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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
gereinigten konjugierten Diens, welches umfasst einen Schritt der
Isolierung eines konjugierten Diens aus einer Erdölfraktion
enthaltend das konjugierte Dien, wie einer C4-Kohlenwasserstofffraktion
oder einer C5-Kohlenwasserstofffraktion,
durch extraktive Destillation und genauer ein Verfahren zur Herstellung
eines gereinigten konjugierten Diens, wobei die Bildung von Polymeren
im Inneren einer Reinigungsvorrichtung bei Isolierung und Reinigung
eines hochgereinigten konjugierten Diens, wie Isopren oder Butadien,
aus einer Erdölfraktion
inhibiert wird.
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Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird die Polymerisation
eines konjugierten Diens bei dem Isolierungs- und Reinigungsverfahren
des konjugierten Diens aus der Erdölfraktion verhindert, wodurch
die Bildung von Popcorn-Polymeren und kautschukartigen Polymeren
in der Reinigungsvorrichtung gehemmt wird und Schmutzstellen auf
der Destillationssäule
und dem Wärmetauscher
verhindert werden, was es seinerseits erschwert, dass ein Verstopfen
des Rohrleitungssystems und eine Verringerung des thermischen Wirkungsgrads
verursacht werden.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Konjugierte
Diene, wie 1,3-Butadien, Isopren und Chloropren, bilden leicht unbeabsichtigt
poröse unlösliche Polymere
(die sog. Popcorn-Polymere) und kautschukartige Polymere. Insbesondere
der Gewinnungs- oder Reinigungsschritt eines konjugierten Diens
durch industrielle Destillation weist verschiedene Bedingungen auf,
die dazu geeignet sind, eine Polymerisation zu induzieren, wie eine
geeignete Verarbeitungstemperatur, hohe Monomerreinheit, die Koexistenz
von gasförmigen
und flüssigen
Phasen, Mischung von Wasser und Anwesenheit von Eisenrost.
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Die
porösen
unlöslichen
Polymere sind vernetzte, in Lösungsmittel
unlösliche
Polymere und werden aufgrund ihres äußeren Aussehens als Popcorn-Polymere
bezeichnet. Sobald ein Popcorn-Polymer gebildet wird, wird es zum
Keim einer Selbstmultiplizierung, d.h. exponentiell ansteigend in
der Anwesenheit des Dampfs und der Flüssigkeit eines konjugierten
Diens, wodurch das Innere der Vorrichtung rasch damit verstopft
wird. Da das Popcorn-Polymer ein zähes vernetztes Polymer ist,
ist es in bekannten Lösungsmitteln
unlöslich
und außerdem
schmilzt es nicht, selbst wenn es erwärmt wird. Dementsprechend ist
das Popcorn-Polymer außerordentlich schwer
zu entfernen.
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Zur
Entfernung des Popcorn-Polymers gibt es kein wirksames Entfernungsverfahren,
außer
der Reinigung durch eine mechanische Einrichtung. Zur Durchführung der
Reinigung ist es notwendig, die Vorrichtung für einen Zeitraum abzustellen,
um sie auseinander zu bauen und das auf jedem Teil abgeschiedene
Polymer mechanisch zu entfernen. Daher geht viel Zeit verloren und
so ist dieses Verfahren einem wirtschaftlichen Nachteil ausgesetzt.
Außerdem kann
das Popcorn-Polymer durch die mechanische Reinigung nicht vollständig entfernt
werden und so wird die Multiplizierung des Popcorn-Polymers ausgehend
von einem Keim, der in Spurenmengen des Popcorn-Polymers im Inneren
der Vorrichtung nach dem Vorgang verbleibt, wieder aufgenommen.
Die kautschukartigen Polymere haften an den Vorrichtungen, wie Destillationskolonnen,
Wärmeaustauschern und
Rohrleitungssystemen, so dass diese Vorrichtungen verschmutzt werden.
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Andererseits
wird ein konjugiertes Dien, wie 1,3-Butadien oder Isopren, im allgemeinen
aus einer Erdölfraktion
enthaltend das konjugierte Dien, wie einer C4-Erdölfraktion
oder C5-Erdölfraktion, durch eine Reihe
von Destillationsvorgängen
einschließlich
extraktiver Destillation isoliert und gereinigt. Da viele Kohlenwasserstoffe,
die ähnliche
Siedepunkte zueinander aufweisen, in der das konjugierte Dien enthaltenden
Erdölfraktion
enthalten sind, kann das konjugierte Dien nicht durch nur ein Destillationsverfahren unter
Ausnutzung eines Unterschieds im Siedepunkt isoliert und gereinigt
werden. Bei dem Isolier- und Reinigungsverfahren von einem konjugierten
Dien aus einer Erdölfraktion
wird daher ein Schritt der Isolierung des konjugierten Diens durch
extraktive Destillation unter Ausnutzung eines Unterschieds in der Löslichkeit
in einem Lösungsmittel
bereitgestellt.
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Aber
selbst bei dem Isolier- und Reinigungsverfahren des konjugierten
Diens einschließlich
des Schritts der extraktiven Destillation werden Popcorn-Polymere
und kautschukartige Polymere wie vorstehend beschrieben leicht gebildet
und ein solches Verfahren beinhaltete auch das Problem, dass die
Polymere Vorrichtungen, z.B. Extraktivdestillationskolonnen, Destillationskolonnen,
Wärmeaustauscher,
Rückflusskühler, Verdampfer
usw., verschmutzen oder verstopfen.
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Zur
Verhinderung der Polymerisation einer konjugiertes Dien enthaltenden
Erdölfraktion
in einer Destillationsvorrichtung ist früher vorgeschlagen worden, eine
C5-Erdölfraktion
in Anwesenheit eines Diniederalkylhydroxylamins (N,N-Dialkylhydroxylamin) zu
destillieren (offengelegte JP-Patentanmeldung Nr. 112304/1975).
Nach diesem Verfahren wird gesagt, dass gereinigtes Isopren gewonnen
werden kann, während
die Bildung eines Popcorn-Polymers in einem Destillationsschritt
gehemmt wird.
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Als
Verfahren zur Reinigung von Isopren oder Butadien offenbaren die
JP-Patentveröffentlichungen
Nr. 41323/1972 und 19682/1970 ein Verfahren, bei dem eine Kohlenwasserstoffmischung
enthaltend ein konjugiertes Dien einer extraktiven Destillation
unter Verwendung eines Extraktionslösungsmittels enthaltend einen
Polymerisationsinhibitor oder ein Kettenübertragungsmittel unterworfen
wird.
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Die
oftengelegte JP-Patentanmeldung Nr. 81526/1981 und die JP-Patentveröftentlichung
Nr. 20281/1968 offenbaren ein Verfahren, bei dem eine ein konjugiertes
Dien enthaltende Erdölfraktion
einer extraktiven Destillation unter Verwendung eines Extraktionslösungsmittels
enthaltend Furfural und ein Polykondensat von Furfural unterworfen
wird.
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FR-A-1500693
offenbart ein Verfahren zur Extraktion von Butadien aus C4-Fraktionen
durch Gas-Flüssigkeits-Wäsche mit
Dimethylformamid mit niedrigem Wassergehalt. Die Wäsche wird
unter Verwendung von Dimethylformamid mit weniger als 1 Gew.-% Wasser
durchgeführt.
Es wird angegeben, dass es besonders vorteilhaft ist, einen Wassergehalt von
1.000 bis 3.000 ppm zu verwenden.
