DE69832965T2 - Hygienische flaschverbindung mit wärmedehnungsbereich für den dichtring - Google Patents

Hygienische flaschverbindung mit wärmedehnungsbereich für den dichtring Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf das Gebiet der Röhren- oder Rohrverbindungen und Kupplungen gerichtet, und spezieller auf eine Röhrenverbindung vom Flanschtyp, die eine verbesserte Beziehung zwischen der Gleitringdichtung und einer zugehörigen Dichtung beinhaltet.
  • Röhrenverbindungen des Flanschtyps besitzen Dichtungen aus weichem Material, z. B. gummiartig, Kunststoff, usw., die zu Abdichtzwecken zwischen gegenüber liegenden Stirnflächen von Flanschen festgeklemmt werden. Diese Röhrenverbindungen werden ständig in hygienischen Verarbeitungssystemen verwendet, bei denen die Zurückhaltung von Fluiden äußerst unerwünscht ist. Diese Systeme sind normalerweise mit Neigungen kleiner Winkel der Größenordnung von 2° hinsichtlich der Rohrleitungslängen aufgebaut und nutzen Abflüsse mit Gefälle. Deshalb ist es aufgrund der Neigung mit kleinem Winkel notwendig, das Potenzial zur Zurückhaltung von Fluid zu begrenzen, in dem man sich auf Bereiche konzentriert, in denen eine Zurückhaltung von Fluid auftreten kann. Es ist zum Beispiel bekannt, die Dichtung und dazugehörige Flansche so auszulegen, dass bei Fertigstellung der Verbindung die radial innere Fläche der Dichtung eine im Wesentlichen bündige oder glatte Fortsetzung zwischen den Innenflächen der verbundenen Röhren bildet. Verbindungen dieses allgemeinen Typs sind zum Beispiel in Patenten der Patent-Nr. US 3 775 832 , US 4 735 445 , CH 674764 A5 und DE-C-947 034 gezeigt.
  • Im Stand der Technik wurden verschiedene Verfahren oder Konstruktionen vorgeschlagen, um zu gewährleisten, dass keine übermäßige Pressung oder zu geringe Pressung der Dichtung auftreten kann. Dessen ungeachtet wurde herausgefunden, dass beide Situationen auftreten können, was zu vielfältigen Prozessproblemen führt, die bedeutend sind und oft nicht erkannt werden. Wenn Dichtungen übermäßig gepresst werden, wird das Dichtungsmaterial in den Strömungsweg des Röhren- oder Rohrleitungssystems herausgepresst. Dies kann während des ersten Aufbaus der Röhrenverbindung oder nach einer Periode erhöhter Prozesstemperaturen wie zum Beispiel bei einem Dampf sterilisationszyklus passieren, wenn die thermische Ausdehnung der Dichtung zu einem übermäßigen Herauspressen führen wird. Das übermäßige Herauspressen verursacht mehrere primäre Probleme einschließlich Durchflussbegrenzung, Beanspruchung von Zellen, Kontaminierung des Systems und Zurückhaltung von Fluid. Durchflussbegrenzung kann zum Beispiel auftreten, wenn der innere Umfang der Dichtung übermäßig in den Strömungsweg ragt, was somit eine Drosselwirkung erzeugt. Hygienische Systeme werden durch die FDA für spezifische Reinigungsverfahren bewertet, einschließlich minimaler Durchflussgeschwindigkeiten, die benötigt werden, um die turbulenten Strömungsbedingungen zu erzeugen, die erforderlich sind, um den Reinigungsprozess zu bewirken. Eine Dichtung, die sich in einem den Durchfluss einschränkenden Zustand befindet, kann verursachen, dass das System die geforderten Fluidgeschwindigkeiten und folglich die staatlichen Vorschriften nicht erfüllt. Ein zweites Problem, die Beanspruchung von Zellen, wird durch empfindliche Mikroorganismen verursacht, die auf die herausgepresste Dichtung auftreffen, was zur Zerstörung der Zelle führt, die das Zielprodukt des biologischen Prozesses ist. Ein anderes Problem, die Kontaminierung des Systems, kann sich ergeben, wenn eine herausgepresste Dichtung über die Zeit solchen Prozessbedingungen, insbesondere Dampf, ausgesetzt wird, bei denen diese brüchig werden kann und in Stücke zerbricht, womit eine Kontaminierung des Systems verursacht wird. Ein viertes Problem, die Zurückhaltung von Fluid, tritt auf, wenn das System geleert wird, um das Produkt zurück zu gewinnen. Die herausgepressten Dichtungen führen zu einer Zurückhaltung von beträchtlichen Mengen von Prozessfluid im System. Dies ist ein signifikantes Problem in Systemen, die einen hohen Reinheitsgrad und/oder leichtes Spülen und Umschalten zwischen Prozessfluiden erfordern.
  • Im Falle von zu geringer Pressung treten zwei primäre Probleme auf, die Einschließung von Fluid und Undichtigkeit. Zu geringe Pressung kann aus einer ungenauen Montage oder als Ergebnis von thermischen Zyklen herrühren. Wenn eine Dichtung unter Temperatur hervorgepresst wird wie oben erörtert, wird sie sich nicht in ihre ursprüngliche Lage in den herkömmlichen hygienischen Röhrenverbindungen zurück bewegen, wenn sie auf normale Temperatur oder Prozessumgebungstemperatur abgekühlt wird. Wenn dieser Zustand auftritt, ist eine kleine Druckkraft auf das restliche Dichtungsmaterial innerhalb der Röhrenverbindung vorhanden, die verursachen kann, dass sich die Röhrenverbindung löst. In einigen Fällen kann nur ein einziger thermischer Zyklus zum Verlust der Abdichtung an der Bohrungslinie führen, der es ermöglicht, dass das Prozessfluid in den Abdichtungsbereich eintritt und eingeschlossen wird. Das isolierte Fluid kann nicht ohne Demontage gereinigt werden und kann eine Kontaminierung desselben oder nachfolgender Chargen verursachen. In einigen Fällen erreicht das Prozessfluid die Umgebung, und es tritt eine Undichtigkeit auf.
