DE69830413T2 - Gerät für dentale abdrücke - Google Patents

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DE69830413T2
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für Gussformen zu Verwendung beim Präparieren eines Gussmodells in Dentalstein. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solch ein Gerät mit einem entfernbaren haltenden Rückgrat, das daran angebracht ist, so dass das Dentalsteinmaterial in die Wanne derart gegossen werden kann, dass das Material physisch anliegt und durch das haltende Rückgrat festgehalten wird. Überdies bezieht sich die Erfindung auf ein deratiges Gerät mit Indexrippen in dem Inneren des Geräts für Gussformen, eine Struktur zum abnehmbaren Befestigen eines Artikulators und eine Struktur zum Erleichtern der Entnahme und erneuten Einsetzung eines Gussmodells in die Wanne.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Auf dem Gebiet der Zahnpflege werden Ersatzzähne typischerweise mit Hilfe eines Brückenwerks oder dergleichen an der richtigen Stelle gehalten, das von dem Ersatzzahn ausgeht und an benachbarten gesunden Zähnen verankert ist. Die Herstellung derartiger Ersatzzähne und ihrer mechanischen Brückenstruktur erfordert eine sorgfältige Arbeit, um deren korrekten Sitz bezüglich benachbarter Zähne sicherzustellen. Wiederherstellungsprozeduren wie z.B. das Überkronen schlechter oder gebrochener Zähne erfordert gleichfalls ein präzises Positionieren bezüglich benachbarter Zähne.
  • Um den Ersatzzahn oder die Krone genau auszubilden und zu positionieren, stellt der Zahnarzt gewöhnlich ein Zahnnegativ oder eine Abformung des betreffenden Zahns oder der betreffenden Lücke typischerweise einschließlich zumindest der benachbarten Zähne her. Diese Abformung kann je nach dem Umfang der vorzunehmenden Arbeit partiell, unilateral oder bilateral sein und dient als Gussform für eine eventuelle Ausbildung einer Modellform des zu ersetzenden oder wiederherzustellenden Zahns des Patienten.
  • Wenn z.B. ein Zahn überkront oder auf andere Weise wieder aufgebaut werden soll, ist es üblich, ein Negativ, einen Abguss oder eine Abformung des Zahns unter Verwendung eines gummiartigen Abdruckmaterials herzustellen. Die Abformung wird dann als Gussform zum Präparieren einer formschlüssigen bzw. positiven Nachbildung des wiederherzustellenden Zahns genutzt. Die Nachbildung wird dann verwendet, um beim Formen eines Kronenmodells des Zahns zu helfen, das wiederum eine Form oder Modellform zum Herstellen der Krone liefert. Nötigenfalls wird eine positive Nachbildung der Zähne eines vollständigen Gebisses präpariert, um sicherzustellen, dass die oberen und unteren Zahnreihen richtig aufeinander geschlossen werden können.
  • Während der Präparation des Nachbildung des Zahns oder der Krone ist es gewöhnlich oft mehrere Male notwendig, den Abguss seines Vorgängers oder die Attrappe bzw. Nachbildung vom vollständigen Abguss zu entfernen. Um dies zu tun, wird der Abguss, wie z.B. das kieferförmige Positiv oder die Nachbildung des Gaumens und der oberen oder unteren Zahnreihe durchgeschnitten und ein Stück des nachgebildeten Gaumens und der nachgebildeten Zahnreihe aus der Reihe entfernt. In diesem Zusammenhang wird, um eine Vorlage zu schaffen, auf der die Stücke der Reihe wieder zusammengesetzt werden, typischerweise eine bewegliche Basis wie z.B. durch den Abguss auf die nachgebildete Zahnreihe und den nachgebildeten Gaumen befestigt, bevor sie in Sektionen geschnitten wird. Damit die einzelnen Stücke in der anfänglichen Gussform wieder genau zusammengesetzt werden können und gemäß bisher üblichen Praktiken ist jedes Stück mit einem lokalisierenden Stift oder dergleichen versehen, der in ein Loch in der Basis passt. Die Stifte werden während des Formvorgangs in die nachgebildeten Zähne gesetzt.
