DE4033902A1 - Verwendung von n-trichlormethylsulfenylbenzolsulfanilid zur verminderung der nitrosaminbildung bei der schwefelvulkanisation - Google Patents
Verwendung von n-trichlormethylsulfenylbenzolsulfanilid zur verminderung der nitrosaminbildung bei der schwefelvulkanisationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von N-Trichlormethylsulfenyl-
benzolsulfanilid zur Verminderung des
Nitrosamingehalts durch Schwefelvulkanisation hergestellter
Kautschukvulkanisate.
Beim Mischen von Kautschuken mit Vulkanisiersystemen,
die Verbindungen mit chemisch gebundenem Stickstoff enthalten
(wie z. B. Schwefelspender bzw. Beschleuniger aus
der Reihe der Thiuramverbindungen oder Vulkanisationsbeschleuniger
aus der Reihe der Thiazolverbindungen),
und in noch höherem Maße bei der Vulkanisation dieser
Kautschukmassen besteht das Risiko der unerwünschten
Bildung von Nitrosaminen. Wegen der cancerogenen Wirkung
der Nitrosamine möchte man gerne Nitrosamin-arme bzw.
Nitrosamin-freie Kautschukmassen und -vulkanisate herstellen
können.
Während man die Schwefelspender oft problemlos durch
elementaren Schwefel ersetzen kann, hat man bis heute
keine Stickstoff-freien Vulkanisationsbeschleuniger gefunden,
die so wirksam wie die bisher eingesetzten Substanzen
sind.
Solange solche an sich erwünschten hochwirksamen N-
freien Vulkanisationsbeschleuniger nicht zur Verfügung
stehen, sind auch Zusätze interessant, die entweder die
Nitrosaminbildung unterdrücken oder entstehende Nitrosamine
durch eine chemische Reaktion abfangen. Als eine
solche Verbindung ist α-Tocopherol beschrieben worden
(Kautschuk + Gummi-Kunststoffe 43 (1990), 95-106). Der
hohe Preis von α-Tocopherol dürfte seinem Einsatz in
großtechnischem Maßstab in der Kautschukindustrie allerdings
entgegenstehen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich N-
Trichlormethylsulfenyl-benzolsulfanilid
zu diesem Zweck hervorragend eignet.
Gegenstand der Erfindung ist also die Verwendung von N-
Trichlormethylsulfenyl-benzolsulfanilid zur Verminderung
des Nitrosamingehalts durch Schwefelvulkanisation hergestellter
Kautschukvulkanisate.
Das erfindungsgemäß zu verwendende N-Trichlormethylsulfenyl-
benzolsulfanilid ist bekannt und kann beispielsweise
von der Bayer AG, Leverkusen, unter der Bezeichnung
®Vulkalent E bezogen werden. Es wird im allgemeinen
in Mengen von 0,3 bis 3, vorzugsweise 0,5 bis 2
und insbesondere von 0,5 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf
Kautschuk, eingesetzt.
Als Vulkanisationsverzögerer ist N-Trichlormethylsulfenyl-
benzolsulfanilid bereits empfohlen worden (DE-
OS 19 57 484, FR-A 21 40 058). Die Nitrosamin-vermindernde
Wirkung dieser Verbindung ist aber der Fachwelt
bislang entgangen.
Für die erfindungsgemäße Verwendung geeignete Kautschuke
umfassen neben Naturkautschuk auch Synthesekautschuke.
Bevorzugte Synthesekautschuke sind beispielsweise bei
W. Hofmann, Kautschuk-Technologie, Gentner-Verlag,
Stuttgart 1980, beschrieben. Sie umfassen u. a.
