zink-O,O-dipropyldithiophosphat,
Zink-O,O-diethyldithiophosphat,
Zink-O,O-dimethyldithiophosphat, Zink-O,O-bis(2-ethylhexyl)dithiophosphat,
Zink-O,O-bis(4-methylpentyl)dithiophosphat
und Zink-O,O-octadecyldithiophosphat
ein. Unter diesen Verbindungen sind Zink-O,O-dibutyldithiophosphat, Zink-O,O-diisopropyldithiophosphat
und Zink-O,O-bis(2-ethylhexyl)dithiophosphat
bevorzugt.
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Beispiele
des Kupferdithiophosphats schließen Kupfer-O,O-octadecyldithiophosphat,
Kupfer-O,O-dibutyldithiophosphat, Kupfer-O,O-diisopropyldithiophosphat,
Kupfer-O,O-dipropyldithiophosphat,
Kupfer-O,O-diethyldithiophosphat, Kupfer-O,O-dimethyldithiophosphat,
Kupfer-O,O-bis(2-ethylhexyl)dithiophosphat
und Kupfer-O,O-bis(4-methylpentyl)dithiophosphat
ein.
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Beispiele
des Eisendithiophosphats schließen
Eisen-O,O-dibutyldithiophosphat,
Eisen-O,O-diisopropyldithiophosphat, Eisen-O,O-dipropyldithiophosphat,
Eisen-O,O-diethyldithiophosphat,
Eisen-O,O-dimethyldithiophosphat, Eisen-O,O-bis(2-ethylhexyl)dithiophosphat,
Eisen-O,O-bis(4-methylpentyl)dithiophosphat
und Eisen-O,O-octadecyldithiophosphat
ein.
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Die
Menge des verwendeten Metalldithiophosphats ist 0,1 bis 5 Gew.-Teile
und vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Kautschukkomponente.
Wenn die Menge weniger als 0,1 Gew.-Teile ist, ist der Effekt des
Metalldithiophosphats ungenügend.
Wenn die Menge 5 Gew.-Teile übersteigt,
ist der Effekt des Metalldithiophosphats gesättigt und darüber hinaus
verringert sich die Anvulkanisationszeit (die Zeit vor dem Anvulkanisieren)
des Kautschuks, was schlechtere Verarbeitbarkeit verursacht. Folglich
sind solche Mengen nicht bevorzugt.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Metalldithiophosphats ist nicht besonders
beschränkt.
Das Metalldithiophosphat wird allgemein hergestellt, indem langsam
Natriumhydroxid in eine wässrige
Lösung
von Dithiophosphorsäure
gegeben wird, um in situ Natriumdithiophosphat zu bilden, dann eine
Acetonlösung
des Chlorids von Antimon, Zink, Kupfer oder Eisen tropfenweise zu
dem erhaltenen System zugegeben wird, um entsprechende Präzipitate
zu erhalten, gefolgt vom Reinigen und Trocknen der erhaltenen Präzipitate,
um das entsprechende Metalldithiophosphat zu erhalten.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Metalldithiophosphat mit der
allgemeinen Formel (V) alleine verwendet werden. Es ist bevorzugt,
dass das Metalldithiophosphat in Kombination mit mindestens einem
Typ von Vulkanisationsbeschleuniger, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Benzothiazolderivaten, die als der Vulkanisationsbeschleuniger
verwendet werden, wie beispielsweise 2-Benzothiazylsulfenamiden
und 2-Benzothiazylsulfenimiden verwendet wird, weil die Mooney-Anvulkanisationszeit
erhöht
wird und derselbe Effekt wie derjenige, der durch die Verwendung
des Metalldithiophosphats alleine erhalten wird, erzielt werden kann.
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Beispiele
des Benzothiazolderivats schließen
2-Mercaptobenzothiazol, Dibenzothiazyldisulfid, N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid,
N,N-Dicyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid,
N,N-Diisopropyl-2-benzothiazylsulfenamid,
N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid, N-t-butyl-2-benzothiazylsulfenimid
und N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenimid
ein. Von diesen Verbindungen sind N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenamid,
N-Cyclohexyl-2-benzothiazylsulfenamid,
N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenimid und N-t-Butyl-2-benzothiazylsulfenimid
im Hinblick auf den Effekt bevorzugt.
