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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für Gussformen zu Verwendung
beim Präparieren
eines Gussmodells in Dentalstein. Insbesondere bezieht sich die
Erfindung auf solch ein Gerät
mit einem entfernbaren haltenden Rückgrat, das daran angebracht
ist, so dass das Dentalsteinmaterial in die Wanne derart gegossen
werden kann, dass das Material physisch anliegt und durch das haltende Rückgrat festgehalten
wird. Überdies
bezieht sich die Erfindung auf ein deratiges Gerät mit Indexrippen in dem Inneren
des Geräts
für Gussformen,
eine Struktur zum abnehmbaren Befestigen eines Artikulators und
eine Struktur zum Erleichtern der Entnahme und erneuten Einsetzung
eines Gussmodells in die Wanne.
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Hintergrund der Erfindung
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Auf
dem Gebiet der Zahnpflege werden Ersatzzähne typischerweise mit Hilfe
eines Brückenwerks
oder dergleichen an der richtigen Stelle gehalten, das von dem Ersatzzahn
ausgeht und an benachbarten gesunden Zähnen verankert ist. Die Herstellung
derartiger Ersatzzähne
und ihrer mechanischen Brückenstruktur
erfordert eine sorgfältige
Arbeit, um deren korrekten Sitz bezüglich benachbarter Zähne sicherzustellen.
Wiederherstellungsprozeduren wie z.B. das Überkronen schlechter oder gebrochener
Zähne erfordert
gleichfalls ein präzises
Positionieren bezüglich
benachbarter Zähne.
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Um
den Ersatzzahn oder die Krone genau auszubilden und zu positionieren,
stellt der Zahnarzt gewöhnlich
ein Zahnnegativ oder eine Abformung des betreffenden Zahns oder
der betreffenden Lücke typischerweise
einschließlich
zumindest der benachbarten Zähne
her. Diese Abformung kann je nach dem Umfang der vorzunehmenden
Arbeit partiell, unilateral oder bilateral sein und dient als Gussform für eine eventuelle
Ausbildung einer Modellform des zu ersetzenden oder wiederherzustellenden
Zahns des Patienten.
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Wenn
z.B. ein Zahn überkront
oder auf andere Weise wieder aufgebaut werden soll, ist es üblich, ein
Negativ, einen Abguss oder eine Abformung des Zahns unter Verwendung
eines gummiartigen Abdruckmaterials herzustellen. Die Abformung
wird dann als Gussform zum Präparieren
einer formschlüssigen
bzw. positiven Nachbildung des wiederherzustellenden Zahns genutzt.
Die Nachbildung wird dann verwendet, um beim Formen eines Kronenmodells
des Zahns zu helfen, das wiederum eine Form oder Modellform zum
Herstellen der Krone liefert. Nötigenfalls
wird eine positive Nachbildung der Zähne eines vollständigen Gebisses
präpariert,
um sicherzustellen, dass die oberen und unteren Zahnreihen richtig
aufeinander geschlossen werden können.
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Während der
Präparation
des Nachbildung des Zahns oder der Krone ist es gewöhnlich oft
mehrere Male notwendig, den Abguss seines Vorgängers oder die Attrappe bzw.
Nachbildung vom vollständigen
Abguss zu entfernen. Um dies zu tun, wird der Abguss, wie z.B. das
kieferförmige
Positiv oder die Nachbildung des Gaumens und der oberen oder unteren
Zahnreihe durchgeschnitten und ein Stück des nachgebildeten Gaumens
und der nachgebildeten Zahnreihe aus der Reihe entfernt. In diesem
Zusammenhang wird, um eine Vorlage zu schaffen, auf der die Stücke der
Reihe wieder zusammengesetzt werden, typischerweise eine bewegliche
Basis wie z.B. durch den Abguss auf die nachgebildete Zahnreihe und
den nachgebildeten Gaumen befestigt, bevor sie in Sektionen geschnitten
wird. Damit die einzelnen Stücke
in der anfänglichen
Gussform wieder genau zusammengesetzt werden können und gemäß bisher üblichen
Praktiken ist jedes Stück
mit einem lokalisierenden Stift oder dergleichen versehen, der in
ein Loch in der Basis passt. Die Stifte werden während des Formvorgangs in die
nachgebildeten Zähne
gesetzt.