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US-A-4277315
offenbart ein Verfahren zur Isolierung eines konjugierten Diolefins
aus einer C4- oder C5-Kohlenwasserstoffmischung
enthaltend das Diolefin durch extraktive Destillation unter Verwendung
einer selektiven Lösungsmittelmischung
umfassend (a) 50 bis 98 Gew.-% eines N-Alkyl-substituierten niederaliphatischen
Säureamids,
wobei alle N-Alkyl-substituierten alicyclische Säureamide 5 Ringglieder aufweisen,
und (b) 2 bis 50 Gew.-% eines niederaliphatischen Carbonsäureesters
oder Kohlensäureesters
im Bereich von 30 bis 200°C.
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US-A-4278504
offenbart ein Verfahren zur Isolierung eines konjugierten Diolefins
aus einer C4- oder C5-Kohlenstoffmischung
enthaltend das Diolefin durch extraktive Destillation unter Verwendung
einer selektiven Lösungsmittelmischung
umfassend (a) 50 bis 98 Gew.-% eines N-Alkyl-substituierten niederaliphatischen
Säureamids,
wobei alle N-Alkyl-substituierten alicyclischen Säureamide
5-gliedrige Ringe aufweisen, und (b) 2 bis 50 Gew.-% eines aliphatischen
Esters, der bei 30 bis 200°C
siedet, mit der allgemeinen Formel R-O-R'.
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US-A-4310388
offenbart ein Verfahren zur Isolierung eines konjugierten Diolefins
aus einer C4- oder C5-Kohlenwasserstoffmischung
enthaltend das Diolefin durch eine einstufige oder mehrstufige extraktive
Destillation unter Verwendung einer selektiven Lösungsmittelmischung umfassend
(a) 50 bis 99 Gew.-% eines ausgewählten Lösungsmittels, das bei 140 bis
260°C siedet,
und (b) 1 bis 50 Gew.-% eines organischen Lösungsmittels, das bei 45 bis
125°C siedet.
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Allerdings
versagen die herkömmlichen
Verfahren, bei denen der Polymerisationsinhibitor oder das Kettenübertragungsmittel
nur in dem Extraktionslösungsmittel
bei der extraktiven Destillation der das konjugierte Dien enthaltenden
Erdölfraktion
vorhanden ist, bei der Vermeidung der Bildung von Polymeren in der
Destillationsvorrichtung über
einen langen Zeitraum. Daher werden Popcorn-Polymere und kautschukartige
Polymere während
des Vorgangs gebildet, wodurch die Destillationsvorrichtung verschmutzt
oder verstopft. Es ist schwierig, die Bildung der Polymere insbesondere
in einem Rückflusskühler und
einem Verdampfer über
einen langen Zeitraum zu vermeiden, so dass ein derartiges Verfahren
das Problem beinhaltet hat, dass das Rohrleitungssystem verstopft
oder der thermische Wirkungsgrad bei der Kondensation oder Verdampfung sich
verringert.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung eines gereinigten konjugierten Diens, umfassend
den Schritt der Isolierung eines konjugierten Diens aus einer Erdölfraktion
enthaltend das konjugierte Dien durch extraktive Destillation, wodurch
die Bildung von Popcorn-Polymeren und kautschukartigen Polymeren über einen
langen Zeitraum gehemmt werden kann.
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Ein
anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Herstellung eines gereinigten konjugierten Diens,
wodurch die Polymerisation eines konjugierten Diens in einer extraktiven
Destillationsvorrichtung vermieden werden kann, wodurch die Bildung
von Polymeren, die Verschmutzung im Inneren der Vorrichtung, die
Verstopfung des Rohrleitungssystems, die Verringerung des thermischen
Wirkungsgrads usw. verhindert werden können.
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Übrigens
ist bislang bei Techniken, bei denen ein konjugiertes Dien aus einer
Erdölfraktion
enthaltend das konjugierte Dien durch extraktive Destillation unter
Verwendung einer Amidverbindung als extraktives Lösungsmittel
isoliert worden ist, ins Auge gefasst worden, dass die Vermeidung
der Eindringung von Wasser in das System in größtmöglichem Umfang, um die Destillation
in einem nicht wässrigen Zustand
zu betreiben, ein bevorzugtes Verfahren zur Verhinderung der Bildung
von Polymeren und der Korrosion der Vorrichtung ist.
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Die
Erfinder haben wiederholt umfangreiche Untersuchungen im Hinblick
auf die Erreichung der vorstehenden Ziele durchgeführt. Im
Ergebnis ist festgestellt worden, dass im Gegensatz dazu in einem
Verfahren zur Herstellung eines gereinigten konjugierten Diens umfassend
den Schritt der Isolierung eines konjugierten Diens aus einer Erdölfraktion enthaltend
das konjugierte Dien durch extraktive Destillation eine Amidverbindung
als Extraktionslösungsmittel
verwendet wird und Wasser in einem bestimmten Anteil in dem Extraktionslösungsmittel
aus einer Amidverbindung zugelassen wird, wodurch die Polymerisation
des konjugierten Diens verhindert werden kann.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann die Bildung von Popcorn-Polymeren und
kautschukartigen Polymeren selbst im Langzeitbetrieb gehemmt werden,
um eine Verschmutzung der Destillationsvorrichtung und die Verstopfung
des Rohrleitungssystems zu verhindern. Da die Konzentration an Wasser
im Extraktionslösungsmittel
in einem bestimmten Bereich im Verfahren der vorliegenden Erfindung
eingestellt wird, wird außerdem
die Korrosion der Destillationsvorrichtung nicht gefördert. Die
vorliegende Erfindung ist auf Basis dieser Befunde vervollständigt worden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird daher ein Verfahren zur Herstellung eines gereinigten konjugierten
Diens bereitgestellt, das einen Schritt der Isolierung eines konjugierten
Diens aus einer Erdölfraktion
enthaltend das konjugierte Dien durch extraktive Destillation in
einer Destillationskolonne umfasst, wobei der Schritt umfasst:
- (1) Einleiten der das konjugierte Dien enthaltenden
Erdölfraktion
in einen Zwischenboden der Extraktivdestillationskolonne,
- (2) Verwenden einer Amidverbindung als Extraktionslösungsmittel,
- (3) Einleiten des Extraktionslösungsmittels in eine Extraktivdestillationskolonne,
wobei das Extraktionslösungsmittel
in einer solchen Weise eingestellt worden ist, dass Wasser in einem
Bereich von 50 bis 1.000 ppm auf Basis des Extraktionslösungsmittels
vorhanden ist und ein heterocyclischer Aldehyd, eine aromatische
Nitroverbindung oder ein aromatischer Aldehyd in dem zugeführten Extraktionslösungsmittel
in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-% auf Basis des Extraktionslösungsmittels
enthalten ist und ein Sauerstofffänger in dem Extraktionslösungsmittel
enthalten ist; und
- (4) Unterwerfen der Erdölfraktion
einer extraktiven Destillation in der Extraktivdestillationskolonne, wobei
die Sauerstoffkonzentration in der Gasphase eines Destillats, das
vom oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne entnommen wird,
gemessen wird, um einen Teil der Gasphase abzuziehen, und der Sauerstofffänger in
dem Extraktionslösungsmittel
in einer solchen Menge vorhanden ist, dass die Sauerstoffkonzentration
in der Gasphase auf 20 ppm oder weniger geregelt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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1 erläutert schematisch
ein Beispiel für eine
Isolier- und Reinigungsvorrichtung, die bei dem Herstellungsverfahren
eines gereinigten konjugierten Diens verwendet wird, umfassend den
Schritt der Isolierung von Butadien aus einer C4-Kohlenwasserstofffraktion
durch extraktive Destillation.