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Beispiele
der Thiuramverbindung schließen
Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraethylthiuramdisulfid, Tetra(2-ethylhexyl)thiuramdisulfid,
Tetrabenzylthiuramdisulfid und Tetraisobutylthiuramdisulfid ein.
Unter diesen Verbindungen sind Tetra(2-ethylhexyl)thiuramdisulfid, Tetrabenzylthiuramdisulfid
und Tetraisobutylthiuramdisulfid im Hinblick auf ihren Effekt bevorzugt.
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Als
verstärkender
Füllstoff,
der erfindungsgemäß verwendet
werden kann, wird mindestens ein Typ von Füllstoff, ausgewählt aus
Silica und Aluminiumhydroxid verwendet. Von diesen verstärkenden
anorganischen Füllstoffen
ist Silica bevorzugt. Gewöhnlicher
Ruß kann
in Kombination mit dem verstärkenden
anorganischen Füllstoff
verwendet werden.
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Die
Menge Silica oder Aluminiumhydroxid ist vorzugsweise 15 bis 85 Gew.-Teile
pro 100 Gew.-Teile der Kautschukkomponente. Wenn die Menge weniger
als 15 Gew.-Teile ist, kann die Verstärkungseigenschaft nicht erhalten
werden, wenn nicht Ruß anwesend
ist. Wenn die Menge 85 Gew.-Teile übersteigt, verschlechtert sich
die Verarbeitbarkeit in den Prozessen, wie beispielsweise Aufwärmen und
Extrusion. Folglich sind solche Mengen nicht bevorzugt. Die Menge
ist mehr bevorzugt 20 bis 65 Gew.-Teile im Hinblick auf die Verstärkungseigenschaften,
den geringen Wärmeaufbau
und die Verarbeitbarkeit.
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Als
Ruß werden
beispielsweise SAF, ISAF, HAF, FEF und GPF bevorzugt verwendet.
Die Menge Ruß ist
vorzugsweise 5 bis 80 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Kautschukkomponente.
Wenn die Menge 80 Gew.-Teile übersteigt,
verschlechtern sich der geringe Wärmeaufbau und die Verarbeitbarkeit
merklich und so ist die Menge nicht bevorzugt. Die Menge ist mehr
bevorzugt 25 bis 60 Gew.-Teile im Hinblick auf die Verstärkungseigenschaften
und den geringen Wärmeaufbau.
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Erfindungsgemäß wird ein
Silan-Kupplungsmittel bevorzugt verwendet, wenn Silica als der verstärkende Füllstoff
verwendet wird.
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Beispiele
des Silan-Kupplungsmittels schließen ein:
Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid,
Bis(2-triethoxysilylethyl)tetrasulfid, Bis(3-trimethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Bis(2-trimethoxysilylethyl)tetrasulfid,
3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 3-Mercaptopropyltriethoxysilan,
2-Mercaptoethyltrimethoxysilan, 2-Mercaptoethyltriethoxysilan, 3-Nitropropyltrimethoxysilan,
3-Nitropropyltriethoxysilan, 3-Chlorpropyltrimethoxysilan, 3-Chlorpropyltriethoxysilan,
2-Chlorethyltrimethoxysilan, 2-Chlorethyltriethoxysilan, 3-Trimethoxysilylpropyl-N,N-dimethylthiocarbamoyltetrasulfid,
3-Triethoxysilylpropyl-N,N-dimethylthiocarbamoyltetrasulfid,
2-Triethoxysilylethyl-N,N-dimethylthiocarbamoyltetrasulfid,
3-Trimethoxysilylpropylbenzothiazoltetrasulfid, 3-Triethoxysilylpropylbenzothiazoltetrasulfid,
3-Triethoxysilylpropylmethacrylatmonosulfid, 3-Trimethoxysilylpropylmethacrylatmonosulfid, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-Phenyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan
und N-β-(Aminoethyl)-γ- aminopropyltrimethoxysilan.
