-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektronischen
Bauteilen und eine Vorrichtung zur Herstellung von Dünnschichten.
-
Gegenwärtig werden
Dünnschichten
in einer sehr großen
Auswahl von Produkten eingesetzt, beispielsweise in Verpackungsmaterialien,
Magnetbändern,
Kondensatoren und Halbleitern. Ohne diese Dünnschichten können moderne
Technologien zum Erzielen einer hohen Leistung und einer geringen
Größe nicht erklärt werden.
Gleichzeitig sind verschiedene Verfahren zur Bildung einer Dünnschicht
entwickelt worden, um die Anforderungen der Industrie zu erfüllen. Zum
Beispiel wird die für
Hochgeschwindigkeits-Massenproduktion vorteilhafte Vakuumbedampfung
mit kontinuierlicher Aufnahme für
die Herstellung von Dünnschichten
zur Verwendung in Einschlagpapier, Magnetbändern, Kondensatoren und dergleichen
durchgeführt.
-
In
diesem Fall kann eine Dünnschicht
mit den gewünschten
Eigenschaften gebildet werden, indem ein Bedampfungsmaterial und
ein Substratmaterial entsprechend dem Zweck der auszubildenden Dünnschicht ausgewählt und
nötigenfalls
ein reaktives Gas in einen Vakuumbehälter eingeleitet und die Dünnschicht
mit einem an das Substrat angelegten elektrischen Potential ausgebildet
wird. Beispielsweise kann man bei der Herstellung eines Magnetaufzeichnungsmediums
durch Verwendung eines Bedampfungsmaterials mit einem magnetischen
Element, wie z. B. Co, Ni oder Fe, und Ausführen eines reaktiven Aufdampfens
unter Einleiten eines sauerstoffhaltigen Gases in den Vakuumbehälter ein
langes Magnetaufzeichnungsmedium erhalten.
-
Bei
einem Halbleiter wird eine Dünnschicht
hauptsächlich
durch Sputtern hergestellt. Sputtern ist erfolgreich besonders für die Ausbildung
einer Dünnschicht
unter Verwendung eines Materials auf Keramikbasis. Eine Keramikdünnschicht
mit einer Dicke von einigen μm
oder mehr wird oft durch Beschichten und Brennen ausgebildet. Eine
Keramikdünnschicht
mit einer Dicke von 1 μm
oder weniger wird oft durch Sputtern hergestellt.
-
Andererseits
wird ein Beschichtungsverfahren zur Ausbildung einer Dünnschicht
unter Verwendung eines Harzmaterials angewandt. Großtechnisch
wird das Umkehrbeschichten oder Werkzeugbeschichten angewandt. Im
allgemeinen wird ein Material aufgetragen, das mit einem Lösungsmittel
verdünnt
ist, und dann wird das Material zum Härten getrocknet. Der untere
Grenzwert der Dicke der durch diese Verfahren ausgebildeten Harzdünnschicht
liegt oft in der Nähe
von 1 μm,
ist aber vom Material abhängig.
Eine Harzdünnschicht
von geringerer Dicke ist oft mit diesen Verfahren schwer herstellbar.
Da die Dicke der Überzugsschicht
bei einem allgemeinen Beschichtungsverfahren unmittelbar nach dem
Auftrag einige μm
oder mehr beträgt,
ist zur Ausbildung einer sehr dünnen
Harzschicht die Verdünnung
mit einem Lösungsmittel
notwendig, und eine Harzdünnschicht
mit einer Dicke von 1 μm
oder weniger kann mit einem solchen Verfahren oft nicht erzielt
werden. Ferner ist neben der Tatsache, daß in der Überzugsschicht nach dem Trocknen
häufig
Defekte auftreten, vom Gesichtspunkt des Umweltschutzes aus das
Verdünnen
mit einem Lösungsmittel
nicht vorzuziehen. Dementsprechend sind ein Verfahren zur Ausbildung
einer Harzdünnschicht
ohne Verdünnen
mit einem Lösungsmittel und
ein Verfahren zur dauerhaften Herstellung einer sehr dünnen Harzschicht
wünschenswert.
Als diese Verfahren wird ein Verfahren zur Ausbildung einer Harzdünnschicht
unter Vakuum vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren wird ein Harzmaterial
unter Vakuum verdampft und auf einen Träger aufgebracht. Gemäß diesem
Verfahren kann eine Harzdünnschicht
ohne Porendefekte ausgebildet werden, und Verdünnen mit einem Lösungsmittel
ist nicht notwendig.
-
Verschiedene
Verbunddünnschichten,
die auf herkömmliche
Weise nicht hergestellt werden können, kann
man durch Laminieren einer Keramik- oder Harzdünnschicht mit einem anderen
Dünnschichttyp
erhalten. Das industrielle Anwendungsgebiet der Verbunddünnschichten
ist sehr verschiedenartig. Darunter sind chipförmige Elektronikteile sehr
vielversprechend. Kondensatoren, Spulen, Widerstände, kapazitive elektrische
Zellen oder Verbundteile daraus oder dergleichen können mit
sehr geringer Größe und hoher
Leistung durch Laminieren von Dünnschichten
gebildet werden. Vertrieb und Marktexpansion dieser Produkte haben bereits
begonnen.
-
Selbstverständlich sind
Elektroden für
die Herstellung von elektronischen Bauteilen unerläßlich. Bei elektronischen
Bauteilen mit Verwendung einer Metalldünnschicht kann eine Metalldünnschicht
mit unterschiedlichem elektrischem Potential durch Strukturieren
einer Metalldünnschicht
ausgebildet werden. Das heißt,
komplizierte elektronische Bauteile können geformt werden, indem
eine Metalldünnschicht
in mehrere Teile mit als Isolierbereichen definierten Strukturierungsabschnitten
(Abschnitten, wo die Metalldünnschicht nicht
ausgebildet ist) unterteilt wird und die Metalldünnschicht und eine isolierende
Dünnschicht
auflaminiert werden.