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Diese
Technik zum Präparieren
der Kopie bzw. Nachbildung, so dass sie in einer Gussform oder auf
einer Basis in korrekter Beziehung zu benachbarten Zähnen in
der Reihe wieder zusammengesetzt werden kann, erfordert, dass die
Stifte in dem Fluiddentalstein sehr genau positioniert werden, worin
der nachgebildete Zahn oder die nachgebildeten Zähne geformt werden sollen.
Diese Prozedur ist schwierig, weil die Gussform mit dem Gussmaterial gefüllt wird,
was folglich die Stifte verdeckt. Ferner ist die Kontur der Zähne von
außerhalb
der Gussform nicht sichtbar.
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Eine
Lösung
für diese
Nachteile ist in dem US-Patent Nr. 5,306,145 beschrieben. Dieses
Patent beschreibt eine Vorrichtung für Gussformen mit einem oben
offenen Hohlraum, um Dentalsteinmaterial aufzunehmen, und einem
Rückgrat,
das in den Boden des Hohlraums abnehmbar eingesetzt werden kann.
Obgleich dieses Gerät
viele der bisher bekannten Nachteile bei Modelliergeräten überwinden
kann, besteht noch ein Bedarf an einem Modelliergerät, das eine
sehr genaue Kontrolle über
die wiederholte Einsetzung und Entnahme des Zahnmodells in den und aus
dem Hohlraum ermöglichen
wird.
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Überdies
besteht auch ein Bedarf an einer Wanne mit einer verbesserten Tauglichkeit
zur Entnahme ausgehärteten
Steins, ohne die Genauigkeit des erneuten Einsetzens des Steins
in die Wanne nachteilig zu beeinflussen. Die Wanne sollte auch mit einem
Artikulatorgerät
effizient zusammenwirken können.
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Aufgaben der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät für Gussformen
in Dentalstein wie in Anspruch 1 definiert zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
wie oben zu schaffen, die eine genaue Indexierung einzelner Sektionen
eines Steingussmodells ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gerät wie oben
zu schaffen, das so gestaltet ist, dass es eine effiziente Entnahme des
gehärteten
Steingussmodells und eine genaue erneute Einsetzung des Modells
in das Gerät
gestattet.
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Noch
eine andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung wie oben
zu schaffen, die so gestaltet ist, dass sie mit einem Artikulatorgerät zusammenwirkt.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung, welche aus der folgenden
Beschreibung und den Ansprüchen
ersichtlich werden, werden durch die Erfindung gelöst, wie
sie im folgenden beschrieben und beansprucht wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im
allgemeinen umfassen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Gerät für Gussformen in Dentalstein
zur Verwendung mit einem härtbaren
Steinmaterial. Bestimmte Ausführungsformen
umfassen eine zugeordnete erste und zweite Seitenwand, eine erste
und zweite Endwand und einen Boden, die einen Hohlraum mit offenem
Deckel bilden. Jede der ersten und zweiten Seitenwände und
der ersten und zweiten Endwände
verläuft
vom Boden in einer lateralen Richtung, so dass jede einen dem Boden
benachbarten Abschnitt und einen dazu distalen Abschnitt aufweist.
Das erfindungsgemäße Gerät umfasst
auch einen Schlitz im Boden, um ein den Stein haltendes Rückgrat entfernbar
aufzunehmen, und die erste und zweite Seitenwand sind beabstandet
und liegen einander gegenüber.