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BESTE ART
DER DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Es
gibt keine besondere Beschränkung
für die
Zusammensetzung der das konjugierte Dien enthaltenden Erdölfraktion,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, sofern die Erdölfraktion
eine Kohlenwasserstoffmischung ist, die ein konjugiertes Dien enthält. Als
typische Beispiele für
eine derartige Erdölfraktion
können
eine C4-Kohlenwasserstofffraktion enthaltend
1,3-Butadien und eine C5-Kohlenwasserstofffraktion enthaltend
Isopren genannt werden. Eine derartige Erdöl fraktion ist im allgemeinen
eine Erdölfraktion,
die durch Cracken von Naphtha und Trennen der C2-
und C3-Kohlenwasserstoffe, wie Ethylen und
Propylen, erhalten wird, und vorzugsweise eine Erdölfraktion,
wobei die Konzentration des darin enthaltenen konjugierten Diens
durch extraktive Destillation oder dgl. erhöht worden ist. Insbesondere
wird das Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung bevorzugt
für eine
Erdölfraktion enthaltend
1,3-Butadien verwendet. Die das konjugierte Dien enthaltende Erdölfraktion
wird im allgemeinen einem Zwischenboden in einer Extraktivdestillationskolonne
zugeführt.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines gereinigten konjugierten Diens,
umfassend den Schritt der Isolierung eines konjugierten Diens aus
der das konjugierte Dien enthaltenden Erdölfraktion durch extraktive
Destillation beinhaltet typischerweise ein Verfahren mit einem Destillationsvorgang
mit einem extraktiven Destillationsschritt unter Verwendung eines Extraktionslösungsmittels
und einen Destillationsschritt unter guter Ausnutzung des Unterschieds
im Siedepunkt, die miteinander kombiniert werden. Ein spezielles
Beispiel hierfür
wird nun beschrieben.
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Eine
C4-Kohlenwasserstofffraktion, wie Naphtha-gecracktes
Erdöl,
enthält
im allgemeinen verschiedene Arten von Kohlenwasserstoffen, wie Propan,
Propylen, Isobuten, Allen, n-Butan, Isobuten, 1-Buten, trans-2-Buten,
cis-2-Buten, 1,3-Butadien, Methylacetylen, 1,2-Butadien und Vinylacetylen. Um
1,3-Butadien mit Polymerisationsqualität zu gewinnen, das keinen Polymerisationsinhibitor
wie Acetylenderivate aus der C4-Kohlenwasserstofffraktion enthält, wird
im allgemeinen ein Isolier- und Reinigungsverfahren mit einem extraktiven
Destillationsschritt und einem Destillationsschritt unter Ausnutzung
des Unterschieds im Siedepunkt in Kombination miteinander verwendet.
Genauer ist z.B. ein Verfahren bekannt, das umfasst (1) die Entfernung
von Stoffen (kaum löslichen
Kohlenwasserstoffen), die in einem Lösungsmittel eine geringere
Löslichkeit
als 1,3-Butadien aufweisen, wie Butan und Derivaten davon und Buten
und Derivaten davon, als Raffinat aus einer C4-Kohlenwasserstofffraktion
durch einen ersten extraktiven Destillationsschritt, (2) das Unterwerfen
eines Extrakts, der durch den ersten extraktiven Destillationsschritt
extrahiert wurde und 1,3-Butadien und Substanzen (leicht lösliche Kohlenwasserstoffe), die
eine höhere
Löslichkeit
in einem Lösungsmittel als
1,3-Butadien aufweisen, wie Acetylenderivate, enthält, einem
zweiten extraktiven Destillations schritt, um die leicht löslichen
Kohlenwasserstoffe zu entfernen, (3) das Unterwerfen einer 1,3-Butadien enthaltenden Überkopf-Komponente,
die aus dem zweiten extraktiven Destillationsschritt erhalten wird, einem
ersten Destillationsschritt, um niedrig siedende Substanzen zu entfernen,
und (4) das weitere Entfernen von hochsiedenden Substanzen durch
einen zweiten Destillationsschritt, wodurch hochreines 1,3-Butadien
gewonnen wird.
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Eine
C5-Kohlenwasserstofffraktion wird sekundär bei der
Bildung von Ethylen durch Dampfcracken oder irgendeine andere Hochtemperaturbehandlung
eines Kohlenwasserstoffs gebildet. Die C5-Kohlenwasserstofftraktion
enthält
im allgemeinen n-Pentan, Isopentan, 1-Penten, 2-Methyl-1-buten, trans-2-Penten,
cis-2-Penten, 2-Methyl-2-buten,
Isopren, trans-1,3-Pentadien, cis-1,3-Pentadien, 1,4-Pentadien, 2-Butin,
Isopropenylacetylen, Isopropylacetylen, Cyclopentan, Cyclopenten
und Cyclopentadien. Als Verfahren zur Gewinnung von hochreinem Isopren
von Polymerisationsqualität
aus der C5-Kohlenwasserstofffraktion ist
z.B. ein Verfahren bekannt, das umfasst (1) das Entfernen von Substanzen
(schwer löslichen
Kohlenwasserstoffen) mit einer geringeren Löslichkeit in einem Lösungsmittel
als Isopren, wie Pentan und Derivaten davon und Penten und Derivaten
davon, als ein Raffinat aus einer C5-Kohlenwasserstofffraktion
durch einen ersten extraktiven Destillationsschritt, (2) das Entfernen
des größten Teils
von Cyclopentadien und hochsiedenden Substanzen, wie Cyclopenten,
Cyclopentan und 1,3-Pentadien, aus einem Extrakt, der durch den
ersten extraktiven Destillationsschritt extrahiert wird, und Isopren
und Substanzen (leicht lösliche
Kohlenwasserstoffe) mit höherer
Löslichkeit
in einem Lösungsmittel
als Isopren enthält,
durch einen Destillationsschritt zur Entfernung von hochsiedenden
Substanzen und (3) das Entfernen der leicht löslichen Kohlenwasserstoffe,
wie Cyclopentadien und Isopropenylacetylen, die in geringer Menge
vorhanden sind, durch einen zweiten extraktiven Destillationsschritt.
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Wie
vorstehend beschrieben, werden zur Gewinnung von einem hochreinen
konjugierten Dien aus einer Kohlenwasserstoffmischung enthaltend
ein konjugiertes Dien, wie 1,3-Butadien oder Isopren, in vielen
Fällen
(1) ein zweistufiges extraktives Destillationsverfahren, enthaltend
den ersten extraktiven Destillationsschritt, der die schwer löslichen
Kohlenwasserstoffe entfernen soll, und den zweiten extraktiven Destillationsschritt,
der die leicht löslichen
Kohlenwasserstoffe entfernen soll, und (2) ein Destillationsverfahren,
das den Unterschied im Siedepunkt gut ausnutzt, als ein Verfahren,
das zwischen diesen beiden extraktiven Destillationsschritten des
zweistufigen Verfahrens oder nach dem extraktiven Destillationsverfahren
bereitgestellt wird, in geeigneter Weise angeordnet. Die Isolierung
des konjugierten Diens aus der Kohlenwasserstoffmischung wird durch
extraktive Destillation durchgeführt
und das Destillationsverfahren wird zur weiteren Reinigung des konjugierten
Diens angeordnet. Bei einem solchen Isolier- und Reinigungsverfahren
werden weitere Schritte wie Trennung, Rückgewinnung, Reinigung, Rückfluss
usw. des Extraktionslösungsmittels
hinzugefügt. Bei
einem solchen Isolier- und Reinigungsverfahren kann in einigen Fällen ferner
ein Schritt zur Entfernung von polymerisationsinhibierenden Substanzen wie
Acetylenderivaten durch chemische Reaktionen ferner hinzugefügt werden.