-
4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Beispiels einer Vorrichtung
zur Fertigung von elektronischen Bauteilen durch Laminieren von
Dünnschichten.
Wie in 4 dargestellt, sind rund um eine zylinderförmige Kühltrommel 7 eine
Vorrichtung 8 zur Herstellung einer Metalldünnschicht,
eine Vorrichtung 9 zu Herstellung einer isolierenden Dünnschicht,
die aus einem Harzmaterial oder dergleichen besteht, eine Strukturiermaterialauftragvorrichtung 11 zum
Strukturieren der Metalldünnschicht
und dergleichen angeordnet. Diese Vorrichtungen sind in einem Vakuumbehälter 5 untergebracht
und werden durch ein Evakuierungssystem 6, das eine Saugpumpe
oder dergleichen aufweist, auf einem vorgegebenen Unterdruck bzw.
Vakuumgrad gehalten. Dann wird auf dem äußeren Umfang der Kühltrommel 7 durch
Drehung der Kühltrommel 7 in
Pfeilrichtung ein Dünnschichtlaminat
ausgebildet, in dem isolierende Dünnschichten und strukturierte
Metalldünnschichten
abwechselnd übereinander
laminiert sind. In 4 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine
Härtevorrichtung
zum Härten
der Isolierdünnschicht
bis zu einer vorgegebenen Härte,
und das Bezugszeichen 12 bezeichnet eine Strukturiermaterialentfernungsvorrichtung
zum Entfer nen des überschüssigen Strukturiermaterials
nach Ausbildung der Metalldünnschicht.
-
Das
so gebildete Dünnschichtlaminat
wird von der Kühltrommel 7 abgelöst. Zur
Ausbildung vieler elektronischer Bauteile wird das Laminat dann
für jedes
elektronische Bauteil auf eine erforderliche Größe zugeschnitten und mit äußeren Elektroden
versehen.
-
Um
die strukturierte Metalldünnschicht
zu erhalten, kann außerdem
ein Verfahren angewandt werden, das als Ölrandverfahren oder dergleichen
bezeichnet wird. Dieses Verfahren nutzt die Tatsache, daß die Metalldünnschicht
nicht auf dem Strukturiermaterial ausgebildet wird, wenn die Metalldünnschicht
durch Aufdampfen oder dergleichen hergestellt wird, nachdem zuvor
das Strukturiermaterial dünn
ausgeformt wurde. In der so gebildeten Metalldünnschicht werden die Strukturierabschnitte
entfernt. Daher kann eine Metalldünnschicht mit der gewünschten
Struktur gebildet werden. Zum Beispiel kann man viele Kondensatoren
mit einer in 3 dargestellten Querschnittstruktur
erhalten, indem man beim Wiederholen der abwechselnden Laminierung
der Metalldünnschicht
und der Harzdünnschicht
mit der in 4 dargestellten Vorrichtung
die Strukturierungsposition wechselt und das Laminat später zuschneidet.
-
EP-A-0
492 962 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von kapazitiven
Strukturen mit den folgenden Schritten: Auflaminieren mehrerer Metalldünnschichten
und Isolierdünnschichten
auf einen Träger,
um ein Laminat zu bilden, und Ablösen des Laminats von dem Träger.
-
Die
durch die obigen Verfahren erzielte Ausbeute an elektronischen Bauteilen
vermindert sich jedoch wegen Defekten wie z. B. der Rißbildung,
die beim Ablösen
des Laminats von dem Träger,
wie z. B. einer Trommel, auftritt. Außerdem beeinträchtigt eine
solche Rißbildung
erheblich die Zuverlässigkeit
der elektronischen Bauteile. Ferner sollte jedesmal beim Ablösen des
Dünnschichtlaminats
von dem Träger
der Betrieb der Vorrichtung unterbrochen werden, wodurch die Vakuumatmosphäre zerstört wird.
Daher vermindert sich die Geschwindigkeit des Schichtbildungsbetriebs
der Vorrichtung.
-
Um
die obigen Probleme bei den herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung eines Dünnschichtlaminats für elektronische
Bauteile zu lösen,
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur
Herstellung von elektronischen Bauteilen bereitzustellen, das eine
hohe Produktivität
und hohe Zuverlässigkeit
bietet. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung einer Fertigungsvorrichtung, die ein hochzuverlässiges Dünnschichtlaminat
mit hoher Produktivität
fertigen kann.
-
Um
die obigen Aufgaben zu lösen,
ist ein Verfahren zur Fertigung von elektronischen Bauteilen nach einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale von
Anspruch 1 definiert. Es weist die folgenden Schritte auf: Ausbilden
einer laminierten Dünnschicht
auf einem Träger,
auf den zuvor ein Formtrennmittel aufgetragen wird, und Ablösen der
laminierten Dünnschicht
von dem Träger.
Da nach dem ersten Aspekt das Formtrennmittel auf den Träger aufgebracht
wird, bevor die laminierte Dünnschicht
auf dem Träger ausgebildet
wird, wird nach der Bildung der laminierten Dünnschicht beim Ablösen der
laminierten Dünnschicht von
dem Träger
eine Beschädigung
wie z. B. Rißbildung
in der laminierten Dünnschicht
vermieden. Daher können
elektronische Bauteile in hoher Ausbeute und mit hoher Zuverlässigkeit
bereitgestellt werden. Dementsprechend eignet sich das erfindungsgemäße Fertigungsverfahren
für die
Massenproduktion von elektronischen Hochleistungsbauteilen einschließlich Hochleistungskondensatoren.