EPDM | |
Ethylen/Propylen/Dien-Terpolymerisate | |
IIR | Butylkautschuk |
BR | Polybutadien |
ABR | Butadien/Acrylsäure-C₁-C₄-alkylester-Copolymerisate mit Acrylester-Gehalten von 5 bis 60, vorzugsweise von 15 bis 50 Gew.-% |
CR | Polychloropren |
IR | Polyisopren |
SBR | Styrol/Butadien-Copolymerisate mit Styrolgehalten von 1 bis 60, vorzugsweise von 20 bis 50 Gew.-% |
NBR | Butadien/Acrylnitril-Copolymerisate mit Acrylnitrilgehalten von 5 bis 60, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, und insbesondere deren partielle |
HNBR | Hydrierungsprodukte. |
Die Kautschuke besitzen im allgemeinen Mooney-Viskositäten
(nach DIN 53 523) von 5 bis 140, vorzugsweise von
10 bis 120 und insbesondere 20 bis 80 (ML 1+4) 100°C
und Glasübergangstemperaturen unter 20°C, vorzugsweise
unter 0°C, bestimmt im Torsionsschwingungsversuch nach
DIN 53 445.
EPDMs umfassen Kautschuke, in denen das Gewichtsverhältnis
von Ethylen- zu Propylenresten im Bereich von
40 : 60 bis 65 : 35 liegt und die 1 bis 20 C=C-Doppelbindungen/
1000 C-Atome aufweisen können. Als geeignete
Dien-Monomere im EPDM seien beispielsweise genannt:
konjugierte Diene, z. B. Isopren und Butadien-1,3, und
nicht-konjugierte Diene mit 5 bis 25 C-Atomen, z. B. 1,4-
Pentadien, 1,4-Hexadien, 1,5-Hexadien, 2,5-Dimethyl-1,5-
hexadien und 1,4-Octadien; cyclische Diene, z. B. Cyclopentadien,
Cyclohexadien, Cyclooctadien und Dicyclopentadien;
Alkyliden- und Alkenylnorbornene, z. B. 5-
Ethyliden-2-norbornen, 5-Butyliden-2-norbornen, 2-Methallyl-
5-norbornen, 2-Isopropenyl-5-norbornen und Tricyclo-
diene.
Bevorzugt sind die nicht-konjugierten Diene Hexadien-
1,5, Ethyliden-norbornen und Dicyclopentadien. Der Diengehalt
im EPDM beträgt vorzugsweise 0,5 is 10 Gew.%,
bezogen auf EPDM.
Derartige EPDM-Kautschuke sind z. B. in der DE-OS
28 08 709 beschrieben.
Der Begriff "Butylkautschuk" im Sinne der Erfindung umfaßt
Isobuten-Copolymerisate aus 95 bis 99,5, vorzugsweise
97,5 bis 99,5, Gew.-% Isobuten und 0,5 bis 5, vorzugsweise
0,5 bis 2,5, Gew.-% copolymerisierbarem Dien,
wie z. B. Butadien, Dimethylbutadien, Pentadien-1,3, insbesondere
Isopren, Butylkautschuk wird in großtechnischem
Maßstab fast ausschließlich als Isobuten/Isopren-
Copolymerisat durch kationische Lösungspolymerisation
bei niedriger Temperatur hergestellt; vgl. z. B. Kirk-
Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2nd ed.,
Bd. 7, 688, Interscience Publ., New York-London-
Sydney 1965 und Winnacker-Küchler, Chemische
Technologie, 4. Aufl., Bd. 6, S. 550-555, Carl Hanser
Verlag, München-Wien 1962.
Die Polybutadiene umfassen Polybutadienkautschuke mit
cis-1,4-Struktur-Gehalten von 20 bis 100%, vorzugsweise
von 30 bis 100%, wie sie z. B. durch Butadienpolymerisation
mit Hilfe von Katalysatoren auf Basis von
Lithium, Nickel, Titan, Cobalt, Seltenen Erden, Uran
erhalten werden können.
Polychloroprene sind Chloroprenpolymerisate, die neben
polymerisierten 2-Chloropreneinheiten bis 30, vorzugsweise
bis 20 Gew.-%, bezogen auf Chloroprenpolymerisat,
copolymerisierte Einheiten anderer ethylenisch ungesättigter
Monomerer enthalten können, also Polychloroprene,
wie sie beispielsweise in "Methoden der Organischen
Chemie" (Houben-Weyl), Bd. E20/2, 8 42 859, Georg Thieme
Verlag, Stuttgart-New York 1987, beschrieben sind.