  • Abriss der Erfindung
  • Der Gegenstand der Erfindung sieht die Konstruktion einer Röhrenverbindung des oben erörterten Typs vor, die so ausgelegt ist, um das Herauspressen einer Dichtung auszuschliessen oder außerordentlich zu reduzieren, eine Durchflussbegrenzung, Kontaminierung und Zurückhaltung von Fluid zu reduzieren sowie verbesserte Axialität während der Montage zu bewirken
  • Insbesondere enthält eine Röhrenverbindungs-Baugruppe des erörterten allgemeinen Typs ein Paar von zylindrischen Röhrenenden in axial ausgerichteter berührender Beziehung. Jedes Röhrenende besitzt eine zylindrische Innenfläche mit dem gleichen Durchmesser in ausgerichteter Beziehung zu der zylindrischen Innenfläche des gegenüber liegenden Röhrenendes. Von jedem Röhrenende nach außen gerichtet erstrecken sich Verbindungsflansche in radialer Richtung mit axial gegenüber liegenden Flächen, die eine über den Umfang fortlaufende Packungsnut einschließlich eines ersten axial schmalen Abschnitts definieren, der durch axial gegenüber liegende Dichtflächen gebildet ist. Der erste axial schmale Abschnitt öffnet sich zu den zylindrischen Innenflächen. Ein zweiter, axial weiterer Abschnitts der Nut ist von dem ersten Abschnitt nach außen gerichtet radial angeordnet und besitzt eine radiale Außenfläche, die über dem ersten axial schmalen Abschnitt liegt und zu diesem ausgerichtet ist. In der Packungsnut ist eine Dichtung aus weichem Material angeordnet. Die eine Ausführung der Dichtung besitzt einen schmalen Abschnitt oder eine Rippe, die so bemessen und dimensioniert ist, um den ersten axial schmalen Abschnitt der Packungsnut vollständig auszufüllen und mit den axial gegenüber liegenden Dichtflächen mit erheblichem Dichtungsdruck in Eingriff zu kommen.
  • Ein integraler, zweiter Abschnitt oder eine Krone der Dichtung ist so bemessen und dimensioniert, dass er sich in den zweiten Abschnitt der Packungsnut hinein erstreckt. Der zweite Abschnitt weist eine innere Abmessung auf, die einen Presssitz mit den Röhren enden zu Erleichterung der Montage und eine ausreichende Masse bildet, um die Röhrenenden in einer gewünschten, ausgerichteten Beziehung während der Bildung der Verbindung festzuhalten. Diese baulichen Merkmale tragen somit zu einer verbesserten Ausrichtung der Bauteile in dem montierten Fluidsystem zur Erleichterung der Montage bei.
  • Eine solche Konstruktion der Röhrenverbindung ist durch die Druckschrift DE-A-4 201 535 bekannt, die den ersten Abschnitt von Anspruch 1 darstellt. Das Problem, das Herauspressen einer Dichtung zu verringern, die Durchflussbegrenzung, Verunreinigung und Zurückhaltung von Fluid zu reduzieren, wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche gelöst.
  • Der zweite Abschnitt der Dichtung besitzt ebenfalls eine radiale Abmessung, die groß genug ist, um sich in radialer Richtung über dem zweiten Abschnitt der Packungsnut und in einem zusammengedrückten Eingriff mit der radialen äußeren Umfangsfläche zu erstrecken, wenn die Verbindung fertig gestellt ist. Der axiale Umfang der Packungsnut ist groß genug, um einen Ausdehnungsraum zur Verfügung zu stellen, in den sich die Dichtung ausdehnen kann, wenn sie Temperaturerhöhungen ausgesetzt ist. Die Bereitstellung des Ausdehnungsraumes verringert dadurch das radial nach innen gerichtete Herauspressen der Dichtung über die zylindrischen Innenflächen der Röhrenenden hinaus.
  • Die Erfindung, wie sie oben beschrieben ist, ergibt sich daraus, dass herausgefunden wurde, dass für solche Dichtungen verwendete Werkstoffe das Herauspressen entweder infolge eines ersten Aufbaus der Verbindung oder als Ergebnis erhöhter Temperatur zulassen. Dadurch, dass ein Ausdehnungsraum an einer Stelle, die radial nach außen von dem schmalen inneren Dichtungsabschnitt der Dichtung angeordnet ist, ergibt sich eine bedeutende Verringerung der Dichtungsausdehnung in den Strömungsweg der Röhrenenden. Der schmale innere Dichtungsbereich der Dichtung wird radial belastet, weil der zweite Abschnitt der Dichtung so bemessen ist, dass er sich in radialer Richtung über dem zweiten Abschnitt der Packungsnut in zusammenpressendem Eingriff mit der radialen Außenfläche des zweiten Abschnitts der Packungsnut erstreckt. Außerdem bildet der zusammenpressende Eingriff eine von der primären Abdichtung radial nach außen gerichtete sekundäre Abdichtung.