  • Diese Technik zum Präparieren der Kopie bzw. Nachbildung, so dass sie in einer Gussform oder auf einer Basis in korrekter Beziehung zu benachbarten Zähnen in der Reihe wieder zusammengesetzt werden kann, erfordert, dass die Stifte in dem Fluiddentalstein sehr genau positioniert werden, worin der nachgebildete Zahn oder die nachgebildeten Zähne geformt werden sollen. Diese Prozedur ist schwierig, weil die Gussform mit dem Gussmaterial gefüllt wird, was folglich die Stifte verdeckt. Ferner ist die Kontur der Zähne von außerhalb der Gussform nicht sichtbar.
  • Eine Lösung für diese Nachteile ist in dem US-Patent Nr. 5,306,145 beschrieben. Dieses Patent beschreibt eine Vorrichtung für Gussformen mit einem oben offenen Hohlraum, um Dentalsteinmaterial aufzunehmen, und einem Rückgrat, das in den Boden des Hohlraums abnehmbar eingesetzt werden kann. Obgleich dieses Gerät viele der bisher bekannten Nachteile bei Modelliergeräten überwinden kann, besteht noch ein Bedarf an einem Modelliergerät, das eine sehr genaue Kontrolle über die wiederholte Einsetzung und Entnahme des Zahnmodells in den und aus dem Hohlraum ermöglichen wird.
  • Überdies besteht auch ein Bedarf an einer Wanne mit einer verbesserten Tauglichkeit zur Entnahme ausgehärteten Steins, ohne die Genauigkeit des erneuten Einsetzens des Steins in die Wanne nachteilig zu beeinflussen. Die Wanne sollte auch mit einem Artikulatorgerät effizient zusammenwirken können.
  • Aufgaben der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät für Gussformen in Dentalstein wie in Anspruch 1 definiert zu schaffen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung wie oben zu schaffen, die eine genaue Indexierung einzelner Sektionen eines Steingussmodells ermöglicht.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gerät wie oben zu schaffen, das so gestaltet ist, dass es eine effiziente Entnahme des gehärteten Steingussmodells und eine genaue erneute Einsetzung des Modells in das Gerät gestattet.
  • Noch eine andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung wie oben zu schaffen, die so gestaltet ist, dass sie mit einem Artikulatorgerät zusammenwirkt.
  • Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung, welche aus der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen ersichtlich werden, werden durch die Erfindung gelöst, wie sie im folgenden beschrieben und beansprucht wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Im allgemeinen umfassen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Gerät für Gussformen in Dentalstein zur Verwendung mit einem härtbaren Steinmaterial. Bestimmte Ausführungsformen umfassen eine zugeordnete erste und zweite Seitenwand, eine erste und zweite Endwand und einen Boden, die einen Hohlraum mit offenem Deckel bilden. Jede der ersten und zweiten Seitenwände und der ersten und zweiten Endwände verläuft vom Boden in einer lateralen Richtung, so dass jede einen dem Boden benachbarten Abschnitt und einen dazu distalen Abschnitt aufweist. Das erfindungsgemäße Gerät umfasst auch einen Schlitz im Boden, um ein den Stein haltendes Rückgrat entfernbar aufzunehmen, und die erste und zweite Seitenwand sind beabstandet und liegen einander gegenüber.
  • In bestimmten Ausführungsformen trägt jede der ersten und zweiten Seitenwände mehrere beabstandete Indexrippen, die in einer Richtung im wesentlichen parallel zur lateralen Richtung ihrer zugeordneten Seitenwand verlaufen, so dass jede Indexrippe eine lineare Abmessung aufweist. Zumindest eine Indexrippe der ersten Seitenwand hat eine lineare Abmessung, die größer als die lineare Abmessung mindestens einer Indexrippe der zweiten Seitenwand ist.
  • In einer anderen Ausführungsform weist jedes Distalende der ersten und zweiten Seitenwand einteilig zugeordnete laterale Verlängerungen davon auf.
  • In einer anderen Ausführungsform hat jedes distale Ende der ersten und zweiten Seitenwand eine linear verlaufende hochgezogene Bruchlippe.
  • In einer weiteren Ausführungsform trägt die erste Endwand eine einteilig zugeordnete Halterung für einen Artikulator, so dass ein Paar Geräte für Gussformen in Dentalstein durch Befestigung des Artikulators über die Halterung für den Artikulator parallel beabstandet und gegenüberliegend entfernbar angeordnet werden kann.
