DE69832912T2 - Verfahren zur Bromierung von Polystyrolharzen - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft neue hochwertige bromierte Polystyrole, die besonders zur Verwendung als Flammenhemmstoffe in thermoplastischen Formulierungen geeignet sind.
  • Bromierte Polystyrole sind als Flammhemmstoffe zur Verwendung in Thermoplasten, z. B. Polybutylenterephthalat, Polyethylenterephthalat und Nylon, wohl bekannt. In letzter Zeit kam Interesse daran auf, ihre Anwendung auf syndiotaktisches Polystyrol und Polycyclohexylendimethylenterephthalat auszudehnen. Bromierte Polystyrole werden allgemein durch eine Reaktion zwischen Polystyrol und einem Bromierungsmittel (z. B. Brom oder Bromchlorid) in Anwesenheit eines Lösungsmittels (z. B. Dichlorethan) und eines Lewissäurekatalysators hergestellt. In diesem allgemeinen Kontext hat der Stand der Technik verschiedene Verfahren entwickelt, die das Erhalten eines preiswerten, jedoch leistungsfähigen bromierten Polystyrols anstreben. Geringe Kosten erklären sich von selbst. Leistung wird durch einen Bromgehalt (60 bis 67 Gew.-% sind im Allgemeinen bevorzugt), eine Lösungsfarbe (ΔE = 20 bis 35) und einen Chlorgehalt (maximal 1,5 Gew.-%) vorhergesagt. Das gewählte Verfahren bestimmt das spezielle hergestellte bromierte Polystyrol und somit seine Qualitäten.
  • Der Brom- und Chlorgehalt und die Farbe sind (vermutlich) Eigenschaften der Struktur des speziellen bromierten, in Frage kommenden Polystyrols. Der Bromgehalt eines bromierten Polystyrols bezieht sich auf die Summe von (1) dem Brom, das an den aromatischen Anteilen des Polymers substituiert ist, (2) dem Brom, das an Alkylanteilen des Polymers substituiert ist, z. B. dem Polymergrundgerüst, oder das infolge von Alkylierung des aromatischen Anteils des Polymers vorhanden ist, und (3) jeglichem vorhandenem ionischem Brom, z. B. Natriumbromid. Die Alkylierungsreaktion wird durch den Lewissäurekatalysator katalysiert und verwendet das Reaktionslösungsmittel (üblicherweise Dihalogenalkan mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen) als Alkylierungsmittel. Das Brom von (1) wird hier als aromatisches Bromid bezeichnet, während das Brom von (2) als Alkylbromid bezeichnet wird. Obwohl ionisches Brom (im Folgenden ionisches Bromid) zu dem Bromgehalt beitragen kann, ist sein Beitrag fast immer gering bis bedeutungslos. Ionisches Bromid ist kein Teil der Polymerstruktur und wird üblicherweise fast vollständig von dem bromierten Polymerprodukt abgewaschen, bevor der Bromgehalt gemessen wird.
  • Die Farbe des bromierten Polystyrols ist vermutlich auch auf die Polymerstruktur zurückzuführen und nicht das Ergebnis irgendeiner diskreten Verunreinigung. Die Farbe kann durch die oben genanntem Alkylbromid- und/oder die oben genannten Alkylchloridsubstituenten an den aromatischen Anteilen hervorgerufen werden.
  • Der Chlorgehalt wird auf Chlor zurückgeführt, das, wie das Brom, als aromatisches und/oder Alkylchlorid Teil der Polymerstruktur ist. Die Verwendung von Bromchlorid als Bromierungsmittel trägt am meisten zu dem Chlorgehalt bei.
  • Als allgemeine Regel ist es bevorzugt, dass das bromierte Polystyrol einen minimierten Gehalt an Alkylbromid und/oder Alkylchlorid hat, d. h. Alkylhalogenid. Alkylhalogenide sind nicht erwünscht, da sie thermisch nicht so stabil wie aromatische Halogenide sind und somit unter normalen Endanwendungsverarbeitungsbedingungen leicht in Halogenwasserstoff umgewandelt werden können, z. B. HBr oder HCl. Halogenwasserstoff kann in Anwesenheit von Feuchtigkeit zu schwerer Korrosion von Metallverfahrensausrüstung führen. Es gibt auch die Problema tik der Farbe, die vermutlich auch durch einige Alkylhalogenide beeinflusst wird. Ein bromiertes Polystyrol mit fast ausschließlich aromatischem Bromid (Ar-Bromid) hat erwünschte Flammhemmcharakteristika, da das Brom den aromatischen Anteil nicht bei den Verarbeitungstemperaturen verlässt, sondern stattdessen bei sehr hohen Temperaturen verlässt, die in der Nähe einer sich nähernden Flammfront auftreten.
  • Unabhängig davon, ob das Halogenid als aromatisches oder Alkylhalogenid vorliegt oder nicht, ist es auch erwünscht, den Gesamtchlorgehalt des bromierten Polystyrols zu minimieren, da Chlor nicht so wirksam oder stabil als Flammenhemmbestandteil ist wie Brom.
  • Der Wunsch, einen hohen aromatischen Bromgehalt zusammen mit einem niedrigen Alkylhalogenid- und Gesamtchlorgehalt zu erhalten, entspricht leider nicht der Möglichkeit von Verfahren des Standes der Technik, diese, herzustellen. Obwohl der Stand der Technik viele Verfahren zur Verfügung gestellt hat, von denen beansprucht wird, dass sie ein hervorragendes bromiertes Polystyrol ergeben, ist von keinem tatsächlich gezeigt worden, dass es seine Versprechen hält. Siehe die US-A-4 200 703; die US-A-4 352 909; die US-A-4 975 496 und die US-A-5 532 322. Eine Betrachtung der Beispiele in diesen Patenten, von denen gesagt wird, sie seien echte Experimente, zeigt, dass ein hoher Bromgehalt, sagen wir 68 Gew.-% oder darüber, nicht erhalten wird, und dieser erst recht nicht ohne einen damit verbundenen hohen Alkylbromgehalt, sagen wir mehr als 6.000 ppm, erhalten wird, bezogen auf das Gesamtgewicht des bromierten Polystyrols. [Alkylbromid und -chlorid werden im Allgemeinen in der Technik bevorzugt und als hydrolysierbares Bromid beziehungsweise hydrolysierbares Chlorid quantifiziert, da derartige Halogenide leicht hydrolysiert werden, verglichen mit aromatischen Halogeniden. Ein Verfahren zur Be stimmung des hydrolysierbaren Halogenid- (Bromid- und Chlorid-) -gehalts des bromierten Polystyrolpolymers wird im Folgenden beschrieben. Alkylhalogenid, Alkylbromid und Alkylchlorid werden hier als hydrolysierbares Halogenid, hydrolysierbares Bromid beziehungsweise hydrolysierbares Chlorid bezeichnet.]
  • Die bromierten Polystyrole des Standes der Technik zeigen zudem keine hohe thermische Stabilität. Polymere des Standes der Technik zeigen bei Temperaturen von weniger als 336°C einen 1 % Gewichtsverlust, wenn sie einer thermogravimetrischen Analyse (TGA) unterzogen werden, und die meisten zeigten in der Tat einen 1 % Gewichtsverlust bei Temperaturen um 300°C. Eine geringe thermische Stabilität ist nicht erwünscht, wenn das bromierte Polystyrol mit thermoplastischen Formulierungen formuliert wird, die hohen Verarbeitungstemperaturen ausgesetzt werden.
  • Es ist außerdem gezeigt worden, dass Verfahren des Standes der Technik zur Herstellung von bromiertem Polystyrol zu erheblicher Spaltung der Polymerkette führen. Diese Spaltung führt dazu, dass das hergestellte bromierte Polystyrol ein Mw aufweist, gemessen durch Gelpermeationschromatographie, das erheblich unter dem berechneten theoretischen Mw des bromierten Polystyrols liegt. Die Berechnung basiert auf dem Bromgehalt (Gew.-%) des bromierten Polystyrolprodukts und dem Mw des Polystyrolreaktanten bei Reaktionsbeginn. Es ist vorteilhaft, wenn die theoretischen und tatsächlichen Mw des hergestellten bromierten Polystyrols unter Berücksichtigung der ± Fehlergrenzen von GPC nahe beieinander liegen, da eine derartige Nähe signalisiert, dass wenig Polymerspaltung stattgefunden hat. Der Spaltungsgrad sollte minimiert werden, da Spaltung zu einem Anstieg der Alkylendgruppen in dem bromierten Polystyrol führt, wobei die Alkylendgruppen Stellen für die leichte Bil dung der bereits erörterten unerwünschten hydrolysierbaren Halogenide liefern.
