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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft verdrillte nematische Flüssigkristallanzeigen
mit Verbesserungen der Blickwinkelcharakteristiken des Anzeigekontrasts,
der Grauskalacharakteristiken und der nominellen Farbe.
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Hintergrund
der Erfindung
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Verdrillte
nematische Flüssigkristallanzeigen
mit Aktivantrieb (nachstehend als TN-LCDs abgekürzt), bei denen TFT-Elemente
oder MIM-Elemente verwendet werden, sind weit verbreitet als Anzeigen
für Notebooks,
tragbare Fernsehgeräte,
tragbare Netzwerk-Terminals usw. aufgrund ihrer Bilder, die CRT
vergleichbar sind, wenn sie von vorne betrachtet werden, zusätzlich zu
den LCDs inhärenten
Charakteristiken wie einer geringen Dicke, einem geringen Gewicht
und einem geringen Energieverbrauch. Mit Bezug auf herkömmliche TN-LCDs
ist jedoch das Problem des Blickwinkels, d.h. die Änderung
der nominellen Farben bei diagonaler Betrachtung oder die Verringerung
des Anzeigekonstrasts aufgrund der Brechungsanisotropie in Flüssigkristallmolekülen im Wesentlichen
unvermeidbar, so dass ein großer
Bedarf daran besteht, sie zu verbessern, und verschiedene diesbezügliche Versuche
wurden unternommen.
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Es
gibt die folgenden Vorschläge,
Entwicklungen und Versuche: ein Verfahren des Teilens eines Bildelements
und dann Ändern
der an jedes Bildelement angelegten Spannung mit einer konstanten
Rate (Halbtongrauskala-Verfahren), ein Verfahren des Teilens eines
Bildelements und dann Ändern
der Richtung der Flüssigkristallmoleküle, die
in jedem Bildelement ansteigen (Domänenteilungsverfahren), ein
Verfahren des Anlegens eines querverlaufenden elektrischen Felds
an Flüssigkristalle
(IPS-Verfahren), ein Verfahren des Antreibens von vertikal orientierten
Flüssigkristallen
(VA-Flüssigkristallverfahren)
und ein Verfahren des Kombinierens einer Zelle mit gekrümmter Orientierung
mit einer optischen Kompensationsplatte (OCB-Verfahren).
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Mit
diesen Verfahren werden bestimmte Wirkungen erzielt, jedoch sollten
Orientierungsfilme, Elektroden und die Flüssigkristallorientierung derart
geändert
werden, dass es notwendig ist, Herstellungstechniken dafür festzulegen
und zusätzliche
Herstellungsanlagen dafür
zu installieren, wodurch die Herstellung erschwert wird und was
zu hohen Kosten führt.
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Einerseits
gibt es ein Verfahren der Erweiterung eines Blickwinkels durch Integrieren
eines optischen Kompensationsfilms in eine herkömmliche TN-LCD ohne Änderung
der Struktur der TN-LCD. Dieses Verfahren erfordert weder eine Verbesserung
noch die Installation von Anlagen für die Herstellung von TN-LCDs,
wodurch es im Hinblick auf die Kosten überlegen und aufgrund der leichten
Verwendbarkeit vorteilhaft ist. So zieht dieses Verfahren die Aufmerksamkeit
auf sich, und es gibt viele Vorschläge.
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Der
Grund für
das Problem des Blickwinkels bei der TN-LCD bei dem normalerweise
weißen
(NW-) Modus besteht in der Orientierung der Flüssigkristalle in der Zelle,
wenn durch die Anlegung der Spannung eine schwarze Anzeige vorliegt.
In diesem Fall sind die Flüssigkristalle
fast rechtwinklig orientiert, um eine optisch positive uniaxiale
Anisotropie aufzuweisen. Dementsprechend wird vorgeschlagen, dass
ein Film, der eine optisch negative uniaxiale Anisotropie aufweist,
als optischer Kompensationsfilm für die Erweiterung des Blickwinkels
verwendet wird, um die positive uniaxiale Anisotropie zu kompensieren,
wenn eine schwarze Anzeige an der Flüssigkristallzelle vorliegt.
Des weiteren wird angesichts der Tatsache, dass, selbst wenn eine schwarze
Anzeige vorliegt, die Orientierung der Flüssigkristalle in einer Zelle
zu der Grenzfläche
der Zelle in der Nachbarschaft der Grenzfläche eines Orientierungsfilms
geneigt oder parallel ist, auch vorgeschlagen, dass ein negativer
uniaxialer Film mit einer geneigten optischen Achse als Kompensation
verwendet wird, um die Wirkung der Erweiterung des Blickwinkels
zu verbessern.
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Beispielsweise
schlagen die JP 4-349424A und JP 6-250166A einen optischen Kompensationsfilm, bei
dem ein cholesterischer Film mit einer geneigten Spiralachse verwendet
wird, sowie eine LCD vor, bei der dieser verwendet wird, vor. Es
ist jedoch schwierig, den cholesterischen Film mit einer geneigten
Spiralachse herzustellen, und tatsächlich enthalten diese Patentanmeldungen
keine Beschreibung eines Verfahrens zur Bereitstellung einer solchen
Spiralachse. Des weiteren schlagen die JP 5-249547A und JP 6-33197A
eine LCD vor, bei der ein Kompensator für die negative uniaxiale Anisotropie
mit einer geneigten optischen Achse verwendet wird, und als spezifische
Ausführungsform
wird ein mehrschichtiger Dünnfilmkompensator
verwendet. Des weiteren schlagen die JP 7-146409A und JP 8-5837A
einen optischen Kompensationsfilm mit diskotischen Flüssigkristallen,
die orientiert sind, um als Kompensationsfilm für die negative uniaxialer Anisotropie
mit einer geneigten optischen Achse geneigt zu werden, sowie eine
LCD vor, bei der dieser verwendet wird, vor. Die diskotischen Flüssigkristalle
besitzen jedoch eine komplexe chemische Struktur und erfordern für die Synthese
beschwerlich durchzuführende
Verfahren. Des weiteren sind sie niedrigmolekulare Flüssigkristalle;
deshalb erfordert ihre Weiterverarbeitung zu Filmen komplexe Verfahren
wie ein Photovernetzen und ist bei industriellen Verfahren mit Schwierigkeiten
verbunden, was daher zu hohen Kosten führt.
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Als
weitere Form des Kompensationsfilms wird ein Orientierungsfilm vorgeschlagen,
bei dem ein kristallines Polymer mit einer positiven uniaxialen
Anisotropie verwendet wird. Die JP 7-140326A schlägt beispielsweise
einen LCD-Kompensationsfilm
vor, der aus einem flüssigkristallinen
Polymerfilm mit einer verdrillten Neigungsorientierung besteht,
und dieser Film wird zur Erweiterung des Blickwinkels der LCD verwendet.
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Des
weiteren stellt
EP 0 881 522 eine
verdrillte nematische Flüssigkristalleinrich tung
mit einem breiten Blickwinkel zur Verfügung, die mindestens einen
spezifischen Kompensationsfilm enthält, der im Wesentlichen aus
einem Flüssigkristallpolymer
mit einer optisch positiven uniaxialen Anisotropie gebildet ist,
wobei das Flüssigkristallpolymer
eine hybride Orientierung aufweist, die in dem Flüssigkristallzustand
fixiert wurde.
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Des
weiteren offenbart das Patent [nicht lesbar] eine verdrillte nematische
Flüssigkristallanzeige
mit einem verbesserten Blickwinkel, die einen Kompensationsfilm
umfasst, der aus einem Flüssigkristallpolymer mit
einer optisch negativen uniaxialen Anisotropie hergestellt ist,
bei dem eine nematische hybride Orientierung in dem Flüssigkristallzustand
fixiert wurde.
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Jedoch
ist die gleichzeitige Einführung
der verdrillten Orientierung und der geneigten Orientierung industriell
nicht einfach. Als analoge Techniken schlagen JP 7-198942A und JP
7-181324A auch eine Blickwinkelkompensationsplatte vor, die aus
einem Film besteht, bei dem nematische Flüssigkristallpolymere derart orientiert
sind, dass ihre optischen Achsen die Plattenfläche schneiden. Jedoch wird
auch in diesem Fall der optische Film, bei dem die optische Achse
einfach geneigt ist, verwendet, so dass es nicht sein kann, dass
die Wirkung des Erweitern des Blickwinkels ausreichend ist.
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Aufgaben der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, das vorstehend angegebene Problem
zu lösen
und insbesondere verdrillte nematische Flüssigkristallanzeigen mit einem
höheren
Kontrast und breiteren Blickwinkeln zur Verfügung zu stellen als sie jemals
mittels einer Kombination einer spezifischen verdrillten nematischen
Flüssigkristallzelle
mit einem nematischen hybriden Orientierungskompensationsfilm erreicht
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft unter einem ersten Aspekt eine
verdrillte nematische Flüssigkristallanzeige,
die mindestens einen Kompensationsfilm umfasst, der im Wesentlichen
aus einem Flüssigkristallpolymer
gebildet ist, das eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist,
wobei die durch das Flüssigkristallpolymer
in einem Flüssigkristallzustand
gebildete, nematische hybride Orientierung fixiert wurde; eine verdrillte
nematische Flüssigkristallzelle,
die aus einem transparenten Substratpaar gebildet ist, das mit Elektroden
und sandwichartig zwischen den Substraten angeordneten, nematischen
Flüssigkristallen
ausgestattet ist, wobei zwei polarisierende Platten oberhalb und
unterhalb der Flüssigkristallzelle
angeordnet sind; und ein Antriebssystem zum Anlegen einer Antriebsspannung
an die verdrillte nematische Flüssigkristallzelle, dadurch
gekennzeichnet, dass das Flüssigkristallpolymer
eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist und das Antriebssystem
dazu bestimmt ist, im Betrieb eine Antriebsspannung an die verdrillte
nematische Flüssigkristallzelle
bei einer weißen
Anzeige anzulegen, so dass der Neigungswinkel des die Flüssigkristallzelle
bildenden, nematischen Flüssigkristallmoleküls im Bereich
von 10 bis 30° liegt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt unter einem zweiten Aspekt eine verdrillte
nematische Flüssigkristallanzeige
zur Verfügung,
die mindestens einen Kompensationsfilm, der im Wesentlichen aus
einem Flüssigkristallpolymer
gebildet ist, das eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist,
wobei die durch das Flüssigkristallpolymer
in einem Flüssigkristallzustand
gebildete, nematische hybride Orientierung fixiert wurde, eine verdrillte
nematische Flüssigkristallzelle,
die aus einem transparenten Substratpaar gebildet ist, das mit Elektroden
und sandwichartig zwischen den Substraten angeordneten nematischen
Flüssigkristallen
ausgestattet ist, zwei polarisierende Platten die oberhalb und unterhalb
der Flüssigkristallzelle
angeordnet sind, und ein Antriebssystem aufweist, wobei das Produkt
(Δnd) der
Brechungsanisotropie (Δn)
der nematischen Flüssigkristalle,
die die Flüssigkristallzelle
bilden, multipliziert mit der Dicke (d) der Flüssigkristallschicht in der Flüssigkristallzelle
im Bereich von 200 nm bis 500 nm liegt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zum Antreiben
einer verdrillten nematischen Flüssigkristallanzeige,
die umfasst: mindestens einen Kompensationsfilm, der im Wesentlichen
aus einem Flüssigkristallpolymer
gebildet ist, wobei die nematische hybride Orientierung, die durch
das Flüssigkristallpolymer
in einem Flüssigkristallzustand
gebildet ist, fixiert wurde; eine verdrillte nematische Flüssigkristallzelle,
die aus einem transparenten Substratpaar gebildet ist, das mit Elektroden
und zwischen den Substraten sandwichartig angeordneten, nematischen
Flüssigkristallen
ausgestattet ist, zwei polarisierende Platten, die oberhalb und
unterhalb der Flüssigkristallzelle
angeordnet sind; und ein Antriebssystem zum Anlegen einer Antriebsspannung
an die verdrillte nematische Flüssigkristallzelle;
wobei das Verfahren umfasst: das Anlegen einer Antriebsspannung
an die verdrillte nematische Flüssigkristallzelle,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Anzeige in der Zelle
weiß ist,
die Antriebsspannung derart eingestellt wird, dass der Neigungswinkel des
nematischen Flüssigkristallmoleküls, das
die Flüssigkristallzelle
bildet, im Bereich von 10 bis 30° liegt
und dass das Flüssigkristallpolymer
eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine verallgemeinerte Zeichnung der Neigungsrichtung in der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine verallgemeinerte Zeichnung der Richtung vor der Neigung in
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Zeichnung, die die Anordnung des optischen Messsystems zeigt,
das zum Messen des Neigungswinkels des Kompensationsfilms verwendet
wird.
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4 zeigt
die Beziehung der axialen Richtung, wobei die Probe und die polari sierende
Platte in dem optischen Messsystem zum Messen des Neigungswinkels
des Kompensationsfilms verwendet werden.
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5 zeigt
die Beziehung zwischen dem scheinbaren Verzögerungswert und dem Neigungswinkel der
Probe bei dem Bezugsbeispiel 1.
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6 zeigt
die Beziehung zwischen der Dicke des Films und dem scheinbaren Verzögerungswert
an der Vorderseite des Kompensationsfilms nach dem Eintauchen bei
dem Bezugsbeispiel 1.
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7 ist
eine verallgemeinerte Zeichnung der Orientierungsstruktur des Kompensationsfilms.
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8 zeigt
die axiale Anordnung jedes optischen Elements in den Beispielen
1 und 2.
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9 zeigt
die Isokontrastkurve in Beispiel 1.
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10 zeigt die Isokontrastkurve in Beispiel 2.
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11 zeigt die Isokontrastkurve im Vergleichsbeispiel
1.
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12 ist eine verallgemeinerte Zeichnung der verdrillten
nematischen Flüssigkristallzelle
bei Anzeige in weiß,
worin 1, 1' Elektroden
sind; 2, 2' transparente
Substrate sind; 3, 3' Kompensationsfilme sind; 4, 4' polarisierende
Platten sind; 5 ein nematisches Flüssigkristallmolekül ist; 6 eine
verdrillte nematische Antriebsflüssigkristallzelle
ist; und 7 ein zentraler Teil der Flüssigkristallzelle in der Dickenrichtung
ist.
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13 ist eine Zeichnung, die die Anordnung des optischen
Messsystems zeigt, das für
das Messen des Neigungswinkels des Flüssigkristallmoleküls verwendet wird,
das in dem Zentrum in der Dickenrichtung der verdrillten nematischen
Flüssigkristallzelle
im Bezugsbeispiel 2 vorliegt.
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14 zeigt die Beziehung der axialen Richtung, wobei
die Probe und die polarisierende Platte in dem optischen Messsystem
zum Messen des Neigungswinkels des Flüssigkristallmoleküls verwendet
werden, das in dem Zentrum der Dickenrichtung der verdrillten nematischen
Flüssigkristallzelle
im Bezugsbeispiel 2 vorhanden ist.
