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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf nicht-flüchtige Speichereinrichtungen
und genauer gesagt auf einen verbesserten nicht-flüchtigen
Speicher, der auf Floating-Gate-Transistoren mit schneller Programmierung
beruht.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Flashspeicher
sind eine Klasse von integrierten Schaltkreisen mit nicht-flüchtigem
Speicher, die auf Floating-Gate-Transistoren basiert. Der Speicherzustand
einer Floating-Gate-Zelle wird von der Konzentration der Ladung
bestimmt, die in dem Floating-Gate eingeschlossen ist. Der Betrieb
eines Flashspeichers ist im Großen
und Ganzen abhängig
von den Techniken, die zum Injizieren oder Entfernen von Ladung
aus dem Floating-Gate verwendet werden.
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Sowohl
niedriger Stromverbrauch, Anpaßbarkeit
an Betrieb mit niedriger Spannung als auch schnelles Schreiben und
Lesen stellen die wünschenswerten
Eigenschaften für
Flashspeicher hoher Dichte dar, die als Massenspeichermedien in
tragbaren Systemen Verwendung finden sollen.
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Viel
Aufwand wurde in die Entwicklung von Flashspeichern hoher Dichte
und hoher Leistungsfähigkeit gesteckt.
Es bleiben jedoch immer noch einige wichtige Aspekte zu verbessern.
Zwei davon sind Betrieb bei niedriger Spannung und hohe Haltbarkeit
bzw. Standfestigkeit gegenüber
periodischen Programmierung/Lösch-(PGM/ERS-)Durchläufen. Flashspeicher
verwenden im allgemeinen einen Fowler-Nordheim-(FN)-Tunneleffekt,
um Elektronen durch Tunneloxid hindurch zu injizieren und zu emittieren.
Das bedeutet, daß eine
hohe elektrische Feldstärke
nötig ist,
damit Flashspeicher hohe PGM/ERS-Geschwindigkeiten erreichen, und
hohe Spannungen werden zumindest innerhalb des Chips benötigt. Die
Erfordernisse von sowohl hoher Feldstärke als auch hoher Spannung
stehen dem Betrieb mit niedriger Spannung und der hohen Dauerhaltbarkeit
gegenüber
periodischen PGM/ERS-Durchläufen
entgegen.
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Mit
jedem der verschiedenen Programmier-(PGM-)Operationsschemata zum
Einspeisen von Elektronen in das Floating-Gate nach dem Stand der
Technik sind Nachteile verbunden. Kanalinjektion heißer Elektronen
(Channel Hot Elektron Injection, CHEI) erfordert hohe Stromstärke, hohe
Leistung und verursacht das Problem der Injektion heißer Löcher (Hot
Hole Injection, HHI) für übermäßig gelöschte Zellen.
Der Lawineneffekt heißer
Ladungsträger
an der Drain (Drain Avalanche Hot Carrier, DAHC) ist von geringer
Geschwindigkeit und leidet unter dem durch HHI induzierten Zuverlässigkeitsproblem.
Der Fowler-Nordheim-(FN)-Tunneleffekt leidet unter einem Zielkonflikt
zwischen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Hohe Geschwindigkeit
führt zu starker
Beanspruchung und Verminderung der Zuverlässigkeit wegen der hohen Feldstärken. Der
Kanal-FN-Tunneleffekt leidet unter dem Nachteil, daß Substrat-HHI
bei steigender FN-Stromstärke
nicht vermieden werden kann. Das Kanten-FN-Tunneln leidet unter
durch Band-zu-Band-Tunneln herbeigeführtem HHI, was zu kritischen
Zuverlässigkeitsproblemen
führt.
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Chen
I. C. et al: "Band-to-Band
Tunneling Induced Substrate Hot-Electron (BBISHE) Injection: A New Programming
Mechanism for Nonvolatile Memory Devices" Proceedings of the International Electron
Devices Meeting, Washington, 3.–6.
Dez. 1989, 3. Dezember 1989, Seiten 263–266, XP000447650 Institute
of Electrical and Electronics Engineers, offenbart eine Technik
für durch
Band-zu-Band-Tunneln induzierte Substratinjektion heißer Elektronen,
bei der eine hohe Gatespannung und Drainspannung angelegt wird,
um einen p-artigen Bereich in tiefe Entleerung zu bringen, ein Band-zu-Band-Tunnel-Strom
an einem Drain-Bereich gesammelt bzw. aufgenommen wird und ein Injektionsstrom
an einem Gate gesammelt wird.
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US-A-5
610 550 offenbart einen Potentialzwischengenerator mit reduziertem
Stromverbrauch.
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Dementsprechend
ist es wünschenswert,
ein Zelldesign und eine Betriebstechnik für einen Flashspeicher zur Verfügung zu
stellen, das bzw. die die Geschwindigkeit und Effizienz beim Programmieren
eines Floating-Gate-Speicherarray erhöht, um die Gesamtleistungsfähigkeit
der Einrichtung zu verbessern. Weiterhin ist es wünschenswert,
daß die
Betriebstechnik für
einen Flashspeicher mit niedrigen Versorgungsspannungen geeignet
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellen eine neue Flashspeicher-Zellstruktur
und einen Ansatz mit einer Betriebsvorspannung zur Verfügung, um
Programmieroperationen wesentlich schneller und effizienter als
bisherige Ansätze
zu ermöglichen,
basierend auf der Verwendung einer durch Band-zu-Band-Tunneln herbeigeführten Injektion
heißer
Elektronen (Band-to-Band Tunneling Induced Hot Electron Injection,
BBTHEI) in zu programmierende Zellen, und in einer Ausführungsform
basierend auf der Verwendung von Dreifach-Well-Floating-Gate-Speicher-Strukturen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zum Injizieren
eines Elektronenflusses in ein Floating-Gate eines Floating-Gate-Transistors
in einem Halbleiterkörper
bereitgestellt, der dafür
ausgelegt ist, daß er
ein Vorspannungspotential aufnimmt, wobei der Halbleiterkörper sich
auf einem Halbleitersubstrat befindet und durch eine Isolierstruktur
zwischen dem Halbleiterkörper
und dem Halbleitersubstrat von dem Halbleitersubstrat isoliert ist,
wobei der Floating-Gate-Transistor einen Kanal, eine Source und
eine Drain in dem Halbleiterkörper
und ein Floating-Gate und ein Steuer-Gate hat, wobei das Verfahren die
Schritte aufweist: Injizieren eines Band-zu-Band-Tunnelstromes von dem Halbleiterkörper in
die Source oder die Drain nahe dem Kanal durch Anlegen eines Referenzpotentials
entweder an die Source oder die Drain und als Vorspannungspotential
Anlegen einer negativen Vorspannung, die kleiner ist als eine Verbindungsstellen- bzw. Knotenpunktdurchbruchspannung
einer Verbindung der Source oder der Drain des Kanals zu dem Halbleiterkörper, und
Anlegen einer positiven Vorspannung an das Steuer-Gate, um eine
Injektion heißer
Elektronen in das Floating-Gate herbeizuführen.