-
Wenn
nach dem ersten Aspekt mehrere laminierte Dünnschichten auflaminiert werden,
kann während des
Laminierens ein Formtrennmittel auf die Oberfläche der laminierten Dünnschicht
aufgebracht werden. Gemäß diesem
Aspekt kann man in einem kontinuierlichen Laminierschritt mehrere
laminierte Dünnschichten
für elektronische
Bauteile erhalten, indem eine vorgegebene Zahl der laminierten Dünnschichten
auflaminiert und die laminierten Dünnschichten von der Oberfläche abgelöst werden,
auf die das Formtrennmittel aufgebracht wird. Außerdem wird beim Ablösen eine
Beschädigung
vermieden, wie z. B. Rißbildung.
Daher können
hochzuverlässige
elektronische Bauteile mit besserer Produktivität hergestellt werden.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung von elektronischen Bauteilen gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird durch die Merkmale
von Anspruch 3 definiert. Es handelt sich um ein Verfahren zur Herstellung
von elektronischen Bauteilen mit mindestens einer Metalldünnschicht
und einer Isolierdünnschicht,
mit den Schritten Auflaminieren von zwei oder mehr Metalldünnschichten
und zwei oder mehr Isolierdünnschichten
auf einen Träger
zur Bildung eines Laminats und Ablösen des Laminats in Dickenrichtung.
Da gemäß dem zweiten
Aspekt mehrere Laminate für
elektronische Bauteile in Dickenrichtung laminiert werden können, verbessert
sich die Produktivität
der elektronischen Bauteile. Daher eignet sich die vorliegende Erfindung
für die Massenproduktion
von elektronischen Hochleistungsbauteilen einschließlich Hochleistungskondensatoren.
-
Nach
dem zweiten Aspekt wird nach dem Laminieren einer vorgegebenen Zahl
der Metalldünnschichten
und der Isolierdünnschichten
ein Formtrennmittel aufgebracht, und eine vorgegebene Zahl der Metalldünnschichten
und Isolierdünnschichten
wird weiter auf laminiert. Nach dem zu bevorzugenden Aspekt wird
beim Ablösen
des Laminats durch Aufbringen des Formtrennmittels auf die Trennfläche eine
Beschädigung
wie z. B. Rißbildung
vermieden. Daher können
elektronische Bauteile in hoher Ausbeute und mit hoher Zuverlässigkeit
hergestellt werden.
-
Nach
dem zweiten Aspekt enthält
das Fertigungsverfahren ferner vorzugsweise den Schritt zum Aufbringen
eines Formtrennmittels auf den Träger vor dem Schritt zum Ausbilden
des Laminats. Da gemäß dem zu
bevorzugenden Aspekt das Formtrennmittel auf den Träger aufgebracht
wird, tritt beim Ablösen
des Laminats von dem Träger
keine Beschädigung
im Laminat auf, wie z. B. Rißbildung.
Daher können
elektronische Bauteile in hoher Ausbeute mit hoher Zuverlässigkeit
hergestellt werden.
-
Nach
dem zweiten Aspekt ist es vorzuziehen, die Metalldünnschichten
und die Isolierdünnschichten kontinuierlich
unter Vakuum zu formen, ohne die Vakuumatmosphäre zu zerstören. Außerdem ist es vorzuziehen,
die Bildung der Metalldünnschichten
und der Isolierdünnschichten
sowie das Aufbringen des Formtrennmittels kontinuierlich unter Vakuum
durchzuführen,
ohne die Vakuumatmosphäre
zu zerstören.
Hier bedeutet "ohne Zerstörung des
Vakuums", daß der Vorgang
der Rückkehr
zum Atmosphärendruck
nicht ausgeführt wird,
und schließt
nicht eine zulässige
Verminderung (Schwankung) des Vakuumgrades ein. Nach dem zu bevorzugenden
Aspekt können
elektronische Bauteile mit hoher Produktivität hergestellt werden. Da die
Oxidation der Metalldünnschichten
und die Verunreinigung des Laminats mit Fremdstoffen, die durch
Zerstörung
des Vakuums verursacht werden, verhindert werden können, läßt sich
außerdem
eine Verminderung der Ausbeute verhindern, und man kann hochzuverlässige elektronische
Bauteile erhalten.
-
Nach
dem ersten und dem zweiten Aspekt ist es vorzuziehen, das Aufbringen
des Formtrennmittels nach einem Verfahren durchzuführen, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Aufdampfen, Zerstäuben, Sputtern
und einer Kombination daraus besteht. Da nach dem zu bevorzugenden
Aspekt das Aufbringen des Formtrennmittels stabil und zuverlässig durchgeführt werden
kann, läßt sich
das Laminat leicht ablösen.
Daher kann die Verminderung der Ausbeute verhindert werden, und
man kann hochzuverlässige
elektronische Bauteile erhalten.
-
Eine
Vorrichtung zur Herstellung einer Dünnschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch die Merkmale von Anspruch 8 definiert. Sie
weist auf: einen Vakuumbehälter,
eine Vakuumpumpe zur Aufrechterhaltung eines vorgegebenen Vakuumgrades
in dem Vakuumbehälter,
einen im Vakuumbehälter
angeordneten Träger,
eine Metalldünnschichtbildungsvorrichtung
zum direkten oder indirekten Ausbilden einer Metalldünnschicht
auf dem Träger,
eine Isolierdünnschichtbildungsvorrichtung
zum direkten oder indirekten Ausbilden einer Isolierdünnschicht
auf dem Träger
und eine Formtrennmittelauftragvorrichtung zum Auftragen eines Formtrennmittels
auf die Oberfläche
mindestens einer der Komponenten Träger, gebildete Metalldünnschicht
und gebildete Isolierdünnschicht.