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15 zeigt die Beziehung zwischen dem Transmissionsgrad,
der durch Neigen entlang der langen Achse des Flüssigkristallmoleküls gemessen
wird, das in dem Zentrum der Dickenrichtung der verdrillten nematischen
Flüssigkristallzelle
unter Anlegen der Spannung vorhanden ist, der Neigung der Probe
und dem mittels Berechnen bestimmten Transmissionsgrad.
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16 zeigt die axiale Anordnung jedes optischen
Elements in den Beispielen 3 und 4.
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17 zeigt linke, rechte, obere und untere (obere
Richtung: positiv im Blickwinkel) Toncharakteristiken in Beispiel
3.
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18 zeigt linke, rechte, obere und untere (obere
Richtung: positiv im Blickwinkel) Toncharakteristiken in Beispiel
4.
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19 zeigt linke, rechte, obere und untere (obere
Richtung: positiv im Blickwinkel) Toncharakteristiken im Vergleichsbeispiel
2.
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20 zeigt linke, rechte, obere und untere (obere
Richtung: positiv im Blickwinkel) Toncharakteristiken im Vergleichsbeispiel
3.
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21 zeigt linke, rechte, obere und untere (obere
Richtung: positiv im Blickwin kel) Toncharakteristiken im Vergleichsbeispiel
4.
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22 zeigte linke, rechte, obere und untere (obere
Richtung im Blickwinkel) Toncharakteristiken im Vergleichsbeispiel
5.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter beschrieben.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendete verdrillte nematische
Flüssigkristallzelle
(nachstehend als TN-Flüssigkristallzelle
abgekürzt)
wird als Antriebssystem in das einfache Matrixsystem und das aktive
Matrixsystem unterteilt, bei dem Elektroden wie TFT-(Dünnfilmtransistor-)
Elektroden, MIM-(Metall-Isolator-Metall und
TFD; Dünnfilmdioden-)
Elektroden als aktive Elemente verwendet werden. Die vorliegende
Erfindung kann eine beträchtliche
Wirkung auf jedes Antriebssystem der TN-Flüssigkristallzelle zeigen.
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Für die TN-Flüssigkristallzelle,
die bei der vorliegenden Erfindung unter dem ersten Aspekt verwendet wird,
liegt der Wert von Δnd,
ausgedrückt
als Produkt der Brechungsanisotropie (Δn) der Flüssigkristallzelle, multipliziert
mit der Dicke (d) der Flüssigkristallschicht
in der Flüssigkristallzelle,
im Bereich von üblicherweise 200
nm bis 500 nm, vorzugsweise 250 nm bis 470 nm, stärker bevorzugt
300 nm bis 450 nm, am stärksten bevorzugt
300 nm bis 400 nm. In dem Fall von mehr als 500 nm besteht die Möglichkeit,
dass die Wirkung der TN-Flüssigkristallzelle
auf die Verbesserung der Blickwinkel bei Kombination mit dem Kompensationsfilm,
der nachstehend beschrieben wird, nicht ausreichend sein kann und
die Ansprechrate verringert sein kann. Andererseits hat im Fall
von weniger als 200 nm die TN-Flüssigkristallzelle
bei Kombination mit dem Kompensationsfilm die Wirkung der Verbesserung
der Blickwinkel, es besteht jedoch die Möglichkeit, dass eine Verringerung
der Helligkeit und des Kontrasts an der Vorderseite auftreten kann.
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Die
Antriebsspannung der bei der vorliegenden Erfindung unter dem zweiten
Aspekt verwendeten TN-Flüssigkristallzelle
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel des nematischen
Flüssigkristallmoleküls in der
Flüssigkristallzelle
bei Anzeige in weiß auf
einen vorbestimmten Wert eingestellt ist. Der Neigungswinkel des
nematischen Flüssigkristallmoleküls bei der
vorliegenden Erfindung ist der Neigungswinkel des nematischen Flüssigkristallmoleküls, der
in dem Zentrum (Teil (7) umgeben von der ausgezogenen Linie in 12) in der Dickenrichtung der Flüssigkristallzelle
vorhanden ist.
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Im
Allgemeinen ist bei der TN-Flüssigkristallzelle
in dem normalerweise weißen
Modus der Neigungswinkel des nematischen Flüssigkristallmoleküls, das
in dem Zentrum in der Dickenrichtung der Zelle vorhanden ist, wenn
keine Spannung angelegt wird, fast der gleiche wie der Winkel vor
der Neigung an der Grenzfläche
des Zellsubstrats oder ist kleiner als der Winkel vor der Neigung
aufgrund der Wirkung eines chiralen Mittels, das für die Stabilisierung
der Verdrillstruktur zugegeben wird. Des weiteren wird die Antriebsspannung
für die
Anzeige in weiß immer
auf eine Spannung eingestellt, die keine Änderung der Orientierungsstruktur
des nematischen Flüssigkristalls
bewirkt, wenn keine Spannung oder Elektrizität angelegt wird.
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Anders
als die Antriebsspannung, die wie vorstehend beschrieben eingestellt
wird, wird die Antriebsspannung der TN-Flüssigkristallzelle, die bei
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bei einer Anzeige in weiß derart
eingestellt, dass der Neigungswinkel des nematischen Flüssigkristallmoleküls, das
in dem Zentrum in der Dickenrichtung der Flüssigkristallzelle vorhanden
ist, im Bereich von üblicherweise
10 bis 30°,
vorzugsweise 15 bis 25° als
dem absoluten Wert liegt. Wenn die TN-Flüssigkristallzelle, bei der
die Antriebsspannung derart eingestellt ist, dass der Neigungswinkel
30° übersteigt,
in Kombination mit dem nachstehend beschriebenen Kompensationsfilm
verwendet wird, gibt es die Wirkung des Verbesserns der Blickwinkel,
es besteht jedoch die Möglichkeit,
dass eine Verringerung der Helligkeit und des Kontrasts an der Vorderseite
auftreten kann. Wenn die TN-Flüssigkristallzelle,
bei der die Antriebsspannung derart eingestellt ist, dass der Neigungswinkel
weniger als 10° beträgt, verwendet
wird, besteht die Möglichkeit,
dass die Wirkung des Verbesserns der Blickwinkel selbst bei einer
Kombination mit dem Kompensationsfilm nicht ausreichend ist.
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Die
Antriebsspannung zum Einstellen des vorstehend angegebenen Neigungswinkel
im Bereich von 10 bis 30° variiert
in Abhängigkeit
von der elastischen Konstante des nematischen Flüssigkristalls, der die TN-Flüssigkristallzelle
bildet, und von dem Zellspalt, dem Verdrillwinkel, dem Winkel vor
der Neigung usw. der Zelle und liegt üblicherweise im Bereich von
0,1 bis 2,3 V, vorzugsweise 0,3 bis 2,1 V als dem absoluten Wert. Wenn
die eingestellte Antriebsspannung außerhalb des vorstehend angegebenen
Bereichs liegt, besteht die Möglichkeit,
dass der gewünschte
Neigungswinkel nicht erhalten werden kann. Wenn sie mit dem nachstehend beschriebenen
Kompensationsfilm kombiniert wird, besteht die Möglichkeit, dass die Wirkung
des Verbesserns des Blickwinkels nicht ausreichend ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren des Anlegens der Antriebsspannung
nicht besonders beschränkt. Üblicherweise
umfasst das Verfahren des Anlegens der Spannung ein Verfahren des
direkten Anlegens der Spannung von einer äußeren Antriebsschaltung an
eine Elektrode innerhalb des Zellsubstrats und ein Verfahren des
Anlegens der Spannung durch Schalten eines nichtlinearen Elements
mit zwei Anschlüssen oder
eines aktiven Elements mit 3 Anschlüssen, die in der Elektrode
angeordnet sind. Das nichtlineare Element mit zwei Anschlüssen umfasst
die Verwendung eines nichtlinearen Typs mit einem Volumen unter
Verwendung eines ferroelektrischen Körpers, einer Diode, die einen
nichtlinearen Typ des elektrischen Widerstands aufweist, eines MIM
(Metallisolatormetall), eines Barristors usw. Das aktive Element
mit drei Anschlüssen
umfasst einen TFT (Dünnfilmtransistor),
der auf dem Zellsubstrat ausgebildet ist, eine MOS-(Metalloxidhalbleiter-)
Anordnung, ein SOS (Silicium auf Saphir) usw. Bei einem anderen
Verfahren ist die TN-Flüssigkristallzelle
außen mit
einer Entladungszelle vorgesehen und eine durch die Entladung erzeugte
Spannung wird an die Flüssigkris tallzelle
angelegt. Bei der vorliegenden Erfindung kann jedes der vorstehend
angegebenen Verfahren verwendet werden.
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Bei
der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten TN-Flüssigkristallzelle
liegt das Produkt (Δnd)
der Brechnungsanisotropie (Δn)
der nematischen Flüssigkristalle
in der Flüssigkristallzelle,
multipliziert mit der Dicke (d) der Flüssigkristallschicht in der
Flüssigkristallzelle
vorzugsweise im Bereich von 200 nm bis 500 nm. Im Fall von mehr
als 500 nm besteht die Möglichkeit,
dass die Wirkung der TN-Flüssigkristallzelle
auf die Verbesserung der Blickwinkel bei Kombination mit dem nachstehend
beschriebenen Kompensationsfilm unzureichend werden kann und die
Ansprechrate verringert sein kann. Andererseits hat die TN-Flüssigkristallzelle
im Fall von weniger als 300 nm bei Kombination mit dem Kompensationsfilm
die Wirkung des Verbesserns der Blickwinkel, es besteht jedoch die
Möglichkeit,
dass eine Verringerung der Helligkeit und des Kontrasts an der Vorderseite
auftreten kann.
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Unter
dem ersten und dem zweiten Aspekt ist es bei der TN-Flüssigkristallzelle
bevorzugt, dass den Flüssigkristallmolekülen zuvor
Winkel vor der Neigung verliehen werden, um Orientierungsdefekte
der nematischen Flüssigkristallmoleküle zu verringern.
Die Winkel vor der Neigung betragen üblicherweise 5° oder weniger.
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Des
weiteren sind die langen Achsen der nematischen Flüssigkristalle
in der TN-Flüssigkristallzelle üblicherweise
um etwa 90° zwischen
dem unteren und dem oberen Substrat verdrillt. Wenn keine Spannung an
die Flüssigkristallzelle
angelegt ist, tritt einfallendes geradliniges polarisiertes Licht
nach dem Verdrillen um 90° aufgrund
seiner optischen Rotation aus. Beim Anlegen der Spannung an die
Flüssigkristallzelle
sind die langen Achsen der Flüssigkristallmoleküle in einer
Richtung des elektrischen Felds orientiert, wodurch sie die optische
Rotation verlieren. Dementsprechend liegt der Verdrillwinkel der
bei der vorliegenden Erfindung verwendeten TN-Flüssigkristallzelle im Bereich
von üblicherweise
70 bis 110°,
vorzugsweise 85 bis 95°,
um diese ausreichende Wirkung der Polarisierung sicherzustellen.
Die Richtung des Verdrillens der Flüssigkristallmoleküle in der
Flüssigkristallzelle
kann entweder eine Richtung nach links oder rechts sein.
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Nun
wird der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Kompensationsfilm
beschrieben. Dieser Film besteht aus einem Flüssigkristallpolymer, das eine
optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist, spezifisch ❷ ein
Flüssigkristallpolymer,
das eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist, oder ➁ eine
Flüssigkristallpolymerzusammensetzung,
die mindestens ein Flüssigkristallpolymer
enthält,
das eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist, und der
Film wird durch Fixieren der nematischen hybriden Orientierung gebildet, die
durch das Flüssigkristallpolymer
oder die Flüssigkristallpolymerzusammensetzung
in einem Flüssigkristallzustand
gebildet ist.
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Der
Kompensationsfilm ist ein Film mit einer darin fixierten, nematischen
hybriden Orientierung, so dass die Direktoren der Flüssigkristallpolymere
verschiedene Winkel an jeder Stelle in der Dickenrichtung des Films
besitzen. Dementsprechend hat der Kompensationsfilm bei Betrachtung
als Struktur des Films keine optische Achse.
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Die
obere und die untere Fläche
des Kompensationsfilms mit einer solchen darin fixierten hybriden
Orientierung sind nicht optisch äquivalent.
Dementsprechend ist, wenn der Kompensationsfilm in der vorstehend beschriebenen
TN-Flüssigkristallzelle
angeordnet ist, die Wirkung der Erweiterns der Blickwinkel um einige Grad
in Abhängigkeit
davon unterschiedlich, welche Fläche
an der Seite der Flüssigkristallzelle
angeordnet ist. Bei der vorliegenden Erfindung kann eine ausreichende
Wirkung des Erweiterns der Blickwinkel ungeachtet der Tatsache erreicht
werden, welche Fläche
angeordnet ist, es ist jedoch besonders erwünscht, dass von der oberen
und unteren Fläche
des Kompensationsfilms eine Fläche
mit einem kleineren Winkel zwischen dem Direktor des Flüssigkristallpolymers
und der Ebene des Films am nächsten
zu der Flüssigkristallzelle
angeord net ist.
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Nun
werden verschiedene Parameter des bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten Kompensationsfilms beschrieben.
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Als
erstes liegt die Dicke des Kompensationsfilms im Bereich von üblicherweise
0,1 bis 20 μm,
vorzugsweise 0,2 bis 10 μm,
stärker
bevorzugt 0,3 bis 5 μm.
Wenn die Dicke des Films weniger als 0,1 μm beträgt, kann keine ausreichende
Wirkung für
die Kompensation erhalten werden. Wenn die Dicke des Films 20 μm übersteigt,
kann die Anzeige mit unnötiger
Farbe angezeigt werden.
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Nun
wird ein scheinbarer Verzögerungswert
in der Fläche
bei Betrachtung aus der Richtung einer normalen Linie des Kompensationsfilms
beschrieben. Bei dem Film mit einer nematischen hybriden Orientierung unterscheidet
sich der Brechungsindex (nachstehend als "ne" bezeichnet)
in einer Richtung parallel zum Direktor von dem Brechungsindex (nachstehend
als "no" bezeichnet) in einer
Richtung rechtwinklig zum Direktor. Unter der Annahme, dass der
Wert, der durch Subtrahieren von "no" von "ne" erhalten wird, ein
scheinbarer Doppelbrechungsindex ist, wird der scheinbare Verzögerungswert
durch das Produkt des scheinbaren Doppelbrechungsindex und der absoluten
Dicke des Films angegeben. Dieser scheinbare Verzögerungswert
kann leicht mittels optischer Polarisierungsmessung wie Ellipsometrie
usw. erhalten werden. Der scheinbare Verzögerungswert des Kompensationsfilms
liegt im Bereich von üblicherweise
5 bis 500 nm, vorzugsweise 10 bis 300 nm, stärker bevorzugt 15 bis 150 nm
für monochromatisches
Licht bei 550 nm. Wenn der scheinbare Wert weniger als 5 nm beträgt, besteht
die Möglichkeit,
dass keine ausreichende Wirkung des Erweiterns der Blickwinkel erreicht
werden kann. Andererseits besteht in dem Fall von mehr als 500 nm
die Möglichkeit,
dass bei diagonaler Betrachtung eine unnötige Verfärbung in der Anzeige auftreten
kann.