Bevorzugte, mit Chloropren copolymerisierbare, ethylenisch
ungesättigte "andere Monomere" umfassen Verbindungen
mit 3 bis 12 C-Atomen und 1 oder 2 copolymerisierbaren
C=C-Doppelbindungen pro Molekül. Beispiele bevorzugter
"anderer Monomerer" sind Styrol, 2,3-Dichlorbutadien,
1-Chlorbutadien, Butadien, Isopren, Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylnitril und Methacrylnitril.
Wichtigste Comonomere sind 2,3-Dichlorbutadien und 1-
Chlorbutadien.
Bevorzugte Styrol/Butadien-Copolymerisate sind solche
mit Gehalten an einpolymerisiertem Styrol von 18 bis 60,
vorzugsweise 20 bis 50, Gew.-%, Lösungs- und Emulsionspolymerisate
sind besonders bevorzugt.
Nitrilkautschuke und hydrierte Nitrilkautschuke sind
Nitrilkautschuke, wie sie z. B. in Ullmanns Encyclopädie
der technischen Chemie, Band 13, Verlag Chemie,
Weinheim-New York 1977, S. 611-614, und voll- und teilhydrierte
Nitrilkautschuke, wie sie z. B. in Die Angewandte
Makromolekulare Chemie 145/146 (1986) 161-179
beschrieben sind.
Der Ausdruck "Nitrilkautschuk" steht für Butadien/Acrylnitril-
Copolymerisate mit einem Gehalt an copolymerisiertem
Acrylnitril von 5 bis 60, vorzugsweise 10 bis
50 Gew.-%. "Hydriert" bedeutet in diesem Zusammenhang,
daß 90 bis 98,5, vorzugsweise 94 bis 98% der hydrierbaren
C=C-Doppelbindungen hydriert sind, während die
C≡N-Dreifachbindungen der Nitrilgruppen nicht hydriert
sind. Die Hydrierung von Nitrilkautschuk ist bekannt;
US-PS 37 00 637, DE-OS 25 39 132, 30 46 008, 30 46 251,
32 27 650, 33 29 974, EP-A 1 11 412, FR-PS 25 40 503.
Ausführliche Beschreibungen von Schwefelvulkanisiersystemen
finden sich bei W. Hofmann, "Vulkanisation und
Vulkanisationshilfsmittel", Verlag Berliner Union GmbH,
Stuttgart 1965 und bei Alliger und Sjothun, "Vulcanization
of Elastomers", Reinhold Pub. Corp. New York 1964.
Geeignete Schwefelspender bzw. Beschleuniger umfassen
Thiurampolysulfide wie z. B. Dipentamethylenthiuramtetra-
und -hexasulfid, Tetramethylthiuram-disulfid;
Amindisulfide wie z. B. Dimorpholydisulfid; Natriumpolysulfide
und Thioplaste.
Bevorzugte Schwefelvulkanisiersysteme enthalten
- a) Schwefel oder Schwefelspender,
- b) gegebenenfalls Vulkanisationsbeschleuniger und
- c) gegebenenfalls einen oder mehrere Aktivatoren.
Als Menge a) verwendet man in der Regel 0,2 bis 3,0
Gew.-% Schwefel (im Falle von Schwefelspender: berechnet
als freiwerdender Schwefel), bezogen auf Kautschuk. Auch
Schwefel- modifiziertes Polychloropren kann als Schwefelspender
fungieren.
Die Vulkanisationsbeschleuniger b) verwendet man im allgemeinen
in Mengen von 1 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf
Kautschuk. Bevorzugte Vulkanisationsbeschleuniger b)
umfassen Thiazolbeschleuniger wie z. B.