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung wird ein Verfahren zum Programmieren von Floating-Gate-Speicherzellen
zur Verfügung
gestellt, bei dem die Zellen in einem Kanalwell innerhalb eines
Isolationswells in einem Halbleitersubstrat gebildet werden. Zum
Beispiel wird in einem p-Typ-Halbleitersubstrat ein tiefer Isolationswell
vom n-Typ gebildet. Innerhalb des Isolationswells wird ein Kanalwell
vom p-Typ gebildet. Die Floating-Gate-Speicherzellen werden innerhalb
des Kanalwells gebildet, so daß sich
die Kanalbereiche der Zellen in dem Kanalwell befinden. Die Erfindung
kann auch in anderen Halbleiterkörpern
angewandt werden, die in der Lage sind, ein Vorspannungspotential
aufzunehmen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
weist das Verfahren ein Injizieren eines Band-zu-Band-Tunnelstromes von
dem Halbleiterkörper
in die Source oder die Drain nahe dem Kanal und ein Anlegen einer
positiven Vorspannung an das Steuer-Gate auf, um eine Injektion
heißer
Elektronen in das Floating-Gate herbeizuführen. Der jeweils andere von
den Source- und Drain-Anschlüssen
ist potentialfrei bzw. hochohmig, das heißt, nicht angeschlossen, so
daß kein
Strom durch diesen Anschluß fließt.
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Der
Band-zu-Band-Tunnelstrom wird durch Anlegen eines Referenzpotentials
entweder an die Source oder die Drain injiziert, welches im Verhältnis zu
der negativen Vorspannung auf dem Halbleiterkörper ausreicht, um Bedingungen
für den
Band-zu-Band-Tunnelstrom aufzubauen. Zum Beispiel wird ein Referenzpotential
von ungefähr
0 Volt an die Drain, eine negative Vorspannung von ungefähr –4 Volt
bis –8
Volt an den Halbleiterkörper
und eine positive Spannung an das Steuer-Gate angelegt, die in dem Bereich von
ungefähr +6
Volt bis ungefähr
+10 Volt liegt.
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In
einem bevorzugten Beispiel liegt der Band-zu-Band-Tunnelstrom durch
entweder die Source oder die Drain, die das Referenzpotential aufnimmt,
in einem Bereich von ungefähr
1 bis 10 Nanoampere während des
Schritts des Injizierens des Band-zu-Band-Tunnelstroms, und der
induzierte Injektionsstrom heißer
Elektronen beträgt
ungefähr
0,5 bis 1% des Band-zu-Band-Tunnelstroms.
Die an das Steuer-Gate angelegte positive Vorspannung wird während eines
Intervalls von ungefähr
5 bis 100 Mikrosekunden von einem anfänglichen Niveau auf ein endgültiges Niveau
hochgefahren. Als ein Beispiel wird die Steuer-Gate-Spannung über ein
10 Mikrosekunden Intervall von ungefähr 6,5 Volt auf ungefähr 10 Volt
rampenartig hochgefahren.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Floating-Gate-Speichereinrichtung
vorgesehen, die aufweist: einen Halbleiterkörper mit einer ersten Konzentration
eines ersten Typs eines Dotiermittels auf einem Halbleitersubstrat
und von diesem durch eine Isolationsstruktur zwischen dem Halbleiterkörper und
dem Halbleitersubstrat isoliert; eine Source in dem Halbleiterkörper mit
einer ersten Konzentration eines zweiten Typs eines Dotiermittels;
einer Drain in dem Halbleiterkörper
mit einer zweiten Konzentration des zweiten Typs eines Dotiermittels;
einem Kanal in dem Halbleiterkörper
zwischen der Source und der Drain, wobei der Kanal eine Konzentration
des ersten Typs eines Dotiermittels in einem Bereich von ungefähr 1 × 1018/cm3 oder höher nahe
der Oberfläche
des Kanals aufweist; und Einrichtungen, um einen Band-zu-Band-Tunnelstrom
von dem Halbleiterkörper
zur Source oder zur Drain nahe dem Kanal zu induzieren, indem ein
Referenzpotential an die Source oder die Drain angelegt wird, und
als ein Vorspannungspotential eine negative Vorspannung kleiner
einer Verbindungsstellen- bzw. Knotenpunktausfallspannung einer
Verbindungsstelle zwischen entweder der Source oder der Drain oder
dem Kanal zu dem Halbleiterkörper
angelegt wird, und um eine positive Vorspannung an das Steuer-Gate
anzulegen, um eine Injektion heißer Elektronen in ein Floating-Gate
zu induzieren.
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Die
erhöhte
Konzentration von Dotiermittel nahe der Oberfläche des Kanals wird verwendet,
um den Band-zu-Band-Tunneleffekt zu verbessern. Unter den oben beschriebenen
Bedingungen stellt sich heraus, daß wesentlicher Band-zu-Band-Tunnelstrom
auftritt, wenn die Dotiermittelkonzentration ein Niveau in der Größenordnung
von 1 × 1018 bis 1 × 1019/cm3 erreicht. Auch bei MOS-Einrichtungen wie Floating-Gate-Transistoren,
bei denen die Gate-Elektrode über
der Kanalverbindung entweder an der Source oder an der Drain angeordnet
ist, wird Band-zu-Band-Tunnelstrom stark durch die Gate-Vorspannung
beeinflußt.
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Es
stellt sich heraus, daß Band-zu-Band-Tunnelstrom
durch Anwenden einer niedrigen bzw. flachen Zell-Implantierungsdosis
in einem Kanal verbessert wird, um die Dotierkonzentration nahe
der Oberfläche
des Kanals zu verbessern. Daher hat gemäß einer Implementierung der
vorliegenden Erfindung der Halbleiterkörper eine Konzentration des
ersten Typs eines Dotiermittels, die innerhalb von ungefähr 0,2 Mikrometer
von der Oberfläche
in einem Bereich von 1 × 1018/cm3 oder höher liegt.