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Nun
werden die Winkel der Direktoren in der oberen und der unteren Grenzfläche des
Kompensationsfilms beschrieben. Der Winkel des Direktors in der
Nachbarschaft der oberen oder unteren Grenzfläche des Films liegt im Bereich
von üblicherweise
60 bis 90°,
vorzugsweise 80 bis 90° als
dem absoluten Wert und der Winkel des Direktors an der gegenüberliegenden
Seite liegt im Bereich von üblicherweise
0 bis 50°,
vorzugsweise 0 bis 30° als
dem absoluten Wert.
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Nun
wird der durchschnittliche Neigungswinkel des Kompensationsfilms
beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist der durchschnittliche Neigungswinkel
definiert als der mittlere Winkel zwischen dem Direktor des Flüssigkristallpolymers
in der Richtung der Filmdicke und der Ebene des Substrats. Der durchschnittliche
Neigungswinkel kann durch die Verwendung des Kristalldrehungsverfahrens
bestimmt werden. Der durchschnittliche Neigungswinkel des bei der
vorliegenden Erfindung verwendeten Kompensationsfilms liegt im Bereich
von üblicherweise
10 bis 60°,
vorzugsweise 20 bis 50°.
Wenn der durchschnittliche Neigungswinkel außerhalb des vorstehend angegebenen
Bereichs liegt, besteht die Möglichkeit,
dass keine ausreichende Wirkung des Erweiterns der Blickwinkel erhalten
werden kann.
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Der
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Kompensationsfilm unterliegt
keinen besonderen Einschränkungen,
sofern das vorstehend angegebene Flüssigkristallpolymer im Wesentlichen
darin gebildet ist, er die nematische hybride Orientierung des Flüssigkristallpolymers
aufweist und die vorstehend angegebenen Parameter besitzt.
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Der
bei der erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeige
verwendete Kompensationsfilm wird detaillierter beschrieben. Das
Flüssigkristallpolymer,
das den Kompensationsfilm bildet, ist spezifisch ein Flüssigkristallpolymer
mit homöotroper
Orientierung, spezifischer ein Flüssigkristallpolymer mit homöotroper
Orientierung oder eine Flüssigkristallpolymerzusammensetzung,
die mindestens eine An des Polymers enthält.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich die homöotrope Orientierung auf einen
Zustand, bei dem der Direktor des Flüssigkristalls etwa rechtwinklig
zur Ebene des Substrats orientiert ist. Dieses Flüssigkristallpolymer
mit homöotroper
Orientierung ist eine wesentliche Komponente zur Verwirklichung
der nematischen hybriden Orientierung, die durch den bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten Kompensationsfilm gebildet ist.
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Ob
das Flüssigkristallpolymer
eine homöotrope
Orientierung hat oder nicht wird durch Bilden eines Films des Flüssigkristallpolymers
auf einem Substrat und Untersuchen seiner Orientierung beurteilt.
Das Substrat, das für
diese Beurteilung verwendet werden kann, ist nicht besonders beschränkt, und
Beispiele sind Glassubstrate, insbesondere optische Gläser wie
Natronglas, Kaliumglas, Borsilicatglas, Kronglas, Flintglas usw.,
Kunststofffilme oder -folien, die bei der Flüssigkristalltemperatur des
Flüssigkristallpolymers
wärmestabil sind,
insbesondere Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat, Polyphenylenoxid,
Polyimid, Polyamidimid, Polyetherimid, Polyamid, Polyetherketon,
Polyetheretherketon, Polyketonsulfid, Polyethersulfon usw. Die vorstehend
aufgezählten
Substrate werden verwendet, nachdem ihre Oberflächen mit Säure, Alkohol, Reinigungsmitteln
gereinigt wurden, ohne eine Oberflächenbehandlung wie eine Siliciumbehandlung
durchzuführen.
-
Das
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Flüssigkristallpolymer mit homöotroper
Orientierung wird definiert als das, das eine homöotrope Orientierung
in einem Film auf einem der vorstehend beispielhaft angegebenen
Substrate bei einer Temperatur bildet, bei der das Flüssigkristallpolymer
in der Form von Flüssigkristall
vorliegt. In Abhängigkeit
von dem Typ und der Zusammensetzung des Flüssigkristallpolymers wird jedoch
ein bestimmtes Polymer in einer homöotropen Weise insbesondere
in der Nähe
eines Übergangspunkts
zwischen der Flüssigkristallphase
und der isotropen Phase orientiert. Dementsprechend werden vorzugs weise
Temperaturen verwendet, die um 15°C,
vorzugsweise um 20°C,
niedriger sind als der Übergangspunkt
zwischen der Flüssigkristallphase
und der isotropen Phase.
-
Beispiele
des Flüssigkristallpolymers
mit homöotroper
Orientierung sind:
- ➀ ein Flüssigkristallpolymer
mit einer aromatischen Gruppe mit einer voluminösen Substituentengruppe, einer
aromatischen Gruppe mit einer langkettigen Alkylgruppe, einer aromatischen
Gruppe mit einem Fluoratom usw. in einer Struktureinheit, die eine
Hauptkette des Flüssigkristallpolymers
bildet; und
- ➁ ein Flüssigkristallpolymer
mit einer monofunktionellen Struktureinheit, die von einem Monoalkohol,
einer Monocarbonsäure
usw. mit einer langkettigen C3-C20-Alkylgruppe oder einer langkettigen C2-C20-Fluoralkylgruppe
an einem oder beiden Enden der Flüssigkristallpolymerkette abgeleitet
ist.
-
Die
monofunktionelle Struktureinheit, die bei dem Flüssigkristallpolymer in dem
vorstehend angegebenen Punkt ➁ verwendet wird, bezieht
sich auf eine Struktur, bei der ein Monomer mit einer funktionellen Gruppe,
die einer funktionellen Gruppe entspricht, die von einem difunktionellen
Monomer beherrscht ist, für die
Bildung eines Polykondensats verwendet wird, wenn das Flüssigkristallpolymer
in das Molekül
des Polymers wie einem Flüssigkristallpolyester
usw. integriert worden ist, und zwar dadurch, dass gestattet wird,
dass es zum Zeitpunkt der Herstellung des Polymers (während der
Polymerisationsreaktion oder nach der Polymerisationsreaktion) vorhanden
ist, und üblicherweise
wird das Monomer in einem oder beiden Enden des Moleküls des Polymers
integriert. Dementsprechend beträgt
die Anzahl der monofunktionellen Struktureinheit(en) in dem Polymermolekül üblicherweise
1 bis 2 pro Molekül.
-
Typische
Beispiele der monofunktionellen Struktureinheit sind in den folgenden
Formeln ausgedrückt:
-
In
den vorstehend beschriebenen allgemeinen Formeln können R1 und R2 gleich oder
verschieden sein; R1 und R2 stellen
jeweils eine langkettige C(3-20)-Alkyl- oder eine langkettige
C(2-20)-Fluoralkylgruppe dar; bevorzugte
Beispiele umfassen CH3CH2CH2-, CH3CH(CH3)CH2-, C(CH3)3-, (CH3)2CH-, CH3(CH2)3-,
C5H11-, C9H19-, C6H13-, C8H17,
C7H15-, C10H21-, C12H25-, C14H29-, C18H37, C16H33-, C20H41-, CF3CH2-, CF3CF2-, (CF3)2CF-, (CF3)2CF(CF2)2-,
C6F13-, C8F17-, CF3(CF2)3CH2CH2-, (CF3)2CF(CF2)8-, CHF2CF2CH2-, CF3CH2CH2-, (CF3)2CF(CF2)8CH2CH2-,
CF3(CF2)7CH2CH2-,
H(CF2)4CH2-, CF3(CF2)9CH2CH2-, CF3(CF2)3(CH2)6-, CF3CF2(CH2)6-,
CHF2CF2CH2-, CF3(CF2)5CH2CH2-, H(CF2)6CH2-, H(CF2)4CH2-,
H(CF2)8CH2-, und dergleichen; X stellt Halogen wie
Fluor und Chlor oder dergleichen dar; i ist 0 oder 1; j ist 0 oder
1; k ist 0 oder 1; a ist 0 oder 1, b ist 0 oder 1, vorausgesetzt,
dass a + b ≠ 0.
-
Bevorzugte
Beispiele von R1 und R2 umfassen
die folgenden Gruppen.
-
Bevorzugte
Beispiele der monofunktionellen Struktureinheit, die aus dem einwertigen
Alkohol, einer Monocarbonsäure
und einem funktionellen Derivat dieser Verbindungen hergestellt
ist, umfassen die folgenden Einheiten
-
Eine
oder zwei Einheiten, ausgewählt
aus den vorstehend beschriebenen monofunktionellen Struktureinheiten,
bilden ein Ende oder beide Enden einer Polymerkette. In dem Fall,
bei dem die Polymerkette die Struktureinheiten an beiden Enden der
Kette aufweist, müssen
die Struktureinheiten nicht gleich sein.
-
Typische
Beispiele des Flüssigkristallpolymers
sind Flüssigkristallpolymere
vom Hauptkettentyp wie Polyester, Polyimide, Polyamide, Polycarbonate
und Polyesterimide, die die vorstehend angegebenen Bedingungen ➀ und/oder ❸ erfüllen. Unter
ihnen sind Flüssigkristallpolyester
bevorzugt, was beispielsweise die Einfachheit der Synthese, die
Leichtigkeit der Herstellung von Filmen und die Stabilität der physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Filme betrifft. Im allgemeinen umfasst
die Hauptkette des Flüssigkristallpolyesters
bifunktionelle Struktureinhei ten wie Dicarbonsäureeinheiten, Dioleinheiten
und Oxycarbonsäureeinheiten
und auch andere polyfunktionelle Struktureinheiten als die bifunktionellen
Struktureinheiten.
-
Die
Flüssigkristallpolyester,
die vorzugsweise für
die Herstellung des Kompensationsfilms bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, sind diejenigen mit einer ortho-substituierten
aromatischen Einheit in der Hauptkette.
-
Beispiele
dieser Struktureinheiten umfassen eine Catechineinheit, eine Salicylsäureeinheit,
eine Phthalsäureeinheit,
eine 2,3-Naphthalindioleinheit, eine 2,3-Naphthalindicarbonsäureeinheit und alle der vorstehend
angegebenen Einheiten mit einem Substituenten am Benzolring.
worin
Y ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Halogen wie Cl und
Br, Methyl-, Ethyl-, Methoxy-, Ethoxy- und Phenylgruppen; und k
0 bis 2 ist.
-
Beispiele
der Struktur des Flüssigkristallpolyesters,
der eine homöotrope
Orientierung aufweist und die vorstehend angegebenen Bedingungen ➀ und ➁ erfüllt, sind
nachstehend angegeben.
-
Diejenigen,
die die Bedingung ➀ erfüllen: Strukturformel
1
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, n/m = 100/0 ~ 20/80, vorzugsweise 98/2 ~ 30/70, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
2
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, m/n = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
3
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, n/m = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
4
worin m = n, (k + 1)/m = 20/10 ~ 2/10, vorzugsweise
15/10 ~ 5/10, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
5
worin k = m + n, l/m = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise
90/10 ~ 2/98 und k, l und m jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
6
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, m/n = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
7
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
8
worin k = l + m, l/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, und k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
9
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, n/m = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
10
worin m = n, (k + l)/m = 20/10 ~ 2/10, vorzugsweise
5/10 ~ 5/10, und k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
11
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, n/m = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
12
worin n = m + l, k/n = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, m/l = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
13
worin l = m, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, and k, l und m jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
14
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen und j eine ganze Zahl von 2-12 ist. Strukturformel
15
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen und j eine ganze Zahl von 2 ~ 12 ist. Strukturformel
16
worin k + 1l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, m/n = 100/0 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
17
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise
90/10 ~ 2/98, m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
18
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, m/n = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
19
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
20
worin l = m + n, k/l = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen und j eine
ganze Zahl von 2 ~ 12 ist. Strukturformel
21
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, m/n = 100/0 ~ 1/99, vorzugsweise 90/10 ~ 2/98, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Diejenigen,
die die Bedingungen ➁ erfüllen: Strukturformel
22
worin m + n = k/2 + l k/l = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
23
worin l = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, und k, l, m und n ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
24
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
25
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
26
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
27
worin n + o = k/2 + m k/m = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 n/o = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, l/(n
+ o) = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 5/10, und k, l, m, n und
o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
28
worin m + n = k/2 + l k/l = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
29
worin m = k/2 + n k/n = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 l/m = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
30
worin l = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, und k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
31
worin l + m = k/2 + n k/n = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 l/m = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
dar stellen. Strukturformel
32
worin n + o = k/2 + m k/m = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 n/o = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, l/(n
+ o) = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 5/10, und k, l, m, n und
o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
33
worin m + n = k/2 + o k/o = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, l/(m
+ n) = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 5/10, und i eine ganze Zahl
von 2 ~ 12 ist, und k, l, m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
34
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
35
where m + n = k/2 + o k/o = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, l/(m
+ n) = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 5/10, und k, l, m, n und
o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
36
worin l + m = k/2 + n + o k/(n + o) = 80/60 ~
2/99, vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 l/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, n/o = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
37
worin n + o = k/2 + m k/m = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 n/o = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, l/m =
20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l, m, n und o jeweils
ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
38
worin l + m = k/2 + o k/o = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 l/m = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
39
worin n + o = k/2 + l + m k/(l + m) = 80/60 ~
2/99, vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 l/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, n/o = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
40
worin m = k/2 + n + o k/(n + o) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 n/o = 100/10 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/m = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
41
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/m = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
42
worin n + o = k/2 + l + m k/(l + m) = 80/60 ~
2/99, vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 l/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, n/o = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
43
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 80/60 ~ 2/99,
vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
44
worin i + m = k/2 + n + o k/(n + o) = 80/60 ~
2/99, vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 l/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, n/o = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
i eine ganze Zahl von 2 ~ 12 ist, und k, l, m, n und o jeweils ein
Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
45
worin o = k/2 + n k/n = 80/60 ~ 2/99, vorzugsweise
40/80 ~ 10/95 l/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, l +
m/o = 20/10 ~ 1/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l, m, n und
o jeweils ein Motverhältnis
darstellen. Strukturformel
46
worin o = k/2 + 1/2 + m + n (k + l)/(m + n) =
80/60 ~ 2/99, vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
90/10 ~ 10/90, m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
47
worin o + p = k/2 + 1/2 + n (k + l)/n = 80/60
~ 2/99), vorzugsweise 40/80 ~ 10/95 k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
90/10 ~ 10/90, o/p = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, m/n
= 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l, m, n, o und
p jeweils ein Molverhältnis
darstellen.
