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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtstreuplatte, die zu einer
anisotropen Streuung von linear polarisiertem Licht führt und
eine hervorragende Streueigenschaft in der Streurichtung aufweist
und die für eine
Verbesserung der Lesbarkeit, Helligkeit usw. einer Flüssigkristallanzeige
usw. geeignet ist. Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung ein optisches Element, das die
betreffende Lichtstreuplatte verwendet.
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In
herkömmlicher
Weise ist eine Lichtstreuplatte bekannt, die so gestaltet ist, daß linear
polarisiertes Licht anisotrop gestreut werden kann, indem Domänen mit
einer Anisotropie des Brechungsindex erzeugt werden, die in einem
dispergierten Zustand in einem Grundmaterial enthalten sind. Als
derartige Lichtstreuplatten sind eine Lichtstreuplatte, die eine
Kombination aus einem thermoplastischen Harz und einem Flüssigkristall mit
geringem Molekulargewicht aufweist, eine Lichtstreuplatte, die eine
Kombination aus einem Flüssigkristall mit
geringem Molekulargewicht und einem photohärtenden Flüssigkristall mit geringem Molekulargewicht
aufweist, und eine Lichtstreuplatte, die eine Kombination aus einem
Polyvinylalkohl und einem Flüssigkristall
mit geringem Molekulargewicht aufweist, bekannt (Patentschrift USP
Nr. 2 123 902 sowie Veröffentlichungen
WO 87/01822 und JP-A 9-274108).
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Bei
der vorstehend genannten Lichtstreuplatte ist zu erwarten, daß das Einleiten
von linear polarisiertem Licht in einer von der polarisierenden
Platte schwer zu absorbierenden Form den Absorptionsverlust vermindert
und somit die Helligkeit einer Flüssigkristallanzeige verbessert
wird. Es wird erwartet, daß bei
Anwendung dieses Verfahrens die folgenden herkömmlichen Probleme gelöst werden
können:
ein Problem, das auf der starken Wellenlängenabhängigkeit eines cholesterischen
Flüssigkristalls
in herkömmlichen,
den Absorptionsverlust reduzierenden Systemen beruht, bei denen
eine Schicht aus einem cholesterischen Flüssigkristall und ein Viertelwellenlängenplättchen verwendet
werden, und insbesondere die Probleme, daß das aus einer schrägen Richtung
hindurchgegangene Licht chromatisch ist und daß dies bei einer Flüssigkristallanzeige
vom Reflexionstyp usw. nicht anwendet werden kann.
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Wenn
die vorstehend genannte herkömmliche
Lichtstreuplatte bei einer Flüssigkristallanzeige
usw. verwendet wurde, gab es jedoch die Probleme, daß die Fertigung
und die praktische Handhabung schwierig waren und die Gebrauchstüchtigkeit
schlecht.
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Als
Lichtstreuplatte, bei der das vorstehend genannte Problem gelöst worden
war, wurde eine Lichtstreuplatte vorgeschlagen, die eine doppelbrechende
Schicht verwendet, die winzige Domänen mit unterschiedlichen Doppelbrechungseigenschaften
in einem dispergierten Zustand enthält (JP-A 2000-187105). Obwohl
mit dieser Lichtstreuplatte das vorstehend genannte Problem gelöst ist und
hervorragende Polarisationseigenschaften entstehen, ist gleichwohl
eine weitere Verbesserung der Polarisationseigenschaften erwünscht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe einer Lichtstreuplatte,
die sich leicht herstellen läßt und eine
hervorragende thermische und chemische Beständigkeit aufweist und deren
praktische Verwendung hervorragend ist oder die hervorragende Polarisationseigenschaften
aufweist und bei der das Problem der Chromatizität kaum hervorgerufen wird,
während
die Helligkeit verbessert wird, weil linear polarisiertes Licht
bei einem geringeren Absorptionsverlust durch die polarisierende
Platte geleitet wird, und die bei Flüssigkristallanzeigen vom Reflexionstyp
usw. verwendet werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Angabe eines optischen Elementes und ferner
einer Flüssigkristallanzeige, die
die vorstehend genannte Lichtstreuplatte verwendet.
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Als
Ergebnis der von den hier genannten Erfindern ernsthaft durchgeführten, wiederholten
Untersuchungen zur Lösung
der vorstehend genannten Probleme wurde festgestellt, daß die vorstehend
genannte Aufgabe gelöst
werden konnte, wie es nachstehend aufgeführt ist, und die vorliegende
Erfindung wurde mit einer Lichtstreuplatte realisiert, bei der ein
Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp als winzige Domäne verwendet wird, die in einem
dispergierten Zustand in einer doppelbrechenden Schicht enthalten
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtstreuplatte, die folgendes
aufweist:
eine doppelbrechende Schicht (
1) und winzige
Domänen
(e), deren Doppelbrechungseigenschaft sich von der der doppelbrechenden
Schicht (
1) unterscheidet, in einem in der doppelbrechenden
Schicht (
1) dispergierten Zustand, wobei die winzigen Domänen (e)
ein Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp mit der folgenden Einheit aufweisen
das folgendes aufweist
eine
Monomereinheit, die eine Flüssigkristall-Fragmentseitenkette
mit der Formel -Y-Z-A, wobei Y für
eine Polymethylenkette -(CH
2)
p-
oder eine Polyoxymethylenkette -(CH
2CH
2O)
q- steht, wobei
p eine ganze Zahl von 0 bis 20 ist und q eine ganze Zahl von 0 bis
10 ist, Z für
eine parasubstituierte cyclische Verbindung steht und A für einen
endständigen
Substituenten in der p-Position zu Z steht, oder eine Flüssigkristall-Fragmentseitenkette
mit der folgenden Formel enthält:
wobei
R
1 für
ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht, a eine positive
ganze Zahl von 1 bis 6 ist, X
1 für die Gruppe
-CO
2 oder die Gruppe -OCO steht, R
2 für
eine Cyanogruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Fluorgruppe oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
steht und b und c die ganzen Zahlen 1 oder 2 sind,
und eine
Monomereinheit, die eine Nichtflüssigkristall-Fragmentseitenkette
der Formel enthält
wobei R
3 für ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe steht, R
4 für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen oder einen Substituenten mit der Formel -(-CH
2CH
2-O-)
d-R
5 steht, wobei d eine positive ganze Zahl
von 1 bis 6 ist und R
5 für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen steht, und wobei eine erste Differenz der Brechungsindizes
(Δn1) zwischen
der doppelbrechenden Schicht (
1) und den winzigen Domänen (e),
in einer orthogonalen Richtung zu einer axialen Richtung gemessen,
die den maximalen Durchlaßgrad
des linear polarisierten Lichtes ergibt, 0,03 oder mehr beträgt und eine
zweite (Richtung Δn1)
Differenz der Brechungsindizes (Δn2),
in dieser axialen Richtung gemessen, die den maximalen (Richtung Δn2) Durchlaßgrad ergibt,
80 % oder weniger der ersten Differenz der Brechungsindizes (Δn1) beträgt.
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Da
die winzige Domäne
und die doppelbrechende Schicht, die diese dispergierte winzige
Domäne
enthält,
aus einem Polymermaterial erzeugt werden und das erzeugende Material
hervorragende Handhabungseigenschaften hat, läßt sich die doppelbrechende
Schicht unter Verwendung der erfindungsgemäßen Lichtstreuplatte leicht
herstellen. Da das erzeugende Material thermisch und chemisch beständig ist,
entwickelt es eine konstante optische Wirkung und zeichnet sich
durch seine praktische Eignung aus.
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Außerdem wird
linear polarisiertes Licht in der Richtung der Achse (Richtung Δn2) übertragen,
die den maximalen Durchlaßgrad
des linear polarisierten Lichtes ergibt, wobei ein hervorragender
Polarisationszustand erhalten bleibt, und das linear polarisierte
Licht wird in der Richtung (Richtung Δn1) gestreut, die zur vorstehend
genannten Richtung Δn2
orthogonal ist, auf die Differenz der Brechungsindizes Δn1 zwischen
der doppelbrechenden Schicht und einer winzigen Domäne bezogen,
und infolgedessen wird der Polarisationszustand abgeschwächt oder
aufgehoben.