2-Mercaptobenzothiazol,
Dibenzothiazyl-disulfid,
Benzothiazyl-2-cyclohexylsulfenamid (CBS),
Benzothiazyl-2-tert.-butylsulfenamid (TBBS),
N-Morpholinothio-2-benzothiazol (MBS),
Benzothiazyl-2-diisopropylsulfenamid (DIBS),
Benzothiazyl-2-tert.-amylsulfenamid (AMZ),
Benzothiazyl-dicyclohexylsulfenamid (DCBS) und
Morpholino-thiocarbonyl-sulfenmorpholid (OTOS).
Dibenzothiazyl-disulfid,
Benzothiazyl-2-cyclohexylsulfenamid (CBS),
Benzothiazyl-2-tert.-butylsulfenamid (TBBS),
N-Morpholinothio-2-benzothiazol (MBS),
Benzothiazyl-2-diisopropylsulfenamid (DIBS),
Benzothiazyl-2-tert.-amylsulfenamid (AMZ),
Benzothiazyl-dicyclohexylsulfenamid (DCBS) und
Morpholino-thiocarbonyl-sulfenmorpholid (OTOS).
Weitere bevorzugte Vulkanisationsbeschleuniger b) umfassen
Diphenylguanidin (DPG) und Di-o-tolylguanidin
(DOTG); Thiurame wie Thiurammono- und -disulfide; und
Dithiocarbamate, sowie Thiophosphate und deren Derivate
und Salze, wie z. B. ihre Zinksalze.
Die bedeutendsten Aktivatoren c) sind die Metalloxide,
insbesondere Zinkoxid. In einzelnen Fällen wird auch
Magnesiumoxid oder Calciumhydroxid verwendet.
Den Kautschuken kann man vor der Vulkanisation Füllstoffe,
wie z. B. Ruß, Weichmacher, Alterungsschutzmittel
und/oder Verarbeitungshilfsmittel in üblichen Mengen zusetzen.
Als Verarbeitungshilfsmittel kommen beispielsweise Fettsäuren,
wie z. B. Stearinsäure, in Frage.
Das Mischen der Komponenten kann auf üblichen Mischaggregaten
erfolgen.
Bevorzugte Mischaggregate sind die in der Kautschukindustrie
üblichen Kneter, Walzen, Innenmischer und
Mischextruder, die in der Regel mit Scherraten von 1 bis
1000 s-1, vorzugsweise 1 bis 200 s-1, arbeiten.
Die Vulkanisation kann bei Temperaturen von 100 bis
200°C, vorzugsweise 130 bis 180°C, gegebenenfalls unter
einem Druck von 10 bis 200 bar, erfolgen. Im Anschluß
an die Vulkanisation können die Vulkanisate durch
Lagerung bei höherer Temperatur getempert werden.
"Vulkanisiert" im Sinne der Erfindung bedeutet, daß bei
10stündiger Extraktion im Soxhlet-Aufsatz mit Toluol
als Extraktionsmittel weniger als 10, vorzugsweise
weniger als 5 Gew.-%, bezogen auf Kautschuk, extrahierbar
ist.
Verzeichnis und Abkürzungen der Prüfmethoden | |
Vulkameter | |
Frank-Vulkameter System Bayer, Aufheizung jeweils 1 min, Meßbereich 3/20 mV, Laufdauer bei 150°C: 30 min, Vorschub 600 mm/h | |
ts/120°C bzw. | Anvulkanisationszeit aus Vulkametermessung bei 120°C bzw. 130°C, |
130°C (min) | Zeit bis zum Anstieg der Schubmodulkurve um 15 mm über Minimum |
t₉₀ (min) | Ausheizzeit, Zeit bis zum Erreichen von 90% des Schubmoduls (Bayer-Vulkameter) bei Laufzeitende |
t₉₀-ts (min) | Reaktionszeit, Differenz zwischen Ausheizzeit t₉₀ und Anvulkanisationszeit tS, gemessen bei derselben Temperatur, z. B. 150°C |
Schubmodul ΔF (N) | Endwert-Anfangswert des Schubmoduls aus Vulkameterversuch |
Stufenheizung | 4 mm Klappen, Pressenheizung in mehreren Zeitstufen |
M₃₀₀ (MPa) | Spannungswert bei 300% Dehnung, DIN 53 504 |
F (MPa) | Zerreißfestigkeit, DIN 53 504, Normring R I |
D (%) | Bruchdehnung, DIN 53 504, Normring R I |
H (Shore A) | Härte nach Shore A, DIN 53 505 |
E (%) | Rückprallelastizität DIN 53 512 |
W (N) | Ringstruktur nach Pohle (Hausmethode) |
Druckverformungsrest [%] | Anlehnung an DIN 53 517, konstante Verformung, 10 mm hoher Zylinder, 10 mm Durchmesser |
Die Bestimmung des Nitrosamingehaltes erfolgte gemäß
Franck, Kunststoffe-33 Lfg. August 1984, S. 37 f.