-
Des
weiteren ist ein weiteres Flüssigkristallpolymer,
das eine homöotrope
Orientierung aufweist, ein Flüssigkristallpolymer
des Seitenkettentyps, das als Seitenkette(n) eine Einheit mit einer
Substituentengruppe wie einer aromatischen Gruppe mit einem voluminösen Substituenten,
einer aromatischen Gruppe mit einer langkettigen Alkylgruppe oder
einer aromatischen Gruppe mit Fluoratomen aufweist. Beispiele des
Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp umfassen Polyacrylate, Polymethacrylate, Polysiloxane
und Polymalonate mit der bzw. den vorstehend beispielhaft angegebenen
Seitenkette(n). Beispiele der Struktur des Flüssigkristallpolymers vom Seitenkettentyp
sind nachstehend angegeben. Strukturformel
48
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
49
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
50
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
51
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
52
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
53
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
54
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
55
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
56
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
57
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
58
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
59
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. Strukturformel
60
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75. [AdÜ:
Strukturformel 61 gestrichen] Strukturformel
62
worin n/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise 75/25
~ 25/75.
-
Bei
den vorstehend beschriebenen Flüssigkristallpolymeren
mit homöotroper
Orientierung beträgt
das Molekulargewicht von ➀ dem Flüssigkristallpolymer mit einer
aromatischen Gruppe mit einer voluminösen Substituentengruppe, einer
aromatischen Gruppe mit einer langkettigen Alkylgruppe, einer aromatischen Gruppe
mit einem Fluoratom usw. in einer Struktureinheit, die die Hauptkette
des Flüssigkristallpolymers
bildet, üblicherweise
0,05 bis 2,0, vorzugsweise 0,07 bis 1,0 als logarithmische Viskosität wie bei
30°C in
beispielsweise einem gemischten Lösungsmittel aus Phenol/Tetrachlorethan
(Gewichtsverhältnis
60/40) bestimmt. Wenn die logarithmische Viskosität weniger
als 0,05 beträgt,
besteht die Möglichkeit,
dass die mechanische Festigkeit des sich ergebenden Kompensationsfilms
verringert sein kann. Wenn die logarithmische Viskosität mehr als
2,0 beträgt,
besteht die Möglichkeit,
dass die homöotrope
Orientierung verloren gehen kann. Des weiteren besteht im Fall von
mehr als 2,0 die Möglichkeit,
dass die Viskosität
des Polymers in einem Flüssigkristallzustand
dazu neigt, zu hoch zu sein, und selbst wenn das Polymer in einer
homöotropen
Form orientiert ist, kann die für
die Orientierung benötigte
Zeit zu lang sein. Des weiteren besteht auch die Möglichkeit,
dass eine nematische hybride Orientierung nicht zum Zeitpunkt der
Herstellung des Kompensationsfilms wie nachstehend detailliert beschrieben
erhalten werden kann.
-
Wenn ➁ das
Flüssigkristallpolymer
mit einer monofunktionellen Struktureinheit, die von einer Verbindung
mit einer monofunktionellen Stelle (beispielsweise Monoalkohol,
Monocarbonsäure)
mit einer langkettigen C3-C20-Alkylgruppe
oder einer langkettigen C2-C20-Fluoralkylgruppe
an einem oder beiden Enden der Flüssigkristallpolymerkette abgeleitet
ist, beträgt
das Molekulargewicht üblicherweise
0,04 bis 1,5, vorzugsweise 0,06 bis 1,0, als logarithmische Viskosität wie bei
30°C in
einem gemischten Lösungsmittel
aus Phenol/Tetrachlorethan (Gewichtsverhältnis von 60/40) bestimmt.
Wenn die logarithmische Viskosität
weniger als 0,04 beträgt,
kann die mechanische Festigkeit des sich ergebenden Kompensationsfilms
herabgesetzt sein. Wenn die logarithmische Viskosität mehr als
1,5 beträgt,
besteht die Möglichkeit,
dass die homöotrope
Orientierung verloren gehen kann. Des weiteren besteht die Möglichkeit,
dass die Viskosität
des Polymers in einem Flüssigkristallzustand
dazu neigt, zu hoch zu sein, und selbst wenn das Polymer auf eine
homöotrope
Weise orientiert ist, kann der Zeitraum, der für die Orientierung benötigt wird,
zu lang sein. Des weiteren besteht auch die Möglichkeit, dass die nematische
hybride Orientierung nicht zum Zeitpunkt der Herstellung des Kompensationsfilms
wie nachstehend detailliert beschrieben erhalten werden kann.
-
Im
Fall des Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp liegt das gewichtsmittlere Molekulargewicht im
Bereich von üblicherweise
1.000 bis 100.000, vorzugsweise 3.000 bis 50.000, wie unter Verwendung
von Polystyrol als Standard bestimmt. Des weiteren ist ein Molekulargewicht
von weniger als 1.000 nicht bevorzugt, da die mechanische Festigkeit
des Kompensationsfilms herabgesetzt sein kann. Wenn das Molekulargewicht mehr
als 100.000 beträgt,
besteht die Möglichkeit,
dass die homöotrope
Orientierung verloren geht. Des weiteren besteht im Fall von mehr
als 100.000 die Möglichkeit,
dass die Löslichkeit
des Flüssigkristallpolymers
in einem Lösungsmittel
verringert sein kann, so ist beispielsweise die Viskosität der Polymerbeschichtungslösung zu
hoch, um einen gleichmäßigen Film
zum Zeitpunkt der Herstellung des Kompensationsfilms wie nachstehend
detailliert beschrieben herzustellen.
-
Das
Verfahren des Synthetisierens des vorstehend angegebenen Flüssigkristallpolymers
ist nicht besonders beschränkt.
Das Flüssigkristallpolymer
kann mittels eines beliebigen im Stand der Technik bekannten Polymerisierungsverfahrens
synthetisiert werden. Die Synthese des Flüssigkristallpolyesters kann
beispielsweise mittels Schmelzpolymerisation oder mittels eines
Säurechloridverfahrens
unter Verwendung eines Säurechlorids
einer entsprechenden Dicarbonsäure
durchgeführt
werden.
-
Bei
der Synthese des Flüssigkristallpolymers
wird die monofunktionelle Struktureinheit einer Polymerisationsreaktion
als Monoalkohol, Monocarbonsäure
und funktionelle Derivate davon wie vorstehend beschrieben, spezifisch
acetylierte oder halogenierte Verbindungen, unterzogen. Der Gehalt
der monofunktionellen Struktureinheit in dem Flüssigkristallpolymer, insbesondere
in dem Flüssigkristallpolyester
liegt im Bereich von 2/201 bis 80/240 als Molfraktion in den Konstitutionskomponenten
ausschließlich
der Hydroxycarbonsäurestruktureinheit.
Der Gehalt liegt stärker
bevorzugt im Bereich von 10/205 bis 20/220. Wenn der Gehalt der monofunktionellen
Struktureinheit weniger als 2/210 (Molfraktion) beträgt, besteht
die Möglichkeit,
dass das Flüssigkristallpolyester
keine homöotrope
Orientierung aufweist. Wenn der Gehalt der monofunktionellen Struktureinheit
mehr als 80/240 (Molfraktion) beträgt, besteht die Möglichkeit
dass das Molekulargewicht des Flüssigkristallpolyesters
keinen vorbestimmten Bereich erreichen kann. Des weiteren ist der
sich ergebende Kompensationsfilm aufgrund seiner unzureichenden
mechanischen Festigkeit nicht bevorzugt. Der Gehalt der monofunktionellen
Struktureinheit basiert auf der Menge der eingespeisten Monomerkomponenten.
-
Als
Flüssigkristallpolymer,
das eine positive uniaxiale Anisotropie aufweist, kann nicht nur
das Flüssigkristallpolymer
mit homöotroper
Orientierung, sondern auch die Zusammensetzung mit einer geeigneten
Kombination der Flüssigkristallpolymere,
die eine andere Orientierung aufweisen, oder Nichtflüssigkristallpolymere, die
keine Flüssigkristallinität aufweisen,
wie vorstehend beschrieben, verwendet werden. Die Verwendung des Polymers
in einer Zusammensetzung bewirkt die folgenden Vorteile:
- ➀ Der durchschnittliche Neigungswinkel
der nematischen hybriden Orientierung kann durch Steuern des Vermischungsverhältnisses
beliebig gesteuert werden; und
- ➁ die nematische hybride Orientierung kann stabilisiert
werden.
-
Wenn
das als Zusammensetzung gemischte Flüssigkristallpolymer jedoch
keine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist und das Flüssigkristallpolymer
keine nematische hybride Orientierung in einem Flüssigkristallzustand
bildet, dann kann der bei der vorliegenden Erfindung verwendete
Kompensationsfilm nicht erhalten werden. Zur Verwendung in einer
Zusammensetzung ist das vorstehend beschriebene Flüssigkristallpolymer
mit homöotroper
Orientierung vorzugsweise in einer Menge von 5 Gew.-% oder mehr
enthalten. Bei einer Menge von weniger als 5 Gew.-% besteht die
Möglichkeit,
dass keine nematische hybride Orientierung erhalten werden kann.
-
Vom
Gesichtspunkt der Kompatibilität
mit dem Flüssigkristallpolymer
mit homöotroper
Orientierung wird üblicherweise
ein Flüssigkristallpolymer,
das eine andere Orientierung als die homöotrope Orientierung aufweist,
in geeigneter Weise als Polymerzusammensetzung gemischt. Als Typ
des verwendeten Flüssigkristallpolymers
können
die folgenden beispielhaft angegeben werden: Flüssigkristallpolymere vom Hauptkettentyp
wie Polyester, Polyimid, Polyamid, Polyester, Polycarbonat, Polyesterimid
usw.; und Flüssigkristallpolymere
vom Seitenkettentyp wie Polyacrylat, Polymethacrylat, Polysiloxan,
Polymalonat usw. Polymere sind nicht besonders beschränkt, sofern
sie mit dem Flüssigkristall
mit homöotroper
Orientierung kompatibel sind, und vorzugsweise verwendet werden
Flüssigkristallpolymere
mit homogener Orientierung, insbesondere Polyester, Polyacrylat,
Polymethacrylat usw. mit homogener Orientierung. Insbesondere Flüssigkristallpolyester
mit der vorstehend beispielhaft angegebenen (A) ortho-substitutierten
aromatischen Einheit als Hauptkette sind am meisten bevorzugt.
-
-
Konkrete
Strukturbeispiele der Flüssigkristall
bildenden Polymere jedes mit einer homogener Ausrichtung sind nachstehend
gezeigt. Strukturformel
63
worin k = l + m, l/m = 80/20 ~ 20/80, vorzugsweise
75/25 ~ 25/75, and k, l und m jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
64
worin o = m + n, (k + l)/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 98/2 ~ 2/98, und k,
l, m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
65
worin n = l + m, k/m = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise
15/10 ~ 0/10, und k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
66
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, m/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
67
worin k + l = m + n, k/l = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
68
worin l = m + n, k/l = 15/10 ~ 0/10, vorzugsweise
10/10 ~ 0/10, m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
69
worin m + n = k/2 + l k/l = 40/80 ~ 0/100, vorzugsweise
20/90 ~ 0/100 m/n = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und k,
l, m und n jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
70
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 40/80 ~ 0/100,
vorzugsweise 20/90 ~ 0/100 m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
71
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 40/80 ~ 0/100,
vorzugsweise 20/90 ~ 0/100 m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
72
worin l = k/2 + m + n k/(m + n) = 40/80 ~ 0/100,
vorzugsweise 20/90 ~ 0/100 n/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, und k, l, m und n jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
73
worin m = k/2 + n + o k/(n + o) = 40/80 ~ 0/100,
vorzugsweise 20/90 ~ 0/100 n/o = 100/0 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/m = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis
darstellen. Strukturformel
74
worin o = k/2 + m + n k/(m + n) = 40/80 ~ 0/100,
vorzugsweise 20/90 ~ 0/100 m/n = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5
~ 5/95, l/o = 20/10 ~ 0/10, vorzugsweise 15/10 ~ 5/10, und k, l,
m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen. Strukturformel
75
worin n + o = k/2 + l + m, k/(l + m) = 40/80 ~
0/100, vorzugsweise 20/90 ~ 0/100 l/m = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise
95/5 ~ 5/95, n/o = 100/0 ~ 0/100, vorzugsweise 95/5 ~ 5/95, und
k, l, m, n und o jeweils ein Molverhältnis darstellen.
-
Im
Fall eines Polymers vom Hauptkettentyp beträgt das Molekulargewicht üblicherweise
vorzugsweise 0,05 bis 3,0, stärker
bevorzugt 0,07 bis 2,0 als logarithmische Viskosität wie bei
30°C in
einem gemischten Lösungsmittel
aus Phenol/Tetrachlorethan (Gewichtsverhältnis 60/40) bestimmt. Wenn
die logarithmische Viskosität
weniger als 0,05 beträgt,
besteht die Möglichkeit,
dass die mechanische Festigkeit des sich ergebenden Kompensationsfilms
herabgesetzt ist. Des weiteren ist eine logarithmische Viskosität von mehr
als 3,0 nicht bevorzugt, da die Möglichkeit besteht, dass die
homöotrope
Orientierung inhibiert werden kann oder die Viskosität zum Zeitpunkt
der Bildung des Flüssigkristalls
zu hoch werden kann, wodurch die für die Orientierung erforderliche
Zeit verlängert
wird.
-
Im
Fall des Polymerflüssigkristalls
vom Seitenkettentyp liegt das gewichtsmittlere Molekulargewicht üblicherweise
im Bereich von 5.000 bis 200.000, vorzugsweise 10.000 bis 150.000
wie unter Verwendung von Polystyrol als Standard bestimmt. Wenn
das Molekulargewicht weniger als 5.000 beträgt, besteht die Möglichkeit,
dass die mechanische Festigkeit des Kompensationsfilms herabgesetzt
sein kann. Ein Molekulargewicht von mehr als 200.000 ist nicht bevorzugt,
da es Probleme bei der Filmherstellung gibt, dass die Löslichkeit
des Polymers in einem Lösungsmittel
verringert sein kann und die Viskosität der Polymerbeschichtungslösung zu hoch
ist, um einen gleichmäßigen Beschichtungsfilm
herzustellen.
-
Die
homogene Orientierung wird auf die gleiche Weise wie bei der homöotropen
Orientierung unter Verwendung des Substrats beurteilt, das keiner
Oberflächenbehandlung
wie einer Siliciumbehandlung, einer Reibebehandlung, einer uniaxialen
Orientierungsbehandlung usw. unterzogen wurde. Ob eine homogene
Orientierung vorhanden ist oder nicht, wird durch Bilden eines Films
aus dem Flüssigkristallpolymer
auf dem Substrat und Untersuchen seiner Orientierung beurteilt.