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Da
das Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp zudem eine Monomereinheit (b) enthält, kann eine
Doppelbrechung bereitgestellt werden, die kleiner als die ist, die
erreicht wird, wenn nur ein Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp verwendet wird, das unabhängig aus einer Monomereinheit
(a) besteht. Da die Doppelbrechungseigenschaft eines Flüssigkristallcopolymers
vom Seitenkettentyp beim gewünschten Doppelbrechungswert
gesteuert werden kann, wird es somit möglich, eine Lichtstreuplatte
mit einer hervorragenden Polarisationseigenschaft herzustellen.
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Bei
der vorstehend genannten Lichtstreuplatte ist es bevorzugt, daß die winzigen
Domänen
in einem dispergierten Zustand verteilt sind, der durch Phasentrennung
hervorgerufen wird, und daß die
Länge in
der Richtung Δn1
der winzigen Domäne
(zur vorstehend genannten axialen Richtung orthogonale Richtung)
0,05 μm
bis 500 μm
beträgt.
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Die
vorstehend genannte Lichtstreuplatte kann in Form von einer Schicht
verwendet werden, es können
aber auch zwei oder mehrere Schichten in laminiertem Zustand verwendet
werden, so daß die
Richtung Δn1
einer oberen Schicht und einer unteren Schicht in einer wechselseitig
parallelen Relation stehen können, damit
die Polarisationseigenschaften verbessert werden.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung ein optisches Element, das eine laminierte
Schicht von mindestens einer Art, die aus einer polarisierenden
Platte und einer Verzögerungsplatte
ausgewählt
ist, und die vorstehend genannte Lichtstreuplatte aufweist.
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Beim
vorstehend genannten optischen Element ist es erwünscht, daß die Transmissionsachse
der polarisierenden Platte und die Richtung Δn2 der Lichtstreuplatte (die
vorstehend genannte axiale Richtung) in einer wechselseitig parallelen
Relation stehen.
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Wenn
eine polarisierende Platte zu einer Lichtstreuplatte so konfiguriert
wird, daß die
Transmissionsachse zur vorstehend genannten Richtung Δn2 parallel
ist, durchläuft
linear polarisiertes Licht, das den Durchlaßgrad in der Richtung Δn2 hat, die
polarisierende Platte effizient, und linear polarisiertes Licht,
das den Durchlaßgrad
in der vorstehend genannten Richtung Δn1 aufweist, wird gestreut und
sein Polarisationszustand wird verändert. Da somit das linear
polarisierte Licht eine linear polarisierte Lichtkomponente enthält, die den
Durchlaßgrad
in der Richtung Δn2
aufweist, geht diese Lichtkomponente durch die polarisierende Platte hindurch.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung eine Flüssigkristallanzeige, die die
vorstehend genannte Lichtstreuplatte oder das vorstehend genannte
optische Element auf einer Seite oder beiden Seiten von Flüssigkristallzellen
aufweist.
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Bei
der Verwendung der vorstehend genannten polarisierenden Platte wird
die Menge des hindurchgelassenen linear polarisierten Lichtes erhöht und gleichzeitig
der Absorptionsverlust verringert, die Helligkeit der Flüssigkristallanzeige
vom Transmissionstyp usw. kann verbessert werden. Außerdem kommt
es selten zu einem auf der starken Wellenlängenabhängigkeit basierenden Problem
einer möglichen
Chromatizität
wie bei cholesterischen Flüssigkristallen.
Ferner läßt sich
die vorstehend genannte polarisierende Platte auch leicht bei einer
Flüssigkristallanzeige
vom Reflexionstyp usw. verwenden, und es kann beständig eine
Flüssigkristallanzeige
mit hervorragende Helligkeit und Lesbarkeit erhalten werden.
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1 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels einer Lichtstreuplatte;
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2 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels einer laminierten Lichtstreuplatte;
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3 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels eines optischen Elementes;
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4 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels einer Flüssigkristallanzeige; und
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5 ist
eine Schnittansicht eines Beispiels einer weiteren Flüssigkristallanzeige.
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Die
erfindungsgemäße Lichtstreuplatte
weist winzige Domänen
auf, die in einem dispergierten Zustand in einer doppelbrechenden
Schicht enthalten sind, die sich von der doppelbrechenden Schicht
unterscheidende Doppelbrechungseigenschaften aufweisen. Die winzigen
Domänen
weisen ein Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp auf, das eine Monomereinheit (a), die eine Flüssigkristall-Fragmentseitenkette
enthält,
und eine Monomereinheit (b), die eine Nichtflüssigkristall-Fragmentseitenkette
enthält,
aufweist, und die Differenz der Brechungsindizes (Δn1) zwischen
der vorstehend genannten doppelbrechenden Schicht und den winzigen
Domänen
in einer Richtung, die zu der Richtung der Achse orthogonal ist,
die den maximalen Durchlaßgrad
des linear polarisierten Lichtes ergibt, be trägt 0,03 oder mehr, und die
Differenz der Brechungsindizes (Δn2)
in einer Richtung der Achse, die den maximalen Durchlaßgrad ergibt,
beträgt
80 % oder weniger der vorstehend genannten Differenz Δn1.
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Beispiele
von erfindungsgemäßen Lichtstreuplatten
sind in 1 und 2 gezeigt.
Die Bezugsziffer 1 bezeichnet eine Lichtstreuplatte und
das Bezugszeichen 10 steht für eine laminierte Lichtstreuplatte,
bei der die Lichtstreuplatten 1 miteinander laminiert sind.
Jede Lichtstreuplatte ist eine doppelbrechende Schicht, die winzige
Domänen
e in einem dispergierten Zustand enthält, deren Doppelbrechungseigenschaften
voneinander verschieden sind.
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Außerdem stehen
die Bezugsziffern 2b für
eine Klebemittelschicht zwischen den laminierten Lichtstreuplatten, 2a für eine Klebemittelschicht,
die eine Klebemittelschicht zum Haften aufweist, und 21 für einen Separator,
der die Klebemittelschicht zeitweilig bedeckt.
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Die
erfindungsgemäße Lichtstreuplatte
wird mit einem geeigneten Verfahren hergestellt, z.B. wie folgt: eine
Schicht wird aus einem Gemisch von einer Art oder zwei oder mehrere
Arten von Grundmaterialpolymeren, die als Grundmaterial der doppelbrechenden
Schicht verwendet werden, und einer Art oder zwei oder mehrere Arten
der vorstehend genannten positiven uniaxialen Flüssigkristallpolymere, die als
winzige Domäne verwendet
werden, hergestellt, und diese Schicht wird anschließend durch
ein Reckverfahren ausgerichtet, um winzige Domänen des Flüssigkristallpolymers zu erhalten,
die in der doppelbrechenden Schicht erzeugt werden und die Doppelbrechungseigenschaften
aufweisen, die sich von denen der doppelbrechenden Schicht unterscheiden.
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Ein
geeignetes transparentes Polymer kann als vorstehend genanntes Grundmaterialpolymer
verwendet werden, und dabei gibt es keine speziellen Einschränkungen.
Als Beispiele des Polymers können
folgende genannt werden:
Polymere aus der Polyesterreihe, wie
Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat;
Polymere
aus der Styrolreihe, wie Polystyrol oder ein Acrylnitril-Styrol-Copolymer
(AS-Harz);
Polymere aus der Olefinreihe, wie Polyolefin, wozu
Polyethylen, Polypropylen, die aus der Cyclo-Reihe oder die Norbornen-Struktur
oder Ethylen-Propylen-Copolymere
gehören;
Polymere
aus der Carbonatreihe;
Polymere aus der Acrylreihe, wie Polymethylmethacrylat;
Polymere
aus der Vinylchloridreihe;
ein Polymer aus der Cellulosereihe,
wie Cellulosediacetat oder Cellulosetriacetat;
Polymere aus
der Amidreihe, wie Nylon oder aromatisches Polyamid;
Polymere
aus der Imidreihe;
Polymere aus der Sulfonreihe;
Polymere
aus der Polyethersulfon-Reihe;
Polymere aus der Polyetheretherketon-Reihe;
ein
Polymer aus der Polyphenylensulfid-Reihe;
ein Polymer aus der
Vinylalkoholreihe;
ein Polymer aus der Vinylidenchloridreihe;
Polymere
aus der Vinylbutyralreihe;
Polymere aus der Allylatreihe; und
Polymere
aus der Polyoxymethylen-Reihe; oder
Gemische der vorstehend
beschriebenen Polymere.