Diese erhöhte
Konzentration des ersten Typs eines Dotiermittels wird aufgebaut
durch ein flaches Implantat von Dotiermittel mit einer Konzentration
in der Größenordnung
von 1 × 1013/cm2 bei einer
Energie zwischen ungefähr
70 keV (Kilo-Elektronenvolt) und 40 keV, und ungefähr 50 keV
in einem Beispiel, in Kombination mit einem tieferen Implantat von
Dotiermittel mit einer Konzentration in der Größenordnung von 1013/cm2 bei einer Energie zwischen ungefähr 100 keV
und 150 keV, und ungefähr
125 keV in einem Beispiel.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Floating-Gate-Speichereinrichtung zur Verfügung gestellt,
das die Schritte aufweist: Bilden eines Halbleiterkörpers mit
einem ersten Typ eines Dotiermittels auf einem Halbleitersubstrat
und von diesem isoliert, das ein dotiertes Halbleitermaterial eines
ersten Leitfähigkeitstyps
durch relativ tiefes Implantieren eines Dotiermittels eines zweiten
Typs aufweist, um einen tiefen Well eines zweiten Leitfähigkeitstyps
in dem Substrat zu bilden, und durch Implantieren eines Dotiermittels
eines ersten Typs, um als einen Halbleiterkörper einen Well des ersten Leitfähigkeitstyps
in dem tiefen Well zu bilden; Implantieren des zweiten Typs eines
Dotiermittels in Source- und Drainbereichen in dem Halbleiterkörper; Implantieren
des ersten Typs eines Dotiermittels in dem Halbleiterkörper in
einem Kanalbereich zwischen den Source- und Drainbereichen, so daß eine Konzentration
des ersten Typs von Dotiermitteln nahe einem Raum des Kanalbereiches
ausreichend ist, um den Band-zu-Band-Tunnelstrom
zwischen dem Halbleiterkörper
und dem Source- oder dem Drainbereich zu verbessern; und Bilden
eines Tunneldielektrikums über
den Kanalbereich und eines Überganges
zu entweder dem Source- oder dem Drainbereich, eines Floating-Gate über dem
Tunneldielektrikum, eines zweiten Dielektrikums über dem Floating-Gate und eines
Steuer-Gate über
dem zweiten Dielektrikum.
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Der
Schritt des Implantierens des ersten Typs eines Dotiermittels in
dem Halbleiterkörper
innerhalb des Kanalbereichs weist vorzugsweise das Implantieren
von Dotiermitteln des ersten Leitfähigkeitstyps mit der Konzentration
in der Größenordnung
von 1013/cm2 bei
einer Energie zwischen ungefähr
70 keV und 40 keV in dem Kanal und das Implantieren von Dotiermitteln
des ersten Leitfähigkeitstyps
mit einer Konzentration in der Größenordnung von 1013/cm2 bei einer Energie zwischen ungefähr 100 keV
und 150 keV auf.
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Dementsprechend
wurde ein neuartiges Programmierschema für Floating-Gate-Speicher bereitgestellt,
das eine Programmierung der Einrichtung mit sehr niedrigem Strom
und bei niedriger Leistung ermöglicht.
Es kann ein Programmierstrom von weniger als 1 Mikroampere pro Byte
realisiert werden, indem die Techniken der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Darüber
hinaus führt
eine niedrige Gate-Vorspannung zu niedrigerer Oxidbeanspruchung
während
der Programmierung. Mit einer Gate-Vorspannung von weniger als 10
Volt ist eine schnelle Programmierung von ungefähr 10 bis 15 Mikrosekunden
pro Byte erreichbar. Ferner kann eine sehr hohe Effizienz bei der
Injektion heißer
Elektronen erreicht werden. Ein Verhältnis von Gate- zu Drain-Strom
von ungefähr
1 zu 100 ist erreichbar.
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Andere
Aspekte und Vorzüge
von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erkennt man bei Betrachtung der Figuren,
der detaillierten Beschreibung und der anhängenden Ansprüche.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Querschnitt einer Dreifach-Well-Flashspeicher-Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 stellt
das Profil des implantierten Bors für eine Zelle dar, die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit verschiedenen flachen Implantat-Dotierungen
hergestellt wurde.
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3 ist
ein Graph, der die Profile der Bor-Umverteilung nach dem vollen
Lauf eines thermischen Zyklus' einer
Zelle darstellt, die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
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4 ist
ein Graph, der Charakteristiken des Gate-Stroms gegen die Gate-Spannung
von Techniken der Kanalinjektion heißer Elektronen bzw. Channel
Hot Electron Injection (CHEI) und Lawineneffekttechniken heißer Ladungsträger an der
Drain (Drain Avalanche Hot Carrier (DAHC)) darstellt, die zur Programmierung
in Einrichtungen nach dem Stand der Technik verwendet werden.
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5 ist
ein Graph, der den gemessenen Band-zu-Band-Tunnelstrom und den heißen Elektronenstrom
gegen die Gate-Spannung für
eine Einrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei hohe Effizienz der Gate-Strom-Injektion
dargestellt wird.
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6 ist
ein vereinfachtes Layout für
eine Flashspeicher-Einrichtung, die eine Mehrzahl von Kanalwells
und Speicherzellarrays gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beinhaltet.
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7 ist
ein vereinfachtes Layout-Diagramm für eine Flashspeicher-Einrichtung
mit einem einzigen Kanalwell.
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8 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm eines integrierten Flashspeicher-Schaltkreises
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
ein Graph, der den gemessenen, durch Substrat-Band-zu-Band-Tunneleffekt
induzierten Injektionsstrom heißer
Elektronen mit negativer Substrat-Vorspannung darstellt.
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10A ist ein Graph der Floating-Gate-Ladung gegen
eine Zeitsimulation für
eine Flashzelle mit Substrat-Vorspannung von –7 Volt und mit einem Rampenintervall
der Steuer-Gate-Spannung
von 50 Mikrosekunden und einem Rampenintervall von 100 Mikrosekunden.
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10B ist ein Graph der Floating-Gate-Ladung gegen
eine Zeitsimulation für
eine Flashzelle mit Substrat-Vorspannung von –7,5 Volt und mit einem Rampenintervall
der Steuer-Gate-Spannung
von 5 Mikrosekunden und einem Rampenintervall von 10 Mikrosekunden.
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10C ist ein Graph der Floating-Gate-Ladung gegen
eine Zeitsimulation für
eine Flashzelle mit Substrat-Vorspannung von –8 Volt und mit einem Rampenintervall
der Steuer-Gate-Spannung
von 5 Mikrosekunden, 8 Mikrosekunden und 10 Mikrosekunden.