Da gemäß diesem
Aspekt die Fertigungsvorrichtung die Formtrennmittelauftragvorrichtung
zum Auftragen eines Formtrennmittels auf die Oberfläche des
Trägers,
der Metalldünnschicht
oder der Isolierdünnschicht
aufweist, kann das Formtrennmittel vor oder während der Laminierung aufgebracht
werden. Daher läßt sich
das erhaltene Dünnschichtlaminat
leicht von dem Träger
ablösen,
oder das Laminat kann leicht in Dickenrichtung gespalten werden.
Dementsprechend kann ein Dünnschichtlaminat
von hoher Zuverlässigkeit
rationell hergestellt werden.
-
1 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines Beispiels einer Vorrichtung
zur Herstellung von Dünnschichten
für die
Ausführung
eines Verfahrens zur Herstellung von elektronischen Bauteilen gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Beispiels eines
Laminatbasiselements;
-
3 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines Beispiels eines elektronischen
Bauteils in der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
-
4 zeigt
eine schematische Schnittansicht eines Beispiels einer Vorrichtung
zur Herstellung von Dünnschichten
nach dem Stand der Technik.
-
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung eines
mehrschichtigen Laminats für
elektronische Bauteile, die Metalldünnschichten und Isolierdünnschichten
aufweisen.
-
Wie
in 1 dargestellt, sind rund um eine Laminatschichtträgertrommel 7,
die zylinderförmig
ist und auf eine vorgegebene Temperatur gekühlt wird, eine Metalldünnschichtbildungsvorrichtung
oder -quelle 8, eine Isolierdünnschichtbildungsvorrichtung
oder -quelle 9, eine Härtevorrichtung 10,
eine Strukturiermaterialauftragvorrichtung 11, eine Strukturiermaterialentfernungsvorrichtung 12 und
eine Formtrennmittelauftragvorrichtung 13 angeordnet. Durch
Drehung der Trommel 7 in Pfeilrichtung wird auf dem äußeren Umfang
der Trommel 7 ein Dünnschichtlaminat
ausgebildet, in dem Metalldünnschichten
und Isolierdünnschichten
abwechselnd laminiert sind. Die Anzahl der Laminierungsschichten
entspricht der Anzahl der Drehungen der Trommel 7.
-
Als
Metalldünnschichtbildungsquelle 8 können entsprechend
der zu bildenden Metalldünnschicht
eine Auf dampfquelle mit Widerstandsheizung, eine Aufdampfquelle
mit Induktionshei zung, eine Elektronenstrahlauftragquelle, eine
Sputterauftragquelle, eine Clusteraufdampfquelle, andere zur Bildung
einer Dünnschicht benutzte
Vorrichtungen oder eine Kombination davon verwendet werden.
-
Als
Isolierdünnschichtbildungsquelle 9 kann
eine Vorrichtung verwendet werden, die entsprechend der zu bildenden
Isolierdünnschicht
geeignet ausgewählt
wird. Wenn zum Beispiel ein Material auf Harzbasis als Isolierdünnschicht
verwendet wird, kann ein Heizelement, ein Verdampfer oder Zerstäuber mit
Anwendung von Ultraschallwellen oder eines Sprühvorgangs oder dergleichen
eingesetzt werden. Bei Verwendung eines Materials auf Keramikbasis
als Isolierdünnschicht
kann eine Sputtervorrichtung oder dergleichen eingesetzt werden.
Bei Verwendung eines Metalloxids als Isolierdünnschicht kann eine Sputtervorrichtung,
eine Aufdampfvorrichtung oder dergleichen für Oxid eingesetzt werden.
-
Die
Härtevorrichtung 10 härtet die
Isolierdünnschicht
bis zu einer vorgegebenen Härte,
und entsprechend der zu bildenden Isolierdünnschicht kann eine Vorrichtung
geeignet ausgewählt
werden. Wenn zum Beispiel eine Harzdünnschicht als Isolierdünnschicht
gebildet wird, können
eine Ultraviolettstrahlungs-Härtevorrichtung,
eine Elektronenstrahl-Härtevorrichtung,
eine Thermohärtevorrichtung
oder eine Kombination dieser Vorrichtungen eingesetzt werden.
-
Die
Strukturiermaterialauftragvorrichtung 11 strukturiert die
Metalldünnschicht.
Zum Beispiel kann ein Ölrandverfahren
angewandt werden, bei dem Öl
oder dergleichen vor der Bildung der Metalldünnschicht dünn in einer vorgegebenen Form
aufgebracht wird.
-
Als
Strukturiermaterial können
verschiedene Öle
benutzt werden, zu denen ein Öl
auf Kohlenwasserstoffbasis, ein Mineralöl und ein Öl auf Fluorbasis oder andere
für die
zu bildende Metalldünnschicht
geeignete Materialien gehören.
Als Verfahren zum Auftragen des Strukturiermaterials können das
Beschichten oder ein dem Beschichten entsprechendes Verfahren (ein
Kontaktverfahren), oder ein Verfahren zum Einschließen des Strukturiermaterials
in einer geschlossenen Düse
mit einer winzigen, der Struktur entsprechenden Öffnung, Erhitzen des Strukturiermaterials
und Herausspritzen des Materials aus der Öffnung, so daß der Dampf
an der Oberfläche
zur Bildung der Metalldünnschicht
anhaftet (kontaktloses Verfahren), angewandt werden.
-
Die
Position, wo das Strukturiermaterial in Breitenrichtung (der Richtung
senkrecht zur Zeichnungsebene von 1) aufgebracht
wird, ist vorzugsweise entsprechend der Drehung der Trommel 7 verschiebbar. Auf
diese Weise kann man ein Dünnschichtlaminat
erhalten, in dem die Strukturposition der Metalldünnschicht für jede Schicht
verschieden ist.