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Es
sind vor allem Polymere bevorzugt, die einen Kohlenwasserstoff ohne
irgendeine polare Gruppe, wie eine Estergruppe, eine Ethergruppe
und eine Carbonatgruppe, aufweisen.
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Andererseits
kann als positives uniaxiales Flüssigkristallpolymer
z.B. ein Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp genannt werden, das eine Monomereinheit (a),
die eine Flüssigkristall-Fragmentseitenkette enthält, und
eine Monomereinheit (b), die eine Nichtflüssigkristall-Fragmentseitenketten
enthält,
aufweist.
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Die
Fragmentseitenkette in der vorstehend genannten Monomereinheit (a)
ist eine Seitenkette, die einen Seitenkettenteil aufweist, der mit
der allgemeinen Formel (1) angegeben wird: -Y-Z-A (wobei Y für eine Polymethylenkette
oder Polyoxymethylenkette steht, die von der Hauptkette abgeht,
und Z für
parasubstituierte cyclische Verbindungen steht).
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In
der vorstehend genannten allgemeinen Formel (1) steht Y für eine Zwischengruppe,
die Flexibilität verleiht
und eine Polymethylenkette -(CH2)p- oder Poly oxymethylenkette -(CH2CH2O)q-
aufweist. Die Anzahl der Wiederholungen p und q wird geeigneterweise
durch die chemische Struktur der daran gebundenen mesogenen Gruppe
Z bestimmt, und im allgemeinen ist p eine ganze Zahl von 0 bis 20,
vorzugsweise von 2 bis 12, und q eine ganze Zahl von 0 bis 10, vorzugsweise
von 1 bis 4.
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Als
bevorzugte Zwischengruppe Y für
die Erzeugung einer doppelbrechenden Schicht, um den Brechungsindex
zu steuern, können
z.B. Ethylen, Propylen, Butylen, Pentylen, Hexylen, Octylen, Decylen,
Undecylen, Dodecylen, Octadecylen, Ethoxyethylen und Methoxybutylen
usw. genannt werden.
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Z
ist eine parasubstituierte cyclische Verbindung, die als mesogene
Gruppe dient, die die Ausrichtung der Flüssigkristalle ergibt; als Beispiele
der parasubstituierten aromatischen Einheit und der parasubstituierten Cyclohexyl-Ringeinheit
können
Arten von Verbindungen, wie die vom Azomethin-Typ, vom Azo-Typ,
vom Azoxy-Typ, vom Ester-Typ, vom Tolan-Typ, vom Phenyl-Typ, vom
Biphenyl-Typ, vom
Phenylcyclohexyl-Typ und vom Bicyclohexyl-Typ genannt werden.
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Als
bevorzugte parasubstituierte cyclische Verbindung Z zur Erzeugung
der doppelbrechenden Schicht für
eine Steuerung des Brechungsindex können Verbindungen der folgenden
[Formel 1] genannt werden. [Formel
1]
wobei m gleich 1 oder 2 ist.
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In
den vorangegangenen Formeln können
die Zwischengruppe Y und die mesogene Gruppe Z über eine Etherbindung, d.h.
-O-, verbunden sein. Außerdem
kann ein oder zwei Wasserstoffatome der Phenylgruppe, die eine parasubstituierte
cyclische Verbindung bildet, durch ein Halogenatom ersetzt sein,
und in diesem Fall sind Chlor oder Fluor als Halogen bevorzugt.
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Außerdem können als
endständiger
Substituent A in der p-Position der parasubstituierten cyclischen Verbindung
Z z.B. eine Cyanogruppe, Alkylgruppe, Alkenylgruppe, Alkoxygruppe,
Oxaalkylgruppe, Halogengruppe und Halogenalkylgruppe, Halogenalkoxygruppe
und Halogenalkenylgruppe genannt werden, bei denen ein oder mehrere
Wasserstoffatome durch Fluor oder Chlor ersetzt sind.
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Das
vorstehend genannte Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp kann somit ein Copolymer sein, das bei Raumtemperatur
oder einer höheren
Temperatur Thermoplastizität
und eine geeignete Ausrichtung, wie eine nematische Phase und eine
smektische Phase, zeigt.
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Bei
der Fragmentseitenkette in der vorstehend genannten Monomereinheit
(a) ist es bevorzugt, daß zumindest
ein Substituent, der aus der Gruppe einer Alkoxygruppe, Cyanogruppe,
Fluorgruppe und Alkylgruppe ausgewählt ist, in paralleler Richtung
(symmetrisch) zur Längsachse
des Moleküls
der Fragmentseitenkette enthalten ist.
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Als
vorstehend genannte Monomereinheit (a) wird eine Monomereinheit
der allgemeinen Formel (a) als bevorzugtes Beispiel genannt: z.B.
die der [Formel 2]. [Formel
2]
wobei R
1 für ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe steht; a eine positive ganze Zahl von 1 bis
6 ist; X
1 für die Gruppe -CO
2 oder
die Gruppe -OCO steht; R
2 für eine Cyanogruppe,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Fluorgruppe
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht; und b
und c die ganze Zahl 1 oder 2 sind.
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Außerdem weist
die Fragmentseitenkette in der vorstehend genannten Monomereinheit
(b) vorzugsweise mindestens einen Substituenten auf, der aus der
Gruppe einer Alkylgruppe, Fluoralkylgruppe und Alkoxygruppe ausgewählt ist.
Die Steuerung der Eigenschaften in bezug auf den Brechungsindex
und die Doppelbrechung wird möglich,
wenn eine Monomereinheit verwendet wird, die eine Fragmentseitenkette
mit einem solchen Substituenten aufweist.
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Als
vorstehend genannte Monomereinheit (b) kann eine Monomereinheit
der allgemeinen Formel (b) genannt werden: z.B. die der [Formel
3]. Formel
3
wobei R
3 für ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe steht, R
4 für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Fluoralkylgruppe mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen oder einen Substituenten mit der folgenden allgemeinen
Formel [Formel 4] steht. Formel
4
wobei d für
eine positive ganze Zahl von 1 bis 6 steht und R
5 für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Eine
Monomereinheit, die eine derartige lineare Seitenkette aufweist
und mit der allgemeinen Formel (b) angegeben wird, ist bei der Steuerung
der Eigenschaften in bezug auf den Brechungsindex und die Doppelbrechung
bevorzugt. Der übliche
Brechungsindex kann verringert werden, und gleichzeitig kann die
Doppelbrechung verringert werden, wenn der Prozentsatz der Monomereinheit
der allgemeinen Formel (b) erhöht wird.
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Der
Prozentsatz der Monomereinheit (a) und der Monomereinheit (b) ist
nicht besonders begrenzt. Dieser Prozentsatz sollte in Abhängigkeit
von der Art der Monomereinheit geändert werden, wobei die bevorzugten
Prozentsätze
der Monomereinheit lauten: (b)/{(a)+(b)} = 0,01 bis 0,8 (Molverhältnis),
da eine Erhöhung des
Prozentsatzes der Monomereinheit (b) die Ausbildung der Doppelbrechungseigenschaften
des Flüssigkristallcopolymers
vom Seitenkettentyp beeinträchtigt.
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Außerdem ist
es bevorzugt, daß das
durchschnittliche Molekulargewicht des Flüssigkristallpolymers vom Seitenkettentyp
2000 bis 100 000 beträgt.
Außerdem
kann das Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp, das die Monomereinheiten der vorstehend angegebenen
Formeln [Formel 2] und [Formel 3] als eine Monomereinheit (a) und
eine Monomereinheit (b) enthält,
durch Copolymerisieren eines Monomers aus der Acrylreihe oder eines
Monomers aus der Methacrylreihe hergestellt werden, die den vorstehend
erläuterten Monomereinheiten
entsprechen.
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In
der vorstehenden Beschreibung wurde der Fall eines Polyacrylats
oder Polymethacrylats für
ein Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp als Rahmenstruktur erläutert, die die Hauptkette bildet;
die Hauptkette kann gemäß dieser
Erfindung mit einer geeigneten Kombination von Ketten, wie linear,
verzweigt oder cyclisch, gebildet werden. Als Beispiele können genannt
werden: Poly(α-halogenacrylate),
Poly(α-cyanoacrylate),
Polyacrylamide, Polyacrylnitrile, Polymethacrylnitrile, Polyaminde,
Polyester, Polyurethane, Polyether, Polyimide und Polysiloxane.