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In
bestimmten Ausführungsformen
trägt jede der
ersten und zweiten Seitenwände
mehrere beabstandete Indexrippen, die in einer Richtung im wesentlichen
parallel zur lateralen Richtung ihrer zugeordneten Seitenwand verlaufen,
so dass jede Indexrippe eine lineare Abmessung aufweist. Zumindest eine
Indexrippe der ersten Seitenwand hat eine lineare Abmessung, die
größer als
die lineare Abmessung mindestens einer Indexrippe der zweiten Seitenwand
ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist jedes Distalende der ersten und zweiten Seitenwand einteilig
zugeordnete laterale Verlängerungen
davon auf.
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In
einer anderen Ausführungsform
hat jedes distale Ende der ersten und zweiten Seitenwand eine linear
verlaufende hochgezogene Bruchlippe.
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In
einer weiteren Ausführungsform
trägt die erste
Endwand eine einteilig zugeordnete Halterung für einen Artikulator, so dass
ein Paar Geräte
für Gussformen
in Dentalstein durch Befestigung des Artikulators über die
Halterung für
den Artikulator parallel beabstandet und gegenüberliegend entfernbar angeordnet
werden kann.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform weist
der Schlitz zumindest eine erste Schlitzapertur und eine zweite
Schlitzapertur auf, und das Rückgrat weist
zumindest einen ersten Abschnitt zum Halten im Schlitz und einen
zweiten Abschnitt zum Halten im Schlitz auf. Der erste Abschnitt
zum Halten im Schlitz kann in der ersten Schlitzapertur entfernbar
aufgenommen werden, und der zweite Abschnitt zum Halten im Schlitz
kann in der zweiten Schlitzapertur aufgenommen werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Wanne zur
Dentalmodellierung mit einem Rückgratelement,
das darin aufgenommen ist, gemäß den Konzepten
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Rückgratelements
von 1.
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3 ist
eine seitliche Querschnittansicht der Wanne zur Dentalmodellierung,
gelegt entlang Linien 3-3 von 1.
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4 ist
eine Draufsicht der Wanne zur Dentalmodellierung von 1,
dargestellt ohne das Rückgratelement.
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5 ist
eine seitliche Draufsicht, gelegt entlang Linien 5-5 von 1.
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6 ist
eine Endansicht, gelegt entlang Linien 6-6 von 5.
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7 ist
ein seitliche Draufsicht von zwei Wannen zur Dentalmodellierung
wie in 1, dargestellt zu Erläuterungszwecken, wie sie durch
einen Artikulator und einen Indexierstab beabstandet positioniert
sind, und mit Dentalmodellen in jeder Modellierwanne.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Modellierwanne.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Rückgratelements wie
in 8.
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10 ist
eine seitliche Schnittansicht der Wanne zur Dentalmodellierung,
gelegt entlang Linien 10-10 von 8.
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11 ist
eine Draufsicht von oben der Wanne zur Dentalmodellierung von 8,
dargestellt ohne das Rückgratelement.
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12 ist
eine seitliche Draufsicht, gelegt entlang Linien 12-12 von 11.
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13 ist
eine Endansicht, gelegt entlang Linien 13-13 von 12.
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14 ist
ein alternative Ausführungsform der
Wanne in 11 und eine Draufsicht von oben.
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15 ist
eine vergrösserte
Ansicht eines Abschnitts der Wanne in 14.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Ein
Gerät zur
Verwendung bei der Präparation
eines Dentalsteinabgusses oder einer formschlüssigen bzw. positiven Nachbildung
von Patientenzähnen
ist in den beigefügten
Zeichnungen als Ganzes durch die Ziffer
10 gekennzeichnet.
Zum Zwecke dieser Diskussion wird auf das Gerät im folgenden als Wanne
10 Bezug
genommen. Die Wanne
10 wird bei der Präparation von Dentalmodellen
gemäß herkömmlichen
Techniken genutzt, die von denjenigen Techniken verschieden sind,
die die neuartigen und einzigartigen Eigenschaften der Wanne
10 ausnutzen,
die im folgenden zu beschreiben sind. Derartige herkömmliche
Modelliertechniken, wie sie oben kurz diskutiert wurden, sind z.B.
in dem US-Patent
Nr. 5,306,145 beschrieben.