-
Die
Strukturiermaterialentfernungsvorrichtung 12 entfernt das überschüssige Strukturiermaterial
nach der Bildung der Metalldünnschicht.
Das Entfernungssystem kann entsprechend dem Typ des Strukturiermaterials
ausgewählt
werden. Zum Beispiel kann ein Entfernungsverfahren mit Anwendung
einer Erwärmung
durch Licht, wie z. B. Strahlung im fernen Infrarot- oder Infrarotbereich,
oder Erwärmung
mit einem elektrischen Heizelement, oder ein Entfernungsverfahren
mittels Zersetzung durch Bestrahlen mit Plasmastrahlung, Ionenstrahlung,
Elektronenstrahlen oder dergleichen angewandt werden.
-
Die
Formtrennmittelauftragvorrichtung 13 bringt ein Formtrennmittel
vor der Herstellung des Laminats auf den äußeren Umfang der Trommel 7 und
während
der Herstellung des Laminats auf die Metalldünnschicht oder die Isolierdünnschicht
auf. Das Formtrennmittel unterliegt keiner besonderen Beschränkung und
kann entsprechend den Materialien der Metalldünnschicht und der Isolierdünnschicht
und dergleichen geeignet ausgewählt
werden. Außerdem
unterliegt das Verfahren zum Aufbringen der Formtrennmittels keiner
besonderen Beschränkung
und kann entsprechend dem einzusetzenden Formtrennmittel und dergleichen
ausgewählt
werden.
-
Diese
Vorrichtungen sind in einem Vakuumbehälter 5 untergebracht
und werden durch ein Evakuierungssysten 6 mit einer Saugpumpe
oder dergleichen auf einem vorgegebenen Vakuumgrad gehalten.
-
Auf
dem äußeren Umfang
der Trommel 7 kann durch die obigen Vorrichtungen ein mehrschichtiges Dünnschichtlaminat
von zylindrischer Form ausgebildet werden, in dem strukturier te
Metalldünnschichten
und Isolierdünnschichten
abwechselnd laminiert sind. Dann wird das Laminat entfernt, indem
das Laminat radial getrennt wird, zum Beispiel in 8 Stücke (Zerschneiden
des Laminats bei jeweils 45°).
Die Laminatstücke
werden gepreßt
und unter Erhitzen zu einer flachen Folie ausgebreitet. 2 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Beispiels des so
erhaltenen Laminatbasiselements 20, das Isolierdünnschichten
und Metalldünnschichten
aufweist. In 2 bezeichnet ein Pfeil 21 die
Bewegungsrichtung des äußeren Umfangs
der Trommel 7. Wie in 2 dargestellt,
werden in dem Laminatbasiselement 20 viele strukturierte
Metalldünnschichten 1 und
Isolierdünnschichten 2 übereinander
laminiert. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet die Strukturposition
der Metalldünnschicht 1.
In 2 ist das Laminieren zum Zweck der Erläuterung
vereinfacht dargestellt, und die Anzahl der Laminierungsschichten
ist viel kleiner als die der tatsächlichen Laminierungsschichten.
-
Zum
Beispiel wird bei der Herstellung von Kondensatoren das Laminatbasiselement 20 in
den Schnittebenen 22a geschnitten, und auf den Schnittebenen
werden durch Aufsprühen
von Messing oder dergleichen äußere Elektroden
ausgebildet. Dann wird das Laminatbasiselement 20 an den
Stellen geschnitten, die den Schnittebenen 22b in 2 entsprechen,
und die Außenfläche wird
beschichtet, um einen Chipkondensator zu erhalten, wie in 3 dargestellt.
-
In 3 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine Metalldünnschicht, das Bezugszeichen 2 bezeichnet eine
Isolierdünnschicht,
das Bezugszeichen 3 bezeichnet eine äußere Elektrode, die mit der
Metalldünnschicht 1 elektrisch
verbunden ist, und das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine
Strukturposition der Metalldünnschicht 1.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung läßt sich
durch vorheriges Aufbringen des Formtrennmittels auf die Oberfläche der
Trommel 7 das Laminat leicht von der Trommel 7 ablösen, ohne
das Laminat zu beschädigen.
-
Außerdem läßt sich
das Laminat an einer Oberfläche,
auf die das Formtrennmittel aufgebracht wird, leicht in mehrere
Stücke
trennen, indem das Formtrennmittel aufgebracht wird, nachdem die
Trommel 7 nach Beginn des Laminierens eine vorgegebene
Anzahl von Drehungen ausgeführt
hat, und das Laminieren dann weiter fortgesetzt wird. Daher können Laminate
für elektronische
Bauteile durch Laminieren einer vorgegebenen Schichtenzahl in Dickenrichtung
hergestellt werden, wodurch die Produktivität drastisch verbessert wird. Da
das Formtrennmittel aufgebracht wird, wird außerdem beim Trennen des Laminats
das Laminat nicht beschädigt.
Ferner kann das Laminat jederzeit in Dickenrichtung getrennt werden.
Im Fall der Bildung von äußeren Elektroden
wird jedoch das Laminat vorzugsweise vor der Bildung äußerer Elektroden
getrennt, da die Trennung schwierig ist, sobald die äußeren Elektroden
gebildet worden sind.
-
In
der obigen Beschreibung wird das Laminat nach dem Ablösen des
Laminats von der Trommel 7 Behandlungen wie z. B. dem Schneiden
und der Bildung äußerer Elektroden
ausgesetzt. Diese Schritte können jedoch
entsprechend dem Typ der elektronischen Bauteile geeignet verändert werden.
Außerdem
können elektronische
Bauteile in Abhängigkeit
vom Typ der elektronischen Bauteile ohne diese Nachbehandlungen ausgebildet
werden.