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Beim
vorstehend genannten Verfahren werden das Grundmaterialpolymer und
das Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp vorzugsweise in Kombination verwendet, wobei
eine Phasentrennung hervorgerufen wird, damit die winzigen Domänen, die
in der erhaltenen Lichtstreuplatte gebildet werden, ein hervorra gendes
Dispersionsvermögen
und ein hervorragendes Verteilungsvermögen ausbilden können.
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Folglich
können
das Dispersions- und Verteilungsvermögen durch eine Kombination
dieser Kompatibilitäten
gesteuert werden. Die Phasentrennung kann erreicht werden, indem
geeignete Verfahren angewendet werden, z.B. indem Materialien, die
untereinander nicht kompatibel sind, in einen in einem geeigneten
Lösungsmittel
gelösten
Zustand gebracht werden und indem die Materialien unter Erwärmen und
in geschmolzener Phase gemischt werden.
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Außerdem kann
beim vorstehend genannten Reckbehandlungsverfahren zur Ausrichtung,
wenn eine doppelbrechende Schicht erzeugt wird, die die vorstehend
genannten winzigen Domänen
in einem dispergierten Zustand enthält, die zu erzielende doppelbrechende
gereckte Schicht bei einer willkürlichen
Recktemperatur und einem willkürlichen
Reckverhältnis
erzeugt werden.
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Ferner
gehören
zu dem vorstehend genannten Grundmaterialpolymer anisotrope Polymere,
die auf der Basis der Eigenschaften in bezug auf die Änderung
des Brechnungsindex durch die Reckrichtung in positive und negative
eingeteilt werden, und in der vorliegenden Erfindung können sowohl
positive als auch negative anisotrope Polymere verwendet werden.
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Die
zu erzielenden Schichten, die eine ausrichtende Behandlung erhalten,
können
unter Anwendung geeigneter Verfahren, wie einem Gießvefahren,
einem Extrusionsverfahren, einem Spritzgießverfahren, einem Herstellungsverfahren
mittels Walzen und einem Formgebungsverfahren durch Flutgießen, hergestellt
werden. Außerdem
kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem ein ausgebildetes
Monomer durch Wärmebehandlung
oder Behandlung mit UV-Strahlen usw. polymerisiert wird, so daß eine Schicht
erhalten wird.
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Ein
Verfahren, bei dem eine gemischte Lösung des Grundpolymers und
des Flüssigkristallpolymers
in irgendeinem geeigneten Lösungsmittel
hergestellt wird und die gemischte Lösung dann unter Anwendung eines
Gießverfahrens
oder eines Formgebungsverfahrens durch Flutgießen zu einer Schicht verarbeitet
wird, ist bevorzugt, da bei diesem Verfahren die winzigen Domänen, die
in der doppel brechenden Schicht in einem dispergierten Zustand enthalten
sind, in einem gleichmäßiger verteilten
Zustand vorliegen.
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Wenn
dieses Verfahren angewendet wird, können die Größe und der Verteilungszustand
usw. der winzigen Domänen
durch Faktoren, wie z.B. die Art des Lösungsmittels, die Viskosität der gemischten
Lösung
und die Trocknungsgeschwindigkeit der gemischten Lösung, die
diese Schicht ausbildet, gesteuert werden. Ein Verfahren, bei dem
die Viskosität
der gemischten Lösung
verringert wird, und ein Verfahren, bei dem die Trocknungsgeschwindigkeit
der gemischten Lösung,
die die Schicht ausbildet, erhöht
wird usw. sind vorteilhaft, um die winzigen Domänen mit einer wirklich geringen
Größe herzustellen.
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Die
Dicke der Schicht für
die ausrichtende Behandlung kann geeignet bestimmt werden, und im
allgemeinen beträgt
die Dicke 1 μm
bis 3 mm, vorzugsweise 5 μm
bis 1 mm und stärker
bevorzugt 10 bis 500 μm, wobei
die Unkompliziertheit der ausrichtenden Behandlung usw. in Betracht
gezogen werden. Wenn die Schicht erzeugt wird, können zudem geeignete Zusätze, wie
Dispersionsmittel, oberflächenaktive
Mittel, UV-Absorptionsmittel, den Farbton modifizierende Mittel,
Flammhemmstoffe, Gleitmittel für
die Form und Antioxidantien, eingemischt werden.
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Die
ausrichtende Behandlung kann unter Anwendung von einem oder mehreren
der folgenden geeigneten Verfahren durchgeführt werden, die den Brechungsindex
durch Ausrichtung steuern können:
ein Verfahren zur Reckbehandlung und Walzenbehandlung in uniaxialer
oder biaxialer und aufeinanderfolgender biaxialer oder Z-axialer
Richtung; ein Verfahren, bei dem das Material bei einer Temperatur,
die gleich dem oder höher
als der Umwandlungspunkt zweiter Ordnung oder der Flüssigkristall-Übergangstemperatur
ist, einem elektrischen Feld oder einem Magnetfeld ausgesetzt wird,
gefolgt vom sofortigen Abkühlen,
um die Ausrichtung zu fixieren; ein Verfahren, bei dem das Material
zum Zeitpunkt der Schichtbildung fließt und ausgerichtet wird; und ein
Verfahren, bei dem sich das Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp auf der Basis eines geringen Ausrichtungsgrades
eines isotropen Polymers selbst ausrichtet.
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Deshalb
kann eine doppelbrechende Schicht, die winzige Domänen in einem
dispergierten Zustand enthält,
eine gereckte Schicht oder eine nicht gereckte Schicht sein. Obwohl
im Falle einer gereckten Schicht ein sprödes Polymer als Grundmaterialpolymer
verwendet werden kann, ist außerdem
ein Polymer besonders erwünscht,
das ein hervorragendes Reckvermögen
hat.
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Die
erfindungsgemäße Lichtstreuplatte
weist eine doppelbrechende Schicht auf, die die vorstehend genannten
winzigen Domänen
in einem dispergierten Zustand enthält, und hat eine Differenz
der Brechungsindizes (Δn1)
zwischen dem Anteil der doppelbrechenden Schicht, der ein Grundmaterialpolymer
der vorstehend genannten Lichtstreuplatte als Bauelement aufweist,
und einer winzigen Domäne,
die ein Flüssigkristallcopolymer
vom Seitenkettentyp als Bauelement aufweist, in einer Richtung,
die zu der Richtung der Achse orthogonal ist, die den maximalen
Durchlaßgrad
von linear polarisiertem Licht ergibt, von 0,03 oder mehr, und außerdem wird
die Differenz der Brechungsindizes (Δn2) in Richtung der Achse, die
den maximalen Durchlaßgrad
ergibt, bei 80 % oder weniger der vorstehend genannten Differenz
(Δn1) gesteuert.
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Durch
diese Differenz der Brechungsindizes werden ein hervorragend gestreuter
Zustand in der Richtung Δn2
(zur vorstehend genannten Richtung der Achse orthogonale Richtung)
und ein hervorragender Polarisationszustand in der Richtung Δn2 (die vorstehend
genannte axiale Richtung) aufrechterhalten.
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Wenn
die Veränderung
oder Aufhebung des Polarisationszustandes auf der Basis der Streuung
in Betracht gezogen wird, hat die Differenz der Brechungsindizes
(Δn1) in
der Richtung Δn1
vorzugsweise einen maßvoll
hohen Wert von 0,04 bis 1 und insbesondere von 0,045 bis 0,5. Um
andererseits den Polarisationszustand aufrechtzuerhalten, hat die
Differenz der Brechungsindizes (Δn2)
in der Richtung Δn2
vorzugsweise einen geringen Wert und beträgt vorzugsweise 0,03 oder weniger,
stärker
bevorzugt 0,02 oder weniger und noch bevorzugter 0,01 oder weniger.
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Deshalb
kann die vorstehend genannte ausrichtende Behandlung auch als ein
Verfahren, das die Differenz der Brechungsindizes zwischen dem vorstehend
genannten Anteil der doppelbrechenden Schicht und den winzigen Domänen in der
Richtung Δn1
erhöht,
als ein Verfahren, das sie in der Richtung Δn2 verringert oder als ein Verfahren
definiert werden, das beides erreicht.