  • In noch einer weiteren Ausführungsform weist der Schlitz zumindest eine erste Schlitzapertur und eine zweite Schlitzapertur auf, und das Rückgrat weist zumindest einen ersten Abschnitt zum Halten im Schlitz und einen zweiten Abschnitt zum Halten im Schlitz auf. Der erste Abschnitt zum Halten im Schlitz kann in der ersten Schlitzapertur entfernbar aufgenommen werden, und der zweite Abschnitt zum Halten im Schlitz kann in der zweiten Schlitzapertur aufgenommen werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Wanne zur Dentalmodellierung mit einem Rückgratelement, das darin aufgenommen ist, gemäß den Konzepten der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Rückgratelements von 1.
  • 3 ist eine seitliche Querschnittansicht der Wanne zur Dentalmodellierung, gelegt entlang Linien 3-3 von 1.
  • 4 ist eine Draufsicht der Wanne zur Dentalmodellierung von 1, dargestellt ohne das Rückgratelement.
  • 5 ist eine seitliche Draufsicht, gelegt entlang Linien 5-5 von 1.
  • 6 ist eine Endansicht, gelegt entlang Linien 6-6 von 5.
  • 7 ist ein seitliche Draufsicht von zwei Wannen zur Dentalmodellierung wie in 1, dargestellt zu Erläuterungszwecken, wie sie durch einen Artikulator und einen Indexierstab beabstandet positioniert sind, und mit Dentalmodellen in jeder Modellierwanne.
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Modellierwanne.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Rückgratelements wie in 8.
  • 10 ist eine seitliche Schnittansicht der Wanne zur Dentalmodellierung, gelegt entlang Linien 10-10 von 8.
  • 11 ist eine Draufsicht von oben der Wanne zur Dentalmodellierung von 8, dargestellt ohne das Rückgratelement.
  • 12 ist eine seitliche Draufsicht, gelegt entlang Linien 12-12 von 11.
  • 13 ist eine Endansicht, gelegt entlang Linien 13-13 von 12.
  • 14 ist ein alternative Ausführungsform der Wanne in 11 und eine Draufsicht von oben.
  • 15 ist eine vergrösserte Ansicht eines Abschnitts der Wanne in 14.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Ein Gerät zur Verwendung bei der Präparation eines Dentalsteinabgusses oder einer formschlüssigen bzw. positiven Nachbildung von Patientenzähnen ist in den beigefügten Zeichnungen als Ganzes durch die Ziffer 10 gekennzeichnet. Zum Zwecke dieser Diskussion wird auf das Gerät im folgenden als Wanne 10 Bezug genommen. Die Wanne 10 wird bei der Präparation von Dentalmodellen gemäß herkömmlichen Techniken genutzt, die von denjenigen Techniken verschieden sind, die die neuartigen und einzigartigen Eigenschaften der Wanne 10 ausnutzen, die im folgenden zu beschreiben sind. Derartige herkömmliche Modelliertechniken, wie sie oben kurz diskutiert wurden, sind z.B. in dem US-Patent Nr. 5,306,145 beschrieben. US 5,328,366 offenbart ein Gerät für Gussformen in Dentalstein nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Wanne 10 umfasst eine zugeordnete erste und zweite Seitenwand 11 bzw. 12, eine erste und zweite Endwand 13 bzw. 14 und einen Boden 15, die zusammen einen Hohlraum 16 mit offenem Deckel zu bilden. Wie im folgenden ausführlicher diskutiert wird, wird die Wanne 10 vorzugsweise in Kombination mit einem Rückgratelement 20 genutzt. Wenn es an der Wanne 10 befestigt ist, wirken das Rückgratelement 20 und die Wanne 10 so zusammen, dass sie ein Gerät zur Dentalmodellierung bilden, um ein Modell aus Dentalstein aufzunehmen und entfernbar festzuhalten. Ein Materialmodell aus Dentalstein ist beispielhaft als Material 21 in 7 dargestellt. Jede erste und zweite Seitenwand 11 und 12 und jede erste und zweite Endwand 13 und 14 gehen vom Boden 15 in einer lateralen Richtung aus, so dass jede einen Abschnitt 17 dem Boden benachbart und einen dazu distalen Abschnitt 18 aufweist (3).