US
5,328,366 offenbart ein Gerät für Gussformen in Dentalstein
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
Wanne 10 umfasst eine zugeordnete erste und zweite Seitenwand 11 bzw. 12,
eine erste und zweite Endwand 13 bzw. 14 und einen
Boden 15, die zusammen einen Hohlraum 16 mit offenem
Deckel zu bilden. Wie im folgenden ausführlicher diskutiert wird, wird
die Wanne 10 vorzugsweise in Kombination mit einem Rückgratelement 20 genutzt.
Wenn es an der Wanne 10 befestigt ist, wirken das Rückgratelement 20 und
die Wanne 10 so zusammen, dass sie ein Gerät zur Dentalmodellierung
bilden, um ein Modell aus Dentalstein aufzunehmen und entfernbar
festzuhalten. Ein Materialmodell aus Dentalstein ist beispielhaft
als Material 21 in 7 dargestellt.
Jede erste und zweite Seitenwand 11 und 12 und
jede erste und zweite Endwand 13 und 14 gehen vom
Boden 15 in einer lateralen Richtung aus, so dass jede
einen Abschnitt 17 dem Boden benachbart und einen dazu
distalen Abschnitt 18 aufweist (3).
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Die
Wanne 10, wie sie in den Zeichnungen dargestellt und hierin
beschrieben ist, hat nur für
die Zwecke dieser Diskussion eine rechtwinkelige Form. Man erkennt,
dass andere Formen einschließlich nicht
linearer Abschnitte und dergleichen ebenfalls nützlich sein können und
innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen. Folglich liegt eine
Wanne 10 oder irgendein Abschnitt davon mit Bogenform innerhalb des
Umfangs der Erfindung.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Wanne 10 weist einen Durchgangsschlitz 22 im
Boden 15 auf. Der Schlitz 22 ist vorzugsweise
in einem zentralen Abschnitt des Bodens 15 angeordnet und
erstreckt sich in einer linearen Rich tung im wesentlichen parallel
zu den Seiten 11 und 12. Das Rückgrat 20 umfasst
einen Steinmaterial festhaltenden Abschnitt, der allgemein durch
die Ziffer 30 bezeichnet ist, und einen Abschnitt 31 zum
Halten im Schlitz (2).
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Der
Abschnitt 31 zum Halten im Schlitz weist federnde und gegenüberliegende
Halteelemente 32 und 33 auf, die so gestaltet
sind, dass sie innerhalb des Schlitzes 22 und durch diesen
zusammenwirkend und entfernbar aufgenommen werden, so dass die Halteelemente 32 und 33 verformbar
sind, wenn sie in dem Schlitz 22 aufgenommen werden, und nach
Durchgang durch den Schlitz 22 federnd expandierbar sind,
um das Rückgrat 20 und
daher etwaiges angebrachtes Steinmaterial innerhalb der Wanne 10 abnehmbar
festzuhalten.
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Das
Rückgrat 20 ist
auch mit einem Flansch 34 versehen, der zwischen dem Abschnitt 31 zum Halten
im Schlitz und einem Steinmaterial haltenden Abschnitt 30 angeordnet
ist, so dass der Flansch 34 die Distanz beschränkt, bis
zu der die Halteelemente 32 und 33 durch den Schlitz 22 aufgenommen
werden können.
Das heisst, der Flansch 34 wird am Boden 15 physisch
anliegen oder darauf aufgesetzt werden. Innenränder 40 und 41 des
Schlitzes 22 können
so gestaltet sein, dass sie mit komplementären Einkerbungen 42 und 43 des
Rückgrats 22 zusammenwirkend
physisch in Eingriff stehen, wenn der Flansch auf dem Boden 15 aufgesetzt
ist.