Von diesen Verbindungen sind Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid,
3-Mercaptopropyltriethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-Phenyl-γ-aminopropyltrimethoxysilan
und N-β-(aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan
bevorzugt.
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Andere
Beispiele des Silan-Kupplungsmittels schließen Bis(3-diethoxymethylsilylpropyl)tetrasulfid, 3-Mercaptopropyldimethoxymethylsilan,
3-Nitropropyldimethoxymethylsilan, 3-Chlorpropyldimethoxymethylsilan,
Dimethoxymethylsilylpropyl-N,N-dithiocarbamoyltetrasulfid und Dimethoxymethylsilylpropylbenzothiazoltetrasulfid
ein.
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Die
Menge des Silan-Kupplungsmittels ist vorzugsweise 1 bis 15 Gew.%
und mehr bevorzugt 5 bis 12 Gew.% der Silicamenge. Wenn die Menge
des Silan-Kupplungsmittels weniger als 1 Gew.% ist, ist die Kupplungswirkung
gering. Wenn die Menge 15 Gew.% übersteigt,
wird Gel gebildet. Folglich sind solche Mengen nicht bevorzugt.
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Erfindungsgemäß wird eine
tertiäre
Aminverbindung vorteilhaft verwendet.
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Als
die erfindungsgemäß verwendete
tertiäre
Aminverbindung werden Verbindungen, die durch die oben beschriebenen
allgemeinen Formeln (IV) oder (VI) wiedergegeben sind, alleine oder
als eine Mischung von zwei oder mehr Typen verwendet. In den Formeln
bezeichnen R10, R11 und
R12 jeweils unabhängig eine Methylgruppe, eine
Alkylgruppe mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit
8 bis 36 Kohlenstoffatomen, eine Cyclohexylgruppe oder eine Benzylgruppe.
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Von
diesen Verbindungen sind tertiäre
Aminverbindungen, in denen R10 und R11 beide Methylgruppen bezeichnen und R12 eine Alkylgruppe mit 12 bis 36 Kohlenstoffatomen
bezeichnet, bevorzugt. Besonders ist im Hinblick auf den Entzündungspunkt,
den geringen Wärmeaufbau
und die Verbesserung der Dispersion Dimethylstearylamin bevorzugt.
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Beispiele
der tertiären
Aminverbindung schließen
Trioctylamin, Trilaurylamin, Dimethylstearylamin, Dimethyldecylamin,
Dimethylmyristylamin, Dilaurylmonomethylamin, Dimethyloctadecenylamin
und Dimethylhexadecenylamin ein.
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Die
Menge der obigen tertiären
Aminverbindung ist 0,5 bis 15 Gew.%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.% der
Menge Silica oder Aluminiumhydroxid. Wenn die Menge weniger als
0,5 Gew.% ist, wird die Verbesserung der Beständigkeit gegen Wärmealterung,
welche das erfindungsgemäße Ziel
ist, nicht gezeigt. Wenn die Menge 15 Gew.% übersteigt, ist der Effekt gesättigt und
die Abriebbeständigkeit
verschlechtert sich, weil die obige tertiäre Aminverbindung als ein Weichmacher
wirkt. Folglich sind solche Mengen nicht bevorzugt.
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Das
Molekulargewicht der erfindungsgemäß verwendeten tertiären Aminverbindung
ist vorzugsweise 180 oder mehr. Wenn das Molekulargewicht weniger
als 180 ist, wird der Entzündungspunkt
100°C oder
niedriger. Dies kann im Prozess Feuer verursachen und ein solches
Molekulargewicht ist nicht bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
kann gegebenenfalls geeignete Kompoundierungsbestandteile, die üblicherweise
in der Kautschukindustrie verwendet werden, zusätzlich zu den obigen Komponenten
umfassen, wie beispielsweise Weichmacher, Antioxidationsmittel,
Vulkanisationsmittel und Vulkanisationsbeschleuniger.