  • Die Wanne 10, wie sie in den Zeichnungen dargestellt und hierin beschrieben ist, hat nur für die Zwecke dieser Diskussion eine rechtwinkelige Form. Man erkennt, dass andere Formen einschließlich nicht linearer Abschnitte und dergleichen ebenfalls nützlich sein können und innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen. Folglich liegt eine Wanne 10 oder irgendein Abschnitt davon mit Bogenform innerhalb des Umfangs der Erfindung.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Wanne 10 weist einen Durchgangsschlitz 22 im Boden 15 auf. Der Schlitz 22 ist vorzugsweise in einem zentralen Abschnitt des Bodens 15 angeordnet und erstreckt sich in einer linearen Rich tung im wesentlichen parallel zu den Seiten 11 und 12. Das Rückgrat 20 umfasst einen Steinmaterial festhaltenden Abschnitt, der allgemein durch die Ziffer 30 bezeichnet ist, und einen Abschnitt 31 zum Halten im Schlitz (2).
  • Der Abschnitt 31 zum Halten im Schlitz weist federnde und gegenüberliegende Halteelemente 32 und 33 auf, die so gestaltet sind, dass sie innerhalb des Schlitzes 22 und durch diesen zusammenwirkend und entfernbar aufgenommen werden, so dass die Halteelemente 32 und 33 verformbar sind, wenn sie in dem Schlitz 22 aufgenommen werden, und nach Durchgang durch den Schlitz 22 federnd expandierbar sind, um das Rückgrat 20 und daher etwaiges angebrachtes Steinmaterial innerhalb der Wanne 10 abnehmbar festzuhalten.
  • Das Rückgrat 20 ist auch mit einem Flansch 34 versehen, der zwischen dem Abschnitt 31 zum Halten im Schlitz und einem Steinmaterial haltenden Abschnitt 30 angeordnet ist, so dass der Flansch 34 die Distanz beschränkt, bis zu der die Halteelemente 32 und 33 durch den Schlitz 22 aufgenommen werden können. Das heisst, der Flansch 34 wird am Boden 15 physisch anliegen oder darauf aufgesetzt werden. Innenränder 40 und 41 des Schlitzes 22 können so gestaltet sein, dass sie mit komplementären Einkerbungen 42 und 43 des Rückgrats 22 zusammenwirkend physisch in Eingriff stehen, wenn der Flansch auf dem Boden 15 aufgesetzt ist.
  • Wie in 1013 dargestellt ist, weist eine alternative und bevorzugte Ausführungsform der Wanne 10 nahe dem Schlitz 22 oder eher vorzugsweise auf dessen beiden Seiten liegend eine Rille 44 im Boden 15 auf. Der Flansch 34 wird innerhalb der Rille 44 aufgenommen (10) und dadurch präziser innerhalb der Wanne 10 positioniert. Der Schlitz 22 in einer anderen Ausführungsform, die ebenfalls in 13 dargestellt ist, kann ferner an einer Unterseite des Bodens 15, d.h. dem Teil des Bodens 15, der vom offenen Hohlraum 16 abgewandt ist, in einer Führungswand 45 enden. Wie in 10 gezeigt ist, ist die Führungswand 45 vorzugsweise auf beiden Seiten des Schlitzes 22 angeordnet und dient dazu, die Halteelemente 32 und 33 durch den Schlitz 22 zu führen und (verglichen mit der in 3 gezeigten Ausführungsform) eine größere Oberfläche für komplementäre Innenränder 40 und 41 und Einkerbungen 42 und 43 zu schaffen. Dies sorgt für eine sicherere "Arretierung" oder Halterung des Rückgrats 20 in der Wanne 10. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, kön nen die Halteelemente 32 und 33 verjüngt sein, um einen Eintritt in den Schlitz 22 und dessen Verformung zu erleichtern.
  • Der Steinmaterial festhaltende Abschnitt bzw. Teil 30 umfasst einen linear verlaufenden Wulst 50, der von einem Hals 51 getragen wird. Man erkennt, dass, wenn nasses Steinmaterial in irgendeiner Weise wie z.B. gemäß der im US-Patent Nr. 5,306,145 beschriebenen in die Wanne 10 gegossen wird, es um den Wulst 50 strömen wird. Wenn es ausgehärtet ist, wird das Steinmaterial in dieser Position durch physischen Kontakt mit dem Wulst 50 und dem Hals 51 mechanisch festgehalten. Das heisst, der Wulst 50 wird im ausgehärteten Steinmaterial 21 eingebettet sein. Der Hals 51 kann jede beliebige Länge haben, und die Länge schwankt in Abhängigkeit von den Wünschen des Nutzers und den Anforderungen der besonderen Anwendung. Alle derartigen Längen liegen innerhalb des Umfangs der Erfindung.