-
Um
die vorstehend genannte gleichmäßige Streuwirkung
usw. zu erreichen, sollten die winzigen Domänen in der vorstehend genannten
Lichtstreuplatte möglichst gleichmäßig in der
doppelbrechenden Schicht dispergiert und verteilt sein. Da die Größe der winzigen
Domänen,
insbesondere die Länge
in der Richtung Δn1,
der Streurichtung, mit der Rückstreuung
(Reflexion) oder der Wellenlängenabhängigkeit
verbunden ist, ist die Länge
der winzigen Domänen
in der Richtung Δn1
vorzugsweise so gering wie möglich
und liegt vorzugsweise in der Größenordnung
von einigen Mikrometern, wobei die Steuerung der Rückstreuung
in Betracht gezogen wird.
-
Wenn
man berücksichtigt,
daß eine
Rückstreuung
hervorgerufen und verstärkt
wird, ist es andererseits erwünscht,
daß der
Durchmesser der winzigen Domänen
in der Richtung Δn1
eine Größe aufweisen
sollte, bei der eine Reyleigh-Streuung hervorgerufen wird. Damit
es zu einer Reyleigh-Streuung kommt, ist es erwünscht, daß der Durchmesser der winzigen
Domänen
für die
Wellenlänge
des Lichtes ausreichend klein ist. Angesichts der Steuerung der
Wellenlängenabhängigkeit
des gestreuten Lichtes ist es andererseits bevorzugt, daß die Größe der winzigen
Domänen
in der Richtung Δn1
möglichst
groß ist,
deshalb besteht bei dem Verfahren zur Steuerung der vorstehend genannten
Rückstreuung
ein antagonistischer Zusammenhang.
-
Unter
der Voraussetzung der vorstehend genannten Rückstreuung und der Wellenlängenabhängigkeit usw.
beträgt
zur Lösung
verschiedener Probleme, wie eine bessere optische Ausnutzung, eine
Verhinderung der Chromatizität,
die durch die Wellenlängenabhängigkeit
verursacht wird, eine Verhinderung der Beeinträchtigung einer klaren Anzeige
durch Betrachten der winzigen Domänen und außerdem eine bessere Produktivität der Schicht
und eine bessere Festigkeit der Schicht, eine bevorzugte Größe der winzigen
Domäne,
insbesondere der Länge
in der Richtung Δn1,
0,05 bis 500 μm,
stärker
bevorzugt 0,1 bis 250 μm
und noch bevorzugter 1 bis 100 μm.
Obwohl die winzige Domäne
in der doppelbrechenden Schicht gewöhnlich im Zustand einer Domäne vorliegt,
ist die Länge
in der Richtung Δn2
nicht besonders begrenzt.
-
Wie
vorstehend beschrieben, erhält
die erfindungsgemäße Lichtstreuplatte
eine Anisotropie der Doppelbrechungseigenschaften in der Richtung Δn1 und in
der Richtung Δn2,
und linear polarisiertes Licht wird durch die Differenz der Oszillationsebene
gesteuert. Der Prozentsatz, der in der Lichtstreuplatte von den
winzigen Domänen
eingenommen wird, kann auf der Basis der Streueigenschaft in der Richtung Δn1 usw. geeignet
bestimmt werden, er beträgt
0,1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 50 Gew.-% und stärker bevorzugt
1 bis 30 Gew.-%.
-
Die
erfindungsgemäße Lichtstreuplatte
kann eine Einzelschicht in Form einer doppelbrechenden Schicht aufweisen,
die winzige Domänen
in einem dispergierten Zustand enthält, die verschiedene Doppelbrechungseigenschaften
haben, wie es in 1 gezeigt ist, und kann mehrere
laminierte Schichten der Lichtstreuplatte 1 aufweisen,
wie es in 2 gezeigt ist. Ein kumulativer
Streueffekt, der über
die Zunahme der Dicke hinausgeht, wird nachgewiesen, wenn ein solches
Laminierverfahren angewendet wird, und bei einer Kombination mit
einer polarisierenden Platte kann auf vorteilhafte Weise eine größere Menge
von durch die polarisierende Platte hindurchgegangenem Licht als
Reflexionsverlust erreicht werden.
-
Obwohl
der laminierte Körper
mit Lichtstreuplatten gestaltet werden kann, die in willkürlichen
Ausrichtwinkeln in der Richtung Δn1
oder der Richtung Δn2
laminiert sind, können
die obere und die untere Schicht vorzugsweise so laminiert werden,
daß deren
Richtungen Δn1
in einer wechselseitig parallelen Relation stehen, wenn eine Verstärkung der
Streuwirkung erwünscht
ist. Die Anzahl beim Laminieren der Lichtstreuplatten kann in geeigneter
Weise mit zwei oder mehr bestimmt werden.
-
Außerdem können Δn1 und Δn2 jeder
zu laminierenden Lichtstreuplatte gleich oder voneinander verschieden
sein. Außerdem
ist die Relation der oberen und unteren Schichten in der Richtung Δn1 usw. vorzugsweise
möglichst
parallel, ein Abstand durch einen Arbeitsfehler usw. ist zulässig. Wenn
die Richtung Δn1
usw. eine Abweichung aufweist, wird zudem die durchschnittliche
Richtung gewählt.
-
Bei
diesen mehreren laminierten Schichten kann jede Lichtstreuplatte
ohne irgendeine Behandlung übereinander
gelegt werden, vorzugsweise kann sie jedoch mit einer Klebemittelschicht
usw. angeklebt werden, um eine Verschiebung der Richtung Δn1 oder das
Eindringen von irgendwelchem Fremdmaterial in jede Grenzfläche zu verhindern.
-
Zum
Verkleben können
geeignete Klebemittel, wie z.B. solche vom Heißklebertyp und vom Haftklebertyp,
verwendet werden. Um den Reflexionsverlust zu verrin gern, ist eine
Klebemittelschicht bevorzugt, die eine geringe Differenz der Brechungsindizes
gegenüber
der Lichtstreuplatte aufweist, und das Verkleben kann auch unter
Verwendung des Grundmaterialpolymers selbst oder des Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp erfolgen, das die winzigen Domänen bildet.
-
Die
erfindungsgemäße Lichtstreuplatte,
die diese Eigenschaften wirksam ausnutzt, wobei sie den Durchlaßgrad und
die Streueigenschaften von linear polarisiertem Licht zeigt, kann
z.B. bei verschiedenen Anwendungszwecken, wie als Polarisationsverstärkerplatte,
als Farbsteuerungsplatte, als Platte zu Aufspaltung von polarisiertem
Licht, als Platte für
die Steuerung der Eigenschaften der Anzeige und als Flüssigkristallbildschirm
und als Hilfsplatte für
polarisiertes Licht, verwendet werden.
-
Bei
der vorstehend genannten Polarisationsverstärkungsplatte wird eine Lichtstreuplatte,
die eine geringe Rückstreuung
und die Eigenschaft einer starken Lichtstreuung aufweist, auf der
Seite der polarisierenden Platte angeordnet, auf der das Lichtes
einfällt,
und die Streueigenschaft (Richtung Δn1) wird ausgenutzt, um die
Polarisationsrichtung zu ändern.
Folglich wird die Menge des linear polarisierten Lichtes, das den
Durchlaßgrad
in der Richtung Δn2
aufweist, verstärkt,
und es wird erwartet, daß der
Polarisationsgrad und die optische Ausnutzung verbessert werden.
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Außerdem verstärkt eine
Farbsteuerungsplatte die Polarisation des blauen Bereichs und trägt zur Einstellung
des Farbgleichgewichts bei, während
das Vergilben der Anzeige verhindert wird, wenn eine Lichtstreuplatte
mit einer starken Wellenlängenabhängigkeit
auf der Oberfläche
einer Flüssigkristallanzeige
vom Reflexionstyp mit einem geringen Durchlaßgrad für blaues Licht angeordnet wird.
-
Bei
einer Platte zur Aufspaltung der Polarisation wird eine Lichtstreuplatte,
die eine Streuung in der Nähe
der Rayleigh-Streuung zeigt, zwischen einer Lichtführungsplatte
und einer polarisierenden Platte angeordnet, und nachdem dadurch
die Polarisation des rückgestreuten
Lichtes aufgehoben worden ist, wird das Licht durch die reflektierende
Schicht an der Unterseite der Lichtführungsplatte usw. wieder in
die polarisierende Platte geleitet. Bei Verwendung der vorstehend
genannten Anordnung wird erwartet, daß die Menge des linear polarisierten
Lichtes mit dem Durchlaßgrad
in der Richtung Δn2
zunimmt und der Polarisationsgrad oder die optische Ausnutzung verbessert
wird.