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Die
erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
kann erhalten werden durch Mischen der Komponenten unter Verwendung
eines Mischers, wie beispielsweise Walzen, eines Innenmischers oder eines
Banbury-Mischers und wird nach der Formung und Vulkanisation vorteilhaft
für Laufflächen und
Seitenwände
von Reifen verwendet. Die Kautschukzusammensetzung kann auch für jegliche
andere Kautschukprodukte verwendet werden, wie. beispielsweise Motoraufhängungen,
Fließbänder und
Schläuche
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Der
erfindungsgemäße Mechanismus
wird nachstehend beschrieben.
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Der
Mechanismus der Verbesserung der Beständigkeit gegen die Wärmealterung
wird im folgenden beschrieben.
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Metalldithiophosphate
wurden lange Zeit als Antioxidationsmittel in Schmieröl verwendet.
Der Reaktionsmechanismus wurde im Detail in S. AL-MALAIKA et al.
(Atmospheric Oxidation and Antioxidants, Band I, 195 (1993), G.
SCOTT, Herausgeber, ELSEVIER Co.) untersucht. Es ist bekannt, dass
Metalldithiophosphate die Fähigkeit
haben, Peroxide zu zersetzen.
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Es
wird in S. K. MANDEL, R. N. DATTA, D. K. BASU, et al. (Rubber Chem.
Technol., 62, 569 (1989)) bestätigt,
dass Dithiophosphorsäuredisulfid
die Monosulfidverknüpfung
in der Netzwerkstruktur von Vulkanisaten von Zusammensetzungen,
die NR enthalten, bemerkenswert verstärkt.
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Aus
einem solchen früheren
Wissen wird angenommen, dass Metalldithiophosphate vulkanisierten Zusammensetzungen,
die Ruß enthalten,
wie oben beschrieben, ausgezeichnete Beständigkeit gegen die Wärmealterung
verleihen, weil Metalldithiophosphate (i) einen Effekt als Antioxidationsmittel
und (ii) einen Effekt der Bildung der thermisch stabilen Monosulfidverknüpfung zeigen.
Metalldithiophosphate zeigen einen weniger deutlichen Effekt auf
vulkanisierte Zusammensetzungen, die einen verstärkenden Füllstoff, insbesondere nur Silica
oder Aluminiumhydroxid, enthalten, als den Effekt auf vulkanisierte Zusammensetzungen,
die Ruß enthalten.
Es wird angenommen, dass der Grund die Adsorption von Metallditiophosphaten
an die Oberfläche von
Silica oder Aluminiumhydroxid ist. Erfindungsgemäß kann angenommen werden, dass
der ausgezeichnete Effekt der Erhöhung der Beständigkeit
gegen Wärmealterung
durch Metalldithiophosphate erhalten wird, weil die in der Zusammensetzung
verwendete spezifische tertiäre
Aminverbindung die peripheren Bereiche von Silica maskiert und die
Adsorption von Metalldithiophosphaten beispielsweise an Silica unterdrückt.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden im einzelnen unter Bezugnahme
auf Beispiele beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
nicht, auf die Beispiele beschränkt.
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Die
Wärmebeständigkeit
von Vulkanisaten wurde in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
in Übereinstimmung
mit der folgenden Methode gemessen.
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Eine
Ausblastemperatur (blow-out temperature) wurde als Index für die Wärmebeständigkeit
verwendet. Die Ausblastemperatur ist die Temperatur, bei der Blasen
zum ersten Mal im Inneren des Kautschuks bei der Messung unter Verwendung
eines Ausblastestgeräts
mit fixierter Spannung (fixed stress blowout tester), das in Rubber
World, 214, Nr.6, 24 (1996) beschrieben ist, bei einer Starttemperatur
von 80°C,
einer fixierten Spannung von 25 kgf und einer Frequenz von 25 Hz,
auftreten. Folglich ist die Bewertung der Wärmebeständigkeit um so besser, je höher die
Ausblastemperatur ist.