-
Das
Verfahren des Synthetisierens des vorstehend angegebenen Flüssigkristallpo lymers
ist nicht besonders beschränkt.
Das Flüssigkristallpolymer
kann mittels eines beliebigen Polymerisationsverfahrens, das im
Stand der Technik bekannt ist, synthetisiert werden. Beispielsweise
kann die Synthese des Polyesters mittels Schmelzpolymerisierung
oder mittels eines Säurechloridverfahrens
unter Verwendung eines Säurechlorids
einer entsprechenden Dicarbonsäure
durchgeführt
werden.
-
Um
den Kompensationsfilm mit einer nematischen hybriden Orientierung
zu erhalten, die gleichmäßig in ihm
aus dem vorstehend beschriebenen Flüssigkristallpolymer mit einer
positiven uniaxialen Anisotropie fixiert ist, wird das folgende
Orientierungssubstrat, das den folgenden Schritten unterzogen wird,
bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
-
Zuerst
wird das Orientierungssubstrat beschrieben.
-
Um
eine nematische hybride Orientierung aus dem positiven uniaxialen
Flüssigkristallpolymer
zu erhalten, wird eine Schicht des Flüssigkristallpolymers vorzugsweise
sandwichartig oberhalb und unterhalb zwischen unterschiedlichen
Grenzflächen
angeordnet. Wenn sie oberhalb und unterhalb zwischen der gleichen Grenzfläche angeordnet
wird, haben die obere und die untere Grenzfläche des Flüssigkristallpolymerubstrats die
gleiche Orientierung, was es schwierig macht, eine nematische hybride
Orientierung zu erhalten.
-
Bei
einer Ausführungsform
werden ein Orientierungssubstrat und eine Luftgrenzfläche verwendet.
Insbesondere wird die untere Grenzfläche der Flüssigkristallpolymerschicht
mit dem Orientierungssubstrat kontaktiert und die obere Grenzfläche der
Flüssigkristallpolymersubstrats
wird mit Luft kontaktiert. Obgleich das obere und das untere Orientierungssubstrat.
mit unterschiedlichen Grenzflächen
auch verwendet werden können,
werden bei dem Herstellungsverfahren vorzugsweise ein Orientierungssubstrat
und eine Luftgrenzfläche verwendet.
-
Es
ist wünschenswert,
dass das Orientierungssubstrat, das bei der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, eine Anisotropie besitzt, um die Neigung
des Flüssigkristalls
(Projektion des Direktors auf das Orientierungssubstrat) zu regeln.
Wenn die Neigung des Flüssigkristalls
nicht geregelt werden kann, ist es lediglich möglich, nur eine Orientierungsneigung
in ungeordneten Richtungen (der Vektor des Direktors, der auf das
Substrat projiziert wird, wird ungeordnet) zu erhalten.
-
Das
Orientierungssubstrat ist spezifisch dasjenige, das eine Anisotropie
in einer Fläche
aufweist, und Beispiele umfassen Kunststofffilmsubstrate und uniaxial
orientierte Kunststofffilmsubstrate wie Polyimid, Polyamidimid,
Polyamid, Polyetherimid, Polyetheretherketon, Polyetherketon, Polyketonsulfid,
Polyethersulfon, Polysulfon, Polyphenylensulfid, Polyphenylenoxid,
Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polyethylennaphthalat,
Polyacetal, Polycarbonat, Polyarylat, Acrylharz, Polyvinylalkohol,
Polypropylen, Kunststoffe auf der Basis von Cellulose, Epoxyharz,
Phenolharz usw., Metallsubstrate wie Aluminium, Eisen, Kupfer usw., die
mit Schlitznuten auf der Oberfläche
versehen sind, und Glassubstrate wie Alkaliglas, Borsilicatglas,
Flintglas usw., die auf der Oberfläche schlitzgeätzt sind.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, die vorstehend beschriebenen
Kunststofffilmsubstrate nach Aussetzen an eine Reibebehandlung oder
Kunststofffilme nach Aussetzen an eine Reibebehandlung zu verwenden,
beispielsweise die vorstehend erwähnten verschiedenen Substrate
mit einem Reibepolyimidfilm, einem Reibepolyvinylalkoholfilm usw.
und die vorstehend angegebenen verschiedenen Substrate mit einem
abgeschiedenen Film aus Siliciumoxid.
-
Von
den vorstehend beschriebenen verschiedenen Orientierungssubstraten
umfassen Substrate, die für
die Bildung der nematischen hybriden Orientierung darin geeignet
sind, verschiedene Substrate mit einem Reibepolyimidfilm, Reibepolyimidsubstraten,
Reibepolyetheretherketonsubstraten, Reibepolyetherketonsubstraten,
Reibepolyethersulfonsubstraten, Reibepolyphenylensulfidsubstraten,
Reibepo lyethylenterephthalatsubstraten, Reibepolyethylennaphthalatsubstraten,
Reibepolyarylatsubstraten, Kunststoffsubstraten auf der Basis von
Cellulose. Die Reiberichtung in diesen Substraten entspricht üblicherweise
der Neigungsrichtung des vorstehend beschriebenen Kompensationsfilms.
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Bei
dem bei der Flüssigkristallanzeige
der Erfindung verwendeten Kompensationsfilm unterscheiden sich die
obere und die untere Fläche
des Films in dem Winkel zwischen dem Direktor des Flüssigkristallpolymers
und der Ebene des Films wie vorstehend beschrieben. Der Winkel in
der Nachbarschaft der Grenzfläche der
Filmfläche,
die in Kontakt mit dem Orientierungssubstrat steht, wird im Bereich
von entweder 0 bis 50° oder 60
bis 90° in
Abhängigkeit
von dem Verfahren der Orientierungsbehandlung oder dem Typ des Flüssigkristallpolymers
geregelt. Üblicherweise
wird der Winkel zwischen dem Direktor des Flüssigkristallpolymers in der Nachbarschaft
der Filmfläche,
die in Kontakt mit dem Orientierungssubstrat und der Ebene des Films
steht, für das
Herstellungsverfahren vorzugsweise in dem Bereich von 0 bis 50° eingestellt.
-
Der
Kompensationsfilm wird durch gleichmäßiges Aufbringen eines Flüssigkristallpolymers,
das eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufweist, auf das
vorstehend beschriebene Orientierungssubstrat, dann dessen gleichmäßiges Orientieren
und Fixieren in dem Orientierungszustand erhalten. Das Aufbringen
des Flüssigkristallpolymers
auf das Orientierungssubstrat kann üblicherweise unter Verwendung
einer Lösung
des Flüssigkristallpolymers
in verschiedenen Lösungsmitteln
oder einer Schmelze des Flüssigkristallpolymers durchgeführt werden.
Bei dem Herstellungsverfahren ist das Aufbringen einer Lösung bevorzugt.
-
Für das Aufbringen
der Lösung
wird das Flüssigkristallpolymer
in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst,
um eine Lösung
mit einer vorbestimmten Konzentration herzustellen.
-
Obgleich
das Lösungsmittel
in Abhängigkeit
von dem Typ des positiven uniaxi alen Flüssigkristallpolymers (Zusammensetzung
usw.) ausgewählt
werden sollte, werden im Allgemeinen die folgenden Lösungsmittel
verwendet: halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Dichlormethan,
Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorethan, Tetrachlorethan, Trichlorethylen,
Tetrachlorethylen, Chlorbenzol, ortho-Dichlorbenzol usw., Phenole
wie Phenol, Parachlorphenol usw., aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol, Xylol, Methoxybenzol, 1,2-Dimethoxybenzol usw.,
Aceton, Ethylacetat, tert-Butylalkohol, Glycerin, Ethylenglycol,
Triethylenglycol, Ethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycoldimethylether,
Ethylcellosolve, Butylcellosolve, 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon,
Pyridin, Triethylamin, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylacetamin,
Dimethylsulfoxid, Acetonitril, Butyronitril, Schwefelkohlenstoff
usw., und gemischte Lösungsmittel
davon wie ein gemischtes Lösungsmittel
aus halogenierten Kohlenwasserstoffen und Phenolen.
-
Obgleich
die Konzentration der Lösung
in Abhängigkeit
von der Löslichkeit
des verwendeten positiven uniaxialen Flüssigkristallpolymers und der
Dicke des endgültigen
angestrebten Kompensationsfilms variiert, liegt die Konzentration üblicherweise
im Bereich von 3 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 30 Gew.-%.
-
Die
Lösung
des positiven uniaxialen Flüssigkristallpolymers,
das in dem vorstehend angegebenen Lösungsmittel auf eine gewünschte Konzentration
eingestellt ist, wird auf das vorstehend beschriebene Orientierungssubstrat
aufgebracht. Es ist möglich,
für das
Aufbringen Spinbeschichten, Walzenbeschichten, Drucken, Tauchbeschichten,
Gießlackieren
usw. zu verwenden.
-
Nach
dem Aufbringen wird das Lösungsmittel
zur Bildung einer Schicht des Flüssigkristallpolymers
mit gleichmäßiger Dicke
auf dem Orientierungssubstrat entfernt. Die Bedingungen für das Entfernen
des Lösungsmittels
unterliegen keinen besonderen Beschränkungen, sofern das Lösungsmittel
fast entfernt wird und die Schicht des Flüssigkristallpolymers nicht
fluidisiert wird oder durch Fließen verloren geht. Üblicherweise
werden zum Entfernen des Lösungsmittels
Trocknen bei Raumtemperatur, Trocknen in einem Trocknungsofen, Blasen
mit warmer oder heißer
Luft usw. verwendet.
-
Die
Aufgabe dieser Aufbringungsschritte und des Trocknens dient dazu,
zuerst eine Schicht des Flüssigkristallpolymers
auf dem Substrat gleichmäßig zu bilden,
und das Flüssigkristallpolymer
bildet noch keine nematische hybride Orientierung. Durch den anschließenden Wärmebehandlungsschritt
wird die nematische hybride Monodomänenorientierung beendet.
-
Für die Bildung
der nematischen hybriden Orientierung durch die Wärmebehandlung
sollte die Viskosität
des positiven uniaxialen Flüssigkristallpolymers
niedriger sein, um die Orientierung mittels des Grenzflächeneffekts
zu erleichtern. Dementsprechend ist es bevorzugt, dass die Temperatur
der Wärmebehandlung höher ist.
Des weiteren kann in Abhängigkeit
von dem Flüssigkristallpolymer
der sich ergebende durchschnittliche Neigungswinkel in Abhängigkeit
von der Temperatur der Wärmebehandlung
variieren. In diesem Fall ist es notwendig, die Temperatur der Wärmebehandlung
derart einzustellen, dass ein durchschnittlicher Neigungswinkel,
der die Aufgabe erfüllt,
erhalten wird. Wenn beispielsweise die Wärmebehandlung bei relativ niedrigen
Temperaturen notwendig ist, um eine Orientierung mit einem bestimmten
Neigungswinkel zu erzielen, wird der für die Orientierung notwendige
Zeitraum länger,
da die Viskosität
des Flüssigkristallpolymers
bei niedrigen Temperaturen hoch ist. Bei einem Verfahren, das für einen
solchen Fall wirksam ist, wird das Flüssigkristallpolymer einmal
bei hohen Temperaturen wärmebehandelt,
um eine Monodomänenorientierung
zu erzielen, und dann wird die Temperatur für die Wärmebehandlung schrittweise
oder allmählich
auf eine gewünschte
Temperatur herabgesetzt. Jedoch ist gemäß den Charakteristiken des
verwendeten optisch positiven uniaxialen Flüssigkristallpolymers eine Wärmebehandlung
bei einer Temperatur des Glasübergangspunkts
oder höher
bevorzugt. Die Temperatur für
die Wärmebehandlung
liegt üblicherweise
im Bereich von 50 bis 300°C,
vorzugsweise 100 bis 260°C.
-
Der
Zeitraum der Wärmebehandlung,
der für
eine ausreichende Orientierung des Flüssigkristallpolymers auf dem
Orientierungssubstrat erforderlich ist, liegt üblicherweise im Bereich von
10 Sekunden bis 120 Minuten, insbesondere 30 Sekunden bis 60 Minuten,
obgleich der Zeitraum in Abhängigkeit
von dem Typ des Flüssigkristallpolymers
(z.B. Zusammensetzung) und der Temperatur für die Wärmebehandlung variiert. In dem
Fall von weniger als 10 Sekunden besteht die Möglichkeit, dass die Orientierung
nicht ausreichend ist. Des weiteren ist ein Zeitraum von mehr als
120 Minuten nicht bevorzugt, da die Produktivität verringert sein kann.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
eine gleichmäßige nematische
hybride Orientierung in einem Flüssigkristallzustand über die
gesamte Oberfläche
des Orientierungssubstrats zu erhalten.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Wärmebehandlungsschritt
kann ein Magnet- oder
elektrisches Feld für
die nematische hybride Orientierung des Flüssigkristallpolymers verwendet
werden. Wenn jedoch ein Magnet- oder elektrisches Feld während der
Wärmebehandlung
angelegt wird, wirkt die Kraft des gleichmäßigen Felds während eines
solchen Anlegens auf das Flüssigkristallpolymer,
und so wird der Direktor des Flüssigkristalls
leicht in eine vorbestimmte Richtung gerichtet. Das heißt, es ist
schwierig, die nematische hybride Orientierung zu erhalten, bei
der der Direktor in Abhängigkeit
von der Dickenrichtung des Films, wie bei der vorliegenden Erfindung
gezeigt, einen unterschiedlichen Winkel bildet. Wenn erst eine Orientierung
wie eine andere homöotrope
oder homogene Orientierung als die nematische hybride Orientierung
gebildet ist, wird die Kraft des Felds entfernt, so dass eine thermisch
stabile nematische hybride Orientierung erhalten werden kann, jedoch
hat dieses Verfahren keinen besonderen Vorteile.
-
Dann
kann durch Kühlen
der nematischen hybriden Orientierung, die in einem Flüssigkristallzustand gebildet
wurde, auf eine Temperatur von nicht mehr als dem Flüssigkristallübergangspunkt
des Flüssigkristallpolymers
die Gleichmäßig keit
der Orientierung ohne Verschlechterung fixiert werden.