Als Kautschuk wurde ein hydriertes Acrylnitril/Butadien-
Copolymerisat mit einem Acrylnitrilgehalt von 33,7 Gew.-%,
einem Hydrierungsgrad von 96,4%, bezogen auf ursprünglich
vorhandene C=C-Doppelbindungen, und einer
Mooney-Viskosität von 67 (ML 1+4) 100°C eingesetzt
(®Therban 1707 S der Bayer AG).
In einem Laborkneter wurde bei 50°C der Kautschuk 0,5
Minuten lang mastiziert, und dann wurden Schwefel,
Stearinsäure, Zinkoxid (®Zinkoxyd aktiv der Bayer AG),
styrolisiertes Diphenylamin (®Vulkanox DDA der Bayer
AG), Zink-Methylmercaptobenzimidazol (®Vulkanox ZMB2 der
Bayer AG), Corax N550 der Fa. Degussa/Wesseling)
und N-Trichlormethylsulfenyl-benzol-sulfanilid (®Vulkalent
E der Bayer AG) zugegeben und bis zur Homogenisierung
geknetet (4,5 Minuten).
Nach Abkühlen der Kautschukmasse auf ca. 100°C auf einer
Walze wurde ein Beschleunigersystem bestehend aus Tetramethylthiuramdisulfid
(®Vulkacit Thiuram C der Bayer
AG) und Benzothiazyl-2-cyclohexylsulfenamid (®Vulkacit
CZ/MG der Bayer AG) zugemischt.
Die Eigenschaften der erhaltenen Mischungen und ihrer
Vulkanisate werden in Tabelle 2 aufgelistet.
Als Kautschuk wurde ein Acrylnitril/Butadien-Copolymerisat
mit einem Acrylnitrilgehalt von 34 Gew.-% und
einer Mooney-Viskosität von 65 (ML 4) 100°C eingesetzt
(®Perbunan N 3307 NS der Bayer AG).
In einem Laborkneter wurde bei 50°C der Kautschuk 0,5
Minuten lang mastiziert, und dann wurden Schwefel, Ruß
(®Corax N 550 der Fa. Degussa/Wesseling), styrolisiertes
Diphenylamin (®Vulkanox DDA der Bayer AG), Zink-Methylmercaptobenzimidazol
(®Vulkanox ZMB 2 der Bayer AG),
Zinkoxid (Zinkweiß RS der Zinkweiß-Forschungsgesellschaft,
Oberhausen), Stearinsäure und gegebenenfalls N-
Trichlormethylsulfenyl-benzolsulfanilid (®Vulkalent E
der Bayer AG) zugegeben und bis zur Homogenisierung
geknetet (4,5 Minuten).
Nach Abkühlen der Kautschukmasse auf ca. 100°C auf einer
Walze wurden Tetramethylthiuramdisulfid (®Vulkacit
Thiuram/C der Bayer AG) und Benzothiazyl-2-cyclohexylsulfenamid
(®Vulkacit CZ/MG der Bayer AG) zugemischt.
Zusammensetzung und experimentelle Befunde ergeben sich
aus den nachfolgenden Tabellen 3 und 4.
Als Kautschuk wurde ein Naturkautschuk (Typ SMR 5)
eingesetzt.