  • Obgleich eine bevorzugte Ausbildung des Wulstes 50 in den Zeichnungen mit einem knollenartigen Querschnitt dargestellt ist, liegt ferner jede beliebige Form innerhalb des Umfangs der Erfindung. Der Wulst 50 kann auch mit mehreren Halterillen 52 versehen sein, um für eine sichere mechanische physische Wechselwirkung mit dem Steinmaterial 21 zu sorgen und eine laterale Bewegung des Steinmaterials 21, das um den Wulst 50 gehärtet ist, im wesentlichen zu beschränken oder gar zu verhindern.
  • Die Wanne 10 ist mit einer nach unten verlaufenden Schürze 53 versehen, die in einer Richtung entgegengesetzt zu der ersten und zweiten Seitenwand 11 und 12 lateral vom Boden 15 verläuft, so dass ein Hohlraum 54 mit offenem Boden gegenüber dem Hohlraum 16 mit offenem Deckel gebildet wird. Die Schürze 53 bildet dadurch eine Basis für die Wanne 10 und bietet Platz für die Halteelemente 32 und 33, so dass sie durch den Schlitz 22 vorragen und noch erlauben, dass die Wanne 10 auf einer (nicht dargestellten) flachen Oberfläche platziert und von dieser getragen wird.
  • Die erste und zweite Seitenwand 11 und 12 sind beabstandet und einander gegenüber liegend platziert. Jede der ersten und zweiten Seitenwand 11 und 12 trägt mehrere beabstandete Indexrippen 60. Die Indexrippen 60 verlaufen in einer Richtung im wesentlichen parallel zum Verlauf der lateralen Richtung ihrer zugeordneten Seitenwand 11, 12, so dass jede Indexrippe 60 eine lineare Abmessung hat. In der Ausführungsform der Erfindung, wie sie in den Zeichungen dargestellt ist, hat zumindest eine Indexrippe 60 der ersten Seitenwand 11 einer linearen Abmessung, die größer als die lineare Abmessung zumindest einer Indexrippe 60 ist, die von der zweiten Seitenwand 12 getragen wird. Wenn das gehärtete Steinmaterial 21 aus der Wanne 10 am Rückgrat 20 befestigt entfernt wird und anschließend in einzelne Abschnitte geschnitten wird, können folglich die Abschnitte an exakt der gleichen Stelle wie vor der Entnahme in die Wanne 10 erneut eingesetzt werden, weil die Indexrippen 60 die erneute Einsetzung führen.
  • Da sie verschiedene lineare Abmessungen haben, können ferner die einzelnen Modellabschnitte nicht verkehrt erneut eingesetzt werden. Die Rippen 60 erzeugen (nicht dargestellte) komplementäre Rillen in dem ausgehärteten Steinmaterial, und folglich werden die kürzeren Rillen im ausgehärteten Steinmaterial 21 nicht ganz in eine längere Rippe 60 eingesetzt werden können. Andere ähnliche Ausgestaltungen mit anderen Abmessungen oder gar Rippen, die alle die gleiche Abmessung aufweisen (von denen keine dargestellt sind), liegen alle innerhalb des Umfangs der Erfindung.
  • Wie in 4 am besten dargestellt ist, ist jede der mehreren Rippen 60 der ersten Seitenwand 11 zu den mehreren Indexrippen 60 der zweiten Seitenwand 12 versetzt gegenüberliegend angeordnet. Das heisst, jede Rippe 60 einer Seitenwand 11, 12 liegt einer Rippe 60 der gegenüberliegenden Seitenwand 11, 12 nicht direkt gegenüber, sondern ist vielmehr gegen diese versetzt. Dies unterstützt auch die korrekte Entnahme und korrekte Aufsetzen von Steinsektionen in die und aus der Wanne 10. Die Indexrippen 60 haben vorzugsweise einen dem Boden 15 benachbarten Abschnitt 70 und einen dazu distalen Abschnitt 71. Die Indexrippen 60 verjüngen sich vom distalen Abschnitt 70 zum benachbarten Abschnitt 71 nach außen.