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Eine
Platte für
die Steuerung der Eigenschaften der Anzeige wird zu dem Zweck verwendet,
die weiße Anzeige
zu streuen und die schwarze Anzeige hindurchzulassen, damit der
Kontrast und die Klarheit des Bildes verbessert werden, indem eine
Lichtstreuplatte, die eine geringe Rückstreuung und eine starke
Anisotropie der Trübung
aufweist, in Betrachtungsrichtung zwischen einer Flüssigkristallzelle
und der polarisierenden Platte angeordnet wird. Ein Flüssigkristallbildschirm
erreicht eine Verbesserung des Kontrastes, wenn eine Lichtstreuplatte
als Bildschirm verwendet wird, die ein bestimmtes linear polarisiertes
Licht im einfallenden Licht selektiv hindurch läßt.
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Eine
Hilfsplatte für
polarisiertes Licht wird verwendet, um die Absorption von einfallendem
Licht durch eine polarisierende Platte zu steuern und den Temperaturanstieg
der polarisierenden Platte zu verhindern, indem eine Lichtstreuplatte
mit einer starken Anisotropie der Trübung zwischen der polarisierenden
Platte und den Lichtquellen im Inneren einer Anzeige angeordnet
wird.
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Bei
der praktischen Verwendung kann die erfindungsgemäße Lichtstreuplatte
folglich auch als optisches Element verwendet werden, das ein laminiertes
Material aufweist, bei dem eine Lichtstreuplatte auf einer Seite
oder beiden Seiten geeigneter optischer Teile, wie einer Polarisationsplatte
und/oder einer Verzögerungsplatte,
angeordnet wird.
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Ein
Beispiel ist in 3 gezeigt. Die Bezugsziffer 3 steht
für ein
optisches Teil. Diese laminierten Schichten können ohne irgendeine Behandlung übereinander
gelegt werden und können
auch durch eine Klebemittelschicht usw. verklebt werden. Als Klebemittelschicht
kann die Klebemittelschicht verwendet werden, die beim Laminieren
jeder vorstehend genannten Lichtstreuplatte verwendet worden ist.
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Die
optischen Teile, die für
das vorstehend genannte Laminieren verwendet werden, sind nicht
besonders begrenzt, und es können
z.B. geeignete Teile, wie z.B. eine polarisierende Platte, eine
Verzögerungsplatte,
Rücklicht,
wie eine Lichtführungsplatte,
eine reflektierende Platte, eine Platte zur Aufspaltung von polari siertem
Licht, die mehrere Schichten umfassen kann, usw. und eine Flüssigkristallzelle
verwendet werden. Außerdem
können
die optischen Teile, wie eine polarisierende Platte und eine Verzögerungsplatte,
verschiedener Art sein.
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Das
heißt,
daß bei
der vorliegenden Erfindung als polarisierende Platte verschiedene
Arten, wie ein absorbierender Typ, ein reflektierender Typ und ein
streuender Typ, verwendet werden können, und als Verzögerungsplatte
verschiedene Arten, wie ein Viertelwellenlängenplättchen, ein Halbwellenlängenplättchen,
ein uniaxial und biaxial gereckter Schichttyp und ein Schichttyp
mit schräger
Ausrichtung, der außerdem
in Dickenrichtung ausgerichtet ist, ein Flüssigkristallpolymertyp und
ein Typ, bei dem die vorstehend genannten Typen laminiert sind,
verwendet werden kann.
-
Als
Beispiele der vorstehend beschriebenen polarisierenden Platten können folgende
genannt werden: eine Schicht aus der Polyvinylalkoholreihe; eine
Schicht aus der Polyvinylalkoholreihe, der teilweise eine feste
Form verliehen worden ist; eine polarisierende Platte vom Absorptionstyp,
bei der zweifarbige Substanzen, wie Iod und ein zweifarbiger Farbstoff,
in Domänen
in einer hydrophilen Polymerschicht, wie z.B. einer Schicht aus
einem teilweise verseiften Polymer aus der Ethlyen-Vinylacetat-Copolymerreihe,
adsorbiert sind, die anschließend
gereckt worden ist; eine ausgerichtete Polyenschicht, wie eine dehydratisierte
Verbindung von Polyvinylalkohol; oder eine dehydrochlorierte Verbindung
von Polyvinylchlorid usw.
-
Außerdem wird
eine polarisierende Platte hergestellt, bei der auf einer oder beiden
Seiten der vorstehend genannten polarisierenden Schicht eine transparente
Schutzschicht vorliegt, die eine Überzugsschicht aus Kunststoffen
und eine laminierte Folienschicht usw. aufweist, damit die Wasserfestigkeit
erhalten bleibt.
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Außerdem kann
eine polarisierende Platte mit einer feinen konkav-konvexen Struktur
auf der Oberfläche
genannt werden, bei der in der transparenten Schutzschicht feine
transparente Körner
mit einer mittleren Korngröße von 0,5 μm bis 20 μm, wie ein
feines anorganisches Korn aus Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid,
Zirconiumdioxid, Zinnoxid, Indiumoxid, Cadmiumoxid, Antimonoxid
usw., das leitfähig
sein kann, und ein feines organisches Korn aus einem vernetzten
oder unvernetzten Polymer, enthalten sind.
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Andererseits
können
als Beispiele einer Verzögerungsplatte
eine gereckte Folie, die ein Grundmaterialpolymer aufweist, das
im Beispiel der vorstehend genannten doppelbrechenden Schicht angegeben
ist, ein Flüssigkristallpolymer
und vor allem eine Verzögerungsplatte,
die ein Flüssigkristallpolymer
mit gewundener Anordnung aufweist, usw. genannt werden.
-
Als
Beispiel einer Lichtführungsplatte
kann zudem eine Lichtführungsplatte
genannt werden, bei der Lichtquellen, wie eine Quelle für lineares
Licht, wie eine Kathodenstrahlröhre
(vom kalten oder heißen
Typ), eine Licht emittierende Diode und EL auf der Seite der transparenten
Harzplatte angeordnet sind, und es wird ein Aufbau gewählt, bei
dem das in eine Platte eingetretene Licht durch Diffusions-, Reflexions-,
Beugungs-, Interferenzwirkung usw. aus einer Seite der Harzplatte
abgegeben wird.
-
Wenn
ein optisches Element, das eine Lichtführungsplatte enthält, montiert
wird, dann werden falls erforderlich eine oder mehrere Hilfseinrichtungen,
wie z.B. eine Prismengruppenschicht, die eine Prismenschicht zur
Steuerung der Emissionsrichtung des Lichtes usw. aufweist, eine
Streuplatte, um eine gleichmäßige Lichtemission
zu erhalten, und eine Halterung für eine linienförmige Lichtquelle,
damit das emittierte Licht von einer Lichtquelle zur Seite der Lichtführungsplatte
geleitet wird, in bestimmten Positionen, wie in der Ober- oder der Unterseite
und auf der Seite einer Lichtführungsplatte
angeordnet, um einen geeignet zusammengestellten Körper zu
erhalten.
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Die
laminierte Schicht, die das erfindungsgemäße optische Element bildet,
kann eine laminierte Schicht sein, die eine Art von optischen Teilen
aufweist, und kann eine laminierte Schicht sein, die zwei oder mehrere
Arten von optischen Teilen aufweist. Außerdem können bei der erfindungsgemäßen laminierten Schicht
z.B. zwei oder mehrere Schichten der gleichen Arten von optischen
Teilen, wie eine Verzögerungsplatte,
miteinander laminiert sein und in diesem Fall können die optischen Teile, wie
eine Verzögerungsplatte
usw., die gleichen oder verschiedene Eigenschaften haben.
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Bei
der Lichtstreuplatte, die in diesem optischen Element verwendet
wird, kann eine oder mehrere Platten auf einer oder beiden Außenseiten
der laminierten Schicht oder in einer geeigneten Position außerhalb oder
innerhalb der laminier ten Schichten, wie auf einer oder beiden Seiten
der optischen Teile, die die laminierte Schicht bilden, angeordnet
sein.