  • Der Eingriff zwischen dem zweiten Abschnitt der Dichtung und der radialen Außenfläche der Packungsnut bewirkt zusätzlich eine radiale Kompression oder Spannung in Umfangsrichtung, die die Ausdehnung der Dichtung in den Ausdehnungsraum erlaubt, während die Dichtung gegen eine unerwünschte radiale Verschiebung des schmalen inneren Dichtungsabschnitts aus ihrer dem Strömungsweg benachbarten gewünschten Stelle festgehalten wird.
  • Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich wird, ist eine primäre Aufgabe der Erfindung die Bereitstellung einer Röhrenverbindung mit Dichtung ist, bei der das Herauspressen der Dichtung in den Strömungsweg wesentlich reduziert ist und eine glatte Fortsetzung der Innenwandflächen der verbundenen Röhre aufrechterhalten wird, wodurch die Zurückhaltung von Fluid, die Durchflussbegrenzung und eine Kontaminierung des Systems reduziert wird.
  • Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der verbesserten Ausrichtung der Bauteile der Verbindungsbaugruppe.
  • Eine noch andere Aufgabe ist die Bereitstellung einer Rohr- oder Röhrenverbindungsgruppe, die eine sekundäre Abdichtung bewirkt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung kann in bestimmten Teilen und Anordnungen von Teilen, bevorzugten Ausführungen und einem Verfahren dafür, die in dieser Patentbeschreibung ausführlich beschrieben werden und in den begleitenden Zeichnungen, die einen Teil davon bilden, dargestellt sind, reale Form annehmen, wobei:
  • 1 ist eine Ansicht im quer verlaufenden Schnitt durch eine bevorzugte Form der entsprechend dem Gegenstand der Erfindung gebildeten Rohr- oder Röhrenverbindungskonstruktion;
  • 2 ist eine stark vergrößerte Ansicht der Dichtungsaussparung der aufgebauten Verbindung von 1 zur vollständigeren Darstellung der Beziehungen zwischen der Dichtung und der Dichtungsaussparung;
  • 3 ist eine stark vergrößerte Querschnittansicht durch die Dichtung;
  • 4 ist eine Querschnittansicht der Dichtung in ihrer nicht zusammengedrückten Form, die über die Dichtungsaussparung gelegt ist, um ein besseres Verständnis der damit verbundenen relativen Beziehungen zu bewirken;
  • 5 ist eine Querschnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführung nach der Erfindung;
  • 6 veranschaulicht das Hinzufügen von Kanälen in der Verbindungsbaugruppe, um die Unversehrtheit der Abdichtung der Bohrungslinie und eine potenzielle Kontaminierung zu erfassen und zu überwachen; und
  • 7A bis 7E veranschaulichen alternative beispielhafte Ausführungen und Formen für eine erfindungsgemäße Dichtung;
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführung
  • Mit Bezug jetzt auf die Zeichnungen wird mit deren Darstellungen nur bezweckt, bevorzugte Ausführungen nach der Erfindung zu veranschaulichen und diese nicht einzuschränken. 1 zeigt ein Paar von axial ausgerichteten, zylindrischen Röhren- oder Rohrenden 10, 12, die durch eine Flanschverbindungsbaugruppe 14 in abgedichteter Beziehung verbunden werden. Die Röhrenenden 10, 12 besitzen gleichförmige Innenöffnungsdurchmesser D1 bzw. D2, die den gleichen Durchmesser aufweisen und in eng ausgerichteter Beziehung angeordnet sind. An den Enden von jedem Röhreennde 10, 12 sind jeweils über den Umfang fortlaufende, sich in radialer Richtung erstreckende Flansche 16, 18 ausgebildet. Die Flansche ermöglichen es, die Röhrenenden im zusammengebauten Zustand, der durch einen normalen Klemmring 15 gezeigt und in der Zeichnung nur schematisch dargestellt ist, festzuklemmen. Obwohl die Flansche 16, 18 als getrennte Elemente ausgebildet sein können und mit den Röhrenenden geeignet verbunden werden können, sind sie in der vorliegenden Ausführung so dargestellt, als wären sie an den entsprechenden Röhrenenden 10,12 einstückig angeformt.
  • Jeder der Flansche 16, 18 enthält eine abdichtende Stirnfläche, die vorzugsweise in er ner Ebene senkrecht zur mittleren Achse 20 liegt. Die Stirnflächen 22, 24 der Flansche 16, 18, die an die radialen Stirnwände 27a, b angrenzen, wirken zusammen, um eine über den Umfang fortlaufende, eine Packung aufnehmende Aussparung oder Nut 30 zu bilden. In der vorliegenden Ausführung ist die eine Packung aufnehmende Nut 30 so angebracht, dass diese Nut 30 einen radialen inneren ersten Abschnitt 32 (siehe 2) aufweist, der verhältnismäßig schmal ist und sich zum Inneren des mittleren Durchflusskanals hin öffnet, wenn die Flansche 16, 18 in der in 1 dargestellten Beziehung festgeklemmt werden. Die Nut enthält des Weiteren einen zweiten, axial werteren Abschnitt 34, der radial nach außen von dem ersten Abschnitt 32 angeordnet und über dessen Umfang fortlaufend ist. Die Kontrolle der Breite der Packungsnut 30 wird durch formfeste Verlängerungen 16a, 18a jeweils an der radialen Außenkante der Flansche 16, 18 bewirkt, um eine Bewegung der Flansche in axialer Richtung zueinander zu beschränken.