  • Jeder Distalabschnitt 18 der ersten und zweiten Seitenwand 11 und 12 endet in einem integral ausgebildeten und zugeordneten lateralen Steg 80. Der Steg 80 definiert im wesentlichen die Oberseite der Wanne 10 und kann jede beliebige gewünschte Abmessung seitlich von den Wänden 1112 haben. Der Steg 80 dient dazu, einen Griff für den Nutzer der Wanne 10 zu bilden und auch für eine Abschirmung dagegen zu sorgen, dass das Steinmaterial 21 zur Unter seite der Wanne 10 überläuft. Wie der Fachmann erkennt, erfordert die Entnahme von Steinmaterial aus einer Modellierwanne, dass der Stein aus der Wanne 10 gelöst werden kann. Jegliche mechanische Wechselwirkung zwischen dem Steinmaterial und Wannenprofilen erschwert dies. Der Steg 80 hilft dabei, eine physische und mechanische Wechselwirkung mit einem beliebigen derartigen Profil zu verhindern, und ermöglicht dem Nutzer auch, etwaiges überschüssiges nasses Steinmaterial 21 leicht zu reinigen.
  • Der Steg 80 kann ferner auch so positioniert sein, dass er von sowohl der ersten als auch zweiten Seitenwand 11, 12 wie dargestellt lateral verläuft, so dass ein Nutzer den Steg 80 auf beiden Seiten der Wanne 10 greifen und darauf eine Kraft ausüben kann, um die Seitenwände 11 und 12 auseinander zu biegen, wodurch eine Entnahme des Steinmaterials 21 aus der Wanne 10 weiter erleichtert wird. Die der Seitenwand 11 und 12 benachbarten Abschnitte 17 liegen einander näher als die jeweiligen distalen Abschnitte 18 der gegenüberliegenden Seitenwände 11 und 12 (3). Das heisst, die Seitenwände 11 und 12 verjüngen sich nach oben und aussen in Richtung auf den Hohlraum 16 mit offenem Deckel, was ebenfalls eine effiziente Entnahme und erneute Einsetzung des Steinmaterials aus der und in die Wanne 10 fördert.
  • Zumindest ein lateral verlaufender Steg 80 von der ersten und zweiten Seitenwand 11 oder 12 hat einen dessen zugeordneter Seitenwand 11, 12 benachbarten Abschnitt 81 und einen dazu distalen Abschnitt 82. Der distale Abschnitt 82 kann in einer linear verlaufenden Lippe 83 enden. Die Lippe 83 erleichtert ebenfalls eine Abschirmung und das Greifen der Wanne 10 durch den Nutzer, um die distalen Abschnitte 18 der Seitenwände 11, 12 auseinander zu biegen. Um ein derartiges federndes Biegen oder Beugen der Wanne 10 noch stärker zu ermöglichen, ist die Wanne 10 vorzugsweise aus einem Material wie z.B. Polyethylen hoher Dichte oder einem anderen Material gefertigt, um das Biegen zu ermöglichen.
  • Die distalen Abschnitte 18 einer der oder aller Wände 1114 können auch in einer linear verlaufenden, hochgezogenen Bruchlippe 84 enden. Ein Messer oder eine andere Schneide (nicht dargestellt) kann unter das Steinmaterial 21 und auf den Steg 80 geschoben werden, so dass sie an der Bruchlippe 84 an liegt. Das Steinmaterial 21 kann dadurch zur effizienten Entnahme aus der Wanne 10 gebrochen werden.
  • In einer Ausführungsform ist, wie in 813 am besten dargestellt ist, die Wanne 10 mit mehreren Schlitzen 22 versehen. Für die Diskussion weist dieser Schlitz 22 mehrere Schlitzaperturen 90 auf. Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform weist drei Schlitzaperaturen 90, obgleich jede beliebige Anzahl innerhalb des Umfangs der Erfindung liegt. Das Rückgrat 20 ist komplementär ausgebildet, so dass es mehrere Sektionen 91 des Halteabschnitts aufweist. Jede Sektion 91 des Halteabschnitts kann in einer komplementären Schlitzapertur 90 aufgenommen werden und ist ansonsten im wesentlichen dem Halteabschnitt 31 wie oben hierin diskutiert ähnlich. Es wird bevorzugt, mehrere Schlitzaperturen 90 linear und angrenzend anzuordnen, wie es dargestellt ist.
  • Die Wanne 10 kann mit einem vertikalen Anschlagstift 100 (7) versehen sein, der an einer Haltehülse 101 befestigt ist. Auf diese Weise können zwei Wannen 10 gegenüberliegend und beabstandet befestigt werden. Die Haltehülse 101 kann durch jedes beliebige Mittel wie z.B. durch Herstellen der Wanne 10 mit einem abnehmbaren Zapfen 102 gebildet werden. Im Einsatz wird der Zapfen 102 aus der Wanne 10 entfernt, wodurch eine offene Hülse 101 gebildet wird, in die der Anschlagstift 100 eingesetzt werden kann. Der Anschlagstift 100 wird an der gewünschten Stelle vorzugsweise angeklebt.