In einem Laborkneter wurde bei 50°C der Kautschuk 0,5
Minuten lang mastiziert, und dann wurden Ruß N 339,
Schwefel, Stearinsäure, Zinkoxid (®Zinkweiß RS der
Zinkweiß-Forschungsgesellschaft, Oberhausen),
aromatisches Mineralöl (®Ingralen 450 der Fa. Fuchs AG,
Mannheim), Ozonschutzwachs (®Antilux 111 der Rheinchemie
Rheinau GmbH, Mannheim), polymeres 2.2.4-Trimethyl-1.2-
dihydrochinolin (®Vulkanox HS der Bayer AG) und N-Isopropyl-
N′-phenyl-p-phenylendiamin (®Vulkanox 4010 der
Bayer AG) und N-Trichlormethylsulfenyl-benzol-sulfanilid
(®Vulkalent E der Bayer AG) zugegeben und bis zur Homogenisierung
geknetet (4,5 Minuten).
Nach Abkühlen der Kautschukmasse auf ca. 100°C auf einer
Walze wurde Benzothiazyl-2-sulfenmorpholid (®Vukacit MOZ
der Bayer AG) zugemischt.
Die Zusammensetzungen werden in Tabelle 5 und ihre
Eigenschaften und die Eigenschaften ihrer Vulkanisate
werden in Tabelle 6 aufgeführt.
Als Kautschuk wurde ein EPDM (®Buna AP 451 mit Ethylidennorbonen
als Termonomer, Mooney-Viskosität: 90 (ML
1+4) 100°C, Produkt der Fa. Hüls AG, Marl) eingesetzt.
In einem Laborkneter wurde bei 50°C der Kautschuk 0,5
Minuten lang mastiziert, und dann wurden Schwefel, Ruß
N 550, Stearinsäure, Zinkoxid (®Zinkweiß RS der Zinkweiß-
Forschungsgesellschaft, Oberhausen), und paraffinisches
Mineralöl (®Ingraplast SRL der Fa. Fuchs AG,
Mannheim) sowie N-Trichlormethylsulfenyl-benzol-sulfanilid
(®Vulkalent E der Bayer AG) zugegeben und bis zur
Homogenisierung geknetet.
Nach Abkühlen der Kautschukmasse auf ca. 100°C auf einer
Walze wurden ein Beschleunigersystem enthaltend Tetramethylthiuramdisulfid
(®Vulkacit Thiuram C der Bayer
AG), 2-Mercaptobenzthiazol (®Vulkacit Merkapto der Bayer
AG) und Zinkdibutyl-dithiocarbamat (®Vulkacit LDB/C der
Bayer AG) zugemischt.
Die Zusammensetzungen finden sich in Tabelle 7, die
Eigenschaften der Mischungen und Vulkanisate in Tabelle
8.
Claims (3)
1. Verwendung von N-Trichlormethylsulfenyl-benzol-
sulfanilid
zur Verminderung des Nitrosamingehalts durch
Schwefelvulkanisation hergestellter Kautschukvulkanisate.
2. Verwendung nach Anspruch 1 in Mengen von 0,3 bis
3 Gew.-%, bezogen auf Kautschuk.
3. Verwendung nach Anspruch 1 in Mengen von 0,5 bis
2 Gew.-%, bezogen auf Kautschuk.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033902 DE4033902A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Verwendung von n-trichlormethylsulfenylbenzolsulfanilid zur verminderung der nitrosaminbildung bei der schwefelvulkanisation |
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Publications (1)
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DE4033902A1 true DE4033902A1 (de) | 1992-04-30 |
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ID=6417005
Family Applications (1)
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DE19904033902 Withdrawn DE4033902A1 (de) | 1990-10-25 | 1990-10-25 | Verwendung von n-trichlormethylsulfenylbenzolsulfanilid zur verminderung der nitrosaminbildung bei der schwefelvulkanisation |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4033902A1 (de) |
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1990
- 1990-10-25 DE DE19904033902 patent/DE4033902A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |