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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
UND ERKLÄRUNG
ZUM STAND DER TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsapparat,
der bei Kesseln für Wärmekraftwerke
oder chemische Anlagen oder Brennöfen und dergleichen in der
chemischen Industrie eingesetzt wird.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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7 zeigt
einen waagerechten Schnitt durch einen herkömmlichen Kesselofen, bei dem
ein drehbares Verbrennungssystem sowie das Konzept einer Verbrennungsflamme
im Ofen eingesetzt wird.
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Wie
die Figur zeigt, ist ein quadratischer Ofen 1 an seinen
vier Ecken 10 mit Brennern 6 zum Einspritzen von
Brennstoff versehen.
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8 zeigt
einen anderen Ofen 1 nach dem Stand der Technik. Im Gegensatz
zu dem in 7 gezeigten Ofen ist der Ofen 1 an
zwei Stellen der Ofenvorderwand 2 und an zwei Stellen der
Ofenrückwand 3,
nicht aber an den Ofenecken 10 mit Brennern 6 versehen.
In diesem Fall sind die Brenner 6 nicht an den rechten
und linken Seitenwänden 4 und 5 des
Ofens angeordnet. Hiervon abgesehen entspricht der Aufbau dem in 14 gezeigten.
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Der
Ofen 1, der in den 7 und 8 gezeigt
ist, weist einen im Ofeninneren 1a liegenden, gedachten
Kreis 7 mit festgelegtem Durchmesser auf. In diesen Figuren
sind auch im Ofen angeordnete, in Richtung der Einspritzachse verlaufende
Linien 9, welche die Richtung des Brennstoff- und Verbrennungsluftstroms
des Brenners zeigen, so angeordnet, daß sie tangential zum gedachten
Kreis 7 verlaufen. Der Brennstoff und die Verbrennungsluft,
die vom Brenner 6 in den Ofen 1 eingespritzt werden, werden
entlang dieser Achslinie in ein Ofeninneres 1a eingespritzt,
wodurch eine sich drehende Verbrennungsflamme 8 gebildet
wird.
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Um
eine stabile und sehr leistungsfähige, sich
drehende Verbrennungsflamme zu bilden, sind im Stand der Technik
alle Brenner 6 an den Ofenecken 10 angeordnet,
wie dies in 7 gezeigt ist, oder an den einander
gegenüberliegenden
Ofenwänden,
d.h. an der Ofenvorderwand 2 und an der Ofenrückwand 3,
angeordnet, wie dies in 8 gezeigt ist, oder sie sind
an der rechten Seitenwand 4 und an der linken Seitenwand 5 des
Ofens angeordnet, wobei für
den gedachten Kreis 7 ein entsprechender Durchmesser gewählt wird,
um eine stabile, sich drehende Verbrennungsflamme zu erhalten.
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Ziel und Zusammenfassung
der Erfindung
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Wenn
die Brenner 6, wie in 7 gezeigt,
an den Ecken 10 des Ofens 1 angeordnet sind, konzentrieren
sich Stahlrahmen zum Stützen
des Kessels und Rohre zur Zufuhr von Brennstoff zum Brenner 6 am
Eckabschnitt des Kessels, so daß eine
Verknappung von Wartungsraum zum Herausziehen des Brenners 6 aus
dem Ofen 1 zum Zeitpunkt der Wartung erfolgt. Wenn die
Brenner 6, wie in 8 gezeigt,
gegenüberliegend
an der Vorderwand 2 und an der Rückwand 3 des Ofens 1 angeordnet
sind, steht zudem zu befürchten,
daß in
der Nähe
der rechten Ofenseitenwand 4 oder der linken Ofenseitenwand 5 ein
Raum entsteht, der nicht effektiv zur Verbrennung von Brennstoff
beiträgt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die obigen Probleme zu lösen, und
entsprechend ist es ein Ziel derselben, einen Verbrennungsapparat bereitzustellen,
bei dem im Ofen weniger wahrscheinlich ein Raum erzeugt wird, der
nicht effektiv zur Verbrennung von Brennstoff beiträgt, da an
den Ecken des Ofens keine Brenner angeordnet sind und die Drehkomponente
von Brenngas im Ofen vereinheitlicht ist.
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Die
SU 1710938 A1 beschreibt
einen Ofen mit quadratischem Querschnitt und einer Vielzahl von Brennern
zum Bilden einer Flamme, die an Wänden des Ofens so angeordnet
sind, daß eine
Achslinie in Einspritzrichtung oder eine Verlängerungslinie derselben für Brennstoff
und Verbrennungsluft, der/die von dem Brenner eingespritzt wird,
tangential zu einem gedachten Kreis verläuft, der im Ofen liegt, wobei
an jeder Wand des Ofens ein Brenner in einem Abstand von 25% der
Länge der
Ofenwand, an welcher der Brenner angeordnet ist, von einer Ecke
des Ofens entfernt angeordnet ist. Der in der
SU 1710938 A1 beschriebene
Ofen ist jedoch von einer Art, bei der die Brenner in Reihen montiert
sind. Insbesondere wird vorgeschlagen, in jeder Ofenwand zwei vertikal
angeordnete Reihen von Brennern symmetrisch zu den Achsen der Brennkammer
zu montieren, wobei die Brenner jeder Reihe zu denen der vorhergehenden
Reihe versetzt sind. In jeder Reihe der Brenner sind zusätzliche
Luftzuführdüsen angeordnet. Diese
Luftzuführdüsen sind
in alternierenden Reihen in jeder Ecke des Ofens angeordnet, während sie
in den anderen in der Mitte jeder Ofenwand montiert sind.
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Die
Brenner jeder Reihe sind in einem Abstand von 25% der Länge der
Wand von der Ecke entfernt montiert. Die Luftzuführdüse ist in jedem Fall zum benachbarten
Brenner der gleichen Reihe hin tangential zu einem gedachten Kreis
ausgerichtet, der größer als
der gedachte Kreis ist, zu dem die Brenner ausgerichtet sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner
an jeder Wand des Ofens einheitlich an einer Stelle angeordnet sind
und jeder Brenner sowie dessen Achslinie in Einspritzrichtung in
einem Abstand von mehr als 0% und weniger als 25% der Länge der
Ofenwand, an welcher der Brenner angeordnet ist, von der Ecke des
Ofens entfernt vorgesehen ist.
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Bei
manchen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist/sind mindestens einer oder mehrere
Brenner so angeordnet, daß die
Achslinie in Einspritzrichtung des Brenners oder deren Verlängerungslinie
tangential zu einem oder mehreren zweiten gedachten Kreisen verläuft, die
konzentrisch zum gedachten Kreis angeordnet sind.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Draufsicht, die einen horizontalen Querschnitt
durch einen Kesselofen, der mit einem Verbrennungsapparat gemäß einer
ersten Ausführungsform
und mit dem Konzept einer Verbrennungsflamme im Querschnitt arbeitet, zeigt,
wobei diese Ausführungsform
nicht unter den Schutzumfang fällt;
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2 ist
ein Diagramm, das den Einfluß der Brenneranordnung
der ersten Ausführungsform
auf die Ofenleistung zeigt;
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3 ist
eine schematische Draufsicht, die einen horizontalen Querschnitt
durch einen Kesselofen, der mit einem Verbrennungsapparat gemäß einer
zweiten Ausführungsform
und mit dem Konzept einer Verbrennungsflamme im Querschnitt arbeitet, darstellt,
wobei diese Ausführungsform
nicht unter den Schutzumfang fällt;
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4 ist
eine schematische Draufsicht, die einen horizontalen Querschnitt
durch einen Kesselofen, der mit einem Verbrennungsapparat gemäß einer
dritten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung
und mit dem Konzept einer Verbrennungsflamme im Querschnitt arbeitet,
zeigt;
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5 ist
eine schematische Draufsicht, die einen horizontalen Querschnitt
durch einen Kesselofen, der mit einem Verbrennungsapparat gemäß einer
vierten Ausführungsform
und mit dem Konzept einer Verbrennungsflamme im Querschnitt arbeitet, zeigt,
wobei diese Ausführungsform
nicht unter den Schutzumfang fällt;
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6 ist
ein Diagramm, das den Einfluß der Brenneranordnung
der vierten Ausführungsform
auf die Ofenleistung zeigt;
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7 ist
eine schematische Draufsicht, die einen horizontalen Querschnitt
durch einen herkömmlichen
Kesselofen und das Konzept einer Verbrennungsflamme im Querschnitt
darstellt, und
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8 ist
eine schematische Draufsicht, die einen horizontalen Querschnitt
durch einen anderen Kesselofen und das Konzept einer Verbrennungsflamme
im Querschnitt zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Nachfolgend
wird der Aufbau eines Verbrennungsapparates gemäß einer ersten, nicht unter
den Schutzumfang fallenden Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
einen Ofen 1, der den Verbrennungsapparat gemäß einer
ersten, nicht unter den Schutzumfang fallenden Ausführungsform
darstellt. Wie diese Figur zeigt, ist der Ofen 1 mit quadratischem
Querschnitt so mit Brennern 6 versehen, daß eine im
Ofen verlaufende Achslinie 9 in Einspritzrichtung, die
eine Achslinie in Richtung sowohl des Brennstoffs als auch der Luft
ist, tangential zu einem gedachten Kreis 7 verläuft.
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Der
Ofen 1 dieser Ausführungsform
unterscheidet sich von den in den 7 und 8 gezeigten Öfen darin,
daß der
Brenner 6 jeweils an einer Stelle einer Vorderwand 2,
einer Rückwand 3,
einer rechten Seitenwand 4 und einer linken Seitenwand 5 des
Ofens, also insgesamt an vier Stellen, angeordnet ist.
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Der
Brenner 6 jeder Wand ist so angebracht, daß der Schnittpunkt
der Achslinie 9 des Brenners 6 und der Ofenwandfläche um eine
Länge L1
von einer Ofenecke (Eckpunkt) entfernt ist. Der Wert der Länge L1 beträgt 15% einer
Länge L
einer Seite der Breite der Innenwand des Ofens 1, gesehen
in der Draufsicht auf den Ofen 1.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Länge L1
an jeder der Wände
entgegen dem Uhrzeigersinn von jeder der Ofenecken 10 aus
gemessen, wie dies in 1 gezeigt ist.
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Nachfolgend
wird der Betrieb gemäß der ersten
Ausführungsform
beschrieben.
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In
einem in 2 gezeigten Diagramm stellt die
Abszisse einen Prozentsatz eines Verhältnisses (L1/L) der Länge L1 von
der Ofenecke 10 bis zur Achslinie 9 des Brenners 6 zur
Länge L
einer Seite der Breite der Innenwand des Ofens 1 dar, während die
Ordinate die maximale Abweichung vom Mittelwert einer Fließgeschwindigkeitskomponente
bei der Fließgeschwindigkeits-Komponentenverteilung
in Drehrichtung in der horizontalen Ebene der Fließgeschwindigkeitskomponenten
des Brenngases im Ofen darstellt, wobei die Beziehung zwischen diesen gezeigt
ist.
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Diese
Figur zeigt, daß die
maximale Abweichung vom Mittelwert einer Komponente der Fließgeschwindigkeits-Komponentenverteilung
in Drehrichtung in der horizontalen Ebene der Fließgeschwindigkeitskomponenten
des Brenngases im Ofen sich abhängig
vom Verhältnis
der Länge
L1 zu L verändert.
Eine Zunahme der maximalen Abweichung bedeutet, daß die Drehkomponente
des Brenngases im Ofen entsprechend uneinheitlich ist, und legt
nahe, daß in
einem Raum im Ofen ein Abschnitt mit geringer Effektivität gebildet
ist.
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Gemäß 2 ändert sich
die maximale Abweichung deutlich in einem Abschnitt, in dem das Verhältnis von
L1 zu L etwa 25% beträgt.
Daher zeigte sich, daß durch
Einstellen des Verhältnisses
auf einen Wert von weniger als 25%, beispielsweise 15%, wie bei
dieser Ausführungsform,
der Wirkungsgrad des Ofens erhöht
werden kann; umgekehrt ist festzustellen, daß durch Einstellen des Verhältnisses
auf einen Wert von nicht weniger als 25% der Wirkungsgrad vermindert
wird, so daß die
Leistung abfällt.
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Daraufhin
werden die Brenner 6 jeweils einheitlich an einer Stelle
jeder der Ofenwandflächen angeordnet,
wobei die Länge
L1 zwischen der Ofenecke 10 und dem Brenner 6 geeignet
gewählt
wird, so daß das
Verhältnis
L1/L weniger als 25% beträgt.
Dadurch wird das Problem der erhöhten
Wirkung eines Raums in einem Ofeninneren 1a in der Nähe der rechten
Seitenwand 4 oder der linken Seitenwand 5 des
Ofens 1, das beim in 8 gezeigten
Stand der Technik auftrat, gelöst,
wodurch der gesamte Ofen effektiv genutzt wird und daher die Verbrennungsleistung
verbessert werden kann.
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Aus
dem obigen Grund können
Probleme bezüglich
der Sicherheit eines Wartungsraumes und der Kompaktheit des Kessels
insgesamt, die im Stand der Technik auftraten, gelöst und die
Leistung sichergestellt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Brenner 6 somit an jeder der Ofenwandflächen, nicht
aber an den Ofenecken 10, vorgesehen, so daß zusätzliche Einrichtungen
für den
Kessel 6, wie z. B. Brennstoffleitungen, nicht an der Ofenecke 10 angeordnet
sind. Dies führt
dazu, daß die
Konzentration von Einrichtungen an den vier Ecken des Kessels verringert
werden kann, so daß genug
Raum zur Wartung der Brenner 6 sichergestellt werden kann.
Zusätzlich
ist zu erwarten, daß die
Anordnung von Stahlrahmen zum Abstützen des Kessels einen Freiheitsgrad
aufweist, der den Bau eines kompakten Kessels ermöglicht.
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Nun
wird der Aufbau eines Verbrennungsapparates gemäß einer zweiten Ausführungsform,
die nicht unter den Schutzumfang fällt, anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Wie 3 zeigt,
ist bei dieser Ausführungsform,
wie auch bei dem in 1 gezeigten Apparat, ein Ofen 1 mit
quadratischem horizontalem Querschnitt mit Brennern 6 an
einer Stelle jeder der Wandflächen
einer Vorderwand 2, einer Rückwand 3, einer rechten
Seitenwand 4 und einer linken Seitenwand 5 des
Ofens 1 versehen. Die Brenner 6 sind so angeordnet,
daß eine
Achslinie 9 des Brenners 6 tangential zu einem
gedachten Kreis 7 verläuft.
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Eine
Länge L1
von einer Ofenecke 10 zur Achslinie 9 des Brenners 6 ist
auf eine Länge
von 15% einer Länge
L einer Seite der Breite der Innenwand des Ofens 1 in der
Draufsicht auf den Ofen 1 eingestellt.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß die Länge L1 an
jeder der Wände
bei dieser Ausführungsform
im Uhrzeigersinn von jeder der Ofenecken 10 aus gemessen
wird, während
die Länge
L1 an jeder der Wände
bei der ersten Ausführungsform
entgegen dem Uhrzeigersinn von jeder der Ofenecken 10 aus
gemessen wird.
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Nun
folgt eine Beschreibung des Betriebs der zweiten Ausführungsform.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist der Brenner 6 um eine Länge L1 im Uhrzeigersinn von
jeder der Ofenecken 10 beabstandet angeordnet. Diese Ausführungsform
kommt zum Tragen, wenn die Brenner 6 aufgrund der Bauweise
des Kessels nicht an den in 1 gezeigten
Positionen der ersten Ausführungsform
angeordnet werden können.
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Andere
Wirkungen entsprechen denen der ersten Ausführungsform. Insbesondere sind
die Brenner 6 an jeder der Ofenwandflächen, nicht aber an den Ofenecken 10,
angeordnet, so daß zusätzliche
Einrichtungen für
den Kessel 6, wie z. B. Brennstoffleitungen, nicht an der
Ofenecke 10 vorgesehen sind. Dies führt dazu, daß die Konzentration
an Ausrüstung
an vier Ecken des Kessels verringert werden kann, so daß genug
Raum zur Wartung der Brenner 6 sichergestellt werden kann.
Zudem ist zu erwarten, daß die
Anordnung von Stahlrahmen zum Abstützen des Kessels einen Freiheitsgrad
haben wird, der den Bau eines kompakten Kessels ermöglicht.