  • Alternativ dazu kann die Wanne 10 mit einer Halterung für den Artikulator wie z.B. einer Fassung 110 versehen sein. Jedes Verfahren und jede Struktur zur Befestigung des Artikulators liegt innerhalb des Umfangs der Erfindung und ändert sich unter anderem je nach Artikulatorentwurf. Ein Beispiel eines mit der Fassung 110 nützlichen Artikulators ist das im US-Patent Nr. 4,548,581 diskutierte. Der Artikulator 111 hat einen ersten und zweiten Arm 112 bzw. 113, die jeweils in einer Kugel 114 enden. Jede Kugel 114 kann in einer Fassung 110 aufgenommen werden, vielleicht durch Haltefinger 115 positioniert, um zusammen ein Kugelgelenk zu bilden. Die Artikulatorarme 112 und 113 sind an ein Gelenkelement 116 angelenkt. Zwei Wannen 10 können dadurch in Bezug aufeinander gelenkig verbunden werden, um zwei Steinmodelle 21 korrekt zu justieren.
  • Die 14 und 15 zeigen eine alternative Ausführungsform der Wanne 10 mit Bruchschlitzen oder -graten 120. In der Ausführungsform, wie sie dargestellt ist, sind nahe den Ecken des Hohlraums 16 mit offenem Deckel vier Bruchschlitze 120 angeordnet. Natürlich kann auf der Wanne 10 jede beliebige Anzahl von Bruchschlitzen 120 angeordnet werden. Die Bruchschlitze 120 sorgen dafür, dass das Material in den Ecken während dieses Biegens "bricht". Dieses Brechen hat zur Folge, dass die vier Seiten 11, 12, 13 und 14 während des Biegens von einander unabhängig sind, und sorgt für eine Entlastung einer etwaigen physischen oder mechanischen Wechselwirkung des ausgehärteten Dentalsteins und der Wanne. Dieses unabhängige Biegen der Seiten schafft eine gleichmäßige Entlastung, was die Schwierigkeit beim Biegen der ansonsten steifen Ecken des Hohlraums 16 mit offenem Deckel eliminiert.
  • Man erkennt, dass die Verwendung der Wanne 10 gemäß der Erfindung und wie oben beschrieben nützlich ist, um eine positive Nachbildung von Patientenzähnen herzustellen. Einzelne Sektionen der Nachbildung können aus dem Modell und der Wanne 10 durch den Hohlraum 16 mit offenem Deckel entfernt und dann leicht, schnell und präzise in ihre ursprüngliche Position zurückgeführt werden. Die Wanne 10 ist besonders geeignet für eine Technik zur Nachbildung mit einem einzigen Giessvorgang und liefert ein genaues Indexieren ohne die Verwendung von Stiften. Obgleich für Dentalanwendungen besonders geeignet erkennt man auch, dass die Wanne 10 der vorliegenden Erfindung für die Herstellung feuerfester Modellformen und dergleichen Anwendung findet.
  • Daher ist es offensichtlich, dass das Modelliergerät wie oben beschrieben die Aufgaben der vorliegenden Erfindung erfüllt und löst. Obgleich die Grundlagen der Ausführungsformen der Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und oben beschrieben wurden, kann der Fachmann Modifikationen an Struktur, Anordnung, Proportionen, Elementen, Materialien und Komponenten vornehmen, die in der praktischen Umsetzung der Erfindung genutzt werden, welche für spezifische Umgebungen und Arbeitsanforderungen besonders geeignet sind, ohne von jenen Prinzipien abzuweichen, welche alle innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.