-
1 zeigt
ein Verfahren zur Bildung eines mehrschichtigen Laminats, das Metalldünnschichten
und Isolierdünnschichten
aufweist. Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird durch das Verfahren
gemäß 1 nicht
eingeschränkt,
sondern ist durch Anspruch 1 definiert.
-
Beispiel 1
-
Ein
Laminat für
Kondensatoren wurde unter Verwendung der Vorrichtung gemäß 1 hergestellt.
-
Auf
der Trommel 7 wurde als Metalldünnschicht eine aufgedampfte
Aluminiumdünnschicht
hergestellt, und als dielektrische Dünnschicht wurde durch Erhitzen
mit einem Heizelement und Aufdampfen eine Acrylharzdünnschicht
auf der Trommel 7 ausgebildet. Dabei wurde die Harzdünnschicht
durch Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen gehärtet, und die Metalldünnschicht
wurde durch ein Ölstrukturierverfahren
in eine vorgegebene Form strukturiert. Nach einer vorgegebenen Anzahl
von Laminierungen wurde das entstandene Laminat von der Trommel 7 abgelöst, um ein
Laminatbasiselement 20 zu erhalten, wie in 2 dargestellt.
Das Laminatbasiselement 20 wurde dann Nachbehandlungen
unterworfen, wie z. B. dem Schneiden und der Bildung äußerer Elektroden,
um Kondensatoren zu erhalten. 3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Querschnitts des erhaltenen
Kondensators.
-
Die
Dicke der Aluminiumdünnschicht
betrug 50 nm, und die Dicke der Harzdünnschicht betrug 1 μm. Als Harzmaterial
wurde 1,9-Nonandioldiacrylat verwendet, das mit 5 Gew.-% eines Photoinitiators
vermischt wurde. Die Anzahl der Laminierungen für jede Aluminiumdünnschicht
und Harzdünnschicht
betrug etwa 1000. Die Breite eines durch die Strukturierung gebildeten
Isolierungsabschnitts betrug etwa 0,5 mm. Als Strukturiermaterial
wurde ein fluorhaltiges Öl
verwendet. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Strukturierungsisolierabschnitte
auf einer Laminierungsoberfläche
betrug 2,5 mm. Ein Heizelement mit Strahlung im fernen Infrarot
diente zum Entfernen des Strukturiermaterials. Vor Beginn der Laminierung
wurde ein Formtrennmittel auf Fluorbasis (DAIFREE GA-6010, hergestellt
von DAIKIN INDUSTRIES, Ltd.) an der Luft auf den äußeren Umfang
der zylinderförmigen
Trommel aufgesprüht
und durch ein mit Alkohol getränktes
Faservlies dünner
verteilt. Nach der Bildung von etwa 1000 Aluminiumdünnschichten
und etwa 1000 Harzdünnschichten wurde
das Laminat von der zylinderförmigen
Trommel abgelöst
und bei 100°C
flachgepreßt.
Dann wurden das Zuschneiden, die Ausbildung äußerer Elektroden durch thermisches
Aufsprühen
und dergleichen durchgeführt,
um Kondensatoren zu bilden.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Das
Laminieren und die Bildung von Kondensatoren wurden nach dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 1 ausgeführt, wobei aber kein Formtrennmittel
auf den äußeren Umfang
der Trommel aufgebracht wurde.
-
Von
den Kondensatoren, die nach den Verfahren von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel
1 gebildet wurden, sind der Anteil der Kondensatoren, die offenbar
durch Rißbildung
während
des Ablösens
von der Trommel ausgefallen sind, und der Kondensatoren welche die
Form eines Kondensators haben, aber eine Kapazitätsabweichung vom Sollwert von
30% oder mehr aufweisen, in Tabelle 1 als Ausfallrate bezüglich der
vorgesehenen Anzahl der herzustellenden Kondensatoren angegeben.
-
Tabelle
1 Vergleich
der Ausfallrate
-
Das
Ergebnis von Tabelle 1 läßt darauf
schließen,
daß der
offenbare Rißbildungsfehler
des Laminats und ein als normwidrige Kapazität in Erscheinung tretender
winziger Rißbildungsfehler
innerhalb des Laminats, die beide im Vergleichsbeispiel 1 auftraten,
sich im Beispiel 1 signifikant verbessern. Dies wird auf die Tatsache
zurückgeführt, daß durch
vorheriges Aufbringen des Formtrennmittels beim Ablösen des
Laminats keine zu starke Kraft an dem Laminat angreift.
-
Beispiel 2
-
Ein
Laminat für
Kondensatoren wurde unter Verwendung der in 1 dargestellten
Vorrichtung hergestellt.
-
Auf
der Trommel 7 wurde als Metalldünnschicht eine aufgedampfte
Aluminiumdünnschicht
hergestellt, und als dielektrische Dünnschicht wurde durch Erhitzen
mit einem Heizelement und Aufdampfen eine Acrylharzdünnschicht
auf der Trommel 7 ausgebildet. Dabei wurde die Harzdünnschicht
durch Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen gehärtet, und die Metalldünnschicht
wurde durch ein Ölstrukturierverfahren
in eine vorgegebene Form strukturiert. Nach einer vorgegebenen Anzahl
von Laminierungen wurde das entstandene Laminat von der Trommel 7 abgelöst, um ein
Laminatbasiselement 20 zu erhalten, wie in 2 dargestellt.
Das Laminatbasiselement 20 wurde dann Nachbehandlungen
unterworfen, wie z. B. dem Schneiden und der Bildung äußerer Elektroden,
um Kondensatoren zu erhalten. 3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Querschnitts des erhaltenen
Kondensators.