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Zudem
sind die Brenner 6 jeweils einheitlich an einer Stelle
jeder der Ofenwandflächen
angeordnet, und die Länge
L1 zwischen der Ofenecke 10 und dem Brenner 6 ist
wie bei dieser Ausführungsform geeignet
gewählt.
Dadurch wird ein Problem erhöhter Wirksamkeit
eines Raums in einem Ofeninneren 1a in der Nähe der rechten
Seitenwand 4 oder der linken Seitenwand 5 des
Ofens 1, das bei dem in 8 gezeigten
Stand der Technik auftrat, gelöst,
wodurch der gesamte Ofen effektiv genutzt wird und dadurch die Brennleistung
verbessert werden kann.
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Aus
dem obigen Grund können
Probleme mit der Sicherheit eines Raums zur Wartung und der Kompaktheit
des Kessels insgesamt, die im Stand der Technik auftraten, gelöst und die
Leistung sichergestellt werden.
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Nun
wird die Bauweise eines Verbrennungsapparates gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Wie 4 zeigt,
ist ein Ofen 1 mit quadratischem horizontalen Querschnitt,
wie bei der ersten Ausführungsform,
mit Brennern 6 an einer Stelle jeder der Wandflächen einer
Vorderwand 2, einer Rückwand 3,
einer rechten Seitenwand 4 und einer linken Seitenwand 5 des
Ofens 1, also an insgesamt vier Stellen, versehen.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß ein zweiter
gedachter Kreis 11 mit einem anderen Durchmesser als ein
gedachter Kreis 7 konzentrisch innerhalb des gedachten
Kreises 7 liegt. Insbesondere sind die Brenner 6 an
der rechten Seitenwand 4 und an der linken Seitenwand 5 des
Ofens 1 so angeordnet, daß ihre im Ofen liegenden Achslinien 9 in
Einspritzrichtung tangential zum gedachten Kreis 7 verlaufen,
während
die Brenner 6 an der Vorderwand 2 und an der Rückwand 3 des
Ofens 1 so angeordnet sind, daß ihre Achslinien 9 tangential
zum gedachten Kreis 11 verlaufen.
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Eine
Länge L1
von einer Ofenecke 10 zur Achslinie 9 des Brenners 6 ist
auf eine Länge
von beispielsweise 15% einer Länge
L einer Seite der Breite der Innenwand des Ofens 1, in
der Draufsicht auf den Ofen 1, eingestellt.
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Nun
folgt eine Beschreibung des Betriebs der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind zwei gedachte Kreise 7 und 11 in einem Ofeninneren 1a vorgesehen.
Wie 4 zeigt, sind die Einbauwinkel der Brenner 6 verändert. Insbesondere
sind die Einbauwinkel der Brenner 6 zur rechten Seitenwand 4 und zur
linken Seitenwand 5 des Ofens 1 θ1 und die
Einbauwinkel der Brenner 6 zur Vorderwand 2 sowie
zur Rückwand 3 des
Ofens 1 θ2.
Dies bedeutet, daß die Einbauwinkel
der Brenner 6 zur Vorderwand 2 und zur Rückwand 3 des
Ofens 1 θ2
sind, obwohl ihre Einbauwinkel bei der ersten Ausführungsform θ1 sind,
wodurch der Freiheitsgrad der Anordnung der Brenner 6 im
Vergleich zur ersten Ausführungsform vergrößert wird,
und die effektive Nutzung eines Raums im Ofeninneren 1a kann
noch feiner gesteuert werden. Zudem kann durch Ändern des Einbauwinkels des
Brenners 6 die Ausrichtung einer Brennerverkleidung und
dergleichen, die an der Außenwand
des Ofens 1 angebracht ist, verändert werden, so daß der Freiheitsgrad
für deren
Einbau vergrößert ist.
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Aus
dem obigen Grund können,
wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
Probleme mit der Sicherheit eines Raums zur Wartung und der Kompaktheit
des Kessels insgesamt, die im Stand der Technik auftraten, gelöst und die
Leistung sichergestellt werden.