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Wenn
ein optisches Element eine polarisierende Platte enthält, um die
Durchlaß- und Streueigenschaften
einer Lichtstreuplatte wirksam auszunutzen, ist die Lichtstreuplatte
vorzugsweise so gestaltet, daß die
Richtung Δn2
in einer parallelen Relation zur Transmissionsachse der polarisierenden
Platte verlaufen kann. Diese parallele Relation kann entsprechend
für den
Fall des Laminierens der vorstehend genannten doppelbrechenden Schicht
angewendet werden.
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Bei
einem optischen Element mit dieser Konfiguration wird linear polarisiertes
Licht, das von der polarisierenden Platte absorbiert wird, durch
die Richtung Δn1
der Lichtstreuplatte gestreut. Folglich kann ein solches optisches
Element vorzugsweise für
eine Polarisationsverstärkungsplatte,
eine Platte zur Aufspaltung der Polarisation, den vorstehend genannten
Flüssigkristallbildschirm
und die vorstehend genannte Polarisationshilfsplatte usw. verwendet
werden.
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Um
die Helligkeit oder den Kontrast zu verbessern, wird zudem als polarisierende
Platte für
die Gestaltung eines optischen Elementes eine polarisierende Platte
mit einem hohen Polarisationsgrad, wie eine polarisierende Platte
vom Absorptionstyp, die die vorstehend genannte zweifarbige Substanz
enthält,
usw., insbesondere eine polarisierende Platte mit einem Lichtdurchlaßgrad von
40 % oder mehr und mit 95 % oder mehr, vorzugsweise 99 % oder mehr
des Polarisationsgrades, verwendet.
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Da
die Lichtstreuplatte und das optische Element gemäß der vorliegenden
Erfindung die vorstehend genannten Merkmale aufweisen, können sie
vorzugsweise für
die Herstellung einer Flüssigkristallanzeige
verwendet werden. In den 4 und 5 sind zwei
Beispiele einer Flüssigkristallanzeige
gezeigt. Die Bezugsziffer 4 steht für eine polarisierende Platte, 5 für eine Flüssigkristallzelle, 6 für eine diffus
reflektierende Platte, 7 für eine Lichtführungsplatte, 71 für eine Reflexionsschicht, 72 für eine Lichtquelle
und 8 für
eine Lichtstreuplatte, um das aus der Betrachtungsrichtung einfallende
Licht zu streuen.
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Die
vorstehend genannte 4 zeigt eine Flüssigkristallanzeige
vom Reflexionstyp. Die Lichtstreuplatte 1 ist in Betrachtungsrichtung
so auf der Außenseite
der polarisierenden Platte 4 angeordnet, daß die Richtung Δn2 in einer
parallelen Relation zur Transmissionsachse der polarisierenden Platte
verlaufen kann. Andererseits zeigt 5 eine Flüssigkristallanzeige
vom Transmissionstyp. Die Lichtstreuplatte 1 ist in Betrachtungsrichtung
auf der Rückseite
so zwischen der Lichtführungsplatte 7,
die ein Rücklicht
darstellt, und der polarisierenden Platte 4 angeordnet,
daß die
Richtung Δn2
in einer parallelen Relation zur Transmissionsachse der polarisierenden
Platte verlaufen kann.
-
Im
allgemeinen werden verschiedene Bauteile, wie eine polarisierende
Platte, eine Flüssigkristallzelle, eine
reflektierende Platte oder Rücklicht,
und falls erforderlich andere optische Teile, wie optische Bauteile,
geeignet mit einem enthaltenen Steuerkreis montiert, so daß eine Flüssigkristallanzeige
erhalten wird. In der vorliegenden Erfindung gibt es keine besonderen
Einschränkungen,
abgesehen von der Verwendung der vorstehend genannten Lichtstreuplatte
oder der optischen Elemente, und eine erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige
kann unter Anwendung eines herkömmlichen
Verfahrens zusammengestellt werden.
-
Wenn
eine Flüssigkristallanzeige
zusammengestellt wird, können
folglich geeignete optische Teile, wie eine Lichtstreuplatte, die
in Betrachtungsrichtung auf der polarisierenden Platte liegt, eine
Blendschutzschicht, eine Reflexionsschutzschicht, eine Schutzschicht,
eine Schutzplatte und eine Kompensationsplatte, die in Betrachtungsrichtung
zwischen einer Flüssigkristallzelle
und polarisierenden Platten liegt, geeignet angeordnet werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird die vorstehend genannte Kompensationsplatte
verwendet, um die Wellenlängenabhängigkeit
der Doppelbrechung usw. zu kompensieren und die Lesbarkeit zu verbessern
und ist in Betrachtungsrichtung zwischen einer polarisierenden Platte
und/oder auf der Seite des Rücklichtes
und einer Flüssigkristallzelle
usw. angeordnet. Außerdem
können
auf der Basis des Wellenlängenbereichs
usw. als Kompensationsplatte geeignete Teile, wie die vorstehend
genannte Verzögerungsplatte,
verwendet werden. Die Kompensationsplatte kann außerdem zwei
oder mehrere Verzögerungsschichten
aufweisen.
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Im
vorstehend genannten Fall können
eine Schicht oder zwei oder mehrere Schichten einer Lichtstreuplatte
oder eines optischen Elementes, die als eine Einheit angesehen werden,
in einer geeigneten Position auf einer Seite oder auf beiden Seiten
einer Flüssigkristallzelle
angeordnet werden.
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Bei
einer Flüssigkristallanzeige,
die so gestaltet ist, daß die
Richtung Δn2
der Lichtstreuplatte und die Transmissionsachse der polarisierenden
Platte in einer parallelen Relation stehen können, kann z.B. eine Schicht
oder zwei oder mehrere Schichten einer Lichtstreuplatte in einer
Flüssigkristallanzeige
vom Reflexionstyp in Richtung des einfallenden Lichtes der polarisierenden
Platte, insbesondere in der Betrachtungsrichtung der polarisierenden
Platte, oder in einer Flüssigkristallanzeige
vom Transmissionstyp in Betrachtungsrichtung in einer geeigneten
Position auf der Rückseite
zwischen der polarisierenden Platte und dem Rücklicht angeordnet werden.
Außerdem
steht "geeignete
Position" hier für eine geeignete
Position, bei der es erwünscht ist,
daß die
Polarisation des von der polarisierenden Platte absorbierten linear
polarisierten Lichtes durch Streuung geändert wird.
-
Wenn
die vorstehend genannte Lichtstreuplatte gestaltet wird, dann kann
die Lichtstreuplatte wie vorstehend erwähnt, als optisches Element
verwendet werden, das mit benachbarten optischen Teilen usw. laminiert
und kombiniert ist. Außerdem
kann bei einer Flüssigkristallanzeige
jedes Bauelement wie im Falle der vorstehend genannten erfindungsgemäßen Lichtstreuplatte
vorzugsweise durch Klebemittelschichten angeklebt und verbunden
werden.
-
Beispiel
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen erläutert, die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Außerdem steht "Teil" in jedem Beispiel
für "Gewichtsteil".
-
Beispiel 1
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Eine
Dichlormethanlösung
mit 20 Gew.-%, die 100 Teile eines Harzes aus der Norbornenreihe
(ein Produkt der JSR Corporation, Handelsbezeichnung ARTON) als
Grundmaterialpolymer der doppelbrechenden Schicht enthält, und
6 Teile eines Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp mit der Formel 5 (wobei n = 36, gibt die Mol-%
der Monomereinheit an und ist der Einfachheit halber als Block gezeigt;
durchschnittliches Molekulargewicht 10500) wurden miteinander vermischt.
-
Das
Gemisch wurde mit einem Gießverfahren
zu einer Schicht mit einer Dicke von 100 μm gegossen. Die erhaltene Schicht
wurde bei 175 °C
bei einem Reckverhältnis
von 2 gereckt, so daß eine
Lichtstreuplatte erhalten wurde, die eine doppelbrechende Schicht
aufweist, die winzige Domänen
des vorstehend genannten Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp im dispergierten Zustand enthält.
-
-
Bei
der vorstehend genannten doppelbrechenden gereckten Schicht bildet
ein Harz aus der Norbornenreihe eine Schicht, in der ein Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp dispergiert ist, das die Form von Domänen mit
der Längsachse
in der Reckrichtung hat, so daß eine
winzige Domäne
gebildet wird. Unter Anwendung eines Verfahrens zur Beobachtung
der Chromatizität,
die durch eine Differenz des Phasenunterschieds verursacht wird,
der durch eine winzige Störung
der Ausrichtung im Flüssigkristallpolymer
innerhalb einer Domäne
hervorgerufen wird, wurde eine Messung mit einem Polarisationsmikroskop
vorgenommen, um den mittleren Durchmesser der Domäne zu erhalten.