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11 stellt
transiente Programmier-Charakteristiken für eine Flashzelle mit anderen
Dotierkonzentrationen, als in den 10A–10C simuliert, dar.
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12A ist ein Graph des Band-zu-Band-Tunnelstroms
und der Gate-Spannung gegen die Zeit für eine erste Simulation einer
Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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12B ist ein Graph des Band-zu-Band-Tunnelstroms
und der Gate-Spannung gegen die Zeit für eine zweite Simulation einer
Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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12C ist ein Graph des Band-zu-Band-Tunnelstroms
und der Gate-Spannung gegen die Zeit für eine dritte Simulation einer
Zelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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13 ist
ein Graph einer anderen transienten Simulation des Band-zu-Band-Tunnelstroms und
der Gate-Spannung gegen die Zeit für eine Flash-Zelle, die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Es
wird eine detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Figuren gegeben,
wobei 1 die Basisstruktur der Floating-Gate-Speicherzelle mit Dreifachwell
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie in 1 gezeigt
ist, ist ein Halbleitersubstrat 10 von einem ersten Leitfähigkeitstyp.
Vorzugsweise ist das Substrat 10 Silizium mit einer Dotierung
vom p-Typ. Eine tiefer n-Typ-Well NWD 11 wird in dem Substrat 10 gebildet.
Innerhalb des tiefen n-Typ-Wells 11 ist ein p-Typ-Well
PWI 12 enthalten. Eine n-Typ-Source 13 und eine
n-Typ-Drain 14 sind innerhalb des p-Typ-Wells 12 enthalten.
Eine Floating-Gate-Struktur einschließlich eines Floating-Gate 15 und
eines Tunnelisolators 16 wird über einem Kanalbereich zwischen
der Source 13 und der Drain 14 gebildet. Eine Steuer-Gate-Struktur einschließlich eines
Steuer-Gate 17 und einer Isolationszwischenschicht aus
Polysilicium 18 wird über
dem Floating-Gate 15 gebildet.
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Der
tiefe n-Typ-Well 11 fungiert als ein Isolationswell für die Einrichtung.
Der p-Typ-Well 12 stellt einen Kanalwell bereit, die als
ein Halbleiterkörper
für die
Zelle fungiert. Die n-Typ-Source- und Drain-Strukturen werden innerhalb
des p-Typ-Wells 12 gebildet und errichten einen Kanal in
dem p-Typ-Well,
der von dem Substrat 10 durch den Isolationswell 11 isoliert
ist.
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In 1 sind
Vorspannungspunkte 20 bis 24 für die Struktur dargestellt.
Der Vorspannungspunkt 20 ist an den tiefen n-Typ-Well 11 angeschlossen,
die zur Isolierung verwendet wird. Der Kontaktpunkt 21 ist
an den Sourceanschluß 13 angeschlossen.
Der Kontakt 22 ist an das Steuer-Gate der Zelle angeschlossen.
Der Kontakt 23 ist an den Drainbereich 14 angeschlossen.
Der Kontakt 24 ist an den Kanalwell 12 angeschlossen. Diese
Anschlüsse
werden mit Vorspannung versehen, um Programmierung, Vorprogrammierung
und Löschung
zu erreichen.
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Somit
wird die Flashspeicher-Zelle mittels eines Dreifach-Well-CMOS-Prozesses
hergestellt. Die Dicken des Tunneloxids und des Zwischen-Dielektrikums
aus Polysilicium sind zum Beispiel 100 Å bzw. 160 Å. Die Zelle wird in dem p-Well
mit umgebendem tiefem n-Well gebildet. Es werden zweifache Kanal-Implantierungen
durchgeführt:
eine von ihnen wird als flache Zellimplantierung mit kleinerer Implantierungsenergie
von ungefähr
50 keV bezeichnet, und die andere wird als tiefe Zellimplantierung
mit höherer
Implantierungsenergie über
100 keV bezeichnet. Die Implantatsorte ist vom p-Typ, vorzugsweise
Bor, sowohl für
die flache als auch für
die tiefe Zellimplantierung. Dies führt zu einem Bereich, der schematisch
durch "p+"-Symbole repräsentiert wird
und der durch die gestrichelte Linie 32 skizziert ist und
der nahe der Oberfläche
des Kanals eine höhere Konzentration
des p-Typ-Dotierungsmittels hat, wie etwa ungefähr 1 × 1018/cm3 oder größer, um
den BBT-Strom und die Erzeugung von Elektron-/Loch-Paaren 33 zum
Induzieren der HEI zu verbessern.
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Die
Haupteigenschaften einer beispielhaften Flashzelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind (1) der Dreifach-Well wird erzeugt,
indem zuerst ein N-Well durch P31-Implantierung gebildet
wird und anschließend
eine Hochtemperaturbehandlung und Langzeit-Temperung erfolgt, (2) zweifach Zellimplantierungen
werden durch B11-Implantierung mit zwei
Energien und zwei Dosiermengen durchgeführt, die als flache Zellimplantierung
(Energie ~50 keV) und tiefe Zellimplantierung (Energie 100 keV)
bezeichnet werden. Der jeweilige Zweck ist eine VT-Einstellung der Zelle
und verbesserte BBT-Bedingungen, die durch die flache Zellimplantierung
realisiert werden, und die Verhinderung von Durchbruch, was durch
die tiefe Zellimplantierung erreicht wird, (3) eingegrabene Source/Drain
(S/D) werden durch S/D-Implantierung mit starker Dosierung von As75 gebildet und anschließend folgt das thermische Programm
mit Naßoxidierung.
Wegen des Mechanismus' der
Verstärkungs-Oxidation
des Dotiermittels werden Feld-Oxid-artige Bereiche über der
Source und der Drain gebildet (eingegrabenes Source-Oxid bsox oder
eingegrabenes Drain-Oxid
bdox).
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Der
Band-zu-Band-Tunneleffekt (BBT) wird in dieser Struktur beträchtlich,
wenn die Kanal-Dotierkonzentration
ein gewisses Niveau in der Größenordnung
von ungefähr
1 × 1018 bis 1 × 1019 cm–3 erreicht.
Wie für MOS-Einrichtungen
mit einer Gate-Elektrode, die über
der Kanal-zu-S/D-Verbindungsstelle
liegt, wird der BBT durch die Gate-Vorspannung stark beeinflußt. In dieser
Arbeit wird gezeigt, daß BBT
durch Vergrößern der
Dosis (bzw. Dotierung) der flachen Zellimplantierung verbessert
werden kann.