-
Die
Temperatur für
das Kühlen
ist nicht besonders beschränkt,
sofern sie eine Temperatur des Flüssigkristallübergangspunkts
oder weniger ist. Beispielsweise kann durch Kühlen des Polymers bei einer
Temperatur, die 10°C
niedriger als der Flüssigkristallübergangspunkt
ist, die gleichmäßige nematische
hybride Orientierung fixiert werden. Das Mittel für das Kühlen ist
nicht besonders beschränkt,
und die Orientierung kann durch Verbringen des Polymers aus der
Erhitzungsatmosphäre
bei dem Wärmebehandlungsschritt
in eine Atmosphäre
bei einer Temperatur von weniger als dem Flüssigkristallübergangspunkt,
beispielsweise indem es einfach in Raumtemperatur verbracht wird,
fixiert werden. Des weiteren kann eine Zwangskühlung wie eine Luftkühlung, eine
Wasserkühlung
usw. oder ein langsames Kühlen
durchgeführt
werden, um die Herstellungseffizienz zu verbessern. Jedoch kann
sich der durchschnittliche Neigungswinkel für einige positive uniaxiale Flüssigkristallpolymere
mehr oder weniger in Abhängigkeit
von der Kühlrate
unterscheiden. Wenn es die Notwendigkeit gibt, den durchschnittlichen
Neigungswinkel unter strenger Verwendung des Flüssigkristallpolymers zu regeln,
wird der Kühlvorgang
vorzugsweise unter Berücksichtigung
der Kühlbedingungen
durchgeführt.
-
Nun
wird die Regelung des Winkels der nematischen hybriden Orientierung
in der Dickenrichtung des Films beschrieben. Der Winkel zwischen
dem Direktor des Flüssigkristallpolymers
und der Ebene des Films kann nach Wunsch geregelt werden, indem
der Typ des verwendeten Flüssigkristallpolymers,
die Zusammensetzung, das Orientierungssubstrat und die Bedingungen
für die
Wärmebehandlung
in geeigneter Weise gewählt
werden. Des weiteren kann selbst nachdem die nematische hybride
Orientierung fixiert worden ist, der Winkel nach Wunsch beispielsweise
durch gleichmäßiges Entfernen
der Oberfläche
des Films oder durch gleichmäßiges Lösen der
Oberfläche
des Films in einem Lösungsmittel
geregelt werden. Das verwendete Lösungsmittel sollte in geeigneter
Weise in Abhängigkeit
von dem Typ des Flüssigkristallpolymers
und dem Typ des Orientierungssubstrats gewählt werden.
-
Bei
dem in den vorstehend angegebenen Schritten erhaltenen Kompensationsfilm
wurde die Form der Orientierung, d.h. die nematische hybride Orientierung
gleichmäßig orientiert
und fixiert und aufgrund der Bildung dieser Orientierung sind die
obere und die untere Seite des Films nicht äquivalent und es liegt auch
eine Anisotropie in der Richtung zu dem Inneren der Fläche vor.
-
Wie
vorstehend beschrieben, umfasst die Form zur Verwendung des Kompensationsfilms,
der zwischen der TN-Flüssigkristallzelle
und der oberen und/oder unteren polarisierenden Platte angeordnet
ist:
- ➀ die Verwendung nur des Kompensationsfilms,
nachdem das Orientierungssubstrat von dem Film entfernt wurde;
- ➁ die Verwendung des Kompensationsfilms als solchen,
der auf dem Orientierungssubstrat gebildet ist; und
- ➂ die Verwendung des Kompensationsfilms nach dem Laminieren
auf ein anderes Substrat, das sich von dem Orientierungssubstrat
unterscheidet.
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In
dem Fall, in dem der Kompensationsfilm in den Formen ➁ und ➂ verwendet
wird, kann dann, wenn das Orientierungssubstrat, das für das Erzielen
der nematischen hybriden Orientierung notwendig ist, unerwünschte Wirkungen
auf die TN-LCD ausüben kann,
das Orientierungssubstrat nach dem Fixieren der nematischen hybriden
Orientierung entfernt werden. Nachdem die Orientierung fixiert worden
ist, verursacht der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Kompensationsfilm
keine Orientierungsstörung,
selbst wenn das Orientierungssubstrat entfernt wird. Wie vorstehend
beschrieben, kann jede Form des Kompensationsfilms bei der erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeige
verwendet werden.
-
Der
Kompensationsfilm kann auch mit einer Schutzschicht wie einem transparenten
Kunststofffilm für den
Zweck des Oberflächenschutzes,
der Verstärkung
der Festigkeit, der Verbesserung der Umweltzuverlässigkeit
usw. versehen werden. Es ist möglich,
den Kompensationsfilm, der mittels eines Klebstoffs oder Selbstklebemittels
optischer Qualität
bevorzugt an optischen Substraten vorzugsweise als Schutzschichten,
beispielsweise Kunststoffsubstraten wie Polymethacrylat, Polycarbonat,
Polyvinylalkohol, Polyethersulfon, Polysulfon, Polyarylat, Polyimid,
amorphes Polyolefin, Triacetylcellulose usw. befestigt ist, zu verwenden.
-
Nun
wird die Anordnung für
die Kombination des erfindungsgemäßen Kompensationsfilms mit
der vorstehend beschrieben TN-Flüssigkristallzelle
detailliert beschrieben. Die Position der Anordnung dieses Kompensationsfilms
kann zwischen der polarisierenden Platte und der TN-Flüssigkristallzelle
sein, und ein oder mehrere Kompensationsfilme kann bzw. können dazwischen
angeordnet werden. Bei der vorliegenden Erfindung ist es in der
Praxis bevorzugt, Blickwinkel mit Hilfe von einem oder zwei Kompensationsfilmen)
auszugleichen. Obgleich es auch möglich ist, Blickwinkel mit
Hilfe von drei oder mehr Kompensationsfilmen auszugleichen, führt eine
solche Kompensation zu hohen Kosten und ist so nicht bevorzugt.
Die Position der spezifischen Anordnung ist wie folgt. Das Nachfolgende
ist jedoch ein typisches Beispiel und soll die vorliegende Erfindung
nicht einschränken.
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Als
erstes wird die Neigungsrichtung des Kompensationsfilms bei der
vorliegenden Erfindung als die Richtung der Projektion des Direktors
des Flüssigkristallpolymers
in Richtung auf eine Fläche
definiert, die von den zwei oberen und unteren Flächen des
Films einen kleineren Winkel zwischen dem Direktor des Flüssigkristallpolymers
und der Ebene des Films hat. Beispielsweise wird angenommen, dass
die zwei oberen und unteren Flächen
des Kompensationsfilms in 1 die
Flächen
b bzw. c sind. Die Winkel zwischen der Ebene des Films und den Direktoren
des Flüssigkristallpolymers
in den Seiten der Flächen
b bzw. c bei diesem Kompensationsfilm zeigen die Beziehung an, dass
der Winkel an der Seite der Fläche
b größer als
der Winkel an der Seite der Fläche
c ist. Wenn bei Betrachtung von der Fläche b zu der Fläche c in
der Dickenrichtung des Kompensationsfilms die Nei gungsrichtung des
Kompensationsfilms bei der vorliegenden Erfindung als die Richtung
definiert wird, in der während
der Winkel zwischen dem Direktor an der Seite der Fläche b und
dem Direktor an der Seite der Fläche
c spitz ist, ist der Direktor in der Seite der Fläche b parallel
zu einer projizierten Komponente des Direktors an der Seite der
Fläche
c auf die Ebene des Films.
-
Dann
wird die Richtung der TN-Flüssigkristallzelle
vor der Neigung wie folgt definiert. Üblicherweise ist der nematische
Flüssigkristall
in der TN-Flüssigkristallzelle
nicht parallel zu der Grenzfläche
des Zellsubstrats, sondern ist unter einem bestimmten Winkel geneigt
(wenn der Verdrillwinkel des nematischen Flüssigkristalls 0° beträgt) wie
in 2 gezeigt ist. In diesem Zustand ist die Richtung
vor der Neigung bei der vorliegenden Erfindung als die Richtung
definiert, bei der, während
der Winkel zwischen dem Direktor des Flüssigkristalls und der Ebene
des Flüssigkristallzellsubstrats
spitz ist, eine projizierte Komponente des Direktors parallel ist.
Dementsprechend ist die Richtung vor der Neigung für jede der
Richtungen des oberen und des unteren Flüssigkristallzellsubstrats wie
in 2 gezeigt definiert.
-
Zuerst
wird die Anordnung eines Kompensationsfilms beschrieben. Der Kompensationsfilm
ist zwischen der polarisierenden Platte und der TN-Flüssigkristallzelle
angeordnet, und der Kompensationsfilm kann an der Seite der oberen
Fläche
oder der unteren Fläche
der Flüssigkristallzelle
angeordnet werden. Diese Anordnung erfolgt derart, dass der Winkel
zwischen der Neigungsrichtung des Kompensationsfilms und der Richtung
vor der Neigung in dem Zellsubstrat gegenüber dem Flüssigkristallzellsubstrat, das
dem Kompensationsfilm am nächsten
ist, im Bereich von üblicherweise
165 bis 195°,
vorzugsweise 170 bis 190°,
stärker
bevorzugt 175 bis 185°,
liegt. Das heißt,
sie sind derart angeordnet, dass der vorstehend angegebene Winkelbereich durch
den Winkel zu der Richtung vor der Neigung in dem Flüssigkristallzellsubstrat
in der unteren Seite erfüllt ist,
wenn der Kompensationsfilm an der oberen Fläche der TN-Flüssigkristallzelle
angeordnet ist, oder durch den Winkel zu der Richtung vor der Neigung
in dem Flüssigkristallzellsub strat
in der oberen Seite erfüllt
ist, wenn der Kompensationsfilm in der unteren Fläche der
TN-Flüssigkristallzelle
angeordnet ist. Wenn der vorstehend angegebene Winkelbereich nicht
erfüllt
ist, ist es nicht möglich,
eine ausreichende Wirkung des Ausgleichens der Blickwinkel zu erhalten.
-
Nun
wird die Anordnung von zwei Kompensationsfilmen beschrieben. Für die Anordnung
von zwei Kompensationsfilmen können
die Filme auf der gleichen Seite angeordnet werden, beispielsweise
können
die zwei Filme zwischen der TN-Flüssigkristallzelle
und der oberen polarisierenden Platte oder zwischen der Flüssigkristallzelle
und der unteren polarisierenden Platte angeordnet werden, oder der
eine Film kann zwischen der TN-Flüssigkristallzelle und der oberen
polarisierenden Platte oder zwischen der Flüssigkristallzelle und der unteren
polarisierenden Platte angeordnet werden. Die zwei Kompensationsfilme
können
diejenigen sein, die die gleichen oder unterschiedliche optische
Parameter aufweisen.
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Die
Anordnung eines Kompensationsfilms zwischen der TN-Flüssigkristallzelle
und jeder der oberen und unteren polarisierenden Platten wird beschrieben.
Bei dieser Anordnung wird ein Kompensationsfilm auf die gleiche
Weise wie bei der vorstehend beschriebenen Anordnung eines Kompensationsfilms
angeordnet. Das heißt,
der Winkel zwischen der Neigungsrichtung jedes Kompensationsfilms
und der Richtung vor der Neigung in dem Zellsubstrat gegenüber dem
Substrat der TN-Flüssigkristallzelle,
die dem Kompensationsfilm am nächsten
liegt, liegt im Bereich von üblicherweise
165 bis 195°,
vorzugsweise 170 bis 190°,
stärker
bevorzugt 175 bis 185°.
-
Nun
wird die Anordnung von zwei Kompensationsfilmen zwischen der TN-Flüssigkristallzelle
und entweder der oberen oder der unteren polarisierenden Platte
beschrieben. Hier wird der Kompensationsfilm, der der TN-Flüssigkristallzelle
am nächsten
angeordnet ist, als Film 1 bezeichnet und der Kompensationsfilm,
der zwischen dem Film 1 und der oberen oder der unteren polarisierenden
Platte angeordnet ist, wird als Film 2 bezeichnet. Bei dieser Anordnung
wird der Film 1, der der TN-Flüssigkristallzelle
am nächsten
angeordnet ist, auf die gleiche Weise wie bei der vorstehend beschriebenen
Anordnung des einen Kompensationsfilms angeordnet. Das heißt, diese
Anordnung ist derart, dass der Winkel zwischen der Neigungsrichtung
des Films 1 und der Richtung vor der Neigung in dem Zellsubstrat
gegenüber
dem Flüssigkristallzellsubstrat,
das dem Film 1 am nächsten
ist, im Bereich von üblicherweise
165 bis 195°,
vorzugsweise 170 bis 190°,
stärker
bevorzugt 175 bis 185°,
liegt. Dann wird die Anordnung des Films 2, der zwischen dem Film
1 und der oberen oder unteren polarisiserenden Platte angeordnet
ist, beschrieben. Der Film 2 wird derart angeordnet, dass der Winkel
zu der Richtung vor der Neigung des Zellsubstrats der TN-Flüssigkristallzelle,
die dem Film 1 am nächsten
ist, d.h. der Winkel zu der Richtung vor der Neigung in dem Zellsubstrat
gegenüber
dem Zellsubstrat, der als Standard für den Zustand der Anordnung
des Films 1 verwendet wird, im Bereich von üblicherweise 165 bis 195°, vorzugsweise
170 bis 190°,
stärker
bevorzugt 175 bis 185°,
liegt.
-
Nun
wird die Anordnung der polarisierenden Platten beschrieben. Üblicherweise
sind die Transmissionsachsen der oberen und der unteren polarisierenden
Platte bei der TN-LCD so angeordnet, dass sie in einigen Fällen rechtwinklig
oder parallel zueinander sind. Wenn die Transmissionsachsen der
oberen und der unteren polarisierenden Platte so angeordnet sind,
dass sie rechtwinklig zueinander sind, sind die Transmissionsachse
der polarisierenden Platte und die Reiberichtung in dem TN-Flüssigkristallzellsubstrat
nahe der polarisierenden Platte so angeordnet, dass sie in einigen
Fällen
rechtwinklig, parallel oder unter einem Winkel von 45° sind. Bei
der Flüssigkristallanzeige
der vorliegenden Erfindung ist, wenn die polarisierende Platte an dem
Kompensationsfilm befestigt ist, ihre Anordnung nicht besonders
beschränkt
und jede vorstehend beschriebene Anordnung kann verwendet werden.
Insbesondere ist es bei der Flüssigkristallanzeige
der Erfindung wünschenswert,
dass die Transmissionsachsen der oberen und der unteren polarisierenden
Platte rechtwinklig zueinander sind, während die Transmissionsachse
der polarisierenden Platte und die Reiberichtung in dem TN-Flüssigkristallzellsubstrat
nahe der polarisierenden Platte so angeordnet sind, dass sie rechtwinklig oder
pa rallel sind.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie vorstehend beschrieben, können verdrillte nematische
Flüssigkristallanzeigen
mit einem höheren
Kontrast und breiteren Blickwinkeln als sie je erhalten wurden als
verdrillte nematische Flüssigkristallanzeigen
unter Verwendung von TFT- oder MIM-Elementen durch die Anordnung
eines Kompensationsfilms mit einer nematischen hybriden Orientierung,
die in einer TN-Flüssigkristallzelle
mit spezifischen optischen Parametern fixiert ist, erhalten werden.