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Wie
in 10–13 dargestellt
ist, weist eine alternative und bevorzugte Ausführungsform der Wanne 10 nahe
dem Schlitz 22 oder eher vorzugsweise auf dessen beiden
Seiten liegend eine Rille 44 im Boden 15 auf.
Der Flansch 34 wird innerhalb der Rille 44 aufgenommen
(10) und dadurch präziser innerhalb der Wanne 10 positioniert.
Der Schlitz 22 in einer anderen Ausführungsform, die ebenfalls in 13 dargestellt
ist, kann ferner an einer Unterseite des Bodens 15, d.h.
dem Teil des Bodens 15, der vom offenen Hohlraum 16 abgewandt
ist, in einer Führungswand 45 enden.
Wie in 10 gezeigt ist, ist die Führungswand 45 vorzugsweise
auf beiden Seiten des Schlitzes 22 angeordnet und dient
dazu, die Halteelemente 32 und 33 durch den Schlitz 22 zu führen und
(verglichen mit der in 3 gezeigten Ausführungsform)
eine größere Oberfläche für komplementäre Innenränder 40 und 41 und
Einkerbungen 42 und 43 zu schaffen. Dies sorgt
für eine
sicherere "Arretierung" oder Halterung des
Rückgrats 20 in der
Wanne 10. Wie in der Zeichnung gezeigt ist, kön nen die
Halteelemente 32 und 33 verjüngt sein, um einen Eintritt
in den Schlitz 22 und dessen Verformung zu erleichtern.
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Der
Steinmaterial festhaltende Abschnitt bzw. Teil 30 umfasst
einen linear verlaufenden Wulst 50, der von einem Hals 51 getragen
wird. Man erkennt, dass, wenn nasses Steinmaterial in irgendeiner
Weise wie z.B. gemäß der im
US-Patent Nr. 5,306,145 beschriebenen in die Wanne 10 gegossen wird,
es um den Wulst 50 strömen
wird. Wenn es ausgehärtet
ist, wird das Steinmaterial in dieser Position durch physischen
Kontakt mit dem Wulst 50 und dem Hals 51 mechanisch
festgehalten. Das heisst, der Wulst 50 wird im ausgehärteten Steinmaterial 21 eingebettet
sein. Der Hals 51 kann jede beliebige Länge haben, und die Länge schwankt
in Abhängigkeit
von den Wünschen
des Nutzers und den Anforderungen der besonderen Anwendung. Alle
derartigen Längen liegen
innerhalb des Umfangs der Erfindung.
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Obgleich
eine bevorzugte Ausbildung des Wulstes 50 in den Zeichnungen
mit einem knollenartigen Querschnitt dargestellt ist, liegt ferner
jede beliebige Form innerhalb des Umfangs der Erfindung. Der Wulst 50 kann
auch mit mehreren Halterillen 52 versehen sein, um für eine sichere
mechanische physische Wechselwirkung mit dem Steinmaterial 21 zu sorgen
und eine laterale Bewegung des Steinmaterials 21, das um
den Wulst 50 gehärtet
ist, im wesentlichen zu beschränken
oder gar zu verhindern.
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Die
Wanne 10 ist mit einer nach unten verlaufenden Schürze 53 versehen,
die in einer Richtung entgegengesetzt zu der ersten und zweiten
Seitenwand 11 und 12 lateral vom Boden 15 verläuft, so dass
ein Hohlraum 54 mit offenem Boden gegenüber dem Hohlraum 16 mit
offenem Deckel gebildet wird. Die Schürze 53 bildet dadurch
eine Basis für
die Wanne 10 und bietet Platz für die Halteelemente 32 und 33,
so dass sie durch den Schlitz 22 vorragen und noch erlauben,
dass die Wanne 10 auf einer (nicht dargestellten) flachen
Oberfläche
platziert und von dieser getragen wird.