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Nachfolgend
wird der Aufbau eines Verbrennungsapparates gemäß einer vierten Ausführungsform,
die nicht unter den Schutzumfang fällt, anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Wie 5 zeigt,
ist auch bei dieser Ausführungsform,
wie bei dem in 1 gezeigten Apparat, ein Ofen 1 mit
einem quadratischen horizontalen Querschnitt jeweils an einer Stelle
jeder der Wandflächen
einer Vorderwand 2, einer Rückwand 3, einer rechten
Seitenwand 4 und einer linken Seitenwand 5 des
Ofens 1 mit Brennern 6 versehen. Die Brenner 6 sind
so angeordnet, daß eine
im Ofen liegende Achslinie 9 in Einspritzrichtung des Brenners 6 tangential zu
einem gedachten Kreis 7 verläuft. Bei dieser Ausführungsform
hat der gedachte Kreis 7 einen Durchmesser d. Der Wert
des Durchmessers d wird auf 12,5% der Summe einer Länge L der
Ofenbreite und einer Länge
M der Ofentiefe (Durchmesser des gedachten Kreises = (Ofenbreite
+ Ofentiefe) × 0,125) erhöht.
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Eine
Länge L1
von einer Ofenecke 10 zur Achslinie 9 des Brenners 6 ist
auf eine Länge
von etwa 15% der Länge
einer Seite der Breite der Innenwand des Ofens 1, in der
Draufsicht auf den Ofen 1, eingestellt.
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Nun
folgt eine Beschreibung des Betriebs der vierten Ausführungsform.
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In 6 stellt
die Abszisse die Höhenlage des
in einem Ofeninneren 1a erzeugten Verbrennungsgases (Höhe des Verbrennungsgases
aus dem Boden/Gesamthöhe
des Ofeninneren) und die Ordinate die effektive Drallzahl Swe des
sich drehenden Verbrennungsflammenwirbels, der im Ofeninneren 1a erzeugt
wird, dar, wobei der Durchmesser d des gedachten Kreises 7 ein
Parameter und ist die Beziehung zwischen diesen dreien gezeigt wird.
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Die
effektive Drallzahl Swe ist hier ein Index, der durch Integrieren
des Verhältnisses
der Drehkomponente zum ansteigenden Anteil des Brenngaselementes über die
horizontale Querschnittsfläche A
des Ofens erhalten wird, wenn für
die beim Einströmen
von im Ofeninneren
1a erzeugtem Brenngas in das Ofeninnere
1a erzeugte
Fließgeschwindigkeit
die Umfangskomponente des gedachten Kreises
7, d.h. die
Komponente in Drehrichtung innerhalb des Ofens, als v θ, die Richtung
der ansteigenden Komponente im Ofen als Vz, der Abstand eines Brenngaselementes,
das in einem bestimmten Abschnitt im Ofeninneren
1a von
der Mitte des gedachten Kreises vorliegt, als r und der hydrodynamische äquivalente Radius
des Ofens als R gegeben ist, und wird durch die folgende Gleichung
ausgedrückt:
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Dabei
ist die effektive Drallzahl Swe ein Index, der eine Stärke der
Drehung von Verbrennungsgas in einem gewissen Querschnitt im Ofen
zeigt, und bedeutet, daß sich
die Drehkraft des Brenngases mit steigendem Wert dieses Indexes
erhöht,
d.h. der sich drehende Verbrennungsflammenwirbel wird stabil gebildet.
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In 6 sind
drei Beispiele gezeigt, bei denen der Durchmesser d des gedachten
Kreises 7 eine Länge
von 5%, 12,5% bzw. 25% der Summe der Länge der Ofenbreite L und der
Länge der
Ofentiefe M aufweist (Durchmesser des gedachten Kreises = (Ofenbreite
+ Ofentiefe) × 0,05,
0,125 bzw. 0,25). Dieses Diagramm zeigt, daß mit zunehmendem Durchmesser
d eine höhere
effektive Drallzahl Swe sichergestellt werden kann.
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Zudem
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung festzustellen, daß,
um einen sich drehenden Verbrennungsflammenwirbel ebenso stabil
wie oder noch stabiler als im Stand der Technik zu bilden, der Durchmesser
d des gedachten Kreises 7 zumindest größer als eine Länge sein
muß, die
5% der Summe der Länge
der Ofenbreite L und der Länge
der Ofentiefe M überschreitet
(Durchmesser des gedachten Kreises > (Ofenbreite + Ofentiefe) × 0,05).