-
Die
Dicke der Aluminiumdünnschicht
betrug 50 nm, und die Dicke der Harzdünnschicht betrug 1 μm. Als Harzmaterial
wurde 1,9-Nonandioldiacrylat verwendet, das mit 5 Gew.-% eines Photoinitiators
vermischt wurde. Die Anzahl der Laminierungen für jede Aluminiumdünnschicht
und Harzdünnschicht
betrug etwa 1000. Die Breite eines durch die Strukturierung gebildeten
Isolierungsabschnitts betrug etwa 0,5 mm. Als Strukturiermaterial
wurde ein fluorhaltiges Öl
verwendet. Der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Strukturierungsisolierabschnitte
auf einer Laminierungsoberfläche
betrug 2,5 mm. Ein Heizelement mit Strahlung im fernen Infrarot
diente zum Entfernen des Strukturiermaterials. Vor Beginn der Laminierung
wurde ein Formtrennmittel auf Fluorbasis (DAIFREE GA-6010, hergestellt
von DAIKIN INDUSTRIES, Ltd.) an der Luft auf den äußeren Umfang
der zylinderförmigen
Trommel aufgesprüht
und durch ein mit Alkohol getränktes
Faservlies dünner
verteilt. Nach der Bildung von etwa 1000 Aluminiumdünnschichten
und etwa 1000 Harzdünnschichten wurde
ein Formtrennmittel auf die Laminatoberfläche aufgebracht, wobei ein
Material auf Fluorbasis als Formtrennmittel verwendet und durch
HF-Sputtern des Materials auf Fluorbasis aufgebracht wurde. Die
Sputterleistung betrug 100 W. Während
des Sputterns wurde die Bildung der Aluminiumdünnschicht und der Harzdünnschicht
unterbrochen. Dann wurde das Sputtern beendet, und etwa 1000 Aluminiumdünnschichten
sowie etwa 1000 Harzdünnschichten
wurden nochmals abwechselnd laminiert. Diese Schritte wurden wiederholt,
um etwa 4000 Aluminiumdünnschichten
und etwa 4000 Harzdünnschichten
mit drei gesputterten Schichten auf Fluorbasis zu bilden. Das entstandene
Laminat wurde von der zylinderförmigen
Trommel abgelöst
und bei 100°C flachgepreßt. Dann
wurde das Laminat durch die Grenzen der gesputterten Schichten auf
Fluorbasis in vier Laminate getrennt. Die getrennten Laminate wurden
Behandlungen wie z. B. dem Zuschneiden und der Bildung äußerer Elektroden
durch thermisches Aufsprühen
unterworfen, um Kondensatoren zu bilden.
-
Beispiel 3
-
Ein
Laminat für
Kondensatoren wurde unter Verwendung der in 1 dargestellten
Vorrichtung hergestellt.
-
Auf
der Trommel 7 wurde als Metalldünnschicht eine aufgedampfte
Kupferdünnschicht
hergestellt, und als dielektrische Dünnschicht wurde durch Erhitzen
mit einem Heizelement und Aufdampfen eine Acrylharzdünnschicht
auf der Trommel 7 ausgebildet. Dabei wurde die Harzdünnschicht
durch Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl gehärtet, und die Metalldünnschicht
wurde durch ein Ölstrukturierverfahren
in eine vorgegebene Form strukturiert. Nach einer vorgegebenen Anzahl
von Laminierungen wurde das entstandene Laminat von der Trommel 7 abgelöst, um ein
Laminatbasiselement 20 zu erhalten, wie in 2 dargestellt.
Das Laminatbasiselement 20 wurde dann Nachbehandlungen
unterworfen, wie z. B. dem Schneiden und der Bildung äußerer Elektroden,
um Kondensatoren zu erhalten. 3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Querschnitts des erhaltenen
Kondensators.
-
Die
Dicke der Kupferdünnschicht
betrug 40 nm, und die Dicke der Harzdünnschicht betrug 0,1 μm. Als Harzmaterial
wurde Diemethinoltricyclodecandiacrylat verwendet. Die Anzahl der
Laminierungen für
die Kupferdünnschicht
und die Harzdünnschicht
betrug jeweils etwa 4000. Die Breite eines durch die Strukturierung gebildeten
Isolierungsabschnitts betrug etwa 0,1 mm. Als Strukturiermaterial
wurde ein Öl
auf Mineralölbasis verwendet.
Der Abstand zwischen den Mittelpunkten benachbarter Strukturierungsisolierabschnitte
auf einer Laminierungsoberfläche
betrug 1,4 mm. Zum Entfernen des Strukturiermaterials wurde zusätzlich ein
Elektronenstrahl verwendet. Vor Beginn der Laminierung wurde ein
Formtrennmittel auf Fluorbasis (DAIFREE GA-6010, hergestellt von
DAIKIN INDUSTRIES, Ltd.) an der Luft auf den äußeren Umfang der zylinderförmigen Trommel
aufgesprüht
und durch ein mit Alkohol getränktes
Faservlies dünner
verteilt. Nach der Bildung von etwa 4000 Aluminiumdünnschichten
und etwa 4000 Harzdünnschichten
wurde das Formtrennmittel auf die Laminatoberfläche aufgebracht, wobei die
Bildung der Kupferdünnschicht
und der Harzdünnschicht
unterbrochen wurde, indem in dem Weg zur Zerstäuberdüse für das handelsübliche Formtrennmittel
auf Fluorbasis (DAYFREE GA-6010,
hergestellt von DAIKIN INDUSTRIES, Ltd.) ein Magnetventil angebracht
und die Sprühdüse in den
Vakuumbehälter
umgeleitet wurde. Der Vakuumgrad wurde durch das Sprühen vorübergehend vermindert.