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1 erläutert ein
bestimmtes Beispiel des Herstellungsverfahrens und der Vorrichtung
für gereinigtes
1,3-Butadien zur Isolierung und Gewinnung von 1,3-Butadien aus einer
C4-Kohlenwasserstofffraktion enthaltend
1,3-Butadien.
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Wie
in 1 erläutert,
wird eine vergaste C4-Kohlenwasserstofffraktion
von einer Rohrleitung 1 zu einem Zwischenboden in einer
ersten Extraktivdestillationskolonne A zugeführt, ein Extraktionslösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, wird durch eine Rohrleitung 2 zugeführt und
die Destillationskolonne wird am Boden durch einen Rückverdampfer 8 durch
eine Rohrleitung 7 erwärmt,
um die extraktive Destillation der ersten Stufe durchzuführen. Bei
der extraktiven Destillation der ersten Stufe wird ein Raffinat
aus Kohlenwasserstoffen (Propan, Propylen, Isobuten, Allen, n-Butan,
Isobuten, 1-Buten, trans-2-Buten, cis-2-Buten usw.) mit geringerer
Löslichkeit
im Extraktionslösungsmittel
als 1,3-Butadien vom oberen Bereich der Destillationskolonne durch eine
Rohrleitung 3, einen Kühler 4 und
eine Rohrleitung 6 entfernt. Die Hauptkomponenten des Raffinats sind
Buten und Derivate davon. Das Gas aus dem oberen Teil der Destillationskolonne
wird aber durch den Kondensator 4 kondensiert und ein Teil
des Kondensats wird zum oberen Teil der extraktiven Destillationskolonne
A zurückgeführt.
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Der
Innendruck der ersten Destillationskolonne A beträgt im allgemeinen
0,10 bis 1,0 mPa (1 bis 10 atm) und die Bodentemperatur beträgt im allgemeinen
100 bis 160°C.
Die Zahl der Böden
in der ersten Destillationskolonne A kann in geeigneter Weise voreingestellt
werden, beträgt
aber im allgemeinen 100 bis 300 Böden, häufig 100 bis 200 Böden oder
so.
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Ein
Extrakt enthaltend 1,3-Butadien und Kohlenwasserstoffe (Methylacetylen,
1,2-Butadien, Vinylacetylen, usw.) mit einer höheren Löslichkeit im Extraktionslösungsmittel
als 1,3-Butadien wird dem Boden der ersten extraktiven Destillationskolonne
A entnommen und zum oberen Teil der ersten Diffusionskolonne B durch
eine Rohrleitung 9 zugeführt. Die Diffusionskolonne
wird im unteren Teil durch einen Rückverdampfer 19 über eine
Rohrleitung 18 erwärmt,
um die Kohlenwasserstoffe zu verdampfen, wodurch sie von dem Lösungsmittel
getrennt werden. Der Innendruck der Diffusionskolonne B beträgt im allgemeinen
0,1 bis 0,2 mPa (1 bis 2 atm) und die Bodentemperatur ist der Siedepunkt
bei diesem Druck.
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Butadien,
Acetylenderivate und dgl. werden aus dem oberen Teil der Diffusionskolonne
B entnommen und durch einen Kondensator 11 über eine Rohrleitung 10 verflüssigt, um
sie in eine Flüssigkeit und
ein Gas zu trennen. Ein Teil der Flüssigkeit wird zum oberen Teil
der Diffusionskolonne B durch die Rohrleitungen 12 und 13 zurückgeführt und
der Rest wird durch eine Rohrleitung 14 zu einer Wasserwäschersäule F geführt. Das
Extraktionslösungsmittel wird
vom Boden der Diffusionskolonne B durch eine Rohrleitung 20 entnommen
und mit einer Pumpe 21 zur ersten Extraktivdestillationskolonne
A über
Rohrleitungen 22 und 23 und einen Kondensator 24 und weiter
eine Rohrleitung 25 und eine Rohrleitung 2 im Kreislauf
gefahren oder durch die Rohrleitung 25 und die Rohrleitung 26 zu
einer zweiten Extraktivdestillationskolonne C geführt.
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Das
aus dem Kondensator 11 entnommene Gas wird über eine
Rohrleitung 15 in einen Kompressor 16 eingeführt, dort
komprimiert und dann über eine
Rohrleitung 17 zu einem Zwischenboden in der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C geführt.
Das Extraktionslösungsmittel
wird über
die Rohrleitung 26 zur zweiten Extraktivdestillationskolonne
C geführt. Die
zweite Extrakivdestillationskolonne C wird am Boden durch einen
Rückverdampfer 33 über eine Rohrleitung 32 erwärmt, um
die extraktive Destillation der zweiten Stufe durchzuführen. 1,3-Butadien und
Kohlenwasserstoffe mit höherer
Löslichkeit
im Extraktionslösungsmittel
als 1,3-Butadien
werden hauptsächlich
zur zweiten Extraktivdestillationskolonne C geführt. Das Gas, das im oberen
Teil der zweiten Extraktivdestillationskolonne C vorhanden ist,
ist 1,3-Butadien, das Spurenmengen von Verunreinigungen enthält, und
wird durch den Kondensator 28 über eine Rohrleitung 27 kondensiert
und über eine
Rohrleitung 29 zum oberen Teil zurückgeführt. Der Rest wird über eine
Rohrleitung 30 zur ersten Destillationskolonne G geführt.
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Eine
Flüssigkeit,
die hauptsächlich
aus dem Lösungsmittel
zusammengesetzt ist und am Boden der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C vorhanden ist, wird zu einem Zwischenboden in einer Butadien-Aufbereitungskolonne
D über
eine Rohrleitung 34 geführt.
Ein Destillat, das aus dem oberen Teil der Aufbereitungskolonne
D entnommen wird, wird über eine
Rohrleitung 35 zu einem Kompressor 16 geführt. Ein
Bodenprodukt, das dem Boden der Aufbereitungskolonne D entnommen
wird, wird über
eine Rohrleitung 38, eine Pumpe 39 und eine Rohrleitung 40 zum
oberen Teil einer zweiten Diffusionskolonne E geführt. Ein
Rückverdampfer 37 ist über eine
Rohrleitung 36 am Boden der Aufbereitungskolonne angeordnet.
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Das
Extraktionslösungsmittel
wird vom Boden der zweiten Diffusionskolonne E zurückgewonnen
und über
eine Rohrleitung 48, eine Pumpe 49, eine Rohrleitung 50 usw.
zur ersten Extraktivdestillationskolonne A oder über die Rohrleitung 26 zur
zweiten Extraktivdestillationskolonne C zurückgeführt. Ein Destillat, das dem
oberen Teil der Diffusionskolonne E entnommen wird, wird durch einen
Kondensator 42 über
eine Rohrleitung 41 verflüssigt und ein Teil davon wird über Rohrleitungen 43 und 44 zur
Diffusionskolonne E zurückgeführt. Der
Rest wird über eine
Rohrleitung 45 zum Zwischenboden in der Wasserwäschekolonne
F geführt.
Die zweite Diffusionskolonne E ist so gestaltet, dass sie über eine
Rohrleitung 46 durch einen Rückverdampfer 47 erwärmt werden
kann. Die Betriebsbedingungen der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C und der zweiten Diffusionskolonne E sind die gleichen wie die
der ersten Extraktivdestillationskolonne A bzw. der ersten Diffusionskolonne
B.