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2 stellt
die Profile des Bor im implantierten Zustand dar, die sich aus den
geteilten zweifachen Zellen-Implantierungen ergeben (Profil im implantierten
Zustand bezeichnet das Profil, das sich in dem Moment der Ionen-Implantierung
ergibt, ohne daß irgendein
thermischer Prozeß durchlaufen
wird). In dieser Simulation sind die Bedingungen für das tiefe
Implantat mit 125 keV und 1,5 × 1013 cm–3 festgelegt, während die
verschiedenen Dosiermengen für
die flachen Zellimplantate bei 5 × 1012,
7,5 × 1012, 1,0 × 1013 bzw. 2,0 × 1013 cm–3 eingestellt
sind. Diese eindimensionalen Darstellungen sind Schnitte entlang
des zentralen Kanalbereichs von der Si-Oberfläche zu Masse. Wie bei den letztendlichen
Profilen, die nach der kompletten thermischen Behandlung erzeugt
werden, wird ein kompliziertes Diffusionsmodell verwendet, um die
Bor-Umverteilung aufgrund der extensiven thermischen Zyklen zu berechnen
(Tunnel-Oxid-Wachstum, bsox-Zunahme, Zell-Neuoxidation, Einwandern
von Dotiermittel in Polysilicium, Gate-Oxidation, Source/Drain-Implantat-Tempern
etc.). Die in 3 abgebildeten Simulationsergebnisse
weisen klar darauf hin, daß die
erwähnten
vollständig
durchlaufenen thermischen Zyklen zu einer Bor-Umverteilung aus dem
Inneren zur Oberfläche
führen:
die Bor-Oberflächen-Konzentration
ist wesentlich erhöht,
wenn wir 2 und 3 vergleichen.
Wie zuvor erwähnt,
wird BBT beträchtlich,
wenn die Dotierkonzentration ein bestimmtes Niveau von der Größenordnung
von 1 × 1018 bis 1 × 1019 cm–3 erreicht.
Eine adäquate
flache Zellimplantat-Dosis von nicht weniger als 2,0 e13cm–2,
um das erforderliche Niveau der Dotierkonzentration von ungefähr 1 × 1018/cm3 innerhalb
von ungefähr
0,2 Mikrometer von der Oberfläche
für dieses
Beispiel zu erreichen, ist in 3 dargestellt.
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Ebenso
in 1 dargestellt sind die Diodensymbole 30 und 31,
die die P-N-Verbindung zwischen dem Kanalwell PWT 12 und
dem Isolationswell NWD 11 bzw. dem P-N-Übergang zwischen dem Substrat 10 und dem
Isolationswell darstellen. Solange das Substrat 10 mit
einer Vorspannung auf einem Niveau nahe oder kleiner als das des
Isolationswells 11 versehen ist, ist die durch das Diodensymbol 31 dargestellte
P-N-Verbindung nicht leitend. Ebenso ist die durch das Diodensymbol 30 dargestellte
P-N-Verbindung nicht leitend, solange der Kanalwell 12 mit
einer Vorspannung nahe oder unterhalb des Isolationswells versehen
ist.
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Die
Vorspannungsschaltkreise 35 legen Potentiale an die Anschlüsse 20 bis 24 zur
durch Band-zu-Band-Tunneleffekt hervorgerufenen Injektion heißer Elektronen
wie unten beschrieben an.
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Die
Programmiervorspannung für
Einrichtungen vom n-Typ in einem p-Typ-Substrat 10, die
an Masse 25 angeschlossen ist, wird für ein Beispiel folgendermaßen in Tabelle
1 gezeigt:
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Zum
Vergleich zeigt Tabelle 2 die Vorspannungsbedingung für Programmiertechniken
in n-Typ-Einrichtungen
nach dem Stand der Technik und für
BBT-HEI gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
(V
T ist die Schwellwert-Spannung der Zelle.)
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Die
Größenordnung
des elektrischen Feldes über
dem Tunneloxid, in Tabelle 2 als εox bezeichnet, wird entsprechend einer bestimmten
PGM-Geschwindigkeit angegeben. Für
Kanal-FN und/oder Flanken-FN wird ein εox von
nicht kleiner als 10 Mv/cm (Megavolt pro Zentimeter) benötigt, um
die PGM-Zeit in der Größenordnung
von 1~10 ms (Millisekunden) zu halten. Wie bei CHEI kann eine sehr
kurze PGM-Zeit in der Größenordnung
von 10 μs
(Mikrosekunden) mit einem εox von nicht mehr als 5 Mv/cm erzielt werden.
Jedoch werden der Stromverbrauch und der Belastungseffekt, die von
dem großen
Kanal-Leitungs- bzw. -Konduktionsstrom herrühren, zu einer Hürde für CHEI hinsichtlich
Anwendungen mit niedrigem Stromverbrauch. DAHC wird im allgemeinen
wegen des wesentlich kleineren Gate-Stroms im Vergleich zu CHEI
eher für
Soft-PGM als für
PGM verwendet. Der von DAHC gebotene Vorteil ist die Reduktion des
Kanal-Leitungsstroms, was für
Soft-PGM mit großer
Sektorgröße vorteilhaft
ist; jedoch kann Injektion heißer
Löcher
(Hot-Hole-Injection, HHI) während DAHC
nicht vermieden werden, und HHI führt zur Verschlechterung der
Zuverlässigkeit
der Zelle.
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4 stellt
die Charakteristiken des Gate-Stroms IG gegen
die Gate-Spannung VG dar, die CHEI und DAHC
bei einer Drain-Spannung von 6,6 Volt bis 7 Volt für CHEI und
5,4 bis 7,0 Volt für
DAHC und für
zwei Temperaturen entspricht. Diese Ansätze führen zu relativ hohen Drain-Strömen. In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bietet Substrat-BBT-induzierte HEI eine
wesentlich bessere Gate-Strom-Injektionseffizienz in der Größenordnung
von ungefähr
10–2 wie
in 5 gezeigt. Es wird ein hoher Gate-Strom bei kleinem
Substratstrom geliefert; das ist für eine Anwendung mit hoher
Geschwindigkeit und niedrigem Stromverbrauch vorteilhaft.
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Zwei
grundlegende Architekturen sind in 6 und 7 für das Anlegen
des Isolationswells und des Kanalwells gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung dargestellt. 6 stellt eine Ausführungsform
dar, bei der es eine Mehrzahl von Kanalwells zusammen mit einer
entsprechenden Mehrzahl von separaten Arrays von Floating-Gate-Speicherzellen
gibt. In 6 wird das Halbleitersubstrat
durch den äußeren Rahmen 100 repräsentiert.