  • Es ist somit eine Aufgabe dieser Erfindung, ein thermisch stabiles bromiertes Polystyrol zu liefern. Es ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung, ein thermisch stabiles bromiertes Polystyrol zu liefern, das mindestens 68 Gew.-% Brom enthält, wovon weniger als 4.000 ppm hydrolysierbares Bromid sind. Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, das genannte bromierte Polystyrol zu liefern, das zusätzlich weniger als 100 ppm Gesamtchlor enthält. Es ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein bromiertes Polystyrol mit einem tatsächlichen Mw zu liefern, das nahe an seinem berechneten theoretischen Mw liegt, wobei das theoretische Mw auf (i) dem tatsächlichen Bromgehalt des bromierten Polystyrols und (ii) dem Mw des zur Herstellung des bromierten Polystyrols verwendeten Polystyrolreaktanten basiert.
  • Die Erfindung
  • Diese Erfindung liefert ein neues bromiertes Polystyrol mit einer sehr hohen thermischen stabilität, wie sich dadurch zeigt, dass das Polymer einen 1 % Gewichtsverlust (TGA) bei einer Temperatur von mehr als 340°C und vorzugsweise im Bereich von 340° bis 380°C und am meisten bevorzugt im Bereich von 345°C bis 380°C aufweist. Besonders bevorzugt ist ein TGA-Wert bei 1 % Gewichtsverlust, der im Bereich von 345°C bis 375°C liegt. Vergleiche zwischen niedrigen TGA-Werten bei Produkten des Standes der Technik und den TGA-Werten für erfindungsgemäße Polymere sind in den folgenden Beispielen und Tabellen angegeben. Die hohen TGA-Temperaturen, die für die erfindungsgemäßen Polymere charakteristisch sind, sind vermutlich nicht auf nach der Reaktion erfolgende Reinigungsvorgänge zurückzuführen. Es wird stattdessen angenommen, dass die er höhte thermische Stabilität auf den chemischen Aufbau des bromierten Polystyrols selbst zurückzuführen ist.
  • Diese Erfindung liefert auch ein neues thermisch stabiles bromiertes Polystyrol, das aus Polymereinheiten mit der Formel
    Figure 00060001
  • zusammengesetzt ist, in der jedes X -H oder ein hydrolysierbares Halogenid ist, die Identität jedes X für jede Polymereinheit so ist, dass das bromierte Polystyrol weniger als etwa 4000 ppm hydrolysierbare Halogenide enthält, und wobei der Wert für n für jede Polymereinheit so ist, dass das bromierte Polystyrol mindestens 68 Gew.-% Brom enthält. (Alle hier verwendeten ppm-Werte beziehen sich auf das Gewicht und basieren auf dem Gesamtgewicht des bromierten Polymers, wenn nicht anders angegeben). Es ist vom wirtschaftlichen und Leistungsstandpunkt her bevorzugt, dass der Bromgehalt im Bereich von 68 Gew.-% bis 71 Gew.-% liegt (n = 2,7 bis 3,1) und am meisten bevorzugt im Bereich von 68 Gew.-% bis 70 Gew.-% (n = 2,7 bis 3,0) liegt.
  • In Bezug auf die hydrolysierbaren Halogenide sind bevorzugte bromierte Polystyrole jene, bei denen das hydrolysierbare Halogenid Bromid ist. Solche Polymere können etwas hydrolysierbares Chlorid enthalten, die Menge ist jedoch unbedeutend, sagen wir weniger als 100 ppm. Wenn Chlor vorhanden ist, ist seine Quelle vorzugsweise der Lewissäurekatalysator oder das zur Herstellung des bromierten Polystyrols verwendete Lösungsmittel. Bevorzugte bromierte Polystyrolpolymere sind jene, bei denen der Chlorgehalt mittels Röntgenfluoreszenzanalyse nicht nachweisbar ist. Es ist vom wirtschaftlichen und Leistungs standpunkt her günstig, dass der Gehalt an hydrolysierbarem Bromid unter 4000 ppm, sagen wir im Bereich von 1000 ppm bis 3000 ppm liegt. Am günstigsten sind solche Gehalte, die im Bereich von 1500 ppm bis 2500 ppm liegen.
  • Die erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole sind dahingehend unverwechselbar, da das Polymer von Anfang an den bereits erörterten sehr niedrigen Gehalt an hydrolysierbarem Halogenid hat. Dies ist ein wichtiger Aspekt, da die Polymere keine weitere Behandlung benötigen, um den Gehalt an hydrolysierbarem Halogenid herabzusetzen. Die Verringerung des Gehalts an hydrolysierbarem Halogenid, sagen wir durch Hydrolyse, ist nicht erwünscht, da sie ein Polymer mit Hydrolyserückständen, z. B. -OH, in seiner Struktur ergibt, die die Eigenschaften des Polymers ändern können. Es ist bevorzugt, dass die erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole wenig oder keine Hydrolyserückstände enthalten, sagen wir weniger als 500 ppm und vorzugsweise weniger als 100 ppm.
  • Die am meisten bevorzugten erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole sind jene, die zu den geringsten Kosten den höchsten Bromgehalt und den niedrigsten Gehalt an hydrolysierbarem Halogenid liefern, die die gewünschte Leistung ergeben.
  • Diese Erfindung liefert auch ein bromiertes Polystyrol mit einem tatsächlichen Mw, das innerhalb von 20 % seines berechneten theoretischen Mw liegt, wobei das theoretische Mw auf dem tatsächlichen Bromgehalt des bromierten Polystyrols und dem Mw des zur Herstellung des bromierten Polystyrols verwendeten Polystyrolreaktanten basiert. Ein Unterschied zwischen dem tatsächlichen Mw und dem theoretischen Mw außerhalb der normalen ± Fehlergrenze für GPC-Analyse ist ein Anzeichen für entweder Vernetzung (erhöht das Mw) oder Polymerkettenspaltung (setzt das Mw herab). Die oben genannte Differenz von 20 % für die erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole schließt die ± Fehler grenze ein. Bevorzugte Differenzen sind jene unter 20 %, wobei Differenzen von weniger als 10 % am meisten bevorzugt sind. Da GPC-Techniken unterschiedliche, jedoch ähnliche Werte für dasselbe getestete Polymer ergeben können, erfolgt das Definieren eines bromierten Polystyrols als erfindungsgemäß am besten, indem das arithmetische Mittel von fünf aufeinanderfolgenden GPC-Bestimmungen des zu testenden Polymers genommen wird. Andere Datenmittelwertbildungstechniken sind geeignet, wie die Verwendung des Mittelwerts von 10 aufeinanderfolgenden GPC-Bestimmungen, wobei die höchsten und niedrigsten Werte verworfen werden, wobei die einzige Anforderung darin liegt, dass genaue und reproduzierbare Ergebnisse erhalten werden.
  • Der zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten bromierten Polymere verwendete Polystyrolreaktant kann irgendeiner von denjenigen sein, die im Handel erhältlich sind. Das Polystyrolgrundgerüst ist im Allgemeinen nicht hydriert worden und weist somit Ungesättigtheit auf. Die erfindungsgemäßen bromierten Polymere müssen nicht aus anionisch hergestelltem Polystyrol hergestellt werden, wie es in der EP-A-0 201 411 gelehrt wird, es ist in der Tat bevorzugt, dass der Polystyrolreaktant kein anionisch hergestelltes Polystyrol ist, da solche Polymere teuer und nicht leicht erhältlich sind. Die aromatischen seitenständigen Bestandteile des Polymers können alkylsubstituiert sein, in den meisten Fällen sind sie jedoch nicht so substituiert. Das zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten bromierten Polystyrole verwendete Polystyrol hat ein Mw im Bereich von 500 bis 500.000 und eine Polydispersität im Bereich von mehr als 1 bis 4. Für die meisten Zwecke hat der Polystyrolreaktant ein Mw im Bereich von 100.000 bis 300.000 und eine Polydispersität im Bereich von 1,25 bis 2,5. Die Polystyrolreaktanten mit niedrigerem Molekulargewicht haben ein Mw im Bereich von 500 bis 100.000 und eine Polydisper sität von weniger als 10 und vorzugsweise im Bereich von mehr als 1 bis 4. Erfindungsgemäße Polymerreaktanten mit höherem Molekulargewicht haben ein Mw im Bereich von 300.000 bis 500.000 und eine Polydispersität im Bereich von mehr als 1 bis 4. Die Mw- und Polydispersitätswerte basieren beide auf Gelpermeationschromatographie-(GPC)-Techniken, die im Folgenden beschrieben werden.
  • Es hat sich auch als bevorzugt erwiesen, dass das zur Bildung der bromierten Polystyrole verwendete Polystyrol keine Additive enthält, wie Zinkstearat, Paraffine und Mineralöle. Ein besonders bevorzugtes Polystyrol ist Styron® 612, das von Dow Chemical Company, Midland, Michigan, USA vermarktet wird.