  • Innerhalb der Nut 30 ist eine aus einem geeigneten weichen Werkstoff gebildete Dichtung 38 angeordnet, die eine wirksame Abdichtung bilden wird, wenn sie zwischen den Flanschen zusammengedrückt wird. Es können viele unterschiedliche Dichtungswerkstoffe einschließlich Ethylenpropylene, Fluorkohlenwasserstoffe, Silicongummis, Nitrile, Neoprene, Polyethylen und Tetrafluorethylene verwendet werden. In dieser Ausführung weist die Dichtung 38 einen bevorzugten Querschnitt wie in 3 dargestellt auf. Wie anschließend beschrieben wird, kann die Form der Dichtung 38 unterschiedliche Ausführungen und Aussehen haben, während sie doch die Nutzen und Vorteile der Erfindung erfüllt. Ein radial innerer Abschnitt 40 der Dichtung bildet eine Rippe, die im Wesentlichen eine gleich bleibende axiale Abmessung aufweist, die im nicht komprimierten Zustand etwas größer ist als die axiale Abmessung des radial inneren Abschnitts der Nut (siehe die überlagerte Darstellung von 4). Beim Zusammenbau wird der radiale Innenabschnitt zwischen den Flächen 22, 24 zusammengedrückt, um eine erste oder primäre Abdichtung zu bilden, die den durch den inneren schmalen Abschnitt der Nut gebildeten Hohlraum ausfüllt. Außerdem ist der radiale Innendurchmesser der Dichtung in der dargestellten Ausführung von 4 im nicht zusammengedrückten Zustand etwas größer als der Durchmesser des Strömungsweges. Somit wird der Innendurchmesser der Dichtung, wenn die Verbindung vollständig zusammengebaut ist, in einer im Wesentlichen bündigen Beziehung mit dem Durchmesser des Strömungsweges verschoben, der eine Abdichtung der Bohrungslinie erzeugt, die eine Zurückhaltung von Fluid reduziert und einen Einschluss von Fluid auch bei erhöhten Prozesstemperaturen des Systems verhindert. In anderen Ausführungen kann die nicht zusammengedrückte Rippe 40 jedoch einen Durchmesser aufweisen, der kleiner als der, größer als der oder gleich dem Durchmesser des Strömungsweges in Abhängigkeit von der dazugehörigen Ausführung der Rohrverbindung ist, um nach dem Aufbau eine bündige oder im Wesentlichen bündige Abdichtung der Bohrungslinie zu erzeugen. In einigen Ausführungen wird es wünschenswert sein, geringes Herauspressen der Dichtungsrippe 40 in den Strömungsweg nach dem Aufbau zuzulassen wie es in 2 in übertrieben dargestellter Weise veranschaulicht wird. In diesen Fällen wird es speziell für hygienische Anwendungen erwünscht sein, dass der dritte Rippenabschnitt, der sich in den Strömungsweg hinein erstreckt, nach außen gewölbt ist, um den Einfluss von Fluid zu verringern. Die vorliegende Erfindung kann mit einer solchen Ausführung verwendet werden, weil die Erfindung Merkmale zur Verfügung stellt, die das weitere Herauspressen bei erhöhten Prozesstemperaturen des Systems reduzieren wie es im Folgenden beschrieben werden wird.
  • Der radiale äußere Abschnitts 42 der Dichtung besitzt eine vergrößerte, axiale und radiale Abmessung im Verhältnis zu der Rippe 40, der in der Ausführung von 3 einen pilzförmigen Aufsatz oder Krone 42 bildet, die sich einstückig von dem inneren Abschnitt 40 der Dichtung erstreckt. Wiederum mit Bezug auf 4 ist die axiale Abmessung des Aufsatzes an seinem weitesten Abschnitt) im nicht zusammengedrückten Zustand größer als die axiale Abmessung der Nut in der fertig gestellten Verbindung. Auf diese Weise wird die Dichtung in abdichtenden Kontakt mit den radialen Flächen des vergrößerten Abschnitts der Nut (siehe 1 und 2) zusammengedrückt. Die sich aus diesen dimensionalen Beziehungen ergebende Kompression verschiebt außerdem das Dichtungsmaterial radial nach außen, so dass es mit der radialen Außenwand der Nut an den formfesten Verlängerungen 16a, 18a in Eingriff kommt. Dieser Eingriff bildet eine sekundäre Abdichtung, die den Nenndruck der Baugruppe erheblich erhöhen kann. Darüber hinaus stellt die sekundäre Abdichtung eine Sperre zur Umgebung außerhalb der hygienischen Rohrverbindung dar. Zum Beispiel dient die sekundäre Abdichtung dazu, die hygienische Rohrverbindung spritzwassergeschützt zu machen.
  • Der Eingriff hat auch den zusätzlichen Vorteil, die Umfangsspannung (d. h. eine Spannung in Umfangsrichtung) zu bewirken, die verhindert, dass sich die Rippe der Dichtung als Reaktion auf Druck in dem Fluidsystem radial nach außen bewegt. Anordnungen im Stand der Technik, die axiale Kompression nutzen und einen Spalt zwischen der äußeren radialen Kante der Dichtung und der Nutwand umfassen (hier durch die formfesten Verlängerungen gebildet) sind in einigen Anwendungen potenziell einer radialen Verschiebung der Dichtung als Reaktion auf den Druck in der Fluidleitung ausgesetzt. In solchen Ausführungen nach dem Stand der Technik ist somit die gesamte Dichtung für eine radiale Verschiebung empfindlich, was zum Verlust einer effektiven Abdichtung der Bohrungslinie und den damit verbundenen Problemen von Fluidzurückhaltung, Kontaminierung, usw. führt. So wird in der vorliegenden Erfindung durch den radialen Eingriff zwischen den formfesten Verlängerungen 16a, 18a und dem zweiten Abschnitt der Dichtung 42 diese unerwünschte Wirkung unterdrückt, während eine sekundäre Abdichtung oder Sperre bewirkt wird.
  • Der abgerundete, kegelförmige, äußere, radiale Bereich des Aufsatzes 42 mit dem inneren Abschnitt 40 bewirkt die charakteristische Pilzform für die Dichtung. Der glatte Übergang und die Reduzierung der axialen Abmessung der Dichtung, die sich von der Röhrenbohrung radial nach außen erstreckt, sorgt für Ausdehnungsräume 44, 46. Der zweite, axial weitere Abschnitt 34 der Nut 30 ist so bemessen, um eine erwartete Ausdehnung der Dichtung als Reaktion auf erhöhte Temperaturen aufzunehmen, wobei nicht beabsichtigt ist, dass er bei Umgebungstemperatur durch die Dichtung völlig ausgefüllt wird. Obwohl sich die Dichtung mit den formfesten Verlängerungen in Eingriff befindet, um die sekundäre Abdichtung wie oben beschrieben zu bilden, werden die Zwischenräume 44, 46 so zwischen der Nutwand und dem verringerten oder kegelförmigen Bereich der Dichtung gebildet.
  • Die vergrößerte Masse des Aufsatzes 42, die durch die bevorzugte Ausführung vorgesehen ist, besitzt außerdem den Vorteil, die Axialität der Verbindungsteile zu verbessern, während auch ein Ausdehnungsraum und die radiale Kompression ermöglicht werden. Das heißt, weil die Dichtung so dimensioniert ist, dass sie mit der Nut an der Übergangsfläche des ersten und des zweiten Abschnitts der Nut einen Presssitz bildet, wird die Dichtung auf einem ersten Flansch in derselben Lage bleiben, während der gegenüber liegende Flansch zum ersten Aufbau der Verbindung positioniert wird, und die gegenüber liegenden Röhren in zeitweiliger Ausrichtung gehalten werden, während die Verbindung fertig gestellt wird. Die vergrößerte Masse der Dichtung bewirkt außerdem einen sicheren Ausrichtungsbezug in der Gestalt eines „Sitzes", der tastbar gefühlt wird, wenn die Flansche über der Dichtung zusammengebracht werden, und es unterstützt, die Flansche und Röhren während des Aufbauvorgangs ausgerichtet zu halten. Dies ermöglicht es dem Benutzer, die Verbindungsanordnung fertig zu stellen, ohne die Axialität der Röhrenenden einzustellen. Ebenso wird die Axialität der Röhrenleitung verbessert, weil der erste Aufbau der Röhren genauer ist und durch die Montage der Verbindung beibehalten wird.
  • Wie 5 dargestellt, ist eine weitere bevorzugte Ausführung der die Merkmale der Erfindung beinhaltenden Dichtung veranschaulicht. Insbesondere wird ersichtlich, dass die Dichtung nicht symmetrisch um eine radiale Achse herum ausgebildet sein muss. Hierbei weist die rechte Fläche der Dichtung die normalerweise Pilzform der Dichtung auf, die in Verbindung mit der Ausführung von 1 bis 4 beschrieben wurde. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, dass der äußere radiale Abschnitt der Dichtung mit den formfesten Verlängerungen in Eingriff kommt und eine sekundäre Abdichtung bildet, weil ein ringförmiger Metallring 50 zur Aufnahme zwischen den formfesten Verlängerungen eingesetzt wird. Der Eingriff zwischen dem Metallring 50 und den Flächen der formfesten Verlängerungen begrenzt die axiale Kompression, die auf die Dichtung aufgebracht werden kann. Die anderen Merkmale nach der vorliegenden Erfindung wie (i) das Bilden einer wirksamen Abdichtung der Bohrungslinie und (ii) das Ausbilden eines Ausdehnungsraumes beim Aufbau der Verbindung bei Bedingungen erhöhter Temperatur werden auch bereitgestellt. Die gegenüber liegende Fläche oder linke Fläche der Dichtung ist eine herkömmliche Ausführung und beinhaltet daher nicht alle Merkmale nach der Erfindung. Sie veranschaulicht jedoch, dass die Dichtung eine Anzahl von unterschiedlichen Ausführungen annehmen kann, ohne vom gesamten Umfang und der Absicht der Erfindung abzuweichen. Daher ist die Baugruppe 38, 50 in Form einer Adaptervorrichtung, die es ermöglicht, dass zwei unterschiedliche Flanschausführungen verbunden werden, während gleichzeitig eine wirksame Abdichtung der Bohrungslinie und des Ausdehnungsbereichs beibehalten werden.
  • Wie 5 dargestellt ist, umhüllt eine dünne Schicht 38a aus dem Material der Dichtung 38 den Metallring 50. Dies kann zum Beispiel während eines Formungsvorgangs für die Dichtung 38 ausgeführt werden. Es muss nicht der gesamte Ring umhüllt werden.
  • 6 ist eine weitere Modifizierung nach der Erfindung, die die Fähigkeit zum Fühlen oder Überwachen der Verbindung einschließt. Insbesondere können die Flasche so modifiziert werden, dass sie Kapillarkanäle 52a, 52b enthalten, die mit den Ausdehnungsräumen 44, 46 in Verbindung stehen, wenn eine sekundäre Abdichtung durch den Aufsatz oder sekundären Abschnitt der Dichtung gebildet wird. Mit den Kanälen werden geeignete Sensoren (nicht gezeigt) in Verbindung stehen und eine Anzeige der Unversehrtheit der Abdichtung der Bohrungslinie zur Verfügung stellen. Dies verschafft der Bedienperson des Systems die Fähigkeit, die Unversehrtheit der primären Abdichtung durch die Ausdehnungsräume 44, 46 genau zu überwachen, während die sekundäre Abdichtung noch den Systemdruck enthält, wenn eine Abdichtung der Bohrungslinie versagt. Außerdem kann die Überwachungsanordnung an beiden Seiten der Dichtung einbezogen oder nur auf einer Seite verwendet werden, wenn eine modifizierte Form der Dichtung (z. B. wie in 5 dargestellt) verwendet wird.