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Wasser
wird von einer Rohrleitung 52 zum oberen Teil der Wasserwäschekolonne
F zugeführt, um
das Extraktionslösungsmittel
einer Wasserwäsche
und Reinigung zu unterwerfen. Das so gereinigte Extraktionslösungsmittel
geht über
eine Rohrleitung 55, eine Pumpe 56, eine Rohrleitung 57 usw., um
sich mit dem aus der Rohrleitung 23 fließenden Extraktionslösungsmittel
zu vereinigen, und das vereinigte Extraktionslösungsmittel wird durch die
Rohrleitung 2 zur ersten Extraktivdestillationskolonne
A und durch die Rohrleitung 26 zur zweiten Extraktiv destillationskolonne
C zurückgeführt. In
diesem Fall wird der Gehalt an Wasser im Extraktionslösungsmittel,
das vom Boden der Wasserwäschekolonne
F entnommen wird, in einer solchen Weise eingestellt, dass der Wassergehalt
im Extraktionslösungsmittel, das
durch die Rohrleitungen 2 und 26 fließt, im Bereich
von 50 bis 1.000 ppm liegt. Ein beispielhaftes Verfahren zur Einstellung
des Wassergehalts beinhaltet ein Verfahren, bei dem Wasser zum gereinigten
Extraktionslösungsmittel
hinzugegeben wird. Ein Rückverdampfer 54 ist über eine
Rohrleitung 53 am Boden der Wasserwäschekolonne F angeordnet.
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Das
Gas, das aus dem oberen Teil der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C entnommen wird, wird durch den Kondensator 28 kondensiert
und ein Teil des Kondensats wird über die Rohrleitung 28 zum
oberen Teil der zweiten Extraktivdestillationskolonne C zurückgeführt. Der
Rest wird über
die Rohrleitung 30 zur ersten Destillationskolonne G geführt. In
der ersten Destillationskolonne G werden Verunreinigungen, die einen
niedrigeren Siedepunkt als 1,3-Butadien aufweisen, entfernt. Ein
Destilat aus dem oberen Bereich der ersten Destillationskolonne G
wird durch einen Kondensator (nicht dargestellt) kondensiert und
ein Teil des Kondensats wird zur ersten Destillationskolonne G zurückgeführt. Der
Rest wird aus einer Rohrleitung 48 entnommen und als Brennstoff
verwendet oder in einem Abfackelrohr verbrannt.
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Ein
Bodenprodukt, das dem Boden der ersten Destillationskolonne G entnommen
wird, wird über
eine Rohrleitung 49 zur zweiten Destillationskolonne H
geführt.
Ein Destillat, das dem oberen Teil der zweiten Destillationskolonne
H entnommen wird, wird durch einen Kondensator (nicht dargestellt)
kondensiert und ein Teil des Kondensats wird zur zweiten Destillationskolonne
H zurückgeführt. Der
Rest wird aus der Rohrleitung 60 als hochreines 1,3-Butadienprodukt
entnommen. Ein Strom am Boden der zweiten Destillationskolonne H
wird aus einer Rohrleitung 61 entnommen. Bezüglich der
Betriebsbedingungen der betreffenden Destillationskolonnen G und
H ist der Innendruck jeder Kolonne 0,1 bis 1,5 mPa (1 bis 15 atm)
und die Kolonne kann bei einer Kolonnentemperatur betrieben werden,
die den Siedepunkt bei diesem Druck darstellt. Die Zahl der Böden in der
Destillationskolonne kann in geeigneter Weise voreingestellt werden,
beträgt
aber im allgemeinen 50 bis 200 Böden,
häufig
100 Böden
oder so.
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Das
Herstellungsverfahren eines gereinigten Diens nach der vorliegenden
Erfindung bringt es mit sich, dass im Schritt des Unterwerfens einer
das konjugierte Dien enthaltenden Erdölfraktion einer extraktiven
Destillation durch eine Extraktivdestillationskolonne unter Verwendung
eines Extraktionslösungsmittel
aus einer Amidverbindung zur Isolierung eines konjugierten Diens
das Extraktionslösungsmittel
in einer solchen Weise eingestellt wird, dass eine bestimmte Menge
an Wasser im Extraktionslösungsmittel
bei einem Aufgabeboden des Extraktionslösungsmittels vorhanden ist.
Durch diese Einstellung wird die Polymerisation des konjugierten
Diens im Isolier- und Reinigungsverfahren verhindert. Demgemäss kann
die vorliegende Erfindung auch als ein Verfahren zur Verhinderung
der Polymerisation von einem konjugierten Dien bezeichnet werden.
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Der
Gehalt von Wasser im Extraktionslösungsmittel am Aufgabeboden
des Extraktionslösungsmittels
beträgt
50 bis 1.000 ppm, bevorzugt 100 bis 500 ppm, auf Basis des Extraktionslösungsmittels.
Wenn der Wassergehalt im Extraktionslösungsmittel zu niedrig ist,
können
leichte Polymere auftreten, so dass sich Probleme wie eine Verstopfung
des Rohrleitungssystems der Vorrichtung ergeben. Ein zu hoher Wassergehalt
fördert
andererseits die Korrosion der Vorrichtung.
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Da
Wasser in einer Erdölfraktion
enthalten ist, die als Ausgangsmaterial zugeführt wird, wird der Wassergehalt
im Extraktionslösungsmittel
höher, wenn
die extraktive Destillation der das konjugierte Dien enthaltenden
Erdölfraktion über einen
langen Zeitraum durchgeführt
wird. Wenn sich der Wassergehalt erhöht fördert dies die Korrosion der
Vorrichtung, was zu einer Verkürzung
der Lebensdauer der Vorrichtung führt. Deswegen ist früher Wasser
vollständig
entfernt worden, zusammen mit der Entfernung von Verunreinigungen
in einem Extraktionslösungsmittel
in einem Schritt der Rückgewinnung
und Reinigung des Extraktionslösungsmittels,
wodurch eine leichtere Korrosion der Vorrichtung vermieden wurde.
Demgemäss
ist früher
ein Extraktionslösungsmittel
zum Aufgabeboden des Extraktionslösungsmittels geführt worden,
das im wesentlichen frei von Wasser war. In der vorliegenden Erfindung wird
andererseits der Wassergehalt im Extraktionslösungsmittel am Aufgabeboden
des Extraktionslösungsmittels
im Schritt der Gewinnung und Reinigung des Extraktionslösungsmittels
oder dgl. so eingestellt, dass er in den vorstehenden Bereich fällt, im Gegensatz
zum gesunden Menschenverstand nach dem Stand der Technik.
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In
der vorliegenden Erfindung wird eine Amidverbindung als Extraktionslösungsmittel
verwendet. Spezielle Beispiele der Amidverbindung beinhalten Formamid,
N,N-Dimethylformamid, Acetamid, N-Ethylacetamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Chloracetamid,
N-Bromacetamid, Diacetamid, Triacetamid, Propionamid, Butylamid,
Isobutylamid, Valeramid, Isovaleramid, Hexanamid, Heptanamid, Octanamid,
Decanamid, Acrylamid, Chloracetamid, Dichloracetamid, Trichloracetamid,
Glycolamid, Lactamid, Pyruvoamid, Cyanoacetamid, 2-Cyano-3-nitroacetamid, Oxamid,
Malonamid, Succinamid, Adipamid, Malamid, d-Tartramid und N,N-Dimethylacetonacetamid.
Von diesen wird N,N-Dimethylacetamid bevorzugt verwendet. Diese
Lösungsmittel
können entweder
einzeln oder in irgendeiner Kombination davon verwendet werden.
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Die
Menge des Extraktionslösungsmittels beträgt im allgemeinen
100 bis 1.000 Gew.-Teile, bevorzugt 200 bis 800 Gew.-Teile, pro
100 Gew.-Teilen der das konjugierte Dien enthaltenden Erdölfraktion.
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Das
Extraktionslösungsmittel
wird jeder Extraktivdestillationskolonne von einem Aufgabeboden des
Extraktionslösungsmittels
zugeführt,
der im allgemeinen an einer Stelle oberhalb des Bodens (Aufgabeboden
der Erdölfraktion)
in der Extraktivdestillationskolonne, dem die das konjugierte Dien
enthaltende Erdölfraktion
(oder Kohlenwasserstoffmischung) zugeführt wird, vorgesehen ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die das konjugierte
Dien enthaltende Erdölfraktion
einem Zwischenboden in jeder Extraktivdestillationskolonne zugeführt wird
und die Sauerstoffkonzentration in der Gasphase eines Destillats, das
vom oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne entnommen wird,
oder vorzugsweise einem Kondensator, gemessen wird, um einen Teil
der Gasphase in einer solchen Weise abzuziehen, dass die Sauerstoffkonzentration
auf einen bestimmten Wert oder niedriger geregelt wird.
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Es
gibt keine bestimmte Beschränkung
für das
Messverfahren der Sauerstoffkonzentration in der Gasphase des Destillats,
das aus dem oberen Teil der Destillationskolonne (vorzugsweise einer Auslassöffnung des
Kondensators) entnommen wird. Zum Beispiel kann ein Teil der Gasphase
als Probe aus einer Leitung, die mit einer Auslaßöffung des oberen Teils der
Extraktivdestillationskolonne (oder des Kondensators) verbunden
ist, entnommen werden, um die Messung durchzuführen, oder es kann ein Sauerstoffkonzentrations-Messgerät in der
Leitung vorgesehen sein, um die Messung zu jeder Zeit durchzuführen.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein Teil der Gasphase des Destillats,
das aus dem oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne entnommen wird,
in einer solchen Weise abgezogen, dass die Sauerstoffkonzentration
in der Gasphase auf vorzugsweise 20 ppm oder weniger, bevorzugter
10 ppm oder weniger, am meisten bevorzugt 5 ppm oder weniger geregelt
wird. Die so abgezogene Gasphase kann über ein Abfackelrohr oder dgl.
verworfen werden, sie wird aber vorzugsweise mit einer das konjugierte
Dien enthaltenden Erdölfraktion
(oder Kohlenwasserstoffmischung), die das Aufgabematerial darstellt,
gemischt, um sie erneut der Extraktivdestillationskolonne zuzuführen, damit
die Isolier- und Reinigungsausbeute des konjugierten Diens verbessert wird.
Wenn die Sauerstoffkonzentration zu hoch ist, können leicht Polymere im Kondensator
und dgl. auftreten, was zu einer Verschmutzung der Vorrichtung und
einer Verstopfung des Rohrleitungssystems usw. führt.
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Zur
weiteren Verhinderung des Auftretens von Polymeren in der vorliegenden
Erfindung ist ein heterocyclischer Aldehyd, eine aromatische Nitroverbindung
oder ein aromatischer Aldehyd in dem Extraktionslösungsmittel
vorhanden. Der heterocyclische Aldehyd, die aromatische Nitroverbindung
oder der aromatische Aldehyd sind ein Aldehyd mit einem heterocyclischen
Ring, eine Nitroverbindung mit einem Benzolring oder ein Aldehyd
mit einem Benzolring.
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Beispiele
für den
heterocyclischen Aldehyd beinhalten Furfural, 5-Methylfurfural,
5-(Hydroxymethyl)furfural, Thiophencarbaldehyd, Nikotinaldehyd und
Pyridoxal. Von diesen ist Furfural bevorzugt.
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Beispiele
für den
aromatischen Aldehyd beinhalten Benzaldehyd, Tolualdehyd, Cuminaldehyd, Phenylacetaldehyd,
Cinnamylaldehyd, Phthalaldehyd, Isophthalaldehyd und Terephthalaldehyd.
Von diesen ist Benzaldehyd bevorzugt.
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Beispiele
für die
aromatische Nitroverbindung beinhalten Nitrobenzol, Nitrotoluol, α-Nitrotoluol,
Nitroxylol, Nitromesitylen, Dinitrobenzol, Dinitrotoluol, Dinitroxylol,
Trinitrobenzol und Trinitroxylol. Von diesen ist Nitrobenzol bevorzugt.
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Die
Menge des heterocyclischen Aldehyds, der aromatischen Nitroverbindung
oder des aromatischen Aldehyds beträgt 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Extraktionslösungsmittel am Aufgabeboden
des Extraktionslösungsmittels.
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Zur
Vermeidung einer Verschmutzung der extraktiven Destillationsvorrichtung
ist es bevorzugt, dass Monoethanolamin, Monomethylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin oder Ethylendiamin dem Extraktionslösungsmittel
zugegeben werden. In ähnlicher Weise
ist es bevorzugt, dass ein heterocyclischer Aldehyd oder ein aromatischer
Aldehyd und ein Polykondensat von einem heterocyclischen Aldehyd
oder aroamtischen Aldehyd in Kombination zum Extraktionslösungsmittel
zugegeben werden. Insbesondere der kombinierte Einsatz des heterocyclischen
Aldehyds oder des aromatischen Aldehyds und Teer wie das Polykondensat
des heterocyclischen Aldehyds oder des aromatischen Aldehyds ist
im Hinblick auf die Vermeidung der Verschmutzung der Vorrichtung bevorzugt.
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Die
Menge des Polykondensats des heterocyclischen Aldehyds oder des
aromatischen Aldehyds beträgt
im allgemeinen 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf das Extraktionslösungsmittel
am Aufgabeboden des Extraktionslösungsmittels.
Es ist bevorzugt, dass der heterocyclische Aldehyd oder der aromatische
Aldehyd und das Polykondensat des heterocyclischen Aldehyds oder aromatischen
Aldehyds insgesamt in einem Bereich von 1 bis 10 Gew.-% im Extraktionslösungsmittel
vorhanden sind. Wenn die Menge des Polykondensats des heterocyclischen
Aldehyds oder des aromatischen Aldehyds im Extraktionslösungsmittel
zu groß ist,
wird der Extraktionswirkungsgrad in der Regel verringert. Wenn die
Menge zu gering ist, wird der heterocyclische Aldehyd oder der aromatische
Aldehyd im Extraktionslösungsmittel
in einer größeren Menge verbraucht,
was nicht wirtschaftlich ist.
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Ein
Sauerstofffänger
ist im Extraktionslösungsmittel
enthalten, das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Beispiele
für Sauerstofffänger beinhalten
Nitrite wie Calciumnitrit und Natriumnitrit; Amine, wie Hydroxylamin
und Hydrazin; Dithionite, wie Natriumdithionit; und Sulfite, wie
Calciumsulfit, Kaliumsulfit, Mangansulfit und Natriumsulfit. Von
diesen sind Nitrite bevorzugt. Da Sauerstoff im Extraktionslösungsmittel
durch den Sauerstofffänger
zur Inhibierung der Radikal bildung abgefangen wird, ist die polymerisationsinhibierende
Wirkung noch mehr verbessert. Wenn außerdem ein Teil der Gasphase
des Destillats aus dem oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne
erneut zur Extraktivdestillationskolonne geführt wird, kann der Sauerstoff
in der Gasphase durch den Sauerstofffänger im Extraktionslösungsmittel,
das in der Extraktivdestillationskolonne zirkuliert, abgefangen
werden, wodurch die Sauerstoffkonzentration in der Gasphase des
Destillats verringert wird. Die Menge des Sauerstofffängers beträgt im allgemeinen
0,1 bis 1,5 Gew.-Teile, bevorzugt 0,2 bis 0,8 Gew.-Teile, pro 1.000
Gew.-Teilen des Extraktionslösungsmittels.
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Zur
Vermeidung der Polymerisation des konjugierten Diens in der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, dass ein Polymerisationsinhibitor von
einer Stelle oberhalb des Aufgabebodens des Extraktionslösungsmittels
kontinuierlich zugeführt
wird. Der Polymerisationsinhibitor, der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist im allgemeinen in der Lage, die Polymerisation
eines konjugierten Diens zu inhibieren oder verzögern.
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Beispiele
für Polymerisationsinhibitoren,
welche die Polymerisation durch Abfangen von Radikalen mit einem
stabilen Radikal inhibieren oder verzögern, beinhalten 1,1-Diphenyl-2-picrylhydrazyl, 1,3,5-Triphenylferudazyl,
2,6-Di-tert.-butyl-α-(3,5-di-tert.-butyl-4-oxo-2,5-cyclohexadien-1-inden)-p-tolyloxy,
2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidon-1-oxyl,
N-(3-N-Oxyanilino-1,3-dimethylbutyliden)anilinoxid und 2-(2-Cyanopropyl)ferudazyl.
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Beispiele
für Polymerisationsinhibitoren,
welche die Polymerisation durch Kettenübertragungsreaktion inhibieren
oder verzögern,
beinhalten Verbindungen mit einer aktiven NH-Bindung, wie Diphenylpicrylhyrazin,
Diphenylamin, Diethylhydroxylamin, Dimethylhydroxylamin, Methylethylhydroxylamin,
Dipropylhydroxylamin, Dibutylhydroxylamin und Dipentylhydroxylamin;
Verbindungen mit einer phenolischen OH-Bindung, wie Hydrochinon
und tert.-Butylkatechin; und Dithiobenzoyldisulfid, p,p'-Ditolyltrisulfid, p,p'-Ditolyltetrasulfid,
Dibenzyltetrasulfid und Tetraethylthiuramdisulfid.
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Beispiele
für Polymerisationsinhibitoren,
welche die Polymerisation durch Additionsreaktion inhibieren oder
verzögern,
beinhalten Sauerstoff, Schwefel, Anthracen, 1,2-Benzanthracen, Tetracen und
Chloranil; Benzochinonderivate, wie p-Benzochinon, 2,6-Dichlorbenzochinon
und 2,5-Dichlorbenzochinon; Nitroverbin dungen, wie Furfurylidenmalonitril,
Trinitrobenzol und m-Dinitrobenzol; und Nitrosoverbindungen, wie
Nitrosobenzol und 2-Methyl-2-nitrosopropan.
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Zusätzliche
Polymerisationsinhibitoren beinhalten Metallsalze, wie Eisen(III)-chlorid und Eisen(III)-bromid
usw.
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Von
diesen Polymerisationsinhibitoren, welche die Polymerisation durch
Kettenübertragungsreaktion
inhibieren oder verzögern,
sind insbesondere Diniederalkylhydroxylamin, insbesondere Diethylhydroxylamin,
bevorzugt.
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Die
Menge des Polymerisationsinhibitors beträgt im allgemeinen 0,1 bis 20
ppm, vorzugsweise 0,5 bis 10 ppm, auf Basis der Gesamtmenge der
das konjugierte Dien enthaltenden Erdölfraktion und des Extraktionslösungsmittels.
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Beispiele
für eine
Stelle, an welcher der Polymerisationsinhibitor der Extraktivdestillationskolonne
zugeführt
wird, beinhaltet eine Seite der Extraktivdestillationskolonne, die
sich oberhalb des Aufgabebodens des Extraktionslösungsmittels befindet, und eine
Einlassöffnung
oder eine Auslassöffnung
eines Kondensators über
dem oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne. Von diesen ist
die Zulieferung an der Einlassöffnung
des Kondensators über
dem oberen Teil des Destillationskolonne bevorzugt, da die Bildung
von Polymeren im Kondensator wirksam inhibiert werden kann und außerdem die
Bildung von Polymeren auch in den nachfolgenden Schritten inhibiert
werden kann.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird hier nachstehend durch die folgenden
Beispiele und Vergleichsbeispiele genauer beschrieben. Alle Bezeichnungen von "Teil" oder "Teile" und "%" in den folgenden Beispielen bedeuten
Gewichtsteil oder Gewichtsteile und Gewichtsprozent, sofern nicht
ausdrücklich
anders angegeben.
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[Beispiel 1] (Vergleich)
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Der
folgende Versuch wurde mit Hilfe der Isolier- und Reinigungsvorrichtung
einer Butadien enthaltenden C4-Kohlenwasserstofffraktion
wie in 1 erläutert
durchgeführt.
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(Erste extraktive Destillation)
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Eine
vergaste C4-Kohlenstofffraktion wurde einem
Zwischenboden in der ersten Extraktivdestillationskolonne A zugeführt, N,N-Dimethylformamid (hier
im folgenden kann es nur als Extraktionslösungsmittel a bezeichnet werden)
enthaltend 1 % Furfural und 300 ppm Wasser wurde von der Rohrleitung 2 zugeführt und
die Destillationskolonne wurde am Boden durch den Rückverdampfer 8 erwärmt, um die
extraktive Destillation der ersten Stufe durchzuführen. Ein
Gas, das aus dem oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne A
entnommen wurde, wurde durch den Kondensator 4 kondensiert
und ein Teil des Kondensats wurde zum oberen Teil der Extraktivdestillationskolonne
A zurückgeführt. Der
Rest war eine Fraktion enthaltend Butan, Butylen usw. in großen Mengen,
die aus der Rohrleitung 6 entnommen wurde. Ein Butadienextrakt,
der höhere
Acetylen- und Allen-Kohlenwasserstoffe enthielt, wurde vom Boden
der Extraktivdestillationskolonne A entnommen. Dieses Extrakt wurde über die
Rohrleitung 9 dem oberen Teil der ersten Diffusionskolonne
B zugeführt.
Die Diffusionskolonne wurde im unteren Bereich durch den Rückverdampfer 19 erwärmt, um
die Kohlenwasserstoffe zu verdampfen, wodurch eine Destillation
ausgeführt
wurde.
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Butadien,
höhere
Acetylen- und Allen-Kohlenwasserstoffe wurden aus dem oberen Teil
der Diffusionskolonne B entnommen und durch den Kondensator 11 verflüssigt. Ein
Teil der so verflüssigten Flüssigkeit
wurde zum oberen Teil der Diffusionskolonne B zurückgeführt und
der Rest wurde über
die Rohrleitung 14 zur Wasserwäschekolonne F geführt. Das
Extraktionslösungsmittel
wurde dem Boden der Diffusionskolonne B entnommen und durch die
Pumpe 21 über
den Kondensator 24 zur ersten Extraktivdestillationskolonne
A über
die Rohrleitung 2 oder zur zweiten Extraktivdestillationskolonne
C über
die Rohrleitung 26 im Kreislauf gefahren.
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(Zweite extraktive Destillation)
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Ein
Gas, das aus dem Kondensator 11 entnommen wurde, wurde über den
Kompressor 16 und die Rohrleitung 17 einem Zwischenboden
in der zweiten Extraktivdestillationskolonne C zugeführt. Das
Extraktionslösungsmittel
a wurde durch die Rohrleitung 26 der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C zugeführt
und ferner wurde Diethylhydroxylamin über die Rohrleitung 31,
die vor der Einlassöffnung
des Kondensators 28 vorgesehen ist, zugeführt. Die
zweite Extraktivdestillationskolonne C wurde am Boden über den
Rückverdampfer 33 erwärmt, um
die extraktive Destillation der zweiten Stufe durchzuführen.
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Eine
Flüssigkeit,
die dem Boden der zweiten Extraktivdestillationskolonne C entnommen
wurde, wurde zu einem Zwischenboden in der Aufbereitungskolonne
D zugeführt.