  • Die erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole zeigen weitere hervorragende physikalische Eigenschaften, z. B. Farbe. Farbe ist bei Flammhemmstoffen eine wichtige Eigenschaft, wobei reinweiß das letztendliche Ziel ist. wegen der Bildung verschiedener Farbkörper durch alle Bromierungsverfahren hat die Industrie nahezu weiße Produkte als akzeptabel akzeptiert. Die Farbe von bromiertem Polystyrol des Standes der Technik, ausgedrückt als ΔE-Wert der Lösung, fällt allgemein in den Bereich von 20 bis 35. Im Unterschied dazu zeigen die erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole ΔE-Werte von weniger als 20 und vorzugsweise im Bereich von 5 bis 18. Der ΔE-Wert liegt am meisten bevorzugt im Bereich von 5 bis 15.
  • Eine weitere physikalische Eigenschaft der erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole ist, dass sie im Wesentlichen keinen Geruch oder sehr wenig Geruch haben, wenn sie auf eine Temperatur von mehr als 150°C erwärmt werden. Der bromierte Polystyrol-Flammhemmstoff Pyro-Chek® von Ferro Corporation hat im Vergleich dazu bei 150°C einen wahrnehmbaren und starken Geruch. Der starke Geruch ist vermutlich auf die Anwesenheit von Bromchlorethanen zurückzuführen, z. B. Bromdichlorethan, Dibromchlorethan, Dibromdichlorethan und Tribromchlorethan, die in dem Pyro-Chek® 68PB Produkt vorhanden sind. Solche Bromchlorethane sind in den erfindungsgemäßen bromierten Polystyrolen nicht in nachweisbaren Mengen vorhanden.
  • Bei der Verwendung als Flammhemmstoffe in thermoplastischen Formulierungen oder Schaumanwendungen werden die erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole in Mengen verwendet, die im Bereich von 5 bis 20 Gew.-% liegen, wobei sich die Gewichtsprozent auf das Gesamtgewicht der Formulierung beziehen. Die Thermoplasten, die von den vorliegenden bromierten Polystyrolen am meisten profitieren können, sind Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat, Polycyclohexylendimethylenterephthalat und Nylon. Konventionelle Additive, wie Antimon-Flammhemmsynergist, Antioxidantien, UV-Stabilisatoren, Pigmente, Schlagzähmacher, Füllstoffe, Säureabfangmittel und Treibmittel, können den Formulierungen oder Schäumen zugesetzt werden, wenn dies zweckmäßig ist.
  • Analytische Verfahren
  • Da bromiertes Polystyrol eine gute Löslichkeit in Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran (THF) hat, wird die Bestimmung des Gesamtbromgehalts des bromierten Polystyrols leicht unter Verwendung konventioneller Röntgenfluoreszenztechniken (XRF) bewirkt. Die analysierte Probe ist eine verdünnte Probe, sagen wir 0,1 ± 0,05 g bromiertes Polystyrol in 60 ml THF. Das Röntgenfluoreszenzspektrometer kann ein Phillips PW1480 Spektrometer sein. Als Kalibrierungsstandard wird eine standardisierte Lösung von Brombenzol in THF verwendet. Die hier beschriebenen und in den Beispielen angegebenen Bromwerte basieren alle auf dem analytischen XRF-Verfahren.
  • Um den Gehalt der hier offenbarten bromierten Polystyrole an hydralysierbarem Halogenid zu erhalten, werden die Alkylha logenidbestandteile des bromierten Polystyrols mit Ethanolamin hydrolysiert, um Amin-Halogenwasserstoff-Nebenprodukt zu ergeben, das in der Reaktionsmischung verbleibt. Die Reaktionsmischung wird danach mit AgNO3 titriert, das die Menge an Aminwasserstoffbromid, Aminwasserstoffchlorid und jeglichem ionischem Bromid und ionischem Chlorid misst, die in dem Ausgangsmaterial vorhanden sind. Die Menge an hydrolysierbarem Bromid wird bestimmt, indem der Gehalt an ionischem Bromid von dem eben erhaltenen Gesamtbromidwert subtrahiert wird. Der Gehalt an ionischem Bromid wird erhalten, indem eine separate Probe des zu testenden bromierten Polystyrols mit Wasser gewaschen und mit AgNO3-Titration des Gehalts an ionischem Bromid in dem Waschwasser gemessen wird. Der Gehalt an ionischem Bromid ist im Allgemeinen niedrig.
  • Im Folgenden werden die genannten Techniken beispielhaft erläutert: ungefähr 0,5 g des zu analysierenden bromierten Polystyrols wurden auf vier Dezimalstellen genau in einen 125 ml Iodkolben mit 24/40 ST-Verbindung eingewogen. In den Kolben wurden mittels Spritze 15 ml 2-Ethanolamin von Reagenzqualität gegeben. Die Mischung wurde verwirbelt und unter einem Rückflusskühler zum Sieden erhitzt. Die Mischung wurde eine Stunde lang sieden gelassen und danach abkühlen gelassen. Der Kühler und der Kolben wurden teilweise getrennt und das Innere des Kühlers und der Verbindungsoberflächen mittels einer Waschflasche mit Methanol gewaschen. Das Polymer sinterte zu einem porösen Kuchen. Der Kolbeninhalt wurde verwirbelt, um die Lösung zu homogenisieren (flüssiger Anteil), danach wurde die Lösung vorsichtig in eine 400 ml Becherglas (hohe Form) abgegossen, der ein Magnetrührstäbchen enthielt. Es wurde darauf geachtet, dass keine Lösung wieder an dem Kolbenhals herunterlief. Der Hals wurde innen und außen mit Methanol gewaschen, um einen Halogenverlust zu vermeiden. Das Innere des Kolbens und der Polymerkuchen wurden beide mehrmals mit Methanol in der gleichen Weise gespült, um Oberflächenlösung zu entfernen, wobei die Wäschen alle in dem Becherglas aufgefangen wurden. Das Becherglas sollte nun nicht mehr als 100 ml enthalten. Zu dem gewaschenen Polymerkuchen in dem Iodkolben wurden 20 ml Dioxan von Reagenzqualität gegeben. Der Kolben wurde mit einem Stopfen verschlossen und unter periodischem Verwirbeln gelinde erwärmt, bis sich das Polymer löste. Das Becherglas wurde auf einen Magnetrührer gestellt und der Inhalt rasch gerührt. Danach wurden das Dioxan und die Kuchenlösung langsam in das Becherglas gegossen. Das Polymer fiel in einer sehr feinteiligen Form aus. Die Außenseite des Halses und das Innere des Iodkolbens wurden mit Methanol gespült. Das Restpolymer koagulierte, und der Inhalt des Iodkolbens wurde in das Becherglas gewaschen. Der Kolben wurde mehrere Male gewaschen, um vollständige Halogenentfernung zu gewährleisten. An diesem Punkt sollte das Becherglas nicht mehr als 150 ml enthalten. 75 ml entionisiertes Wasser und wenige Tropfen Methylorange-Indikatorlösung wurden in das Becherglas gegeben. Danach wurde 1:1 H2SO4 zugegeben, bis die Lösung sauer wurde (rosa Farbe). Die Lösung kann abgekühlt werden. Die Lösung wurde mit 0,01 N AgNO3 unter Verwendung eines automatischen potentiometrischen Titriergeräts titriert, wie einem Metrohm 716 oder äquivalentem Gerät. Wenn sowohl Br- als auch Cl- vorhanden sind, titriert das Br zuerst. Der Abstand zwischen den Wendepunkten (ΔV) ist der Cl--Titer. Der Gesamthalogenidgehalt kann wie folgt berechnet werden:
    Figure 00120001
  • Zur Bestimmung des Gehalts an ionischem Bromid wurde eine 3 g Probe des zu analysierenden bromierten Polystyrols auf einer Waage mit vier Dezimalstellen abgewogen und in eine 125 ml Weithalskunststoffflasche gegeben. Der Flasche wurden auch 100 ml entionisiertes Wasser zugesetzt. Die Flasche wurde danach 30 Minuten lang auf eine Schüttelmaschine gestellt. Zu der geschüttelten Flasche wurden einige Tropfen Methylorange-Indikatorlösung und ein Magnetrührstäbchen gegeben. Der Inhalt der gerührten Flasche wurde mit 1:1 H2SO4 angesäuert, um eine rosa Farbe zu erhalten. Die resultierende Lösung wurde mit 0,01 N AgNO3 unter Verwendung eines automatischen potentiometrischen Titriergeräts titriert, wie einem Metrohm 716. Der Gehalt an ionischem Bromid wurde wie folgt berechnet:
    Figure 00130001
  • Um den Wert für hydrolysierbares Bromid zu erhalten, wurde die folgende Gleichung verwendet:
    Hydrolysierbares Bromid (ppm) = Gesamtbromid (ppm) – ionisches Bromid (ppm)
  • Zur Bestimmung der Farbattribute der erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole wurde wiederum die leichte Lösbarkeit von bromiertem Polystyrol in leicht erhältlichen Lösungsmitteln, wie Chlorbenzol, genutzt. Das verwendete analytische Verfahren ist recht direkt. 5 g ± 0,1 g des bromierten Polystyrols wurden in ein 50 ml Zentrifugenröhrchen eingewogen. Zu dem Röhrchen wurde auch 45 g ± 0, 1 g Chlorbenzol gegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und eine Stunde lang mit einer Wrist Action Schüttelmaschine geschüttelt. Nach der einstündigen Schüttelperiode wurde die Lösung auf ungelöste Feststoffe untersucht. Wenn eine Trübung vorhanden war, wurde die Lösung 10 Minuten lang mit 4.000 UpM zentrifugiert. Wenn die Lösung noch nicht klar sein sollte, wurde weitere 10 Minuten lang zentrifugiert. Wenn die Lösung trübe bleiben sollte, sollte sie verworfen werden, da keine genaue Messung vorgenommen werden kann. Wenn jedoch, und dies ist meistens der Fall, eine klare Lösung erhalten wurde, wurde sie in einem HunterLab ColorQuest Sphere Spektrokolorimeter untersucht. Es wurde eine Transmissionszelle mit einer Transmissionslänge von 20 mm verwendet. Das Kolorimeter wurde auf "Delta E-Lab" eingestellt, um Farbe als ΔE anzugeben und Farbwerte für "L", "a" und "b" anzugeben.