  • 2 und 3 stellen die Beziehungen der bevorzugten Nennmaße für die Nut 30 bzw. die Dichtung 38 dar. Insbesondere besitzt die Abdichtungsfläche des Flansches die allgemeinen Abmessungen, die für Röhren mit einem Nennaußendurchmesser von 25,4 mm (1,00 Zoll) und einem Innendurchmesser von 22,1 mm (0,87 Zoll) gezeigt werden, wobei jedoch die allgemeinen Beziehungen für einen Bereich von Röhrengrößen gültig sind. Bei Überprüfung dieser Maße und Vergleichen der Nutmaße mit den Dichtungsmaßen wird ersichtlich, dass der schmalere Innenabschnitt der Dichtung in der axialen Dimension um etwa 20 bis 30% zusammengedrückt ist, während der weitere äußere Abschnitt um etwa 15 bis 20% zusammengedrückt ist. Dies führt natürlich zu erheblich höheren Dichtungsdrücken zwischen der Rippe 40 und den radialen Innenflächen der Nut. Es wird außerdem ersichtlich, dass der weitere Abschnitt der Dichtung 38 jedoch in axialer Richtung zusammen gedrückt wird, bis er sich so bewegt, dass die radiale Außenfläche der Dichtung in einen zusammenpressenden Eingriff mit der radialen Außenfläche der Nut gesetzt wird und die sekundäre Abdichtung gebildet wird.
  • Dem Fachmann wird außerdem verständlich, dass die Ausdehnungsräume 44, 46 nicht auf die oben dargestellte und beschriebene Ausführung beschränkt sind. Es kann jede beliebige geeignete Dimensionierung von Dichtung und Nut verwendet werden, die die gewünschte Ausdehnung erlaubt. Außerdem wird auch in Erwägung gezogen, dass die Dichtung in ihrem zweiten Abschnitt Hohlraumbereiche einschließt, die dem gleichen Zweck dienen können. So können zum Beispiel an beabstandeten Umfangsstellen des zweiten Dichtungsabschnitts Aussparungen ausgebildet sein, wobei Durchgangslöcher im zweiten Dichtungsabschnitt die gleiche Aufgabe erfüllen können.
  • Dem Fachmann wird sich erschließen, dass das Material der Dichtung 38 einige der funktionellen Aspekte der Dichtung beeinflussen wird. Wenn zum Beispiel die Dichtung aus einem elastomeren Material wie Silicongummis und Fluorkohlenwasserstoffen hergestellt ist, um zwei Beispiele zu nennen, wird der vergrößerte Aufsatz 42 zusammengedrückt, wenn die Baugruppe 14 hergestellt wird, um an den Verlängerungen 16a und 18a die radiale Kompression und sekundäre Abdichtung zu erzeugen. Wenn die Dichtung 38 aus einem verhältnismäßig härteren Material (obwohl weiches geeignet ist, um die primäre Abdichtung der Bohrungslinie an den Flächen 22, 24 zu bilden) wie z. B. Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt ist, erstreckt sich der vergrößerte Aufsatz 42 nicht erheblich in radialer Richtung, um mit den Verlängerungen 16a und 18a in Eingriff zu kommen. So ist zum Beispiel im Falle von PTFE das pilzförmige Aussehen des Aufsatzes 42 dekorativ, obwohl doch ein Presssitz und eine vergrößerte Masse genutzt werden, um die Axialität während des ersten Aufbaus aufrecht zu erhalten. Werkstoffe wie zum Beispiel PTFE besitzen eine ausreichende Spannung in Umfangsrichtung, um die Abdichtung der Bohrungslinie bei den beabsichtigten Drücken ohne die ergänzte Unterstützung der radialen Kompression aufrecht zu erhalten.
  • Es soll außerdem angemerkt werden, dass in der beschriebenen Ausführung wie 2, zum Beispiel die Stirnflächen 22, 24, die den vergrößerten Abschnitt 34 der Nut bilden, mit den axialen, äußeren Abschnitten des Aufsatzes 42 in Eingriff kommen, bevor die Rippe 40 in Eingriff gebracht wird. Dies erzeugt eine anfängliche Kompression am Aufsatz 42, die eine radiale Ausdehnung der Rippe unterstützt und hilft, sie zu kontrollieren, wenn die Rippe beim Aufbau der Röhrenverbindung zusammengedrückt wird.