Claims (13)

  1. Gerät für Gußformen in Dentalstein zur Verwendung mit einem härtbaren Steinmaterial, mit: (a) einer zugeordneten ersten und zweiten Seitenwand (11, 12), einer ersten und zweiten Endwand (13, 14) und einem Boden (15), die einen Hohlraum (16) mit offenem Deckel bilden; (b) wobei jede erste und zweite Seitenwand (11, 12) und erste und zweite Endwand (13, 14) vom Boden (15) in einer lateralen Richtung verlaufen, so daß jede einen dem Boden (15) benachbarten Abschnitt (17) und einen dazu distalen Abschnitt (18) aufweist; (c) zumindest einem Schlitz (22) im Boden (15), um ein den Stein haltendes Rückgrat (20) entfernbar aufzunehmen; (d) wobei die erste und zweite Seitenwand (11, 12) beabstandet sind und einander gegenüberliegen; (e) jede der ersten und zweiten Seitenwände (11, 12) mehrere beabstandete Indexrippen (60) trägt, wobei die Indexrippen (60) in einer Richtung verlaufen, die zum Verlauf ihrer zugeordneten Seitenwand (11, 12) in lateraler Richtung im wesentlichen parallel ist, so daß jede Indexrippe (60) eine lineare Abmessung hat; (f) wobei zumindest eine Indexrippe (60) der ersten Seitenwand (11, 12) eine lineare Abmessung hat, die größer ist als die lineare Abmessung zumindest einer besagten Indexrippe (60) der zweiten Seitenwand (12, 11), dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Indexrippen (60) der ersten Seitenwand zu den mehreren Indexrippen der zweiten Seitenwand versetzt gegenüberliegend angeordnet sind.
  2. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 1, worin jede Indexrippe einen dem Boden benachbarten Abschnitt und einen dazu distalen Abschnitt aufweist; wobei die Rippen sich vom distalen Abschnitt zum benachbarten Abschnitt außen verjüngen.
  3. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 1, ferner in Kombination mit einem Rückgrat, das einen Abschnitt zum Halten im Schlitz und einen Steinmaterial haltenden Abschnitt aufweist.
  4. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 3, worin der Abschnitt zum Halten im Schlitz federnde und gegenüberliegende Halteelemente aufweist, die so gestaltet sind, daß sie zusammenwirkend und entfernbar innerhalb des Schlitzes und durch diesen aufgenommen werden, so daß die Halteelemente verformbar sind, wenn sie innerhalb des Schlitzes aufgenommen werden, und nach Durchgang durch den Schlitz federnd expandierbar sind.
  5. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 4, ferner mit einem Flansch, der zwischen dem Abschnitt zum Halten im Schlitz und dem Steinmaterial haltenden Abschnitt liegt, so daß der Flansch die Distanz beschränkt, bis zu der die Halteelemente durch den Schlitz aufgenommen werden können.
  6. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 5, ferner mit einer nach unten verlaufenden Schürze, die vom Boden in einer anderen Richtung als derjenigen der ersten und zweiten Seitenwand lateral verläuft, so daß ein Hohlraum mit offenem Boden gegenüber dem Hohlraum mit offenem Deckel geschaffen wird.
  7. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 3, worin der Steinmaterial haltende Abschnitt einen linear verlaufenden Wulst einschließt, so daß das Steinmaterial um den Wulst geformt wird.
  8. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 7, worin der Wulst im Querschnitt knollenartig ist.
  9. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 7, worin der Wulst mit mehreren Rillen versehen ist, so daß die Rillen eine laterale Bewegung des um den Wulst gehärteten Steinmaterials im wesentlichen verhindern.
  10. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jedes Distalende der ersten und zweiten Seitenwand (11, 12) einen integral ausgebildeten lateralen Steg aufweist.
  11. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach Anspruch 10, worin zumindest ein lateral verlaufender Steg (80) einen seiner zugeordneten Seitenwand benachbarten Abschnitt und einen dazu distalen Abschnitt aufweist, wobei der distale Abschnitt in einer linear verlaufenden Lippe endet.
  12. Gerät für Gußformen in Dentalstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin jedes distale Ende der ersten und zweiten Wand (11, 12) eine linear verlaufende hochgezogene Bruchlippe (83) aufweist.
  13. Gerät für Gußformen in Dentalstein zur Verwendung mit einem härtbaren Steinmaterial, in Kombination mit: (i) einem Artikulator; und (ii) einem Gerät für Gußformen in Dentalstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches zugeordnete erste und zweite Seitenwände, erste und zweite Endwände und einen Boden aufweist, die einen Hohlraum mit offenem Deckel bilden; wobei die erste Endwand eine integral verbundene Halterung für den Artikulator trägt, so daß ein Paar Geräte für Gußformen in Dentalstein durch Befestigung des Artikulators über die Halterung für den Artikulator beabstandet und gegenüberliegend entfernbar angeordnet werden kann.
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