Der Isolationswell ist der schattierte Rahmen 101. Die
Kanalwells in der Figur umfassen den Kanalwell 102, den
Kanalwell 103 und den Kanalwell 104. Wie in der
Figur dargestellt, kann es eine Anzahl von Kanalwells mit entsprechenden
Arrays von Floating-Gate-Speicherzellen in jedem der Wells geben.
Die Arrays von Floating-Gate-Speicherzellen in der Einrichtung von 6 sind
in einem vereinfachten Format dargestellt, wobei die Drain- und
Source-Diffusionsbereiche und die Wortleitungen abgebildet sind.
Die globalen Bitleitungen, Blockauswahlschaltungen und andere Schaltkreise,
die zum Komplettieren der Struktur erforderlich und in der Figur
nicht dargestellt sind, liegen für
Fachleute, die sich auf diesem Gebiet auskennen, auf der Hand. Zum
Beispiel kann diese Architektur wie im US-Patent-Nr. 5.399.891,
US-Patent-Nr. 5.414.664 oder US-Patent-Nr. 5.526.307 beschrieben
implementiert werden, die alle hier per Bezugnahme so einbezogen
werden, als wenn sie hier vollständig
dargelegt wären.
Obwohl die Drain-Source-Drain-Struktur der 6 und 7 gegenwärtig bevorzugt
wird, sind auch andere Strukturen wie eine virtuelle Massestruktur
mit kontinuierlichen Arrays geeignet.
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In
diesem Beispiel ist eine Mehrzahl von Drain-Source-Drain-Strukturen
in dem Kanalwell 102 abgebildet, bei denen eine Drain-Diffusion 106,
eine Source-Diffusion 107 und eine Drain-Diffusion 108 zwei
Spalten von Zellen definieren, und in der die Wortleitungen 110, 111, 112, 113,
die Drain-Diffusion 106, die Source-Diffusion 107 und
die Drain-Diffusion 108 über Speicherstellen schneiden.
Innerhalb des Kanalwells 102 sind zusätzliche Drain-Source-Drain-Strukturen 115, 116 enthalten,
um ein Array innerhalb des Kanalwells 102 darzustellen.
Wie in der Figur durch Schattierung dargestellt, haben der Isolationswell 101,
die Drain-Diffusionsbereiche 106 und 108 und die
Source-Diffusionsbereiche 107 alle denselben Leitfähigkeitstyp,
vorzugsweise vom n-Typ. Das Substrat 100 und der Kanalbereich 102 sind
beide vom selben Leitfähigkeitstyp,
vorzugsweise vom p-Typ.
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Die
Arrays in den anderen Kanalwells 103 und 104 sind
in einer ähnlichen
Struktur ausgelegt. Daher ist eine Mehrzahl von Wortleitungen 120 für den Kanalwell 103 enthalten.
Die Drain-Source-Drain-Strukturen 121, 122, 123 innerhalb
des Kanalwells 103, die von den Wortleitungen 120 geschnitten
werden, bilden das Array von Flashspeicher-Zellen.
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In ähnlicher
Art und Weise enthält
der Kanalwell 104 ein Array von Flashspeicher-Zellen, die
aus den Wortleitungen 130 und den Drain-Source-Drain-Strukturen 131, 132 und 133 bestehen.
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Diese
Architektur ist für
Systeme geeignet, bei denen es wünschenswert
ist, Arrays mit einer Blockgröße gleich
derjenigen des Kanalwells wie etwa des Kanalwells 103 zu
löschen.
Die Kanalwells können
individuell mit Vorspannung belegt werden, um eine Störung nicht
ausgewählter
Zellen zu vermeiden und die Belastung auf peripheren Einrichtungen
auf dem Substrat außerhalb
des Array zu reduzieren.
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Für eine kleinere
Arraygröße und eine
kleine Gesamtgröße des integrierten
Schaltkreises ist die Architektur nach 7 geeignet.
Gemäß der Architektur
von 7 hat das Substrat 200 einen ersten Leitfähigkeitstyp
wie etwa den p-Typ. Ein Isolationswell 201 hat einen zweiten
Leitfähigkeitstyp,
vorzugsweise n-Typ. Ein Kanalwell 202 wird innerhalb des
Isolationswells 201 mit einem Leitfähigkeitstyp gebildet, der derselbe
ist wie der des Substrats. Eine Mehrzahl von Blöcken von Floating-Gate-Speicherzellen
wird innerhalb des Kanalwells 202 gebildet, um ein großes Array
herzustellen. Daher beinhaltet ein erster Block einen Satz von Drain-Source-Drain-Strukturen 210, 211, 212 und einen
Satz von Wortleitungen 213. Die individuellen Flashspeicher-Zellen
befinden sich zwischen den Source- und Drain-Diffusionen und unterhalb
der Wortleitungen in dem Array. Ein zweiter Block von Zellen basiert
auf den Drain-Source-Drain-Strukturen 220, 221 und 222 mit den
Wortleitungen 223. Ein dritter Satz von Zellen basiert
auf den Drain-Source-Drain-Strukturen 230, 231 und 232 mit
den Wortleitungen 233.
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8 stellt
ein vereinfachtes Diagramm einer Speichereinrichtung aus integrierten
Schaltkreisen dar, die ein Floating-Gate-Speicherarray beinhaltet,
das die Dreifach-Well-Architektur der vorliegenden Erfindung verwendet.
Daher beinhaltet ein Halbleitersubstrat 400 ein Isolationswell 401 und
einen Satz von Kanalwells 402-1, 402-2, 402-3 und 402-4 für ein Array 403 von
Floating-Gate-Speicherzellen.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Substrat 400 vom p-Typ. Der Isolationswell 401 ist
vom n-Typ. Die Kanalwells 402-1 bis 402-4 sind
vom p-Typ, und die Source- und Drain-Bereiche der Zellen in dem
Floating-Gate-Speicherarray 403 sind vom n-Typ.
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Die
Architektur des Array kann gemäß derjenigen
von 6 oder derjenigen von 7 implementiert werden
abhängig
von einer bestimmten Verwendung, für die die Einrichtung ausgelegt
ist. In 8 ist die Architektur von 6 bei
den Kanalwells 402-1, 402-2, 402-3 und 402-4 dargestellt.
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Periphere
Schaltungen auf dem Substrat 400 sind an das Array 403 angeschlossen.
Die peripheren Schaltungen beinhalten den Steuerungsautomaten 418 einschließlich Logik
zum Steuern und Ausführen
von durch Band-zu-Band-Tunneleffekt hervorgerufener Injektion heißer Elektronen
sowohl zum Programmieren als auch für Lösch- und Lese-Operationen.