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Die
erste und zweite Seitenwand 11 und 12 sind beabstandet
und einander gegenüber
liegend platziert. Jede der ersten und zweiten Seitenwand 11 und 12 trägt mehrere
beabstandete Indexrippen 60. Die Indexrippen 60 verlaufen
in einer Richtung im wesentlichen parallel zum Verlauf der lateralen
Richtung ihrer zugeordneten Seitenwand 11, 12,
so dass jede Indexrippe 60 eine lineare Abmessung hat.
In der Ausführungsform
der Erfindung, wie sie in den Zeichungen dargestellt ist, hat zumindest
eine Indexrippe 60 der ersten Seitenwand 11 einer
linearen Abmessung, die größer als
die lineare Abmessung zumindest einer Indexrippe 60 ist,
die von der zweiten Seitenwand 12 getragen wird. Wenn das
gehärtete Steinmaterial 21 aus
der Wanne 10 am Rückgrat 20 befestigt
entfernt wird und anschließend
in einzelne Abschnitte geschnitten wird, können folglich die Abschnitte
an exakt der gleichen Stelle wie vor der Entnahme in die Wanne 10 erneut
eingesetzt werden, weil die Indexrippen 60 die erneute
Einsetzung führen.
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Da
sie verschiedene lineare Abmessungen haben, können ferner die einzelnen Modellabschnitte nicht
verkehrt erneut eingesetzt werden. Die Rippen 60 erzeugen
(nicht dargestellte) komplementäre
Rillen in dem ausgehärteten
Steinmaterial, und folglich werden die kürzeren Rillen im ausgehärteten Steinmaterial 21 nicht
ganz in eine längere
Rippe 60 eingesetzt werden können. Andere ähnliche
Ausgestaltungen mit anderen Abmessungen oder gar Rippen, die alle
die gleiche Abmessung aufweisen (von denen keine dargestellt sind),
liegen alle innerhalb des Umfangs der Erfindung.
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Wie
in 4 am besten dargestellt ist, ist jede der mehreren
Rippen 60 der ersten Seitenwand 11 zu den mehreren
Indexrippen 60 der zweiten Seitenwand 12 versetzt
gegenüberliegend
angeordnet. Das heisst, jede Rippe 60 einer Seitenwand 11, 12 liegt
einer Rippe 60 der gegenüberliegenden Seitenwand 11, 12 nicht
direkt gegenüber,
sondern ist vielmehr gegen diese versetzt. Dies unterstützt auch
die korrekte Entnahme und korrekte Aufsetzen von Steinsektionen
in die und aus der Wanne 10. Die Indexrippen 60 haben
vorzugsweise einen dem Boden 15 benachbarten Abschnitt 70 und
einen dazu distalen Abschnitt 71. Die Indexrippen 60 verjüngen sich
vom distalen Abschnitt 70 zum benachbarten Abschnitt 71 nach
außen.
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Jeder
Distalabschnitt 18 der ersten und zweiten Seitenwand 11 und 12 endet
in einem integral ausgebildeten und zugeordneten lateralen Steg 80. Der
Steg 80 definiert im wesentlichen die Oberseite der Wanne 10 und
kann jede beliebige gewünschte Abmessung
seitlich von den Wänden 11–12 haben. Der
Steg 80 dient dazu, einen Griff für den Nutzer der Wanne 10 zu
bilden und auch für
eine Abschirmung dagegen zu sorgen, dass das Steinmaterial 21 zur Unter seite
der Wanne 10 überläuft. Wie
der Fachmann erkennt, erfordert die Entnahme von Steinmaterial aus
einer Modellierwanne, dass der Stein aus der Wanne 10 gelöst werden
kann. Jegliche mechanische Wechselwirkung zwischen dem Steinmaterial und
Wannenprofilen erschwert dies. Der Steg 80 hilft dabei,
eine physische und mechanische Wechselwirkung mit einem beliebigen
derartigen Profil zu verhindern, und ermöglicht dem Nutzer auch, etwaiges überschüssiges nasses
Steinmaterial 21 leicht zu reinigen.