  • für die Zwecke dieser Erfindung wurden DSC-Werte mit einem DSC Modell 2920 von TA Instruments erhalten. Proben wurden mit 10°C/Min unter Stickstoff von 25°C auf 400°C erhitzt.
  • Es wurde thermogravimetrische Analyse (TGA) verwendet, um das thermische Verhalten von sowohl bromiertem Polystyrol des Standes der Technik als auch den erfindungsgemäßen bromierten Polystyrolen zu testen. Die TGA-Werte werden durch Verwendung eines thermogravimetrischen Analysegeräts von TA Instruments erhalten. Jede Probe wurde mit 10°C/Minute mit einem Stickstoffstrom von 50-60 ml/Min auf einem Pt-Tiegel von 25°C auf 600°C erhitzt.
  • Die Mw-Werte wurden mittels GPC mit einer Waters Modell 510 HPLC-Pumpe und einem Waters Brechungsindexdetektor, Modell 410, und einem Präzisions-Lichtstreuungsdetektor, Modell PD 2000, als Detektoren enthalten. Die Säulen waren Waters μ-Styragel, 500 Å, 10.000 Å und 100.000 Å. Der Autosampler war ein Shimadzu, Modell Sil 9A. Ein Polystyrolstandard (Mw = 185.000) wurde routinemäßig zur Verifizierung der Genauigkeit der Lichtstreuungsdaten verwendet. Das verwendete Lösungsmittel war Tetrahydrofuran von HPLC-Qualität. Das verwendete Test verfahren beinhaltete das Lösen von 0,015 bis 0,020 g Probe in 10 ml THF. Eine Aliquote dieser Lösung wurde filtriert, und 50 μl wurden auf die Säulen injiziert. Die Trennung wurde mit Software analysiert, die von Precision Detectors für den PD 2000 Lichtstreuungsdetektor bereitgestellt worden war.
  • Die berechneten theoretischen Mw-Werte wurden gemäß der folgenden Gleichung erhalten:
    Figure 00150001
  • "PS" wird überall in dieser Anmeldung austauschbar mit Polystyrol verwendet und soll dieses bezeichnen, wobei Sty. Styrol bedeutet. Der Begriff "Mw" soll durchschnittliches Molekulargewicht (Gewichtsmittel), bestimmt wie unten beschrieben mittels GPC (Lichtstreuungsdetektor), bedeuten.
  • Beispiel I (erfindungsgemäß)
  • Eine Mischung von 770,0 g Bromchlormethan (BCM, 9 ppm Wasser) und 2,775 g AlCl3 wurde in einem ummantelten 5 L Glasreaktor hergestellt, der mit einem mechanischen Paddelrührer, Kühler und Thermometerschacht ausgestattet war. Ein ummanteltes Glas-T-Stück wurde auf einem Einlassanschluss an dem Reaktor montiert, in den Brom (533,35 g, 3,337 Mol) und eine Lösung von 134,00 g (1,287/n Mol Polystyrol (Mitsubishi Kasei Polytex, Mw = 270.000) in 1204 g BCM mit durchschnittlichen Raten von 8,74 g/Min beziehungsweise 20,27 g/Min eingepumpt wurden. Der Reaktor und das Misch-T-Stück wurden mit einem zirkulierenden Glykolbad gekühlt, um während der einstündigen Zuführungszeit und anschließenden einstündigen Einwirkzeit eine Temperatur von 0° bis 2° zu halten. Die Reaktionsmischung wurde danach mit Wasser gewaschen und mit einer Mischung aus wässrigem Natriumgluconat, Natriumsulfit und Natriumhydroxid neutralisiert. Nachdem die organische Phase mit weiterem BCM (1450 g) verdünnt worden war, wurde die Lösung tropfenweise zu 1,8 L heißem (90°C bis 94°C) Wasser gegeben, das 0,25 g Dioctylsulfosuccinat-Natriumsalz (Tensid) enthielt, um das Produkt auszufällen und das Lösungsmittel zu destillieren. Die Aufschlämmung wurde filtriert und der schmutzigweiße Feststoff wurde mit Wasser gewaschen. Trocknen auf konstantes Gewicht bei 150°C ergab 389,8 g.
  • Beispiele II und III stellen bromiertes Polystyrol gemäß den Lehren der US-A-5 532 322 her.
  • Beispiel II
  • Eine Lösung von 75,10 g (0,721/n Mol) Polystyrol (Mitsubishi Kasei Polytex, Mw = 270.000) in 750 g 1,2-Dichlorethan (EDC, enthielt 12 ppm Wasser) wurde in einem ummantelten 5 L Glasreaktor hergestellt, der mit einem mechanischen Paddelrührer, Kühler und Thermometerschacht ausgestattet war. Die Temperatur der Reaktion wurde mit einem Ethylenglykol-Umlaufbad an dem Reaktormantel geregelt. Nachdem auf 15°C gekühlt worden war, wurden der Polystyrollösung 11,03 g Antimon(III)oxid zugefügt. Eine zuvor hergestellte Lösung von 149,7 g (0,937 Mol) Brom und 66,3 g (0,935 Mol) Chlor in 505 g kaltem (-5°C) EDC wurden unter der Flüssigkeitsoberfläche durch ein Tauchrohr zu dem Reaktor gegeben, welches mit dem gekühlten Bromchlorideinsatzmaterialreservoir verbunden war. Die Reaktionstemperatur wurde während der zweistündigen Zugabe langsam von 10°C auf 25°C erhöht. Die Mischung wurde danach auf 30°C gehalten, bis die Halogenwasserstoffentwicklung abgeschlossen war (1,5 Stunden), wie durch ein Ende der Gewichtszunahme des Alkali- wäschers an der Ausgangsgasleitung aus dem Reaktor gezeigt wird. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser gewaschen und mit wässrigem Natriumsulfit und Alkali neutralisiert. Die organische Phase wurde danach tropfenweise zu 3,5 L Methanol gegeben, um das Produkt auszufällen. Die Aufschlämmung wurde filtriert, und der Feststoff wurde mit Methanol gewaschen. Der hellgelbe Feststoff (Produkt 1) wog nach Vakuumtrocknen bei 150°C 203,7 g.
  • Beispiel III
  • Beispiel II wurde unter Verwendung von 230,8 g (2,00 Mol) handelsüblichem Bromchlorid mit 80,20 g (0,770/n Mol) Polystyrol und 11,77 g Sb2O3 wiederholt. Die mit Wasser gewaschene und neutralisierte organische Phase wurde in zwei gleiche Portionen geteilt. Eine Portion wurde wie in Beispiel I zu 1,5 L Methanol gegeben, um nach Trocknen auf konstantes Gewicht bei 150°C 101,6 g hellgelben Feststoff (Produkt A) zu ergeben. Die andere Portion wurde tropfenweise zu 1,9 L heißem (89°C bis 94°C) Wasser gegeben, um das Produkt auszufällen und das Lösungsmittel abzudestillieren. Der trockene hellgelbe Feststoff (Produkt B) wog 100,3 g.
  • In Tabelle I wird eine Zusammenstellung der Eigenschaften der bromierten Polystyrolprodukte gezeigt, die in den Beispielen I bis III erzeugt wurden. Die Eigenschaften von Pyro-Chek® 68PB Flammenhemmstoff von Ferro Corporation sind zu Vergleichszwecken auch angegeben. Es wird angenommen, dass Pyro-Chek® 68PB gemäß den Lehren der U5-A-4 352 909 hergestellt worden ist. Tabelle 1
    Figure 00180001
    • * Das berechnete theoretische Mw Für Pyro-Chek® 68PB konnte nicht bestimmt werden, da das Mw des in 68PB verwendeten Polystyrolreaktanten nicht bekannt war.
    Tg
    = Glasübergangstemperatur.