Der erhaltene mittlere Durchmesser zeigte eine Länge von etwa 6 μm in der
Richtung Δn1.
-
Die
Differenz der Brechungsindizes (Δn1)
der Lichtstreuplatte ergab 0,108, und die Differenz der Brechungsindizes
(Δn2) ergab
0,010.
-
Außerdem ergab
der Brechungsindex der Schicht in der Richtung Δn1, die durch Recken bei einem Reckverhältnis von
2 erhalten worden war, bei dem vorstehend genannten Harz aus der
Norbornenreihe 1,512, und der Brechungsindex in der Richtung Δn2 ergab
1,510. Außerdem
ergab der Brechungsindex (Brechungsindex für den außerordentlichen Strahl) in
der Richtung Δn1
des Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp 1,620, und der Brechungsindex (Brechungsindex
für den
ordentlichen Strahl) in der Richtung Δn2 ergab 1,520.
-
Die
Messung des Brechungsindex wurde bei jeder Einzelschicht mit einem
Abbe-Refraktometer
Typ 1T, von Atago Co., Ltd. hergestellt, durchgeführt. Die
Schicht aus dem Harz aus der Norbornenreihe wurde ohne irgendeine
Vorbehandlung gemessen. Nachdem eine 20 %ige Lösung eines Polyimids in N-Methylpyrrolidon
bei Bedingungen mit 2000 U/min und 10 Sekunden lang durch Schleuderbeschichtung
auf ein bleihaltiges Glassubstrat aufgebracht worden war und 1 Stunde
bei 300 °C
erhitzt worden war, wurde eine reibende Behandlung des beschichteten
Substrats durchgeführt,
um eine Ausrichtung der Schicht zu erreichen. Nachdem eine Lösung eines
Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp in Cyclohexanon (26 Gew.-%) durch Schleuderbeschichtung
auf die vorstehend genannte Ausrichtungsschicht aufgebracht worden
war, wurde das beschichtete Substrat bei 160 °C erhitzt, so daß ein ausgerichtetes
Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp für
die Messung erhalten wurde.
-
Beispiel 2
-
Zwei
doppelbrechende Schichten, die gemäß Beispiel 1 hergestellt worden
waren, wurden mit einer Klebemittelschicht aus der Acrylreihe mit
einer Dicke von 20 μm
laminiert und verklebt, so daß die
Richtungen Δn2
der Schichten übereinstimmten,
so daß eine
Lichtstreuplatte erhalten wurde.
-
Beispiel 3
-
Die
in Beispiel 1 erhaltene Lichtstreuplatte und eine handelsübliche polarisierende
Platte, die einen gesamten Lichtdurchlaßgrad von 41 % und einen Polarisationsgrad
bei der Transmission von 99 % aufweist, wurden mit einer Klebemittelschicht
aus der Acrylreihe miteinander verklebt, so daß die Richtung Δn2 der Transmissionsachse
entspricht, so daß ein
optisches Element erhalten wurde.
-
Beispiel 4
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Auf
eine diffus reflektierende Platte wurden mit einer Klebemittelschicht
aus der Acrylreihe einzeln eine polarisierende Platte, eine TN-Flüssigkristallzelle
und das in Beispiel 3 erhaltene optische Element geklebt, so daß die polarisierende
Platte auf der Zellseite angeordnet war, so daß eine Flüssigkristallanzeige vom Reflexionstyp
wie in 4 erhalten wurde. Außerdem wurde die polarisierende
Platte so gestaltet, daß die
Richtung der Transmissionsachse mit jeder Reiberichtung, die die
Flüssigkristallzelle
erfährt, übereinstimmen
kann.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Lichtstreuplatte, die eine doppelbrechende Schicht mit einer Differenz
der Brechungsindizes (Δn1)
von 0,333 und einer Differenz der Brechungsindizes (Δn2) von 0,35
aufweist, wurde mit dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 erhalten,
außer
daß ein
Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp der nachfolgenden Formel 6 verwendet wurde (Gewichtsmittel
des Molekulargewichts 8900).
-
-
Außerdem ergab
der Brechungsindex (Brechungsindex für den außerordentlichen Strahl) des
vorstehend genannten Flüssigkristallpolymers
vom Seitenkettentyp in der Richtung Δn1 1,845, und der Brechungsindex
(Brechungsindex für
den ordentlichen Strahl) der Richtung Δn2 ergab 1,545. Bei der vorstehend
genannten doppelbrechenden Schicht dient ein Harz aus der Norbornenreihe
als Grundschicht, in der ein Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp in Domänenform
dipergiert ist, so daß winzige
Domänen
mit der Hauptachse in der Reckrichtung gebildet werden. Der erhaltene
mittlere Durchmesser zeigte in der Richtung Δn1 eine Länge von etwa 6 μm.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
In
Beispiel 3 wurde dem gleichen Verfahren gefolgt, außer daß die in
Vergleichsbeispiel 1 erhaltene Lichtstreuplatte als Lichtstreuplatte
verwendet wurde, um ein optisches Element zu erhalten.
-
Auswertungstest 1
-
Bei
den Lichtstreuplatten und den optischen Elementen, die in den Beispielen
und Vergleichsbeispielen erhalten worden waren, wurden der gesamte
Durchlaßgrad,
der Durchlaßgrad
bei einer Streuung und die Trübung
mit einem Poick-Trübungsmeßgerät vom Integratorkugel-Typ
gemäß ASTM-D
1003-61 gemessen. Außerdem
wurde auch der Polarisationsgrad des gesamten hindurchgegangenen
Lichtes untersucht, und die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Wie
bei einem optischen Element mußte
das einfallende Licht von der Seite einer polarisierenden Platte
und einer Lichtstreuplatte einfallen, und der Wert für den Fall
von der Seite der Lichtstreuplatte ist in Klammern angegeben.
-
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen, daß Lichtstreuplatten mit einer
polarisierenden Funktion erhalten werden (Beispiele 1 und 2). Obwohl
doppelbrechende Schichten übereinander
laminiert wurden und folglich der gesamte Durchlaßgrad durch
den Reflexionsverlust verringert wurde (Beispiele 1 und 2), zeigen
sie auch, daß im
Falle einer Kombination mit einer polarisierenden Platte eine Zunahme des
gesamten Durchlaßgrades erreicht
wurde, die den Reflexionsverlust überstieg, und daß das durch
die polarisierende Platte hindurchgehende linear polarisierte Licht
durch Streuung des linear polarisierten Lichtes, das von der polarisierenden
Platte absorbiert worden war, sprunghaft verbessert wurde (Beispiel
3).
-
Anhand
des Ergebnisses des Vergleichs in Beispiel 3, bei dem die Richtung
des einfallenden Lichtes geändert
wurde, wurde der gesamte Durchlaßgrad im Vergleich mit dem
Fall, bei dem nur die polarisierende Platte verwendet wurde (41
%), durch den Einfall des Lichtes von der Seite der Lichtstreuplatte
verbessert.
-
Außerdem ist
das Ausmaß der
Verbesserung des gesamten Durchlaßgrades in dem Fall effektiver,
bei dem ein Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp verwendet wird (Beispiel 1), als in dem Fall,
bei dem ein Flüssigkristallpolymer
vom Seitenkettentyp verwendet wird, das aus einer einzigen Monomereinheit
besteht (Vergleichsbeispiel 1). Dieses Ergebnis zeigt, daß die Polarisationseigenschaften
verbessert werden, wenn ein erfindungsgemäßes Flüssigkristallcopolymer vom Seitenkettentyp
als Flüssigkristallpolymer
verwendet wird, das eine Lichtstreuplatte mit einer polarisierenden
Funktion bildet.
-
Auswertungstest 2
-
Beim
Messen der Helligkeit der in Beispiel 4 erhaltenen Flüssigkristallanzeige
im Anzeigestatus unter Verwendung eines Helligkeitsmeßgerätes wurde
im Vergleich mit dem Fall, bei dem nur die polarisierende Platte
verwendet wird, eine deutliche Verbesserung der Helligkeit bestätigt.