  • Mit Bezug auf die 7A bis 7E sind auf beispielhafte Art und Weise unterschiedliche Formen und Ausführungen der Dichtung 38 insbesondere die Querschnittsformen veranschaulicht (in 7A bis 7E ist nur die Hälfte von jedem Querschnitt der Dichtungen 38 dargestellt). Zum Beispiel ist in 7A der radiale Kegel in der axialen Abmessung der Dichtung konisch, um eine flache Kante 38a zu bilden (im Schnitt gesehen). Die beispielhaften Formen in 7A bis einschließlich 7E können den Presssitz und die Merkmale einer vergrößerten Masse gegenüber der Packungsnut 30, wie es hier zuvor beschrieben ist, enthalten. Darüber hinaus werden die Dichtungen von 7A bis 7E, wenn sie aus einem Elastomer hergestellt sind und geeignete Abmessungen im Verhältnis zu der Nut 30 aufweisen, zusammengedrückt und sich in radialer Richtung erstrecken, um die radiale Kompression an den Verlängerungen 16a, 18a zu bilden. Diese unterschiedlichen Ausführungen sind vorgesehen, um zu verstärken, dass die Form und Ausführung des Dichtungsaufsatzes 42 unter dem Aspekt seiner Erscheinung weitgehend dekorativ ist, und dass die verschiedenen gewünschten funktionalen Aspekte der Dichtung 38 entsprechend der Erfindung mit einer beliebigen Anzahl von Ausführungen und Formen erreicht werden können.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung wird aus den vorhergehenden Beschreibungen deutlich, dass die Dichtung 38 drei radiale Maße am Innenring der Rippe 40 an unterschiedlichen Punkten beim Aufbau der Anordnung 14 annehmen kann. Zum Beispiel wird der Innendurchmesser der Rippe 40 die Abmessung X besitzen, wenn die Dichtung zum Beispiel frei stehend, noch nicht an einem Flansch angebracht ist, wobei X zum Beispiel größer ist als der Innendurchmesser der Röhre 10, 12. In anderen Ausführungen kann die Abmessung X kleiner als der oder gleich dem Innendurchmesser der Röhre sein. Wenn die Dichtung auf die zylindrische Senkbohrung 104, die die Übergangsfläche zwischen dem inneren radialen Abschnitt 32 und dem radialen nach außen gerichteten Abschnitt 34 der Nut 30 bildet, geschoben wird, wird der Innendurchmesser der Rippe wegen des Presssitzes die Abmessung X + Y haben. Drittens wird, nachdem die Anordnung 14 aufgebaut worden ist, die durch Kompression der Rippe 40 verursachte radiale Verlängerung der Rippe 40 den Innendurchmesser der Rippe 42 verändern, der im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Röhre 10, 12 entspricht, um die bündige Abdichtung der Bohrungslinie zu erzeugen. In einigen Anwendungen wird die Kompression auf die Rippe 40 wiederum so ausgelegt sein, um ein leichtes Herauspressen, das vorzugsweise nach außen gewölbt ist (siehe 1) in den Bereich des in neren Röhrendurchmessers zu erzeugen, damit eine Aussparung vermieden wird, die an der Verwendungsstelle schwierig zu reinigen sein könnte. In allen Zeichnungen wurden hier der Deutlichkeit halber und zur Erleichterung der Darstellung einige relative Abmessungen wie zum Beispiel das relative Quetschen auf die Rippe und den Aufsatz oder die dargestellte Größe des Herauspressens in den Strömungsweg übertrieben dargestellt.

Claims (22)

  1. Flanschverbindung (16, 18) und Dichtung (38) zum Verbinden und Abdichten von Röhren- bzw. Rohrenden (10, 12), die einen axialen Strömungskanal bilden, welche aufweist: einen ersten ringförmigen Flansch (16) und einen zweiten ringförmigen Flansch (18), wobei sich jeder Flansch (16, 18) an einem jeweiligen Röhrenende (10, 12) befindet, wobei die Flansche (16, 18) axial gegenüberliegende Endflächen (22, 24) und angrenzende radiale Stirnwände (27a, b) haben, die eine Umfangsnut (30) bilden, wenn die Verbindung montiert ist; wobei die Nut (30) einen ersten Abschnitt (32), der zum Strömungskanal der Röhren (10, 12) offen ist, und einen zweiten Abschnitt (34) aufweist, der sich von dem ersten Nutabschnitt (32) radial nach außen erstreckt, wobei der zweite Nutabschnitt (34) radial von den radialen Stirnwänden (27a, b) begrenzt wird, und eine Dichtung (38) zum Abdichten der montierten Verbindung (16, 18), um einen Fluidverlust aus dem Strömungskanal der Röhren (16, 18) zu verhindern, wobei die Dichtung (38) einen ersten Dichtungsabschnitt (40), der den ersten Nutabschnitt (32) abdichtet, und einen zweiten Dichtungsabschnitt (42) aufweist, der sich von dem ersten Dichtungsabschnitt (40) in den zweiten Nutabschnitt (34) hinein erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Dichtungsabschnitt (42) axial zusammengedrückt wird, wenn die Verbindung montiert ist, und mit den radialen Stirnwänden (27a, b) in Eingriff kommt, um eine radiale Kompression der Dichtung zu bewirken, wobei der zweite Dichtungsabschnitt (42) ein Volumen aufweist, das kleiner ist als das Volumen des zweiten Nutabschnitts (34), sodass ein Ausdehnungsraum (44, 46) in dem zweiten Nutabschnitt (34) geschaffen wird, wenn die Verbindung montiert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die radiale Kompression dem radialen Druck von dem Fluid im Strömungskanal entgegenwirkt, um eine radiale Verschiebung der Dichtung (38) zu verhindern.