Die Daten-Eingabe-/-Ausgabe-Logik 410 ist
an einen Source-Dekoder/Y-Dekoder 411 angeschlossen. Der
Source-Dekoder/Y-Dekoder 411 ist
an die Bitleitungen 419 und die Source-Leitungen (nicht
abgebildet) des Array 403 angeschlossen und gewährt Zugang
zu dem Array für
das Lesen und Programmieren.
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Die
peripheren Schaltungen beinhalten auch einen X-Dekoder 412,
der Wortleitungs- und Blockauswahl-Treiber für das Array 403 umfaßt. Der
X-Dekoder 412 ist an die Wortleitungen 413 und
andere Steuerleitungen zum Zugriff auf Zeilen und Blöcke von
Zellen in dem Floating-Gate-Speicheraary 403 angeschlossen. Die
Adreß-Eingabe-/-Ausgabe-(I/O)-Logik 414 ist
an den X-Dekoder 412 und über Leitung 415,
Leitung 416 und Leitung 417 an den Y-Dekoder 411 angeschlossen.
Ebenso ist die Adreß-I/O-Logik 414 an
den Automaten 418 angeschlossen.
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Das
Substrat 400 beinhaltet auch Stromversorgungsschaltkreise 420.
Die Stromversorgungsschaltkreise sind an eine externe Masse auf
Leitung 421 und eine externe Versorgungsspannung VDD auf
Leitung 422 angeschlossen. Die externe Versorgungsspannung
VDD kann in bevorzugten Systemen im Bereich von ungefähr 2 Volt
oder niedriger bis ungefähr
5 Volt liegen. Die Stromversorgungsschaltkreise 420 werden
verwendet, um Masse, VDD, hohe positive und hohe negative Spannung
an den Isolationswell 401, der Kanalwell 402,
die Source- und Drain-Bereiche in dem Array 403 und die
Wortleitungen 413 zu liefern, um die oben diskutierten
Vorspannungsbedingungen für
die Dreifach-Well-Architektur zu erreichen.
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Daher
beinhalten die Stromversorgungsschaltkreise 420 Spannungsteiler,
Ladungspumpen und andere Schaltungen, die verwendet werden, um Vorspannungs-Spannungen
zu erzeugen, um die Programmier-, Lösch-, Vorprogrammier- und Leseoperationen
für die
Speichereinrichtung zu treiben. Daher sind die Stromversorgungsschaltkreise 420 wie
in 8 dargestellt an den X-Dekoder 412 auf Leitung 425 zum
Steuern des Vorspannungsniveaus über
die Wortleitungen 413 an den Steuer-Gates der Zellen in
dem Array angeschlossen. Die Stromversorgungsschaltkreise 420 sind
außerdem
an den Source-Dekoder/Y-Dekoder 411 auf Leitung 429 angeschlossen
um die Vorspannung an den Source- und Drain-Anschlüssen der
Zellen über
die Bitleitungen 419 zu steuern bzw. zu regeln. In alternativen
Systemen kann das Source-Potential angelegt werden, und die Sources
können
durch spezielle Source-Vorspannungsleitungen unabhängig von
den Bitleitungen hochohmig bzw. offen gemacht werden.
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Die
Stromversorgungsschaltkreise 420 sind mit dem Isolationswell 401 auf
Leitung 427 verbunden. Die Stromversorgungsschaltkreise 420 sind
mit der Mehrzahl von Kanalwells 402-1 bis 402-4 über die
Versorgungsleitungen 428 verbunden, eine für jeden
Kanalwell, die individuell steuerbar sind. Der Automat 418 steuert
die Versorgungsschaltkreise, um die ausgewählten Kanalwells, den Isolationswell
und andere Anschlüsse auf
die geeignete Vorspannung zu bringen.
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Wie
in der Figur abgebildet ist der p-Typ-Kanalwell in 6 Einheiten 402-1 bis 402-4 gemäß der Architektur
von 6 implementiert. Ein alternatives System beinhaltet
die Architektur von 7, bei der eine einzelne Vorspannungsleitung
für den
Kanalwell benötigt
wird.
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9 stellt
ID und IG gegen
VD, gemessen für eine 16M-Flashzellen-Einrichtung,
dar. Die Vorspannung ist mit der Source im schwebenden bzw. floating
Zustand, und mit negativen Vorspannungen, die an dem Substrat angelegt
ist (VB = –5, –6 V). Es wird ein extrem hohes
Verhältnis
für die
Gate-Strominjektion von ungefähr 10–2 erreicht.
Es ist in 9 klar dargestellt, daß man IG mit ungefähr 50 pA bei einem sehr kleinen
Drain-Strom (ID) von 5 nA erhält.
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1 stellt
eine n-Kanal-Flashzellen-Einrichtung mit Stapel-Gate, sowie das
vorgeschlagene, neue Vorspannungsschema für Hochgeschwindigkeits-PGM
mit niedrigem Strom dar. Eine Simulation wird auf Basis der ausgebildeten
Strukturen der Einrichtung und des vorgeschlagenen Vorspannungsschemas
durchgeführt.
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Die 10A, 10B und 10C stellen die Übergangs-Charakteristiken bei
PGM dar, die durch Simulation für
eine Zelleinrichtung mit SC2e13DC1,5e13 (flache Zellen-SC/tiefe
Zellen-DC-Dosen
= 2 × 1013/cm2 und 1,5 × 1013/cm2) berechnet
sind. Negative Substratvorspannungen von –7 V, –7,5 V bzw. –8 V sind für die 10A, 10B bzw. 10C angelegt. Positive Gate-Vorspannungen, die
an das Steuer-Gate angelegt sind, werden in einer Rampe von 6,5
V auf 10 V hochgefahren (VCG = 6,5 V, hochgefahren
auf 10 V). Die Hochfahrzeiten werden entsprechend der Größe der negativen
Substratvorspannung (|VB|) variieren. Je höher |VB| ist, desto größer ist IG,
und desto schneller ist die PGM-Geschwindigkeit, so daß kleinere
Hochfahrzeiten benötigt
werden. Die optimierte Hochfahrzeit ist so spezifiziert, daß IG und ID während des
Hochfahrens konstant gehalten werden. Für einen anderen Satz von Zellimplantat-Bedingungen:
SC1e13DC3e13, sind die Übergangs-Charakteristiken
bei PGM mit verschiedenen Hochfahrraten bzw. Rampengeschwindigkeiten
in 11 abgebildet. Die PGM-Zeit ist als die Zeit definiert,
die benötigt
wird, um eine Floating-Gate-Ladung
von 15 fC/μm,
d. h. QFG = –15 fC/μm zu erzielen, und IBBT.MAX ist der maximale Drain- Leckstrom bzw. -Fehlerstrom während des
Hochfahrens. Die PGM-Zeit und IBBT,MAX für alle geteilten
Implantierungs-Bedingungen der geteilten Zelle mit verschiedenen
Vorspannungsbedingungen und Hochfahrraten sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
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<Notation>
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- SC:
- Flaches Zellimplantat
- DC:
- Tiefes Zellimplantat
- VG und
VB:
- Steuer-Gate- und Substrat-Vorspannungen
- VBD:
- Gate-unterstützte Drain-zu-Substrat-Verbindungs-Ausfallspannung
- QFG:
- im Floating-Gate (FG)
gespeicherte Ladungsdichte
- IBBT,MAX:
- Maximaler BBT-Strom.
d. h. maximaler Drain-Leck- bzw. -Fehlerstrom im Ausschaltzustand.