    Td
    = Zersetzungstemperatur
  • Beispiel IV (erfindungsgemäß)
  • Eine 7,209 g (54,1 mmol) Portion Aluminiumchlorid wurde in 1549,83 g trockenem (10 ppm Wasser) Bromchlormethan (BCM) in einem ummantelten 5 L Reaktionskolben suspendiert (mit 250 UpM gerührt), der durch ein zirkulierendes Glykolbad auf 0°C ge kühlt wurde. Eine 10,00 Gew.-% Lösung von PS (360,96 g, 3,4657/n Mol) in trockenem BCM (3250,44 g) wurde in einem zweiten 5 L-Kolben hergestellt. Das verwendete PS war Styron® 612 von The Dow Corporation, das ein Mw von 190.000 hatte. Die PS-Lösung wurde von dem unteren Ventil dieses Einsatzmaterialreservoirs in ein ummanteltes, mit Glykol gekühltes Misch-T-Stück gepumpt, das auf dem Reaktionskolben montiert war. Gleichzeitig wurde Brom aus einem tarierten Einsatzmaterialreservoir in dasselbe Misch-T-Stück gepumpt, wo es mit der Polystyrollösung kombiniert wurde, bevor es in die gerührte Katalysatorsuspension in dem Reaktionskolben sank. Es wurden zwei Masterflex® 7550-90 Pumpen verwendet. Das PS-Zufuhrsystem verwendete eine nur aus Teflon bestehende Zuführungsleitung, wobei der Pumpenkopf 77390 mit einer konstanten Geschwindigkeit von 60 UpM arbeitete. Dies lieferte eine konstante Zufuhrrate von 21,02/n mmol PS/Min (21,89 g/Min). Das Bromzufuhrsystem verwendete eine Kombination aus Teflon- und Viton-Schlauchmaterial mit Pumpenkopf 7518-10, der mit einer Rate von 70,05 mmol/Min für die ersten 18 Minuten, 38,80 mmol/Min für die Minuten 18 bis 23 und 56,75 mmol/Min für die Minuten 23 bis 165 arbeitete. Beide Zuführungen endeten nach 165 Minuten. Das Gesamtmolverhältnis von Br2/PS betrug 2,70. Es wurde eine Spülung von 260,95 g trockenem BCM für das PS-Lösungszufuhrsystem verwendet, um vollständige Überführung des Polymers in den Reaktionskolben zu gewährleisten. Die Reaktionstemperatur wurde während der Zugabe und anschließenden Einwirkperiode von 2,3 Stunden (mit Stickstoffspülung des Reaktorkopfraums) auf 0°C bis 4°C gehalten. Der Gewichtsanstieg des Alkali-Ausgangsgaswäschers betrug 665,4 g (87,8 % der Theorie für HBr). Der Katalysator wurde durch Zugabe von 125,0 g 10 Gew.-% wässriger Lösung von Natriumgluconat deaktiviert. Eine 63,41 g Portion von 10 Gew.-% wässrigem Natriumsulfit wurde zugefügt, und der pH-Wert wurde durch Zugabe von 423,0 g 10 Gew.-% wässriger NaOH auf 14 eingestellt. Die organische Phase wurde nach Verdünnung mit BCM (1334,6 g) abgetrennt und danach mit Wasser (1011,8 g) gewaschen. Das Produkt wurde durch Zugabe zu kräftig gerührtem heißem Wasser (90°C bis 94°C), dem 1,23 g des Natriumsalzes von Dioctylsulfosuccinat zugefügt worden waren, aus der organischen Phase gewonnen. Das Lösungsmittel destillierte von dem heißen Wasser, wodurch eine Aufschlämmung des bromierten Polystyrolprodukts in Wasser zurückblieb. Der schmutzigweiße Feststoff wurde nach Saugfiltrieren mit Wasser gespült und in einem Vakuumofen (150°C/2 Torr/5 h) auf ein konstantes Gewicht von 1085,98 g (97,9 Ausbeute) getrocknet.
  • Beispiel V (erfindungsgemäß)
  • Das Verfahren von Beispiel IV wurde nachgearbeitet, außer dass ein 2 L Kolben und 40 g Polystyrol verwendet wurden, der Gewichtsprozentsatz an AlCl3 (bezogen auf Polystyrol) 2,0 Gew.% betrug, das Einsatzmaterialmolverhältnis von Brom zu Polystyrol 3,33 betrug, die Gesamtäquivalente an Brom 2,78 waren, der Temperaturbereich 0°C bis 5°C war, die Zufuhrzeiten für das Brom/Polystyrol 32 Minuten/38 Minuten waren und die Einwirkzeit 150 Minuten betrug.
  • Tabelle 2 zeigt einige der Eigenschaften der in den Beispielen IV und V gezeigten bromierten Polystyrole. Tabelle 2
    Figure 00210001
  • Herstellung von erfindungsgemäßen bromierten Polystyrolen
  • Die erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole werden nicht konventionell hergestellt. Ein geeignetes Verfahren umfasst allgemein das Einführen einer Mischung von Brom und einer Lösung von Bromchlormethan und Polystyrol (2,5 bis 5 Mol Brom pro Mol Styrol in dem Polystyrol) in einen Reaktor, der eine weitere Menge Bromchlormethan und eine katalytische Menge AlCl3 enthält. [Die Mischung von Polystyrol, Bromchlormethan und Brom ist im Wesentlichen frei von einem Bromierungskatalysator. Der Ausdruck "im Wesentlichen frei von einem Bromierungskatalysator" soll weniger als eine katalytisch wirksame Menge Katalysator bedeuten. Mit solchen niedrigen Katalysatormengen sollte wenig oder keine katalysierte Bromierung oder Vernetzung erfolgen. Solche Mengen sind allgemein weniger als 500 ppm, bezogen auf das Gewicht des vorhandenen Polystyrolreaktanten.] Die Reaktionstemperatur liegt im Bereich von 0°C bis 10°C. Nachdem die Reaktionsmasse gebildet worden ist, wird sie 0,5 bis 3 Stunden lang einwirken gelassen. Nach dem Einwirkzeitraum wird das Reaktionsprodukt aufgearbeitet, indem Natriumsulfit, Natriumgluconat und Natriumhydroxid zugegeben werden, um den Katalysator zu deaktivieren, jegliches restliche Bromierungsmittel abzutöten und den pH-Wert der Reaktionsmasse einzustellen. Nach diesen Behandlungen wird die Reaktionsmasse absetzen gelassen, um eine zweiphasige Reaktionsmasse zu erhalten, die eine organische Phase, die als gelösten Stoff das bromierte styrolische Polymer enthält, und eine wässrige Phase enthält. Die wässrige Phase wird dekantiert, und die verbleibende organische Phase wird von ihrer Lösungsmittelkomponente gestrippt. Es ist besonders zweckmäßig, dieses Strippen zu bewirken, indem die organische Phase in siedendes Wasser gegossen wird. Wenn das Lösungsmittel abgedampft wird, bildet das bromierte styrolische Polymerprodukt einen Niederschlag. Der Niederschlag kann durch irgendeine Flüssig-Feststoff-Trenntechnik gewonnen werden, z. B. Filtration oder Zentrifugation. Dann wird der gewonnene Niederschlag getrocknet. Es ist bei der Herstellung von bromiertem Polystyrol wichtig, dass der Eisengehalt auf einem Minimum gehalten wird, sagen wir weniger als 10 ppm Eisen. Die Einbringung von Eisen in das Produkt erfolgt üblicherweise durch Eisengeräte, die sich in Kontakt mit der Reaktion und den Produktströmen befinden. Es ist somit bevorzugt, Verfahrensgeräte zu verwenden, die nicht als Quelle für Eisenverunreinigung wirken. Die Geräte können beispielsweise, mit Glas ausgekleidet oder aus korrosionsbeständiger Legierung sein.
  • Eine ausführlichere Verfahrensbeschreibung mit einer Zeichnung ist im Folgenden angegeben.
  • Beschreibung der Zeichnung
  • 1 ist ein schematisches Diagramm, das ein Verfahren zeigt, das zur Herstellung von erfindungsgemäßen bromierten Polystyrolen geeignet ist.
  • Ausführliche Beschreibung des Verfahrens
  • Die Polystyrole, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen bromierten Polystyrole nach dem vorliegenden Verfahren brauchbar sind, sind irgendwelche von denjenigen, die oben beschrieben worden sind. Wie zuvor gesagt ist es auch bevorzugt, dass das Polystyrol additivfrei ist. Ein am meisten bevorzugter Polystyrolreaktant ist wiederum Styron® 612, das von Dow Chemical Company vermarktet wird.
  • Der in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Katalysator kann irgendeiner der Katalysatoren auf Aluminiumbasis sein, z. B. AlCl3, AlBr3 und Al. Es können auch Mischungen von Aluminiumkatalysatoren verwendet werden. Nachdem der Katalysator dem Reaktionssystem zugegeben worden ist, kann er eine gewisse Reaktion eingehen, ohne seine katalytische Aktivität bedeutend zu verlieren, z. B. kann sich AlCl3 in gewissem Maße in AlBr3 umwandeln. AlCl3 ist wegen seiner Verfügbarkeit und seines Preises der Katalysator der Wahl.