Ein Destillat, das dem oberen Teil der Aufbereitungskolonne D entnommen wurde,
wurde über
die Rohrleitung 35 dem Kompressor 16 zugeführt.
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Ein
Bodenprodukt, das dem Boden der Aufbereitungskolonne D entnommen
wurde, wurde über die
Pumpe 39 und die Rohrleitung 40 dem oberen Teil
der zweiten Diffusionskolonne E zugeführt. Das Extraktionslösungsmittel
wurde vom Boden der zweiten Diffusionskolonne E zurückgewonnen.
Ein Destillat, das dem oberen Bereich der Diffusionskolonne E entnommen
wurde, wurde durch den Kondensator 42 verflüssigt und
ein Teil davon wurde zur Diffusionskolonne E zurückgeführt. Der Rest wurde einem Zwischenboden
in der Wasserwäschekolonne
F über
die Rohrleitung 45 zugeführt.
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Aus
der Rohrleitung 52 wurde Wasser dem oberen Teil der Wasserwäschekolonne
F zugeführt, um
das Extraktionslösungsmittel
a zu reinigen, und die Menge des Wassers wurde in einer solchen
Weise eingestellt (z.B. durch Zugabe von Wasser), dass der Wassergehalt
im Extraktionslösungsmittel
a in den Rohrleitungen 2 und 26 auf 300 ppm geregelt wurde.
Das Extraktionslösungsmittel
a, dessen Wassergehalt eingestellt worden war, strömte durch
die Leitung 55, die Pumpe 56 und die Rohrleitung 57,
um sich mit dem Extraktionslösungsmittel
a, das durch die Rohrleitung 23 floss, zu verbinden, und
das vereinte Extraktionslösungsmittel
wurde zur ersten Extraktivdestillationskolonne A durch die Rohrleitung 2 und
zur zweiten Extraktivdestillationskolonne C durch die Rohrleitung 26 im
Kreislauf gefahren, um es wieder zu verwenden.
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Ein
Gas, das aus dem oberen Teil der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C entnommen wurde, wurde durch den Kondensator 28 kondensiert und
ein Teil des Kondensats wurde zum oberen Teil der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C zurückgeführt. Der
Rest wurde dem oberen Teil der ersten Destillationskolonne G über die
Rohrleitung 30 zugeführt.
Ein Destillat, das aus dem oberen Teil der ersten Destillationskolonne
G entnommen wurde, wurde durch einen Kondensator (nicht veranschaulicht) kondensiert
und ein Teil des Kondensats wurde zur ersten Destillationskolonne
G zurückgeführt. Der Rückstand
wurde als Brennstoff verwendet oder in einem Abfackelrohr verbrannt.
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Ein
Bodenprodukt, das dem Boden der ersten Destillationskolonne G entnommen
wurde, wurde einem Zwischenboden der zweiten Destillationskolonne
H zuge führt.
Ein Destillat, das dem oberen Teil der zweiten Destillationskolonne
H entnommen wurde, wurde durch einen Kondensator (nicht gezeigt) kondensiert
und ein Teil des Kondensats wurde zur zweiten Destillationskolonne
H zurückgeführt. Der Rest
wurde als gereinigtes 1,3-Butadien von hoher Reinheit entnommen
und als Ausgangsmaterial für Polybutadien
usw. bereitgestellt.
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Die
Vorrichtung wurde kontinuierlich 2 Jahre gemäß diesem Verfahren betrieben.
Im Ergebnis bildeten sich Popcorn-Polymere und Kautschukpolymere
nur in geringen Mengen in den betreffenden Teilen der Reinigungsvorrichtung,
wie dem Rohrleitungssystem, den Extraktivdestillationskolonnen,
den Kondensatoren und den Rückverdampfern
(Reboiler), die Verschmutzung des Inneren der Vorrichtung war gering
und es zeigte sich auch keine Korrosion.
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[Beispiel 2]
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Die
Vorrichtung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 betrieben,
außer
dass N,N-Dimethylformamid enthaltend 1% eines heterocyclischen Aldehyds
oder aromatischen Aldehyds, 200 ppm Wasser und 0,05% Natriumnitrit
anstelle des Extraktionslösungsmittels
(a) verwendet wurde, eine Gasprobe aus der Auslassöffnung des
Kondensators 28 entnommen wurde, um die Sauerstoffkonzentration
im Gas durch Gaschromatographie zu bestimmen, und ein Teil der Gasphase
eines Destillats, das aus dem Kondensator 28 entnommen
wurde, zur Einlassöffnung
des Kompressors 16 über
die Rohrleitung 62 zurückgeführt wurde,
um die Sauerstoffkonzentration auf einen Messwert von 5 ppm oder
weniger einzustellen.
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Die
Vorrichtung wurde kontinuierlich 2 Jahre entsprechend diesem Verfahren
betrieben. Im Ergebnis wurden Popcorn-Polymere und kautschukartige Polymere
nur in geringer Menge in den betreffenden Teilen der Reinigungsvorrichtung,
wie dem Rohrleitungssystem, den Extraktivdestillationskolonnen,
den Kondensatoren und den Rückverdampfern
(Reboilern) gebildet, die Verschmutzung des Inneren der Vorrichtung
war geringer als im Fall von Beispiel 1 und es wurde auch keine
Korrosion verursacht.
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[Vergleichsbeispiel 2]
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1,3-Butadien
wurde aus einer C4-Kohlenwasserstofffraktion
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 isoliert und gereinigt,
außer
dass das Extraktionslösungs mittel
a wie in Beispiel 1 verwendet geändert
wurde auf Dimethylformamid enthaltend 30 ppm Wasser.
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Die
Vorrichtung wurde kontinuierlich 2 Jahre gemäß diesem Verfahren betrieben.
Im Ergebnis wurden Popcorn-Polymere und kautschukartige Polymere
in großen
Mengen in den betreffenden Teilen der Reinigungsvorrichtung gebildet,
insbesondere in dem Kondensator 28, der zweiten Extraktivdestillationskolonne
C und dem Rückverdampfer 33,
und so wurde das Innere der Vorrichtung in großem Umfang verschmutzt. Außerdem war
der Rückverdampfer 33 nach
1 ½ Jahren
verstopft und so musste der Rückverdampfer
auseinandergebaut werden, um ihn zu reinigen.
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[Vergleichsbeispiel 3]
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1,3-Butadien
wurde aus einer C4-Kohlenwasserstofffraktion
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 isoliert und gereinigt,
außer
dass das Extraktionslösungsmittel
a, das in Beispiel 1 verwendet wurde, in N,N-Dimethylformamid enthaltend
1.650 ppm Wasser geändert
wurde.
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Die
Vorrichtung wurde kontinuierlich 2 Jahre entsprechend diesem Verfahren
betrieben. Im Ergebnis wurde in der Vorrichtung Korrosion beobachtet und
außerdem
verursachte Polymerisation in großem Umfang Verschmutzung.
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung können Polymerisationsreaktionen beim
Isolier- und Reinigungsverfahren eines konjugierten Diens aus einer
Erdölfraktion
enthaltend das konjugierte Dien wirksam verhindert werden, wodurch
die Bildung von Popcorn-Polymeren und kautschukartigen Polymeren
inhibiert wird, die Verschmutzung des Inneren der Vorrichtung, die
Verstopfung des Rohrleitungssystems und die Verringerung des thermischen
Wirkungsgrads in Kondensatoren und Rückverdampfern verhindert werden
und die Dauer, während
der eine Reinigung nicht durchgeführt werden muss, verlängert werden
kann, so dass die wirtschaftliche Isolierung und Reinigung des konjugierten
Diens durch einen kontinuierlichen Langzeitbetrieb durchführbar wird.