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Die
Ausblastemperatur kann nicht gemessen werden, wenn die Zugspannung
bei einer fixen Dehnung extrem variiert. Folglich wurde die Messung
durchgeführt,
während
die Zugspannung bei 200% Dehnung (M200) im Bereich von 4 bis 7 MPa
gehalten wurde. M200 wurde in Übereinstimmung
mit der Methode des japanischen Industriestandards K6301 (1975)
gemessen.
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II.
Erfindungsgemäße Beispiele
sind in den Beispielen 17 bis 36 und Vergleichsbeispielen 15 bis
24 gezeigt.
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Die
physikalischen Eigenschaften wurden in Übereinstimmung mit den folgenden
Methoden gemessen.
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Anfängliche
Brucheigenschaft
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Die
Messung wurde in Übereinstimmung
mit der Methode des japanischen Industriestandards K 6301 (1975)
unter Verwendung von Proben vor der Wärmealterung durchgeführt. Die
Härte (Hd,
japanische Industriestandard-A-Härte)
wurde zuerst gemessen und dann wurde der Zugtest durchgeführt, um
Zugfestigkeit (Tb), Bruchdehnung (Eb) und Zugspannung bei 200% Dehnung
(M200) zu erhalten.
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Brucheigenschaften
nach der Wärmealterung
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Die
Wärmealterung
von Proben wurde in einem Getriebeofen (gear oven) bei 100°C für 48 Stunden durchgeführt. Die
Proben wurden dann aus dem Ofen entnommen, bei Raumtemperatur für 6 Stunden
stehen gelassen und für
den Test verwendet, um Hd, Tb, Eb und M200 zu erhalten. Änderungen
in den Werten von Hd, Tb, Eb und M200 nach der Wärmealterung für 48 Stunden
von den entsprechenden Ursprungswerten wurden ebenso erhalten. Je
näher die Änderung
im Wert zu 100% ist, um so besser die Auswertung.
-
Beispiele
17 bis 36 und Vergleichsbeispiele 15 bis 24 Kautschukzusammensetzungen
wurden hergestellt durch Mischen von Komponenten in Übereinstimmung
mit der in Tabelle 7 gezeigten Grundformulierung und den in den
Tabellen 8 bis 12 gezeigten Einzelformulierungen unter Verwendung
eines gewöhnlichen
Banbury-Mischers. Die erhaltenen Kautschukzusammensetzungen wurden
bei 145°C
für einen
Zeitraum, der dem 1,5- bis 2,0-fachen des T90-Werts entspricht,
der durch Messung unter Verwendung eines MDR2000 (hergestellt von
FLEXSIS Co., USA, früher
MONSANTO Co.) bei 145°C
erhalten worden war, vulkanisiert. Die anfängliche Brucheigenschaft und
nach der Wärmealterung,
sowie Änderungen
in den Werten der Eigenschaften der erhaltenen Vulkanisate wurden
gemessen. Die Resultate sind in den Tabellen 8 bis 12 gezeigt. Tabelle
7
- 1) SEAST 3H (hergestellt
von TOKAI CARBON Co., Ltd.)
- 2) Si69 (Handelsname, hergestellt von
DEGUSSA AG.) Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid
- 3) N-Phenyl-p-phenylendiamin
- 4) N-t-Butylbenzothiazylsulfenamid
Tabelle
8 - 1) HIGILITE 43M
(Handelsname, hergestellt von SHOWA DENKO Co., Ltd.)
Tabelle
9 - 1) HIGILITE 43M
(Handelsname, hergestellt von SHOWA DENKO Co., Ltd.)
Tabelle
10 - 1) HIGILITE 43M
(Handelsname, hergestellt von SHOWA DENKO Co., Ltd.)
Tabelle
11 - 1) HIGILITE 43M
(Handelsname, hergestellt von SHOWA DENKO Co., Ltd.)
Tabelle
12 - 1) HIGILITE 43M
(Handelsname, hergestellt von SHOWA DENKO Co., Ltd.)