  • Der Katalysator wird in einer Menge verwendet, die ausreicht, um die vorgesehene katalytische Wirkung zu erhalten. Diese katalytischen Mengen hängen von der Aktivität des Katalysators ab, fallen allgemein aber in den Bereich von 0, 2 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise in den Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des bromierten styrolischen Polymers. Die aktivsten Katalysatoren werden in den geringeren Mengen verwendet, während die weniger aktiven Katalysatoren in den höheren Mengen verwendet werden. Wenn der Katalysator AlCl3 ist, sind Mengen im Bereich von 0,5 bis 3 Gew.-% bevorzugt.
  • Das Bromierungsmittel ist Brom. Brom kann im Handel in der zweiatomigen Form erhalten werden oder durch Oxidation von HBr erzeugt werden. Br2 kann als Flüssigkeit oder Gas zugeführt werden. Die in dem Verfahren verwendete Menge an Bromierungsmittel sollte ein Gesamtmolverhältnis von Gesamtbromierungsmittel zu gesamtem eingespeistem styrolischem Polymer liefern, das 1 bis 3 Bromsubstitutionen pro styrolischer Monomereinheit in dem Polymer liefert. Es ist bevorzugt, dass das erfindungsgemäße bromierte Polymer mehr als 68 Gew.-% Brom und am meisten bevorzugt im Bereich von 69 bis 71 Gew.-% Brom enthält. Die in dem Verfahren verwendete Menge an Bromierungsmittel wird für irgendein spezielles styrolisches Polymer durch den gewünschten Bromgehalt bestimmt, wobei der höchste Bromgehalt betrachtet wird, der mit den gewählten Verfahrensparametern erhältlich ist. Die höheren Bromgehalte erfordern am meisten Bromierungsmittel. Es sei darauf hingewiesen, dass es, wenn man sich Perbromierung nähert, schwieriger wird, die letzten Brome zu ersetzen. Die Zugabe noch größerer Mengen an Bromierungsmittel trägt nicht immer zu einer Lösung dieses Problems bei. Es ist jedoch hilfreich, einen geringen stöchiometrischen Überschuss an Bromierungsmittel bereitzustellen, wenn man versucht den Bromgehalt zu maximieren. Stöchiometrische Überschüsse bis zu 10 % sind bevorzugt. Die Stöchiometrie wird leicht bestimmt, da ein Mol Br2 pro vorgesehener Substitution erforderlich ist. In der Praxis bestimmt der Durchführende den angestrebten Bromgehalt auf Gewichtsbasis und berechnet danach auf idealisierter Basis die Anzahl der Mole an Bromierungsmittel, die erforderlich sind, um dies zu erreichen. Wenn das styrolische Polymer Polystyrol ist und der angestrebte Bromgehalt 68 Gew.-% ist, sind beispielsweise mindestens 2,7 Mol Brom pro styrolischer Monomereinheit erforderlich, wobei irgendein gewünschter stöchiometrischer Überschuss nicht eingeschlossen ist.
  • Es kann das gesamte Brom mit der Polystyrol-Bromchlormethan-Lösung zugegeben werden, oder ein Teil des Broms kann vorab in den Reaktor gegeben werden, wobei der Rest mit der Lösung zugefügt wird. Falls Vorabzugabe verwendet werden soll, ist der vorab zugegebene Anteil 0,5 bis 5 % des gesamten in dem Verfahren verwendeten Broms.
  • Während das Vorhergehende die gesamte quantitative Beziehung zwischen dem Bromierungsmittel und dem styrolischen Polymer beschreibt, ist die quantitative Beziehung zwischen diesen beiden Reaktanten in der Einsatzmaterialmischung noch nicht vollständig erörtert worden. Die einzuführende Mischung ist im Allgemeinen aus 1 bis 8 Mol Bromierungsmittel pro Mol styrolischer Monomereinheiten zu jeder Zeit während der Zufuhrperiode gebildet. Während der Zufuhr kann die quantitative Beziehung konstant sein oder in dem oben genannten Bereich variieren. (Es liegt innerhalb des Geltungsbereichs dieser Erfindung, einige Ausreißer außerhalb des Bereichs zuzulassen, solange sie die Effizienz des Verfahrens oder die Produktqualität nicht signifikant beeinträchtigen.) Ein bevorzugter Bereich ist 2,5 bis 5 Mol Bromierungsmittel pro Mol styrolische Monomereinheiten, um die Einsatzmaterialmischung zu bilden. Wie erkennbar ist, führt die Verwendung einer Menge an Bromierungsmittel in der Einsatzmaterialmischung, die ein Molverhältnis von Bromierungsmittel zu styrolischen Monomereinheiten ergibt, das kleiner oder größer als das gewählte Gesamtmolverhältnis von Bromierungsmittel zu styrolischen Monomereinheiten ist, zu Aufbrauchen entweder des Bromierungsmittels oder des styrolischen Polymers als Mischungsbestandteil, bevor der andere Bestandteil aufgebraucht ist. Wenn der Durchführende beispielsweise bromiertes Polystyrol mit 70 Gew.-% Bromgehalt herstellen möchte, wäre ein Gesamtmolverhältnis von Brom zu styrolischen Monomereinheiten von 3,0:1 und irgendein Überschuss, falls er wünscht, geeignet. Wenn der Durchführende eine Einsatzmaterialmischung bilden möchte, in der das Molverhältnis von Brom zu styrolischen Monomereinheiten 1:1 ist, ist ersichtlich, dass die einzuführende Menge an Polystyrol beendet ist, bevor die erforderliche Gesamtmenge an Brom erhalten worden ist. In diesem Fall verwendet der Durchführende zuerst die 1:1-Mischung und fährt danach mit einem Einsatzmaterial aus nur Brom fort, nachdem das Polystyroleinsatzmaterial aufgebraucht worden ist. Wenn andererseits das Molverhältnis in der Einsatzmaterialmischung mit 5:1 gewählt wird, wird das Brom zuerst aufgebracht und die Zufuhr muss dann mit dem Polystyrol allein beendet werden. Es ist allgemein bevorzugt, dass das Gesamtmolverhältnis und das Einsatzmaterialmischungsverhältnis mindestens irgendwie ähnlich sind. In allen Fällen sollte das Anfangseinsatzmaterial vorzugsweise jedoch mindestens ein Molverhältnis von Brom zu styrolischen Monomereinheiten von 1:1 enthalten.
  • Es ist bevorzugt, dass das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Brom im Wesentlichen wasserfrei ist, d. h. weniger als 100 ppm (Gewichtsbasis) Wasser enthält und nicht mehr als 10 ppm organische Verunreinigungen, z. B. Öl, Schmierfett, carbonylhaltige Kohlenwasserstoffe, und Eisen enthält. Im Handel erhältliches Brom kann eine derartige Reinheit haben. Wenn dieses jedoch nicht zur Verfügung steht, können die organischen Verunreinigungen und der Wassergehalt des Broms zweckmäßig reduziert werden, indem Brom und konzentrierter (94 bis 98 %) Schwefelsäure in einem 3:1 Volumenverhältnis miteinander gemischt werden. Es wird eine Zweiphasenmischung gebildet, die 10 bis 16 Stunden lang gerührt wird. Nach dem Rühren und Absetzen wird die Schwefelsäurephase zusammen mit den Verunreinigungen und dem Wasser von der Bromphase ge trennt. Zur weiteren Erhöhung der Reinheit des Broms kann die gewonnene Bromphase Destillation unterzogen werden.
  • Das Bromchlormethanlösungsmittel ist vorzugsweise im Wesentlichen wasserfrei und enthält weniger als 100 ppm (Gewichtsbasis) Wasser. Es ist am meisten bevorzugt, dass das Lösungsmittel so wenig Wasser wie praktisch möglich enthält, sagen wir zwischen 10 und 30 ppm (Gewichtsbasis).
  • Das vorliegende Verfahren profitiert davon, wenn die Reaktionsmasse in einem wasserfreien Zustand ist. Wasser neigt dazu, die katalytische Aktivität des Aluminiumkatalysators zu beeinträchtigen, dieser Effekt kann die rasche aromatische Bromierung des Styrolrings behindern. Wenn der Durchführende aus irgendwelchen Gründen große Mengen Wasser in dem Verfahren hat und das Entwässern nicht durchführbar ist, dann kann es möglich sein, die Situation durch einfache Erhöhung der verwendeten Katalysatormenge zu verbessern. Es ist bei dem vorliegenden Verfahren kein Merkmal, Wasser zur Verneidung von Vernetzen zu verwenden, wie es in der US-A-4 200 703 gelehrt wird, sondern das vorliegende Verfahren schwächt das Vernetzen stattdessen durch Mittel ab, zu denen das neuartige Zuführen einer nicht-katalysierten Mischung von Polystyrol und Brom in einen Reaktor, der einen Katalysator enthält, gehört.