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Der
Steg 80 kann ferner auch so positioniert sein, dass er
von sowohl der ersten als auch zweiten Seitenwand 11, 12 wie
dargestellt lateral verläuft,
so dass ein Nutzer den Steg 80 auf beiden Seiten der Wanne 10 greifen
und darauf eine Kraft ausüben kann,
um die Seitenwände 11 und 12 auseinander
zu biegen, wodurch eine Entnahme des Steinmaterials 21 aus
der Wanne 10 weiter erleichtert wird. Die der Seitenwand 11 und 12 benachbarten
Abschnitte 17 liegen einander näher als die jeweiligen distalen
Abschnitte 18 der gegenüberliegenden
Seitenwände 11 und 12 (3).
Das heisst, die Seitenwände 11 und 12 verjüngen sich
nach oben und aussen in Richtung auf den Hohlraum 16 mit
offenem Deckel, was ebenfalls eine effiziente Entnahme und erneute
Einsetzung des Steinmaterials aus der und in die Wanne 10 fördert.
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Zumindest
ein lateral verlaufender Steg 80 von der ersten und zweiten
Seitenwand 11 oder 12 hat einen dessen zugeordneter
Seitenwand 11, 12 benachbarten Abschnitt 81 und
einen dazu distalen Abschnitt 82. Der distale Abschnitt 82 kann
in einer linear verlaufenden Lippe 83 enden. Die Lippe 83 erleichtert
ebenfalls eine Abschirmung und das Greifen der Wanne 10 durch
den Nutzer, um die distalen Abschnitte 18 der Seitenwände 11, 12 auseinander
zu biegen. Um ein derartiges federndes Biegen oder Beugen der Wanne 10 noch
stärker
zu ermöglichen, ist
die Wanne 10 vorzugsweise aus einem Material wie z.B. Polyethylen
hoher Dichte oder einem anderen Material gefertigt, um das Biegen
zu ermöglichen.
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Die
distalen Abschnitte 18 einer der oder aller Wände 11–14 können auch
in einer linear verlaufenden, hochgezogenen Bruchlippe 84 enden.
Ein Messer oder eine andere Schneide (nicht dargestellt) kann unter
das Steinmaterial 21 und auf den Steg 80 geschoben
werden, so dass sie an der Bruchlippe 84 an liegt. Das Steinmaterial 21 kann
dadurch zur effizienten Entnahme aus der Wanne 10 gebrochen
werden.
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In
einer Ausführungsform
ist, wie in 8–13 am
besten dargestellt ist, die Wanne 10 mit mehreren Schlitzen 22 versehen.
Für die
Diskussion weist dieser Schlitz 22 mehrere Schlitzaperturen 90 auf.
Die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform weist drei Schlitzaperaturen 90,
obgleich jede beliebige Anzahl innerhalb des Umfangs der Erfindung
liegt. Das Rückgrat 20 ist
komplementär
ausgebildet, so dass es mehrere Sektionen 91 des Halteabschnitts
aufweist. Jede Sektion 91 des Halteabschnitts kann in einer
komplementären Schlitzapertur 90 aufgenommen
werden und ist ansonsten im wesentlichen dem Halteabschnitt 31 wie oben
hierin diskutiert ähnlich.
Es wird bevorzugt, mehrere Schlitzaperturen 90 linear und
angrenzend anzuordnen, wie es dargestellt ist.
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Die
Wanne 10 kann mit einem vertikalen Anschlagstift 100 (7)
versehen sein, der an einer Haltehülse 101 befestigt
ist. Auf diese Weise können zwei
Wannen 10 gegenüberliegend
und beabstandet befestigt werden. Die Haltehülse 101 kann durch
jedes beliebige Mittel wie z.B. durch Herstellen der Wanne 10 mit
einem abnehmbaren Zapfen 102 gebildet werden. Im Einsatz
wird der Zapfen 102 aus der Wanne 10 entfernt,
wodurch eine offene Hülse 101 gebildet
wird, in die der Anschlagstift 100 eingesetzt werden kann.