-
Die
Kautschukkomponenten und Kompoundierungsbestandteile in den Tabellen
8 bis 12 sind wie folgt.
- 1) SBR: SBR1500 (hergestellt
von JAPAN SYNTHETIC RUBBER Co., Ltd.)
- 2) BR: BR01 (hergestellt von JAPAN SYNTHETIC RUBBER Co., Ltd.)
- 3) Silica: NIPSIL AQ (hergestellt von NIPPON SILICA KOGYO Co.,
Ltd.)
- 4) tertiäres
Amin X: Dimethylstearylamin
- 5) tertiäres
Amin Y: Dimethyldecylamin
- 6) tertiäres
Amin Z: Trioctylamin
- 7) Zinkdithiophosphat A: Zink-O,O-diisopropyldithiophosphat
- 8) Zinkdithiophosphat B: Zink-O,O-dibutyldithiophosphat
- 9) Zinkdithiophosphat C: Zink-O,O-bis(2-ethylhexyl)dithiophosphat
-
Die
Resultate in den Tabellen 8 bis 12 können wie folgt zusammengefasst
werden.
-
Wenn
ein Zinkdithiophosphat (Vergleichsbeispiel 16) oder Dimethylstearylamin
(Vergleichsbeispiel 17) alleine verwendet wurden, blieb die Erhöhung in
M200 etwa dieselbe und die Bruchdehnung wurde im Vergleich mit dem
Resultat in Vergleichsbeispiel 15 (der Kontrolle) nicht verbessert.
Im Gegensatz hierzu ist es, wenn ein Zinkdithiophosphat und Dimethylstearylamin
in Kombination verwendet wurden (Beispiel 19) offensichtlich, dass
die Erhöhung
von M200 nach der Wärmealterung
um nicht weniger als 15% verbessert war und die Bruchdehnung nach
der Wärmealterung
um 10% verbessert war. Der Effekt des Zinkdithiophosphats zeigte sich
bei seiner Verwendung in einer Menge von 0,2 Gew.-Teilen, wenn das
Zinkdithiophosphat in Kombination mit dem Amin verwendet wurde,
und der Effekt war näherungsweise
gesättigt,
wenn die Menge auf etwa 2 Gew.-Teile erhöht wurde (Beispiele 17 bis
21). Ähnliche
Effekte wurden gefunden, wenn Zink-O,O-diisopropyldithiophosphat, Zink-O,O-dibutyldithiophosphat
oder O,O-Bis(2-ethylhexyl)dithiophosphat verwendet wurde (Beispiele
19, 22 und 23). Der Effekt der Verbesserung der Beständigkeit
gegen Wärmealterung
durch die kombinierte Verwendung eines Zinkdithiophosphats und eines
tertiären
Amins wurde auch bestätigt,
wenn die Kautschukkomponente von SBR zu einer Mischung von SBR und
NR, sowie zu einer Mischung von SBR, NR und BR geändert wurde
(Vergleichsbeispiele 18 und 19 sowie Beispiele 30 und 31), wenn
die Menge Silica geändert
wurde (Beispiele 32 bis 33) und wenn Aluminiumhydroxid in der Formulierung
verwendet wurde (Beispiel 36). Derselbe Effekt der kombinierten
Verwendung eines Metalldithiophosphats und eines tertiären Amins wurde
ebenso bestätigt,
wenn die Menge des tertiären
Amins innerhalb des erfindungsgemäß beanspruchten Bereichs geändert wurde
(Beispiele 23 bis 27), wenn der Typ des tertiären Amins geändert wurde
(Beispiele 28 und 29), wenn das Verhältnis der vermischten Polymere
geändert
wurde (Beispiel 30 und Vergleichsbeispiel 18; Beispiel 31 und Vergleichsbeispiel
19), wenn die Menge Silica oder Kohlenstoff geändert wurde (Beispiele 32 bis
35 und Vergleichsbeispiele 20 bis 23) und wenn Aluminiumhydroxid
anstelle von Silica verwendet wurde (Beispiel 36 und Vergleichsbeispiel
24).