  • Das Polymer wird leicht handhabbar und mit Brom zu mischen, indem eine Lösung von Bromchlormethan und styrolischem Polymer gebildet wird. Diese erfindungsgemäßen Lösungen enthalten vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-% Polymer. Besonders bevorzugt sind jene, die 5 bis 30 Gew.-% Polymer enthalten.
  • Es ist bevorzugt, wenn der Bromierungskatalysator, dem die Mischung aus Brom/styrolischem Polymer zugeführt wird, mit Bromchlormethan assoziiert ist, so dass der Katalysator in Lösung, Aufschlämmung, Dispersion oder Suspension sein kann. Dadurch werden das Mischen der Reaktionsmasse und die Massen transferqualitäten verbessert. Die Mischung von Bromchlormethan und Katalysator wird am Besten als Suspension beschrieben. Es ist im Allgemeinen geeignet, 95 bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise 99 bis 99,8 Gew.-% Bromchlormethan zu verwenden, bezogen auf das Gesamtgewicht von Bromchlormethan und Katalysator.
  • Die Mischung aus styrolischem Polymer/Bromierungsmittel sollte rasch zugeführt werden, wobei auf die Fähigkeit der Verfahrensgeräte geachtet werden muss, die Wärmelast aus dem exothermen Verfahren, das sich entwickelnde HBr und andere kritische Verfahrensparameter zu handhaben. Die Zufuhr kann kurz gesagt über den kürzesten Zeitraum erfolgen, den die Geräte zulassen, ohne dass Ausreißer außerhalb der kritischen Verfahrensparameter vorkommen. Es ist im Allgemeinen vorgesehen, dass die Zufuhrperiode bei einer Anlage von kommerzieller Größe 0,5 bis 3 Stunden beträgt. Kürzere Zufuhrperioden sind für Verfahren im kleineren Maßstab zu erwarten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren findet bei einer Temperatur im Bereich von -20°C bis 60°C und vorzugsweise im Bereich von 0°C bis 10°C statt. Die am meisten bevorzugten Temperaturen sind 0°C bis 5°C. Der Druck kann atmosphärisch, subatmosphärisch (unter atmosphärischem Druck liegend) oder superatmosphärisch (über atmosphärischem Druck liegend) sein.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Bromierungskatalysator, sagen wir AlCl3, in im Wesentlichen wasserfreiem Bromchlormethan suspendiert, um eine leicht rührbare Suspension zu ergeben. Die Suspension wird in einem glasausgekleideten gerührten Reaktor hergestellt und auf eine Temperatur im Bereich von -5°C bis 5°C gebracht. Die Mischung wird unter einer inerten, trockenen Atmosphäre in dem Reaktor gehalten. Eine Lösung eines styrolischen Polymers und Bromchlormethans wird hergestellt und mit einem Bromstrom innig gemischt, um eine homogene Mischung zu ergeben. Die Mischung wird in die gerührte Bromierungskatalysatorsuspension in dem Reaktor eingeführt. Die innige Mischung aus der styrolischen Polymerlösung und dem Brom kann auf zahlreiche Weise erreicht werden. Die Lösung und das Brom können beispielsweise am unteren Ende des Tauchrohrs in dem Reaktor, das sich bis zu einem Punkt unter dem Suspensionsniveau erstreckt, einer Mischvorrichtung, z. B. einer Mischdüse, zugeführt werden. Die Mischvorrichtung ist so konstruiert, dass das innige Mischen der Lösung und des Broms erhalten wird. Die Mischvorrichtung wirkt auch so, dass der innigen Mischung und der Katalysatorsuspension am Punkt der Zufuhr Mischenergie verliehen werden. Eine weitere Technik, um inniges Mischen der styrolischen Polymerlösung und des Bromierungsmittels zu erhalten, ist die Verwendung einer externen Reaktorschleife mit einem Inline-Mischer, sagen wir einem Prallmischer. Die Verwendung einer externen Reaktorschleife beinhaltet allgemein zuerst das Füllen des Reaktors mit einer Bromierungskatalysatoraufschlämmung oder -suspension und anschließendes Abziehen eines Stroms aus dem Reaktor, welcher danach in einen außerhalb des Reaktors befindlichen Mischer eingeführt wird. Eine aus mindestens Brom und styrolischem Polymer gebildete Mischung wird auch in den Mischer eingeführt, um eine zweite Mischung zu ergeben, die aus den beiden Zufuhren zu dem Mischer gebildet wird. Die zweite Mischung wird anschließend wieder in den Reaktor eingeführt. Der aus dem Reaktor abgezogene Strom umfasst anfangs den Katalysator. Nachdem die zweite Mischung in den Reaktor eingeführt worden ist und das Verfahren läuft, beginnt der abgezogene Strom, bromiertes Polystyrol zusammen mit Katalysator zu umfassen. Wenn das Verfahren weiterläuft, nimmt der Bromierungsgrad des Polystyrols zu.
  • Zur Veranschaulichung der Verwendung einer externen Reaktorschleife wird auf 1 verwiesen, in der ein Reaktor gezeigt ist, der allgemein durch die Ziffer 1 bezeichnet wird. Der Reaktor 1 ist ein gerührter Reaktor und enthält anfangs eine Suspension, die Katalysator und Bromchlormethan umfasst. Eine Reaktorabzugleitung 4 liefert einen Strom aus dem Reaktor 1, der einer Pumpe 5 zugeführt wird. Die Pumpe 5 setzt den Strom unter Druck, so dass er über eine Rohrleitung 7 mit Kraft in einen Prallmischer 10 eingeführt wird. Brom wird über eine Rohrleitung 20 in eine Pumpe P1 eingeführt, während gleichzeitig eine Lösung von Polystyrol und Bromchlormethan über eine Rohrleitung 22 in eine Pumpe P2 eingeführt wird. Die Pumpen P1 und P2 versorgen einen In-Line-Mischer 11, um eine innige Mischung aus Brom, Polystyrol und Lösungsmittel zu erhalten. Diese innige Mischung wird in den Prallmischer 10 eingeführt, wo sie innig mit dem Strom aus dem Reaktor 1 gemischt wird. Der Ablauf aus dem Prallmischer 10 wird über eine Leitung 33 durch einen Zuführungsanschluss 3 in Reaktor 1 eingeführt. Die Entfernung der Inhalte aus dem Reaktor 1 und ihr Zuführen in den Prallmischer 10 wird weiter durchgeführt, bis mindestens im Wesentlichen die gesamte Brom- und Polystyrol/-Bromchlormethanlösung zugeführt worden sind.
  • Wie zu erkennen ist, ändert sich der Inhalt von Reaktor 1 in der Zusammensetzung während der Zuführungen von Brom- und Bromchlormethanlösung. Der Inhalt von Reaktor 1 umfasst anfangs Katalysator und Lösungsmittel. Wenn das Verfahren läuft, umfassen die Reaktorinhalte bromiertes Polystyrol und werden zunehmend reicher an diesem, von dem ein Teil unterbromiert ist und ein Teil den angestrebten Bromierungsgrad hat. Die endgültige Bromierung findet während einer Einwirkperiode statt. Die Entfernung der Reaktorinhalte kann während der Einwirkperiode weiterlaufen, um das Mischen zu unterstützen.
  • Unabhängig davon, ob ein Tauchrohrmischer oder ein externer Prallmischer verwendet wird oder nicht, ergibt die Bromierung von styrolischem Polymer HBr als ein Hauptnebenprodukt. Das in dem Verfahren gebildete HBr findet sich üblicherweise in dem Kopfraum oberhalb der Reaktorinhalte. Es ist bevorzugt, dass das HBr entfernt und in einen Wasserwäscher geleitet oder als trockenes HBr gelagert wird. Ein trockenes, inertes Gas, sagen wir Stickstoff, kann als Kissen über dem Reaktorinhalt verwendet werden, um die Anwesenheit von Wasser darin zu minimieren.
  • Der Reaktor wird in allen Fällen während der Zufuhr des styrolischen Polymers und/oder Bromierungseinsatzmaterials, je nachdem, vorzugsweise auf einer niedrigen Temperatur, z. B. 0°C bis 10°C und am meisten bevorzugt von 0°C bis 5°C gehalten. Nachdem die Zufuhr abgeschlossen ist, wird der Reaktor auch für eine Einwirkperiode von 0,5 bis 6 Stunden und vorzugsweise 0,5 bis 1 Stunde gehalten. Die Einwirktemperatur liegt im Bereich von 0°C bis 10°C und vorzugsweise im Bereich von 2°C bis 5°C. Die Einwirkperiode dient zur Fortsetzung der Bromierung, bis der angestrebte Bromierungsgrad erhalten worden ist. Sie kann lange dauern, wenn die Reaktionsparameter milde Bromierungsbedingungen während der Brom-Polystyrol-Zuführungsmischung liefern, oder kann einen kurzen Zeitraum dauern, wenn die gewählten Parameter schärfere Bromierungsbedingungen liefern. Die Einwirkperiode kann in dem Reaktor erfolgen.