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BEISPIELE
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die Beispiele
beschrieben. Nur die Beispiele 1 und 2 stellen Ausführungsformen
der Erfindung dar.
-
Jedes
bei den Beispielen verwendete Analyseverfahren ist wie folgt.
-
(1) Bestimmung der Zusammensetzung
des Flüssigkristallpolymers
-
Das
Polymer wurde in deuteriertem Chloroform oder deuterierter Trifluoressigsäure gelöst und in
400 MHz 1H-NMR (JNM-GX 400, JEOL Ltd.) gemessen.
-
(2) Messung der logarithmischen
Viskosität
-
Gemessen
bei 30°C
in einem gemischten Lösungsmittel
aus Phenol/Tetrachlorethan (Gewichtsverhältnis 60/40) mit einem Ubbellohde-Viskometer.
-
(3) Bestimmung der Flüssigkristallphasenreihe
-
Bestimmt
durch Messung mit DSC (Perkin Elmer DSC-7) und Beobachtung unter
einem optischen Mikroskop (BH2 Polarisierungsmikroskop, Olympus
Optical Co., Ltd.).
-
(4) Messung des Brechungsindex
-
Der
Brechungsindex wurde mittels eines Abbe Refraktometers (Type-4,
Atago) gemessen.
-
(5) Analyse der Polarisierung
-
Mittels
Ellipsometer DVA-36VWLD (K. K. Mizojiri Kogaku Kogyo) analysiert.
-
(6) Messung der Filmdicke
-
Ein
Hochgenauigkeits-Filmniveaumessinstrument ET-10 (Kosaka Kenkyusho
K. K.) wurde verwendet. Des weiteren wurde auch die Dicke des Films
mittels Interferenzwellenmessung (Spektrophotometer V-570, Nippon
Bunko K. K. für
ultraviolettes, sichtbares Licht und Licht im nahen Infrarotbereich)
und aus Daten über den
Brechungsindex bestimmt.
-
Bezugsbeispiel 1
-
Synthese des
Flüssigkristallpolyesters
-
100
mMol 6-Hydroxy-2-naphthoesäure,
100 mMol Terephthalsäure,
50 mMol Chlorhydrochinon, 50 mMol tert-Butylcatechin und 600 mMol
Essigsäureanhydrid
wurden für
die Acetylierung bei 140°C
2 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre verwendet. Anschließend wurde
die Polymerisierung zwei Stunden bei 270°C, zwei Stunden bei 280°C und zwei
Stunden bei 300°C
durchgeführt.
Das sich ergebende Reaktionsprodukt wurde in Tetrachlorethan gelöst und mittels
Umkristallisierung aus Ethanol gereinigt, um 40,0 g Flüssigkristallpolyester
(Formel (1)) zu ergeben. Dieses Flüssigkristallpolyester besaß eine logarithmische
Viskosität
von 0,35, eine nematische Phase als Flüssigkristallphase, eine Übergangstemperatur
von isotroper Phase zu Flüssigkristallphase
von 300°C
oder mehr und einen Glasübergangspunkt
von 135°C.
-
Orientierungstest
des Flüssigkristallpolyesters
-
Dieser
Flüssigkristallpolyester
wurde verwendet, um eine 10 gew.-%ige Lösung in einem gemischten Lösungsmittel
aus Phenol/Tetrachlorethan (Gewichtsverhältnis von 6/4) herzustellen.
Diese Lösung
wurde mittels Siebdrucken auf eine Natronglasplatte aufgebracht,
dann getrocknet und 30 Minuten bei 230°C wärmebehandelt und gekühlt und
bei Raumtemperatur fixiert. Ein gleichmäßig orientierter Film 1 mit
einer Dicke von 20 μm
wurde erhalten. Eine konoskopische Beobachtung zeigte, dass der
Flüssigkristallpolyester
eine optisch positive Uniaxialität
aufwies. Es wurde auch gezeigt, dass der Polyester eine homöotrope Orientierung
besitzt.
-
Bestätigungsvorgangs ➀ der
Orientierungsstruktur
-
Eine
Lösung
des 8 gew.-%igen Flüssigkristallpolyesters
der Formel (1) in Tetrachlorethan wurde hergestellt und mittels
Spinbeschichten auf eine Glasplatte mit einem Reibepolyimidfilm
aufgebracht, getrocknet, 30 Minuten bei 250°C wärmebehandelt, an der Luft gekühlt und
fixiert, um den Film 2 zu ergeben. Der sich ergebende Film 2 auf
dem Substrat war transparent, frei von Orientierungsdefekten und
gleichmäßig und
wies eine Filmdicke von 2,0 μm
auf.
-
Bei
dem in
3 und
4 gezeigten
optischen Messsystem wurde der Film 2 in Richtung auf die Reiberichtung
des Orientierungssubstrats geneigt, um den Ver zögerungswert zu messen. Das
Ergebnis zeigte, dass der Film 2 links und rechts unsymmetrisch
war, und es keinen Winkel gab, bei dem der Verzögerungswert 0 wurde wie in
5 gezeigt.
Aufgrund dieses Ergebnisses wurde gefunden, dass der Direktor des
Flüssigkristallpolyesters
in Richtung auf das Substrat geneigt war und sich nicht in der gleichmäßigen Neigungsrichtung
(der Winkel zwischen dem Direktor und der Oberfläche des Substrats befindet
sich in einem konstanten Orientierungszustand in der Dickenrichtung
des Films) befand. Formel
(1)
-
Bestätigungsvorgang ➁ der
Orientierungsstruktur
-
Dann
wurde der Film 2 auf dem Substrat in 5 Stücke geschnitten, und jedes
Stück wurde
während
einer vorbestimmten Zeit in eine Methanollösung, die 5 Gew.-% Chloroform
enthielt, eingetaucht und von der oberen Fläche der Flüssigkristallschicht eluiert.
Wenn die Eintauchzeit 15 Sekunden, 30 Sekunden, 1 Minute, 2 Minuten
oder 5 Minuten betrug, betrug die Dicke der Flüssigkristallschicht, die ohne
Eluieren verblieb, 1,5 μm,
1,2 μm,
1,0 μm,
0,8 μm,
bzw. 0,5 μm.
Der Verzögerungswert
bei θ =
0 (vorderer Verzögerungswert)
wurde in dem in 3 und 4 gezeigten
optischen System gemessen, und die Beziehung zwischen der Filmdicke und
dem Verzögerungswert
wurde erhalten (6). Wie aus 6 ersichtlich
ist, stehen die Filmdicke und der Verzögerungswert nicht in einer
linearen Beziehung, was zeigt, dass der Film in keiner gleichmäßigen Neigungsorientierung
ist.
-
Die
gepunktete Linie in der Darstellung ist eine gerade Linie, die bei
einem Film, der mit einer gleichmäßigen Neigung orientiert ist,
beobachtet wird.
-
Bestätigungsvorgang ➂ der
Orientierungsstruktur
-
Dann
wurde der Flüssigkristallpolyester
der Formel (1) auf die gleiche Weise wie vorstehend angegeben auf
einem Glassubstrat mit einem hohen Brechungsindex (Brechungsindex
von 1,84) orientiert und fixiert, das einen Reibepolyimidfilm aufwies,
um den Film 3 herzustellen. Der sich ergebende Film 3 wurde mit
Bezug auf seinen Brechungsindex gemessen. Wenn der Film 3 derart
angeordnet wurde, dass das Glassubstrat mit der Prismafläche eines
Refraktometers in Kontakt gebracht wurde, gab es eine Anisotropie
des Brechungsindex in der Fläche
des Films, und der Brechungsindex in einer Fläche rechtwinklig zur Reiberichtung
betrug 1,56, der Brechungsindex einer parallelen Fläche betrug
1,73 und der Brechungsindex in der Dickenrichtung war der konstante
Wert von 1,56 unabhängig
von der Richtung des Films 3. Aufgrund hiervon wurde gezeigt, dass
die stabförmigen
Flüssigkristallmoleküle, die
die Flüssigkristallpolyester
in der Seite des Glassubstrats bilden, in einer Ebene parallel zum
Substrat orientiert waren. Dann, wenn die Seite der Luftgrenzfläche des Films
3 so angeordnet wurde, dass sie in Kontakt mit der Prismafläche des
Refraktometers stand, wies der Brechungsindex in der Fläche keine
Anisotropie auf und der Brechungsindex war der konstante Wert von
1,56 und der Brechungsindex in der Dickenrichtung war der konstante
Wert von 1,73 unabhängig
von der Richtung des Films 3. Aufgrund hiervon wurde gezeigt, dass
die stabförmigen
Flüssigkristallmoleküle, die
die Flüssigkristallpolyester
in der Seite der Luftgrenzfläche
bilden, rechtwinklig zur Ebene des Substrats orientiert waren.
-
Aus
den Vorgängen ➀ bis ➂ wurde
geschätzt,
dass der aus dem Flüssigkristallpolyester
der Formel (1) gebildete Film eine nematische hybride Orientierung
bildet und wie in 7 dargestellt durch die regelnde Kraft
der Substratgrenzfläche
aufgrund des Reibens und der regelnden Kraft der Luftgrenzfläche orientiert
ist.
-
Analyse
der Neigungsrichtung und Schätzung
des Winkels zwischen dem Direktor in der Orientierungssubstratgrenzfläche und
der Substratebene Der Film 3, der auf dem stark lichtbrechenden
Glassubstrat mit einem Reibeimidfilm gebildet wurde, wurde eng mit
einem weiteren Glassubstrat mit einem Reibepolyimidfilm bedeckt.
Das heißt,
der Film 3 wurde sandwichartig zwischen zwei Reibepolyimidfilmen
angeordnet. Die Reiberichtungen in dem oberen und unteren Polyimidfilm
wurden so angeordnet, dass sie unter 180° zueinander waren. In diesem
Zustand wurde er 30 Minuten bei 230°C wärmebehandelt. Der so erhaltene
Probefilm wurde mit Bezug auf seinen Brechungsindex untersucht und
mit Bezug auf seine Polarisierung analysiert. Das Ergebnis der Brechungsindexmessung
zeigte, dass der gleiche Wert mit Bezug auf die obere und die untere
Seite des Probefilms erhalten wurde, und der Brechungsindex in der
Fläche
des Films betrug 1,56 in einer Fläche rechtwinklig zur Reiberichtung,
1,73 in einer parallelen Fläche
und 1,56 in der Dickenrichtung des Films. Hieraus wurde sowohl in
der oberen als auch der unteren Seite des Probefilms gefunden, dass
der Direktor etwa parallel zu der Ebene des Substrats in der Nachbarschaft
der Grenzfläche
des Substrats war. Des weiteren hatte als Ergebnis der Polarisierungsanalyse
die Brechungsindexstruktur eine fast positive uniaxiale Anisotropie,
und als Ergebnis der detaillierten Analyse auf der Grundlage der
Kristalldrehungsmethode war der Direktor in der Nachbarschaft der
Grenzfläche
des Substrats leicht geneigt. Der Winkel zwischen der Ebene des
Substrats und dem Direktor betrug etwa 3°. Des weiteren stimmte die Neigung
des Direktors mit der Reiberichtung überein (die Neigungsrichtung
des Films und die Reiberichtung stimmten überein).
-
Aus
dem Vorstehenden wird unter der Annahme, dass der Direktor in der
Grenzfläche
des Substrats fast durch die Wechselwirkung zwischen dem Flüssigkristallpolyester
und der Grenzfläche
des Orientierungssubstrats bestimmt wird, geschätzt, dass der Winkel zwischen
dem Direktor im Film 3 in der Substratgrenzfläche, der auf einem vorstehend
angegebenen Orientierungssubstrat gebildet ist, und der Ebene des
Films 3° ist.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Tetrachlorethanlösung
eines 5 gew.-%igen Flüssigkristallpolyesters
(Formel (1)), der im Bezugsbeispiel 1 verwendet wurde, wurde hergestellt.
Diese Lösung
wurde mittels Spinbeschichten auf ein Glassubstrat mit einem Reibepolyimidfilm
aufgebracht und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Danach wurde sie 30 Minuten bei 250°C wärmebehandelt.
Danach wurde sie gekühlt,
um die Orientierung des Polyesters zu fixieren. Der sich ergebende
Film 4 auf dem Glassubstrat hatte eine nematische hybride Orientierungsstruktur,
war transparent und frei von Orientierungsdefekten und hatte eine
gleichmäßige Filmdicke
(0,85 μm).
Des weiteren betrug der durchschnittliche Neigungswinkel 44° und die
Neigungsrichtung stimmte mit der Reiberichtung überein.
-
Die
zwei Filme 4, die auf dem Glassubstrat mit einem Reibepolyimidfilm
gebildet wurden, wurden jeweils an der oberen und der unteren Seite
der TN-Zelle, wie in der axialen Anordnung von 8 gezeigt,
angeordnet. Sowohl der obere als auch der untere Film 1 auf der
Zelle wurden so angeordnet, dass die Glassubstratseite von beiden
Filmen nahe des Zellsubstrats angeordnet war. Bei der TN-Zelle wurde
ZLI-4792 (Δn
= 0,094) als Flüssigkristallmaterial
verwendet, und die Zellparameter waren ein Zellspalt von 4,2 μm, ein Δnd-Wert von
395 nm, ein Verdrillwinkel von 90° (Verdrillung
nach links) und ein Winkel vor der Neigung von 3°. Die Richtung vor der Neigung
stimmte mit der Reiberichtung in dem Flüssigkristallzellsubstrat überein.
Eine Spannung (Rechteckwelle bei 300 Hz) wurde an die TN-Zelle angelegt.
Der Transmissionsgrad (weiße
Anzeige)/(schwarze Anzeige) der weißen Anzeige bei 0 V und der
schwarzen Anzeige bei 6 V wurde als Kontrastverhältnis in allen Richtungen mittels
Verwendung des optischen FFP Systems DVS-3000 (Hamamatsu Photonix
K. K.) gemessen, um eine Isokontrastkurve zu zeichnen. Die Ergebnisse
sind in 9 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
Flüssigkristallpolyester
der Formeln (2) und (3) wurden synthetisch hergestellt. Der Flüssigkristallpolyester
der Formel (2) wies eine logarithmische Viskosität von 0,10, eine nematische
Phase als Flüssigkristallphase
und eine Übergangstemperatur
von isotroper Phase zur Flüssigkristallphase
von 180°C
auf. Der gleiche Orientierungstest wie in Beispiel 1 wurde durchgeführt und
das Ergebnis zeigte, dass der Flüssigkristallpolyester
der Formel (2) eine homöotrope
Orientierung und eine optisch positive uniaxiale Anisotropie aufwies.