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Die 12A, 12B und 12C stellen die ID- und
IG-Charakteristiken während PGM dar, berechnet durch
Simulation für
eine Zelleinrichtung mit SC2e13DC1,5e13. Die Vorspannungsschemata
wurden für die 10A–10C beschrieben. Offensichtlich ist für VB = –8
V die optimierte Hochfahrzeit ungefähr 10 μs, um Überschwingen von ID und
IG während
des Hochfahrens von VCG zu verhindern. 13 zeigt
das Ergebnis für
SC1e13DC3e13 mit VB = –7,5 V. Die optimierte Hochfahrzeit
ist ungefähr
20–50 μs. In Tabelle
4 sind ID = IBBT,
IG = IHE und das
Gate-Injektionsverhältnis
für einige
Sätze von
Zellimplantatbedingungen zusammengefaßt. Die berechneten Gate-Injektionsverhältnisse
liegen im Bereich von ungefähr
0,5 bis 1 × 10–2,
was mit den in 9 gezeigten gemessenen Ergebnissen
konsistent ist.
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<Notation>
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- IBBT:
- Maximaler BBT-Strom.
d. h. Leck- bzw. Fehlerstrom im Ausschaltzustand
- IHE:
- BBT-induzierter Injektionsstrom
heißer
Elektronen
- NS:
- Dotierkonzentration
an der Zellkanaloberfläche
- N+ VD:
- An abrupten N+-Drain-Diffusionsbereich angelegte Drain-Vorspannung
- DDVS:
- An den doppelt-diffundierten
Source-Bereich angelegte Source-Vorspannung
-
Eine
p-Typ-Alternative basiert auf p-Kanal-Zelleinrichtungen, in denen
umgekehrte Vorspannung an einen P-Source- oder -Drain-Bereich angelegt
wird. BBT tritt auf wegen der starken Bandkrümmung, die von der an die P-Source
oder -Drain angelegte negative Vorspannung und die an das Gate angelegte
positive Vorspannung begünstigt
bzw. verstärkt
wird. Man erkennt deutlich, daß BBT
zur Erzeugung von Elektronen-Loch-Paaren und dem GIDL (Gate-induzierte-Drain-Leckage)
genannten Drain-zu-Substrat-Leckstrom führt. Zum GIDL der p-Kanal-Einrichtung
trägt der
Löcherstrom
bei, der durch die mit negativer Vorspannung versehenen Drain abfließt, während die
zurückgelassenen
Elektronen in das Gate injiziert werden können, das mit positiver Vorspannung
versehen ist. Ein solcher Mechanismus, der für den Gate-Strom verantwortlich
ist, wird BBT-induzierte Injektion heißer Elektronen (BBT-HEI) genannt.
Zusammengefaßt
tritt BBT-HEI nicht nur in n-Kanal-, sondern auch in p-Kanal-Einrichtungen
auf. Man beachte hier, daß das
Source-/Drain-Dotierprofil im allgemeinen durch eine Gauss-Funktion
mit einem Diffusionsschwanz modelliert wird, in dem das Konzentrationsniveau
in der Größenordnung
von 1 × 1018 bis 1 × 1019 cm–3 vorliegen
muß.
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Dementsprechend
wird ein neuartiges Elektroneninjektionsschema für Flashspeicher-Zell-Einrichtungen bereitgestellt.
Die durch Band-zu-Band-Tunneln BBT im Substrat induzierte Injektion
heißer
Elektronen wird genutzt, um einen Programmiervorgang mit niedrigem
Strom, niedriger Spannung bzw. Leistung, hoher Geschwindigkeit und
frei von Injektion heißer
Löcher
zu realisieren. Eine Programmiergeschwindigkeit von ungefähr 10 bis
15 Mikrosekunden pro Byte oder kleiner kann mit extrem niedrigem
Leckstrom von weniger als einem Mikroampere pro Byte erreicht werden.
Somit ermöglichen
die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung extrem hohe Programmiergeschwindigkeit
von zum Beispiel 15 Nanosekunden pro Byte mit einem Leckstrom über den
gesamten Chip von weniger als einem Milliampere, wenn parallele
Programmierung mit einem Kilobyte verwendet wird. Eine Gate-Vorspannung
von nicht mehr als 10 Volt, 0 Drain-Vorspannung und eine umgekehrte Substratvorspannung
von weniger als die Durchbruchspannung des Übergangs wird als die Vorspannungs-Konfiguration
für dieses
neue Schema eingesetzt. Wegen des kleinen Spannungsabfalls über das
Oxid, der für
dieses neue Programmierschema benötigt wird, wird die Belastung
des Oxids verglichen mit Ansätzen
nach dem Stand der Technik zum großen Teil abgebaut. Ferner werden
automatisch die Zuverlässigkeitsprobleme
gelöst,
die von den durch Belastung induzierten Oxideinfangstellen in dem
Tunneloxid bei Ansätzen
nach dem Stand der Technik herrühren.
Darüber
hinaus verhindert die umgekehrte Substratvorspannung, die für dieses
neue Schema verwendet wird, nicht nur die Injektion heißer Löcher, sondern
verbessert auch die Effizienz der Injektion heißer Elektronen. Somit erhält man eine
hoch-zuverlässige
Zelle mit sehr hoher Programmiergeschwindigkeit.
-
Die
vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde
für Zwecke der
Veranschaulichung und Beschreibung präsentiert. Sie ist nicht dazu
gedacht, erschöpfend
zu sein oder die Erfindung auf die genauen offenbarten Formen einzuschränken. Offensichtlich
liegen viele Abwandlungen und Veränderungen für die auf diesen Gebiet erfahrenen
Fachleute auf der Hand.