  • Nach der Einwirkperiode kann die Reaktionsmasse mit Wasser, Natriumsulfit, Natriumgluconat und Natriumhydroxid behandelt werden, um den Katalysator zu deaktivieren, jegliches restliche Bromierungsmittel abzutöten und den pH-wert der Reaktionsmasse einzustellen. Nach diesen Behandlungen wird die Reaktionsmasse absetzen gelassen, um eine zweiphasige Reakti onsmasse zu erhalten, die eine organische Phase, die als gelösten Stoff das bromierte styrolische Polymerprodukt enthält, und eine wässrige Phase enthält. Die wässrige Phase wird dekantiert, und die verbleibende organische Phase wird von ihrer Lösungsmittelkomponente gestrippt. Es ist am zweckmäßigsten, dieses Strippen zu bewirken, indem die organische Phase in siedendes oder nahezu siedendes Wasser gegossen wird. Wenn das Lösungsmittel abgedampft wird, bildet das bromierte styrolische Polymerprodukt einen Niederschlag. Um die Herstellung eines leicht gewinnbaren Niederschlags zu unterstützen, ist bevorzugt, dass dem heißen Wasser ein Tensid, wie Dioctylsulfosuccinat-Natriumsalz, zugegeben wird; siehe Beispiel IV. Die verwendete Menge an Dioctylsulfosuccinat kann im Bereich von 0,01 bis 0,05 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht von Wasser und Tensid. Der Niederschlag kann durch irgendeine Flüssig-Feststoff-Trenntechnik gewonnen werden, z. B. Filtration oder Zentrifugation. Dann wird der gewonnene Niederschlag getrocknet.
  • Beispiel VI
  • Eine 0,910 g (6,82 mmol) Portion Aluminiumchlorid wurde in 190 g trockenem (13 ppm Wasser) Bromchlormethan (BCM) in einem ummantelten 1 L Reaktionskolben suspendiert (mit 250 UpM gerührt), der durch ein zirkulierendes Glykolbad auf 0°C gekühlt wurde. Eine 419,86 g Portion einer 10,00 Gew.-% Lösung von Polystyrol (403,1/n mmol) in trockenem BCM wurde mit einer konstanten Rate von 8,46 g/Min (8,13 mmol/Min) in ein ummanteltes, mit Glykol gekühltes Misch-T gepumpt, das auf dem Reaktionskolben angebracht war. Brom wurde gleichzeitig mit einer konstanten Rate von 6,09 g/Min (38,1 mmol/Min) in das gleiche Misch-T gepumpt, wo es mit der Polystyrollösung (Einsatzmaterialmolverhältnis von Br2/PS war 4,69) kombiniert wurde, bevor sie in die gerührte Katalysatorsuspension in dem Reaktionskol ben sinken gelassen wurde. Die Bromzufuhr wurde nach 30,0 Minuten gestoppt (1143,5 mmol), und die Polystyrollösungszufuhr wurde nach 49,6 Minuten gestoppt (Gesamtmolverhältnis von Br2/PS war 2,84). Es wurde eine Spülung von 160 g trockenem BCM für das Polystyrol-Lösungszuführungssystem verwendet, um vollständige Überführung des Polymers in den Reaktionskolben zu gewährleisten. Die Reaktionstemperatur wurde während der Zugabe und der nachfolgenden zweistündigen Einwirkperiode auf 0°C bis 5°C gehalten. Der Katalysator wurde durch Zugabe von 16,4 g 10 Gew.-% wässriger Lösung von Natriumgluconat deaktiviert, und der pH-Wert wurde durch Zugabe von 60,7 g 10 Gew.-% wässriger NaOH auf 14 eingestellt. Die Reaktionsmischung wurde mit 10 Gew.-% wässrigem Natriumsulfit gewaschen, gefolgt von einer Wasserwäsche. Das Produkt wurde aus der organischen Phase gewonnen, indem es in kräftig gerührtes heißes (90°C) Wasser gegeben wurde, das 0,02 Gew.-% Dioctylsulfosuccinat-Natriumsalz-Tensid enthielt. Das Lösungsmittel destillierte von dem heißen Wasser, wodurch eine Aufschlämmung des bromierten Polystyrolprodukts in Wasser zurückblieb. Der pulverige Feststoff wurde nach dem Filtrieren mit Wasser gespült und in einem Vakuumofen (150°C/2 Torr/5 h) auf konstantes Gewicht getrocknet. Der trockene Feststoff wog 127,08 g (95 % Ausbeute). Das Produkt enthielt 69,6 Gew.-% Gesamt-Br und 3600 ppm hydrolysierbares Br. Die Werte der HunterLab Lösungsfarbe (10 Gew.-% in Chlorbenzol) waren L = 94,58, a = -2,79, b = 17,29, ΔE = 18,34.
  • Beispiel VII
  • Eine Y-förmige Mischvorrichtung mit einem Kühlmantel wurde mit zwei Zufuhrleitungen ausgestattet, die jeweils mit einer Pumpe verbunden waren. Eine der Zufuhrleitungen diente zur Abgabe von Brom, und die andere diente zur Abgabe einer PS- und BCM-Lösung. Brom (93,3 g, 31,3 ml oder 0,583 Mol), abgegeben mit einer Rate von 1 ml/Min (19,4 mmol/Min) und eine PS/BCM-Lösung (22,4 g PS, 0,215 Mol und 97 ml oder 194 g wasserfreies BCM), abgegeben mit 4 ml/Min (7,17 mmol/Min), wurden gleichzeitig aus ihren jeweiligen Zufuhrleitungen in die gekühlte (5°C) Y-Mischvorrichtung eingeführt. Die resultierende innige Mischung aus der Mischvorrichtung wurde dann in eine gekühlte (5°C) Suspension von 0,45 g (2 Gew.-%, bezogen auf PS) Aluminiumchlorid in 49 ml (98 g) wasserfreiem BCM eingeführt. Sich entwickelndes HBr wurde durch eine Alkalilösung während der Reaktion gewaschen. Die Zufuhren waren nach 35 Minuten abgeschlossen, und die Mischung wurde 2 Stunden lang auf 5°C gehalten. Nach Wäschen mit Wasser und Natriumsulfit wurde festes BrPS isoliert, indem aus 500 ml heißem (90°C) Wasser wie oben beschrieben ausgefällt wurde. Es wurden insgesamt 66 g BrPS (97 % Ausbeute) erhalten. Das Produkt enthielt 68,4 Gew.-% Gesamt-Br und 2800 ppm hydrolysierbares Br. Die Werte der HunterLab Lösungsfarbe (10 Gew.-% in Chlorbenzol) waren L = 96,74, a = -1,90, b = 15,99, ΔE = 16,44.

Claims (11)

  1. Bromiertes Polystyrol, das Polymereinheiten der Formel
    Figure 00350001
    umfasst, in der jedes X jeweils unabhängig -H oder ein hydrolysierbares Halogenid ist, wobei die Identität jedes X für jede Polymereinheit so ist, dass das bromierte Polystyrol weniger als etwa 4000 ppm hydrolysierbare Halogenide enthält, und in der der Wert von n für jede Polymereinheit so ist, dass das bromierte Polystyrol mindestens 68 Gew.-% Brom enthält und eine TGA-Temperatur für einen 1 % Gewichtsverlust aufweist, die 340 °C oder höher ist, wobei das bromierte Polystyrol durch Bromierung von Polystyrol mit Brom in einem Bromchlormethanlösungsmittel hergestellt worden ist.
  2. Bromiertes Polystyrol nach Anspruch 1, bei dem das bei der Bromierung verwendete Bromchlormethan, bezogen auf das Gewicht, 10 bis 30 ppm Wasser enthält.
  3. Bromiertes Polystyrol nach Anspruch 1, das weniger als 100 ppm Cl enthält.
  4. Bromiertes Polystyrol nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die TGA-Temperatur im Bereich von 340 °C bis 380 °C liegt.
  5. Bromiertes Polystyrol nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die TGA-Temperatur im Bereich von 345 °C bis 380 °C liegt.
  6. Bromiertes Polystyrol nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Bromgehalt im Bereich von 68 bis 71 Gew.-% liegt.
  7. Bromiertes Polystyrol nach Anspruch 6, bei dem der Bromgehalt im Bereich von 68 bis 70 Gew.-% liegt.
  8. Bromiertes Polystyrol nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem der Chlorgehalt, falls irgendeiner vorhanden ist, durch Röntgenfluoreszenz nicht nachweisbar ist.
  9. Bromiertes Polystyrol nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das bromierte Polystyrol einen ΔE-Wert von weniger als 20 aufweist.
  10. Bromiertes Polystyrol nach Anspruch 9, bei dem der ΔE-Wert im Bereich von 5 bis 15 liegt.
  11. Bromiertes Polystyrol nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem das bromierte Polystyrol weniger als 100 ppm Hydrolyserückstände enthält.
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