Nach Wiederherstellung des Vakuumgrads wurden die Kupferdünnschichten
und die Harzdünnschichten
wieder auf die gleiche Weise laminiert. Auf diese Weise erhielt
man ein Laminat mit etwa 8000 Kupferdünnschichten und etwa 8000 Harzdünnschichten
sowie einer Formtrennmittelschicht. Das erhaltene Laminat wurde
von der zylinderförmigen
Trommel abgelöst
und durch die Formtrennmittelfläche
getrennt. Dann wurden die getrennten Laminate bei 120°C flachgepreßt, und
Kondensatoren wurden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel
2 gebildet.
-
Unter
den Kondensatoren, die nach dem Verfahren von Beispiel 1 ohne Trennung
in Laminierungsrichtung gebildet wurden, und den Kondensatoren,
die nach den Verfahren der Beispiele 2 und 3 mit Trennung in Laminierungsrichtung
gebildet wurden, ist der Anteil an offenbar defekten Kondensatoren
infolge Rißbildung beim
Ablösen
von der Trommel oder beim Trennen des Laminats sowie an Kondensatoren,
welche die Form eines Kondensators haben, aber einen Kapazitätsfehler
von 30% oder mehr bezüglich
des Sollwerts aufweisen, in Tabelle 2 als Fehlerrate bezüglich der
vorgesehenen Anzahl herzustellender Kondensatoren angegeben.
-
Tabelle
2 Vergleich
der Ausfallrate
-
Wie
in Tabelle 2 dargestellt, steigt die Fehlerrate durch Trennung in
der Laminierungsrichtung leicht an. Ein solcher Anstieg ist jedoch
vom Gesichtspunkt der Produktionsausbeute meist vernachlässigbar,
wenn man die Zeit für
Reinigung und Vorbereitung im Vakuumbehälter, Evakuierung, Kühlung, Starten
der filmbildenden Komponenten (Inbetriebnahme der Geräte) und
dergleichen betrachtet. Außerdem
war in Beispiel 3 der Anstieg der Fehlerrate infolge der Trennung
in der Laminierungsrichtung ebenso wie in Beispiel 2 gering.
-
Wenn
das Formtrennmittel während
des Laminierens auf die Laminatoberfläche aufgetragen wird, wie in
den Beispielen 2 und 3 beschrieben, kann das Laminat nach Abschluß der gesamten
Laminierung an der Fläche
getrennt werden, auf die das Formtrennmittel aufgebracht wird. Daher
ist eine kontinuierliche Laminierung über die Laminierungseinheit
des Produkts hinaus möglich,
wodurch die Produktivität
signifikant verbessert wird.
-
In
den obigen Beispielen wird nur der Fall beschrieben, wo das Material
auf Fluorbasis als Formtrennmittel verwendet wird. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt. Es
können
andere Materialien verwendet werden, die den Formtrenneffekt bewirken.
Außerdem
kann im Unterschied zum Sputtern und Zerstäuben, wie in den Beispielen
beschrieben, das Aufdampfen als Verfahren zum Aufbringen des Formtrennmittels
angewandt werden. Das Auftragverfahren kann entsprechend den Verfahrensbedingungen einschließlich des
zu verwendeten Materials geeignet ausgewählt werden.
-
In
den obigen Beispielen wird als Isolierdünnschichtmaterial das Material
auf Acrylharzbasis verwendet. Wie oben beschrieben, können jedoch
auch andere Harzmaterialien eingesetzt werden, wie z. B. Harze auf
Vinylbasis und Epoxidbasis, Materialien auf Keramikbasis oder Materialien
auf Metalloxidbasis. Zum Beispiel wurde der Effekt der vorliegenden
Erfindung in dem Fall bestätigt,
wo als Isolierdünnschicht
eine Titanoxiddünnschicht
verwendet wurde, die durch Aufdampfen mittels Elektronenstrahl in
einer Oxidatmosphäre
gebildet wurde und eine Dicke von 50 bis 300 nm hatte.
-
In
den obigen Beispielen wird Aluminium oder Kupfer für die Metalldünnschicht
verwendet. Es können jedoch
auch andere Materialien eingesetzt werden, wie z. B. Silber, Nickel
und Zink oder eine Legierung dieser Metalle. Möglich ist die Verwendung von
mehr als einem Metalldünnschicht-Typ.
Beispielsweise können
die Metalldünnschichten
Al- und Cu-Schichten aufweisen. Dadurch ergänzen sich die Eigenschaften
gegenseitig, wodurch in Abhängigkeit
von den Bedingungen eine hohe Leistung der elektronische Bauteile
erzielt wird.
-
In
den obigen Beispielen dient das im fernen Infrarot strahlende Heizelement
oder der Elektronenstrahl als Mittel zum Entfernen des Strukturiermaterials.
Die gleiche Wirkung kann jedoch auch durch andere Entfernungsmittel
erzielt werden, wie z. B. durch Bestrahlung mit einer Ultraviolettlampe
und durch Plasmabestrahlung.
-
In
den obigen Beispielen wird die zylinderförmige Trommel als Träger benutzt.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Träger beschränkt. Es
kann auch ein Träger
in Form einer flachen Tafel oder einer gekrümmten Oberfläche verwendet
werden. Außerdem
können
ein Metall, ein Isoliermaterial, ein Glas, ein Halbleiter oder dergleichen
als Trägermaterial
verwendet werden. Auf diesen Materialien können elektronische Bauteile
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet werden.
-
In
den obigen Beispielen werden Kondensatoren als die elektronischen
Bauteile erläutert.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Fertigungsverfahrens kann
jedoch auch die Produktivität
bei der Herstellung anderer elektronischer Bauteile verbessert werden,
wie z. B. von Chipspulen und Rauschfiltern. Das heißt, die
vorliegende Erfindung kann allgemein auf Verfahren zur Fertigung
elektronischer Bauteile und auf Vorrichtungen zur Herstellung von
Dünnschichten
angewandt werden.