Der Anschlagstift 100 wird an der gewünschten Stelle vorzugsweise
angeklebt.
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Alternativ
dazu kann die Wanne 10 mit einer Halterung für den Artikulator
wie z.B. einer Fassung 110 versehen sein. Jedes Verfahren
und jede Struktur zur Befestigung des Artikulators liegt innerhalb des
Umfangs der Erfindung und ändert
sich unter anderem je nach Artikulatorentwurf. Ein Beispiel eines mit
der Fassung 110 nützlichen
Artikulators ist das im US-Patent Nr. 4,548,581 diskutierte. Der
Artikulator 111 hat einen ersten und zweiten Arm 112 bzw. 113, die
jeweils in einer Kugel 114 enden. Jede Kugel 114 kann
in einer Fassung 110 aufgenommen werden, vielleicht durch
Haltefinger 115 positioniert, um zusammen ein Kugelgelenk
zu bilden. Die Artikulatorarme 112 und 113 sind
an ein Gelenkelement 116 angelenkt. Zwei Wannen 10 können dadurch
in Bezug aufeinander gelenkig verbunden werden, um zwei Steinmodelle 21 korrekt
zu justieren.
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Die 14 und 15 zeigen
eine alternative Ausführungsform
der Wanne 10 mit Bruchschlitzen oder -graten 120.
In der Ausführungsform,
wie sie dargestellt ist, sind nahe den Ecken des Hohlraums 16 mit
offenem Deckel vier Bruchschlitze 120 angeordnet. Natürlich kann
auf der Wanne 10 jede beliebige Anzahl von Bruchschlitzen 120 angeordnet werden.
Die Bruchschlitze 120 sorgen dafür, dass das Material in den
Ecken während
dieses Biegens "bricht". Dieses Brechen
hat zur Folge, dass die vier Seiten 11, 12, 13 und 14 während des
Biegens von einander unabhängig
sind, und sorgt für
eine Entlastung einer etwaigen physischen oder mechanischen Wechselwirkung
des ausgehärteten
Dentalsteins und der Wanne. Dieses unabhängige Biegen der Seiten schafft
eine gleichmäßige Entlastung,
was die Schwierigkeit beim Biegen der ansonsten steifen Ecken des
Hohlraums 16 mit offenem Deckel eliminiert.
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Man
erkennt, dass die Verwendung der Wanne 10 gemäß der Erfindung
und wie oben beschrieben nützlich
ist, um eine positive Nachbildung von Patientenzähnen herzustellen. Einzelne
Sektionen der Nachbildung können
aus dem Modell und der Wanne 10 durch den Hohlraum 16 mit
offenem Deckel entfernt und dann leicht, schnell und präzise in ihre
ursprüngliche
Position zurückgeführt werden. Die
Wanne 10 ist besonders geeignet für eine Technik zur Nachbildung
mit einem einzigen Giessvorgang und liefert ein genaues Indexieren
ohne die Verwendung von Stiften. Obgleich für Dentalanwendungen besonders
geeignet erkennt man auch, dass die Wanne 10 der vorliegenden
Erfindung für
die Herstellung feuerfester Modellformen und dergleichen Anwendung
findet.
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Daher
ist es offensichtlich, dass das Modelliergerät wie oben beschrieben die
Aufgaben der vorliegenden Erfindung erfüllt und löst. Obgleich die Grundlagen
der Ausführungsformen
der Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und oben beschrieben wurden,
kann der Fachmann Modifikationen an Struktur, Anordnung, Proportionen,
Elementen, Materialien und Komponenten vornehmen, die in der praktischen
Umsetzung der Erfindung genutzt werden, welche für spezifische Umgebungen und
Arbeitsanforderungen besonders geeignet sind, ohne von jenen Prinzipien
abzuweichen, welche alle innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.