-
Der
Flüssigkristallpolyester
der Formel (3) wies eine logarithmische Viskosität von 0,18, eine nematische
Phase als Flüssigkristallphase
und eine Übergangstemperatur
von isotroper Phase zur Flüssigkristallphase
von 300°C
oder mehr auf. Der gleiche Orientierungstest wie in Beispiel 1 wurde
durchgeführt,
und das Ergebnis zeigte, dass das Flüssigkristallpolyester der Formel
(3) eine homogene Orientierung aufwies. Formel
(2)
Formel
(3)
-
Eine
N-Methyl-2-pyrrolidonlösung,
die 8 Gew.-% Flüssigkristallpolyester
der Formel (2) und (3) in einem Verhältnis von 50 : 50 (Gewichtverhältnis) enthielt,
wurde hergestellt.
-
Diese
Lösung
wurde auf eine Länge
von 10 m mittels Schmelzbeschichtung auf einen Polyetheretherketonfilm
mit einer Breite von 40 cm aufgebracht, mit heißer Luft bei 120°C getrocknet
und dann 10 Minuten bei 220°C
wärmebehandelt.
Danach wurde eine Kühlung
durchgeführt,
um die Orientierung der Polyesterzusammensetzung (Zusammensetzung,
die Polyester der Formeln (9) und (10) im Verhältnis von 50 : 50 (Gewichtsverhältnis) enthält) zu fixieren.
-
Triacetylcellulose
wurde mittels eines Selbstklebers an der Oberfläche des so erhaltenen Films
5 befestigt, und dann wurde der als Orientierungssubstrat verwendete
Polyetheretherketonfilm abgeschält
und entfernt, und der Film 5 wurde auf den Triacetylcellulosefilm übertragen.
Die Dicke des Films 5 betrug 0,60 μm und der durchschnittliche
Neigungswinkel in der Dickenrichtung betrug 35°. Zwei Filme 5, die auf diesen
Triacetylcellulosefilm übertragen
wurden, wurden jeweils an der oberen und der unteren Seite der TN-Zelle,
wie in der Struktur von 8 gezeigt, angeordnet. Die
verwendete TN-Zelle war die gleiche wie im Vergleichsbeispiel 1.
-
Das
Kontrastverhältnis
in allen Richtungen wurde auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 gemessen, und das Ergebnis ist in 10 angegeben.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Eine
Isokontrastkurve wurde auf die gleiche Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 mit dem Unterschied gezeichnet, dass der Film 4 nicht verwendet
wurde. Die Ergebnisse sind in 11 angegeben.
-
Bezugsbeispiel 2
-
Analyse des
Neigungswinkels der TN-Flüssigkristallzelle
-
ZLI-4792
wurde als Flüssigkristallmaterial
verwendet, um eine TN-Flüssigkristallzelle
1 mit einem Zellspalt von 4,8 μm,
einem Δnd-Wert
von 470 nm und einem Verdrillwinkel von 90° (Verdrillung nach links) herzustellen.
Separat wurde das gleiche Flüssigkristallmaterial
verwendet, um eine verdrillfreie Flüssigkristallzelle 2 (der Zellspalt
war der gleiche wie bei der TN-Flüssigkristallzelle) herzustellen.
Als Ergebnis der detaillierten Analyse der Zelle 2 auf der Grundlage
eines Kristalldrehungsverfahrens wurde bestätigt, dass der Winkel vor der
Neigung in der Fläche
des Orientierungssubstrats auf der hergestellten TN-Flüssigkristallzelle
1 3° betrug. Die
Flüssigkristallzelle
1 wurde mit Bezug auf den Transmissionsgrad unter Verwendung des
in 13 und 14 gezeigten
optischen Messinstruments gemessen, wobei sie unter Anlegen von
Spannung in Richtung der langen Achse des Flüssigkristallmoleküls, das
in dem Zentrum in der Dickenrichtung der Zelle vorhanden ist, geneigt
wurde. Das Ergebnis und der berechnete Wert der Abhängigkeit
des Transmissionsgrads von dem Winkel, wenn der Neigungswinkel des
Flüssigkristallmoleküls im Zentrum
in der Dickenrichtung der TN-Flüssigkristallzelle
1 variiert wurde, sind in 15 angegeben.
Aus der Übereinstimmung
der Messdaten und des berechneten Werts wurde der Neigungswin kel
des Flüssigkristallmoleküls, der
in dem Zentrum in der Dickenrichtung der TN-Flüssigkristallzelle bei Anlegen
der Spannung vorhanden ist, bestimmt.
-
Beispiel 1
-
Eine
Tetrachlorethanlösung
aus 5 gew.-%igem Flüssigkristallpolyester
(Formel (1)), die in dem Bezugsbeispiel 1 verwendet wurde, wurde
hergestellt. Diese Lösung
wurde mittels Spinbeschichtung auf einem Glassubstrat mit einem
Reibepolyimidfilm aufgebracht, und das Lösungsmittel wurde entfernt.
Danach wurde 30 Minuten bei 250°C
eine Wärmebehandlung
durchgeführt.
Danach wurde eine Kühlung
durchgeführt,
um die Orientierung des Flüssigkristallpolyesters
zu fixieren. Der sich ergebende Film 4, der aus dem Flüssigkristallpolyester
auf dem Glassubstrat bestand, wies eine nematische hybride Orientierung
auf, war transparent und frei von Orientierungsdefekten und besaß eine gleichmäßige Filmdicke
(0,60 μm).
Des weiteren betrug der durchschnittliche Neigungswinkel des Films
4 35°, und
die Neigungsrichtung stimmte mit der Reiberichtung überein.
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Die
zwei Filme 4, die auf dem Glassubstrat mit einem Reibepolyimidfilm
gebildet wurden, wurden an der oberen und der unteren Seite der
TN-Zelle angeordnet, wie in 16 gezeigt
ist. Die Filme 4, die an der oberen und der unteren Seite der TN-Flüssigkristallzelle
angeordnet wurden, wurden so angeordnet, dass die Glassubstratseite
des Films nahe am Zellsubstrat war.
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Die
TN-Flüssigkristallzelle
wurde aus ZLI-4792 als Flüssigkristallmaterial
hergestellt und wies einen Zellspalt von 4,8 μm, einen Δnd-Wert von 470 nm, einen Verdrillwinkel
von 90° (Verdrillung
nach links) und einen Winkel vor der Neigung von 3° als Zellparameter
auf. Die Richtung vor der Neigung stimmte mit der Reiberichtung
des Zellsubstrats überein.
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Eine
Spannung (Rechteckwelle bei 300 Hz) wurde an die Flüssigkristallzelle
angelegt. Bei Anzeige in weiß bei
1,92 V und in schwarz bei 6 V wurde die An triebsspannung jedes Tons
derart eingestellt, dass der Transmissionsgrad zwischen dem Transmissionsgrad
von weiß und
dem Transmissionsgrad von schwarz in 8 gleiche Teile unterteilt
wurde. Als Ergebnis der Polarisierungsanalyse mit geneigtem einfallenden
Licht der TN-Flüssigkristallzelle
bei Anlegen einer Spannung von 1,92 V, betrug der Neigungswinkel
des Flüssigkristallmoleküls im Zentrum
in der Dickenrichtung der Flüssigkristallzelle
etwa 17°,
wie auf die gleiche Weise wie bei dem Bezugsbeispiel 2 (15) bestimmt.
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Die
Messung des Transmissionsgrads in allen Richtungen der TN-Flüssigkristallzelle,
wobei der Film wie in 16 gezeigt angeordnet war,
wurde unter Verwendung des optischen FEP Systems DVS-3000 (Hamamatsu
Photonix K. K.) durchgeführt,
und die Toncharakteristiken in der oberen und der unteren und der
linken und der rechten Seite wurden bewertet. Die Ergebnisse sind
in 17 angegeben.
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In
der linken und der rechten Richtung wurde keine Tonumkehr bei den
jeweiligen Tönen
beobachtet und der Tonumkehrblickwinkel im weißen Pegel in der oberen Richtung
(Blickwinkel: positiv) war um etwa 10° im Vergleich zu demjenigen
bei der Antriebsspannung von 0 V für die Anzeige in weiß erweitert.
Des weiteren war die Verringerung des Transmissionsgrads und des
Kontrasts an der Vorderseite auf 0,5 % oder weniger im Vergleich
zu derjenigen bei der Antriebsspannung von 0 V für die Anzeige in weiß begrenzt.
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Beispiel 2
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Eine
Phenol/Tetrachlorethanlösung
aus 10 gew.-%igem Flüssigkristallpolyester
(Formel (1)), die beim Bezugsbeispiel 1 verwendet wurde, wurde hergestellt.
Diese Lösung
wurde mittels Siebbeschichten auf ein Glassubstrat mit einem Reibepolyimidfilm
aufgebracht, und das Lösungsmittel
wurde entfernt. Danach fand 35 Minuten bei 250°C eine Wärmebehandlung statt. Danach
wurde eine Kühlung
durchgeführt,
um die Orientierung des Flüssigkristallpolyesters
zu fixieren. Der sich ergebende Film 5 auf dem Glassubstrat wies
eine nematische hybride Orien tierung auf, war transparent und frei
von Orientierungsdefekten und hatte eine gleichmäßige Filmdicke (0,70 μm). Des weiteren
betrug der durchschnittliche Neigungswinkel 45°, und die Neigungsrichtung stimmte
mit der Reiberichtung in dem Reibepolyimidfilm überein.
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Die
zwei Filme 5, die auf dem Glassubstrat mit einem Reibepolyimidfilm
gebildet wurden, wurden jeweils an der oberen und der unteren Seite
der TN-Flüssigkristallzelle,
wie in 16 gezeigt, angeordnet. Die Filme
5 an der oberen und der unteren Seite der TN-Flüssigkristallzelle waren so
angeordnet, dass die Glassubstratseiten der Filme 5 nahe dem Zellsubstrat
waren.
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Die
TN-Flüssigkristallzelle
wurde aus ZLI-4792 als Flüssigkristallmaterial
hergestellt und wies einen Zellspalt von 4,4 μm, einen Δnd-Wert von 420 nm, einen Verdrillwinkel
von 90° (Verdrillung
nach links) und einen Winkel vor der Neigung von 3° als Zellparameter
auf. Die Richtung vor der Neigung stimmte mit der Reiberichtung
des Flüssigkristallzellsubstrats überein.
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Die
Spannung (Rechteckwelle bei 300 Hz) wurde an die TN-Flüssigkristallzelle
angelegt. Bei der Anzeige in weiß bei 2 V und in schwarz bei
6 V wurde die Antriebsspannung jedes Tons derart eingestellt, dass der
Transmissionsgrad zwischen dem Transmissionsgrad von weiß und dem
Transmissionsgrad von schwarz in 8 gleiche Teile unterteilt wurde.
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Als
Ergebnis der Polarisierungsanalyse mit geneigtem einfallenden Licht
der TN-Flüssigkristallzelle bei
Anlegen einer Spannung von 2 V betrug der Neigungswinkel des Flüssigkristallmoleküls in dem
Zentrum in der Dickenrichtung der Flüssigkristallzelle etwa 25°, wie auf
die gleiche Weise wie im Bezugsbeispiel 2 bestimmt.
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Die
Messung des Transmissionsgrads in allen Richtungen der TN-Flüssigkristallzelle,
wobei der Film wie in 16 gezeigt angeordnet war,
wurde durchgeführt und
die Toncharakteristiken in der oberen und der unteren und der linken
und der rechten Seite wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in 18 angegeben.
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In
der linken und der rechten Richtung wurde keine Umkehr bei den jeweiligen
Tönen beobachtet
und der Tonumkehrblickwinkel im weißen Pegel in der oberen Richtung
(Blickwinkel: positiv) war um etwa 12° im Vergleich zu demjenigen
bei der Antriebsspannung von 0 V für die Anzeige in weiß erweitert.
Des weiteren war die Verringerung des Transmissionsgrads und des
Kontrasts an der Vorderseite auf 5 % oder weniger im Vergleich zu
derjenigen bei der Antriebsspannung von 0 V für die Anzeige in weiß begrenzt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Die
Toncharakteristiken der TN-Flüssigkristallzelle
wurden auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 bewertet mit dem
Unterschied, dass die Antriebsspannung der weißen Anzeige 0 V betrug. Als
Ergebnis der Polarisierungsanalyse mit geneigtem einfallenden Licht
der TN-Flüssigkristallzelle
betrug der Neigungswinkel des Flüssigkristallmoleküls im Zentrum
in der Dickenrichtung der Flüssigkristallzelle
etwa 2°.
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Die
Bewertungsergebnisse der Toncharakteristiken sind in 19 angegeben. In der linken und der rechten Richtung
wurde eine Tonumkehr am weißen
Pegel beobachtet und der Umkehrblickwinkel am weißen Pegel
in der oberen Richtung war auch im Vergleich zu Beispiel 1 um etwa
10° verschlechtert.
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Vergleichsbeispiel 5
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Die
Toncharakteristiken der TN-Flüssigkristallzelle
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet mit dem
Unterschied, dass die Antriebsspannung der Weißanzeige 2,4 V betrug. Als
Ergebnis der Polarisierungsanalyse mit geneigtem einfallenden Licht
der TN-Flüssigkristallzelle
betrug der Neigungswinkel des Flüssigkristallmoleküls im Zentrum
in der Dickenrichtung der Flüssigkristallzelle
etwa 40°.
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Die
Bewertungsergebnisse der Toncharakteristiken sind in 20 angegeben. Die Toncharakteristiken in der linken
und der rechten Richtung und der oberen Richtung waren verbessert,
aber der Transmissionsgrad und der Kontrast an der Vorderseite waren
um etwa 20 % im Vergleich zum Vergleichsbeispiel 4 verschlechtert.
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Vergleichsbeispiel 6
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Die
Toncharakteristiken der TN-Flüssigkristallzelle
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 bewertet mit dem
Unterschied, dass die Antriebsspannung der weißen Anzeige 0 V betrug. Als
Ergebnis der Polarisierungsanalyse mit geneigtem einfallenden Licht
der TN-Flüssigkristallzelle
betrug der Neigungswinkel des Flüssigkristalmoleküls im Zentrum
in der Dickenrichtung der Flüssigkristallzelle
etwa 2°.
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Die
Bewertungsergebnisse der Toncharakteristiken sind in 21 angegeben. Es wurde in der linken und rechten
Richtung eine Tonumkehr am weißen
Pegel beobachtet und der Umkehrblickwinkel am weißen Pegel
in der oberen Richtung war um etwa 12° im Vergleich zum Beispiel 2
verschlechtert.
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Vergleichsbeispiel 7
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Die
Toncharakteristiken der TN-Flüssigkristallzelle
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 bewertet mit dem
Unterschied, dass der Film mit fixierter nematischer hybrider Orientierung,
der aus dem Flüssigkristallpolyester
gebildet wurde, nicht verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in 22 angegeben. In der linken und der rechten Richtung
wurde eine Tonumkehr am schwarzen Pegel beobachtet und der Umkehrblickwinkel
am weißen
Pegel in der oberen Richtung war um etwa 15° im Vergleich zum Beispiel 1
verschlechtert.