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Dichtungsabschnitt (42) mit den radialen Stirnwänden (27a, b) in Eingriff kommt und eine zweite Dichtung bildet, die radial zu der von dem ersten Dichtungsabschnitt (40) gebildeten Abdichtung ausgerichtet und zu ihr beabstandet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Dichtungsabschnitt (42) eine Außenrandfläche (43) aufweist, die radial zu dem ersten Dichtungsabschnitt (40) ausgerichtet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Dichtungsabschnitt (42) axialsymmetrisch um eine gemeinsame Radiallinie des ersten und des zweiten Dichtungsabschnittes ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Dichtungsabschnitt (40) eine Rippe aufweist, die axial zusammengedrückt wird, wenn die Verbindung montiert ist, wobei die Rippe unter Kompression in der montierten Verbindung radial verschoben wird, sodass eine im Wesentlichen bündige Bohrlinienabdichtung geschaffen wird, die in die Innenflächen der Röhren (10, 12) übergeht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein radialer distaler Abschnitt des zweiten Dichtungsabschnitts (42) eine Krone aufweist, die mit den radialen Stirnwänden (27a, b) in Eingriff kommt, wenn die Verbindung montiert ist, wobei der Ausdehnungsraum (44, 46) an den radialen distalen Dichtungsabschnitt angrenzt und axialsymmetrisch zu ihm ist, wobei der Ausdehnungsraum eine Ausdehnung des Dichtungsmaterials gestattet, wenn die Dichtung einer erhöhten Temperatur ausgesetzt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Dichtungsabschnitt (42) integral mit dem ersten Dichtungsabschnitt (40) ausgebildet ist und mit einer Schul ter (41), die an der Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Dichtungsabschnitt ausgebildet ist, eine größere axiale Breite aufweist als der erste Dichtungsabschnitt; wobei die Schulter einen Innendurchmesser hat, der an der Grenzfläche (104) zwischen dem ersten Nutabschnitt und dem zweiten Nutabschnitt einen Presssitz erzeugt, wobei der zweite Nutabschnitt eine axiale Abmessung hat, die größer ist als eine axiale Abmessung des ersten Nutabschnitts.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Presssitz ermöglicht, dass die Dichtung während der Montage der Verbindung zentriert und auf einem der Flansche gehalten wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der zweite Dichtungsabschnitt (42) im nicht zusammengedrückten Zustand eine axiale Abmessung hat, die größer ist als die axiale Abmessung des zweiten Nutabschnitts und eine größere Masse aufweist, um eine gewünschte Ausrichtung zu den Flanschen während der Montage der Verbindung aufrechtzuerhalten.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der zweite Dichtungsabschnitt (42) axial breiter ist als der erste Dichtungsabschnitt und einen Querschnitt aufweist, der sich von dem ersten Dichtungsabschnitt kegelförmig radial nach außen verjüngt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei der Ausdehnungsraum (44) zwischen den axial gegenüberliegenden Stirnflächen, den radialen Stirnflächen und dem kegelförmigen Dichtungsabschnitt gebildet wird.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Dichtung einen pilzförmigen Abschnitt hat.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Dichtungsabschnitt (40) eine Rippe mit einer ringförmigen Innenfläche umfasst, wobei die ringförmige Rippenoberfläche aufweist: einen ersten Durchmesser, bevor die Dichtung auf einem der Flansche positioniert wird, einen zweiten Durchmesser, der größer ist als der erste Durchmesser, nachdem die Dichtung auf einem der Flansche positioniert und bevor die Dichtung zusammengedrückt wird, und einen dritten Durchmesser, nachdem die Verbindung mit der zusammengedrückten Dichtung montiert ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die radialen Stirnwände (27a, b) von starren, radialen äußeren Verlängerungen (16a, 18a) der Flansche (16, 18) gebildet werden, die miteinander in Eingriff kommen, wenn die Verbindung montiert ist, um auf die Dichtung einwirkende Druckkräfte zu begrenzen.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Dichtungsabschnitt (40) axial zwischen etwa 20 %–30 % zusammengedrückt wird, wenn die Verbindung montiert ist, und der zweite Dichtungsabschnitt axial zwischen etwa 15 %–20 % zusammengedrückt wird.
  17. Verfahren zum Abdichten einer Flanschverbindung der Art, die zwei Flansche zum Verbinden von axial zueinander ausgerichteten Röhrenenden verwendet, wobei die Flansche bei montierter Verbindung eine Nut zwischen sich bilden, wobei die Nut von axial gegenüberliegenden Abdichtflächen und einer radialen Stirnfläche gemäß den Ansprüchen 1 bis 16 gebildet wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Positionieren einer Dichtung in der Nut zwischen axial gegenüberliegenden Dichtungsflächen der Flansche; (b) Zusammendrücken der Dichtung in axialer Richtung, wenn die Verbindung montiert ist, um einen Abschnitt der Dichtung zu verschieben, der radial mit der radialen Stirnfläche in Eingriff kommt; (c) Ausreichendes axiales Zusammendrücken der Dichtung, um eine radiale Kompression der Dichtung zu erzeugen, und (d) Begrenzen der Kompression der Dichtung, um eine Ausdehnungsfläche für die Dichtung zu erhalten.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die radiale Kompression die Umfangsfestigkeit der Dichtung erhöht, um von dem Fluiddruck in den Röhren erzeugten Radialkräften entgegenzuwirken.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die radiale Kompression eine zweite Abdichtung erzeugt, die radial zu einer ersten Dichtung an einer Grenzfläche der Röhrenenden ausgerichtet und zu dieser beabstandet ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 17 mit dem Schritt der Anwendung eines Presssitzes zwischen der Dichtung und den Flanschen, um die Dichtung während der Montage der Verbindung in einer gewünschten zentrierten Position zu halten.
  21. Verfahren nach Anspruch 20 mit dem Schritt der Schaffung einer ausreichenden Masse für die Dichtung, um die Dichtung zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Ausrichtung der Flansche während der Montage der Verbindung zu nutzen.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Dichtung ein Elastomer umfasst.
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