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Aus
dem obigen Grund kann bei der vorliegenden Erfindung der Einstellwinkel θ3 des Brenners 6 so
eingestellt werden, daß der
gesamte Kessel im Bereich des Durchmessers d des gedachten Kreises 7 nicht
groß wird,
während
der sich drehende Verbrennungsflammenwirbel stabil gebildet wird,
d.h. während
die Verbrennungsleistung ausreichend sichergestellt ist. Daher kann
der Freiheitsgrad der Anordnung der Brenner 6 erhöht werden,
so daß ein Problem
der Kompaktheit des Kessels insgesamt, wie es im Stand der Technik
auftrat, gelöst
werden kann.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform,
können durch
den oben beschriebenen Betrieb die Probleme der Sicherheit eines
Wartungsraums und der Kompaktheit des Kessels insgesamt, wie sie
im Stand der Technik auftraten, gelöst und die Leistung sichergestellt
werden. Ferner ist durch eine optimale Wahl unter Berücksichtigung
der Wechselwirkung zwischen dem Durchmesser des gedachten Kreises 7 und
der Anordnung der Brenner 6 der Effekt einer weiter erhöhten Leistung
zu erwarten.
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Vorstehend
wurde die Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die vorliegende Erfindung
ist selbstverständlich
nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt,
sondern kann ausgehend vom technischen Konzept der vorliegenden
Erfindung verschiedentlich modifiziert werden.
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Beispielsweise
können,
wenngleich bei den oben erwähnten
Ausführungsformen
zwei gedachte Kreise mit unterschiedlicher Mittelpunktlage im Ofeninneren 1a vorgesehen
sind, auch drei oder mehr gedachte Kreise bereitgestellt werden.
Wie zuvor beschrieben, sind gemäß der vorliegenden
Erfindung die Brenner an allen Wänden
des Ofens angeordnet und liegt die Achslinie der Einspritzrichtung
des Brenners in einem Abstand von weniger als 25% der Länge einer
Seite der Breite der Ofeninnenwand, an welcher der Brenner angeordnet
ist, vom Ende der Ofeninnenwand entfernt, wenn der Ofen von oben
betrachtet wird. Die Brenner können
daher an den Wandflächen
des Ofens, und nicht an den Ecken des Ofens, angeordnet sein. Dies
führt dazu,
daß die Konzentration
von Ausrüstung
an vier Ecken des Kessels verringert werden kann, so daß genug
Raum für
die Wartung der Brenner sichergestellt werden kann. Zudem kann der
Raum im Ofen in der Nähe
der linken Seitenwand des Ofens effektiv genutzt und die Verbrennungsleistung
durch effektive Nutzung des gesamten Ofens verbessert werden.
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Zudem
sind die Brenner an allen Wänden des
Ofens angeordnet, liegt die Achslinie der Einspritzrichtung des
Brenners in einem Abstand von weniger als 25% der Länge der
Ofeninnenwand vom Ende der Ofeninnenwand, in der Draufsicht auf
den Ofen, entfernt, und ist/sind mindestens einer oder mehrere Brenner
so angeordnet, daß die
Achslinie in Einspritzrichtung des Brenners oder deren Verlängerungslinie
tangential zu einem oder mehreren zweiten gedachten Kreisen verläuft, die
konzentrisch zum zuvor erwähnten
gedachten Kreis vorgesehen sind. Der Freiheitsgrad der Anordnung
der Brenner ist damit weiter erhöht,
so daß die
effektive Nutzung des Raums im Ofen noch feiner kontrolliert werden
kann.
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Da
der Durchmesser des gedachten Kreises zudem eine Länge aufweist,
die 5% der Summe der Länge
der Ofenbreite und der Länge
der Ofentiefe überschreitet
(Durchmesser des gedachten Kreises > (Ofenbreite + Ofentiefe) × 0,05),
kann der Freiheitsgrad der Anordnung der Brenner erhöht werden, während gleichzeitig
der sich drehende Verbrennungsflammenwirbel stabil ausgebildet wird.
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In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Begriff „quadratisch" auch „rechteckig".